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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.11.1903
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19031107027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903110702
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903110702
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-11
- Tag 1903-11-07
-
Monat
1903-11
-
Jahr
1903
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ein«, Ver^ZgcniWestl isanttag W^rn Pfc '°ndm> u« . graen 8al« Ttrasantrag w d->lenüerurt->lunaiu 1 Amalie Hertha Pietzsch. 1k M- I. .WZ«-, durch s 2>eII> na suchten. Di« P 1 M'. Draufgeld zahlen. dich sM Fair echiel! GesiagtUS. Der Atev^ « einen fie kein Draufgl Ml. l«n -vche ^ in Gohli» geboren, prellte »« eitungSimerat rin Dienstmüd nahm dteselb; an und lieb sich gar nicht den schon die Tatsache .. .. .. .abiaer stellte rntziehung und erzielt« damit Sngni». -- Die Dienstperson » geboren, prellte zwei Herr- in >m. en. pricht. . dritten Angeklagte erhält 3 Wochen ihn. . ... sie hatte für allein schon »men bellegte. I« einem Amtliche vekantttnmchungen. Vom 11,..Nov«mber ab wird, .die Flemmingstraße, „.. .den der Palmstrahe und dem schleusenumbaut» auf die Dauer der Reilverkehr gesperrt. e, wegen Haupt r den Hahr- und Hauptgewinne der 144. Kgl. Lachs. Landeslottert». Fünlt« Klaff«. Ziehung am S. November 199». <Obne Sewtibr.» tO.oov M. auf Nr. sew« kKoll.: L. Jannulvwskv L So -Lübeck). SO«« «. aus Rr. ,699, «toll.: Adolf Linkc-Leipzig), 88971 iffoll: Gustav Auine-Olibatit. »VVV M. aus Nr. 101 SS «»88, «SSI 87198 7ISM 73978 79,38 79871 82,90 9K9»6 998»«. »VN« M. aus Nr. 1» »99« «889 19296 12,90 188S0 29989 »8090 „S19 ,79,1 ,8027 »8170 88189 «9178 «709t 8888, 80318 818« 81882 88,11. lvoo M. aus Nr. »08« 1177 8899 7871 1»789 1379« >8111 22SV7 27181 2887» 29888 »»989 »82»» »7829 »77,1 »989» „289 ,8929 «8871 82,1« 8,9«« 87918 8871» 898,8 89,1« 898,9 69791 66689 71,7« 76»,8 868,1 87921 9IS88 9»,29 98796 9792« 97SI6 9Sl»7. ragesgefchichte. X Deutsche- Reich. Kaiser Wilhelm reiste abends 9U Uhr nach herzlicher Verabschiedung vom Kaiser Nikolaus von Egelsbach nach Wildpark ab. x Bet derHoftasel tn Walssgarten sahen die beiden skalier nedeneinander. ihnen gegenüber hatte der Großhcrzoa von Hessen Platz genommen. Rechts von Kaiser Wilhelm laß die Kaiserin von Rußland, es folgten Prinz Heinrich von Preußen und Prinz Andreas von Griechenland; links von Kaiser Nikolaus säße» die Prinzessin Andreas von Griechenland und dann Prinz Friedrich Karl von Hessen: rrchtS vom emoßherzog von Hesse» saß die Prinzessin Heinrich. eS folgte der Reichskanzler, Baron Frede richsz und SlaatSniinister Rothe. X Kaiser Nikolaus verlieh bei seinem Besuche in Wiesbaden eine große Zahl Ordensauszeichnungen. So erhielt u. o. General v. Lindcquist das Großkreuz des Alexander Newski-Ordens, Staatsminister Freiherr v. tzammer> stein und General v. Kessel das Großkreuz des Weißen Adler- Ordens, General v. Scholl die Brillanten zum Anncn-Orden. Oberpräsident v. Windheim und Generalmajor v. Löwcnseld das Großkreuz des Annen-OrdenS, General-Jntendant v. Hülsen und Hosmarschall Graf v. Zedlitz das Grotzkreuz des Stanislaus- Ordens. Den Chefs desZivilkabinettts, desMilitär- und Marine kabinetts verlieh der Zar wertvolle Dosen mit dem kaiserlichen Namcnszug. Kaiser Nikolaus verlieh ferner in Darmstadt aus Anlaß der Begegnung mit Kaiser Wilhelm dem Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, Freihcrrmv. Richthofcn, den Alexander Newsli-Orden und dem Unterstaatssekretär v. Mühlberg das Großkreuz deS Annen-Ordens. x Der Kaller ist auch etn Sozialdemokrat." So batte sich gelegentlich eines WiitstmuSgeiprächs der Bergmann Mechlinsk in Duisburg geäußert. Mechlinsk erhielt eine Anklage wegen Maieftäts b ete td ig ung. Seine Verteidigung, er habe damit sagen wollen, der Kaiser sorge schon letzt ebenso gut für die Nideiter, wie es die Sozialdemokraten für die Zukunft verlprecben, iand beim GerichiKhos Billigung. Ter Angeklagte winde sreige- ivrochen mit der Begründung, daß ieine Auslegung sehr verstäub ltch und von einer Beleidigung weit entfernt sek. x Frankreich. Der Könitz der Helenen stattete dem Präsidenten Loubrt einen einstvndigen Bestich ab und machte iodann Fmn Loudet leine Aufwartung. Präsident Loubet er widerte alsbald den Besuch. X In Lyon fand in der Arbeiterbörse eine Versammln» halt, die gegen die S teilen Vermittlungsbureaus Stel lnng nahm. Später kam es zwischen den Teilneymern an der Versammlung und der Polizei zu einem Zusammenstoß. LcHtere wurde mit Steinen beworsen. Etwa M Polizisten trugen infolge, dessen Verletzungen davon, auch ein Arbeiter wurde verletzt. Film Personen wurden verhaftet. x Serbien. Nach dem vergeblichen Berlnchr einer Dar lehensaufnahme deS Königs in Paris in Höhe vvn 2 Millionen wallte jetzt der Wiener serbische Geschäftsträger bei der dortigen Filiale einer Versicherungsgeiellichast das Leben des Königs in derielben Höhe versichern lassen, was vom Direktor icdoch abgelel, nt wurde. X Amerika. Zu der Erhebung in Panama meldet „Daily Telegraph": Den amerikanischen Marineoffizieren und Konsuln iß telegraphisch Befehl erteilt worden. Schritte zu tun. um Blut vergießen auf der Landenge von Panama zu verhindern. Die Bereinigten Staaten mischen sich in dieser Weise stärker in die inneren Verhältnisse Kolumbiens ein, als sie cs ze vorher getan haben. Das Staatsdepartement wurde vor einigen Tagen befragt, ob eS einen unabhängigen Staat Panama anerkennen würde Staatssekretär Hay lehnte eine bindende Antwort ab. Es verlautet jedoch-, das Staatsdepartement werde, sobald es von dem Bestehen der neuen Regierung Nachricht erhält, diese aner kennen. Man gibt im Staatsdepartement zu, daß die Vereinig- lcn Staaten mit dem Aufstande sympathisieren. Senator Morgan, der Vorsitzende der Jstymischen Kanal-Gesellschast. hat in einer Unterredung die Vereinigten Staaten zwar nicht des Einver ständnisses mit den Aufständischen beschuldigt, er erklärte jedoch, die Zögerung de- Präsidenten Roofevelt. der Spooner-Bill gemäß zn bandeln, gebe Grund für einen solchen Verdacht. Die amerika nische Regierung hätte, um einem solchen Verdachte aus dem Wege zu gchen. seiner Meinung nach die Pflicht, aus die Nica- ragua-Route für den Kanal zuruckzugrcifen und sich den Unruhen in Panama fernzubalten. Dies wäre der einzige Weg, um einen Krieg mit Kolumbien und anderen sirdamerikanijchen Staaten zu vermeiden und sich die Achtung der Welt zu erhalten. — In der Abberufung des amerikanischen Gesandten aus Bogota sieht die „Morning Post" den Anfang einer in London längst erwarteten Mion, durch die sich die Vereinigten Staaten in Besitz der Land- enge von Panama setzen werden. Man erwartet, daß der Prä sident dem Kongreß in seiner Botschaft energische Aktion in bezug auf den Kanal empfehlen und daß der Kongreß mit der An nahme einer Resolution antworten wird, die den Präsidenten in struiert, den Bau deS Kanals sofort, ohne die Erlaubnis Kolumbiens, zu beginnen und nötigenfalls die bewaffneie Macht Amerikas zu diesem Zwecke einzusetzen. Die „Newyork Sun" veröffentlicht einen Leitartikel, der die öffentliche Meinung aus diese Entwicklung vorbereiten soll. Er behauptet, Kolumbien habe die Vereinigten Staaten beleidigt, wie ihnen das selten im Ver kehr mit einer befreundeten Macht passiert sei. Es suche seine Stellung auSzunützen, um an den Vereinigten Staaten Erpressung auSznüben und die Interessen der ganzen zivilisierten Welt zu keine weitere Schonung mehr bezei " lli langen und da sei er förmlich frappiert gewesen von der großen eynlichkeit drl Kleinen und seiner aus der Anklagebank sitzenden llutt«. Er habe diele niemals vorher gesehen. Erster Stagts- anwalt Strinbrecht stellt einen ähnlichen Antrag und zwar bittet er um die Ladung des Leiters der anthroprometrischen Abteilung !«S Berliner Polizeipräsidiums, der als Sachverständiger be- ünden werde, daß der kleine Gros eine frappante Aehnlichkeit mit der BahnwärterSsrau Cäcilie Meyer beim, deren Sohn, dem Jelir Meyer, habe. Ein Geschworener bekundet, daß auch die -eschworenen ein großes Interesse an vieler Frage der vermeint- ,chen Aehnlichkeit hätten. Mit Rücksicht darauf, daß die Gräfin chon einmal mit einem — inzwischen verstorbenen — Sohn nieder- ekommcn sei^ würde es den Geschworenen angenehm sei», ein " anstellen 'en en lagenen 'ortiäl cyon einmal mir einem — inzwiicyen vernorvencn — «oyn nieoci lekommen sei, würde es den Geschworenen angenehm sei», ei Bild dieses Knaben zu erhalten, damit sie Vergleiche anstelle könnten. Justizrat Wronker erklärt, daß er so'ort Recherche nach etwa vorhandenen Photographien dieses Knaben anstelle werde. beiden Der Gerichtshof Sa' eichließt, an Stelle der oorges einen noch anszuwählenden maler zu laden, der infolge seines Berufs und seiner Autorität ^eignet erscheint, ein Gutachten über Ächnstchkeilen abzugebe». fm übrigen drehte sich die Verhandlung hauvtsächlich um die bereits kur- mitgeteilte Vernehmung der Frau Wieckowska aus Wroblewo, die völlig entgegengesetzt ihrer srüheren, vor dem Untersuchungsrichter abgegebenen eidlichen Aussage sich vernehmen läßt. Sie hat ein Tuch um den Kopf und ein Tragekind aus dem Arm und spricht polnisch mit einer solchen Schnelligkeit, daß auch der geübteste Stenograph ihr nicht folgen könnte. Sie erklärt, daß nach ihrem bestimmten Wissen an dein Tage, wo d'e Nachricht von der Entbindung der Grässn nach Wroblewo kam, die alte Andruszewska nicht verreist gewesen sei Auch am Tage vorher ci die Alte zu Hause gewesen, — Der Vorsitzenden hält ihr cin- iringlichst vor, daß sie ieinerzeit vor dem Untersuchungsrichter genau das Gegenteil unter ihrem Eide bekundet habe. Sie be ichtige sich damit selbst des wissentlichen Meineides und stehe vor jer Gefahr, direkt eingcsperrt M werden. Mit Hilsc des Dolmetschers wird ihr Punkt für Punkt das Protokoll über ihre Aussage vor dem Untersuchungsrichter vorgehaltcn. Danach hat sie damals zunächst lagen wollen, daß die alte Andruszewska nicht verreist geweien sei. Der Untersitchungsrichter hatte dann aber festgeslellt, daß die Frau vor ihrer Reiie nach Berlin noch bei dem Gastwirt Kaskowiak in Wronke gewesen ist, dort bei einem Schnaps den Zweck ihrer Reise besprochen und wohl dort gehört hatte, daß die Andruszewska zu Hause gewesen sei. Nachdem ihr klar gemacht worden, daß sic bei Bekundung einer Unwahrheit sich der Gefahr der Verhaftung aussetzc, hat sie, wie das Protokoll ergibt, nach freundlichem Zureden schließlich ihre Ans sage gemacht, die mit Hilfe des Dolmetschers sehr genau schiert wurde. In der Auslage hat sie dann klipp und klar bekundet, daß die alte Andruszewska vor der Geburt und am Tage der Geburt des kleinen Grafen verreist ge wcien sei. Die Zeugin behauptet jetzt, daß sic beim Untersuch»» Achter mir habe saaen wollen, die alte Andruszewska sei nach i Entbindung der Gräfin einmal verreist gewesen. — Untersuchungs richter Landgerichtsrat Joth läßt sich über die Vernehmung dicicr Zeugin ausführlich aus. Die Vernehmung 'ei ganz besonders gewissenhaft und sorgfältig vorgenommen worden, weil er sich von Anfang an gesagt habe, daß alle Mißverständnisse unter allen Umständen vermieden werden müßten. — Ter Vorsitzende gibt der Zeugin den Rat. während der kleinen Pause sich noch einmal- die wache genau zu überlegen und ihr Gewissen zu prüfen. — Konzlci- rat Groß, der bei der Vernehmung der Zeugin vor dem Unter suchungsrichter als Dolmetsch fungiert hat, bekundet: Nach ihrer Vernehmung habe die Zeugin ihm seine Freude darüber aus gedrückt, daß sie noch rechtzeitig vor der Bekundung einer Un wahrheit behütet worden sei. — Gerickstssekrctär Lnnebnr war in dem Zimmer des Untersuchungsrichters, ab die Zeugin vernommen wurde und bestätigt die Aus tage des LandgrrichtSrats Joch. Dieser kabe in keiner Weile aus die Zeugin eingewirkt. sondern ihr nur vorgebalten. daß sie die reine Wahrheit sagen solle und daß sie beim Nachweis einer Un Wahrheit sofort verhaftet werden könnte. — Erster Staatsanwalt Stesiibrrcht beantragt, die Zeugin wegen wissentlichen Meineids zu verhaften. Die Verteidiger beantrage» dagegen, den Antrag des Staatsanwalts abzulehnen, vor der Entscheidung aber den Dr RosinSki zu beauftragen, die Zeugin körperlich und geistig zu unter iuchen. — Elster Staatsanwalt Skeinbrecht hält der Zeugin vor daß sie vor ibrer Reise nach Beilin nochmal» nach Wroblewo a»fs Schloß gegangen lei. Sie gibt das zu: doch sei dies nur geschehen weil sie doch eine so große Resse vor Halle und die Komtesse bitten wollte, daß sie eine Begleitung mitgebe. Sie habe auch eine Be gleitung bis in einer bestimmten Station erhalten. Der Gerichts Hof verkündet nach kurzer Beratung: Die Zeugin wird in Haft genommen, da sie nach Ansicht des Gerichts deS Meineids drin- end verdächtig ist. lowie der Begünstigung der Angeklagten durch Auslagen, die in direktem Gegensatz zu ibrer früheren beschworenen Aussage stehen. Antrag des Verteidigers I --R. Wronker: Da über meine Anfrage aut Untersuchung deS Geisteszustandes der Ziugin durch Herrn SanitätSrat Dr. RosinSki nicht entschieden worden ist, so wiederhole ich dieirn Antrag. Der Gcrichlskol be schließt, den Antrag abzulehnen. Ein weiterer Zeuge ist Vogt Biskow. Dieser bekundet durch den Mund des Dolmetschers: Dir alte AndniSzewSka lei am 27. Januar nicht verreist gewesen. Er erinnere sich ganz genau, als die Depesche auf dem Schlosse eintras: die Grästn habe einen Knaben geboren, da habe die alte Andriiszcwska vor Freude geianzt, — Vors.: Wie kommt eS aber, daß Sie vor dem Untersuchungsrichter gesagt haben: Sie geben die Möglichkeit zu. daß dir Andruszewska am 27. Januar verreist war? Zeuge: Das ist doch daS'eibe. (Heiterkeit im Ziihörrrraum.) Wirtschafter Kobelskt bekundet: Tie Hedwig Andruszewska habe stets ein scheues Weien gehabt. — Wächter Biasztk und Frau Szalla vermögen nicht zu sagen, ob die Andruszewska zur fraglichen Zeit verreist war. Kauunann Masukiewic, bekundet, daß ibm über HechelSki nicht- nachteiliges bekannt geworden sei. — Techniker NieczelSki: HechelSki (et ein gefährlicher Mensch, der mit Vorliebe anonyme Briefe schreibe und tn diesen ganz besonders anständige Damen in gemeinster Weise beleidige. Ein Mann, der einmal von Hechelski einen anonymen Brief erhalten, sei vor Schreck vom Schlage getroffen woroen. — Es wird alsdann die Wirtschafterin des .Central-Hotel" in Krakau. Frl. Ollescheck. als Zeugin aui- geruten. Dieie legte dem Gerichtshof das Hotclbuch vor. In demselben ist eine Frau „BankowSka" am 20. Januar 1897 in das Hokelbuch eingetragen: am 24. Januar sei für die Frau dir Rech nung ausgeschrieben worden. — Auf Befragen des Verteidigers I-R. Wronker bemerkt die Zeugin: Da für die Frau am 24. Januar die Rechnung ausgeschrieben war, io könne dieselbe am 25. Januar nicht mehr in dem Hotel gewohnt haben. — Frau Przybala belundrt: Sie erinnere sich nicht, daß dir alte Andrus zewska im Dezember 18!)6 drei Tage verreist gewesen lei Wäre das geschehen, dann würde es ihr aufgrsallen lein.— DirVerband lung wird hierauf gegen 8'/» Uhr nachmittags aus Freitag vor mittag 9>/, lldr vertagt. Dir Geschworenen baden angesichts deS umfangreichen, sekr verwickelten Materials und der miserablen Akustik, die dem großen SchwurgerichtSsaale eigen ist, eine lehr schwere Aufgabe. Wie jedoch aus den vielen Fragen der Ge schworenen yervorgeht, folgen dieselben den Verhandlungen mit vollster Aufmerksamkeit und großem Verständnis. en FainilienberbandeS, Hrrm Major a. D. von Thümen in .iegnitz, milgeieill wird, bedenket jedoch 67 dir Jahreszahl 1567. und nicht das Lebensalter, weil es im l6. Jahrhundert, wie auch viele Urkunden beweisen, üblich war. nur die beiden letzten Zahlen deS Jahres zu schreiben, d. h. statt 1567 nur 67. ebcniv wie re heute üblich ist 08 zu schreibe» für !908. Noch bei Lebzeiten des Herrn Fontane hat Herr Major von Thümen diesen Schriftsteller über die wahre Sachlage aufgeklärt, wofür dieser sich sehr dankbar aussprach. ** Das Oberkriegsgericht des 10. Armeekorps ver- urteilteden Füsilier Jakob vom 73, Füsilier-Regiment wegen Raubmordes abermals zum Tode, nachdem das Reichs- Militärgericht seiner Zeit das erste Urteil ausgehoben hatte. ** Wie dem „Dziennik Polski" telegraphiert wird, ist in der Stadt Radyinno ein großer Brand atisgelnochcii. Hunderte von Einwohnern sind ohne Obdach und brotlos. ** Auf dem Kirchhofe der Johannisgemeinde in Plötzcn- ce vergifteten sich am Grabe eines Schneidermeisters dexen Witwe und ihre Schwägerin. Die Fra» war iintröstinn über den Tod ihres Gatten. Tie bei ihnen wohnende Schwägerin litt an demselben Magenleiden, an dem der Schneidermcisici verstorben war, und sollte demnächst operiert werden. ** Die Verkäufer!» eines Warenhauses tn .Hamburg, die wegen Warendiebstahls verhaltet werden sollte, tötete sich durch eine» Revolverichnß ** In Mula (Provinz Murcia in Spanien! stürzte bas Athenäum ein. Sieben Personen wurden getötet, mehr als zwanzig verletzt, unter dielen mehrere lebensgefährlich. Tvort-Viachrickten. Renne» zu Bcrlin-Karlshorst, 5. November. Preis von Wartenberq. „Boho" 1., „Savhora" 2., „Miß" 3. Tot.. Sieg 69:10. Platz 29. 23. 24:20. - Vuchen-Jagd Rennen. „Sanct Goar" 1., „Bcllatola" 2., „Matador kl" 0 Tot.: Sieg 19 :10, Platz 27, 49 :20. — Jagd-Rennen der reijährigen. Preis 4000 Mark. „Meridian" 1., „Leo pard l" 2., „Streber" 3. Tot.: Sieg 19:10. Platz 21. 21:20. — Fünfhundert Kronen. Preis 5000 Mar! „Scrio Comic" 1., „Sperate" 2., „Contraband" 3., „Rantcnde lcin" 4. Tot.: Sieg 31:10. Platz 32. 60. 31:20. -Er- miintcrnngs-Handicap. „Hausherr" 1., „Nheinaold' 2.. „Boriska" 3. Tot.: Sieg 43:10. Platz 32. 37:20. Hortensia-Jagd-Neu neu. „Bnrt Hoockcr" 1., „Jovia'. Monk" 2., „Zarinthia" 3. Tot.: Sieg 227 : 10. Platz 58, 4!. 41 :20. —Rekrutierungs-Rennen. Preis 5000 Marl „Fortunio" 1., „Vacat" 2., Trottel" 3. Tot.: 25 :10. Platz 42, 53. 103:20, AM «>M-, 3l»M- Teilen der Prov. Schlesien kundige Agenten sucht A Hoch», und Brandenburg wird von grösserer, sehr lcistiings- fälnger Damvfscistznfabrik ein routinierter kslssllüsr bei hohem Gehalt i» dauernde Stellung gesucht. Gefl, Off. mit Ausweis über erzielte Er folge, sowie Zeugnisabschriften n. Referenzen werden u. k'. V78S Erpcd. o. Bl. erbeten. Brennerei Hevvenhe'in 6. 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Blutvergießen zu verhüten. — Da« Manncamt hat die zw . _ . , Nachricht erholten, Marinrmanmchaften Colon gelandet hat. daS Kriegsschiff Nashville neuerdings Schutz von Leben und Eigentum tn vermischt«». "* Im KwileSaprozeß stellte am DoimerStag Justizrot bekannten Karikaturisten ronker den und Kunstmaler» >u Beginn der Sitz: trag auf Ladung nd Edmund Edel zu ge- V»8«I»1vr- ^r«ISLUvI» auf bess. Möbel erhalten dauernde Arbeit und hohen Lohn bei n Otto UMM jr.. »-M- gesucht, W», verheil,, mit Gehilfen, 1. Dezbr. Solche mit langt. Zengn., geb. Schweizer u. kaulionsf. wvll. sich sofort periönl. melden. Stelle in meiner Nähe. Schweizerbureau Birkigt, Cvschiitzcr Straße 27. Station Potichappcl bei Dresden. '* Im Zusammenhänge mit dem Prozeß der Gräfin Kwt! ecka war in der Nummer vom 5, November unseres Blattes, allerdings nur tn einem Teile der Auflage, eine Geschichte von einer Frau von Thümen, geborene von Schlaberndorf, auS den Wanderungen Theodor Fontane» (III, Osthavelland, Seite 370 und 8771 abgedruckt worben. In der Kirche zu Blankensee bei Trebbin im Kreise Jüterbog-Luckenwalde befindet sich ein Oelbtld, welches sich aus die Ehefrau deS Cuno von Thümen, Anna, geborene von Schlaberndorf, bezieht. AlS Umschrift im, die» Bild sind folgende Verse angebracht: Hie leigt begraben oehne anahl KuneS von Thümen eblich Gemahll Die Tugrntsam fraw Anna Äutt von schlabberndorff daS edle Blutt, Welche gegeben war von Gott Dem Kunegardt biß an den tott. Welchem sie hie ein Tochter fein Gelassen halt zum trost allein. Darnach so starb das edle Weib In Ktndesnot mitt schwerem leid Den eisten Tag des Jauner» zwar Im sibrn und sechzigsten Jar Hieraus hat Fontane geschlossen, dä 67 Lebensjahren gleich einer anderen wäre. Wie «n» von v Anna von Thümen mit einer anderen Soiad ein« Tochter genesen >rm derzeitigen Vorsitzenden des von Thümen- üllll ilt s. Sigarr.VergÜt. M. 250.— pr. Mon. u. mehr. H. Jürgenlen k Co., Hamburg. t.ev. MascWM. zuverlässig. Hufschmied, welcher im Winter das Beschlagen der Pferde mit »u versorgen hat. wird sofort gesucht für eine Dampf- zicaelei b. Radebcrg bei wöchentl. 20 Ni., freier Wohn. u. Feuerung. Ossert. unt. 3. v. N. 2V an Lstto Jansen, Radcberg. Hausmädchen. Ei» ehrliches, an Ordnung gewöhntes Mädchen, das letzt« Ostern konssrmiert worden ist, kann sich zwischen 2 und 4 Uhr nachm, melden Holbeinsti.43,1.l. Richard Schuber», AltmaM S» im Hause vnlÄ LvatiMl« k'asson wl»»». «odlvk vack itlelck»»!». sp« «kaqrie«, feinste Marken. Fcilkr-VrMe. 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November «r. »«8
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