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Dresdner Nachrichten : 06.05.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189405060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940506
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940506
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-05
- Tag 1894-05-06
-
Monat
1894-05
-
Jahr
1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.05.1894
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«trP»IU». »rxNLciavertr«. 7»dt tzremdmli»,«. «tkädr niernnädl, a, -K zi»o. kvok «. L^, i» ^usbuw «Uivrewucheu, ,«uml,»t>lL«. MallMk V0» »NtUttdlLMILk« Er I»v Sonn »-»Nl,c.'!ai1un Ilto« ptjonnUI UlnMutLLü «ML« Lr »I»i» L » nm L» optaaenblr 2 ntnNcllim»«»«». «Ui«k g»n.giS«cge .lurjvmi» um„n ,„s «t Mraisir» tk.lk z» «t». »»»»«tiik «n,l«L« »m »cm» ... SorauLtxiadlun» Nounacu ncdmcn KrmintliLe nlc Kc^nillclllna^kkll« au. m««« k»iLk>»»olcr <sMn!l- ae »ine Bcrdindlickteil. Foonft»r»«t»«»U» Dir. 1». AS. Jahrgang. W- «Kr«« -L«»Hker »vo L»rt«». ?»td«odr1»l«a. älb»«i, 8eh»Id«ck»r1 «te., nllen »ueddinäervLureu. (Z.u.livlik« I<I L « rli ilx . NttUpttttr. LI. Wä As! : S) ' "»rZ L t. »!» 7 7« .7 or» EZM-I LoNiet. ILWbllrt >«»». f'Mlx^kllSIIütNkd ^ »»1» 5»»^», ilk«r X»»I>« IrmM»»n>I. uietil t>»d»»<1. Wwiwwlr. io, ^«^w»»te. 19, ^ r«Iok»»ee»te. 40. x-n^l ttelnelchot»'. i ^UnIl Ooriim». krsmL ktUllL kstt rvectellMcimd I,zck M s!Ie L«k» Z Or«««Ir n M L ust««>t. Dresden, 1894. IN- i-Iml' n «lt>, »ml .» Ls.r1 ?lLuI. j Vri-Lüeu, IvsIlstrssL« 25 K > L .. MV Orc>!»tIo«I. -<««>11'»!.!'»' <». III« I 4»»vnr^i».k5«t7 «US /-oNuntkvn. , i : «'-! lV. 1 ul 1^« Non «1., t,-. I.»„«>p-I<»NerIe S«Ua«, «iVIlRSkl»« unä LNLllW^Il« Oliipffoklt iu §ro8t,»rtix8l«r ^„8v»dl kiNixst < n. UUvt»««-, 20 Akurlviittti'LKKvLO, Leliv A»r^LrvtIivUtttili88v (3 tritt»"»). Mt» I d/l Rudolph Hertzog D Hofnachrtchten. k. deutsches Bundeslcriei'efi. Pflngsttonderzitae. Gartenbau-Ausstellnna in Teplitz. Gerichts- ' »» I.«vv» APikAkt. vrrlinttdlunge». ^iiarsfteschlchtk „Ter neue v>err". P,idnqe ,ischc Musikschule vvn Irl. Mcrt»chinsky. VvItN^UN» V» ADA NI» Berlin. Das Maenrdnetenhaus letzte die Beratluinq des Berichts der Budtzetkuinmiisian über die irinuinlage Breutzen-.' 'ert. In der Debatte betaute Iuian;imnnlcr Tr. Miaue! das ilscetzt des preutziichcn LandlatzS, in der >a wichtiaen Iraae LleUung >n nelnncn und sprach die Erwartung aus. das; die ^audleqe der übrigen Bundesstaate» dasselbe tbun würden. Die Ileberzeuauna van der Nvlliwendiatcit der Resvriu werde sich trüber aber »parer doch Balm brechen müsle». Irlüietzlicb wurde» die drei van der.ltoni- »liisivn beantragten Resolutionen angcnvnuncn. dagegen stimmten freisinnige und Cenlmni. Aus Besragen tbcilte Braiidcnt v Koeller daü die Psingslscrien am Dienstag beginnen und bis zum r. M. dauern »allen. - Der Jmtizaussch»^ des Bundesraths PsllMcht». Hervorragend durch im«ere Grätzc und reich an äutzeren Er- »olgen ivar das ^eben, dos ain Mittwoch in Karlsbad zur Rüste gegangen ist Rudolph Hrrtzog. der beimberusenc Chef des gleich namigen Berliner Welthauses, war keiner von dm sogenannten gewöhnlichen Sterblichen, die in dm Gleisen einer hausbackenen Alltäglichkeit von der Wiege bis Zirm Grabe den Karren ihres Daseins gemächlich dahinschiebcn Er war ein Mann von seltener Art. in dem sich ein ungewöhnliches organisatorisches Talent, das sogar dem Generalfeldmarschall Mvltkc Bewunderung abzwang, mit unbeugsamer Charakterstärke und durchdringender Menschen kenntnis zu mächtiger Schaffenskraft vereinigte. Ter Berewigtc gehörte nicht zu den Erscheinungen, die schon durch ein kraftstrvtzcn des Aeußercs die festigtest und Energie ihres seelischen Lebens bekunde». Der Chef der Firma Rudolph Hertzog war eher eine kleine, fast zierlich zu nennende Persönlichkeit, die in ihrer äußer lichen Gebahrung nichts Vvn der wirthschaftlichen Machtfülle vcr- rieth, die in ihrer Hand vereinigt war. Aber in dem kleinen Körper lebte ein großer Geist. Ein stahlharter Wille beseelte die unscheinbare Gestalt und lmkte die Hand des klugen Geschäfts mannes bei Allem, was er angrin. Rudolph Hentzog war eine durch und durch starke Ratur. und da Fortuna nach einer alten Regel sich gern den» Starken zugesellt, so ist es am Ende ganz natürlich, daß ihn auch das Glück, der unentbehrliche Hrlfssaktor bei allen ausgedehnten taufniännischen und industriellen Unter nehmungen. als treuer Gefährte durch das Leben geleitete. Ter Berblichenc durste auf die Errungenschaft eines fast TSjährigen Lebens mit einer Befriedigung zurückblickcn, die in so vollkommenem Maße nur wenigen erwählten Sterblichen beschicken wird. Er ge hörte zu Denen, die „von der Pike auf" gedient Hab««. M« o, selbst aus dem Höhepunkt »einer Erfolge erklärte, hatte er „mit nichts angeiangcn". und trotzdem gelang es ihm durch rastlosen Fleiß und bewundernngswürdige Umsicht, den Grundstein zu einem Geschält zu legen, das sich bald den Rns eines WelthauseS erwarb und heute als ein Markstein der nationalen Industrie dein Aus land Achtung vor deutschem Gewerbfleitzc einflößt. Daß das Hertzog'schc Etablissement sich den großm Häusern seiner Branche iu London und Paris ebenbürtig an die Seite stellt, erhellt aus den statistischen Angaben »der den Betrieb des Geschäftes, die zur Zeit dm Rundgang durch die Presse machen. Das Personal be steht aus 50V Personen, von denen allein 200 Hausdiener sind. Gegen lVO Fabriken in Dcutichland. Amerika. England, Frankreich. Schweiz und anderwärts sind siir die Firma beschäftigt, und dlos der Versandt beläuft sich täglich auf ca. 1400 Postkolli. Der größte Ehrentag im Leben des verstorbenen Chefs dieses vielgestal tigen u»td weitverzweigten Organismus war der 14. Februar 1889. an welchem Tage die Firma die Feier ihres 50jährigen Bestehens beging. Damals wurde Rudolph Hertzog von Kaiser Wilhelm 1 durch die Verleihung des Kronenordens 2. Klasse ausgezeichnet, und Fürst Bismarck ehrte den Jubilar durch ein eigenhändiges Schreiben folgend»! Inhalts: „An Ihrem heutigen Ehrentage blicken Sic ans eine 5>0»ährige, an Mühen und an Erfolgen reiche Arbeitszeit mit dem Bewußtsein zurück, Ihren Mitbürgern jederzeit ein Beispiel der Hingebung für König und Vaterland und der die den ganzen Unwillen des eigenartigen Mannes auf das Haupt des Schuldigen herabriefen. Ans der anderen Seite war Rudolph Hertzog aber auch einsichtsvoll, human und gerecht genug, um keine Forderungen zu stellen, ohne zugleich ihre unerläßlichen Voraus ietzungen z» erfüllen Er sagte sich, daß die erschöpfende Anspann ung aller geistigen und körperlichen Kräfte, die er von seinen» Per sonal verlangte, aus die Tauer nur von völlig gesunden Menschen geleistet werden könne. Infolgedessen machte er es sich zum Prinzip, durch ausgiebigen Sommerurlaub und reichliche Bezahlung für die Gesundheit und Wohlfahrt seiner Angestellten nach besten Kräften zu sorgen. In seiner Lebenshaltung war der Verblichene einfach, »vic cs seiner bescheidenen Art entsprach. Er liebte es nicht, viel von sich reden zu machen. Er gab gern und viel, wollte aber nie mals genannt sein. Seine Linke durste nicht wissen, was die Rechte »hat. So gab er auch durch die Bethätigung eines schlichten, echt christlichen Sinnes seinen Angestellten ein leuchtendes Beispiel, das so recht geeignet war. gerade ein jugendliches Gemülh zur Nacheiferung anzuspornen und es vor der Befleckung mit den Aus schweifungen des großstädtischen Lebens zn behüten. Im persön lichen Verkehr war Rudolph Hertzog kurz und bündig, wie ein Mann, der zu viel zu denken und zu arbeiten hat. als daß er den Kultus der Liebenswürdigkeit besonders pflegen könnte. Ein gutes Thril zu der Art, wie er sich im Umgang zu geben pflegte, mag wohl auch das berechtigte Lelbstbewußlsein beigctrageir haben, das jeden satf-mario man beseelt, das aber bei Rudolph Hertzog stets iu einer Weise zum Vorschein kam. die durchaus nicht verletzte, son dern lediglich zur Hochachtung vor seiner kernigen, ausgevrägten und unabhängigen Periönlichkeit nöthigte. Die Betheiligung am öffentlichen Leben entsprach nicht der Sinnes- und Geschmacksrichtung Rudolph Hertzog's. Falscher Ehrgeiz veAeiwts khn nicht, das Feld seines Könnens zu über schreiten und sich dem schwanken Kahn der Politik anzuvertrauen. Um so williger aber stellte er seine Privatschatulle zur Verfügung, wenn es galt, für die Zwecke der dentsch - nationalen Richtung, der er mit ganzer Seele anhing, eine Lanze zu breche». Rudolph Hertzog war einer von denjenigen echten Vaterlandsfreunde», die ihren Patriotismus nicht im Munde führen, sondern in aller Stille rastlos das Ihrige thun. um der guten Sache zum Siege zu vcrhelsiri Er begrüßte daher auch die Morgendämmerung der antisemitischen Bewegung mit freudiger Erwartung und leistete ihr unter der -Hand in jeder Weise Vorschub. Als aber der Rück schlag eintrat und die innere Hohlheit des pseudo-antisemitischen Radikalismus iu ihrer ganzen Nacktheit enthüllte, wandte sich der Mann mit der edlen uneigennützigen Gesinnung mit Achselzucken von einem Treiben ab, das seine Seele um so ticserverwunden mußte, ie höher er ielbst nr der Lauterkeit seiner Motive auf der moralischen Stufenleiter itand Dazu kommt, daß der Heimgegangene das Fiasko der radikal antiicuritischen Springfluth gerade ander Stelle erleben innßte. die unter allen radikal-antisemitischen Centren die kläglichste Rolle gespielt hat. Wer wird es unter solchen Um ständen dem weiland Ehe» des Hauses Rudolph Hertzog verdenken, wenn er an dem Erfolg der Bewegung überhairpt verzweifelte und daraus verzichtete, seine thatkräftigc Hilfe siir einen von ihm aus- gegebenen Kulturkampf ferner zur Verrirgung zu stellen? Cs ist nicht leicht, sich inmitten der Fäulrnßmerkmalc, die der innerlich so begründete und gesunde Kamt" wider die bedrohliche lüdiiche Vorherrschaft bei einem großen T!»eil der angeblich für deutsche Treue und Sittlichkeit kämpfenden Streiter gezeitigt bat. den leben Owerwilligkeit siir gemeinnützige Zwecke gegeben zu haben Ick» chigen Glanbcn an ein gutes Ende der Bewegung zu bewahren kann diesen Tag nicht vorübergchen lassen, ohne Ihnen meine herz lichen Glückwünsche darznbringen und die Hoffnung daran zu knüpfen, daß Sic dem Vaterland und seiner Hauptstadt noch lange Jahre in bewährter Hochherzigkeit und Treue erhalten bleiben v. Bismarck." Die Größe der beiden vorgedachten Ehrungen be weist besser, als es Worte vermögen, die hohe Bedeutung, welche die leitenden Kreise jener Zeit der Firma Rudolph Hertzog für das wirtbschastliche Leben Deutschland« beimaße». Ein so umfangreicher Betrieb kann nicht von jeden» Ersten Besten geleitet und in beständiger Ordnung erhalten werden. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, muß der Mann, der sie über nimmt. „ein ganzer" sein, wie es Rudolph Hertzog im vollen Sinne des Wortes war. Wenn in dem komplizirten Mechanis u'uS des Hertzog scheu Gejchästs jede» Rädchen mit minutiöser Genauigkeit seinen Dienst verrichtete, so war das die Folge gewisser persönlicher Eigenschaften des Verstorbene», die ihn als Muster einer gewissenhaften Pflichterfüllung vorbildlich machen In erster Linie galt bei Rudolph Hertzog die geschäftliche Tugend der Pünktlichkeit. Sein ganzes Leben war nach der Uhr geregelt, und ielbst in seine intimsten privaten Verhältnisse hinein erstreckte sich diese Vorliebe für eine, man möchte sagen, erbarmungslose, auf die Minute abgezirkelte Pünktlichkeit. Wenn bisher unbestritten der Satz galt, daß „Pünktlichkeit die Höflichkeit der Könige" sei. io hat Rudolph Hertzog cs verstanden, dieser Regel die Bedeutung eines königlichen Privilegiums zu nehmen, indem er in einem laugen, arbeitsreichen Leben bewies, daß auch nicht gekrönte ! Häupter die Pünktlichkeit in wahrhaft königlicher Weise ausnben können. Freilich, war nicht am Ende Rudolph Hertzog auch ein „König" i» seiner Art? Er trug die Krone des Gewerbfleißes. und da er sic sich selbst durch eigene Schaffenskraft aus das Haupt gesetzt hatte, so war er ein „Herr ans eigenem Recht". Manche Dazu ist jedenfalls doch noch mehr jugendliche Ela'ttzität dcS Geiilec- erfvrdcrlich. als sic in den letzten Jahren dem verewigten Rndolvb Hertzog bei aller Frücht und Rüstigkeit, die ihn bis zum letzten Augenblick nicht verlassen haben, nach den ewigen Gesetzen der Natur eigen sxin konnte. Möge eS dem einzigen Sohn des Tobten, der die Firma übernimmt, beschiede» »ein. auch die deutsch nationalen Ueberlieferungen feines Vaters sortzufübren und zu er neuern! Das ist der Wünsch, in dein sich der Schlag aller deut fchen Herzen an der Bahre Rudolph Hertzog's begegnet. Er selbst aber ruhe in Frieden und bleibe inr Andenken der Nation als ein tüchtiger Sohn »eines Volkes verewigt. — der ..Hertzog von Berlin"! Feruschreib- und Kenrs-rcch-Verichle vom 5 Mai. Berlin. Zu der gestrigen Festtafel i» der sächsischen Ge sandtfchaft, die der Kaiser durch »eine waren vorwiegend hierher kvmmandirte mit. daß 17. ds M. hat seine Berathung über die Novelle zur Sirasvlvzeßordnung unterbrochen, um seinen Mitgliedern Gelegenheit zu geben, »nii ihren Regierungen vvn Neuem in Fühlung zu trete» Tic Arbeiten des Ausschusses sollen Anrang Juni wieder aniaenoniinen werden. Tie Inriniiche Gesellschaft in Berlin hat nachstehende PreiSausaabe ansgeichrieberi: Welche Rechtsfätze des internationalen Privatrechtes eignen sich zur Ausnahme in 'ms künftige Bürger liche Gesetzbuch für das Deutsche Reich: Geietzentwnr' nebst Be gründung und einer vergleichenden Zniamnienstcllung der ein- ichlagenden Bestimmungen aus den wichtigeren in- und aus ländischen Gesetzgebungen. Es ist ein Ehrenpreis vvn 1500 Mk. ausgefetzt. Berlin. Zwei Redakteure der . Tägl. Rnndich" wurden beute wegen Beleidigung des Bürgermeisters Rrncnstoct in Mich! hauien in Thüringen, von dem sie in einer Brieilastennoti; geiag! hatten, es »ei eine Schande, einen Juden zum Bürgermeister zn wählen, zu je 50 Mk. Geldstrafe vernrihcill. Es ergab sich in der Verhandlung, daß Rosenstoct gar kein Jude >ei. K i e l. Die beiden Panzerdivisionen des Manövergcichwaders sind heule Vormittag zu einer mebrwöchentlichcn Uebungs'ahrt nach Schottland resp. Norwegen in See gegangen. Glogau. Tie Behörde erläßt Warnungen sirr das Hoch wasser. In den niederschlesischeir Flußgebieten haben säst lämmi lichc Flüffe Hochwasser. In vergangener Nacht war ein heiliger Schneesall. Wien. Die verzweijA/L» Angehörige» der in der Lugloch höhle seit einer Woche emgeschloffeneii siebe» Personen haben 'ich direkt an den Kaiser nni Hilfe gewandt: daramhin hat der Naher veranlaßt, daß drei Pionierzügc, zwei Militäräruc und ein Oinzier sofort an die llnglücksstättc avgehen. An» die Bitte einer Manas wittwe, deren Sohn unter den Eiiiacschlossenen ist, hat der >. hier auch dre Entsendung eines amerikaniicheii Rieienhohrers angerao:.,!. jedoch wird von der linglncksstetle telcgravhiri, daß man bei dem felsigen Terrain diesen Bohrer nicht werde gebrauchen können. Man hält die Unglücklichen siir verloren. Weiler wird gemeldet: Die Situation vom Lugloch ist trostlos. Alle Vcrsuchc, in die Höhle zn dringen, sind erfolglos, die Nettungs Mannschaften sind ganz ermattet und nicht genug mit Proviant versorgt. Tie Pioniere trafen heute Morgen ein, trotzdem ist die Hoffnung auf Rettung völlig gmgegebcn. Es regnet in Strömen, der Bach schwillt immer Höher an. Tie Pioniere werden wahr sckeinlich die Dämme zur Stauung des Baches wieder entreißen müssen, da die tiefer gelegenen Hämer dadurch bedroht werden - . In Beantwortung einer Interpellation, betreffend den Unglücksfall im Lugloch. schildert der Minister des Innem im Abgeordrreten- hause die bisher angestellten Rettungsardeiten und hob hervor, daß seitens der Slatlhaltcrei alle bei den geologischen und hydrau lischen Verhältnissen möglichen Maßregeln zur Rettung der Ein- geschlossenen versucht wurden, daß aber rrotzdcm nur geringe Aus sicht auf Gelingen des Reltungswerkes vorhanden »ei. * Wien. Der bekannte .Knnstschivinimcr Gröbel ist heute Nachmittag nach der Luglochhöhte al'gererst. Er wird versirchen, durch eine Leine die Verbindung mir den Eingeschloffencii herzu- stcllen, uni eine Beförderung von Lebensmitteln und die Erlench- luna der Höhle zu ermöglichen. Der Minister des Innern be willigte siir Gröbel die Rcsicmittel und wies die Bcbördcn an, Gröbel auf s Beste zu unterstützen. Pest. Das Abgeordnetcnbaus nahm den Antrag des Petitirmsausichusses. die Petitton betreuend die Ncvatriirung Kosinth's als gegenstandslos im Archiv zu Innterlcgen. an. H a a g. Die Kommission siir die Trockenlegung des ZirndctteeS sprach sich mit 21 von 20 Summen siir die Trockenlegung und einstimmig dafür aus. daß dieselbe durch den Staat elsolgcn soll. Es soll ein Tamm von No,»Rolland nach Fricsland errichtet werden. Die Kosten sind mir 189 Millionen Gulden oder mii Zu rechnung der Zinseszinse» aus 315 Millionen vernnschlagi. ein schließlich der Kosten siir die Pertheidignirgsmaßregel und iür die Schadloshaltnng der Fischer des Znvdences. Turch die Trocken legung werden 190.t>vo Hektar Land im Wertste von :t20 Millionen gewonnen Antwerpen. Tie internationale AnSitcllmig ist heute in '' W, Der Kaiser verweilte von 7 Uhr bis nach 11 Ubr im Harne des Grasen Hohenthal. — In Gegenwart des Prinzen Friedrich Leovold. welcher den Kaiser vertrat, »and beute die feierliche Ein Weihung der neuen Lntherkirche statt. — Der Kaiser Kat zn der Errichtung der Kaiser Wilhelm - Gedächtnißkirche abermals einen Beitrag von 30.000 Mk. geleistet Die Kirche wird nach dem Vor anschlag 2.700,0» 0 Mk. kosten. — Für den Tistanzmarsch nach Fncdrichsruh sind bis gestern Abend 16 Meldungen cstigelarifen. darunter 3 von außerhalb, nämlich aus Leipzig. Flöba und Gera — Die Kommission für die 2. Leimig des Bürgerlichen Gesetzbuches setzte in ihren letzten Sitzungen die Berattningen der Vorschriften betreffend die Bormundschait über Minderjährige fort. .Hinsichtlich der Anlegung der Mündelgelder wurde beschlossen, daß die An legung auch m Renteisichulden inländischer Grundstücke, sowie durch Eintragung in das Reichsschuldbnch oder i» das Staatsschnldl'iick, eines Bundesstaats ersi'lgcir konir Ein 'Antrag, die Sckinidper schrcibnngcn öffentlicher Kreditinstitute denjenigen kommunaler Körperschaften glcichznstellen. wurde abgelehnl, doch ist der Bnndes rath befugt, zn bestimmen, daß Mündelgelder auch in anderen als den mr Gesetz bezcichnrten Wertbpapieren angelegt werden Gegenwart des Königs und der Königin in »eierlicher Weise er öffnet worden. ' Gegenwart anszcichnete, Madrid In dem Bericht des ärztlichen Abgesandten iächsilche Offiziere geladen, j Spaniens nach Lissabon wird iengesiclli. daß die dort herrschende Epidemie gegenwärtig »och milde anstritl. daß sie aber siir die Zukunft bedrohlich iei, da es 'ick, wirklich um asiatt'chc Ebolcra bandele. London Das Zuchrpotizeigericht verliandclte heute über in „ .. ...... ...... . dürfen. Die Anlegung der Gelder soll nur bei solchen inlnndiichen Zuge ans »emem Lebe» brwrnrii. datz er sich dir,es eigenen, Zp„rf.issl.„ zulässig sein, ivclchc von der zuständigen Bel.rflde bierzi, Rechts" wohl bewußt war Er benschte in seinem Reich wie ein ! siir geeignet erklärt sind. Tie Grundsätze zn bestimmen, nack» welchen nmimschränlter Gebieter und verlangte niierbittlich von jedem seiner! wnndelinaßige S icherheit einer Hi>p"tl>ek. Grund oder Renten ! Untergebenen dieselbe ansi'vierndc P>li<I>ltr> >» . die er veOönlich all liciil Leben lang bis znm letzten Alliemznge zur Schau trug Es > konnten daher unter Umständen recht gelinge Verfehlnngen sein, ick,nid irstzustellei» ist. »runde der Landce-gnetz.zebiiiia uluilasieu F» Berlin sieb» di, Anstieluiua de» Mictt'steue, mul,dein dieselbe vor einrger Zeit bereits »ur Wohnungen inu einen, M>e>h. preis bis zu 200 Mk. in Wegfall gebracht worden ist. die 'Auslieferung des Anarchisten Mennier und vertagte die Ver handlung au» 8 Tage. Der Vertbeidigei machte geltend, daß es sich nur nni ein volitstcbrs Vergeben bandele, daß Mennier nicht Menschen tödten. sonder»! nur den Krieg gegen Frankreich sichren wollte. Der Gerichtshof erklärte, daß er sich dieser Ausführung nicht ansibließen könne »nd dem Verlangen an» AnSIirserung statt- zugeben beabsichtige Belgrad. Von den Gerüchten über Resten des Königs in S Ausland sti nur das begründet, welches »eine Reste »ach .Kanstaittiiwvel ankündigt Ein eridgilliae» Be'chlnß ist auch hier über noch nicht gefaßt. PetersbnrZ. Ans dem Bericht der Stabsostizierc gebt hervor, daß die Schädigungen einzelner Tlieile des den Triivvcn übergebene» Linirngewetires des Tvvus 1891 in den ineiitcn Fällen dadiirch entttanden sind, daß die Truppen a» Stelle der bestimmten Schnlpalronen mehrere »clvstgeferttale gebrauchten und die Kriegswasten an Stelle der Schiilwasten verwendeten. Ter KriegSminister 'chreid! deshalb vor. das: erstens bei den llebnngen ! st» Laden der Gewehre nur die S'hnlgewchre zulässig sind und ! nveilens. d,i'i die Heining im 'Anseinniidernehnn» und Zionnnn ! »ein >> der o'uivelne und im Bannretin chteii gleichmlls nur mit T'tnüg,'weinen e»',ggen dnr' ! M oni > c g l. T>e hiesige Universität emgnnic den Professor I Renlcanx in Berlin znm Ehrendoktor. 'SL upi.'lliilit'g 'EMUck '.iqäü.) 0"!N0lik
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