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Dresdner Nachrichten : 10.07.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188507107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850710
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-07
- Tag 1885-07-10
-
Monat
1885-07
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.07.1885
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MenSMI, Irmtmülle. r LrÄbvor-8LN § >88L«r kirnt«, von doebfeinom »romatiiebon A Ossnhmnclr, rvr kersitunz,' Sinai erkNiKchsnäen u. r:»'«II»«ei'»S«»Wt« empfslilonal« 8,iseiaUtät " Kevlilia« t So. xirMvoirfk« Sac/s^c,aa »/s />/s/>va»ro»' c,/»ot -o>vs^ . //«//tv«L-s^LSLsS^ er/»/«/» ol»» sav/I Linv xrv88s klasoks 83 ?k , oivv Irleiuv ^'Isseks 25 iael. kls8ol,v m äor kiliuls Vrksävn, Lanldaodstr. sovis io äeu UiuorLlvsssvikkmälunxoii st«. r» ««»ad» .. «t»k ^ » Udr. t»U«iea. 8 LtldenI tL PI, -,.«»> 8-»'»> Mli, «> tr da» vt-ssutiat,« »rsche lern« »trd nicht ,e,«den. tt,e Jnlerrion»-»ullrü»e geacn Prll- numerondojadtUN, durch Brtcsmarlr« »der Polletnjadtung S Ettden ld P>». Lateral« lür Montag oder nach gei>- la«n Peit>t»tte 20 Pta. Jnterate »»neu an: Lunoucen-Pureour oon »tentetn ». «ealer, «uv Motte, rd« u. »»., Jnvattdendank, ». »er^törtt», M. «led-Magdedur», L. Baril-tzaLe. «. Arndl-UeNtutv., «. Srrtncr-tzamdura, Plolml-Teolt» Pt» «UitLabc etnget. Monutcrvlt lern« verdtntltchtett. S«»sre1»«koir»r, 8Ol»^-Uece»«,»ire>,. Uei».o-^ »«.ekroltev, - l*ai>»«»1»».e»»«n, ?l,lärle«en, To,r1»t«at»i»ckev. KKek« n ^ Vwdlo^t—»s-ke», Ls-1»^a»«<kE0 vds. Mmtrirdv !)( v»r<1vn »bevt»'vdvv miä Ltit-vLr^r» krLvko voiLLuär. ^ ir»rstl«»n Vrvktlen, « 8«pdt«U8tr. 6 u. ^Vtldürulksratr. Ltd. um Po8t>>tu<r. - KfMtz IllMLdl MllMvIm in?Hi^-(«iistttivn, Nk. 191. 3«. Zghr-aug. Aullagt: 40,<ttN) Lrpl. Pudtchten fite den 10. : ^er^ndertllKcr Find mittlerer PtLere »et durch. schntttltch mittlerer »rwolluna. »dar wrtenrllch« Rtedrrtchlige. «rrdillatt- mitltt- warm, «rmerkuag: Re eleMnlc Kalkunkell. OnofkoLen inil («nvert«. kiüvl« do (o! 8v8p0nii6li6tz etc. ÜLrLou Lödav, Vrvnüsi,, >Vi^«Iiriklk 8tr. üld uu<> 8«pliioodtr. 8, um koalpllttr. «et,»», zu örtlicher Gewttterdtlda»,. Dresden. 1885. Freitag, 19. Juli. Verantwortlicher Redaveirr für Politisches vr. Emil Biere» in Dresden. Ein bervorstechender Zug bei der brnunslbweigiilben Angelegenbeit i't die Gebeimnistkrämerei. Wenn der BundeSratd über seine Verbandlungen tieieS Scbwcigen beobacbtct. io mag dies nock angeken; e- kamen hierbei sehr kitzliche Dinge in Krage und die Veiorgnib eines ^>rute Dir. moigen mir!" mag sick mancheni BundeSsürsten. der über die Tbrondebinderung dcS Herzogs von Cimiberland urtbcilen sollte, aufgedrängt haben. Wie diele Bedenken geäußert und nachher beicbwictitigt wurden, hüllt man sorglich in divIomatiscbectSchweigei'. Aber warum der braunict'weigische Landtag die Oeffcntlichkeit sür seine Verhandlungen cuiStchiob, ist setzt, nachdem daS anitlicke Prototoll über die betreuende Litzung ncröiientlicht wurde, noch rätbielbasier als iiuvor. Es wird darin vollauf bestätigt, waä daS „Braunictiw. Tagebi." vorher aus der geheimen Sitzung mitgetbeilt baiic. Tieic» Blatt erlülltc dock nur eine Pflicht gegen das Brauntckweiger Volk, als eS mit Dem nickt hinter dem Berge hielt, waS cS über den LaiidlngSlclcklub in Erfahrung gebrockt batte. Darüber waren aber die Abgeordneten ganz außerm L>äuscken; sie allein wollten im Besitz der Kenntnis« von ihrem wicktigen Beschlüsse sein nnd nun kommt io ein belnediamer Journalist uno erzählt brühwarm dem Volke, was icine Vettietcr »» Äebeimen in der dock Land und Volk auiS höchste mtcrcssirende» Lacke beichlossrn baden! Eine solche „llngedübr" sordeit nrciige Ahndung und so haben denn die braunickw.igiickcn Abgeord neten. nackdem sie ibre Zövse vor Ent'ctzen getckülleii, ihrem kindischen Aerger Lust gemacht Sie haben weidlich über das „Braiinsctnv. Tagebi." geickimvst und lassen eine Eiklarung loS. wornack diese- Blatt »den politischen Ansland vei letzt habe", weil c» Sorge trug, das Land über seine wickligtle Angelegenheit raick auicullären. Der Regentlckaslsroti, bat jedock nun eingeirlien. daß diese Geiieimnißkrämerei ein Mißgriff war. Wozu das Land im Ungewissen lassen über Dinge, die nur iür die Oeffentlichfeit benimmt sind? Minister Gras Görtz veröffentlicht also das Protokoll über die Landtagssitzung. Dabei spielt die Ablckrist eine« Brielcs deä -verzogS von Cumberland an die Königin Victoria eine be deutsame Rolle. Warum aber veröffentlicht man nickt den ganzen Brics seinem Wortlaut narb? Warum nur stellenweise? Diese BruckNücte erwecken den Eindiuck eincr besonders hinterhältigen Politik Cumberlands, ja sie losse» ib» als doppelzüngig erscheinen! Den BundeSsürsten versickert er, daß er die ReichSvcriasning voll anerkenne, und in einem Albem sagt er der Königin von England: meine Ansprüche aus Hannover gebe ick trotzdem nicht aus. Hat Eumberiaud wirklich sich io geäußert? Darüber sollte man endlich der Nation dock reinen Wein einicbenken. Ans Anlaß der Aniprücke des cngliickcn Generals und Herzogs Cambridge aut die Regentschaft, Vormundickast, ja die Thronfolge m Braiinickweig wurde gemeldet: man bereite ein eigenes Reichs- gcietz vor, wornach in deutschen Staaten nur deutsche Prinzen Uirstenreckte ausüben sollcir. Ein solcher Grundsatz erscheint selbst verständlich. Ter Anspruch des Herzogs Cambridge ist aber nicht ernsthaft gemeint; es fällt dem alten Herrn gar nicht ein. Brarni- tckweig beglücken zu wollen. Ernstlicher aber sind die Ansprüche eines anderen Ausländers aus einen anderen deutschen Kürsic»thron. Nach dem Tode des Herzogs Ernst von Coburg - Gotha wäre der nächslbcrcchligte Erbe der Hcrzog von Edinburgh, der zweite Sohn des verstorbenen Prinz-Gcmnlil Albert und der Königin Victoria. Tcr Prinz-Gemabl batte nnjäbligemal aus eine deutsche Erziehung des tünstigcn Herzogs von Eoburg-Golba gedrungen; in Deutsch land iollte Prinz Alsied wohnen, in Deutschland stuvire», in Deutschland dienen, kurzuni in deutschen Verhältnissen sich aus sein künftiges hohes Amt als de»1>chcr Kürst vor bereiten. Das war nickt nach dem Geschmack der Königin Victoria, und als der Prinz- Gemahl Albert die Augen schlaf«, wurde der Hcrzog vo»!Edi»burgl> zum englischen Prinzen ausgcbildet; er dienr fetzt mit Einen als briii'cher Admiral. AllcidingS hat er sich einmal „stubirenslialder" >» Bonn ausgebalten. ist ohne eigentliche Miiitn«dünste prenhischer General geivorde» und gehört auch dein Hohannitcr - Orden an. Vorübergehend nalnn er mit seiner Mutter Loiiniieraufenlbal! ani der Veile Coburg. Es geht nun nicht an. den leibliche» Bruder der deutschen Kronprinzessin von dem ilnn kraft Erdrecdls gebüln enden Throne auSzuichließen. An sich sind solche Gtiegenheitsgesktzc sehr be denklich ; iodann ist grundsätzlich die Anschauung zu verweisen, daß ein RcichSgeittz über fürstliches Erbrecht soll entscheide» düricn. Spräche man einer Bo"lsocrtrctung überhaupt die Besugniß zu, über Fürsten- icctste mittelst Mehiheitsbeschlüffe zu entscheiden. >o weiß man zwar sehr genau, bei welchen, Klein'ürften man ansüngt, ober nickt, wo inan ninbört? Aus diese morsche Brücke tritt kein Fürst und am aller wenigsten wird der deutsche KronprinzNeignnfl vcrwüren, das Erb- rech! seines Schwagers, des Herzogs von Edrnburgb, dem Sitzen- bleiben oder Ansfteuen der ReichStagSabgeordneten zu unterstellen. Es girbt aber Mittel und Wege anderer Natur, um das berechtigte und natürliche Verlangen der deutschen Nation, nur von deuticke» Fürsten regiert zu werden, zn erfüllen. E« dürste nicht tchwer sein, den Herzog von Edinburgh zu bewegen, für sein« Perlon aus den Eobnrger HerzogSstnbl zn verzichten. Lasse er seinen Sohn, d.n Gälirigen Prinzen Alfred Alexander, in Deutschland erziehen! Ein Reicksgeietz aber. daS sich gegen ihn persönlich zuipitztr, hat etwa» so Mißliche», daß daran nickt zu denken ist. England ist in seiner ausnättigen Politik gar sehr aus den guten Willen und die Frkunblchast Deutschlands angewiesen. Das verhehlt sich der neue Premier, Lord Salisbury, am allerwenigsten. Trotz allem von der Etreikkommiision in Berlin gegen dle Arbeitswillige» geübten TerroriümuS wird setzt auf manchen Bauten wieder gearbeitet. Selbst wenn der Streik sür dir Maurer siegreich enden sollte, haben sie den Kürzere» gezogen. BerrrtS beträgt ihr Lohnenigang über l Mill. Mark. ES wird Monate dauern, ehe sie diele Verluste wieder cingebracdt haben. Wie nun gar. wenn die Arbeit in der Hauptsache zu den alten Lohnsätzen wieder ausgenom men werden muß? Die Unzufriedenheit über den soeialdemokra- tiicken TerroriSmuS. der auch die Arbeitswilligen znm Müistggang zwiNitt und ihnen schwere Entbehrungen aufleat, ist brareillicher- weise im Steigen. An Kopenhagen, wo sich ähnliche Zustande noch entwickelt haben, sinnen di« Arbeiter selbst aus M DaS ist eine Bewegung. > vernachlässigt, ..... .. « -"-ch Wege, daS Joch ibrer Führer abzuschütteln dir volle Ansmertsamkeit verdient. Fn Kopenbagen gebt cS soweit, daß der Arbeiter jetzt ebensowenig selbst darüber bestimmcn kann, bei welchen Arbeitgebern er sein Brod durch ehrliche Arbeit verdie nen darf, als darüber, welchem Vereine er bcitreten, welche Zcitung er ballen, an weichen Versammlungen er tbeilnehmen, welche An schauungen er über öffentliche Verhältnisse äußern darf Derjenige Arbeiter, welcher eS unteiläßt sich selbst und seine Familie nach crbaltcner Ordre brodlos zu »rachen, kann sich erstens mit Sicherheit daraus getaßt machen. Gegenstand einer Art von persönlicher Blo- kade mit dazu genörender öffen'licker Beickimpiung als „Schrauben- brecker" u. dergi. zu werden und demnächst einer materiellen Blokade! N' von nock ernsterer stkaiur ausgcietzt zu lei», indem die gciamntte socia- tu: , deutsche Fonds obgeschwächt Privat-Tiskouts 2'/- Proz. Nachbörse lustlos. 8r«»kf«r« ».M., S. J»li. EreLtt LS-/.. S«»»i«l>i>ii» —. vom- »arden —. Solizier —. Ea»»tee 6L-„. Ungar. Goldrritte —. Gotthordtah» —. DtSconto —. Sttllrft. Sie», s. Juli. SredU Aie.«X>. Staaiebahn —. Lomdarden — Rordwefihahn —. Marlmttr» —. Ungar. Kredit—. Ungar. Gold SS,tü. Rente» Kri». Pari«, S. Juli. Sihluft. Rente St,iS. Anleihe NS,3b. Ataliener S!iv><-. Dtaatsbahn —. Lomtardrn 278,75, d». Prioritäten —. Sponicr vrft. Goidrente —. Egypter 32S.SS. Ottomanen 52S.S«. Ach. v o n d o n , S. Ing. Poem. II Uhr l« A-in. Konsul» SS 1873er Ruiien Italiener 81 .. Lomiarde» lNlürkc» li>» tdro«. sund. A>»crila»«r throc. Ungar, woldreule 7S Ocslcrr. Goldrcnic 88>Prcnh. Konsole schärf« sinnen di« Arbeit« selbst aus Mittel und -ieurste Trlearamme der Berlin. .Dresdner Nachr." vom 9. Juli. Ter Kricgsminister Gras v. Fabrice ist nach Dresden zunickgekehrt. — Der „ReichSonzeigcr" publizirt den Vertrag des stiLichskanzlers mit dem Norddeutschen Llohd iveacn der Dampscr- siibvemion. — Das vom letzten Landtage beschlossene Volksschnl- lclnki-Pkiisionsgesetz. welches zwischen dem Kultus- und Finanz- ministcr Tiffereiizcn veraulas;! hatte, hat nunniehr die Sanktion des Königs erlangt. — Ter Erzbischof Melchers ist am Sonnband über Paris nach Nom abgereist. — Die Polizeibehörde i» Apenradc ver hol die fernere» Vorstellungen des Ballets vom Königl. Theater in Kopenhagen, weil bei der kürzlichen Anffübrung de» Künstlern weiße Nose» mit rvihc» Bändern (dänische Farbe») aus die Bühne aewonen ivnrden. — der „Kreuzzcitimg" erörtert ein Jurist den Prozeß Stöcker. Namentlich rügt derselbe!, daß den Vertheidiger» zu iveiter Spielrauni gclaiscn wordcn und enipfiehlr, daß unnach- sichllich gegen alle Dieirnigen, nainenilich Zeilnnacn vorgegangen werde, welche nach crganaenem Urthest noch die Stirn haben, Stöcker einen Lügner zu heißen oder ihm gar einen Meineid vor- zuiverten. Berlin. Der Stadtrath und die Stadtverordneten von Bremerhaven haben sich über die Verleihung des Chrenbürgerrechtes an den Reichskanzler Fürst Bismarck und die Unierstaatssekretäre v. Bötticher und v. Stephan nickst einige» können. Dü Stadtverord neten verlangten, daß gleichzeitig Heil Meier vom Norddeutschen. Llohd Ehrcndürgcr werden sollte. waS der Ckadtrath nicht zugab; die Stadtverordneten verließen hieraus die Sitzung. — Trotz des ncslrigen Beschlusses der streikenden Maurer, unter 50 Pi. pro Stunde nicht arbeiten zn wollen, Kat sich die Zahl derer, welche die Arbeit heute wieder auinahinc». vermehrt. Wien. Die Ministcrkontereiiz entschied sich für die Anbah nnng neuer Verhandlungen mit dem Berliner Kabinet behufs Her beiführung eines vertragsmäßige» zollpvlitischen Verhältnisses zn Dciilichland. Die im Laute des Sommers bevorstehende Zu- sainmentuiist Kalnokff's mit Bismarck wird Gelegenheit geben, die Frage zu erörtern. Bei Wiederaufnahme der Ausgleichskonsercnzcn. hosst man, daS Verhältnis! zu Deutschland geklart zu finden und Ru»>s. — Wetter: Sisäu. Breälau, S. Auli. Slachm. iGettkidemarkii. SoirittiS vr. iS» t/tlcr ins Proc. vr. Juli'August 12,1s, vr. Ausuft'Levivr. 12g!S. vr. Srvlrmbcr Ocibi 12<!M. Wri/crn vr. Auii »>7,SS. Rossen vr. L»N'?>us»st NIM, vr. Aunust- Srvtrmdrr ilK.SS, vr. Sevicmdcr-Ortodrr 117,nlc. Rüböl loco Vr. zsuIi-A»s»st 18.75. vr. Srvlcmdcr.Octodrr 1.>,7ö, Lclovcr Novemvcr —. -stur umsavloe. — Stettin, ». Juli. Nachm, l Uhr. cGrirtidemarko. Weizen nicdrigk!. loco lKS.SS—lK!z>SS. Vr.zzuli-Ausnst IliS./iS. vr. Ervtruiber-October I7SLS. Rosse» nlrdriger. loco 138.»»—llv.vs. pr. Auli-Ausuft 117M, vr. September.Ott. lis.ss. RSbol skichätiSloS, vr. Juli 18,8«, vr. Srvtruibkr-Oelobrr —. Sviriiuc. geschäslüloö, !oc»12.SS. vr.A„Ii-AusuN 12,3», vr.Aosust-SkVt. 12M, vr. Etvtcm- drr-Oktovcr 4Z,b». Prlrolcuiu lor» 7,8-1. lislischc Partei Befehl erhält, bei keinem Arbeitgeber mit ihm zusammc n ^ .. onomanbonk is--Suez Acitcu 82. — siimmu„s zu arbeite». Jndeffen allzuichars mackst schartig. DaS zeigt sich ^ auch in Dänemark. Dort sangen die Arbeiter an, sich selbst gegen dieicn Terrorismus zusammeozuichlühci, und sie werden von anderen Schickten de> Bevölkerung hierin gestützt. Das Ziel ist ein dovrel- teS: den selbstständig denkenden und selbstständig handelnden Ar- beiter gegen zeitweilige Noth unter iociaiiilischer Verfolgung zu sichern unb ibni ballernde Arbeit zu ve-ickaffen, obne welche die Unterstützungen nur ungenügende und wenig Sicheibeil bietende Veianstnitungen bleiben. Die Initiative zur Bildung eines Ver eins, welcher bezweckt die Freibeit der Arbeiter zu sickern, ist von Arbeitern «rlbft ausgcgangen. Die Idee ist io günstig als möglich aingenommen worden; mit schnaubender W»th von Seiten der P estorgane des Locialiemnü unb mit materiellen Leistungen der Arbeitgeber nach den »crichicdcnsten Richtungen hin. Große Geld beiträge sind sein im Entstehen begriffenen Vereine zugefioffen, der den dringenden Wumch der Arbeiter, sich von dem Foch ihrer tcrroriiiiichen und von ihnen lebenden Führer los zu machen, zu verwirslicken sich die Aulgabe gestellt hat. Wenngleich ein solcher Verein nicht sofort cmcn »iassenhatten und demonstrativen Anschluß non Seiten des Aihetterilandes sin.et, so werden sich die Wirkungen dock mit Bestimmtheit nach und nach geltend macken. Die Ausgabe des Vereins wird dadurch gelöst, daß er jedem Arbeiter, ob er nun aus iocialisti'cher Seite stellt oder nickt, das Skwußtirin beioringt, daß er im Eollisionssalle seine Handlungsweise nach seiner Ueber- zeuguiig, sowie nach seinem RecktSgcsühi und nicht nach Furcht und Zwang wühlen kann. ,, hofft man, bas Verhältnis! zu 'LVuffchlano genarr zu »inocn und dcninacki die Zollpolitik der Monarchie cinrichtcn zu können. W i e n. In Galizien sind infolge starker Regengüsse bedeu tende Gebiete überschwemmt worden. — Der Inhaber desBankgc- ichäslcs Ernst Steckhahn, ein geborener Hannoveraner, wurde wegen Veruntreuung von 120,000 Mark verhaftet. Paris. >>'. Dü Negierung ordnet die Errichtung zahl reicher Posten an der fpanocken Grenze zur Beobachtung der Bor- sickstsmaßccaeln gegen dü Cholera an. Aus freiem Felde sind ttclleiiwciie Lancrcrs postirt. Heute werden 87 Krankherts- und S Todesfälle gemeldet. — Ucber die Vorgänge in Hue tritt allinälig Beruhigung ein. Paris. Mehrere Blätter melden. Leon Say sei durch den Botschait Cvurcel dem Fürste» Bismarck vorgektellt rvvrden und habe mit ilnn eine längere Besprechung gehabt. — Viktor Hugo s Bcgräbniß, sür das 20.000 Franken ausgeworsen waren, bat I0I.N2 Franken gekostet; die Regierung verlangt demnach einen Nachtraas kredit von 81.5W Franken. — Die Telegramme CourcclS über die Goldbarren, die er im Königspalaste zu Hue vorgetunden l-alw. haben großes Aussehen erregt. Mehrfach wird dü Annexion der Schätze als eine Entschädigung sür die Verwundeten und Hinter bliebenen der beim Nebenan» Getödtetcn gefordert. Die Opposi- tionsblälter ziehen den Fund in s Lächerliche. London. Das Uiiiversilütskollcgium in Wales-Abcrysffvitb ist durch Feuer zerstört rvorden. Der Bau hat 16 Millionen Mark gekostet. London. Ein Bonsbesitzer machte bei dein internationalen Tribunal in Alexandrien eine Klage gegen Rothschild <-nI>ä»gig wegen eines Abzuges von 5 Proz. der letztsälligcn Koupons der Domamenauleihe. — Die Pforte beabsichtigt eine Vereinbarung mit England rvcgen des Schutzes vom Sudan, dessen Besetzung sie unter der Bedingung durchzrisühren beabsichtigt, dag dre türlijchcn Tnipven von Egtwten besoldet werden. Madrid. Fenan'S Cholkraimpfungen erzielen fortgesetzt überraschende Wirkungen, die Epidemie nimmt ab. Das Ministe rium bleibt im Amte. Berl i n. Die Börse verlief lustlos, die Kurse lauteu vor- Iviegrnd niedriger, namentlich die der spekulativen Banken, während Lokale« nuv Sächsisches. — Se. Mc». der >i önig hat genehmigt, daß die Straße „Am See" „Poststraße" genannt wird. — Herr Dr. Paul Mehnert von hier. Direktionsmitglied des landwnthschasil'che» Kreditvereins im Königreich Sachsen, ist von eiiisliißrc'ichen Persönlichkeiten des 27. ländlichen Wahlkreises als Landtagskandidat aufgeslellr wordcn nnd hat die Kandidatur angenommen. — Tie allerdings nicht wegziilcrigneirde Lauheit, welche unsere Dresdner Bürgerschaft gegenüber der Zeichnung des Garantieionds sür das Turnfest an den Tag gelegt, findet auswäiis eine scharle Beurtheilung. Geradezu lächerlich übertrieben erscheint cS iedoch, wenn sich die „Post" aus Dresden schreiben läßt. Las ganze Turnfest sei dadurch geiährdel. Der bcir. Artikel lautet: „Durch die laue, um nickt zu sagen ablehnende Haltung, weiche die Dres dener Eimvnhi,erschall den Vorbereitungen zu dem bevorstehenden dertticken Turnteste gegenüber cinnimmt, erscheint die Abhaltung des Festes selbst gesäindet. Vergebens bat sich das Eentrai-Eomilü seither bemüht, den sür das Zeit zu beschaffenden Garanticsonds zuiammcnzubnngen. Trotz eines Zuschusses der Stadt von 5A000 Mart ist das nicht möglich gewesen, und gelingt cs nickt, von den städtischen Behörden im Interesse der Eine der Stadt einen weiteren bedeutenden Zuschuß zu erlangen, so muß die Abhaltung des Festes fraglich erickeinen. Allerdings ist Dresden von einem großen Tbeile der Bevölkerung verlassen, aber bebaueilich bleibt die dem National- feste gegenüber gezeigte Lauheit immerhin." - Bedauerlich bleibt es auch, daß sich die „Post" von ibrci» Korrespondenten einen so gewaltigen Bären ausbinden lassen konnte! Als wenn ein so glänzend vorbereitetes Fest wegen des Fehlens von einigen Tausend Mark am GarantiesondS nicht zu Stande kommen könnte! — Ter Verein „Dresdner Preise" hielt vorgestern in Außcndori's Etablissement seine 1. Generalvmammlung ad. Der vom Vorsitzenden. Redakteur Dr. Bicrets. erstattete Bericht über das . erste Geschäftsjahr des Vereins ergab ein erfreuliches Bild von dem " Wachsihmn und den Erfolgen dieser Vereinigung der Journalisten und Schriftsteller Dresdens. Namentlich wurde in ihm der erste Grund zu einer Untersiiikung hilfsbedürftiger Kollegen für die Tage des Alters aelegr. Dies ist durch Anschluß a» die Kgl. Alters renteubank geschehen. Auch hat Herr Oberst v. Meerhemib durch Stiftung eines Kapitals Gelegenheit geboten, in besonderen Fällen bedrängten Mitgliedern eine kleine Hilfsleistung zu gewähren. Ancl sonst hat der Verein in mehrfacher Richtung die Interessen dev Dresdner Schriftstellerwclt gefördert. Bei der Wahl des Vorstands sür das nächste Jahr wurde Dr. Bierey, Redakteur der Dresdner Nachrichten, mit allen gegen eine Stimme wiederum znni 1. Prä sldenten. der dramatische Schriftsteller. Hanptmann a. D. Friese, mit Mehrheit zum 2. Präsidenten gewühlt; als weitere Vorstands Mitglieder gingen aus der Wahl wiederum hervor: Chefredakteur Thcnius von: Dresdner Anzeiger, Herr Hesse, Hauptlorrespondenl des Leipziger Tageblattes, Kiinslschriftsteller Th. Seemann, Re daktcur Burkhardt von de» Dresdner Nachrichten und Romandichtcr Lilie in Kötzichenbroda. Die Versammlung nahm sodann mchrclc Abänderungen ihrer Statuten vor und trat mit Zuversicht auf fer nere gedeihliche Entwickelung das zweite Vereinsiahr an. — Im Bczirkslehrervercin Dresden-Land hielt Herr Schul dircktor Grüllich. K. sächs. Bezirlsschulinsvcktor. am 1. d. M. vor ungefähr 800 Lehrern einen hochliedcutnime» Bortrag über „die Bestrebungen der Herbert-Ziller'schen Schule in ihrer Bedeutung sür die Volksschule". Bei der Fassung des Erziehmiasbegrisfcs wurde der religiös christliche Standpunkt schari hervorgchooen, Reli sind gion und Sittlichkeit in ein cngercs Verbältiiiß gebracht. Die Aus gabe der Volksschule wurde nach den drei sittlichen Beziehungen ocs Menschen (Gott, Menschheit, Natur) gezeichnet, das höchste Ziel des Unterrichts in die „sittliche Charakterbildung" gesetzt. Am wenigsten solle der Lehrer denken, wenn er die Schablone, die Form. habe, so habe er auch den Geist! — Der geistvolle Vortrag wurde mit reichem Applaus ausgenommen; mehrere Lehrer waren fernher gekommen, um diesen Vortrag zu hören. Unter der exakten Leitung des Schuldirektor UIilig-Löbtau wurden einzelne zum Thcil schwierige und heikle Vcrcmsangelegenheften geordnet, rcsp in's geeignete Fahrwasser gebracht. — Die den, „Pirn. Anz." mitgetbeilte Notiz, daß der Dresdner Kaufmann L ö b e l sich vergiftet habe, bestätigt sich. Der vicl besprochene Tod dieses in den günstigsten Verhältnissen ledcndcn Mannes erfolgte in der luxuriös eingerichtete» Billa zu Kleinzschach Witz und zwar hatte Löbcl ein Quantum von Arsenik genommen, das nicht das augenblickliche Ende, sondern einen äußerst schmerz haften Todeskompf herbciinbrte. Herr Löbcl ist ein neuer Bcweis daiür, wie wenig das Böriempiel Segen bringt. Er war seit Jahren mit ungewöhnlich hohen Summen a» der Börse cngagftt, »nd zwar sowohl an der Effekten- als an der Produktenbörse. Es heißt, daß er zuletzt ganz gewaltige Verluste erlitten hat. die er m» so weniger zu ertragen vermocht hätte, da er vor einiger Zeit einem nahe» Verwandte» mit einer ebenfalls sehr beträchtlichen Summe auö- gcholün hatte. — Der schwarze Schwan, welcher vorgestern Morgen aui der Elbe oberhalb der Albcrtbriicke beobachtet wurde, isl, wie zu vermulhen war, dem Zoologischen Garten entflohen. Er war ein lgcn Jal innges Thier vom vorigen Jahre, dem es au» dem schmalen Teiche deS Gartens zu eng geworden war und der sich sein bisheriges Asul einmal aus der Ferne betrachten wollte. Auch den Fruhbekuchcrn des Großen Gartens hat der untcrnehmungsluftige Flüchtling ein interessantes Schauspiel bereitet. In «veilem Bogen sahen sie das 0! S88vu;8ugui;;s-^ 01 ' Mivllii.lori V ijezsuv-skunsgljaiuug^
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