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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 05.12.1903
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19031205025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903120502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903120502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-12
- Tag 1903-12-05
-
Monat
1903-12
-
Jahr
1903
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^>ri »tzeo die leisinn , .-. rbai» -,A« ei» »>rm Äbliebnt der demnächst wohl ltudl«, >reihen Hers. cdait»ra» «gldr enb dt» -NMtt- Ragen mal einem vom ... . ^ ^ ^ ^ gestellte» Aniragr entsprochen. Die Elhcbunge» werden in der Fevluarsitzung de» Landwl.ttchaftSratkS zur Behandlung kommen. ,V. V.W durch Sackvelständige aus ihre tzesundheltsmäßigrn Einrtchiungeu ,a untersuchen seien. me «» 4. «-—mber^wrnde vom Melniaoeaschen Schöffea. ge,Ich» zo Themas ,eta E oz^a l^st^ h«^ Schlmser Methsessel. »mnrck ilenmürder" veplordenen Ka>>« Wildelm al» denientgen be zeichnet. der dem Fürsten Bismarck aeuolien bade. In dem ein« «eliend odaefaß««, Urteil, da« natürlich den höchsten Zorn des .BanpättS erregt und g«ae» das der Angst.agte Berufung einlegt, heißt-»S u,a., .daß derartige wüste und gemeine Schimv'reden «ege, den flitteichetanilet Fürste» Bi-Niarck. den Mann, dem dt, yo» Vülll'schkr und »levespnperr sozlaldemokratischer Pastellriden- lcha't noch nick, verblendete und vergift«?, gerecht und lllllig den kende öffentliche Meinung und Leich chk»schre>bu»g m't Recht da« sedenteckst» Verdienst an der Begründung de» Deunchen Reiches und >«««« dr>»onagenden tnnere» und äußeren Machtilellung bei. mißt. und l« deiug aus den »itiwtzidigen Katt« Wilhelm geeignet lind, bet allen denienigen. welche sich auch nur noch einen Fanten aniiiindigrr!. patriotischer Gesinnung und nationalen Ehrgefühl« dew'de» bade», und diel« bilden glnck'tchenven» noch den weitaus «rötzrren Teil unseres Volts«, die tiefgehend», Emvörung deroor- rurusen". ES ist dankenswert, wenn die sozralrsti'chen GelchrchiS- iiiltchunaen mir der Emier Depesck, einmal a« Gericht-släst« aiS da« beieichn« werden. «aß si» wirtiich sind. >c Dag AriegSgrricht in Magdeburg verurteilt, in geheimer Verhandlung den e u r n a n t C. vom 27. Insanterie-Reg mrnr »tzalderstabtt wegen Fahne nsluche zu 8 Monaten Gefängnis und Aus»oßung «s^ dem L»e,e. Au« de> Uitril«begrundu»g aus. sSchluß.) Nach der tunden dauerte, erklärte gemäß ihrer Stellung zu Dringlichkeitsantrag der Angeklagte ei» int.meS Verhältnis mit einer ÄausmaiinSaaltin »nteevielt. X OeKerreich. Abgeordnetei Ned« der Abg. Choc, welch, zwei Bareuth«. di« Alldeutichen wurden dem Notstands-Paragraph,:» 14 für den ^ Dvorak stimmen. Aatyrein, Jaworski und Pernerstorffer iorachcn sich gegen b°e Dringlichkeit ouS unter Verurteilung der Obstruktion, wobei Pernerstorffer betonte, di« Sozialdemokraten ieien ««ge» de» Paragraphen 14, sie seien jedoch für derartige obstruktionlstische Scherz« nicht zu haben. Der Dringlichkeits antrag Dvorak, über den auf Antrag de« Abg. Choc namentlich abaest.wmt wurde, wurde m,t 1)5 gegen 70 Stimmen aoaelrhnt x Jsttlien, Der Sultan und der Kaiser von China sandten h,m Papste Pin» X. auf dl, Anzeige von s«tner Er wählung lehr wazm abgemyte Glückwünsche. V England. E ner Depesche aus Vancmiver zufstoe ist der britische Kreuzer »Flora" im Nebel auf Felsen bei DenmanS- Ma„d gestrandet. Er ragt mit dem Vorderteil aus dem Walser. X Asien. Einer „Reutermelduna" zufolge, verlangte in den letzten 10 Tagen der japanische Gesandte >n Petersburg von LamS- dorff eine Antwort auf die endgültigen Vorschläge Top ans. LamSdorss schlug darauf vor. daß er persönlich die Genehmigung des Kaisers Nikolaus zu dem vom Statthalter Alezejess und dem russischen Gesandten in Tokio aufgestellten Entwürfe einbolen wollte. Er wurde jedoch bisher durch die Erkrankung der Kaiserin daran verhindert. - X Nach «.»er chinesischen ZeitungSmcldung ist in der Pro- vinz'Zj'tschw«m «in Ausstand gegen di« Christen ausgebrowen. - Wie „Nowi Kray" meldet, ist der Versuch der chinesischen Be hörden mißlungen, bei Schanhmkwan zwei reguläre mand'"- ' rische Kompagnien zu etwa 15V bis 2k 2'>0 Mann zu organisieren. Vermischtes. Nicht ' Koller Wilhelm ist, wie wir schon meldeten, lekder noch so weit dergtslkllt, um in den nächsten Tagen das aste der Hodenzollrrn. die Levllnger Heide, zu bwuchen. Pas alte Jagdschloß von Setzlingen. die Hirichvu'g, ist bei dem gemütlichen Beisammensein der kaiserlichen Jagogrsellschast immer der Ort auSarlaffendsten Frohsinns. Zur Ecköbung vr» Humor« trägt u. a. au» der.Sadderbecher von Setzlingen" bei Diesen Decker, bestehend aus dem Dtangrnrnde «in,« mäch tigen HirschgeweivS. in dessen auSgehövstcr Krone ein emen Halden Liter Wein tonender silberner Becher eingelassen ist. stiftete einst König Friedrich WilhetM lll. Eine silberne Platte an de« Ge» -ibvecker verkündet: .Bon Meiner Maiestät dem König an Jure Maiestät dt, Königin. M" der Bitte, gnädigst aestatten zu wollen, daß bist« »rodlvnaiifche Becher de, den großen Jaadvarnen in Ihrer Maiestät Nomen den Jagdjüngsten vorgesetzt werde, um auf Ihrer Majestät Ge undheit zu irlnten. ohne sich zu besadder». Fritz Lvao 1308." Der Becher ist demnach gerade zetzt lM Jahr« alt und mit der Königin in die Königin Lulle von Preunen ge meint. De, Tmnk an« dem Becher ist der Humor vom Ganzen Der Rand de- Silberbecher» liegt nämlich nach der .Deutsch. Ztg." zwnchen der Gavrl de» Geweihe« und kann mit den Livven nur erreicht werden, indem man da» Gesicht zwischen die Gabel dräng». Da» ist eia großes Kunststück, denn die meisten Iagdgästr dkiühren den Raub kaum. Bet jeder Jagdtafel steht der Becher »or dem lalle, iichen Joddhenn. der ihn bei passender Gelegenheit den Iapdjüngsten zum Trünke auf dir Kaiserin reicht. Sobald der Moment de» Begießen» eingetreren ist. erfolgt ein vlesiiiinmige» Hallo, in da« der Kais« stet« her,hast mit einstimmt. Auch dem Fürsten B'Smarck reichte einst. a>S er noch Junker war. König Friedrich W lheim N. den Sobbrrbrcher Dem Junker t.tto gelang indessen d.r Leerung mustergültig, in noch mehr: er stellte sich wie aus Erz gegossen vor lernen König bin und mrldrie: .Noch einen. Majestät I" Der König aniwortete ledoch schalkhaft: .Ne ne. Junker Bismarck, laß er man gut sein. «» lönate ihn sonst noch der Fortsetzung gelüsten." — In Paritz bei Bunzrau ist da» große Mühlenwerk der Firma Schmarz völlig Niedergebra nur. ** Au« Spandau schreibt mau der .Tägl. Rundschau": Hier betrieb seit vielen Jahren ein au« Mecklenburg zugewandettrr Fleischer »amen« Bü'ow einen Kramladen und ein Sckankgeschäft. bi» er schließlich in BermögeoSverfall grnet. Ein« le>a« Sohne, der später eine Gastwirtschaft eröfsnete. entsann sich, dag sein Bat« oster» geäußert hatte, reine Faintlie sei eigentlich adelig. De, Sohn vrrrolgie die Angelegenbett, und er bat nunmehr sich den Adel «stritten. An seinem Fl.menschild ist seit einigen Tagen lm Name .von Bülow-zu lesen. ** lieber Hz, Skaudalafkäreinder Posener Garnison, di«, wie gemeldet, mit dem Abschiedsgesuch de» Oberstleutnants NooS ihren Abschluß gefunden hat. wrrd de» Näheren gemeldet: Der Verein ehemaliger 4V«r hatte im .Hotel Monopol" rin« größere Festlichkeit veranstaltet, zu der auch da» Offizierskorps de- « Posen in Garnison liegenden 46. Regiment- eine Ab ordnung geseudet hatte. AE Vertreter des RegimentS- " war der genannt« Oberstleutnant erschienen, de de» Abend« derartig betrank, daß er kaum au eben konnte. Bei dem Feste waren auch dre, SergeMt«! des gevannten Regiments anwefend. die in de« borvereo RestaurationS-Räumlickkeiten am Büfett standen und sich harmlo« mit mHrerrn Zivilisten unterhielten. Der Ler- treter de» Regimentskommandeurs trat plötzlich an erne« Sergeanten heran, und ohne vorangegangenen Wortwechsel oder irgend welche Veranlassung schlug er den Sergeanten mit der vollen Faust iu« Gesicht, so daß dieser in die Zivilisten hinein- siel und sich hierbei die Nase blutig schlug, «re anwesende» Offizier« sprangen sofort dazwischen und veranlaßten, daß der Vertreter des Regiments-Kommandeur» sogleich das Lokal twr- ** Wmn aesß >1 ch«» Gelb ft« oed tu demMv—Berlin« vevib'» et», t» Seid« gekÜbeM. rt»a 80jährige Amu. de« Mltrellenden aus- »rn Neoolo« bervoupg, rdieli sie si» mdtan »leltze passiert batt«. »«der zurlick. Nnch- Gi« war durch ihr aufgelegt^ W«ien ... geiall,«. io daß Wga. als sie plötzlich einen Neoolo« icknrll iniaßte, g»d ihn Ih» obnabm. Nua verl und be-ad'ich. «t< d« Zug d>« Station vor»' . »ach dein Abort, kehrt» oder op» dvtt nicht wieder . ior'chguaeil «gaben nun. daß sich dt» F,ou zum Fe,ist« hinaus gestürzt Hatte »n» mst zerschmettertem Schädel tot neben dem Gl«>l« liegen geblieben «ar. Bei der Leiche »and man «in Portemonnaie mit »ln« LiStzeren Geldsumme, sowie Po viere, au» weichen bervor- ,«Scheu schr'nt, daß di« «e.bstwörverin die Feau eines Großkauf mann« au- Bonn pvrr Ecker»sö>he ist. ** Beim vetiere« der dünnen Eisdecke de« MüblentelchS in Frichland iOstpr.) sind vier Knaben eingebrochen. Drei «lnttike». einen konnte man mit groß« Müde retten Auch in vem Kirckdorfe Schöndruck bat ein Ecdulknabe seinen Wagemut mit dem Tod« berod en müsien Er hotte sich auf de» kaum zu- gefroienir Dorltesch gewast, war rinaebrochen und ertruuken. — Da» Schwurgericht in Hamburg verurteilte den früh««, Oberarzt de» wraelitllchen Krankendau'eS. den Millionär De. wegeu »iilentlichea Meineids :>d»i "K Ld»>"»HLÄ« di». l8 Monaten , , , , j, halte mit einem Dienstmädchen mlim v«k,hrt und dieies." ai« sie die ver- ipwcheue Geldiumme foroe,te. wegen Ervrestung denunziert. ** Jnsolge dichten Red,iS ist der deutsche Segler „Hosianna" «rf der Unter» lde gesunken De Mannickast ist geie«««. — Da- Hamburg« Segelschiff »Asta". Kaviiä» Tdorsen. ist avf der Fahrt Methii-Krageroe in einrm Si'ivweststnlme in der Nordiee untergegangrn. Sechs Maim der Besatzung ertranken. » 7* r« , Gavß " erlitt auf der Fahrt von Kiel nach Greste, munde Maschinenhaoarle und mußte Anker werfen. »»Die Erdbeben haben sich in Svsia und im Kloster Nil« wiederholt. * Das hellste Licht, das jemals von einem Menschen künstltck erzeugt worden ist, wurde von Pros. Trvwbridge, einem der bedeutendsten amerikanischen Elektriker, bei Gelegenheit neuer Versuche in seinem Laboratorium beobachtet. Die Mög- lichtest zu diesen Experimenten hat. wie der „Münchner Bauztg." berichtet wrrd, da» neue Kieselglas geliefert, da» seit kurzer Zeit in Deutschland hergestellt «in und bei den, Physikern großes !icselgla» ei ^ - Kondensats — dreier Kieselröhren eröffnen für derartige Versuche ganze neue Möglichkeiten und Trvwbridge erhielt, wie gciagt, das stärkst« Licht, das je der Beobachtung unterlegen bat. Für das Auge schien dies Wasscrstofslicht ein völlig gleichförmiges Spektrum zu besitzen, und erst die photographische Platte enthüllte das Vorhandensein vieler Heller und dunkler Linien jenseits der violetten Zone. Prof. Trvwbridge ist überzeugt, daß diese Be obachtungen von erheblicher Tragweite für tue Anschauungen über die Natur und Zusammensetzung der Sterne und des Sonnenspektrums sein werden, und daß si« überhaupt ein neues Feld in der Spektralanalyse eröffnen. ** Daß Romain Daurignac im Gefängnisse zu Poissy Conciergene, in Fresnes und m Poissy, wo er Sträslingstracht anlcaen muhte, zu verheimlichen, und ivahrscheinlich hätte er da- mit sein« Freihelt eine» Tage- antreten können, wenn er nicht einem Mitgefangenen sein Vertrauen geschenkt hätte. Dieser, der bald sein« Strafe abaebüßt haben wird, sollte nach seiner Frei lassung verschiedene Austräge in Paris für ihn ausführen. Da für versprach Romain dem Mann« einen feiner Steine, und nun verbreitete sich das Gerücht von seinem Reichtum unter den Sträflingen. Die Wächter erfuhren davon, und der Schatz wurde im Strohsocke der Zelle Daurignac» in ein« kleinen Streichholz, schachtet gehoben. Die Geschichte zog ihm noch eine achttägige rlerkerstrate zu. ** „Piccolo" «hält au» Fiume interessante Details über die Person CernuSchiS, eines der Hauptzeugen im Prozesse gegen Dreyfu». Der Gewährsmann d«S Blattes, eine serbische Persön lichkeit. erzählt, er habe Cernuschi im Juni des Jahres 1894 im Kloster Napanizza, einem Wallfahrtsorte, in dem sich die Grab stätte König Lazars befindet, getroffen und gesprochen. Cernuschi reot» kernipti, sagte, er sei mütterlicherseits ein Nachkomme jenes Königs ^Lazar. Er beschwerte sich über Verfolgungen seitens König Milan», der seine Ausstoßung auS dem österreichischen Heere durchgesetzt haben soll, weil er befürchtete, Cernuschi wolle sich zum König mrSrufrn lassen. Da man ihn angeblich in eine "ie. floh «r nach Frankreich, wo er bald Irrenanstalt sverrrn lvollte. floh er . in enge Beziehungen zu den höchsten MilitärbHörden trat. An diesem Punkte der Erzählung entschlüpfte dem Cernuschi einmal die Bemerkung: Der französische E israelitischen Offizier abgesehen. i,ir„a,« iiamrn, riuuiw rinrn «ramiaorn uav ren ««»»igriui»,». gefunden, vas >o zeit zwixyen Felsen eingekeilt war, daß man bt- « schließlich ln BermögeoSverfall grnet. Ein« le.a« svdnr. es nicht entfernen konnte; aber dreißig Fischer tranken daraus. k«. ^ sich i« Füße» Genemlstab habe eS auf einen .... und man bereit« einen ensatüwellen Prozeß vor, in dem er lCerrmschil ein« wichtige Rolle zu spielen und v.ek Geld zu verdienen hätte. Cernuschi machte diese Aussagen im Juni 1894, und im viovember darauf wurde Treysus verhaftet. Der Gewährsmann erzählte weiter, er habe dann jahrelanavon Eernuschi nichts gehört. Ms dessen Name im Drozejse zu menneS genannt wurde, habe er sich brief lich au Msitre Labor, gewendet, um ihm d'e oben skizzierte Unter redung mitzuteilen. Jnsolge einer unaufgeklärten Verzögerung gelangte der betreffende Brief jedoch erst nach Beendigung des Prozesse» in ine Hände LaboriS, der dem Schreiber danken und Mitteilen lieb, er werd« dessen Aussage bei einer eventuellen Wieder- aufnahme de» Verfahrens verwerten. * Die Bewohner der bretonischen Küste von Le Conauet bi» Plouescat haben jetzt eine frohe Zeit, dank der Freigebig- seit Neptun». Der Dampfer „Vesper", der bei der Insel Quessant scheiterte, hatte eine Ladung Wein in großen Fässern an Bord. Diese werden jetzt an» Ufer gespült und die Bewohner der glücklichen Küste bergen, allen Strandwächtern zum Trotz, das willkommene Strandgut und halten bocchanolische Orgien. Sobald ein Faß geborgen und in einem Gehöft unter- gebracht ist, werden die Nachbarn eingeladen und erscheinen bald daraus mit allen möglichen Kesseln und Eimern. Es gebt dabei hoch her. In Moltzne tanzten die hervorragendsten Bürger um die leeren Tonnen. Ein Einwohner von Plouguerneau, der drei Fässer gefunden hatte, hielt es sür seine Pflicht, die Obrig- keit davon zu benachrichtigen. Einige Freunde lauerten ihm jedoch auf dem Wege auf, banden ihn fest und tranken dann vor keinen Augen den Inhalt der Fässer aus, ohne ihm einen Tropfen davon abzugebcn. Erst nachdem die Männer ihren Rausch auSgeschlasen hatten, wurde der Unglückliche von seinen Fesseln befreit. Ein Mädchen desselben Dorfes fiel, während sie auö einem Faß trank, dessen Deckel entfernt worden war, in das- selbe hinein und wurde halb ertrunken herausgezogen; ihre Ge führten tranken dann den Wein auS. Ebendort wurde ein Faß sunden, das so fest zwischen f« ' . ^ ^ bi» sie alle besinnungslos dalagen. Die Zollbeamten sind macht lo«, dem Einhalt zu gebieten, da sie jeden Küstenbeloohner auf einige dreißig Meilen verhaften müßten. " Da« Gebäude d« lömiich-katholllchcn Universität in Oktawa lCanada, wurde durch Feuer ,«stillt. Die 300 Perionen. die sich darin befanden, entrannen der Gefahr, zwei Priester, ein Student und vier Auswärterianen verletzten sich beim Sprung aus den Fenstern. * DaS wahre Königreich der Frauen. Der Insel Tlburon im Golf von Kalifornien fehlte fast jede Verbindung mit dem Kontinent: daher ist si« fast unbekannt, obwohl sie gar nicht >o weit vom Festland« entkernt llegt. Vor kunem kam jedoch ein ' orlcker auf die Intel, um rtknograpdiicbe Studien zu machen. u selnem Erstaunen fand er dort eine Regl«una»ton», dl« die reude der vorgeschrittensten Feministen tein wurde. Die Insel wird von Rothauten bewohnt, den letzten Uebertrbenden eine- «bemalS zahlreichen und mächtigen Stamme»; und diese Indianer leben uni« weiblich« Henichaft. Ein Frouenrat leitet die öffent lichen Angelegenheiten. Die Männer haben keine Stimme im Ra», sie sind web« wählbar noch Wähler. Sie «tragen übrigens ihr Schickial mit sanft« Ergebung und denken nicht daran, idre aniioaiioa zu fordern. Da« Oberbau»» d« Familie ist die rau. der Mann hat nur zu gehorchen Jrdrr Bettuch de» rken" Geschleckt« sich irgend ein Reckt anzueignen. wird ener- ,urückg>w.,s«n. Lrlder '»eint diese -«vchost der Frauen da« AuSiterbrn der Rasse zur Folge »» haben. Der Stamm der los. der stütz« Mo Seele« »Äste, ist kcht ans einig, Hundert WieAt; Altar krak. tvevneen: vuuol«q,in voinwnns s.. Allenstem. Missionar Joh. Große- T.. Cuddelvre i. Indien: Pros. Tr. P Leipzig: Frlevrlck« T . Greifswald: Oberlrutnant Fritz v. Pavmltz' Perlobt: " rlK Herm. Friedländers T-. ' S.. Düsseldorf. , rmann Dr^ med KarlKoch. Leiprig: ^litaliety 8 Dresden pi. prall. Arzt , . ,li>abkty Runge. Kiebitz m Dr »red. clrne Etzold. Probstheida ni. Vrriineret- . , ^ Etzold. : Hugo Schellong. Die'» i- G.: Willielminx Schneider m Dttliv. L -Schtrußig'. August« Nusteberg. Zeitz m. Philipp lann, Leipzig: Frieda Laue. Lcivrig m Kars Theater. Ml Seyffert, Leipzig; besitz«! ' Geojltz Llndemann . . . L -Reudiiitz; Frieda Alelebcn m. Herin. Schulze. Meerane; Doris Üierlch. Rochlitz m- Lehr« Kurt Seidel. TopsirijerSbori t>. Erlau. vermählt: Rodest Mos«. Letmgut Goes m. Fsteda Quasrbarth. Großenhain; Max Leuvolo m Helene Köhler. Plauen i. V.; Lr. med. Joseph Jreanaiin m Emma Kuznißky. L -Eutrstzsch: Lehr« Paul Schneider. Ponitz m. Ntastha Sper ling. Schönefeld: Dr. med. Fritz sstichter, Großenhain m Frieda Landgraf. Wurzen; Kaufmann Mar Kais«, Chemnitz in. Martha Relm. Hilbersdorf. Gestorben. Priüata Wilhelmine venu. Dietz« geb. Reiche, 66 I.. Meißen; Privatus Ed. Richter, Bärenstcin: Schneidcr- meistcr Friedr. Karl Hedrich, 75 I., Großenhain; Privatmann Ernst Ed. Lehmann, 72 I., Plauen i. V.; Ehnst. Friedr. Seidel, 51 I., Plauen i. D.: Otto Th. Herrmann. Grimma; Amalie verw. Berger geb. Me.er. 81 I., Zwickau: Katharina verw. Zimmermann geb. K'avP, Zwickau; Prokurist Franz Arthur Herzog, 28 I., L.-Linr>e»au: Joh. Gottir Zchöiiemaiiil, Leipzig; Fabrlkbes. Paul Mullcr-Albert. 47 I„ Neustadt lOrla,; Rvsasse verw. Zschlesche geb. Kühndorf, 62 I.. L.-Reudnitz; Jchanue Christiane verw. Schindler, 71 I., Wurzen. Verborseue enthält ^uIIlonnK I^ülif-Kskao. vador 6ssunävn unä üranlcell oinärivxlicd smpkod!»v. Svodator Nädrvortl vrvaatsr Vkobck- gosolrwaolc! Iwiodtssts VorckaulioliLolt! ?ubrilcantoll: s I'elroill L /^ulkoi-n F..-S., 0i-e8ljen-PIsuen. lmpeklor von erstklassiger Gesellschaft sür Sachsen geiuchl. Ossesten »nt« 31. D. S8IA an klickvir Rio»»«» Dresden, erbeten. Ein sächsisches Sieknkohlenwerk sucht hauptsächlich für Jndustriekohle« einen rührigen, gut eingesührte« IleiAtei' sils vmile»«. WLeZelli!. Offerten unter 8. LI18L in die Exped. d. 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