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Dresdner Nachrichten : 17.12.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187312174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18731217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18731217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1873
-
Monat
1873-12
- Tag 1873-12-17
-
Monat
1873-12
-
Jahr
1873
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.12.1873
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Sraien und durch'- Ei« in« Wasser. Dem Verunglückt«,, » -ichtleidend, konnte nicht sofort geholfen werden, pitt cht x. schaffte, hat er, wie sich jetzt zeigt, «ne schwere und Erkaltung davongetragen. Ein Gelütdrr Hekommt wohl Brücke nie. — Di« Nachrichten au« unserm Gebir« über Handel und Fn- . «buprie lauten nicht sehr erfreulich. Die verbreitetsten Gewerbe da selbst leiden inSgesammt unter dem Drucke der Leitest, besonders der ungünstigm Börsenverhältnisse, welche letzt nach allen Seiten hin mehr und mehr empfunden werden. Am -leidlichsten steht es «och mit der Strumpfwirkerei, welcher die sehr «drückten Baum wollenpreise in Amerika zu Statten kommen. Indessen auch in dieser Branche befürchtet man einen baldigen Rückschlag, und dürf ten sich im Allgemeinen im Laufe des schon recht fühlbar werdenden Winters die Aussichten bezüglich der Erwerbs- und NahrungSver- HAtnifle kaum besser gestalten. — In der vorvergangenen Nacht ertönte ein mehrmaliger Hilferuf in der Gegend der Wettiner Straße und' westte die dortigen Bewohner zum Th eil aus dem Schlafe. Man glaubte, eS sei viel leicht schon wieder ein Raubanfall in Frage, allein bei näherer Sr- kmüngungseinziehung erklärte sich die Sache damit, daß der Lärm von einer Frauensperson herrührte, die auf dem Wege nach der Polizeiwache sich dem sie begleitenden GenSdarmen gegenüber in die ser Weise aufgelehnt hatte. ' — Ein Arbeiter erkrankte vorgestern ganz plötzlich in Dlase- witz während seiner Arbeit. Er sollte mittelst Siechkorbeü in die Diaco nissenanstalt gebracht werden, allein schon untenveM starb er. — Am vorigen Sonnabend früh hat eS in einer Dischlerwerk patt in der Annenstraße gebrannt und ist der Brand gerade zu einer Zeit entstanden, währeno welcher sich die Leute de« Tischlers zum Frühstück in einem andern Locale befanden. E« hatte deshalb auch die Flamme in der mit Brennstoff angefüllten Werkstatt schon ziem lich große Fortschritte gemacht, ehe man sie gewahr wurde. Durch vereinte Anstrengungen des Personals ist ihr dann aber baldigst ein Ziel gesetzt worden. — In einem Gasthause der inneren Altstadt hat sich gestern Mittag in der zwölften Stunde ein in den 20ger Jahren stehender gutgekleideter unbekannter junger Mann in dem betreffenden Frem > denzimmer, das er bewohnte, nschoffen. — ät. Wenn eö auch eine große Menge einsichtsvoller nnd bllllgdenkender Menschen giebt, die eS zugeven, baß — auch dci uns in Sachsen — der wichtigen, schwierigen nnb aufreibenden Arbeit der VolkSschullehrer noch nicht der Ihr gebührende äußere Lohn zu Thcil wird, so bat man doch neuerdings wieder laut und öffentlich auSsprechc» hören, für DaS, maö diese„Elemcntarlehrer" zu leisten hätten, seien sie gut genug bezahlt. Der thatsächltche Beweis sür die Unrichtigkeit dieser Behauptung lst der auch bei unö kühlbare Mangel an Lehrern. Denn wäre die ändere Stel lung derselbe» eine bessere, so würden sich mehr junge Leute die- sein Berufe zuwcndcn und der Lchrerstanb würde sich nicht vor- zugSweise aus den unbemlttclteu Ständen rekrutiren. Der Mangel an Lehrern bat tu der Tbat auch schon manche Gemeinde aenöth gt, ihre Schulstellcn aiifzubcssern, und auö diesem Grunde ist eS nicht zu verwundern, daß in manchen VolkSschnIlchrern — zumal wenn sie selbst von der äußeren Noch besonders gedrückt sind - der Gedanke entstanden ist: Wenn unserem Staude eine bessere materielle Lage zu Tbeil werden soll, so müssen wir den Lehrermangel selbst zu fördern suchen, damit der Mangel a n ^Lehrern den Mgngel der Lehrer beieltige. So rickstig dies aus den ersten Blick zu sein scheint, so bedarf dieser Satz doch einer näheren Beleuchtung und gründliche» Erörterung, und dem hie- BezirkSschuilchrer, Herrn Körbi^, gebührt daS Verdienst, °» )rr»tzner, Hildebrandt tm ist am Y. b. in dm Abxckstundtn die bO- . Naumann i»l Mühlgraben ertrunken und in der letzten Sitzung des pädagogischen Vereins (am 13. Dec?) in einem längeren, mit fast allgemeinem BciiaU aufgenommenen Vorträge in das rechte Lickst gestellt zu baden. Derselbe wies aus die großen Nachthctle hin, welche schon der jetzige Lehrermangel sür die Schule mit sich rühre, die ober un berechenbar werden müßten, wenu.^ in Zutun« immer noch mehr an Lehrern fehlen sollte; er zeigte wie ^zuch die Achtung vor dem Lchrerstande dadurch gcickiädigt werbe, daß, wenn die Noth um Lehrer dazu zwänge, völlig ungenügende und unwür dige Subiecte zur Lebrerarbeit herangezogen würden; wie eS des halb treuer und ehrliebender Lehrer unwürdig sei, durch astge meine und öffentliche Warnung vor der Wahl lhreS Berufet gleichsam eine Art Strike zu organisiren. Gegenüber dieser rein materiellen Auffassung wies der Vortragende auf die Ideale Sette deS LebrerberufS bin, und die schließlich von Ihm aufgestellten, infolge der eingehenden Besprechung von ihm mehrfach modincirten Thesen fanden vielseitige Zustimmung bei den zahlreich versam mclten Mitgliedern. Dieselben enthielten folgende Gedanken Obwohl der Lehrermangel notbwendig zur Verbesserung der ma teriellen Stellung veS Lehrers führen wirb, so hat er doch für die Schule und das Ansehen der Lehrer so viel Nack,»heile, daß man Ihn nicht wünschen kann. Vielmehr Ist zu wünschen» die Besser- Nellung der Lehrer möge dadurch herbelgesührt werden, daß die jetzige, mehr materielle Zeitrichtung einer Idealeren Platz mache. Und zur Herbeiführung eines idealeren Geistes können vieieniaen Kreise, welche die Schule zu pflegen haben, dadurch am meisten betttagen, daß sie eine größere Werthschätzuna der Schule unv der Lehrerarbeit kunbgeben, als es zuweilen geschehen ist. - Zu dem großen Loose 84. Lotterie gesellte sich bei der gestern stattgesundenen Ziehung 1. Masse 85. kgl. sttchs. LandeS- lotterle der Hauptgewinn von 10,vvt) Thaler auf Nr. 31,178 wiederum ln die Collection von Alexander Hessel, Scheffelstraße. Einen Theil davon erhielt auch die Collection von C.G. Heinrich. Laudhausstraße. — Trotz der Weihnachtszeit ist derBic 1 oria - Salo « all abendlich gut besucht und daS Publikum amüsirt sich nach Her zenslust. Die schnelle Abwechselung in den Vorträgen, die ver schiedenen Persönlichkeiten und das durchgehend heitere Element ist Hunderten sott und sott nach deö Tages Mühen eine ange nehme Erholung. Die Leistungen deS enaagirtrn Personals und der Gäste bleiben mehr oder minder anziehend und in den Bei- sall-spendrn, die allabendlich stellenweise enthusiastisch gespendet werben, siebt man deutlich, wie sehr diese Vorstellungen zum ört- lichkn Bedürfnisse geworden sind. — In der am iS. December Im Helbig scheu Etablissement avgrhaltcncn außerordentlichen Generalversammlung der Kötte witz« Papierfabrik, zu welcher sich 4» Actionäre mit 1069 Stimmen eingefunden hatten, legt der Vorsitzende, I.A.Bremme auS Dohna, Namens deö VerwaltnngSrathS das freilich etwas späte, aber zu Wahrbeit bestehende Selbstbekrnntuitz ab. daß der nach Austritt des DIrector Fröhner unv Gäßner auS Dresden durch Cooptatlon ergänzte dermaiige, meist auS starkbethelttgtm Dohnaern bestehende VerwaltungSrath seiner schwierigen Aufgabe nicht gewachsen gewesen sei. Die rechtzeitige Einholung der be hördlichen Genehmigung der beschlossenen PrtoritätSanIeihe von soo.ooo Thlr. ist versäumt worden. Geld wird dringend ge braucht, denn sür den 1. December c. hat dle Dresdner Gerwervc- bank ihren durch CautionSbvpotbek von 50,000 Thlr. gedeckten Credit von 33,000 Thlr. gekündigt und noch sind 28,000 Thlr. davon in Rückstand. ES ist also psriouliim in mvr» und die Möglichkeit auf Zusammenbruch deS so günstig bcurthrilten Un ternehmens in so schwieriger Zeltlage nicht ausgeschlossen, westn nicht schnelle Hilfe und insbesondere Geld beschafft wird. ES wurden infolge Aufforderung eines Aktionärs in der Versamm lung selbst 8800 Thlr. ä Conto der künstiaen PxiorttätSanleihe als Vorschüsse gezeichnet und werden weitere Zeichnungen, zu denen im Interesse des eigenen Besitzes den Aktionären nach Rücktritt dcS sich selbst verurthellenken VerwaltungSrath« nur Mthrn werben kann, von Adv. Bräuer-DrcSden unv aus dem omptoir in Köttewitz angenommen. Dle Fabrik ist mit Aus nahme ihrer jetzigen finanziellen Verlegenheit in günstigen Ver hältnissen. Von Neujahr an geben ' " welche jährlich bis 3", Millionen rvme». Die aü Mi neue Papiermaschinen, und Papier produciren jährige verwittwct« ^ Dag« darauf ihre Leiche am Ausfluß tzEsrsiAraben« «ufgefnnden Word«. — Lin IS. d. in der 8. Stunde ist, wie in der Gegend von Lrhndorf, bei Bautzen da« Geschirr eine« Reisende« von 8 Unbekann- trn, welch« im Straßengraben sich versteckt gehabt, räuberisch einge fallen worden. Dee Entschlossenheit dcS Kutschers und der Schnel ligkeit de« Pferdes, das, von Schweiß tiefend, in das Hotel zum Roß hier bald nach 8 Uhr einsuhr, ist es zu danken, daß weiteres Verbrechen vereitelt wurde. —- Strebla. Der Fährknecht Karl Andrich inLorenzkirchcn, welcher seit 34 Jahren auf der Etrehlaer Elbfähre thätig ist, hat vorn Ministerium des Innern die große silberne Medaille erhalten, die ihm hurch Herrn Genchtsamtman« Strauß hier am 15. d. M. übergeben worden ist. — Görlitz, 13. December. Vorgestern Abend wurde durch den zu dieser Zeit nach Lauban abgehenden Güterzug der Zimmer- mann Gottfried Beyer aus Thielitz überfahren und auf der Stelle etödtet. Der Verunglückte ,vurd« bald darauf in schrecklichster Leise verstümmelt vorgefunden. Beyer war von einem Hebeschmaus nach Hause über den Viaduet gegangen und jedenfalls, indem er bei der Dunkelheit und dem herrschenden Nebel auf das falsche Gleis auSwich, vom Zuge überrascht worden. Er war verheirathet und hinterläßt vier Kinder. — Am 15. d. früh - gegen 7 Uhr find durch Zusammenstoß auf der Schivarzenberger Bahnstrecke in der Nähe der Dautzenbrrg- schen Fabrik bei Schedewitz mehrere KohlenlowryS zertrümmert wor den, ohne daß Jemand dabei verletzt ward. — An« 13. d. Abends 6 Uhr erfolgte im sogenannt« „Hohn- hauS" derstädtischenGaSanstalt in Wurzen eineGaSexplosion. Das Dach des Gebäudes ward aus der Lage gehoben, Thüren und Fenster minder Bekleidung und Mauerstücken hrrausgeworfen. Der GaSarbeiter E. der einen Gashahn, an welchem er zu thun gehabt, nicht gehörig verschlossen hatte, wurde nach dem Hofe hinau« ge schleudert, woselbst ihn mehrere Arbeiter mit brennenden Kleidern fanden. Der Mann ward nach Hause gefahren, soll aber glücklicher Weise trotz der g«wattigen Erschütterungen nicht lebensgefährlich beschädigt gewesen sein. Seine Mütze und eine Laterne di» er ge tragen, fand man 20 Schritte fortaeschleudert. - Subhaftattonen. Den 18. d. M. in den Gerichts ämtern Burgstädt: Clemens Thlr., Reichcnbach: Curl Wurzen: Friedrich Sproß, tarier. - Gerichts-Verhandlungen am 13. und IS. Dec. Johann Carl Klare und Julius Schmirder, von hier, waren früher Knechte bei dem Fubrherrn Pietsch in Löbtau. In dessen Auftrag batten sie nun sür die Relsenltzcr Acticn-Bicrbraucrei EiS zu fahren. Eine« Tage- kam wieder eine Fuhre sür ca. ü Thlr.; da eS aber spür Abends war, wollte« sie ihre Pierde nicht nach Neisewih bringen, sondern spannten sie vor ihres Herrn Gchöilc auS. schafften die Mähren In den Stall und als sie am andün Tage die Wagen angefroren fanden und nicht von der Stelle bringen konnten, so luden dir Velden Kutscher ab und warfen am andern Morgen da« übriageblicbene Eis tn den Hof de- Gasnvirthö Leonhard. Dadurch erlitt natürlich die Rcisewitzer Actien-Braucrei einen nicht unbedeutenden Verlust und wurden in. erster Instanz die Briden Angeklagten zu je 3 Monat Ge sängniß verurthe-lt, waS he«tte nach Gehör der König!. Staats anwaltschatt (Assessor vr. Hartmann) und der Verthetdtgung (Adv. Lederer) vom Gerichtshof aus 8 Wochen Gelängniß ver mindert wurde. — Der Maurer Carl Eduard Franz «Ivrecht war clncS TageS etwa» mehr alS laut aus den Dresdner Straßen gewesen und hatte dadurch dle nicht immer angenehme Bekannt- schast von 2 Genstarmen machen müssen. Dieselben forderten ihn zu einer Begleitung nach dem bekannten Gebäude hinter der Frauenkirche auf, wozu er natürlich nicht die geringste Lust ver spürte. Er wurde deshalb feste an die Weste genommen und zu 6 Woche» Gciängniß verurthcllt, was heute auch bestätigt wurde. Die beiden Frauen Johanne Christiane Zeidler unv Amalie austr Jurtsch (1) batten in erster Instanz vorn Radeberger . clchtöaint 2 Tage Gefängnis auferlegt erhalten, weil sie von dem käsigen RlttekgntSfelde etliche Kartoffeln gestoppelt und zu ihrem Gebrauch« verwendet haben sollten. Der heute erkennende Gerichtshof ließ eö beim Alten bewenden. — Die verehelichte Johanne Christiane Angermann hatte einer bei der Anna Marie schwcinöberger wohnenden Wolff einen Rock geliehen, welcher mgeblich mit einem Ungeziefer stark insiclrt war, dessen Name, nlt L beginnend. 4 Buchstaben umfaßt. Der betreffende Rock war nun von SchweinSbergS au« Ihrer Wohnung exmtttirt wor den und alS die Angermann ihn (den Rock) zurückverlangt hatte, wurde ihr von der ScbwtinSberaer mit äußerst wuchtigen Worten dies verweigert: sie solle Ihrm Rock au-lausen lassen; die Anger mann antwortete daraus mit H—ltele und der Gatte SchwemS- berger wucde mit einem „grünen Jungen" bedacht. Daraufhin wurde, nachdem eine Schwurauflage an die Schweinsberg ab gesetzt worden war, da sie den Termin versäumt hatte, dieselbe ln die von erster Instanz dlcttrte Geldstrafe von 2 Thlr. auch in zweiter verurthellt. — Einer der bekanntesten Socialdemokraten )eS Plauenschen Grundes, der Guftstahlsabrikarbelter Carl Friedrich arbeitet- des der Rechnung!. deS Gehalt» de« Assistenten Ition; 10) der CM der i Paris. Zoll l nach Rea — Wilt«ruu»«>Beovach1 Barometerstand »ach Otto KD.., . ... «seit gestern gefallen 8 LO- >— Thermometer nach Steaumur: 8 Grav über 0. — Die Schloßthurmtahne zeigte Wrfl- Wlnd. Himmel bedeckt, regnerisch. — «»»bStzein Dresden, 18. December. Mittag«: ü» «"oder 1 Met. 22 Cent, unter 0. Hauptgewiune «.Li. 8a.Köntgl.VLchi.V«»he«-L»t<»rie. Gezogen den >5. December 1873. «M» Tvlr. Nr. 2ll49 2786» 27985 33S3V 34851 »7487 47100 84Ä») 71852 72117 73430 87878. - »01» Thlr. Nr. 82» 5445 8377 7440 15609 25427 31207 35480 422IS 44228 5550, 58223 84345 85001 85420 88044 88823 88819 88841 92957 08557. - LOS» Thlr. Sir.' 1305 1592 2914 «1033 5483 5674 7376 0493 13108 I34l7 >3444 14408 1831818394 18308 18424 18808 20888 St434 2484« 24378 2S9U4 27481 29731 31078 3,390 32732 33490 35295 38897 37815 39142 41250 41439 42105 42841 45257 46858 49286 50044 51288 58680 58983 80478 82257 87587 70189 71475 73523 77055 78473 78930 84888 88208 88917 8937L »1433 91731 91811 92339 92478 92982 95133 98955. Gezogen den 16. December 1873. lo.aoo Thlr. Nr. 31178. - »««o Thir. Nr. 99186. - soo« Thlr. Nr. 43265. — LOOO Tbir. Nr. 42833 58385 63305 02143. - 4V« Thlr. Nr. 375» 5714 27842 »1438 44895 7850» 94882 09172. - «X» Thlr. Sir. »902 11274 18791 18217 21175 48205 49884 50171 53390 78592 90880 91808. — lOttTllir. 1888 6550 8882 8872 9157 II326 28.389 28225 28777 29508 80863 33754 35807 37911 40364 42078 42318 45951 45299 46224 47722 47000 47488 49212 50547 53748 55001 82255 68290 72992 72048 73678 78795 78855 77551 77857 77904 78928 81740 93194 94182 9508? 98988 07903 98068. der Schwind gewesen; da nun besagte Schwind in Dexiben alS moralische Person nicht eben im besten Ruse steht und Frau Weiße ihrem Manne ob de« angeblich unkeuschen Verkehrs mit dcr Schwipb gehörig aä coram Nahm, so wurde Weiße auch gegen eine Schwägerin wuthig, klagte, wurde aber in beiden Instanzen abgewiesen nnd mit sammt dein Einspruch tn die Kosten vcr- c HauSmanu. ehemalige ^ ' raße 2, bittet unö »er zu 2 Wochen ust Seidel sei. Johapne Friederike vekw. Biistmann ,nutzte, Behufs einer weisausnähme vertagt werben. -->Der' " Tischler Carl August Selbes, woMhas u constgtiren, daß er nicht dir am Sesängqlß vksurtheilte Tischler Carl Augu — Tagesordnung für die 9./'öffentliche Sitzung der l.vKammer. Mittwoch. K» 17. December.'Mitt. 12 Uhr. l.Be- tlon über bas Könlgl. Decrrt Nr. 25, de» einige'AbäMsexuugm. deö Gesetzes vom ^ ltSveMtnMlHer. LKrer an den Ele- mentärvokkSschulen betreffend. " Bericht der mitten Deputation Krause und Richter : 1843. die Theil- der ßtz 207 . 208 . ). da» Verfahren in nichsstreitlarn Rechtssachen betreffend. 3. Mündlicher Wort! der ^Deputation lüder die Wtttlon Grüner'« zu Lötznitz, Anlegung einer Haltestelle mit Güterbeförderung betreffend. es.sentltche Sitzung der Stadtverordne- den 17. Dec„ Abryd« 6 Uhr. Tagesordnung: . kn Betreff der voin "g die ittwoch, v«. -. äge des St.-V. Dec^ Abend» 6 u IrLhner uäv Gen. lletais gefotzten Beschlüsse; 2) vacavt werdenden Stelle de« Recht« und Vermal- tadttath hinsichtlich de . abl zu der am 1. April 1874 Cästellan» de« CollegkumS; 3) Bericht dcS ... . tungSauSschuffe« über einen mit der Schelbenschützengesellschast abgeschlossenen Vergleich: 4> über die Errichtung einer XI. Stadt« «stelle; 5) Bericht de« NcchtoauSschussc» über dle Anstellung ()»nä. tkool. Buttmann an der Rathstöchtcrschule; 8) über «iedrtMädter üd . Ueverstcht de- tmimunlschen HauShqlttz- und VermögrnSaV- schiusses pw 1871 und 1878; 9) über dir Beibehaltung de« Hflftz- rage-grschtchte. Deutsche« Reich. Durch eine» königlichen Erlaß au da» StaalSminlstcrium wird wegen Ableben« Ihrer Majestät der Königin-Wlttive Elisabeth «ne allgemeine Landestrauer aut 8 Wochen in Preußen von heute ab angeorknrt. Oeffentllch« Musikaufführungrn. Lustbarkeiten. Theater und Schaustellungen sind für die ersten 8 Tage untersagt. Der Landtag von Rudolstadt Ist plötzlich veschlu-uniählg ge worden, well die Hällte der Abgeordneten ihr Mandat nicdergelegt habe». Persönliche Differenzen waren die Verlassung. Im Kreise Hovcröwcrda Ist die Rinderpest auSgedrochrn. Zur Durchführung der angeorbncten Absperruiigvmaßrcgrln Ist ein Mtlitärdetacbement von Görlitz dahin abgegangen. Oesterrrich. Da«..P«M Naplo" berichtet unterm 13. d.; Heute Abend um »/«IO Uhr brach während ber Vorstellung von „Richard M." In einem Nebengebäude deS National - Theater», wo sich die Bureaur der Direktion, deö Sekretariats und die Bibliothek befinden, Feuer au«. Da« Publikum verfolgte, nicht« ahnend, die Vorgänge aus der Bühne sc« hatte eben die Geister« sccne begonnen), unv nur aus der Bühne konnte man ein ringe- wohnliche» Hin- und Herlausen beobachten, bav nicht» Gutes ver hieß. Mit einem Male wurde vec Vorhang heräbgelassen, der Regisseur Ignaz Naar> trat vor und verkündete, daß die Vorstel lung unmöglich zu Ende geführt werben könne. Daö Pubilcum sprang auf und stürmte den AuSgängen zu. Zuerst vccmuthct» man, e» wäre einer der Hauptdarsteller erkrankt, und erst tm Freien angrlangt, ertnhr «an, baß da» Theater selbst in Gefahr sei. Der Vorlws war von Rauch rrsüllt. ber pechschwarz au», dem Sccretartate und den Dachluken guoll. „Feuer! Feuer!' schrie die Menge nun von allen Selten; die Schauspieler eilten in voflem Costmn aus vte Straße und mischten sich wehklagend unter dle aus der Straße gaffende Menge. Die Spritzen de« Theaters wurden sofort in Tvätigkeit gesetzt, und der Feuerwehr« man» VaSvary-KoöacS, welcher da» Natlonal-Theatrr schon wie« verholt von den Flammen errettet hatte, etlte auf den Boden, sprang auf das Dach unv schrie: „Die Gefahr ist nicht groß!' Dle beruhigenden Worte verfehlten ihre Wirkung nicht, und Alles — Schauspieler, Schriftsteller und Abgeordnete — Han tttten mit der Pumpe. In einem Nu war bas Gebäude unter Master gesetzt, und alö die Feuerwehr aus dem Platze erschien, schlängelte sich nur mehr eine dünne Rauchsäule au» einem der Schornsteine in die Höhe. Man preist e« als ein Glück, datzda« Feuer noch während der Vorstellung zum Auöbruche kam» da später da» Theater - Gebäude unrettbar verloren gewesen wäre. Frankreich. Der bonapartlstlsche Abgeordnete Haentien« richtete die Anfrage an di, Regierung, ob dieselbe da» System der partiellen Ersatzwahlen, In welche» offeubar eine große Ge fahr liege, auch fernerhin befolgest und ob sie daraus beharren wolle, von der Ausübung eines Einflüsse» auf die Wahlen völll abzuieben. Die vrratbung der Interpellation wurde bl» na, stetigung deö FinauzgesetzeS vertagt. ie vettlntgte" ' ' Die Erietigung des Schwei«. : „ . stgange vr. E. Schenk mit 80 von 132 Stimmen zum Bun vr. Welt! im zweiten Wahluange mit reinigte Bundesversammlung hat lm ersten despräfltenten, vr. WeltI im Metten Mahlgänge 144 Stimmen zum Bunbrövicepräsidcnten gewählt. denten des BunbeSaericht« wurde zum VIcepräsidrnten desselben ernannt. Für Sgericht» wurde im ersten Mahlgang nie» desselben lm dritten Wählt 77 von ZumPräsi- evr.Blumer. lm dritten Mahlgänge Mprel Gens ist dcS Erben« kein Ende. Kaum ist Bouchrt, »egangcii, nachdem er eiörberuug deSöffent- . ^ hintcrlasten, so kommt Vonö, ehemals Lehrer In England, später vorübergehend lm hie sigen Staatörathc, und setzt dm Staat Gent zum Erben einer wahrscheinlich säst ebenso hoben Summe ein, und zwar zur Be förderung deS Privatunterrichts. ES Ist wohl eine seltene Er scheinung, daß Schulmänner so reich werden, und tel den rcich- gewordenen Schulnwnarchen noch seltener, daß sie ihr ganzes Vermöge» zu Schulzwecken bestimmen iür den Fall lhrcö Hin- schelbcnS. Spanien, ist folg tigte tz , . . zur Vertilgung gestellt hat: „Der Pfarrer Santa Cruz, durch ein Telegramm des Gouverneurs von VItoria von der Anwesen heit bcö Bischofs von Urgel.in Vergara benachrichtigt, marschtrte sofort mit feiner Bande dahin, um ihn zu Mitten. Der Bischof ergriff eiligst die Flucht, um zum Gros rer karlistlschen Strcit- kräite zu stoßen." Rußland. Der dritte Sohn des Kaisers, Großfürst Alexis, welcher erst vor Kurzem von einer mehrjährigen Reise um dlc Welt aus der Fregatte „Swetland" nach Rußland zurückgckehrt ist, hat Ordre erhalten, sich zu einer neuen Relie um die Welt fertig zu machen. ES scheint demnach, daß die Hoffnungen auf eine Aussöhnung zwischen dem Kaffer und feinem Sohne sich alö irrig erweisen, lieber den Grund der Mißhelllakelten in ber kai serlichen Familie erfährt nian, daß dieselben durch eine heimliche Vermählung entstanden sind, welche Großfürst Alexis ohne Wissen seiner Eltern mit der Hofdame Alerandrlne SvukowSkl, einer »Nichte de» russischen Finanzminister« v. Reutern elnaeganaen Ist. AlS der Kaiser Nachricht von dieser „Mlßhtlrath" seines Sohne« erhielt, war er aniö Arußerste erzürnt und letzte Alle« ' gung. In Bewr- um die Ehe a»nul?ir«p zu laste». Doch die beiden Neu- blelten fest an ihren Verpflichtungen. Die junge Frau and sich in Nizza, al« Grat Peter Schuwalost, der Vertraute de« Kaiser», beauftragt wurde, die frühere Hosdame zur Lösung ihrer Ehe mit DemlGroßsürsten zu bewegen. Die Mission deö Grase» Sckmwaloffffcheiterte. Dt« Hofdame, welche eine» Kna ben genesen »vor, blieb standhaft. Der Kaiser schickte seinen Sohn auf eine Reise um die Welt, tn der Hoffnung, Ihn auf andere Gedanken zu bringen. Doch dem scheint nicht io gewesen zu sein, beim der Großfürst soll stst entschlossen sein, seine Ehe mit Alexanprine ShukowSki
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