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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.07.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010726014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901072601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901072601
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-07
- Tag 1901-07-26
-
Monat
1901-07
-
Jahr
1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.07.1901
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Ministers zugestunnsi. das die Verschärfung > Militärperioneii deigesuglen Bcleidigunge» in .. „ntrags über solche Beleidigungen allgenielne Maßregeln sein der Strafen lür die > der Art des Straf- Belridigunge» allgemeine Maßregeln feit. nrüssen. nicht aber ausschließirch tn Bezug auf Juden. — Zur Er klärung vieles GelieinierlasicS bebt der „Vorwärts" hervor. daß dieser inb vor Allein gegen dir rufsische Arbeiterbeweguna richte, in der indische Arbeiterführer hervoryetrrtrn find- '.stach dem ae- Neimen Rniidschrciden sollen Streiks wie Hochvcrrath und Revolution bestrast werden. „Dailii Mail" meldet ausKonstantinopcl. Rußland ver lange von der Pforte Kohlenstatioiicn im persischen Meerbusen sowie an der Küste KlcinasienS. Ein russischer Dampfer habe in den letzten Monaten bereits die geeignete» Punkte sestgestellt. Bulgarien. Der Metropolit von Sofia. Kliment. ist ge storben. Er war seit inebrercir Jabren schwer leidend. Tie un- iniltelbarc Todesursache war eine Gchirnentzündung. Ei» ränkc- voller. unruhiger Politiker scheidet »irt ihm auS den Reihe» der gebende». Klunent hatte an allen Umwälzungen, die Bulgarien dnrchgemacht hat, hervorragenden Antheil. Klinient. mit Familic»- nainrn Vranihki. wurde in, Jahre 1838 in Schuinla geboren. An den mannigfachen AuistandSversuchen. die vor der Befreiung Bul gariens von bulgarischen Frcifchaareu von Rninänieu aus unter- »oinmen wurden, nahm er rege» Antheil. Rach der wider den Willen des Ezare» vollrogenen Bereinigung Bulgariens mit Ost- rumelicn erschien er wiederuni in Petersburg, wo er den Kaiser vergebens um die kaiserliche Zustimmung zu der vollzogenen That- iache anflehte. Man trichterte ihm dort ein, daß Alexander von Battenberg das Unglück BugarienS sei. und er kam mit noch riärkerer Feindseligkeit gegen de» Battenbcrgcr, als er ohnehin in sich siihlte. von Petersvurg nach Sofia heim. Kurz daraus wurde der berühmte Staatsstreich wider den Baktcnbcrger in Scene ge setzt. und Klinient übernahm mit Zankow und Maior Grnew die provisorische RevolutionSregierung. in deren Proklamation es hieß, daß Alerander von Battenberg eine der »lavirchen Rasse nicht enk- iprcchendc europäische Politik gesirhrt habe. Allerdings wahrte das danialiye Regiment .Kliment's bloS drei Tage, da die Gegen- levolution mit Stambulow an der Spitze seiner Herrlichkeit ein Ende machte. .Klünent begab ftch »ach Rußland, kehrte aber nach wenigeir Jahren zurück, wurde Metropolit von Tiriwwo. wiegelte iin Jahre 1893 die Bevölkerung dieser Stadt gegen die durch Heiralh des Fürsten Ferdinand nolhwendig gewordene Aenderung der BerfassuiigSbesrimnulng bezüglich der Religio» des Thronfolgers aus, wurde zu lebenslänglicher Verbannung vcruriheilt, dann zu einer Verschickung von blvs zwei Jahren begnadigt. Rach dem Sturze Stambulow'S begab sich Klinient. der inzwischen Metropolit von Sofia geworden war. an der Spitze einer bulgarischen Ab ordnung zum dritte» Male nach Petersburg, um sich über die Bc- dingunge» der Versöhnung Rußlands mit Bulgarien zu unterrichten. Tie Ilmtaufc des Prinzen Boris war eine der Folgen dieser Reise. Seither hatte Kliment mit den, Fürsten Ferdinand Frieden ge schlossen, wo es aber galt, russischem Einflüsse in Bulgarien den Weg zu bahnen, stand Kliment auch seither immer in erster Reihe. Serbien. Vom l. Januar bis 00. Juni 1001 betrugen die Einnahmen aus den Monopolen 13704Oll Flaues gegen 13800 233 Francs in derselben Zeit des Vornrhres Die Zoll- einnahinen betrugen in der ersten Hälfte des Jahres 1001 zusammen 1 !6l 926 Francs gegen 1602 702 Francs im ersten Halbjahre 1900. 'Amerika. Ans Antrag des Admirals Seble» hat das Marineamt i» Washington beschlossen, ein UnterlnchnngS- gcricht eiiizinetze», das die gegen den Ermannten in MaelahS kürzlich vcrossenilichter Geschichte der Flotte gerichteten Beichuldig- nngen prüfen soll, namentlich hinsichtlich der Thätigkcit dertFlotte bei Santiago de Euba. Wahrscheinlich wird Admiral Teweh den Vorsitz bei dem Gerichtshof sichren, der nicht eher zusamine»lreten wird, bis das Wetter kühler geworden ist. Depeschen aus Chicago besage», daß die fürchterliche Hitze in den Nnionsstaatcn svrtdauere. DieHrtze. die io intensiv trocken ist. als ob sie einem Backofen entsteige, verursachte im Westen bisher mindestens IM Todessiille ver Tag. Die Thicre leide» mehr als die Mensche». Waller ist an manchen Orlen werlhvollcr als Wein geworden. Farmer, deren Flüsse und Teiche eingctrocknet sind, zahlen glücklicheren Rachbarn 50 bis IM Dollars wöchentlich für dre Tränkung ihres BiehcS. Hunderte der ännsien Farmer, die sich nicht ;n Helsen vermögen, sehen, wie ihr Bich in Folge Mangels an Wasser elendiglich umkommt. I» einigen Staate» »t die Feldarbeit thalsächlich eingestellt. D>e Temperatur beträgt 100 bis III Grad Fahrenheit im Schatten >40.0 bis 45,0 Grad EelsinS). Fleisch ist um 2 bis 0 Eeiit-s im Preise gestiegen. Die Armen in den Städten des ganzen Westens essen lediglich ein- gepokeltes Fleisch. Die Gcmin'ebreise sind säst niierichwinglich hoch. Der Verlust in Folge der Dürre wird in sieben Staaten aus 300 Millionen Dollars veranschlagt. An Bord dcS am Arontag von Kalkutta in New-Iork ein- getrofienc» und seither in Quarantäne liegenden DamvserS „Hohenfels" ist ein indischer Heizer, der an der Benlcnvest in leichter Form leidet. Dir ganze Manichast des Schisses wird nun mehr aus Swinburnc Island sestgehallc». Auch werden geeignete Maßnahmen gelrossen. »m Schiss und Ladung zu dcsinsiziren und das Schiss gründlich zu säubern. Kunst nud Wissenschaft. Intcr» ationale KunstausstelIung. (XI.) Landick . «ehr gut vertreten ist die Gruvpe der jungen Dresdner Landschasler. Hier ist zunächst Arthur Beudrat's „Alte Stadt" (Danzig) als eine nv> malerisch inieresianic Leistung zu erwähne» Bcwnvers geglückt ist der lebendig wiedergegebene Ausschnitt des Panoramas mit den zahlreichen Flußwindungen, während sich über das aus allen Dächern der witzgiebligen Hüuier gleich intensiv auSgcgvssene Srangcroth vielleicht streiten läßt. Des gleichen Künstlers „Schmelzhülten" erbringen den Beweis, daß auch die moderne Industrie, obwohl sie sede Romantik älterer Qbservanz unbarmherzig vernichtet, selbst über todtc Schlackenhaldcn mit eigene» koloristischen Werthcu den Zauber einer besonderen Stimmung, hier etwa den Geist von Zola's „Travail", bereiten kan». Lediglich durch eine ausgesucht feine Jarbenuuaucirulig sucht Freiherr Paul v. Schlibpcubach in icincr „Abendsonne" eine lnrnche Stimmung zu erzielen . zeichnerisch ist dabei namentlich die Baumaruppe an dem ein'anien Gehöft besonders geschickt zur Wirkung gebracht. Eine stark pcriönliche Note osscnbaren wieder die Arbeiten von Robert Steil, wenn sie auch nicht den Fortschritt in der künstlerischen Entwickelung erkennen lasse», den mau bei den Qualitälen Sterl's vielleicht erwarten durfte. Seine Landschaften, von denen die Abendstimmung mit dem diskret skizzirtcn Ausblick in daS oberhalb Dresdens liegende Elbthal am werthvollste» erscheint, muthen bei allen gelungenen Schönheiten im Einzelnen wieder zu sehr als Studien an: das Bildmäßige läßt sich nun einmal auch in der Landschaft ohne Schädigung der Wirkung nicht vernachlässigen. Zum ersten Male auf einer größere» Ausstellung erscheint Fritz Beckert. Sein Straßenbild „Im Dunkeln" mit dem verstohlen kosenden Liebespärchen ist ein ebenso geiällig liebenswürdiges, wie hübsch gemaltes Stück Dorspoesie: auch seine farbige Zeichnung der schneebedeckten Torslandschast mit der Steinbrücke lebcns- und stimmnngswahr gerathen ist. Reiter und sicherer als diese Jungen und Jüngeren tritt Georg Müller-Breslau aus in seinen Lnnd- ichasten aus dem Riesengebirge, die zum weitaus größten Thetle nicht nur reizvolle landschaftliche Details, sondern auch wie z. B. seine „Gewitterstimmung" mit dem wilden Felsgeklüft und den hart über den Tannenwivfeln hängenden schweren Regenwolken treffliche Stimmungsbilder größeren Stils bedeute». Weniger befriedigt die „Lcnaii-Lcmdschast" seines Namensvetters. Karl Wolsgana Müller's (im Umgang 40a). der noch mit einer besseren Arbeit „Felswand" vertreten ist. auf der das eigenartige Gefüge der Qnadeiiandslein- selscn unserer Sächsische» Schweiz recht charakteristisch und gut betont ist. Nicht sehr eindrucksvoll m der Lnststiinmung wirkt Ernst Paul Hermann s „Auiklärendes Wetter", womit uns aber die Staffage des grauen Schäfers, des echten .Alten vom Berge", rasch ausiöhnt. In die nächste Umgebung Dresdens sichren unS Otto Fiichcr'S „Sommerabend" und Georg Ritters Motiv aus „Neuostra". zwei fleißige Leistungen mit vornehmlich koloristischen Qualitäten, die das gute Renommee ihrer Urheber nur zu festigen im Stande sind. Richard Heinemann's schloßartigc „Villa Rother- mundt" und „Abendsonne", zwei sehr glücklich gesehene Natur- ansschnittc heimatblicher Erde, dürfe» hier neben einem geschmack voll oehandelten Pastell von Margarete Jaltius mit der hübschen Perspektive der von Pillnitz nach Qbervostritz führenden Kastanien allee in herbstlicher Beleuchtung (Cab. 30) nicht unerwähnt bleiben. Mit einem Motiv aus der Alpenwelt ist diesmal der sonst >o treffsichere Albert Stagnra nicht gerade glücklich vertreten. Tie Wirkung seiner „Miihlstiirzhörner" bleibt ziemlich äußerlich; cs fehlt dem Bilde, ähnlich wie den wildromantischen Gebirgs landschaften Friedrich Prcller's mit all' den brennenden Felsen- schlösset», flammenumbülttrn Engeln und mysteriösen Provheten- aräbcrn eben gar zu sehr die persönliche Rote, die allein den Eonnrr zwilchen Werk und Beschauer Herstellen sann. Auch von Georg v. Boddie» hat oian schon Beisrres gesehen als den „Reitertod", der mehr durch dir Wahl de» «uirts. al» den kreidigen Ton des FarbenvortraaS interessirt. «ehr frisch, dabei dildmaßia und gefällig in der Wirkung nehmen sich August Leon- kardi s .Alles Bauerugehöst" aus und die aus dem erste» Dresdner Saale »achzuhotendeRreiengebiraslanküchast aus. Anlvruchslos. aber isimpatdilch in der ehrlichen Art ver künstlerischen Eoncrption gebe» sich Helene Gammln S „Heidehos" und QSkar Starke s „Studie" mit den plastisch wirkende» Strohpuppen. Gertrud Steinbach'S großzügige „Sonnenstimmung" hängt leider nicht recht glücklich, um voll zur Wirkung zu komme», ebenso wie Karl Quarks in der Stimmung feierlich ernster Thüringer Waldgrund. Mil guten Arbeite» aus bewährten Stoffgebiete» sind aus dem Plane er schienen Albert Mühlig. dessen Moritzburgcr Pastellbild die herbst sich kühle Stimmung des NovembertageS sehr fein trifft, und Franz Schrener. dessen „Winter rm Moor" namentlich durch die charakteristische Behandlung des frisch aesallcue» Schures und der Wasserreslece Hervorhebung verdient. Mehr mit gesundem Realis mus geben Robert Kranie's „Kirche von Terbole" und Hugo Mieth'S „Norddeutsche Dorsstraßc" das Ebarakteristiiche ihrer Landschaften wieder, wobei ihre Maler breite Wirkungen mit einfachen Mitteln zu erreichen bestrebt sind. Nicht unerwähnt soll In dem gleiche» Raume Auuie Seisert's hübsche, wen» auch nicht gerade viel sagende „Landschaft" bleiben, die von Bertha Schrader'S „Blühen den Bäumen" und derselben Künstlerin aauarellirtc» Zeichnungen (Eab. 30) allerdings beträchtlich überragt wird. Als gute Lerst- uugen präsentsten sich Gustav Werner'S „Winlersonnc" und Earl Wilhelm Müller's „Alte Schneidemühle", aus der nur der Reaeir- boge» arg deplaestt erscheint. Mit der Regisiriruiig von Emil Voigtlaciidcr-Tetzncr's Aauarell „Am Oitsecstrand" und Guido Richter s landschastlichen Zeichnungen aus Areiishoop und Graupen in Böhmen — sämmtlich in Eab. 30 — können wir die Besprech ung der Arbeiten unserer Dresdner Landschaster schließen. tz Die zahlreich besuchte Delcgirten-Versauimlung des „A llgcineinenDeutschenMu > ikcr - Berbande s". die i» Halle tagt, bringt in der Hauptsache interne Angelegen heiten zur Sprache und zur Verhandlung. Ter VerinogeiiSslaiid des Verbandes ist sein crsreniich. Der Verbandsberichr crgiebt > 148 Lokalvcreine und VcrbandSveimöge» von 76 120 Mk. Der Zugang des letzten Jahres beträgt 0838 Mk Die Zahl der vor- > liegenden Anlräae ist außerordentlich groß. So lagen am dritte» > Tage allein 23 Anträge vor, die sich zum größten Tdeile ans die innere Gestaltung des Verbandes bezogen. I» der achtstündigen i Sitzung dieser Tagung wurde znmeiit über arge Mißstände i>» LokaIverein Leipzig verbandest. ß In Barmen ist soeben ein Allgemeiner Tbeatee- Verein gegründet worden. Sein Zweck ist die Iliilelstüv- nng des Stcidttbcaters durch Werbung neuer Avonnentca und durch Ueberweisting ron Geldmitteln an den Vorstand der Vcnmer Stadt theatcr-Altiengesellschast. Der Verein ist gegründet worden in der Absicht, bas nach der Trennung der Tbeäiec von Barmen und Elberfeld bestehende finanzielle llebergcwicht Elberfelds möglichst wettzumachen. In die Mitgliederliste zeichneten sich sofort gegen 200 Personen ein. Man rechnet ans eine jährliche Beihilfe von 10 WO Mart. c Llpl> o »se Daudet wird eine Statue in den EhampS- Elviocs in Paris erhalten, die erste, die überhaupt dort geletzt wird. Es ist davon die Rede, aus den Ehai»vs-E»>!oes eine Ruhmesallre zu machen, in der mir Schriftsteller und Künstler verewigt weiden lalle» 4 Die Madonna del Rosario von Sasiofen-aia. rin überaus wcrthvolles QelgemäIdc. würbe, wie die Blätter aus R o »r melden, Dienstag Rächt von unbekannten Diebe» ans der Kirche Santa Sabina aus dem Avciitinshügcl gestohlen. tz EinS der werlbvollsleu Bacbeker'iche» Reisehandbücher: „ N nßland " ist soeben in stilisier Auslage (Leipzig. Verlag von K. Baedeker. 1901. Preis 10 Mk.) erschienen. Es zeichnet sich vor allen ähnlichen Werke» dieser Art durch höchste Zuverlässigkeit seiner Angaben, durch leichte Handhabung und hohe» instruktive» Werth aus. durch Vorzüge, die um so mehr bedenken wollen, als sich der Behandlung des RicienmaterialS sür den speziellen Zweck eines Reürhnndvnches mannigiache Schwierigkeiten enlgegenstellen. Io mußte der Abschnitt Ruinich.Asien völlig neu bearbeitet werden, wobei der Theil über Turkeslan nach den Ergebnissen der Forschungs reisen Tr. Paul Rahrbach s (Berlin), der über Kaukasien von Prof. Dr. v. Hahn i» Tittis aussührlich behandelt worden ist. Die Eintheilung in Reiserouten erweist sich wieder als überaus praktisch. Die Reiserouten beginne» mit dem Gouvernement Warschau (Polen, 6 Routen), es reibe» sich an West-Rußland (Oslsceprovinren. 6 Routen). St. Petersburg und Ümaebung <7 Routen,, das Äroßfürsienthnni Finland (10 Routen). Mittel- und Nord Rußland (10 Routen). Süd-Rußland <10 Route»), Kankasien (12 Route») und Eisenbahnen in Russisch-Asien (2 Routen). Eine kurze, aber dabei erschöpfende Einleitung orientirt über alles Wissenswerlhc aus den, Gebiete der rnisischen Geschichte und bringt zugleich Aus blicke aus die russische Lstteratur und Kirche. Diese Emleitung ge hört neben der Beschreibung von St. Petersburg und seiner Um gebung z» den merthvollsten^Partici, von Baedcker'S „Rußland". Natürlich fehlt ein russischer Svrachiührer nicht, der übrigens zum Preise von 1 Mk. auch in besonderer Ausgabe erschiene» ist. Gegen die früheren Auflagen hat der vorliegende Neudruck eine Erweiterung des GeinmnsirnhalteS van 20 Seiten erfahren, der »in so beträchtlicher ist, als eine größere Reibe nebensächlicher Angaben demgegenüber erhebliche Kürzungen erfahre» konnte, wie es denn überhaupt ein Voribeil der Baedeker scheu Reisi-Handbücher ist. daß sie daS wirklich Bedeutende und Jntercisirende mit Be nützung aller bisher gcmachlen Reiseersabrnngen i»'S rechte Licht zu letzen wissen. Erheblich ist das Karlenbeiwerk des neuen ..Rußland", das letzt 7 Grundrisse. 20 Pläne und 19 Karlen ans- weist, die das Lrientiren in einer neuen Stad» den Reisende» beträchtlich zu erleichtern wissen werden. Auch die Grundrisse des Mnienms Kaiser AlerandcrS III in St. Petersburg und der Galerie Tretiakos in Moskau werden schätzenswerthe Dienste Ihn». Alles in Allem bedeutet jedenfalls die Neuauflage des Baedeker')che» „Rußland" nicht nur eine Vermehrung, sondern eine thatiächlichc Bereicherung der Littcratur unserer Reisehandbücher , die auf's Neue die Lcistungssähigkeit der Leipziger Firma aus einem Ge biete bewiesen hat. ans dem Deutschland noch immer ton angebend ist. Ebartnuse . ^ , .... W Mk. 2.00, '/« Ltr -Fl. Mk. 1.00. empfiehlt dir Liqueursabrit mit Damvtbetrieb von »«LtUlo« eb große Brüdergasse 1. altberühmtes. sehenswerlhes Restaurant. — Delikatesse». — Feinste Biere! v Ntaaenkrank». Vkutar«« ehe» Rucke'* Grlunhheüsk'rm Ein vortrefflich tranklein ist Liqueur L-QvtAik I»«IU'0N«", feinster Alpeirkräuter - Liauenr. Ersatz je und Benediktiner. L >/, Ltr.-FI. Mk. 4 (0. ' E hir Äq " Die Verlobung ihrer Kinder Llar» und ^»»1 zeigen « cigebcirst a» A Uernlrnr«! SS oI5n J a». Hacknlziti ILiitin n Fian Vlnurii-Dresden.^ Weinböhla. 6Inrn 'Mrlk § Qnil Lükn 8 V» rladte. 8 'Am 20. Juli l'Wl. Wetterbericht des Kgl. Sächj. Meteorolog. Instituts in Ehemilid vom 20. Juli. 8 Uhr Morgens (Temperatur nach Eelsius). o«. Ltoriiow BlaGod Ühnsttansd ^aparand LkudeSnä» Stockholm Kopenhag. Memel Lwinem. Stagen Sylt Bar.I Wind. I Detter. 76l >0 6li O kl 5Ü O c» 58 80 V0 O 57 880 57 80 52 80 ^-1» d. 4-17 il. i-i-24 trischbedeckt trisdi wolkig schwach Kalbbed. füll jwolkenl. leichtwolkig l-j-21 müßig wolkenl. I-j.25 stark haldded. .4-1'.) leicht wölken!, müßig haldded. schwach heiter Icichtbedeckt Ort. «ar.I Sind. I Well». Hamburg 755 leicht halbbed. Held« Sctlly 55>r<>V bedeckt Münster 51 81V leicht daldded. Berltt» 57 leicht! bedeckt Karlsruhe 57 '81V maßizf'dedeckt Franks. M. 56 6>V wrißia halbbed. Metz 56i>V61V mäßig.haldbed. Pan« München 52 '8>V lcichtj wolkig . E-ernnttz SSLO k<?tchtiws!kfg j -1-20 -».16 Vttninium und Sliederschlüge werden am Mittag abgelesen. Die Niederschläg« »am 2». zum 2«. Juli traten sehr ausgebreilet und stark aus. Am MMag des letzteren wurden salyende Tagesmengen über 70 Min. geniesten: 72 Mm. ln Brotenscld und Sauschwemme. 80 Mm. rn Hobenornn. 82 Mm. in «chnceberg. 82 Mm. tn Zaltenstein i. V. und Niederviannenstlel. 88 in Lchdnheide, 102 in Bockau, IIS t» GosverSarü» und 117 in Lmndvstrtbrl. Auch am 4!achmi»ag des 24. fand noch stellen, weise Regens»!! statt: die tieisten und Mitteltemperalnreir waren insolge der geringen Schwankung wenig untcrichieden, rm Marimunr wurden nur verernzrlt noch 20 Gr. erreicht (Dresden.Bauden 22 Gr.>. Die westlich« Deprcision bat sich mit ibreni Minimum nach der südöstlichen Nordsee ver legt, rm Weilen und Osten des Erdtbeils tsl der Luftdruck wieder gestiegen und beträgt über Nord-Irland und Schottland und nn Norden und 'Nord, osten de« ErdtbeilS über 760 Mm. Die bei uns von SUdwesteir nach SUd- osten adgelentle Strömrina bedingt Fortdauer des trüben Wetters obn« wesentlich« Lemoeraturänderuirg, auch hält die Neigung zu Niederschlägen an. Dresden, 25. Juli. Barometer von Optiker Wteganv (vorm. Otto Bölold), Wallltraße 2.UAbendL 8 Uhr: 752 Millimeter, 2,5 gestiegen. Ausfichlcn: Auidesternd. Tberniomctrograph nach Celsius. Demperalur: höchste 20,5 Gl. Wärme, niedrigste lS Gr. Wärme. Regen, bedeckt. Südwind. Wostrrstand der Md« und Moldau. Prag P-rdudt, Mein» Ltttoieer» Lre»»«n «.IUI» ^ 8« — 4 - 41 -21 - «I — 15« 2». JÜU D« -«-»4 -4« -27 - IS - t4S Sasterwärm« der aide am r«. Juli: 22>/, oirad t). Mir unfere Hausfrauen. Was speisen wir nwrgcn? ür höhere Ansprüche: Grüne Suppe. Rinderbrust mit .omatenmus. Wildenten mit Salnt. Kaiserschmarren mit Heidel beeren. — Für einfachere: Bratwurst mit Mö hrengrmüse und Senk. Ihre am heutigen Tuge vollzogene Vermählung beehren sich cilizuzeigcir 1l.ittoi'§»l->I'0dit2or IvätllO VVineKIei' i,'vl7. LiotLoluroiävr. Thum und TreSden, 2l. Juli l90l. 'Nach langem Leiden verichied gestern in Gorbersdors ! (Schlei.), wo sic Genesung erhoffte, meine innigstgcliebte Gattin La-Mls. IäL HsntseLsI gev. Nlll). Ties zeigt im tiessten Schmerze an KönigSbriikk. den 20 Juli 190l IIeimn„a Ilentsekiol, Baumeister Tic Beerdigiiiig findet Svniiabeiid, den 27. Juli. Nachm. 3 llhr in Köiiigsbrück stall. Gestern 'Abend ' «9 llbr cisischlies saust unsere gute Mnttcr, Groß- und Schwiegermutter, Schweiler und Tante. Frau LmaUs Vkerosi« wen. Vusotztzs gcb. »«ge im Alter von 78 Jahren. Beerdigung findet von der Halle des äußeren kalb. Friedhofs am Sonnabend Borm. 11 Uhr statt. Dresden (Liliciigassc 18). 20. Juli 1901 Tie trauernden Hinterlasseneu. Für die herzliche Teilnahme bei dem Hillscheideii und bei der Beerdigung ihres lieben Bruders, Schwagers. BetterS und LnkelS, des Uorru l'rlvatus IiLüKütt kötilivM ktttvr pp, sagen wir hierdurch Iimlieliüteii vsillc. vi» UlntorbUsbonso. Dresden» den 25. Juli isoi. Statt besonderer Meldung k Für die vielen Beweise aufrichtiger Theilnahme und herrlichen Blumeiischimick bei der Beerdigung meines liehen ManncS, niisercs giilcn Vaters, Schwiegervaters, Großvaters, Bruders, Schwagers und Onkels Ilei ro LmiL 8eLmiä1e«» sagen wir alle» lieben 'Verwandle», Freunden und Be kannten unseren herzliehsten Tank. Besondere» Dank Herr» Konsistorralrath Dr. Kühn für die trostreichen Worte am Grabe. Dresden, 25. Juli 190l. 8olm>l«tt«oi» gcb S«IaoI»iQ«uu» im Namen aller Hinterbliebenen. Zurückgekehrt vom Grabe meines innigst geliebten Gatten, unseres treusorgenden. unvergeßlichen Vaters, Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels, des Herrn knelined LiMt LriWr. Betriebssekretär an der K. T. Staats-Eisenbahn, ist es uns HcrzcilSbcdürsniß. Allen Denen, die uns in so reichem Maße durch Blumenschmuck, Wort und Schrift ihre herzlichste Theilnahme bei dem uns so schmerzlich betroffenen Verluste bekundeten, hierdurch unseren herzlichsten» innigste« Dank men und Freunden tür die zahlreiche Begleitung zur Ruhestätte, wodurch sie unserem thcuerei, Eutschlasenen die letzt» Ehre erwiese». In tiefsten» Schmerz Dresden. Meisten. Bnndaberg (Queensland), den 25. Juli 1S0l Ick» verw ILrtvl I» verw geb Aechel nebst Kindern und Verwandten.
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