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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 11.09.1930
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1930-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19300911024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1930091102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1930091102
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-09
- Tag 1930-09-11
-
Monat
1930-09
-
Jahr
1930
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vsuuer^ag N. Seplemb« IS» Itr. 42S Sette S ^ MA S. H» « L W-m ^L/rEOVNkr ^tLUyr»<YLe» NM»mM«ie« Md «MmMlM k«b««w vlschen lege. Wo?nun^s- Der erste Gtädt^ >«n -wisch nungspsl« -u, Hygiene der Heizung und Lüftung Ausführungen, deren Wichtigkeit in bautechnischen Kreisen dtSher noch wenig Beachtung gesunde» hat. Er ging aus von der TemperaturnertrNuna und dem »ertlichen Demperaturablaus in de» Wänden. Vor etwa hundert Jahren hat der französische Mathematiker und Physiker Fourier erstmalig in seinen transzendenten Reihen die Strdmung der Wärme in massiven Wänden er rechnet. Leit einigen Jahren sängt unser« praktische i" t- konstruktion an» diese Methode an,»wenden. Sie beobachtet dabei die Unterschiede der Temperaturstetgerungen in einer massiven Wand und in solchen mit innerem Wärmeschuh unter Einfluß der Naumheizung. Dt« Nutzanwendung der gewonnenen Resultate ist besonders bet den Siedlung», bauten von Wichtigkeit, wett hier die wärmewirtschastlichen Fragen und die hygienischen Forderungen eine besondere Rolle spielen. Denn die Temperaturen der inneren Wand- flächen sind für die Erhaltung der Gesundheit der Be wohner und der Gebäude selbst von außerordentlicher Be deutung. Abhängig bleibt dabei stet» die Srwär- mung der Räume von der Lüftung, da man nicht annehmen könne, daß die Bewohner ungenügend geheizter Räume diese im Winter durch Oksfnen der Fenster noch kälter werden lassen. Die WohnungShygien« unserer Tage ist aber abhängig von schwerwiegenden Faktoren. Oberregierungsrat Dr. Dr. Rusch behandelte die» in einem Bortrag über Dohnungshygiene und Mrtschaflllchkett. In der Vorkriegszeit hat sich die WohnungSresorm ver- »ebltch bemüht, den Anforderungen der Hygiene Rechnung zu tragen. Erst die Baugenossenschaften leisteten hierin Pionier arbeit. Die Nachkriegszeit faßte da» Problem leichter an. wett ihr vom Staate durch Bereitstellung der Miet zins st euer bet der Gestaltung der Bautätigkeit wesentlich eholsen wurde. Man trug dementsprechend den hygienischen Forderungen weitgehendst Rechnung. Als Selbstverständlich, eit erachtete man eine einwandfreie Grundriß- Lösung. Bäder, Zentralheizung, Warmwasserversorgung. »en da» Siel» und bt«"uagebeurc Ftnanznot »waug schließlich zur Be- stnnung. Da» RrtchSnotvavprdgrn«« wie» dt« breite Oefsentltchkett nachdrücklich hin, de» «achreu Sach verhalt tn» Auge zu schaue». ES fragt sich nun, ob wir bet aller Anerkennung der Hygiene sie tn dem Maße berück sichtigen können, wie bisher, oder ob wir und aus ein Mindest- maß beschränken müssen. SS ist unmöglich, einigen Volks- enosie» tn jeder Beziehung etnwawdsrei« Wohnungen ,u chasse», während HunderttauFube nicht einmal ein Dach über sein Kopse haben. Außerdem zwingt der augenblicklich« Stand der Finanzierung zu äußerster Sparsamkeit und Ttnschrankung unter Wahrung der notwendigsten Forde- runaen der Hygiene. War schon diese» Referat für bi« breitere vefsentlichkett beachtenswert, so wurde «S noch mehr dt« »weite Vorlesung desselben Referenten. wohnnngsauffscht m»d Vohnungspflege. Die Wohnungsnot der Nachkriegszeit hat die WohnungS- aufsicht stark in den Hintergrund geruckt. ES wärest« auch eine Unmöglichkeit gewesen, die Ordnungen über den Mindest lustraum durchzuflthren. Erst In den letztvergangenen Jahren hat die Wohnungsaussicht wieder Geltung ge wonnen, zumal eS sich um Erhaltung des Altwohn- raume» handelte. Infolgedessen sind vielfach Geldquellen 18 Prozent erhöbt. Da» Ergebnis solcher Maßnahmen ist befriedigend. Inzwischen ergab sich aber, daß bi« sehr große ZahlderinderNachkrtegSzeitgebauten Wohnungen ebenfalls b e o b a ch t u n g s b e d ü r s- tig sind, da die Mieter nicht immer die Wohnung sach gemäß benützen und so im Bestand der Wohnungen eine Ge- sährdung herbeiführen. ES bleibt daher wirtschaftliches Gebot, diese Räume in die Beaufsichtigung einzubeziehen. ES wird sich allerdings weniger um die Beobachtung technischer Mängel handeln, als vielmehr darum, dem WohnungSinhaber durch sachgemäße Beratung zu einem richtigen Ge- brauch der Wohnung zu verhelfen. Die Notlage der Ge meinden verbietet leider, neue Aufwendungen zu machen. Diese Ausgaben können mithin nur im Rahme» de» vor handenen Apparats burchgesührt werben. 3m Soli 2121 Wohnungsbaulkn tn Smdlen In Sachsen wurden, wie das Sächsische Statistische Landes- amt mittcilt, im Juli 7l:i Baugenehmigungen für Neubauten mit Wohnungen erteilt, und zwar tn den Re gierungsbezirken Bautzen 80, Chemnitz 128, Dresden 207. Leipzig 173 und Zwickau 158. Diese Neubauten sollen ins gesamt 220g Wohnungen enthalten. Außerdem wurden 116 Baugenehmigungen für Um-, An- und Aufbauten mit insgesamt 207 Wohnungen erteilt. Auögeführt und baupolizeilich abgcnommen wurden MS Neubauten mit 1991 Wohnungen. An Gebäudc- abgängen waren tm Juli 18 Häuser mit 22 Wohnungen zu verzeichnen. Dte BerichtSzett erbrachte somit insgesamt einen Zuwachs von 2l21 Wohnungen lMonat Juli 1029 2122),- davon entfielen aus die Städte: Ehemuitz 1l2, Dres den S78, Leipzig 88L, Plauen 98 und Zwickau 13. — Die Feverwehr w«r»« am Mittwoch 18,12 Uhr nach D » » « l - «er Straße 13» zu «tue« Rauchnteberschlag gerufen, der mit »nwärmeu dr» Schornstein» beseitigt wurde. — Um SS,07 Uhr er. folgte etn Alarm nach lkanalgasse IS. Hier war tn einer Stube de» l. Stocke» beim AuSschweseln ein kleiner Brand entstanden. Dte Gefahr wurde mit kleinem Löschgerät »uter Verwendung eines AtemschutzapparateS beseitigt. Nachrichten aus tvm Lande Gin 102 jähriger gestorben Mnkba b. Fretbcrg. Hier starb der 102 olg ^ v-Hre alt« Larl Joses Seifert an Sen Folgen eines vor einiger Zeit er littenen leichten Schlaganfalls. Seifert war wett über MuldaS Grenzen hinaus bekannt geworben. An der Feier seine» hundertsten Geburtstages hatten Bevölkerung und Behörden lebhaften Anteil genommen. vrrfta-ilichung -es -taturkmi-lichen Setmatmmeums tn Leipzig Leipzig. Nach einer NatSvorlage an die Stadt verordneten ist beabsichtigt, da» vom Leipziger Lehrer- verein gegründete und unterhaltene Naturkundliche Heimat museum mit Wirkung vom 1. Apri! 1VM ab tn den Besitz der Stadt zu übernehmen. Der Lehrerverein ist. vor allem durch die Fürsorge für dte Comeniusbücherei und das Psychologische Institut, finanziell so in Anspruch genommen, daß er eine dauernde Belastung durch das Heimatmuseum auch bet laufen den städtischen Zuschüssen nicht mehr tragen kann. Um den Weiterbestand des Museums, das. in jahrelangerArbeit geschaffen, anerkannte Bedeutung hat, zu sichern, hat sich der Rat aus An trag des Lehrervcreins zur Verstadtlichung entschlossen. Nach dem von den Stadtverordneten zu genehmigenden Ueber- nahmcvcrtrag sollen tn der Organisation des MuscumS, die sich bewährt hat und durch die pädagogische Leitung vor allem in guter Fühlung mit der Schule steht, Aenderungen ein schneidender Art zunächst nicht etntreten, wenn auch für die Zukunft «tue Eingliederung des Heimatmuseums in dte Organisation der ihm verwandten Museen, vor allem der Museen für Länder- und Völkerkunde, Vorbehalten bleibt, um einer künftigen Entwicklung nicht vorzugreifen. Da» Heimatmuseum, da» bis auf wettere» in seine» jetzigen Räumen verbleibt, soll durch den bisherigen Letter weiter- gesührt werden. Das Museum erhält dte Bezeichnung „Natur kundliches Heimatmuseum der Stadt Leipzig lgegrüudet vom Leipziger Lehrerverein)*. 1V7. Sächsische Lan-es-Lotterte ö. Klaffe — Zieh««- »o« 11. «eptember — 10. Tag lvh« Gewähr) «»«« ««kr ros« » tX» Mark: 7ioo, »NIM Mark: 16388 1«M1 «n» «ns «MV «ms 7S67V ME «117 »01.17 »NN» Mark: 16786 17«» I8»4ä sson 8V8S» SIT« «077 «NNW 81860 1N17NS 108186 187021 tonn Mark: 1S7 SSV« «82S SKN nass ISDN» 1NSSS rivo« »8111 «11« 17««1 «7SN8 KU«« VSSNV »»«SS «1111 88716 7I2N8 7NSS8 828.1« 88S7N SVSSS SINNS S282S SSSNS SKS2« NS8V8 S7V71 1NN1.17 104686 166825 1N71N1 1NSS87 1NS787 111V48 1IN7SS 12NSSS 121VS« 129816 180237 181138 144097 14987, 154631 INN Mark: 7S« 12VN 1N19 7181 IN82V 12868 3N188 36869 3181« 2811, 26,2« 27968 28679 28716 29861 86166 82689 82698 86I6I «62«2 «3388 ««673 «6965 «7169 ««>93 63760 63783 6869S 69688 66866 63787 68186 66871 S8«82 696.17 76385 718«3 766«« 78611 82«68 86177 89«69 968«6 9,788 92677 961«, S878I 197IS« 1N7«N2 111«»« 11870» 118«S8 I2N772 ,21689 126VSN 13911« 134874 186336 189918 1«2«56 1«9861 IVV39S 166768 16210» «etternachrtchten vom 11. September keskkienecklSrimg: <Z)5ksil ^tti o—^3VD ll!^)W7 Aktivs <^Ns M^lVio-Zniny, 8wo>6ra,o» (DlavOstüler (Dnoldde,! S«oIkltzV,m,dei,eck1 Bdeäecß» V-rlleera »Zcnnr» ^SsoooN ^tta,n Lttevel «»VoaLi siLeveilt«^ Wetterlage Die gestern über den britischen Inseln und westlich davon ge legen« Depression hat sich aus Zugstraße 6n über Frankreich zum westlichen Miitelmcer bewegt. Der Hochdruckvorstoß des kräftigen Stsmeerhochs reicht noch etwa« verstärkt über Skandinavien nach Ostdeutschland und Polen. Gemäß dieser Lage weht über Deutsch, land eine vorwiegend schwache östliche Luftströmung, tn der meist wolkiges, teil» aber auch, besonders im Küstengebiete und östlich der Elbe, heiteres Wetter angetrossen wird. Dabei ist «8 vtelsach nebelig. Die Temperaturen stiegen im Flachland gestern bis aus IN Grad, in Süd- und Südwestdeutschlanb örtlich bis 38 Grad. Heute morgen werben Im westlichen Deutschland 18 bis 1K Grad ge messen: tn Ostdeutschland gehen dte Morgentcmperaturen bis auf 8 Grab herab Vom Alpengebiete bis zum Mittelmeer sästt der Luftdruck etwas, tm übrigen Europa zeigt er meist steigende Tendenz. Die Lnstdruckgegensätze vergrößern sich damit etwa«, womit die nördliche bis östliche Luftströmung sich etn wenig verstärken wird. Die genannte Depresstoy bildet eine Bedrohung der Wetterlage, noch zumal, wenn sie tm späteren Verlause die Zugstraße Kd beschrciien würde. Zunächst wird sic aber voraussichtlich nur die Witterung des Alpengcbictcs und des südlichen Deutschlands beeinträchtigen. Station 1 bis 6 von 7 Uhr morgens, übrige Elationen von 9 Uhr morgens Station Dresden Weißer Lirsch Riesa Zinau-Ltrschs. Chemnitz Annaberg Temperaturen erw. Ubr ^e,w. d. aestr. Tages -i-13 -t-12 -i-12 -i-13 ->-13 -i-11 -l- 8 -1- 6 -t-10 -t-17 -i-17 -t-18 -t-18 ^-16 -i-12 -i-io tiesslc d.vera. Nack, -t-12 -t-11 4-N -i-12 -i-12 -i-io -i- 8 -i- ü Wind Nickluna au» OdlO 0 dlO dIO OdIO 880 odic) 080 Stärke ci—>2) 2 1 2 1 2 ...1 5 Wetter mora- L 8 A« -LZ 4 00 8 4 4 21-44- OS Erlänieenng det». Mett»»! o wolkenlo». I Kelter. 2 balbbcdeckt. 3 wolkig. 4 bedeckt. 5 Regen. 6 Schnee. 7 Graupel oder Hagel. « Dunll oder Nebel (Sichtweite weniger als 2 Kilometer). 9 Gewitter. Temperaturen: Wärme grade. — Kältegrade. * 54n den letzten 24 Stunden i?iter aui da« Quadratmeter. Dresden» 1V. September LSZVr Sonnenjcheindauer 1,1 Stunden. TagesmitteUemp. -4- is.4° 0: Abweichung vom Normalwert e. WitternngSanSfichtea Keine «esentliche Aendernng des Witterungscharakters. WoMq bis zeitweise aufhetternd, dabei örtlich «och ««was »ebeltz »der duufti». Schwache bis mäßige, in srctcn Lagen auch frische Winde aus östliche« und aördlichcn Richtungen. Temperaturverhältniste wen«, geändert, nachts kühl, tagsüber gemäßigt. Anmerkung: Dte Wettervoraussage gilt ständig vom Spät« nachmittag de» Ausgabetages blö zum Abend de» solgendea Tage». » Wasserstau- der Elbe and ihrer Zuflüsse l Ka- I matk >6. Seoibr. Eeptdr I -l- 8 I 4^ « Mo» dran — »6 — 80 Laun —l« -33 Nim- dura — ü - S Brand eis - 26 Mel- nik 4- 36 ^-etl- menl! -t- 66 z- 66 Ml,Na - «« -«« Dresden — 206 - 206 sonders in einer Zeit, in der der zersetzeriiche Zynismus der „Drei - Groschen»Lustigkeit" unnötig viel Freunde gesunden hat. Die liebevolle Bemühung, die mau hier der Einstudierung de» Werkes hat zuteil werden lassen — das zeigt sich am deut lichsten darin, baß man eine so «ebcnsächliche Rolle wie die Höllenschneldcrin mit einem Tänzer vom Naag« Pawlinins besetzt —, er gab auch diesmal wieder ein außerordentlich ge glückte» Gesamtbild. Auch dte beiden Neubesetzungen standen ganz im Zeichen des guten Gelingens. Martha Fuchs stellt die „Eiskünigin" hervorragend dar. Gleich bei dem — pantomimisch so schön aufgebauten — Ciinug in den Palast sesselt die Sängerin durch ihre vorbildliche Haltung, ihr inten- stv-wirknngsvolles stummes Spiel, wie sic anS der Erstarrung allmählich zur Freude erwacht und späterhin wieder in die Starre zurttcksinkt: das war ein Bild von bezwingender Schönheit. Ihre Stimme ist voll und kräftig, lind gibt — wohl auch gerade durch ihre etwas dunkle Altsärbnng — dieser Märchcngestalt für Augenblicke einen Zng von herber Tiefe und erschütteribdcr Größe. — Martin Krem er stellte erst malig den Babinski, dar. Wie zu erwarten, erfüllte er die Nolle dieses liebenswerten Spitzbuben mit lustigem Leben. Sein graziles Spiel, seine rhythmisch und musikalisch belebten Bewegungen, seine hübsche Stimme, die Hobe Töne so mühe los „schmettern" kan», ohne grell zu wirken, — all das kam hier schönstens zur Geltung. Sehr weich und rührend zart sang er dns Volkslied am Schluß des dritten Bildes. An übermütigen Stellen könnt? Kremer wohl ruhig tm Spiel noch etwas mehr aus sich herauSgehen. Mehrfach hatte er — wie auch andere Sänger — darunte* zu keibe«, baß das Orchester gelegentlich zu stark spielte und den Gesong fast ver deckte. besonders »m ersten vtld. — Die Aufführung fand den starken Beifall des vollbesetzten Hause». —tt— Mitteilungen -er «üMMen riaatöcheatee Opernhaus Sonnabend den 18. September, anßer Anrecht, „Dte lebermau»" mtt Hlrzel, Angela Kolniak, Burg, Elisa tllnzner, Kremer, Schössler. Büffel, Erna Berger, Ermolb, awltntn, Neppack und Tanzgrnppe. Musikalische Leitung: trtegler, Spielleitung: Staegrmann. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus Zu de, heutigen Vorstellung für den Beretn »Bühnen- tzokkSVunb": „GyacS und setn Rtna". ist sn, beschränkte Anzahl von Sitzplätzen für den dritten Rang M« Gr«s« »»« 1 Mark ao der Abendkasse »» Hab«». -f* Mitteilung des Centraltheaters Wegen der technischen Umbauten, dte zu der Erstausführung der Operette „Die drei M u I k « t t « r e" erfordrrltch sind, Ist die Premiere auf Freitag den l». September verlegt. Dt« Ausstattung zu diesem Werk ist nach Entwürfen von VSkar Schott in den Werkstätten des Cciilraltheaterö hcrgestcllt morden. Dte kostümlichc Ausstattung hat nach Entwürfe« von Professor Ernst Stern dte Firma Theaterkunst Sausman«, verltn, besorg». -s* Theater der Internattenalen H,aie«e - Ansftrllnng. Sonn abend. den 18. keptemdcr, abend» S.SN Uhr tanzt Marga Noe »» bcrg mit Ihrer Tanzgruppe im Freilichttheater am Platze der Nationen. Am Flügel: Walter Goldmann. Dauerlartciiinhaber. Bühnciivollsbund, Volksbühne, Studenten und Schüler erhalte« an der Tlieaterlasjc Ermäßigung. s* Opernschule Petrenz. Han« Bacmcister, ehemals Spielleiter an der Dresdner StaatSvper unter Schuch, wurde von der Opern» schule Petrenz sür Ausbildung in Darftellungskiinst als Lehrkraft gewonnen und wird auch dte Spielleitung der Opern in diesem Winter übernehmen. 7* Theaterabend zu« Beste« der Altershilse. An Stelle der in der letzten Zeit schon beinahe traditionell geworbenen Ossenbach - Operette brachte Lotte Kreisler diesmal lediglich nichtklassische und zum Teil neuere Singspiele. Da» Publikum ließ silb dte Abwechslung gern gefalle» und spen dete überhaupt wahrend des ganzen Abends lebhaften Bei fall, der in erster Linie wieder Lotte Kreisler und ihren künstlerischen Helfern galt. Das erste der Stücke, „Br über lein sein", ein Altwicner Singspiel von Leo Fall, lebt hairptsächlich von Gefühl und Sentimentalität, und wenn nicht manches ein wenig zu breit ausgesponnen erschiene, so wäre nichts dagegen einzuwenden. Etn paar kräftige Streichungen könnten hier nur Gutes wirken. Das Singspiel gab Lotte Kreisler Gelegenheit, tu der Doppelrolle als Darstellerin lveztehntlgschelse Sängerin) und Regisseurin erfolgreich her- vvrzntrcten: denn st« hatte e» auch geschickt inszeniert. Da» zweite Stück, „Sonntagsjäger" von Kalisch, Moser und Conradi, ist nur als rein« Posse zu bewerten, die aber ihre Wirkung tut, wenn sie so flott gespielt wird, wie von dem schon früher oft erprobten Ensemble, in dem sich auch Schüle rinnen von Lotte Kreisler befinden. Für Inszenierung und retbungSsosen Ablauf de» fröhlichen Spiele» zeichnet« hter Carlo Ptccolt verantwortlich, und es war et» netter Ein fall, hter und da ein paar zeitgemäße politische Anspielungen einzustreuen. Herbert Stock waltete wie immer znverlässig und gewandt de» Besletteramte» am Flügel. Man dankte herzlich de« Hauptdarstellern, von denen 1» nicht zuletzt Max Iähntg, Kaufmann-Pratsch, Ptceolt und Cl. Lampadtu« hervortat««. ^ v. l„ t* Zehn Jahre Städtisch« Kunstsammlung Chemnitz. Die KVeumltzer Kunsthütte zeigt ln einer Sonderaugstellung geaauwärtta all« Werke, dte fett Besteche» der «Städtischen Kunstsammlung Chemnitz s1920> erworben worden sind. Was an Schöpfungen der Malerei, der Graphik und Plastik unter der zielklaren Leitung von Museunwdircktor Schreiber-, Weigand innerhalb dieses einen Jahrzehnts zusammen-, gebracht wurde, ist im einzelnen wie in der Gesamtheit be deutend. De« örtlichen Verhältnissen entsprechend iChcmnitz hat als rasch emporgcwachscnc Jndnstriegroßstadt keine weit zurückretchend« künstlerische Tradition!, berücksichtigte dis MuseumSlcttung hauptsächlich das Schassen der Gegen wart und -er I U n g stv e r g a n g c n h e i t. Willkommen war dabet -er Umstand, daß eine Reihe starker Künstler-, Persönlichkeiten — Schmidt-Rottluss, Erich Hecke!, Ernst Lud wig Kirchner, O-Th. W. Stein — in direkten persönlichen Be ziehungen zu Chemnitz stehen. Bom Schasse» der Genannten ausgehend, konnte man, was von maßgeblicher Kunfticitung unserer Zeit sür Chemnitz sonst noch erreichbar war, leicht und ungezwungen gruppieren. Im übrigen sammelte Schreiber - Weigand nach dem Grundsätze: «Ein Bild erste» Ranges bedeutet mehr als eine Galerie müßiger Durch- schnittsmalcrei". Zeigen sonach bereits die vertretenen Künstlernamen (Licbcrmann, Eorinth, Uhde, Munch, Hudler» Pcchstctn, Nolde, Hofer, Stcrl, Otto Müller, Barlach, Mailoll, Lchmbruck u. a.) den qualitativen Hvchstand der Ehcmnitzcr Sammlung an, so handelt cs sich auch bet jedem einzelnen der erworbenen Werke stets um anerlaniit wertvolle, sür Sie jeweilige Schöpfertndivibnalität charakteristische Stücke. S» besitzt Chemnitz n. a. zwei Walchcnscelandschaftcn von Corintl^ von Nolde eins seiner religiösen Hauptwerke „Bethanien « von Munch „Zwei Menschen", von Hcckel das „Triptychon des Leben»", von Barlach dte Plastiken „Die Bäuerin" und „Da» Granen". Um den Anschluß an dte Vergangenheit an zubeuten, gliedert« man eine sorgfältig auögewählte Folge von Bildern de» vorigen Jahrhunderts der modernen Ab- tetlung an. Dt« Verhältnisse geboten dabei Beschränkung auf das Schaffen der engeren Heimat Sachsen iLuüwig Richter, Ferdinand v. Rayski, Julius Scholz). Es wurde auch aus diese Weise erreicht, daß die Chemnitzer Sammlnng ihren be sonderen Sinn und spezifischen Eigenwert erhielt. —a—. s* Proseffor Alfred Grundmann, Studienrat und Hof organist i. N., ist in Dresden gestorben. Er stammte an» SeifhennerSdorf bei Zittau (geboren 1867). war Schüler de» Leipziger Konservatoriums »nb wurde 1880 Mustklehrer am Kaiserlichen Institut für adlige Damen in Charkow, wo er bis 1898 wirkte. Dann kam er nach Bautzen als Seminar- oberlehrer und Chordirtgent und war seit 1901 am Friedrtch- stäbter Seminar tn Dresden, als evangeltscher Hoforgantst und Mitglied der Kommission für mustkaltsche Fachlehrer» Prüfung tätig. Als Komponist von Orgel- und Klavierwerkeq tat er sich rühmlich hervor,
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