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> gv- rgert t er. d w» Ge« »in», cstua noch Frei- übsch , Du e ich ttgeu et« »ne«, aber s eS ! am >t tu heim l ge» vor- und von aber aehr. fort, leses nach >iger nicht incr )ache >ukcl «ich doch llem ihr ck.s > »s. Jahrgang, ZK 371. Dienstag, 9. August 1SS1. DrabtantckrlNi «»chrtchl», »»„»«. gerntprecher-Sammelmimmer 2S 241 Nur Illr NachlgelprSche: 20011. «Boi„r,«:-tÄakll">k,n >" Dr»»den und Vororten del Ut»»ck »wpmatiaer Iulrnaima. durch dir Pol« -O"gUgS'v)el)Uyr bei lüöiich zweun-Ugem Verlonl» monatlich «,sü M.. vürtrljiidrlich w.so M. ... —, Di« NpaUla» 37 nun dralle Aail» 2 M. Aul lZanslienonzrlaen. Anzeigen unter Stellen- u. Wodnnnzamardl. I spalll«e An- u. Verdtlule 2L-W Vorzuaopliilze luul 0 " l-' I larll. AuswLrlig« Aullrüge gegen Vorausbezahlung. Slnzelnummer ZV Ps. Nachdruck nur mil deullicher Vuellenangab, (.Dresdner Nachr.V zulässig. — Unveelangle SchrüMilcke werden nlchl aulbewakrl. EchriMeilung und chauvlgelchäflslicll«: Warlenllrnlie 38/40. Druck u, Verlag von r e,lch L Velchard! In Dresden. PrMcheck-Kllnl» 1088 Dresden. I^SX Slöss kllsekf. dloril28lsk>öe 18. veleucklunAskörper, küsklriscke plätten, kocklöpke, Lttiütte - L.SN2 - liockplstten. Mlng. strabe KönigMele Vornehmes Restaurant sttaste Kronen ° °° lampen /Fntiquiläten Krelrsckw.Är, IZö8enberJ Lr Co. s Serrestrstte s (dlätie pirnaisefter Nlotr) Die erste Sitzung ö Besprechung der oberschlesischen Fraqe. Paria. 8. Anglist, Kurz nach !I Uh, hat die Tagung des Obersten lltates unter de», Borsih des Ministerpräsiden ten Brian» begonnen. Sämtliche Delegierte» sin» an- nvscnd. Die belgische Delegation ist nicht vertreten, da ans »er Tagesordnung die o b c r sch l e s i s ch e Frage steht. Rechts von Brian» hat Lloyd Gecrgc Pial, genvinmey, linke« von ihm siht der italienische Ministerpräsident Nononii. <wil>.s Paris, 8. August. 7 Uhr lti nachm. Havas berichte, in- oslizicil über »ie erste Sitz.nng des Obersten Rates: Die «itsnng ist um t> llhr S nachm, zu Ende gegangen. Tie war vollständig durch die Besprechung der ober- schlesischen F r age ausgefiillt. Ministerpräsident Briand erössnete die Sitz.nng und begriistte die alliierten Vertreter. Daraus wurde jeder Delegierter anf- gefordert, ein allgemeines Expos.. der oberschlesischen Frage 3» geben. Der Vorsitzende des Sachverständigen- auschilsscs Fromagcot legte den französischen Stand- punkt dar und zeigte, das, das Abstimmungsgebiet geteilt iverd-en könne und das, der Grenzvcrlans durch das Ergebnis der Abstimmung nach (Gemeinden bestimmt nxrden mllsse. Daran» gab Sir Ecril H n r d eine Darsiellnng des eng- lischen Standpunktes, der ans die Unteilbarkeit des In dustriegebietes »»d seine Zusprechung an Deutsch land hinanslänst. Der sranzvsischc Sachverständige Laroche gas der Ansicht Ausdruck, bas, das J«!»striegrbiet geteilt und zum tzrosten Teile einschliesslich ttönigshütte au Polen fallen müsse, wobei der Grcnzverlauf sich merklich der Sforzalinie zu nähern habe. Der ialicuischc Dele gierte hat einer, vermittelnden Standpunkt vertreten, sxvtv.s Der Berich! öes Sachverjtändigen- Ansschusses. Paris, 8. August. Der Bericht Sa ch v e r st ändigen au s s ch u s s e s über die Regelung der oberschlesischen Krage stellt nach dem ..Tempo" fest, das, über drei grundsätz liche Krag e u c i n e Eini g u » g erzielte wurde: 1. Das, der Fricdensverirag vv» Bcisaillcs die Teilung des Bvlisabstimmuiigögebietes zwischen Deutsch- land und Polen zulasse, das; man sich also nicht aus die im Geiamiabstimmuiigsgebiet ovu einer Partei erzielic Mehr heit berufen könne, um ihr Oberschlcsien insgesamt zu- äutcile». 2. Das? der F-riedensvcrtrag vvrsch reibt. das, bei der Festsetzung der deutsch-polnischen Grenze Rücksicht genom men werden müsse aus die W ü n i che de r B e v ö l l e r n n g, die durch die Volksabstimmung zum Ausdruck komme und auch aus die geographische und wirtschaftliche Lage der Oertz lichkeiten. ll. Das, man bei der Grenzziehung sich vv» der ge meind e w e i s c u Abstimmung leiten lasse» müsse. Tic Sachverständigen haben nach dem „TempS" ver schiedene Bors ch läge für die G re » zsü h r 11 n g ge prüft und sie schlief,lieh ans zwei Lesungen, eine französische und eine britisch italienische herabgemindert^ Der von Gras Ssor-a anempsohlenc Bergleich sei vom Sachvcrstaiidigcn- nnsschus, nicht wieder ausgenommen worden. Tie in Krage kommenden beiden Lösungen hätte» keine Einstimmigkeit gesunden. Beide Plane verlangten die N n t e i l b c> r 1 c i 1 des I 11 d u st r i e b e z i r k e s. Die srnnzösische Lösung ivollc das Gebiet Polen Zuschlägen, während die e»glisch-ita!ie- uiiche cs wenigstens zum gröstten Teile Deutschland zu- liprcchcn wolle. lW. T. B.s Empfänge bei Briand. Paris, 8. Anglist. Ministerpräsident Briand hat heute vormittag erst L v n ch e » r empfangen, alsdann Marschall Koch, der von General Wenn and begleitet war, darauf General Rollet, den Vorsitzenden der Knieralliicrten Kontrollkommission in Berlin, und sch liest! ich General Lerond. den Vorsitzenden der Interalliierte» Kommission in Oppeln. Ministerpräsident Briand empfing anstcrdcm den italienischen Austenminister Marchese de la Tvrretta. Paris. 8. Anglist. Der italienische Ministerpräsident Bonomi ist heute vormittag ll)fL Uhr i» Paris cin- getrofsen und von Briand am Bahnhöfe empfangen worden. Die belgischen Delegierten. Brüssel. 8. August. Klnanziiiinistcr Thenn iS ist »ach Paris abgereist, um an den Sitzungen der Kinanzmiiiistcr teilzunchmen. Austenminister Jasper wird Dienstag nachmittag nach Berlin abreisen, es sei denn, das, der Meinungsaustausch über die vberschlcsische Krage längere Zeit in Anspruch nimmt. lW. T. B.l Besprechung der Kriegsbeschuldigtenprozesse. London, 8. August. Der Alioruen-Geiieral und der Solicitor-Gencral sind zur Besprechung der Pro zesse gegen die deutschen Kriegsbeschnldigten nach Parisab- Screist. lW. T. B.s „Die Laae ist heikel." London, 8. August. „Pall Mall and Globe" meldet aus Paris, das, die Lage l>cikel sei. Zwilliten der Ansicht der Eng länder uiid derjenigen der Kranzvicn bestelle eine weite Kluft. Lloyd George erwarte nicht eine sofortige Lösung der oberschic fischen Schwierigkeiten. Er sei entschlossen, auf der Erfüllung des KricdcnSverlragcS von Versailles nach Geist und Buchstabe durch Frankreich und alle anderen es Obersten Aales. Unterzeichner zu bestehen. Ein Mitglied der Negierung er- llürte laut „Pall Mall", augenblicklich erschienen die Tiaud- punlte der britischen und der sranzosischen Negierung nn- vercinba r miteinander. Wenn Briand nicht die Korrekt heit des britischen Standpunktes anerkennen wolle, müsse die hedaucensiverte Möglichieit in Betracht gezogen werden, dnst Frankreich die von ihm für notwendig gehaltene Altivn ohne U n I e r st ü tz u » g der Alliiert e n nnler- nchme. Wie angenommen wird, hat Llvnd George bereits auf die sehr groste Berantwvrinng hmgeivieseii. die die sranzösiiche tliegierniig durch eine solche Altivn übernehmen würde. lW. T. B.l Eine dänische Stimme über Frankreichs Pläne. Stockholm, 8. August. Zur Meldung des ..Manchester Guardian", wonach Frankreich neuerdings Oberschl si ns Neutralität wünscht, um dort ein starkes, reguläres Heer dauernd hatte» zu können, schreibt „Sve.aldemvcratcn": Sollte dieses Aufsehen erregende englische Prest'etclegramm durch einen Beschln,, des Obersten Notes bekräsiigt werden so sei der letzte moralische Kredit verloren. Ein ikalienisches Siomnlimenk an F avkreiob. Nom. 8. August. Der aröstle Teil der italienischen Preise begleitet die Pariser Nette Bonomis und Torreitas mit der Erwartung, das, die italienische Negierung die englttche Tstcie unterstützen werde, soweit dieie mit den itattenttche'.i Inter essen vereinbarlich >ei. Sehr ichars äustert sich die „Tribnna" namenittch argen Frankreich. Nie und nimmer würde Italien dazu beitragen. !a"I das Blatt den KAeasaeist einer gewissen Nation zu schüren, die durch ihre Wut- anfftlle dazu verurteilt ist. in Ewigkeit die Zwangsjgcke zu tragen. Ueb-'r die Sanktionen im Nheinlande schreibt d'e „Tribnna": Hat die Enlenie ein Interesse. Deutschland beharrlich zu reuen und viettelcht eine Regierungskrise hergnfznbeschwörcn. die der dentis-en Politik eine aanz aesä-hrltthe Wendung acden könnte? Man «olle Tenkschlcinds Ansichwuna nickt nntcrb nden. Es gelte zu verhüten, das, Deutschland auf Revanche sinne. Der Reichskanzler über OberWesien. Berlin, 8. August. Der Reichskanzler Dr. Wirth hatte heute dem Vertreter des „Nieuwe Giornale" in Florenz eine Unterredung gewährt. Zur obe,schlesische', Fra,re üusterte sich der stieichskanzler u. a. solgendermasten: Ebenso wie in Ost- und Westpreustrn haben die italie nischen Truppen auch in Oberschlesien durch ihr Ver halten gegenüber der einheimischen Bevvlternng ihre Friedcilsgcsinnilng knndgetan, und ich glaube, das, dadurch manche Rande wieder angetnüpsl sind, die der Krieg zer rissen hatte. Ich hone bestimm!, das, die Erkenntnis von der europäischen Tchickiaisgenieinschas! durch solche Frie- deiisgesiiliiung gefordert u»ü sich zur europäischen Solidari tät auswachse» wird. Alle Mächte, ob Sieger oder Be siegte. müssen mit allen Kräften an dieser Ausgabe arbeiten, wenn das schwere Werk gelinge» soll. Man darf aber die von uns verlangten ungeheuren Leistungen nicht er warten, wenn man uns die Hand nbichlägt. wenn man uns Oberschlesien nimmt. Tie Zuteilung Obcrichlesiens an Deutschland ist unabweisbar. Der Uebergana der oberschlesischen Wirtschaft an Polen würde bedeuten das; sie verurteilt sei, in den Zusammenbruch der polnischen Wirtschaft hincingezogen zu werden. Die deutsche Negie- runa hat sich schon ftl ihrer Note an die alliierten Mächte vom l. April bereit erklärt. Polen unter vorzugsweise» Bedingungen die ftir seine Wirtschaft etwa »och erforder lichen Kohlen und sonstigen Erzeugnisse zu lieiern. >v lange das an Bodenschätzen überaus reiche polnische Gebier, welches den grössten Teil des südöstlichen Beckens umsasti und viel gröber ist als das deutsche Areal, noch nicht er schlossen ist. Sie hat aber ans Warschau nur Spott und Hohn gehört. Sie hat erlebe» müsse», wie die pvlnttchc Regierung de» dritten blutigen Ausstand ins oberschlesische Land getragen hat, und sic m»s, jeden Tag noch erleben, wie der deutsche Abstimmniigssicg durch un saubere Methoden gefälscht wird. In den Pressestimmcn der letzte» Tage ist wiederholt der Gedanke einer pro visorischen Lösung der vberschlcsi'chen Frage er örtert worden. Ich brauche Ihn.» gegenüber nicht zu be tonen. das, jede derartige Lösung für die deutsche Negie rung völlig una :> n eh m b a r ist. Sie widerspricht dem klare» Wortlaut des Fricdcnsvertragcs und würde den Keim zu dauernde» Konflikten im Osten legen. Wir warten aus den Spruch des Oberste» Rates: dicker Spruch wird entscheidend sein für die Zntnnst Deutschlands, aber auch für die Zukunft Mitteleuropas. Wir vertrauen fest darauf dab der Spruch im Sinne des Rechts fallen wird, das allein den so nötige» Frieden und Wiederaufbau Europas ermöglichen und gewährleisten kan». iT.-U.j Die Einberufung des Neichsiags nach der Enischeidung über Oberschlesien. Berlin, 8. August. Obwohl die Frage eines frühere» Zusammentritts des Reichstages anläblich der Entscheidung des Obersten Rates noch ungeklärt ist. hält man in Berliner parlamentarische» Kreisen die Einbcrusiina des Reichstages sofort, nachdem die Entente ihre Entscheidung gefällt hat. für unbedingt erforderlich. Man sicht die Euibcrnftiiig des Plenums deshalb als erforderlich an. weil aus Grund der Entscheidungen dcS Obersten Rates zahlreiche wichtige Fra gen akut werden die vom Reichstag besprochen werden müsse». Hingeivicic« wird beispielsweise aus die dringliche Frage der militärische» Besetzung der uns ziigcsprvchenen Gebiete in Oberschlesien zum Schutze gogc» etwaige Putsch versuche. Das Sleuerprogramm öes Kabinetts Wirlh. tleber die Sicuerpläne des NeichSkghinettS hat sich znm zweite» Riale ein Lichtschimmer verbreitet, allerdings mit beinahe noch spärlicherem unsichererem Glanze, als er von der Reichs.ngsrede dc-S Kanzlers am 0. Juli ausging. Und ans dieser Haibbelcnchtima, die schon im voraus unter der, Bervicrsa hung der Leuchtmittelsleucrsätze zn leiden scheint, ölen sich die gigantischen Umriste einer erschrecienden süns- zclmlvpsigcn Stcucrhydra, an der das Kabinett in den le ten vier Wochen emsig geschaffen hat. En, gcwttser Ab- schlus, dieses rührigen Tuns ist erreicht und der wiiienS- dnrsligen Menge wird ein slüchciger Blick ans das sich voll endende Gespenst gestattet, in dessen Banne sie schon ihre allernächste Zutuns! verbringen soll. Erlösung ans dem Anstande öes Ungewissen, die sic von dieiem Blick crwartcie, wird ihr nicht zu teil. Im Gegenteü, die innere Unruhe must sich steigern, da noch in hundert Beziehungen einfach nicht zu crmcneu ist, wie stch die Wirtiamleit der Faugarmc des Sreuerungeheuers in, einzelnen gestalten wird. Nackt und blost, ohne alle begründende, aussührende. ziciwcisende Erörterung zählt die amtliche Veröffentlichung der Kabi- ncttsbcratunge'.l in fünfzehn Gesetzentwürfen einige Dutzend Steuern aus. die um bisweilen fabelhaste Sätze er höht werden sollen. Ob der aus diese Wette geplante Aus bau des Steuersystems die gehegten Hoffnungen erfüllt, ob die Erträgnisie der <p steiaerten Stcnerabgaben so eiu- aeschävt werden, da» sie am die sinanzicile und Wirtschaft kiche Lage des deutschen Reiches einen günstigen Einflus; anöühcn, welche Zahlen und Ziele das Neichskabinett bet seiner vorbereitenden Arbeit im Auge hatte, darüber schweigt sich die ossizielle Bekanntgabe der Stenergeietz- plänc ans. Allan mns; schon, um in diesen Fragen einiger- masten zu Klarheit zu gelangen, aus die erwähnte Steuer» rede WirthS znrückarciscn. Die Absichten des NeichSsinanzministcr-Kgnzlcrs Uesen darauf hiiians, den, wie erinnerlich, dreigelciltcir Haushalt einschttestlich der Reparationen durch lausende Einnahmen z» decken und den „sozialen Gcsanftcharalier des dcnischcn Stenersnstems tragbar" zu machen. Beide Ausgaben wollte er als praktischer Steiicrpotttikcr „möglichst rasch und ohne erhebliche Störung des Wirtschaftslebens" durchführen. Die Antwort ans die Frage, ob durch die iweliegenden fünfzehn Gesetzentwürfe eine Annäherung an diese Ziele erfolgt, wird »naemein erschwert, weil in der Auszählung und ganz flüchtigen Kommentierung der Stenernovclle» jede zalilcn- mästige Andeutung des erwarteten Ertrags pcinlichst ver mieden wird. Man kann diese Unterlassung kaum anders deuten, als das, da-Z Rcichölavinett sich vor der psycholo gischen Wirkung aus die breite VollSmasse scheut, die ein vssenes Bekenntnis der trotz des nicht zu nberbieienden AiiziebeiiS der Steuerschraube immer noch vorhandenen Unzulänglichkeit der Stenererträgnttsc haben würde. Denn hast diese Ertragnisse in der Tat noch meilenweit hinter den Ersvrderiiiiicn Zurückbleiben, daran kann kein Zweifel sein. Unmittelbar noch der legten ReicbStagsredc des Kanzlers wurde in der Preise mehrfach der Beweis erbracht, das, die damaligen Schätzungen Dr. Wirtlis hinsichtlich des Steuer ertrage und der künftigen Belastung des Reichsetats von einem sträflichen Optimismus inspiriert waren. Er rechnete bekanntlich mit jährlichen ReickScinkünsten ans Steuern in Hohe von aö'tzia bis hundert Milliarde» Mark, denen ins gesamt cinfthlicstlich der Reparationszahlungen nngestihr ,5,0 Milliarden acacnüberstandcn Bei dieser letzten Summe hatte er die Belastung des NeichshauShglts aus dem Ulti matum mit 42 Milliarden Papiermnrk in Rechnung gestellt, obwohl bereits damals die denticlie Valuta eine viel höhere Summe als jährliche Reparationsleistung bedingte, -^enie hgt sich diese Summe infolge des weiteren Rückganges des Markwertes noch um ein Beträchtliches veraröstert, und sie wird auch fernerhin stciaen, ie tiefer inner Zahlungsmittel herabsinkt. Diese dauernde Gcldentmertnng wirkt natürlich auch nachteilig auf den Wert der Stciicrertrügnftsc, be sonders im Verhältnis zu inneren AuSIandsverpflichtimgcn. Achtzig oder hundert Milliarden Pgpicrmark. die niellcicht heute noch den wesentlichsten Teil dieser Verpflichtungen decken, sind morgen bei einer eventuell gn russische Begriffe grcuzcndcu Geldentwertung ein Pappenstiel. Der Abstand zwischen dem Soli und den Erträgnissen der staatlichen Fiiianzwirtschaft wird also immer grösser, ohne das; er sich durch in ihrer Wirlunz mehr oder weniger geringfügige Stcuererhöhiingen Überdrücken liestc. Der Kanzler und das Kabinett unternehmen eS gleichwohl diesen Abstand, der gegenwärtig einige Milliardendutzende a»S macht, auf die genannte uiniiiänglichc Weise der Uebcr- bcsteucrung auSzualeichen. Es wird sich dieses Unterfangen in kurzer Zeit als vergeblich Herausstellen müsse», be sonders dann, wenn nicht nur die HaiiShaltsbcdürsnissc in folge der Geldentwertung emporschncUcn. sondern wenn cs sich zeigt, das, die au» dem Papier crrechncte» Slcncrertrgae hinter den gcheatcn Erwartungen immer weiter Zurück bleiben. Man denke einmnl dura», das, die indirekten:' Stellern im gegenwärtigen Haushalt nach WirthS Be rech»)