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Dresdner Nachrichten : 19.12.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188612194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18861219
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18861219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 20-23 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-12
- Tag 1886-12-19
-
Monat
1886-12
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.12.1886
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Temperatur kälter, iilcmerkuna: tiliaratter der Wiiiernn» wechsclnd. Dresden, 1886. Sonntag, 10. Decvr. Aborrrrorrrerrl. vis geehrten auswärtigen kcser der „Dresdner Nach- richten" (mit humoristischein Beiblatt) bitten wir das Alionnemettl si'ir Kl5 crUe Kiuntü' IM baldigst erneuern ;u wollen, damit die Bummer» ohne Unterbrechung weiter geliefert werden können. Alle Postanstalten im Deutschen Reiche, in Gesterreich- Ungarn und im Auslands nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Abonnement in Dresden bei der Expedition (!nd. Bringerlohn) 2 Mark 50 H'f. vierteljährlich, bei den 'Kaiser!. Postanstalten im Deutschen Reichsgebiet 2 Mark c» Wf., in -er Geslerreichisch. Ungarischen Ulonarchie 2 Hulden 29 Are«;er e.rck. ^gioznlchla;;. Kpe-ilioil der Lresöner Dchlchlett". Beranlwortlicher Redakteur siir Politisches vr. Emil Biere» in Dresden. Einen windigen Abschluß gab der .Hecresaiisschuß des Reichs tages seinen erbaulichen Leistungen. Er weigerte sich, eine für die Entscheidung wichtige Erllarung des Kiiegöminisstrs auch nur a»zu- hörcn und machte sich auf und davon. Tiesc-Z Ende übcrbietct nach die Leistungen der vereinte» schwarz-roth-goldenc» Internationale, des Ecntruiils, der Sozialdemokrastn iiiid der Tciitschsreisinnige». Nicht einmal auhvrcu wollen diese -Herren, was der Krstgsministcr ihnen initziithcilcil hat: sie besorgten, die Worte könnten den Einen oder Anderen von ihnen erschüttern und zur Bewilligung der Militärvor- lagc umstimmc». So flohen sie. die .Hände vor die Ohren gehalten, in die Ferien! Ein klägliches Schauspiel! Damit haben die Herren es allerdings durchgesctzt, daß die Entscheidung über die Militiir- vorlage wochenlang verschleppt worden ist.. Ter Reichstag macht n oder gar 4 Wochen Ferien. In seiner ersten Schling im Neujahr hätte er, wen» der Hccrcsansschus; in einem Berichte gesagt hätte, was er denn eigentlich will, Beschluß fassen können: so aber muß er ab- wartcn, bis sein Ausschuß die 2. Lesung der Borlage beendet hat. Dieser hat cs nach wie vor in der Hand, die Abstimmung wochen lang hinauS-uziehen. Dann vergeht wieder einige Zeit, ehe der Abg. v. Hüne seinen Bericht abgefaßt hat, auch wenn derselbe in den Weihnachtsserieu Einiges davon zu Papier bringt. Und warum dies Alles? Uni die Auslösung des Reichstages hinaiiszil- schieben. Vor einer solchen haben die Herren einen gewaltigen Dampf. Sie kennen die Bolkssiimmnug: sie wissen, daß das Volk mit Denen iu'S Gericht geht, die dem Patcrlande die Mittel weigern, sich für die Stunde der Gefahr zu rüsten. Darum wagten es die Tcuiichfteisiiinigcn, die Sozialdemokraten und das Centrnm gar nicht, die Militärvvrlage ganz zu Fall zu bringen, was recht gut in ihrer Macht gelegen hätte. Die Bewilligung der Eadrcs, der 2-',OM stair der geforderten 4IM) Mann, aber nicht auf 7 Jahre, sondern thciliveisc nur probeweise aus 1 Jahr und dergl. erfolgte nur, um dein Publikum Saud in die Auge» zu streuen, um hintreten und tagen zu können: „Was wollt Ihr denn nur mit Euren Vorwür fen ? Seht, wir kommen ja der Heeresverwaltung ein gut Stück Weges entgegen!" Um sich mit diesem falschen Scheine zu brüsten, winden die beiden Sozialdemokraten vom Ccntrum und den Dcutsch- frcisiunigen veranlaßt, gegen ihre Ucberzeugung sür theilwcise Be willigung der Militärvorlage zu stimmen. Ter rothc sozialdemo kratische Korallenriff that den Gefallen, den freisinnig-klerikalen Becher mit dem doppelten Boden anfzusangcn, sonst wär' er in's Bodenlose gefallen. Sv klug sind Ecntrum und Freisinn auch, einz,flehen, daß ihre gefaßten Beschlüsse unhaltbar sind. Es ist ein Widersinn, einen Theil der vorgcschlagenen HeereSvcrstärkung aus die dauernd unsichere Lage Europas, den anderen aus eine unmittel bare Kriegsgefahr hin zu bewilligen. Ein Heer, das wirklich stark sein 'oll und zwar nicht blos der Zahl, sondern auch der Gliederung und Ausrüstung nach, kann nicht von einem Jahre auf's andere gestellt sein. Ei» solcher großer und mächtiger Organismus wie das Heer erfordert eine dauernde, feste Existenzgrundlage. Jener bc- ktagenswerthe Beschluß ist gar nicht crnsthast gemeint. Das sagt mit dürren Worten die „Frkst. Zig." den Herren in's Gesicht. „Seien wir doch ehrlich", meint dieses Blatt, welches cs ernstlich tadelt, daß die Deutschfrcisinnigen überhaupt Etwas bewilligt haben, „die Form und die Tauer der Bewilligung sind ziemlich gleichgiltige formelle Fragen; Niemand zweifelt daran, daß Das, waS einmal bewilligt worden ist, in Zukunft nicht mehr gestrichen werden wird". Sv ist cS in der That. Nach einem, nach drei oder sieben Jahren braucht Deutschland voraussichtlich rin ebenso starkes Heer wie jetzt. Tie Reiche der Neuzeit können nicht mehr wie im Mittelalter nach jedem Kriege ihr Heer auflöscn und bei Beginn eines neuen cs wieder zusamiiiciitrvmnieln. Wir haben ein Heer nölhig. das daucrnd.stark und nach den Erfordernissen der Neuzeit ausgebildet sein muß. Uebcr diese Nothwcndigkcit hilft nnS kein Parlament und kein Parlamentarier hinweg. Darum verzweifeln wir auch noch nicht, daß diese Einsicht auch bei der Opposition durchbricht: um so unverständlicher ist eS aber, vor Weihnachten sich vor etwas zu sträuben, was man nach Neujahr ganz sicher thun wird. Lius der letzten Sitzung des Hccresausschusses verdienen noch zwei Gegenstände besonderer Erwähnung. Wie miigcthellt, lehnte es der Ausschuß ab, eine Mittheilung nnznhörcn, die der Kricgs- ininister kurze Zeit vorher aus Paris erhalte» batte. Eugen Richter glaubte zu wissen, worin sie bestünde. Der Heeresausschuß der französischen Kammer hat nämlich beschlossen, ine seit Inns im Gange befindliche Bcratlnmg des Bvulanger'schen Heeresumgcstal- tnngsvlaneS zu unterbrechen und aus diesem weitfchichtigen Werte zunächst mittelst eines Vorberichtes einige bereits abgemachte Ab schnitte aiisznschciden und von derKaimner genehmigen zu lassen. Darunter befindet sich namentlich der Abschnitt über die Rekiustuans- hebuug. Mau hat es also in Frankreich lehr eilig. „Da haben wir s!" ruft Eugen Richter aus; „die deutsche Elle beflügelt die Arbeit der Franzosen". Als ob nicht »'»gedreht die ganze deutsche Militarvorlage überhaupt erst die Folge des Boulanger'fchcn Gesetzentwurfes wäre" ung der ,. . . trag des Eentrnnis noch sehr zurückhaltend auS. Wir vermachen, ! er soll die Bedingung für die schlicßtlchc Znftimmung des Ecntrums i zur »ugekürzlcn Miliiärvorlagc abgeben. Ein solcher Preis besagte, ! daß das Ecutruni seine kirchlichen Bedürfnisse allen anderen voran stellt. Merkwürdigerweise eiwärinten sich auch die Nationaliiberale», ! besonders die Bauern, sür diesen Antrag des Eeiitrums. In Bauern, r>sco»>» ei-.'.w. Mcr Riiffrii —. Mkälcuburaer —. Man j genössen die Schullehrer eine ähnliche Befreiung vom Militärdienst, i wie jetzt den Geistlichen zugcbilügt werden soll. Im Wesentlichen werden jetzt bereits durch die Gnade des Kriegsherrn bei, Geistlichen! erhebliche Erleichterungen in Erfüllung der Wehrpflicht gewährt. Es scheint richtiger sdarin pflichten wir Engen Richter beit, statt! gesetzliche Privilegien für einzelne Klassen zu schassen, für die Art! des Militärdienstes der Geistlichen bciondere, ihrem Berufe entspre chende Bestimmungen zu treffen, wie es jetzt schon mit denAerztcich und Apothekern der Fall ist. Warum sie nicht zum Lazcircthdicnst i und in den Schrcibebureaux verwenden? Es mache, nicintc Windt- hont, einen c>gcnthüm!ichen Eindruck, wenn ein Korporal einen! Geistlichen „anranze". 'Nim. der junge Jurist. Gel-Hrtc und Kunst- i ler, der den Stechjchritt nicht gleich begreift, cmvsindct das Aarau- > zeit des Unteroffiziers mW andere Freuden des Exerzierplatzes auch s nicht a>S Wollustritzel. raktcr des PriestcrthnmS darin, wen» sich die idealen Zwecken widmenden Jünglinge vorher ihrer Pflicht gegen dnö Vaterland, dem sie entsprossen, das sie schützt und erhält, widmen, wie jeder Andere auch. Wer künftig nur erhabene und heilige Handlungen zu ver richten hat, schädigt sich nicht, wenn er vorher a!S treuer Sohn seines Volkes das Vaterland vertheidigt. Wenn der Mililärgeistliche auch vor der Schlacht durch Gebet und Pccdigt die Soldaten anscuert. ! ist dies nicht auch Kriegsdienst ? Kaserne und Exerzierplatz sind an sich nicht die Vorbereitung stir den Dienst am 'Altar, ebenso wenig wie sür das Wicken un Ger!chtSsa7al. im Laboratorium oder im Bfldhauer- atclier. wohl aber der Vodcu, wo der junge Priester mit glcichaltcrigcu Söhnen seines Volkes im Dienste des Vaterlandes sich mit uaiioualer Gesinnung erfüllt, wo er vor Äugen hat. welche Opfer der Geringste im Volke bringt, imi die höchsten Güter der Nation zu ichirmen. j Darum erscheint uns die Mflitärbefreiuiig der Geistlichen uuge- rechtfertigt. Berichtet doch die Geschichte dcS Mittelcfltccs wie sstcit- ! bare Päpste und Bischöfe das Priesterkleid mit dein Helm und Har-! . nisch vcrtauichleii! ! Die Kandidatur des Prinzen Ferdinand von Kvbnrg tür den ! Biilgarenthron scheint eine Eintagsfliege gewesen ui sein, die bereits ! wieder verschwunden ist. Rußland bezeichnet sie als die Privat- ! kandidatur der Bnlgareiidcpiilatwii. In Wien hat dieselbe sie auS- ! geheckt, in Berlin wird sie deren Uiihaltbarkeit erkennen, in PetcrS- ! bürg nimmt man sie überbaubt nicht ernsthaft. Weil die Bulgaren j den Miiigrcllcr ablehnen, deshalb läßt Rußland den Kvbnrger nicht ! zu. Wie aber solle» die Bulgaren endlich zu einem passenden j Fürsten kommen'? Es muß irgend ein Dr. Faust in seiner volili- schcn Retorte einen fürstlichen Honninculus destilliren, der da" Glück hat, zugleich den Bulgaren und dem Zaren zu gefallen. >sc> erscheint die Dreimäimcrgesandtschafl ans Bulgarien m Berlin »nt leeren Händen. Ist ihr EintagStrainn mit ihrem koburgijchcn Friedcnskandidaten zerstoben, so wäre es sehr erwünscht, man gebe rn Berlin der Gesandtschaft Mittel und Wege an, sich mit Rußland zu verständigen und zwar so, wie sie cs ehrenvoll und ohne Schä digung der Unabhängigkeit ihres jungen Staates leisten können. Neueste Telegramme der ..Dresdner Nachr." vom l8.Decbr. Berlin. Nei ch s t a g. Eingegangen ist das Militärreliktcn- gcsctz und die Kunstblittcrvoilage. Abg. Köllcr skons.) beantragt, die nächste Sitzung am Montag abzuhcilten, damit die Militär- kominission Gelegenheit habe, die Berathungen vor Weihnachten zu Ende zu führen. Abg. Richter: Die Fortictzung der Bcrathnng der Kommissionen heute und am Montag würde ohne praktischen Werth fein. da die Feststellung des Berichtes vor Weihnachten nicht erfolgen könne. Die Bemerkung Köllcr's fei überflüssig »nd ilngcrechtscrtigt und bezwecke nur außerhalb des Hauses Mißtrauen vor der GefchüstSsührnng zu erzeugen. — Abg. Windthorst: Es scheine sich gar nicht mehr »m die Mititärvorlagc, sondern um die Auslösung und Ncuwalilen zu haudcln. dann ici ober die Sache, . .. gar nicht eilig. Das Centrnm sei bereit gewesen, der Regierung ! Willwcn dargcstetlt. . Alles zu bewilligen, jeden Mann und jeden Groschen, allerdings nur! rnng »ach Hauptberuf und Nck aus drei Jahre. Aber die Finanzfragc müsse auch ge»an geprüft Geschlecht. Alter und Familicnsti werden, scmer müßlc den Fraktionen Zeit gegeben fein, in Vcr- "" ^ bindnng zu trete». Er sehe der Auslosung ruhig entgegen, der Wahlaufruf sei bereits fertig. — Stant-ssckrctnr v. Bötticher: Der Kaiser und die verbündeten Regierungen ließen sich bvnZ keiner Seite zur Auflösung des Reichstags drängen, sie würden einem solchen Entschluß, falls sie ihn faßten, nur von dcnllmständcn und Interessen des Landes abhängig machen. Windthorst befinde sich .. im Widerspruch, indem er einmal erkläre,Alles zu bewilligen, dann I bilden für alle späteren Vergleichungen und für die Bcilrthefluiiu ' rst ^ - - - - - wieder, erst die Finanzfragc prüfen und davon die Entscheidung der allgemeinen Gliederung der sächsische» Vcvölkenmg ,m abhängig mache» zu wollen. Namens der Verbündeten Regierungen ! bältniß z» dem Reich. D,.> y^ini-cim,«««« >«,«, r. -a„„, spreche er sein lebhaftes Bedauern ans, daß im Interesse der Aür Sachse» st,"14,822 VV Die BenlsSzähIung vom 5>. Juni 1882 ergab spcechc er fein lebhaftes Bebauern ans, daß un Interesse der für Sachten st,"14.822 Personen, unter denen sich I.M.478 oder Sicherheit des Reiches eine so wichtige Vorlage nicht zmn Abschluß -44.3 Prozent Eewerbstliätige. M,!«I4 oder 2,2 Prozent häusliche gelangt, der nothwcndig sei, wenn die geplante Hecresverstärkung Dienstboten und INlst.-lst" oder kist,st Prozent Famflienaugehvrige mit Beginn des neuen Etatsiahres in's Leben treten solle. Leider befanden. Von KM Personen der Vevöllernng Sachsens (wobei sei die in der Thronrede ausgesprochene Zuversicht des Kaisers un-! den EM'erbe-thäkigeil event. ihr HauSgcsiiidc und ihre Familien erfüllt geblieben. — Abg. Margllardseii und Guhl (not.-lib.) per- - angchörigen zngcrechnct sind) kamen st62 auf die Indiuirie (ststst un sprechen sich von der Fortsetzung der Plenarsitzungen keinen Eifolg! Reich), 2M auf Land-und Forslwirlhichast (I2st sin Reich), j2" nn> für die Förderung der Militäistorlage. — Abg. Windthorst, Richter t Handel »nd Verkehr (,100 im Reich), 49 auf Staats- und Ge- und Nickert, suchen nachzuweisen, daß die Erledigung der Militär- s nieindc- und Küchendienst »nid die sogen, freien Bcm'sartcn (4!) im Vorlage vor Weihnachten unter allen Umstanden unmöglich sei. Die i Reich), 18 ans Lohnarbeit wechselnder Art (21 sin Reich) und stl Verzögerung werde nur einige Tage ausmachcn. — Staatssekretär! ans die Kategorie ohne Beruf tstO im Reich). Wenn man die Er st Bötticher weist nach, daß bet einer Vertagung bis zum 7. Januar' wcrl'sthätigen allein in Betracht zieht, jo kommen m Sach'cn von kardenkLstvil I lloa »r « A cklt^tLilt: skitric'nsti'ajüi« 27 nnck i4n>»I1liN8ti'»!Niv IS. 2 diviistnüt: HrjurlcliiitrLiis« (Ktirät UörUtr). ^ ^ -K«'- v "Mpfoiilon in Ar<»^!>«ttr1i^t8tor Xuszvalil xn nuL^cioiiIcnitliali l-illi-st i» l'rev-on IlvrvorrnMnflv Xeu- ^ ^ ildton in Ivw8on, PvMallen, Daelcoo, Ltiflilsiorflon, Otoiwdiii'mv», z;o/vic:Iiiivtu Uoiliourvanreii vtv. ela. die Vorlage allergnnstigstcn Falles nicht vor dem 15. Januar erledigt werde. Abg. Rickert i Die Freisinnigen stünden keiner Partei in der -sorge nm die Wehrhaftigkeit des Landes nach. Am einen wideewrechenden Zwischenruf erklär! Lückert dcnielbe» sür Ver- lcnindiliig. Ter Präsident rügt den Ausdruck. — Abg. Haarmann (nat.-lib.) ist für den 'Antrag Köllcr. selbst wenn dgmst mir eine Demonstration gegen die Bchgndlnng der Mflilärvorlage erzielt werde. Bei der Al'sliinmnng ward Beichlnßlinsähigkeit des Hauses ^ koiiftatilt. Ter Präsident setzt die nächste Sitzung ans den 4. Jan. Sobald nn'cre Heercsverwalsimg ans dem letzteren die Nothwendigkeit! seit. (Etat.) — Vorher wnrdc» noch zur Hebung der Hochfeesiicher n der Stärkung unterer Wehrkraft erkannt hatte, da fackelte sie allerdings 2M.0M Mk. bewilligt. nicht lange und wenn daraus die Franzosen wieder einen Spor»! Berlin. Tie „Norddeutsche" erklärt, daß Alles, was über entnehmen, ein beschleunigteres Zeitmaß eiiizuichlagcn, so läßt sich den Empsana der bulgarischen Tcpiltation durch oen deutschen Bot das unsererseits nicht ändern. Uns aber einen Vorwurf daraus zu i schafler in Wien. Prinzen Reuß, veröffentlicht worden war, au' machen, das bringt nur Herr Richter fertig. In großer Erregung! Erfindung bcrniie. verwahrten sichEeiitrnm und Teiilfchneisilinige gegen den Vorwnn > Tw Berliner Börse eröffnest matt. Tie Ursache ist der Nativiicilliberastn. daß ihre Verschleppung der Mflitärvmlage j ii, dein steigenden Gelbiverth. der in der Diskonterhöhung der eine Schwächung liiiseres Vaterlandes gegcnüver dem Anolande i Rcichobank znin Ansdniek gelangt und in der politischen Situation ! bewirke. Man schreit ehe», wenn ein wiindes Glied liernhrt wiid. j zn suchen. Später beruhigte sich die Sti»»»nng etwas. Tic Kur'e Mit 19 gegen tl Stimiiieii beschloß der Ausschuß die Militürbeirci- erinhreii kleine Besserungen, ausgenommen fremde Renstn, die bst er Geistlichen. Der Kricgsiiiinistcr sprach sich über diesen An- znin Schluß malt blicbeii. Im Kasiaverkehr war die Tendenz vor wiegend schwach, Solbrig st Pro;, niedriger, dcutichc Staatspapiere seit, von öslcrreichiichen Prioritäten ivarcn Goldwerthe angedoten. Privatdiskont i Proz. ffrantsurt a. M.. I«. Tccbi-. Nrkdit W,»7,. StamSLa»« LS»,Oil. Vom bardcu 8a,75. Gaiizicr I',7.1!II. c?»>»,ter 75,1». «pr,c. Uliqar. Goldrculc 8s,iu. W I e X . 18. Tecrmlirr. I'rkdil StaatSbabn neu,!!'!. Lombartiii im.-ltt. Nordwesib.iiB.il». Marinote« 81.85. Nn». lkredit 1i(B,5!>. II»». GoldBcscftllil. Paris. 18. Tcclir. Schiust. l»rnl-iB.'B. «nicivc I >11,07. JtaNrnrr 101,0,'. StoalSdadu iBI.L'i. eomdardr» em,75, «o. Priorilätcii —. Lvaulrr i!i>/„ ikaqptir ii77. Vtlomancn 520. Neue Sliilkibe —,—.7 Türkcn —Eichmach. London, 18. Tccemdcr, Lorui. II Nlir 10 Min. (fonsolS 100'/,. 1875er Nnffcii W-/.. Aialiciier «05 ,. Lombnedr» 8-,. Kouv. Türken I I-/,. <vror. sundirte Omerikancr —. iproc. Nnqnr. Goldrcnle 8!>),. Ocklcrr. cüold- rcntc !il. Vre,iß. «konsolS 105. «»»»vier 71-/,». Nene krnyptrr INO-. Gorniil. irgypier 98",. Onomanbank 10>--/„. Ene.z-Actien 85'/,. Spanier 87. — Stimm»««! Schwach. — Wetter: g^rost. Stein», 18. Decemver, Nachm. I Udr. «Gecre'dcmarkti. Weizen matt, lolo 151-NB, pr. Drcrindrr-Januar 1K1.00. or. April-Mai ION,.50. !No,,gcn matt, loco IA—1L.i, pr. Dccrniber-gannar ILl.OO, pr. April-Mai >28.50. Rüliol uiiprrLndci i. pr. Tcrciiibcr >5,00, »r. April-Mai 15,50. Spiricuö rulitq, loco 50,Io, ... -c - vr. Tecember-Iannar Pr. Äpril Mat pr. Inni'Inli Velrolrnvt Es liegt kein Löideiipru«, gegen den Eba- vreS 1 a « , 18. Teceuider. Nachm. cBetreideinarktt. Spiritus pr. 100 Liier 100 Vroc. »r. Teclir.-ganiiar Z5„50, pr. Avril-Mai 50,70, Roaacn pr. Lccbr.. Januar —, »r. Apri! Mai 155,00, pr. Mai gnni 155,00. Rüdöl pr. Deccmbrr- Zannar <0,00, vr. April-Mai <0.50. stink unisntzloS. — Weiter: ^rost. « msterdam . 18. Tcremlirr. Prodnktrn ITchlnß). Weizen per Mai 225. Noagc» per März 125, per Mai —. Lokales »nb Sächsisches. — Sc. Majestät der König verlieh dem Major S t ö tz c r vom großen Geiieratstabc das Eomlhurkrcuz 2. Kl. des Albrcchts- vrdciis. — Se. Majestät der K ö n i g und Se. 5kgl. Hoheit Prinz Georg sowie mehrere Kavaliere hielten gestern Jagd ans Tha- landtcr Revier. Die Jagdtasel fand im dortigen Albertsglon statt. Nach derselben fuhr Se. Mai. der König mit seinem Gefolge mittelst Extrazngcs nach Dresden zurück und begab sich direkt in s Hoflheastr um der „Oberon" Vorstellung beizuwohncn. — Der am hiesigen königlichen .Hose beglaubigte kgl. bahusthe allßewrdenllichc Gesundst und bebollmächtigte Büiiistcr, Herr v Lind Hardt, erhielt das Grvßkre»; des Albicchtsordens. — Bcleilchtiingsinspektor nm Kgl. .Hoftheater, H ngo B ä.h >. erhielt vom Herzog von Sachsen-Alteiibnrg das silberne Verdiciisl- krenz des herzoglich Sachscn-Eriicstiiiischcn Hausordens. — TaS LandeSkonsistoniim hat im Einverständniß mit dem Kgl. Ministerium des Kultus dem Veamstn an der sächsi'chen Slaatsbah» zu Bodenbach, I. G. Grabs, eine Aiierkcuiiiings nrkundc verliehen. Gleiche Auszeichnung erhielten die Kirchcnnnisi' ker H. Hcbcrlcin nnd F. A. Schedelich in Marknculirchen, welche deni dasigcn Kirchcnmnsikec rps seit -'0 bez. 40 Jahren imunkerbro che» angehörl haben. Endlich erhielt der Obemdinvant Webec meister und .Hausbesitzer F. E. Schulze zn Glauchau anläßlich scine-s stOjährigen Jubiläums als Mitglied des dortigen Kirchensäiigerchon-s und ieiiicr sonstigen Verdienste von Sr. Majestät dem König das allgemeine Ehrenzeichen. — Vor Kurzem erschien zum Jahrgange 1886 der statistüche,, Zeitschrift — welcher selbst, weil die 188sterVolkszähIungScrgebnis!e bringend. noch in der Drncklegiing begriffen ist — ein starkes Siipplementshest. Dasselbe enthält nur einen Aufsatz aus der Feder des Direktors des statistischen Bureaus. Geh. Reglermigsralb Professor Tr. Böhmert: „Die Ergebnisse dce s ä ch s i i ch e n B e - riiiszähliing vom st. Juni 1882." Das Heft vehandclt zu nächst die allgemeine Aufgabe der Bcrnfsstatisük und sodann die Methode der Erhebung, wie auch die Organisation und den Gang der bccnsssiatisliichcn Arbeiten. Es werden die Hauptberufe und Nebenberufe und .Hauvteigenthümlichkeite» der Berusszweigc in Sachsen nnstr steter Vergleichung mit dem Reiche dargestclll und das Verhältnis: der Dienstboten und Angehörigen in Sachsen und im Reich, ebenso auch die Erwerbsunfähigen wegen hohen 'Alters, wegen Verletzung oder Krankheit, »nd die Benlssverbältiiffse der Tic Hanpttabellcn »nstricheiden die Vevötkc lenbcrnfcn. sowie nach Hanptbcrii'. Faniflicnstaild »nd zeigen n. A. auch die Be völkcriing der Amishcinptmaniischasstn, sowie der Städte mit mein als 20,000 Einwohnern nach Berinsgriivpcn und endlich auch dl.' vrozentnale Belheiligung der Bernssbcvölkcriing der st größten deutsche» Staaten niid der Beriissbevölstrnng des ssteichs iiiiierhatli der einzelnen Bernssarstn. Wenn sich auch die sächsiicben Bernss vcihältniffe in einzelnen Venissnrstn seit 1882 wieder wesentlich geändert haben, so wird das eben erschienene.Heft doch die Basst-
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