— 19 — Sockel aus schlesischem Marmor trägt in goldenen Buchstaben die schlichte Inschrift: Ihrem Oberbürgermeister Gottlob Ludwig Demiani die dankbaren Mitbürger 1862. Als das Jugendwerk des Meisters des Niederwalddenkmals und a i s eines der g0 ge]tenen deutschen Denkmäler für einen urgermeister ist das Demianistandbild immerhin beachtens wert!). Als es errichtet wurde, bildeten nur niedrige Häuser eine Umgebung, wie das an der Ecke der Struvestrasse ge- egene, was für die Grössenverhältnisse massgebend war. Vom Frauenthurme westlich steht das Museum der natur- forschenden Gesellschaft, an ihrem Symbol, dem Schwane, an der Giebelseite kenntlich. Dies einfache Gebäude, das auf einem von der Stadt ihr überlassenen Grundstücke 1860 von der naturforschenden Gesellschaft erbaut ist, enthält im ersten ock den Sitzungssaal, in welchem die sieben Sektionen der esellschaft (die zoologische, botanische, mineralogische, geo graphische , chemisch-physikalische, medizinische und ökono mische) tagen und die vielbesuchten Freitagsvorlesungen für amen und Herren gehalten werden, das Bibliothekzimmer, und dort, wie im Erdgeschosse und dem 2. Stock ansehn- iche Räume für die reichhaltigen und wohlgeordneten Samm- ungen, sowie die Wohnung des Direktors der Sammlungen, r. R. Peck, und des Kastellans; die übrigen Räume sind a s Verkaufsläden vermiethet. Die Sammlungen, welche auf Meldung beim Kastellan mit grösser Bereitwilligkeit jederzeit reunden der Naturwissenschaft geöffnet werden, stehen regel mässig Mittwochs und Sonnabends 2—4 Uhr im Sommer unter Leitung Sachverständiger den Besuchern offen. Besonders werthvoll sind die ornithologiscbe Sammlung mit etwa 2500 pezies in 5000 Exemplaren und die über 6000 Spezies ent- altende Koncbyliensammlung mit sehr seltenen Stücken, sowie aas Herbarium mit etwa 10,000 Spezies. Das Mineralien-