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- SSI - Allerlei für dl« Frauenwelt. nder. ich spüre t- am „sanstm" rr Finger aus. dem elektrisch«,» »s. Alle drei stürmen «leichtem, herein. ^Tsg. Muttchen * sagt der würdevoll. — ..Ich glaube, es gibt scholl wieder Hammelfleisch — l». ich riech» jol- schreit «chr als er fragt der »weite Sprosse unserer Familie, de, Sextaner, «und »er hatten'» erst vorig« Woche, am Dien«, tza, ta —^ acht sein Mundwerk einem Wghlenrade ähnlich weiter. ..Brüll' bloß nicht so, Maxi" protestiert da» Kleinchen ynd chre Hand schlägt sicher nach dem. einer io Tätigkeit des,„blichen Sprechmaschine gleichenden Mäulchen de» Bruder» — .Ham melbraten schmeckt sein und Mutter wird schon Flammri oder Eierkuchen bintennach geben!'' — Lhr eht. wa» aus den Tisch komwt, hallo. ,n» Zimmer mit euch! Aus- gezogen'. „Aber Mutter, meine Rechen, ausgabe ist so schwer. Tu muht mir helfen!" sagt Kleinchen, „ich habe so viele Fehler im Rechendiktat, Papa musi unterschreiben!" Der Schürzenzipfel fährt über die Augen. /Geh', Lisel, jetzt kann ich Dir nicht Helsen, «xrt mag» tun!" Mit der gut abgelauschtcn ewegung der heuigen erwac e- »a dreht sichrer Tertianer nach MN mag »lasierten nen Jugr . . , . mir um: ..Ich'?" „Ja. Du. mein Sohn, Di, wirst der Lisel Mm!" Ich schließe die Tür schnell, damit ich nicht zu deutlich das: „Na wart' nur, alte faule Lise!" höre, denn sonst mühte ich strafen und — ach — ich Hab' w Nerven! Feste Tritte Hallen, ein Schlüssel dreht sich im Schloß. das ist der Vater! Ich fliege ihm entgegen: „Roch eine halbe Mi nute. Männchen, nur noch anrichten! Es wäre alles fertig, aber heut hätte ich mögen einen Portier an der Tür haben, so oft klingelte es!" „Ja. warum öffnest Du immer?" Es war eine mürrische Entgeg nung. Was sollte ich darauf erwidern? Geldbriefträger und Kollekteur verfehlten bei meinem Monn gänzlich ihre Anziehungs kraft. — «Auch Frau S. war bei mir, sie reist —" „Schon wieder? Die Dame reist ja immer. Sic kann es auch, hat keine drei Kinder!" Ich schwieg, — denn es schien mir diese» am geeignetsten. — Wir saßen bei Tisch, ich nach diesem und jenem fragend, wie «» einer Frau, die Interesse an ihres Gatt« Tätigkeit besitzt, geziemt, die Kinder schweigend und höchst sittsam. Da endlich löste sich der Bann. „Papa, Du muh!, bitte, meine Rechenarbeit unterschreiben!" „Was hast Du für eine Zensur, Lisel?" Das Ge sicht der Angeredeten wird rot bis unters Blondhaar und zwischen ihren Lippen flüstert es kaum hörbar: „Fünf!" „Mädel — Mädel, wann wirst Du Dir endlich Mühe geben?" — „Bater," beginnt mein etwas sehr vorlauter Zweiter, „meine Schuld ist es nicht, der Dr. Stegmann hat aber auch eine greifbare Antipathie gegen meine Person, er mag mich nicht leiden, ja. er mag nicht! Andere sind noch schlechter als ich, stellen sich Beine und knuffen sich, ich Hab« nur Papier genommen, bloß Papier" — er heult regel- recht. „Schäm* Dich, zu Äulcn!" sagt ürdevoll der Tertianer. „Still!" herrscht ler» Stimme. „Was hat'» gegeben, ax? Au» Deiner langen Rede wurde ich na >r? . . .... nicht klug!" „Mit . dem Sattler ge nicht dafür, daß «ine traf. ' Hab' ich offen und ich konnle Stegmanns Nase Aber —" „Ruhe! was soll nun werden'?" ,.Dr. Stegmann bat mir einen Brief an Dick mit«,geben und dann hat er mich als Letzter gesetzt, damit ich mich nicht so anrnftrenaen brauchte unt dem Zielen, hat r gejagt, io!" Er fingert in der Tasche er gejagt, io! Er singen m der Lasche herum und bringt einen zerknitterten Brief hervor „Hat der Lehrer ihn Dir so ge- b«»?" „Ach. er hat sich wohl ein bissel ge- ,ückt! Der Wiüfaang boxte mich gerade aus die Tasche!" Meine Auge» gehen flehend jur Zimmerdecke, denn den Himmel konnten ie nicht finden, da ich demFenfter den Rücken ' - Mit 'ehrte. Mittagsruhe Zttagsfrieden! Wie eine Fata Morgcma erschien um beides, Ruhe und Frieden, unerreichbar! (LLlud seist.» rtosengehetmni». „Rose, schönste aller Blumen, Botin sollst du heut' mir sein! Wünsche, aus dem Herzen kommend. Leg' ich still in dich hinein! Sag' ihm, daß ich für ihn bete. Daß ihm in Erfüllung geht Jeder Wunsch, und wärs der größte. Den er selber heiß erfleht! — Sag' ihm auch, wenn er sollt' fragen, imlick Was ich heimlich dir vertraut. Während eine heiße Träne. Rose, deinen Kelch betaut! Bring' ihm ferner tausend Grüße! — Ein» ich dir noch sagen muß: Still, du darfst mich nicht verraten! Gib ihm auch noch diesen Kuß!" — Ja. so sprach sie, und noch manche». Was ich wirklich nicht verstand; Und es däucht mir. daß uns Blumen Erdenleid noch unbekannl! — Aber, sollte ich nicht schweigen? — Ach, was habe ich getan! — Wenn er heimlich uns belauschte. Sagt, was fange ich dann an? Ach, was denkst du, liebe Schwester, Selten uns ein Mensch belauscht; Und was Blumen sich erzähle». Nur als Dust ihn süß berauscht. Einmal nur. in jedem Jahr, Wenn er's eben nicht vergißt, Kann er lauschen und verstehen. Was der Rose Botschaft ist! Margarete G. VktckiMk... Mit s) Geschein» täglich Mo. Sonnabend, den 27. Juni. K1»«A Fünf Töchter. Roman von E v. Tornau. G°rtt«»u»a.> ^iachdiu« »«rhoN« » „Das ist die Frau Oberst, wie sie d,e achte Tasse Äasjee trinkt!" ,Find Frau Rothen, dach hat geraoe erzählt, wie vorzüglich sic ihren Haushali zu leiten wisse." „Wc> ist „rau Rothenbach?" fragte Tantt Minna „Tic Frau Oberstleutnant — stehst Tu, die grvtze. magere Tame. die »eben der Frau von Preusberg sitzt und de» lange», dürren Zeigefinger so weisheitsvoll in die Höhe hebt, sie spricht stets, als ob sie auf der Kanzel stünde." „Und wen stellt denn das vor?'^ Tante Minna wies aus das Bild einer äußerst altmodisch ge kleideten Dame, mit sehr scharfe», strengen Zügen und einem mächtigen .Kneifer auf der Nase. Aps dem Halsausschnitte ihres dunklen, puritanerhait einiachen Kleides sahn wunderlich gelärmte weihe Bässchc», vor ihren» Platze lag ein dickes Buch, und in de» Händen hielt sic statt der Rah- und Häkelarbeit eine lange Schrcibseder. EUlii schwieg. Die Schwestern sahen sich besreindel an. Eine kleine Perlegeiihests- pause lrat ei». „Nun?" fragte Taute Minna ausvlickend. „Wen meinst Tu denn damst. Eilig?" sagte Hedwig erstaunt. „Die Dame kennen wir doch mchl." Eilchs Antlitz war wie mit Wut Übergosse». Emen Augenblick stand sie doch mit gesenktem Haupte da und blickte vor sich nieder, als ob die ausgetretenen Dielen zu ihren Füßen ein wunderbarcs Interesse für sie hätte». Dann sah sie freimütig ans. „Ich will es Dir eingesleheii. Tante Minna," sagte sie mit einem schweren Seuszer. „Ich blamiere mich zwar unsterblich, aber - lieber tot als seige! Als Mama neulich den Plan faßte, diese Damen da" — sie tippte mit dem Finger aus ihre Zeichnung — „Dir zu Ehren cinzuladen, stellte ich mir vor, wie 'Du Dich wohl zwischen ihnen allen ansnehmen würdest, und da —" sie stockte verwirrt. TaiiteMiiina lächle herzlich „Mo so hastDnDirDeine alte Tante vorgestellt. sehr schmeichelhaft für mich!" sagte sie heiter. „Da darf ich ja hvsscn, daß. Du durch meine per- sönliche Bekanntschaft angenehm enttäuscht warst — oder nicht?" Sie sah die jugendliche Sünderin mit einem so unbeschreiblich gütigen Lächeln an. daß Cillv ihr stürmisch um den Hals fiel und sie unter den zanlichsten Lchmeichelworten abküßle. Dann mußte die Taute Toilette machen zum feierlichen Nachmittagsempfange, d. h. sie glättete nur sorgsam dos reiche, dunkle, schlicht gescheitelte Haar, das nur erst an den Schloten einen leichten Silbcr- schein auswies, und die vier Nichten standen stillschweigend und ausmerklam zuschaueud dabei, mit einem Gefühl kindlicher Ehrfurcht in ihren Seelen, das sie noch vor einer Stunde nicht gekannt hotten. M» saß das schwarze «pitzenhäubchcn wieder tadellos aus dem glatten Scheitel, und im selben Augenblick kam auch Agnes, den Gast abzuholen, denn die ersten Damen waren bereits angekommen. Tante Mmna wurde wie im Triumphe von sämtlichen fünf Töchtern ihres Schwagers die Treppe hinunter und in den Salon geleitet, und dies zahlreiche Gefolge verlieh ihrem Eindruck eine gewisse, gänzlich unbeabsichngle Wichtigkeit. Die Augen aller bereits Anwesenden richteten sich in brennender Neugier auf das Antlitz der „berühmten Frau", und ein leiser Zug von Enttäuschung malte sich in de» verschiedenen Gesichtern. Die Damen halte» sich den fremden Gast eben, wie Eillv schon am Bormittag geäußert hatte, ganz anders vorgestellt! Frau Oberstleutnant Rothenbach lächelte sogar ein wenig mitleidig sie empfand so leicht eine Art mitleidiger 'Nachsicht mii ihren Mitmenschen, die ja doch schließlich nichts dafür konnten, daß sie alle jo hoch von der Frau Oberstleutnant Roihenbach überragt wurden — sie neigte sich aus ihrer stolzen Höh zu der kleinen, rundlichen, freundlichen Predigerwitwe hinunter und streckte ihr herablassend die lange, dürre Hand entgegen. „Es freut mich. Sie kennen zu lernen," sagte sie gnädig. „Ich habe mchreres aus hren Werken gelesen. Ich habe ein besonderes Verständnis für gute Schriften, und wenn ' so können Sie wirklich stolz daraus ersetzte die Gelobte ruhig. Ein seines, hrend der huldvollen Anrede der Züte haben, mich den Damen vor- cht, sich, sehr nett von Ihnen, liebe Frau Letzner, daß Sie uns haben wollen, mein Mann schimpfte zwar mörderisch, daß wir ihn wieder alleine ließen — ich sagte aber ganz einfach: Empfehle einen großen kvlosolldolts - kosten in den modernsten Zeichnungen zu ganz besonders krLLLKvi» Flanellwarenhaus HV. MvIrLvr, Allmarkl 8-V. llul - Vlumvll, alle Neuheiten der Saison, in unerreichter Auswahl offeriert Manufaktur künstlicher Blumen Scheffelst raste 1». 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