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Dresdner Nachrichten : 01.11.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188211017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821101
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-11
- Tag 1882-11-01
-
Monat
1882-11
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.11.1882
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— EineHr'unser« Tischler wichtige der Kunstgrwndeverein in Hatte ausgesc . um die Airsertigung einer Zimmereiirrichti dieselbe toll eine vellständige, für eine in lebende Arbeiter» oder Handwerkersamilie , einer einzigen Wohnstube zeigen, zugleich die einschickrn und zwar bis zum 1. Dezember, au» Birten- oder Kiefernholz lein, ein zwets dariiafiUbrrzug, rintlilin^en Kletderschrauk, 5 sisf^nk^ E» Pand« «N iibelgamitur soll »pha mit Wollen- ömmod« mit GlaSscknrnk- >-8 Personen. 6 Stühle, t Konsole, Uhr und zwei ^ ^ . .... Äppich riitftrchster Art. zivei Fenstervorkäiige, einrgc Bilder und sonstiger billiger Schmuck sollen verbanden, der Ose» nur markirt sein. Der Verkaufspreis darf 4M Mark nicht übersteigen. Der Verein l>at 250 Mark alö ersten Preis gefetzt und einige Gönner haben noch Ehrenpreise von je IM Mark zur Verfügung gestellt. Die Absicht dabei ist osteiibar, außer dem Notlidürftigsten auch für etwas Behaglichkeit der Anlassen zu sorgen, ihren Ordnunüliirn und Geschmack zu bilden, durch ein nanlnbeo »denn das Faniilienlebcn zu fördern und von der Kneipe abznziebe». An der Tiiat ein wohlbedachtes, lobenvivertlies Unter nehmen inr kleinen Stale, welchem alles Gedeihen zu wünschen ist. — ES wäre kochst erwünscht. wenn die F ra n k li n st r a ß e recht bald bis an den Zcll'schen Weg gebaut würde, weil dadurch die langersehnte direkte Verbindung nnt Zschertnitz, Mockritz. Pestitz uns Gostritz hergestellt wird. Von Zschertnitz führt schon eine Art Ebauisee, mit Kmchbäumen bevflanzt. nach dem besuchten Dorfe Mockritz. Zschertnitz dürste dann den Fahrweg bi» an die Mockritzer Grenze verbreitern und chausilren und so würde sowohl sür das berrschasliiche. sowie sür daS Marklluhriverk, als auch sür die Spa , ziergäuger, die diese Gegend autsuchci». ein dankenöwertker Weg geschaffen worden sein. Diese Bcrghöhe ist gerade ihrer herrlichen I AuS- und Fernsicht wegen ebenso zu beachten, wie die Gegend von : Blasewitz. — Man schreibt uns: Sie haben in Ahrem geschätzten Blatte angeregt, es könne der der Straßenbahn olmc Kondukteur gefahren,: Me und der 10 Psg. Tarif, wie in volle eingeführt werden. Gestatten Sti.f.tun« ,u . bestinrnrt, annen krank« nterstühunge» zum Gebrauch ähr«. Dieselbe rank« untmtUtzt .ie Sächsische Angehörigen d«S Königreiches Sachsen der böhmischen und sächsischen Heilquelle,, »u hat im Sommer d«S Fahr« 1881 im Ganzen i . und zwar 106 Kranke durch Vermittelungen von Freistelle» in dem Aokwsche» Etvtlhospttal zu Teplttz, sowie v Kranke durch Var» lcihung drr tm Frrnidenhospital zu Karlsbad bestehenden zur sächsischen Stiftung gehörigen v. Mühienfelä'sche» Freistelle, des gleichen 8 Kranke durch Vcrnrittelung von sogenannten Zahlstellen in dem bezeichnet««, Hospital zu Karlsbad und 1SV Kray» durch baare Bethklfrn zum Gebrauche der Bö Dkarienbad, ktrische Licht auch ist aber nicht so. » unS erlin Punkte erscheinen. Sie die Bemertrmg. daß Halle viel kleiner ist als Dresden, und das;! da man sonst die elektrischen l die Gesellschaft nutzer Stande sein würde, unter den Normalpreis! müßte. Aus drr Leipziger S von 15 Pfg. für Skndttonren, bercrbzugelicii. ohne die Solidität des Stelle von drei GaSlalrrncn, Unternehmens zu gefährden. Post nnv Telegraph haben nach ein heitlichen Taren lange gestrebt, und befinden sich bei der erreichten Einheit sehr gut, obwohl die Tare für kleinere Entfernungen schein bar Kober ist , als bei großen. Anneriialb der Stadt 15 Pfg. und für die nächsten Vororte ebenso, ist nicht koch im Vergleich zu den Onwibustaren von früher. Das 7500 Meter entfernte Blasewitz soll nicht etwa. der Meterzahl entsprechend ans " Pfg, erhöht schäl'tSweit bliebe, da diese P midcnkbar Pferde in belebten Strotzen, viel zu gewissenhaft beschäftigt ist, um die Dccksitze zu beobachten. Wie lange dauert'S, dann kommt daS elel und dann ist'o auö mlt dem GaS. Den« ist ltzit dort Potsdanicr Platz in tei neben welchem di« GaLflnmmeir wie matte Der Betrieb des betrestendm ' " erfolgt Lurch — GaSkras rnngen entwickelt dasselbe elektrischen Lichterzcugungüapparatcs verwendet wird, 0—10 Mat sv viel Leuchtkraft, als wenn eS direkt verbrannt wird. Da wird nun freilich bedeutend weniger GaS gebraucht, als bei direkter Gasbe leuchtung, aber doch mir unter der Voraussetzung, daß die Beleuch tung an sich nicht vermehrt wird. Aber der zeitgemäße Nuf ist: kr Licht! Da wo zur elektrischen Beleuchtung vbergegangen wird, wird dein auch entwischen es ginge wohl auch kaum anders, ' ' i Lampen allzuweit auseinander setzen Straße in Berlin ist allemal an die n, eine elektrische Lamve getreten. Da sind die Zwischrnläume nicht zu groß, denn inan kann, wenn man garede in der Mitte des Zwischenreniucö steht noch ziemlich bcguem kleine Schrift lesen. An der Nähe der Lampen ist beinahe TageS- helle und die Ankabcr der Läden, in welche daS elektrische Licht Die Lcucht- lkerorn gleich. Die elektrische Flamme Ni» ulare < _ An der Domoker. Dampfer evevntrn wenige,, >det. drei da er erheblichen «ch wieder der tp . Ttraßen-Lokomotrve, mer so slung der bekanntlich t in würde, nöthigr Personal vorstndct. 2S. «llivirten an der Elbniündung .... iche Beschädiguntren erlitten haben. Der imdurg nach England ist gesunken >ga" bei Kuxhaven aus'» Land gesetzt donlstn zurückkehrrn. ui, »cl»r «Ke! , und mußte der Dam'sper „Bega werden. Der Dampfer,JriS* umllte gleichfalls donlfin zurückkr!. ^ aden erlitten hatte. — Nachmittags «reignrte ,e Unsoll, daß «in 7tährigrr «nabe durch «inr welche aus den Schienen der Pferdebahn von rt, todtgesahren wurde. E« ist die» e und wenn inan im Publikum ohne- omotiven leiden mag, baßt n,an sie ör"»wei?e Fall Ti» einer Wo hin schon nickst dt« Stratzrnl setzt erst recht tveprrretch. An kurze» Berichten über egnct man setzt von Zeit »u Zeit den dobmischen Kohlen- brzirten und anderen induslrlereichen Gegenden. Meist nehmen die Arbeiter nach kurzem Feiern die Arbeit wieder auf, ihre Forderungen setzen ne nur znm Theil durch. Man müßte sich aus die Zeichen drr Zeit schlecht versteifen, wenn man darin nicht dt« Vorboten eines strahlt, brennen Abends schon lange kein GaS mehr, kraft einer elektrischen Lampe kommt 880 Normal! machen. Die eine Hälfte der Licht beleuchtet, die andere — Auf das nächstjährige Dresdner Ad re ß- und G e-: Regeneratoren, die gleichfalls ein wunderbares, ganz ruhiges Lickt schäftsh a n c> buch werden nur noch bis morgen in der Bern- geben, das aber durch das elektrische, an der gedachten Kreuzung, in harvt'fchen Buchbandinug, Breitestraße 20, Voransbeflellrmgcn " Debatten gestellt wird. Die Leuchtkraft einer mit Regenciativbrcnirer entgegen genoininen. — " — Der Ban der neuen Verbindungsbahn nach L e Mulde - K i oster g rab, wird von der Prag-D Baufpeklilanten Schoen u. Weffel» übertragen. — Die Mani'.h.imer Vcrficherrmgs-Geiellickiast, ri'iie der besten . deutschen Transport- V c r i ichcr u ngS - A nstalten, bat die flammen mit Gasrcfirktorcn) aufgesteltt, ... — General-Bevoll» I Leuchtkraft vcn ie 105 Nonnalkcrzcn: ie is dem he» versehenen Laterne entspricht 120 Oiorinalkerzcn, der Selbstkostenpreis sterrcich,! des in solchen Laternen verbrannten Gases stellt sich pro Stunde größer als daS Angebot, alle ^!rci/e erhöhen sich und auch der Ar beiter sucht auS den günstigen Konsunkturen Nutze« zu helfen und er koalirt sich und streikt, wenn nickt in Güte und Frieden nnu Vereinbarungen zu Stande komme». Ta, wo sie zu Lohncrhöhun gen führen, sind Arbeiterilreikö sichere Anzeichen einer tirfael>endcii Verbesserung des ganzen gewerblichen Lebens. An Oesterreich spielt aber bicrbei »ock rin anderes Moment mit. Mai, weiß, mit wel chen Mitteln der große Kohlcnbergleutestrrik in Dux und Brüx im April d. A. beigelegt wurde. Di« Hauptmittrl bildeten militäniche Einauaitiermigcn und Abschickungen drr widerspenstigen Elemente. Militärisch verhinderte man jede Versammlung und polizeilich brachte man Aede» auf den Schub, der die Arbeit nicht wieder aus- iichinen wollte. Die auaeiibticktich wirksamen Mittel haben nur den Feister, daß sie die Ursack>en des Etrikes nicht beseitigen. Eö ist in Oesterreich in der Zwischenzeit nicht das Geringste getkan worden, »in auch nur die schreiendsten sozialen Mißstände zu besei tigen. Die an sich niangcliiaften Bestimmungen über die Fraue»- mit oein Hilfe- und "stlt; ein Hasl- . kaum irgendwo Arbeiter durch ein . . _ . d, mittelst Lebciis- mitteln oder Zwang an gewissen voin Fabrikanten unterhaltenen Stellen die Lebensmittel zu kaufen), um einen großen Theil ihres geringen Erwerbs gebracht. Oesterreich bat noch nicht einmal eine Fabrikgesetzgebung, Los Anstitut der Fabrikiniveltoren ist dort ganz unbekannt. Man muß die Macht der Börse über die Abgeordneten und das Wese» des McuichcstcrthmnS in Oesterreich kennen, ui» die groben Mängel zu begreife». Auch die jetzigen Machthaber ü urer Bah» den ans 32 Pfennige. Auf der Fricdrichsiraßc, nördlich von d»r Leipziger! Oesterreich haben viel zu viel mit der Zurückdrängung der Deutschen "" sw, sind Bran'-Lampcn (drei große Gasflammen) und südlich thun, als daß sie sich um solche Dmge kümmern könnten. Die von der Leipziger Straße La Earriorc'sche-Lampen (6 kleine GaS - hiesige Firma Reibezalst uiltz Schneider zu ihren mächligten für das Königreich Sachsen ernannt, wie aus tigen Ameratentheile zu ersehen ist. — Tie Eoiieene des Herrn Musikdirektor Hoilstein i»> Mün chener H o f haben sich beim kiesigen Publikum io beliebt gemacht, daß sich Herr Seifert entschlösse» bat, die Kapelle sür die ganze Wliilelsaison z» engagilcn. Trotz des billigu, EnlroeS von 1"Pf. Rc Dieselben haben eine Lcuchtkrast vcn je 10o Nonnalkerzen: sc drei Laternen dieser Kon struktion brauchen stündlich für 48 Pfennige Gas. — Wie man hört, ist nun auch eine Tcleplionverbin- ! dung nach Ulaiewrtz angeregt, das unter Dresdens Vororten ! dieser Verbindung besonders bedürftig ist. Die Direktion der Pfcrdc- ! bahn bat ihre Bereitheit, hinziizutrete», erklärt, und je mehr sich - ^ Private und Geschäfte in dieser Frage rühren, um so mehr Aussicht werden den Besnchern des in allen seine» Räumen vollständig neu aus Entgegenkommen der Oberpostdirektion ist vorhanden, und um renovirten ElabiistemcistS recht brave künstlerische Leistungen dar-! so billiger verthcilcn sich die Anlagekosten. Die dortigen viel- gebotcn, insbesondere ernten allabendlich die Hollslcin'fchcn Pot-> besuchten Restaurants, die Dampsschisswerfte und städtischen Geschäfts- pourris stürmischen Beifall, lim den Besuch der Eoiiccrtnbende - --> ^ ^ ... -- dem Publikum so zugänglich a!S möglich zu machen, Kat Herr Seifert Familien - Biiiets zu 1 Mark per Dutzend ciugesührl. Die Eoneertc finde» täglich statt. — Ucker der diesmaligen Teich fische rei schwebt Heuer ein eig'iier Unstern. Die Ausfischungstage für den Moritzburger Nc t.'elteich haben vier Mal verändert werden müssen und sind nun mehr auf morgen und übermorgen angesctzt. — Ausgepaßk. Die Saison der GänsedieLe ist da. An der Nacht vom M. zum 20. Oktober wurden ans dem zu einer Z eglerwokinmg an Nenvörf'cl (bei Zwickau) gehörigen Stalle vier G n"'c gestohlen, welche von den Dieben auch sofort an Ort und Stelle geichiachict wordeii waren. — Ais vor Kurzem in O b c rl> l a s cw i tz ein auf vcrausgegangeneo Läute» selbst öffnet, siebt ein Mann vor der Thürc, der höflich fragt, ob der Herr etwas dagegen habe, wenn »n Ort ein Turnplatz mit Turnhalle errichtet werde. Der betr. Villenbesitzer sagt, daß ihm das ganz egal sei. Ach, dann bestätigen Sie wobt Akre Zustimmung cinsacb durch Namcusuulcrschrist in diesem Eweuiar. sagt der Fremde. Natürlich, antwortet Acner und schreibt seinen Namen ein. Ach bekomme 25 Pf., beißt cs nun. Ter Herr wundert sich, zahlt aber. Etwas verdutzt kommt er ondiich in sein Zimmer, dort aber bricht er in lautes Gelächter aus, ob seiner — Güte, denn jetzt fällt ibm erst ernstlich bei, daß von Turnplatz und Tw.nballe keine Rede ist — wohl aber er um 25 Pr. einfach g.'prellt ward. — Au und bei Strehlen regt sich die Baulus! aus eine hoch» erfreuliche Wene, io daß es nur einiger Aabrc ledari, um Strebten mit Dresden zu verbinden. Die dasige Gemeinde unter Leitung ihres äußerst tüchtigen Vorstandes Herrn Aähnicben, bat den Ort recht freundlich gestaltet und wenn die Besitzer des dnsigen Albertplatzcs noch m-chr >ür den VcrschöncningSsin» ineliniren, so werden wir demeiben bald als Promenade begrüßen können. Das jetzige Schuibaiis soll, da der Neubau eines großen würdigen Scbul- hauws an der Leubnitzerstraße beabsichtigt wird, dann sür das Gc- inhabcr, welche durch eine telepbonffchc Auskunft oft eine Fahrt zur Stadt und zurück ersparen könnten, werden wohl lhun. mit der Strnßenbahndircktion, Postplatz 1, sich über die geeigneten nächsten Schritte in Verständigung zu setzen. — Der Kastellan U. in Bnutzc n packle vor einiger Zeit ans Gefälligkeit einem bei ihm weilenden Gaste vom Lande eine An zahl Hnndermarkscheine in ein dazu gegebenes Papier. Der Bauer packte das Geld ein und ging tort, kam aber nach einiger Zeit wieder, um die 600 Mart, welche ihm U. aufgehoben haben sollte, zu holen. Der Mann behauptete, das Geld müsse bei U. sein, da er weiter nirgends lfingckommcn. Nach vier für 1l. sorgenvollen Tagen kam Lickit in die Lache. Der Bauer war in einer Restaura- ! lion gewesen und batte dort lcichtsinniacrwcise das Geldoaket auf Viilcnbcsitzer i dem Tisch liegen lassen. Der Wirth halte cs gefunden und in Vcr- ^ Währung genommen , um cs dem unbekannten Verlnsltriiger cinzu- ! händigen. Durch Zufall erhielt U. Kenntniß von dem Fnndc, wor aus der Verlierer sein Geld wieder erhielt. — Das Zittauer Sladttheatcr slaud am 27. Lciober ! in naher Gefahr, seine neuen Sichcrhettsvorrichtungen erproben zu müssen. Durch AuSgcbsn einer undichten Schraube der Blitzvor- ' richtung batte sich in der Nähe des Souffleurkastens in einer Pauke eine Gasflamme entwickelt, welche aber sofort und ohne irgend > Schaden anzurichtcn, Lurch Abspmcn des Einzelhahncs wieder ge löscht wurde. — Vor nichtPn langer Zeit fand auf einem der in der Um gebung Bautzens liegenden Rittergüter eine kleine Revoitc statt und das gelammte Gesinde sing an zu streiken. Der Gutsherr ! batte nämlich die Verfügung getroffen. Laß die bisher in na tu in gewährte Lieferung der Butter durch einen wöchentlichen Betrag von .50 Psg. abgelöst werde. Sei es nun, daß die Leute Freunde des Althergebrachten waren, oder sei cs, daß sic fick cinbildeten, durch die getroffene Neuerung schlechter wegznkommeu — kurz und gut, das gelammte Gesinde, alt und jung, »ilinniich und weiblich, stellte seine Tbätigkeit ein, sormirte euren langen Zug, zog in die Schänke und von tort nach kurzer Zeit wieder >u'S (Out zurück. Hier trat olgen werden nicht ausbleibeii. Frankreich. Von allen Seiten werden Stürme und Ueber- schivemmungcn gemeldet. Bei Cherbourg fanden Schiffbrücke statt, --- ">!- Rlione und Garonne an. Auch dir „ . daö Meer einen neuen Tamm und überstuthcte daö Dorf Banaster und die Küstcu- nicdcrnngen des Moraihan. An St. Etieunc und in Cannes wütheten Orkane. Der Eisenbahn-und der Tclegraphrnvcrkchr sind auf vielen Punkten, liamcntlick im Süden, unterbrochen. Der Schaden ist ein sehr bedeutender. Auch Menschenleben sind der Katastrophe zum Opfer gefallen. Der gefährlichste Konkurrent Gambettaö, der Dcputirte I)r. Clömenceau stellte sich seinen Wählern vor. ES kam sofort zu furchtbaren Tumulten; die Kommunarden setzten dabei durch, daß einer der Adrigen, Aoffrain, zum Präsidenten ernannt wurde. Viel» sache Prügeieien fanden statt -, Clömenceau selbst wurde bedrolst, aber er dielt seine Rede, die vielen Beifall fand. Doch schloß die Volksversammlung, wie sie angefangen hatte, mit großem Tumult und Prügelei. Nach Cioiiienccau sprach der revolutionäre Arbeiter Element angeblich im Namen der Arbeiterpartei. Darüber brach wieder Skandal aus und cS gab Kundgebungen mit Stöcken, Regenschirmen und Stühlen. Die Tribüne wurde von Neuem er stürmt, zuletzt schien sich die Versammlung örtlich in zwei Loge-, zu trennen. Rechts von der Tribüne setzte der Präsident Aonrain ein Tadclävotum gegen Elämenceau durch, während dir Frennde Elümeneeau'ü gleichzeitig links ein Vertrauensvotum abgliben. Die Na,lt war inzwischen elngrtrctrn; aut drr Straße aber lam es z» nevcn Thätlichkeiten. — Zn Lille waren im Hippodrom o.» demselben Tage 6000 Personen versammelt, tun Louise Michel z i liöien. Auch da brach sofort eine Rauferei aus. Der sistlrinariicle Lärm to.l scbreckenerrcgcnd gewesen sein. Die R dnerin fonr.le nickst zu Wart kommen und da ihre Situtation sehr ber>e»klich wurde, ließ die Polizei de» Saal räumen. Eine „Hlinaö"-Dcpc>che »leidet, man habe gerufen: „Vivo 1a vvnsiuits ß' - Zn Amiens eihiell der Pension»!« Offizier Beaugrand eine» . Diobbries des Anhalts, daß die VoikSjustiz beschlossen habe, sein ^Haus anzuzünde» und ihn zu lotsten. Die Polizei fand heraus,daß ! rer Brie» von cincm vierzehnjährigen Zögling des dortigen Aesuiten- § lnccums cmsging. „Voltaire", weicher den Vorfall entschieden ver bargt. fügt Hinz», man könne kaum annrbmcn, daß ein so junger Bursche aus eigener Anitiative gebandelt habe. Der Maire von Marseille erhielt einen Drohbrief von dem sozialistischen Komitee, laut welchem am Allerbeiligentage daS Stadthaus in die Lull gesprengt werden fall. An Folge dessen wurde beschlossen, der ganze StaLlrath solle an jenem Tage in Permanenz sein und im nieinde- und Standesamt, die erste Etage a!s Saal für die Ge- den Leuten ihr Herr, der zugleich Gutsvorstclicr ist. nialmend ent- ineinverathSgliedec benutzt werden. Da der lirclstiche Sinn in gegen. Ter Rädelsführer der Strehlen unserem Dresden keineswegs nachsteht, (o dürste auch bald , vergaß sieb aber soweit, daß, ,, die Frage wegen Erbauung eincr Kirche angeregt werden. ward, er seinen Herrn anpnckte und zu würgcn begann. Ta sprang i Mantua — Als Kurio i nm auS der alten billige» Zeit, reip. zum die Wirtbschastsmamscl! resolut dazwnchcn und beendete zu Gunsten Stadtiimne sich aufhaltcn. Italien. Aus Oberit allen werden ebenfalls neuerliche ganzen Aevoiie, ein Dicnstknecht. Ucverickv.vcnmnnvgen gemetdek. Der Po, Lessen Wässer in Folge als ihm die Arreürling angelündigt der anhaltenden Regengüsse angeschwollcn waren, hat unterhalb Beweise, wie hoch sich vor ca. 30 Fahren die Schneidcrrcchmingeii des Gut-Her:» das Gefecht. Mit der llnschädlicbmächnng vn Er-gebii ge beimffcn haben mögen, sei der Anhalt eines echten: Rädelsführers war dann auch der Streik vorüber. Tei Setz ist nickes unseren Leiern mitgetbeiit: „Schneider-Rechnung für desselben zog sich aber nachträglich für kein imbotmn, d u v-.r:n Schnlmeistcr (in LippersdoA bei Manenberg). Ein gemäß ß 113 eine dreiwöchentliche Gcfänguißftrase seitens Paar 'Sommerhoscn gemacht 8 Ne»gr. 5 Pf., ein Paar kleine dcrgl. Schöffengerichts zu. 4 Mag:. 5 P'., s( , Elle weiße Leinwand, die Elle>50Ps. 6Neu bei Bvrgosortc eineii Pfeiler der 1 Kilometer langen Bahnbrücke amerikanischer Eisenkonstrnktion sortgerisscn, in Folge des deffc» der direelc Bahiwcrkebr Ala-Bologna gehemmt und die r. Ter Hanptmntador Beförderung an dieser Stelle mittelst Fähre bewerkstelligt wird, ibcstmäsiges Auftreten Sonst scheint der Po glücklicher Weise, wenigstens in seinem mißsirase seitens des! oberen und mittleren Laufe, nicht viel Unheil angertchtrt zu 1° > Q'ilc weise Leinwand, die ü-iic-so'bK. ij vicllgr. 's.. 18 Stück zinnerne Knöpfe 0 Pf. Summa 20 Ncugr. 1 Ps. Bezalstt bei der KlNdtausc, Nkeistcr Amanncl Ubltgö d. 26. A»ni 1853. — Kürzlich kielt das Hilskonutee für die W a > s crt a l n m i - loten iir Gclenau unter Leitung des Nnityhcniptinanns Ist', v. Bernewitz aus Annabcrg eine Sitzung ab. in welcher über die Verwendung der cingegangcncn Hiltsgcldcr -uffaßt wurde. Dieselben betragen in ihrer Mark crci. der binterstühnngcn an Kicidungöstückei,, Saatkorn, ve.i w. An Genräßhcit früherer Komitecbeschlüffe batte inan die r enigiltiae Beschließung Gciammtbeit ra. Io,500 An einer Ehemnitzcr Eisengießerei verunglückte ein Ar beiter dadurch, daß plötzlich ein Theil der glühenden Eiienmassc auf ihn nicdersü'l und (hm den Körper nicht unerheblich verbrannte. - Au den Nachmittagsslundcn des 26. Ockobrr bat ein 17jäl>- rigrr Gärtncrlehriing in der dkähe des sog. Burg stad cls bei Döbeln ein Kind schändlich mißbraucht. Ter Bube wurde fcstge- nommcn und dem Gericht überliefert. - Po» dem zwischen 1 und 2 U!>r früh die Station BorS- dors bei Leipzig diirchpassircndcn Güter-ugc wurde in der Nähe genani'ler Station der Glniergebilsc Sckinrig übermlnen »nd sofort oberen und initiieren Laufe, nicht viel Unheil angerichtrt zu haben. Um sa schlimmer sielst cS von Legnano hinunter aus. wo die Elick;, mit Ausnahme des zwischen ihr und dem Eanale-Bianco liegenden Landstriches von Badia bis Cavarzcre, das ganze Gebiet bis znm Po hinunter übcrsluthet hat, so daß Etsch und Po buch stäblich eine Wassermasse bilden. Und diese« Gebiet, da« heute noch unter Wasser steht, hat eine Ausdehnung von ca. IM Km. in der Länge und voir 15—20 Km. in der Breite und umfaßt 32Kom« „innen mit über 80,000 Einwohnern. nunc rnnn vir vtzb nnv kvivli gurch die Uebcrfchivemmnng nngericbteten tnrirten Schäden in fünf! getödtct. Ter Kopf war völlig vom Rumpfe getrennt. Allem An- chädcn an scheine nach liegt Selbstmord vor. — Durch den ani 28. Oktober Abends 10,40 von Reichcnbach in Ehcmnitz eingctroffcncn Personenzug wurde zwischen der die vierte diejenigen an Feldern, Wiesen, Wegen und! Nicolaivorstadt und dem Bahnhof Etirmnitz eine Frauensperson ^ ,r, Rtbcrfahren. welche sich in selbstmörderischer Ahstedt vor den Zug auf die Schienen geworfen. Schwer verletzt, aber noch lebend, wurde j sie inö Krankenhaus gebracht. — Am Montag früh 2 Ulw brannte eine Wcinrich in D oli m a gehörige Scheune nieder. Gruppen cingcthcili. Tie erste Gruppe nmsaßt die KcecdimgSstücken, Betten, Mobiliar (1!)60Mk.); die zweite diejenigen s >ur Häniern (5230 Mk.); die dritte diejenigen an Usern, Brücken rc. ^ i «I-'Z-s l Mk.): die vierte diejenigen an Feldern, Wiesen, Wegen und Gärten <00,470 Mk.) »nd die fünfte diejenigen von sonstigen Gegen ständen < 1306 Mko. DcrGcsammtschadcn beträgt demnach Itk.kXB Mark. Hierin ist der Hagelschaden der Privaten, sowie der Hagcl- uno Wasserschaden der Gemeinde nicht mit Einbegriffen. Unter Zu- grundlegnng eines vom Vorsitzenden, Pastor Uv. Fritzsche, cmsgc- arbcitctcn VertbcilungsplnneS beschloß man, die Bedürftigkeit der 346 Kalamitoien nach dem Betrage der von ihnen in diesem Jahre entrichteten staatlichen Einkommensteuer w, bestimmen und bloS Diejenigen zu .berücksichtigen, welche in den ersten neun Einkommen- iteucrltnssen stehen. An Folge hiervon bleibt ein Schaden von circa 25.000 Mk. unvcrgütet. Die Fürsorge für die Relikten der Ertrunkenen anlangcnd, einigte man »ich dalffn, in, wesentlichen die Grinst »ätze cu befolgen, welche das Eentraibiltskomitec cu Zwickau beim Hrltswerkc für die Hinterbliebenen der am I. Dezember 1879 im 2. Brückenbcrgschachtc zu Zwickau Verunglückten ausgestellt hatte ach'"' Hartmann in Strclila erhängt. . nothivcndige Versteigerung seines HanSgrunvstückü Mann znm Selbstmorde getrieben haben. Aussicht stehende sollen vcn braven «Ibbvye tn Dresden. 31. Octbr.. Nachmittags: 25 Cent, unter 0. Tastk-grschichte. tdem er« Deut sei, es Reitst. Dir bäurische TtaatSrcgiernng geht >nit d Werner beschloß ma», den von den .^ilssgeldern nach Abzug der! Gedanken uni, imNümberger Zellengefängn iß eine Mß an Private gewährten Enlfchädigungögcldcr verbleibenden Rest, viel-! Dnickcrei zu erwick ten, in welcher summtliche, bei den banr. Behörden ein- lricht in der Höhe von 7—8000 Mk-, der Gemeinde als einen Bei-j geführten Formulare augekcrtigt iverden sollen. Dadurch soll« ctncr» trag zur Wiederherstellung der zerstörten Straßen, Brücken u. drrgl. l seitö die Verwendung der vorhandenen Arbeitskräfte, nrdcrieitS die Atttivttou. ch Morgen singt in der K. Hofoper Frau Schüller erstmalig die Ameiia n, Vcrdi'ö Maskenball. ch Soviel bis setzt fcststeht, giebt Pablo de Sarasate sein Dresdner Coneert (Billctverknnf in der Ries'schen Hofmust» nsperron lnlicnhandluiig) am 29. November, einem Mittwoch, und zwar im den Zug Äciverbehaussaale. ch Das Befinden des gefeierten polnischen Dichters Kraczew Ski, der bekanntlich seit Fahren in Dresden (Antonsladt) wohnt, ist dem Gutsbesitzer bester, so daß seine Uebersiedlnirg nack Italien — mit 7V Fahren keine Kleinigkeit — wird unterbleiben können. Mit wenig Pausen Am 30., Oktober hat'sich der Tuchmacher Karl Heinrich! ist K. «nnblassig schöpferisch thätig, sowohi an der Beendung etne« NahrrlngS'orgen. sowie die in! polnischen GcschichtSwerkes, wie mehrerer Romane historischen Hintergrundes. ch Eine prächtige Erinnerung an die schönen kaisertage und ihre poetischesten Stunden, die gelegentlich dcS Albertfestes erfol gende H «ldtgrrng der Künste, hat soeben das Atelier de« Hofphotographen Teich verlassen. CS ist die photogra phische Wiedergabe des feierlichen Altes selbst. Dieser fleißige Künstler lnt, unterstützt vor» Prof. Donadini, gegen 6 Wochen ge arbeitet, «in ein Kunstblatt zu schaffen, daS in sprechender Treue über 1000 Portrait« der an der Scene Mitwtrkenven enthält. Um hierfür Raum zu gewinnen und die Handlung gruppirt vorzu- fübrcn, mußte der Raum zwischen Palais und Teich «in Wenig verlängert werde». So war e« möglich, di« mehrere Stunden
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