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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.06.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050621013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905062101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905062101
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-06
- Tag 1905-06-21
-
Monat
1905-06
-
Jahr
1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.06.1905
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Dresdner Nachrichten. Sir. 170. Seite 2. WM Mittwoch. 21. Juni Lvo malige französisch« Gesandte in Marokko. Revoli, der bereits alt Mitarbeiter Rouviers i» das Ministerium des Aeußern wieder «intrat. wird eventuell Frankreich aus der Konferenz vertreten. London. tPriv.-Tcl.) Die „Times" lassen sich von ihr«,n Pariser Korrespondenten folgendes telegraphieren: „Ans Grund zuverlässiger Informationen weiß ich, dag dem Haren augen blicklich zumeist daran liegt, Rußland die Stellung wieder- zugewinnen, die es momentan in Europa verloren hat. Er ist sich mehr alS irgend jemand bewukt, was für R ußland die Haltung bedeute, die Deutschland gegen Frankreich jetzt ein genommen hat. Der ganze diplomatische Schachzug, der zur De mission Delcassös geführt hat. hat den Zaren lebhaft beunruhigt. Man hat Anlatz zu glauben, daß, wenn Rußland sich nicht infolge des Krieges in w schlechter Lage befunden hätte, Deutschland sich nie Io gegen Jrankrlch gestellt hätte, wie jetzt. Man hat mir vor einigen Tagen wortwörtlich Ausdrücke wiederholt, die die Gefühle des Zaren m dieser Beziehung Wiedergaben und zeigen, wie sehr er die Verminderung russischen Einflusses in Europa bedauert, woraus man schlichen kan», daß er bas Ende deS Krieges h e r b e i w ü n > ch t. (Seniekftarre. Breslau. (Priv.-Tel.) Im Stadtkreise Beuthen sind vier Neuerkrankungsfälle an Genickstarre vorgekommen, zwei davon verliefen tödlich. Die Gesamtzahl der Erkrankungen im Stadtkreise Beuthen und Stadtbezirk Friedenshütte beträgt 159, die der Todesfälle 84. Im Stadt- und Landkreise Kattowitz sind vom 11. bis 18. d. M. 21 Personen an Genickstarre gestorben. 116 Personen sind noch krank. Russisch-javanischer «rira- Tokio. Di« Erörterungen über die geplante Zusam menkunft japanischer und russischer Bevollmäch- ligt« r dauern fort. Alle Mitteilungen geschehen durch die Vermitlluna Washingtons. Es sprechen Anzeichen dafür, daß die Regelung aller Einzelheiten der Zusammenkunft bald eine voll ständige sein wird. Zwischen dem Rat der Alten Staatsmänner und den Ministern haben eine Reihe Besprechungen stattgefun- den, die sich mit der Frage der FriedenSbedingungen und mit der Auswahl der Bevollmächtigten beschäftigten. Man glaubt, daß es möglich sein wird, alles so zeitig zu regeln, daß die Bevoll mächtigten mit dem für die Erfüllung ihrer Aufgabe notwen digen Ssabe von Hilfsbeamlen, im ganzen etiva 12 Personen, ani 30. Juni auf dem Dampfer „Empreß of India" ihre Ab- reiie nach Washington anlreten können. Inzwischen nimmt die milirärffche Tätigkeit lebhaft ihren Fortgang. Wichtige Vor gänge werden aus allen Teilen des Kriegsschauplatzes binnen kurzem erwartet. London. lVrio.-Tel.s Wie aus Petersburg gemeldet wird, erhielt der Generaistab von der Sanitäts-Intendantur in Eharvin ein Telegramm folgenden Inhalts: In Chardin herrscht epidemischeCholera. Die Lage ist ernst. Bei Ausbruch der Cholera befanden sich in Chardin 26 OM Verwundete und Kranke in 21 vollbelegten Hospitälern. Die Intendantur ver langt dringend ärztliche Hil'e zur Bekämpfung der Epidemie. Glasgow. iPriv.-Tel.s Tie Nobel-Explosiv- Company. eine Untergesclllchaft der Nobel-Dynamckt-Trust- Company, entsandte einen Vertreter nach Japan, der den Ban einer Fabrik für einige Explosivstoffe selbst leiten soll. Pest. fPriv.-rel.) Da» Exekutivkomitee der verewigte» stand« sind für dies« rppositwn beschloh. schon b«i der Vorstellung de« neuen, rich Augüst und die Ka bin ett» im Parlament sein Mißtrauen zu votieren. — aestifte». Der Prob Fürst Ferdinand von Bulgarien halte während " ' seines hiesigen Ausonthaltr» eine Besprechung mit dem Kaller und hierauf eine länger« Unterreduirg mit dem Grasen GoluchvwSki. Paris. Deputiertenkammer. Arche! lNatwnaltstj wünscht di« Regierung über deren autn Politik zu interpellieren. Binder iKvns.) verlangt über die malische Vertretung Frankreich» im Auslande zu interpellieren. Ministerpräsident Nouvier beantragt, daß die Kammer di« Be sprechungen der beiden Interpellationen vertag« und führt au», es sei nicht chwedende Fournier Erklärungen zu geben, "sobald Archedracon besteht darauf, daß die Inte ... .... Ferien beraten werden. Die Kammer schiebt die Festsetzung des Datums für die Beratung auf eine spätere Zeit hinaus. Hieraus wird die Beratung der Vorlage über Trennung von Kirche und Staat wieder ausgenommen. Paris. DaS Projekt der Heirat des König Also«» anien mit der Prinzessin von Connaught ist gescheitert. von . E» wir! Nei iverden auf der s Rußland zwei Linienß Pferdekrästen. Madrid. sPriv.-Tel.s Die von der ausländischen Press« verbreitete Nachricht, der Insant von Spanien Alson» von Orleans, sei am 17. Iunr im Gebirge in der Nähe von Madrid tot ausgesunden worden, wird alS unwahr ' kiesten ' - - drrv rot Bern. lPriv.-Tel.) In der 31jährige Student Ryhens, ein Schi Zürich, a b. Er starb bald darauf an seinen Kopfwunden Antwerpen. lPriv.-Tel.) Gestern wurden von einer Volksmenge auf zwei Militärposlen Angriffe unternommen. : Posten gaben Feuer und verletzten em« Person: die Menge sich darauf zurück. ES gelang, einen der Angreifer festzu- men. London. Eine Ozeanwettfahrt von 14 OM eng lischen Meilen fand zwischen drei Segelbarken von Melbourne bis Oueenstown statt. Es waren „Iredale" von Liverpool. Este" von Homburg und „Imverbürg" von Averdeen. Das Hamburger Schiss kam zuerst an. das Liverpoolcr wurde zweites und das Averdeeuer drittes. Petersburg. In Libau wurde Pastor Goldmann durch einen Revolverschuß tödlich verletzt, weil er gegen den Heroismus der Revolutionäre gepredigt hatte. (Stack,»» eiriaebend« Devekchin deNnven klck» Geil« 4.) cSchlu»., «»»»««!I», . Lombard»» — Mrirnlol» —. A«h«g, . «»»»«!«« Li«k»nl« l»S,«0, «»»»,,« «,,k L>a«tbbab>^—, Lombard»» —. LaurabiUl« —. Ungar. Galt —, L^>e japanische Regierung die zu errichtende Fabrik , Cxv . soll berechtigt sein, nach 10 Jahren käuflich zu übernehmen. Nr»»kfur, isr.xu Portuglrlc» —, c« Ubr »achmMag. M»NI, SS,S7>/», 0>»II«»« ros s». Spa»r»r tl,07>/». Neue v«rl»a>«>»n 6« 70. rur»«» lunific. 71»>«tbe> SS,80. eitrkrnlal» ist,—. Oru» manbc»! SoL.—. Slaaltdabn 7lS,—, Laodard»» —. A»st, P«rU. kroduvrnmar«. A>»>I,N o»r Juni iS bb o»r Srvtdr -D«jbr. rr,s», ruht,. Lriritu« o«r J»»> bb!0, o-r Leplik.-L»,br. t«,7b, stilig. Rlibbl «er Juni LU.—, «er Seorbr-Lezbr, iv.LL, rubiz. Berit n. lVriv -Tel,) Minister B ndde bat die Einsetzung eines Ausschusses zur Fortbildung der Wvhlsalsitseinrichtnugen für Eiienbahnbedienslcte angvrdnet, der halbjährlich zusaimncu- lrelen soll, Berlin. sPriv.-Tel.) Die englischen Gäste der Stadt Berlin trafen sich heute früh 9 Uhr auf dem Pariser Platze, wo sie von einigen Stadträten und Stadtverordneten empfangen wurden. In 20 Landauern, fuhr die Kommission vom Branden burger Tore über den Potsdamer Platz durchs die Siegesallee und über den Königsplatz nach dem Berliner Elektrizitätswerke in der Luisenftraße, Weiler wurde das Krankenhaus in Moabit, der Nordhof und die Petroleumstation Nr. 4 in der Scharn- horststrahe besichtigt, wo Stadlbaurat Krause in englischer Sprache einen ausführlichen Vortrag über die Kanalisation von Berlin, den Bau der sogenannten Millionenbrücke über den Bahnhof Gesundbrunnen und die Petroleumstation hielt, Leipzig. sPriv.Tel.s Im Prozeß Rietschel Ebeling hat der Oberstaatsanwalt gegen den Angeklagten Ebeling, wegen Beleidigung des Kirchenrals Pros. Riet'chcl Ge- 'ängnisslraie und wegen Beleidigung des Gcheimrats Prot. Wach und Pfarrers Rausch empfindliche Geldstrafen beantragt, Leipzig. lPriv.-Tel,! Eine zu grinsten der in Dresden ausgesperrten Zigarelteiiarbeilerimieu etnberusene Volksver samliilung mußte wegen schwachen Besuchs aussallcn. Potsda ni, iPriv, ael ) Heute abend gegen 6 Ubr hat der »eierliche Einzug des K r v n v rin ze nv a a res, welches im Maunorvalais, dein Gednitsbanic des Kronviinzen. Wohnung uiiiiiut, flattgesunde», Tie Ankuust des Kronprinzcnpaares am Babiihvfe enolgte 5 Uhr 46 Minuten: aut dem Perion stand die Lciv-Kompugnic des 1, Garde-Regiments zu Fuß, deren Elies Prinz Eitel Friedrich ist, Tie Fesislraße», durch die das kron- gescbmückt, Äcreii ter d> vriiiittche Paar fllhr, ivarcn reich mückt, Bcrcinc. Schnlcn und Nlilitär bildeten Spalier, Hinter denselben slanden Tausende und Abertausende, die dem juiigvcriuählteii Paare freudig zu- lubelten. Bei der Ausschmückung der Stadt herrschte die Rose vor, namentlich aber die Wasserrose, Im Rathause erfolgte die Begrüßung durch die städtischen Behörden, Oberbürgermeister Iachne richtete eine kurze Ansprache an das kronprinzliche Paar Von den Ebrcniungfraiien wurde ein prächtiges Bukett über! reicht, darnach intonierte der Mannergesangverein das Lied „Grüß Gott", K i e l, iPrio,-Tel,> Auf Einladung des Kaisers wirb der Fürst von Monaco der Kieler Woche beiwohnen und mit Gefolge auf dem Linienschiff „Kaiser Wilhelm II." Wohnung nehmen. Cuxhaven. sPriv.-Tel,j In diesem Jahre wirb elb aufwärts bis Brunsbüttel gesi artet. Das Hauptinteresse wendet sich dem ersten Rennen zu, rn dem „Meteor", „Iduna" und „Hamburg" um den Kaiserpreis des Senats segeln. „Meteor" ist, weil er in vorjähriger Kieler Woche nicht befriedigte, bei Seebeck in Bremerbaveu gründlich nmyebaul worden. Die dem Herrn Huldichinsky aus Wannsee gehörige Siegerin der Fahrt Dover—Helgoland ./Susanne" segelt allein in ihrer Klasse über die Bahn, ebenw die vom Prinzen Heinrich geführte „Orion", der der Ehrenpreis des Kaisers sicher ist. Ein mit Spannung erwarteter Kamps wird sich zwischen Felix Simons „Therese" und Herrn v. Brockens „Armgard", die bei Seebeck gebaut worden ist, um den vom Norddeutschen Regatta-Verein zum Andenken an ihren jüngst verstorbenen Schatzmeister ge stifteten Alfred ,Kaiser-Preis entspinnen. Auch den Leistungen der bei Herreshoff in Newyork gebauten Kreuzerjacht „Mrce" r w Herren Max Marburg und Iarjan, die um denselben Preis icgclt, wird mit Spannung entgegengesehen. Darmstadt, sPrio.-Tc!) Der vreußisch-hessisch-tbü ringische Lotterievertrag ist auf 10 Jahre abgeschlossen und gilt jedesmal auf weitere 5 Jahre verlängert, wenn er nicht mindestens 2 Jahre vorher gekündigt wird. Preußen darf aber nur kündigen, wenn es seine Lotterien einstellt, Hessen und Thüringen erhalten als jährliche Entschädigung 163 000 Mark >ür die ersten iünf Jahre sest, weiterhin enlsprechend dem pro zentualen Verhältnisse, je nachdem ein Reinertrag über oder unter 11130 000 Mark verbleibt. Ter Vertrag bleibt der Zu ilimmung der Landesvcrtretungen Vorbehalten und soll dann ohn Verzug in Kraft treten. Beuthen, Laut amtlicher Meldung entgleisten heute nachmittag durch Ausfahren aus einen Prellbock die Maschine und ein Wagen eines rangierenden Zuges. Der Führer wurde getötet^die Maschine erheblich beschädigt. Der Betrieb erleidet keine Ltörung. Wien, Abgeordnetenhaus. Bei der Beratung eines Tringlichkeitsanirages, der von der christlich-sozialen Partei wegen des angeblich von Arbeitern verübten Uebersallcs auf den Abgeordneten Scheicher gestellt worden ist, griff Gra Sternberg heftig die sozialdemokratische Partei an, di« in Potiti und Presse nur oon Beschimpfungen und Verleumdungen leb« Zwischen den Sozialdemokraten und den Christlich-Sozialen kam es wiederholt zu Kontroversen und beleidigenden Zurufen Die Dringlichkeit de» Antrags der christlich-sozialen wurde schließlich angenommen. Partei Brauch der Regierungen, Aufklärungen über noch Verhandlungen zu geben. Rouvier verspricht, rklärungen zu geben, sobald die» möglich sei. nler^ellalionen'vor den wirb behauptet, daß der jnnge König in Paris eine sehr heftige aung -n einer schönen Schauspielerin gefaßt habe. Mailand, iPrlv.-Trl.) Nach dem „Corrirre della Sera" den auf der Schiffswerft „Orlando" in Livorno für sswerst „Orlando" tn Livorno für e gebaut mit Maschinen zu je 22000 . bezeichnet, im Kanton Uri stürzte üler deS Polytechnikums rlnz riedri zugeben ravü z «ingegan „ Künigin-Witwe Protektor der Prin Johann Georg hat dem Fest»u»so ch A August m lassen. Da» . ^re in prachtvollem etzten photographischen A künste über va» Fest erteil! Striesen, grankenstraße - Der 19. O suchet zurzeit in glich» au» allen Die za Au» Gewin t Herr OberknegSrat Wald«. DiMäi ttau statt. al» , . irgermetster Oertel, bi« Stadt- owie zahlreich« Stadtverordnete Etage .. . e Gastwirt»verbantzA ittau stats. Äußerst zahlreich sind die ilen de» Königreich» Sachsen eingetrotfe», .. .chlreichen Festlichkeiten, die eme angenehme Abt ' in di« Verhaikdlungen bringen, wurden vorgestern obc einen Feslkommer» in den „Sonnen-SSIen" «ingrleitet, den zablrcich anweirnden Berband»ang«börig«n treter der Stadt Herr Oberbürgermeister " rät« Hofmann und Bömna, sow erschienen, auch di« Handel»- und Gvwerbekammer war ver treten. Durch die Mtwirkung de» Lehrergesanaverein» erhielt der festliche Abend ein künstlerisches Gepräge. Der instrumen tale Teil de» Kommerse» wurde von der Stadtkapelse auSge- Pr^ n ÖberbürgermristerDertel aus du . stände» >m öffentlichen Leben und die davau» sich ergebmdeu Eingriffe der Bebörden. die ihrerseits wieder naturgemäß uß der Gastwirte zweck» Wahru Zittau habe selbst «in n de» Gastwirtsstand«», besitz« stwirtschasten in der ^tadt und auf den Zit Sein Hoch galt dem Verband«. Der ,Verbaudsvor- sitzende, Herr Treuller-Leipzia, hob die Gaststmlndschost Zittau» hervor und toastet« auf die Stadtvertretung. Im Namen des Stadtverordneten-Kollegium» bewillkommnete Herr Stavt- verordneten-Vorsteker Werner die Jestgäste und brachte au> den Vorsitzenden de» Zittauer GastwirtSverein», Herrn Anrecht Knöfel, ein Hoch aus. Weiterhin sprachen ine Herren Stadt» rat Bönina. Stadtrat Hofmann, Krctschmar-Ehtinnltz, Wsttsch- Dresden, Hermann-Zittau, Heinrich-Leipzig, Kamps-Leipzig und RochÄnnaberg. Während des BerbandStage» erfolgt eine Ausstellung für das Gastwirtsgewerbe. — Ter Buchhändlerverband für da» Konig eich Sachsen, der seinen Sitz in Dresden hat, hlelt am Ionntag in Plauen i. V. seine 2v. ordentlich« Hauptversamm- ung ab. Geleitet wurde die Versammlung, der auch der Bor itzende des Deutschen Buckbändlerverbande», Herr -amburg, Dresden, sein Äbstei Frühstück er B« ge- >m OertlicheS und Sächsisches. — Se, Majestät derKönig tra^gcstern vormittag 11,5 Uhr in Slraßburg ein und wurde vom Statthalter, der Generalität und dem Bürgermeister Back empfangen. Nach ' " " "" grüßung fuhr der König mit dem Statthalter in quartier, das Statchalterpcrlais, Nach einem - engsten Kreise sand um 1 Uhr die Parade des sächsischen Iw ianterie-Regiments Nr. 105 auf dem Hose der Manitune! Kaserne statt. Im Gefolge des Königs befanden sich Kriegs minister v, Hausen, General ä ln suite Generalmajor v. Altrock und Flüaeladjutant Oberstleutnant v. Schönberg. Nach der Parade besuchte der König den kommandierenden General und den Bischof Fritzen. Um 4 Uhr besichtigte der König mit dem Gouverneur neue Befestigungen an der Südfront von Straß bürg. Um 8 Uhr sand im Ofsizierskasino des 105. Regiments Tafel zu 90 Gedecken statt, wozu geladen waren der Statt halter, die Generalität, das Offizierkorps des 105. Regiments und das beiderseitige Gefolge. Heute.fähitt der König nach der Hohkönigsburg und speist abends beim Statthalter. Morgen erfolgt die Abrahrt nach Metz. — König Friedrich August Hot genehmigt, daß der Hosmorschall des Prinzen Johann Georg Kammerhelr von Mangoldt- Reiboldt den Stern zum Preußischen Roten Adlerordcn 2. Klasse ailuehine und trage. — Wiederum ist ein verdienter Offizier zur groben Armee abgerufcn worden. Gestern vormittag erlag plötzlich der hier wohnhafte Oberst z, T, Herr I, Christian Friedrich Fikent scher einem Schlaganfalle, Der Entschlafene wurde 1846 in Redwitz in Bayern geboren und nabm als jung« zier an dem Feldzüge 1970/71 teil, in welchem er mr Albrechtsorden 1, Klasse mit der Kriegsdekoration ausgezeichnet wurde. Nachdem er 1873 Oberleutnant u"d 1880 Hauptmann geworden war, wurde er 1890 als Major dem Infanterie-Regi ment Nr. 104 zugeteilt. 1894 nahm er als Oberstleutnant un Jnfanterie-Regiment Nr. 134 seinen Abschied. Als char. Oberst war er Kommandeur des Landwehrbczirks Plauen und n als solcher zur Disposition gestellt. Alle, die dem Entschla je näher getreten, rühmen die Lauterkeit seines Herzens und di« Festigkeit seines Charakters. — Gestern mittag fand hier Kreistag der Stände des Meißner Kreises im Landhanse im Sitznngssaale der Ersten Ständekammcr statt, zu welchem sich als Mitglied der Korporation auch Se, König! Hobelt Prinz Johann Georg eingestinden batte. Bor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Kreisvor« sitzende. Herr Kamnierherr Sabrer von Sohr auf Dahlen, in längeren warmen Wollendes Himcheidens des Königs Georg und legte alsdann namens der Kreisstände das Gelöbnis unwandelbarer Treue zum König Friedrich August ab. Im serneren Verlaufe der Sitzung wurden zahlreichen wodltätigen Anstalten die zeitberigen namhaften Beiträge wieder bewilligt. Nach Beendigung des all gemeinen Kreistages wurde noch ein rittersckastlicher Konvent ab gehalten, bei welchem Rechnungsangelegenheilen zur Beratung standen, sowie die Wahl zweier Depntationsmitglieder. — Zn der in dieser Woche statifindenden außerordentlichen Tagung der Deutschen Evangelischen Kirche »konse - rcnz werden sich in Vertretung der sächsische» Kirchenregierung der Präsident des Evattgel-scb - liilhettichen Landeskonsistoriums v, v. Zahn und der Koiisereiizvorstand, Vizepräsident Oberhof- prediger v Ackermann nach Eisenach begebe». Der Konferenz geht eine Sitzung des Deutschen Evangelischen KilchenanSschnsses voraus. — Ter Evangelische Bund hat für den Garantiesonds deS iiy Herbst dieses Jahres in Dresden zur Anfsühiung kommen den Luthersestsvieles von Otto Tevrient 1000 Mark gezeichnet und außerdem 100 Mark als freiwillige Gabe zur Deckung der Koste» bewilligt. — Am Donnerstag begeht die katholische Christen heit einen ihrer höchsten Feiertage, das Fronleichnams- fest, I-n der katholischen Hoskirchc wird daS Fest am Vor tage nachmittag» um 4 Ubr durch eine Litanei einaeleitet. Am Donnerstag beginnt die Messe vormittags ^10 Uhr. An sie schließen sich die Prozessionen an die zahlreichen von der König! Hofgärtnerei mit Blumen geschmückten Altäre und ein Tedeum. Nachmittags findet Vesper und Litanei, sämtliche Dienste mit Orchester, statt, — Anläßlich der bevorstehenden Hebungen der Mann- lchaften des Beurlaubten st andes weisen wir daraus hin, daß alle diejenigen Mannschaften, welche Familien- an gehörige besitzen, laut Reichsgeietz vom 10. Mai 1892 ^ ^ng fü " beiwohnte, vom Vorsitzenden, Herrn Rudolf Hemze- Der Verband zählt 150 Ällgneder. Die Neuwahl des Vorstandes ergab die Wiederwahl der Vorstandsmitglied« Herren R. Heinze-DreSdrn, Richard Bräuniger-Zwickau, Ernst Schürmaiin-DreSdeii, Rich. Liesche-Annabera, Paul Hoffmann- Riesa. Als Ort der nächsten Hauptversammlung wurde Dresden gewählt. Bemerkenswert sind folgende Beschlüsse. rem Interesse für das Sortiment ist die bestimmte Festlegung des Schulanfanges. Um die Angelegenheit Ziele zu führen, soll zunächst mit den sä' und Schuldezernenten und dann mit des Leipziger, Dresdner und Chemnitzer Verbindung getreten werden. Auch sw Festlegung deS Anfanges deS kirchlichen )er Verlegung des buchhändlerischen Re 1. April bis 31. März ist man gegenteiliger Anspruch Familie nick Gewähviinq von f die Dauer der Uebi Unterstütz ür ihre Familie aus die Dauer der Hebungen haben. Der Anspruch i bei der Gemeindebehörde deS Aufenthaltsortes, in Dresden beir städtischen Militäramt. O Üebung unter Vorlage e, möglichst vor Antritt der „ ,, des Gestellungsbefehl-, nach beendeter Uebung unter Vorweisung des Militärpasses anzumelden. Der Anspruch erlischt, wenn er nicht hinnen vier Wochen nach Be- endiguna der Uebung angebracht wird. — Mit dem großen Gartenfest im Königlichen alaiSgarten am 9. Juli ist auch diesmal wieder «ine abenlotterw verbunden. Zahlreiche wertvoll« Gewinngegen- siiminiuna w Beschlüsse: Von besond«- die bestimmte Festlegung it zu einem günstigen Mischen Schulämtern den Lehrerkreisen seiten» er Buchhändlerverem» in strebt man die bestimmte res an. Bezüglich mungsjahres vom . „ Meinung, und man bezeichnet diese Verlegung als unannehmbar. ^ Anerkannt, und sürwortet wurden die Zw befürwortet wurden die Ziele nnd Zwecke der Deutschen Mittel- tandsvereinigung, welcher der Verband als korporative» Mit glied bettrat. Als Verbandsvertreter für die Wahl des Vereins auSschusses in Leipzig wurde Herr Ernst Schürmann wiedev- gewählt, ebenso die seitherigen Beisitzer. — V. Generalversammlung des Verbandes Deutscher Buch- drncker. Bei Eröffnung der gestrigen Sitzung wurde zunächst der Bericht der Mandatsprüsungskommission erstattet mit da« ... » M^dctte der Verbandsteilnehmer für gültig Generalversammlung beschloß demgemäß. .. der Beratung der Berl' l« ' ' ' ' r. Dresden . . . Gauvorstände würde man lediglich 22°ZentralvorstSnde erhalten; udem würde dadurch nur die Disziplinlosigkeit gefördert werden. Lr empfahl, die gestellten Anträge abzulebnen. Auch mehreve andere Redner sprachen sich noch gegen diese Anträge aus, wäh rend Herr Wachs-Berlin erklärte, daß in Berlin besondere chwierigkeiten vorhanden seien, die berücksichtigt werden müßten. Daraus erklären sich die Berliner Anträge. Den Vertrauens männern solle ein größerer Schutz eingeräumt und einzelne Fälle, in denen die Differenzen in den Geschäften dem Gau» Vorstand zur Last gelegt werden,seien nicht zu generalisieren. Be züglich der Differenzen Berlins mit dem Zentralvorstand müsse «ine Einigung erzielt werden; von letzterem sei richtig gehandelt worden. ^ ' dem noch weitere 28 Redner zur wurde endlich diese Einigung dadurch herbeigesührt, daß der folgende von H i ld e n b r a n d - Stuttgart eingebrachte An trag gegen 32 Stimmen angenommen wurde: „Die General versammlung akzeptiert die Erklärung deS Zentralvorstandes, dem Gauvorstcmde wie seither bei unvorhergesehenen Ereig- einer ein- utschlands ekenr doch auch nicht immer en. Nach einer Frühstückspause und nach- Redner zur Debatte angemeldet waren, nissen die Entscheidung zu überlas tätlichen, die Interessen der Ge erücksichtigenden Aktion. Sie en unter Wahrung i amtkollegenschaft De chtigenden Aktion, Sie beschließt unter Anerkennung therigen Haltung des Berbanvsvorstandes über di« An träge, betreffend die Erweiterung der Rechte der Gauvorstände, »ur Tagesordnung überzugehen," Dem Rechenschaftsbericht de» orstandes wurde darauf gegen 6 Stimmen die Genehmigung erteilt und dann zur Beratung von Punkt 2 der Tagesordnung, die Besprechung der allgemeinen und tariflichen Lagübergegangen,wozu nichtweniger als 24Anträge, die meist aus Kündigung des zur Zeit geltenden Tarifs hinauSgingen, Vorlagen. Insbesondere beantragte derGau Berlin die Kündigung des Ende 1906 ablaufenden Deutschen Buchdruckertarifs, nno einem neuen Tarif nur dann zuzustimmen, wenn derselbe fol gende Aenderungen erhält: 1. Dauer des Tarifvertrags nicht Wer drei Jahre: 2. Erhöhung der Grundpositionen um wenigstens Prozent, Verkürzung der Arbeitszeit um wenigstens eine halbe Stunde und Fortfall des Staffeltarifs: 3. Abätwerung der Tarisnachweise insofern, daß dieselben von Prinzipalen und Ge- ilfen bei Arbeitsvermittlung ausschließlich zu benutzen sind," 2er Berichterstatter zu diesem Gegenstand, Herr Tarisarnts- sekretär Schliebs-Berlin, nahm zu dieser Frage in zweistündiger, überaus sachlicher Weise Stellung und sprach sich mit aller Ent schiedenheit gegen eine Kündigung, vielmehr zur Beibehaltung des bestehenden Tarifes aus. Eine Kündigung sei gleichbedeutend mit dem Aufheben der bisherigen Tarifqemettffchaft, Letztere sei aber nur allein im Interesse der Gehilfenschaft gelegen. Der Antrag Berlin sei unannehmbar. Mit Annahme desselben würde alles das vernichtet werden, >vaS die Gchilsensckiast in den letzten zehn Jahren zu ihren Gunsten erreicht habe. Infolge der Taris- aemeiiffchast haben sich nicht bloß die tariftreuen Gehilfen, son dern der Daaege .. , . . . _ Gehilfenvertreter zu beauftragen, zu gegebener Zeit bei dem Tarifausschusse den Antrag aus Nevffion zu stellen. Die Debatte über diese Franc wurde sodann vertagt. — Ter Bcrbandstag des Landesverbandes Sachsen de» Barbier-, Friseur- und Perückenmacht r* Jnnungsverbands Deutschlands in Leipzig beschloß, an die Staatsrcgterung eine Petition zu richten, daß die Barbiergeschäfte Sonntag de» 24. und Sonntag den 31. Dezember offen gebasten und die Gehlsten beschäftigt werden dürfen. Fenier erklärte sich der BerbnnbStag gegen die Einführung des BefäytaungSnachweise». — Die 13. Iayreskonserenz deS Vorstünd «- B « r - schc bandes der evangeli Jungfrauenvereine Deutschlands begann Montag nachmittag 3 Uhr
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