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Bitte lese« ««d weitergebe«! Me Wahrheit über das Bier. Die Brauereien verarbeiten Lein Brotgetreide! Vier haben schon die ältesten Völker erzeugt und reichlich genossen, ohne daran Schaden zu nehme». Die großen allen Kulturvölker: Ägypter un» Griechen, hatten ihren volkstümlichen Gerstentrank, da» hat sie aber nicht gehindert, höchste Kuliurwerte zu schaffen. Bier ist da» alkoholschwächste Nähr- und Genußgetränk, sein Alkohol gehalt schwankt zwilchen 2—4°/y. selten bi» 5 <>/„. der de» Weine» zwischen 10—30°/^ der de» Branntweines zwischen 20-50°/,. «lkohol ist kein ..«ist". „Alle alkohol- und alkaloidhaltige« Geuußmittel: Bier. Kaffee, Tee. Kakao sind nur daun «ist, wenn sie in unver nünftiger Menge oder von Personen genossen werden, welche individuell daS eine oder das anderc nicht vertragen können." Dr. Schottelius, Professor der Hygiene. »In der Übertreibung ist alle» Gift, es möge heißen wie es wolle " Dr. Huseland. .Die Worte Alkohol und Alkoholiemus sind geradezu zu einem Popanz gewoiden, um di« Leute gruselig zu machen und über di« wirk lichen Verhältnisse zu täuschen." Prof. Dr. Hueppe, Prag. .Nicht unterlassen möchte ich vom Standpunkte de» pathologischen Anatomen Einspruch zu erheben gegen die Art und Weise, n»e von »ielen Abstinenten mündlich, schriftlich und bildlich die anatomischen Folgen des Alkoholgenusse» geschildert werden. Jene Eäusermagen, -Lebern und »Nieren können wohl gelegentlich bei einem Sauser gesunden werden: aber bei weitem nicht alle gioßen Eäuker, im engeren Sinne, geschweige denn die gewöhnlichen, mitileren und kleineren zeigen bei der Sektion derartige schwere Veränderungen der inneren Organe." Prof. Dr. Orth. Berlin. „Der Alkohol ist ei« Nahrungsmittel, ei« Kräftesparer; er soll mit Massigkeit genossen werden und je nach dem Temperament eines jeden." Prof. Dr. Duclaux, Leiter des Pasteur-Instituts in Paris. .Bo» dem eingenommenen Alkohol werden 98°/o verbrannt, also skr den Körper nutzbar gemacht." Rose mann, Biochemiker. ..Der Alkohol ist also ein ganz wertvolles Stoffwechsel- Prodnkt." Dr. Bauer. über di« Notwendigkeit und Bekömmlichkeit mäßiger Alkoholzusuhr sagt von Pettenkofer, einer der bedeutendsten Hygieniker aller Zeiten: .Ebenso wie eine Dampfmaschine mit Dampf allein nicht arbeiten k«nn, sondern auch de» Schmieröles bedarf, ebenso bedarf der mensch liche Organismus des Schmieröls in Gestalt von Genußmilteln, wenn dieser Organismus gut sunkuonieren soll." Bon 93 befragten Professoren der Physiologie, Pathologie, der inneren Medizin, der Psychiatrie, der Pharmakologie und der Hygiene an den deutschen Hochschulen haben 89 den mäßigen Genuß geistiger Getränke für den gesunden und erwachsenen Menschen als unbedenklich, die völlige Enchabsumkeit hingegen als überflüssig und wissenschaftlich nicht begründet bezeichnet. Ter Nährwert dcS Bieres ist beträchtlich. „Ein Liter Bier entspricht in seinem Eiwcißgehalt 60, t» seinem Kohlehhdratgehalt ungefähr lütt Gr. Brot." Prof. Gärtner. „DaS anS reine« Bestandteilen gebraute Bier ist für ge sunde erwachsene Menschen rin wohlbekömmlicheS Geuußmittel »nd auch infolge seines GehalteS an Kohlehydrate«, phosphor- fanren Salzen und anderen Stoffen nicht ohne Nährwert, übermäßiger Biergeunß führt zu denselben GesuudhritSschiidi- gnnge» wie jeder Mißbrauch wcingeistiger Getränke überhaupt «nd befördert bet vielen Mensche« de« Fettansatz. Stark e«n- gebranteS Bier gilt alS Kräftigung-mi,tel. dünnes, d. i. alkohol armes vier alS erfrischendes und verdaunugförderndes Ge tränk." Gesundheitsamt de» Deutschen Reiches. „Im Körper erhöht der Gtztrokt de» Biere» di« Löslichkeit, d. h. aff» die Verdaulichkeit des Fettes. Bon diesen Extraktstoffen selbst «aren >6 °/, »erbaulich; von seinen stickstoffhaltigen Bestandteilen, als» in erster Linie von dem darin enthaltenen Pflanzeneiweiß, wurden ckma 4» */, im Kö'per «usgenutzt. Bei Gewöhnung an Bier tritt «ine «iweißsparende Wirkung auf; der s»genanni« physiologische Nutzwert de» Bi««», d. h der Lkerschnß der bei der Verdauung erhaltenen Per» br«»uu»»»ärm, sein« Eiweißktw« üb« di« Berdrennungswärm» der Ausscheidungsprodukte, wurde beim Menschen zu 9l */, seine» ge samten Energieg,halte» gesunden, als» «ine in jeder Hinsicht zufrieden stellende Zahl." Dr. Albert Neuburger. Die fett« «nd eiweißsparende Wirkung deS Alkohols ist von namhaften Forscher«: Zuntz» Nenman». Llopath» Offer, Rosemau«. Bültz «. v. a. erwiesen worden. „Bei einem Gehalte des Biere» von 3,5 °/<> Alkohol würden die in l Liter enthaltenen 35 Gramm Alkohol 243 nutzbare Kalorien liefern." . Prof. Dr. Pöltz. Ein gutes Bier macht eine geringe Kost anmutend und kräftigend; es ist in Zetten karger Ernährung em Kostoerbesserer. 1 Liier Bier — °/« Liter Milch. Al» Genuhmitiel wirkt es wohltätig aus die Gemüts stimmung und hilft über seelische Abspannung hinweg. Auch ist es der ungesähilichste Durststiller. „Es ist leichter, sich durch Waffe« oder sogen, alkoholfreie Getränke eine epidemische Erkrankung zuzuzirhrn, als durch de« Genuß eines gut vergorenen, nach den strengsten hygienische« Vorschriften erzeugten Bieres. Durch die Wirkung der Hefe und besonders durch die Bittersnbftauz deS Hopfens und später der Kohlensäure wird das Bier gefeit gegen gesundheitsgefähr liche Kcimbildnngen." Dr. Bauer. „Es ist eine vielumsttittene Frage: Soll man den Pfleglingen Bier verabreichen oder nicht? Für mich besteht kein Zweifel an der Not wendigkeit der Bewilligung dieses Genußmittels." Dr. Krebs, leitender Arzt der Heilstätte Planegg. „Gemischte Kost, dabei reichlich Milch. Bier oder Wein wird zu den Hauptmahlzeiten gegeben, Mißbrauch wird nicht geduldet." Dr. Rumps, Direktor der Lungcnheilanstalt Luisenheim i. Schwarzwald. „Es liegt eine Unart darin, anderc« die Abstinenz auf. zwinge« zu wollen. Es liegt Lebensweisheit darin, für Mäßig keit einzutretcu und für den Genuß eines alkoholischen An regungsmittels, wie eS in einem guten Biere gegeben ist. DaS Bier ist durchaus ei« guter Ersatz des Schnapses." Generaloberarzt Dr. Reumann, Elberfeld. „Kein Zweifel über den wohltuenden Genuß deutschen Bieres." Generalfeldmarschall von Mackensen. „Gutes Bier weiß ein jeder zu schätzen " Generalseidmarschall von Bülow. „Der Deutsche liebt sein Bier; denn es vereint in sich eine solche Fülle angenehmer und wertvoller Eigenschasien, wie eine ähnliche Kom bination in keinem anderen Getränke wieder zu finden ist." Dr. Bauer. Vermögen die Abstinenten die kindische Furcht vor dem Teufel Alkohol nicht zu meistern, so könnten sie sich doch die wohltätigen Eigen schaften des Bieres zunutze machen in einem würzigen Warmbier oder in einer kräftigen Biersuppe; denn das Teufelchen, das bei verständiger Behandlung gar nicht bösartig ist, drückt sich bekanntlich, wenn es ihm im Kochtopse zu heiß wird. Unrichtig ist die Behauptung der Abstinenten, es gingen bei der Verwendung der Gerste in der Brauerei „ungeheure Nährwerte verloren". Im Mälzen und Brauen wird die Gerste bis zu 75 °/g ihres Nährwerte» für die menschliche Ernährung ausgegützt. Der Ver lust vsn etwa 25 °/„, der zum größten Teil in den Abfallprodukten ruht, wird wieder ausgeglichen durch den hohen Wer» für die Bieh- fütterung, besonder« sür die Milchkühe. Die Molkereiwirtschast würde durch den Wegfall dieser wertvollen Nebenerzeugniffe der Brauerei schweren Schaden erleide«, und damit auch die menschliche Ernährung. „Das Bier besitzt «inen sehr geringen Eiweißgehalt; die Hauptmenge desselben verbleibt in den als Futtermittel sehr geschätzten Nebenerzeug nissen der Brauerei." Prof. Dr. Pöltz. CS ist unmöglich, diese besonders für die Milcherzeugung so außerordentlich wichtige« Futtermittel durch audere z« er setze». Die roh« Gerste kann nur durch Verschrotung und Kochen gut verwendbar gemacht werden, also durch Einsatz von Arbeit und Feuerung, während die Nebenerzeugniffe der Brauerei sogleich gebrauchsfähig sind und vom Vieh bevorzugt werden. Wie hoch diese Abfallprodukte die Viehzüchter schätzen, wird in der starken Verwendung ersichtlich. Die kostbare trockene „Nährhefe" erfüllt als Krafmahrung sür Krank« unb Unterernährte «inen heilsamen Berus. Kilogramm Nährhefe vermag etwa» über » Kilogra«« Fleisch,» ersetzen." Dr. Han» Ehler».