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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.10.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19271024013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927102401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927102401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-10
- Tag 1927-10-24
-
Monat
1927-10
-
Jahr
1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.10.1927
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Montag, 24. Oktober 1S27 — »Dresdner Hachrlchten" — Nr. S00 Seite 5 -ertliches «ad SSchstsches. Sttchtrapsgeletz über -en -iaalsha«»haU. Da« »Sächsische Gesetzblatt* Nr. 2« veröffentlicht auf Arunb de« Lanbtagöbeschlusse« da« Gesetz, »ach welchem der Staatshaushalt auf da« Rechnungsjahr 1927 »u außerordent. liche» GtaatSzwecken tfllr di« durch Hochwasser betrofsenen »«bietei im Gesamtbeträge um iS 700000 Reichsmark erhöht »ird. Das Finanzministerium wird ermächtigt, bis zu diesem vctrage die erforderlichen Mittel in Aufnahme einer Anleihe furch Ausgabe von verzinslichen oder unverzinslichen Schatz. »«Weisungen tn inländischer oder ausländischer Währung ober »arch Aufnahme von Darlehen zu beschaffen. Sächsischer Genielndelag und neue Ve- sol-unysregelunq. Schwere Sorge» »egen »er DeckuugSsrage. Der Vorstand des Sächsischen GemeinderageS hat in seiner letzten Sitzung u. a. auch die wichtige Frage der bevorstehenden vesolbungSregelung fUr die sächsische» Gemctndebeamten be- tändelt. Wenn die bevorstehende Besoldungsregelung zu- »Lchst auch nur für Reichs- und Staatsbeamte gelte, so seien doch dt« Gemeinden zwangsläufig zu einer ent. sprechenden Regelung auch gegentlber ihren Beamten oer. »flichtet. da die Beamtengruppen dieser drei großen gorporationen ständig gleich behandelt worden sind und auch künftig grundsätzlich gleich behandelt werden müssen Schwer« Gorge bereite allerdlngs de» Gemeinde« die DeckuugSsrage. Zweifellos bestehe nirgends der Wunsch, die Realsteuern au» «nlaß der BeamtcnbesoldungSerhöhung stärker anzuztehen. vd e» «»glich sei» «erbe, ohne eine Steuorerddßung auSzu« k«««e«, könne zurzeit «och nicht «»rauSgesagt werde». Auch »er Sächsische Kcmcindetag stehe auf dem Standpunkt, daß eine Aenderung deö Finanzausgleichs in dem Sinne verli »erden must, dast den Ländern und den Gemeinden vom Reiche »eitere Mittel überlassen werden, etwa in der Form. w<« eS »er ReichSrat beschlossen hat, dast nämlich die vom Reich an Länder und Gemeinden überlassene Quote, die jetzt 78 Pro» Mt der Einkommen- und KSrpcrschaftssteuer beträgt, erhöht »trd. Die Gemeinden werden sich aber unter allen Um- ß-nden darauf einrichten müssen, dast für das lausende Halb jahr jedenfalls ihnen vom Reich kaum neue Mittel zur Ber- iügung gestellt werden. Ob dies vom 1. April 1928 ab ge- Webt, ist weiter ungewth. I« übrigen wird die Beibehaltung beS jetztgensächsi- schen Besoldungsgesetzes vom Jahre 1921 für zweck- «ästig gehalten. Dieses Gesetz sichert einmal den Gemeinde, beamten etnen Rechtsanspruch auf angemessen« Bezahlung, ». h. auf eine Bezahlung, die berienigen ber gleichzuwertenbe« GtaatSbeamten entspricht: es schlitzt weiter die Gemeinden wr der Gefahr unberechtigter Ueberrethungen und hat Schlichtung-Instanzen z«r Austragung von Streitigkeiten »witchen Beamten und Anstellungsbehörde einerseits und mische» Anstellung», «nd Aufsichtsbehörde anderseits ge- Da» Ministerium soll deshalb gebeten werden, da» btS- tertge Gesetz beizubehalten. — Aousularwese«. Dem Ikonsul von Peru t» Chemnitz, sturt Plaschke, ist namen» de» Reich» La» Exequatur er- teilt worden. — Neue Kraftpvftliuie. Am 28. Oktober wirb auf der Streck« Stebenlehn lAmtsh. Meistens—Nossen—Marbach sSmtSH. Döbeln) —Etzdorf (AmtSH. Döbeln) — Noßwei» ti»e Kraftpoft eingerichtet. — Rückkehr Dresdner Sinder. Die in Zinnowitz zur Grholung untergebrachten Dresdner Sinder kehren am28. Okt. 1»dS Uhr zurück. Die Angehörigen werden ersucht, die Sinder »ur genannten Zeit auf dem Dresdner Hauptbahnhof adzu- holen. — Dresdner Freitischhilse. Zu dem Festabend »am Veste« der Dresdner Freittschhilfe. der am Mittwoch, dem 2. No- »«der. 7 Uhr tu den Festräumen de» Neuen Rathauses »er- «»ftaltet wirb, haben ihre Mitwirkung zugesagt: die Mit. «lieber der Staatstheater Liefe! von Schuch, Meta Seine, ««»er. Alice Verden, Max Hirzel. Alfred Meuer «nd Erich Ponto. ferner die Mitglieder des Bärtich-OuartettS: Konzert, meifter Pros. Rudolf Bärtich, Kammervirtuos Richard Rokohl, Kammervirtuos Walter Schilling und Kammermusiker Otto Wunderlich, ferner Prof. Walter Bachmann «nd Leo Wurmser. k«rtru für dte Veranstaltung zu 10. S und » RM. sind bei der biadthauptkanzlei tm Neuen Rathaus (Eingang Ringstraße. 1 Geschoß, Zimmer 243. Fernsprecher 24 881) in der Zeit »o» l bis 1 Uhr zu haben. — Krauend««» der Deutsche» Soloutalgesellschast. Dt« vtter dem Protektorate der Prinzessin Mathilde stehende hiesige Abteilung veranstaltet am Donnerstag, 10. November, t» Sonzertsaalr des AuSstellungSpalasteS ihren diesjährigen ^kolonialen Festabend* für die Zwecke des Frauenbundes: cklatrrfttitzung der aus den Kolonien vertriebene» notletde». den deutschen Familien: Gründung eines SchulheimS in Liidkritzl»,cht. um den aus entlegenen Farmen wohnenden Kindern deutschen Unterricht zu ermöglichen: Erhaltung und Förderung des Deutschtums tn Südwestasrika.* Auch tn Süd. veftofrika ist dt« deutsche Schule tn Not. denn die weitab von ihr lebenden Farmer können ohne ein ihr angegliedertes Helm ihre Kinder nicht tn dte Schule schicken. Fn Windhuk ist rin solches vom Frauenbund erschaffenes eben fertig ge- worden. Jetzt kommt der Ruf um ein gleiche» au« Lüderitz- tucht. aus Karibik, auS Swakopmund. Noch 20 009 Deutsch« lebkn tn Südwest. Sollen ihre Sinder Engländer werden? Soll «ine Mutter da zusehen? M u st sie nicht einfach um Hilfe rufen tn ihr altes Vaterland? Und darf dieser Not schrei unbeachtet verhallen? Ist das Elend hier auch groß, leben wir auch arm, zusammengepfercht tn kleinem Raum, deutsch durften wir doch bleiben, und unseren Vrüdoru «nd Schwestern drüben müssen wir Helsen, ihren Kindern daS Deutschtum zu erhalten. Mittel dafür — in erster Linie «uch für die hiesigen verarmten deutschafrikanischen Familien - soll dieser Festabend schaffen. — Gräber Uns»» »der Diebstahl wurde In der Nacht zum von». >«« durch dte Aufmerksamkeit de» Wächter» Nr. 88 der Dresdner voch- und Schlleßgestllichas« verhütet. Der Wächter beobachtete «ui feinem Rundgang gegen >! Uhr morgen» an der Hauptstraße «inen Mann, der mit einem Messer die Plan« einer Jahr» n«rk»»budrdeschSdtgie. Er nahm den UebrltStrr sest ,u» Ibhei» tho »er tzoltzet zu. Wachsen-Tagung der Deutschen Bolkspartei. Verelnsveranstaltimgea. — Astgemeiae, Msetbewobueroerei» Dresden, Bezirk Striesen, vlaiewitz, Tolkewitz, Lanbegast: Heut«: Mieteroersammlung im «»IkShan« Dresden-Ost. Schandauer Stroh«. Mandoltnenvortrog -»« »Indern der Mitglieder. Bortrag de» «..Vorstandsmitgliedes R. mopp. Dresden, über: «Dte Mieterbrwegnng «nd die Stellung de» stunde» Deutscher Mtetervereine dazu." — Bezirk Neu- und kppellvoritadt: Mittwoch 8 Uhr: Mieterversammlung im Restaurant Hkbkda, Markgrafen. Elke BSbmtsche Strohe. — Sächsischer VUlitärverei» Laobegast. Frau««,»»»»«. Dienstag » Uhr: Monaisveriammlung mit Ltchtbildervortrag: ^tleinftadt- lrteden und Klelnsladlsreuden.' Der Wahlkreisverband Osliachsen -er Deutschen Dolkspartei hielt am Sonntag tn Dresden etnen außerordentlichen Bertretertaa ab. der tn erster Linie der Beratung organisatorischer Fragen von besonderer Bedeutung dient«. Di« Dagung. zu der sich die Delegierten der ostsächsischen OrtSveretne der Partei in grober Zahl eingesunden hatten, wurde von dem Vorsitzenden des WahlkreiSverbandeS. Reichs und GtaatSmtntster a. D. Dr. Hetnze. geleitet. Zur Beratung stand zunächst der Vorschlag des Vor. stände», den Beitritt des WahlkreiSverbandeS z« einer tn der Bildung begriffenen sLchsische« Arbeitsgemeinschaft der Deutsch«« BvlkSpartet zu vollziehen. Nach eingehender Begründung des Vorschlag«» de» Vorstandes durch Generalsekretär Dieckmann fanden die durch dte Begründung der Arbeitsgemeinschaft ersorder- ltch gewordenen Aenderungen der WahlkretSsatzuna einstim» mige Annahme. Da die beide» anderen sächsischen Wahlkreis- verbänbe ihre Zustimmung zu der SlrbeitSgemeinschast bereits erklärt batten, war damit dte Neubildung der LandeSorgani- satton beschlossen. Die Reih« der politischen Vorträge erössnete SraalsmtniNer a D. Dr LZeinze. mit zumeist vertraulichen Darlegungen über die reichSpolitilche Lage. In den Srel» seiner Betrachtungen zog er vor allem die Gesetzesvorlagen, die den Reichstag jetzt beschäftigen und dte zu dem wetteren nächsten AusgabenkreiS der parlamentari schen Arbeit im Reich gehören. Das endgültige Schicksal bzw. die endgültige Gestaltung des NetchSrahmengesetzeS und des LtquidattonSschädengesctzeö sei heute noch nicht bestimmbar. Die jetzt abgeschlossene erste Beratung beS NetchsschulgesetzeS und -er Beamtenbesoldungsreform hätte leider die in weiten Kreisen mit Reckt erwartete völlige Klä- rung beider Materien noch nicht gebracht. Zum Reichs, schul gesetz sei festzustellen, dast die Kritik der Linken an dem Seudellschcn Entwurs schon deshalb am Ziel vorbcigehe, weil eS sich bei dieser Vorlage der Reichsregierung lediglich um ein AuSführungögeseh zur RcichSverfassung handele. In der „Bäurischen Lehrerzeitung* habe der bekannte freisinnige Politiker Müller-Meiningen erst dieser Tage mit kaum zu überbietender Deutlichkeit daraus hingewtcsen, dast dte eigent. sichen Schwierigkeiten bet der Gestaltung dieses Gesetze» rest. Io» auf die unklare und wirdcrspruchövolle Fassung der Schul., Paragraphen der Weimarer Verfassung zurückzusühren seien.! Dte Deutsche volkSpartei habe vor den anderen Parteien der RetchSregierung ein besonderes Interesse an der dauernden Aufrechterhaltung der westdeutschen Simultanschnle. Die Beamtcnbesoldungsvorlage sei insbesondere noch dahin verbesserungsbedürftig, dah die Ruheständler darin ebenso behandelt werden mühten wie dte aktiven Beamten. Die im Zusammenhänge mit der vor- legung dieses Gesetzentwurfes vom RcparattonSaaenten unternommene Aktion bedürfe einer baldigen und völligen Aufklärung, um die daraus erwachsene verständliche Be- unruhigung ber Beamtenschaft, aber auch der anderen Volk», kreise über diese» Austreten beS Agenten wieder zu beseitigen. Die in ihrem wetteren Inhalt vertraulichen Ausführungen beS Redners fanden den lebhaftesten Betfall der versamm» lung. Oberbürgermeister Dr. DUiher behandelte in seinem Referat vorzugsweise landespolitische Fragen «nd Frage« »er deutsche« Gemeiudepolitik. Der Redner gab zunächst einen erickövsenden Ueberblick über die Entwicklung der sächsischen Politik seit den letzten Land- tagSwahle». Die im späten Frühjahr ersorderlich gewordene Umbildung der nach den Wahlen entstandenen Regierung habe trotz aller gegenteiliaen Voraussagen und trotz aller Schwierigkeiten vollzogen werden können. In Anbetracht der Tatsache, dast an der neuen sächsischen Regierung nicht weniger al» sechs Parteien beteiligt seien, verdiene daS besondere Hervorhebung. Au» der Vielheit der das gegenwärtige Kabi nett stützenden Parteien erkläre e» sich aber auch ohne weite- re», dah da» Kabinett nicht die volle Aktionsfähigkeit einer politisch gleichmähig zusammengesetzten Negierung entfalten könne. Um so höher sei eS anzuschlagen, dast die Negierung den LandeSetat in der üblichen Weise habe verabschieden können. Die Arbeit des Landtages werde häufig erschwert durch die parlamentarische Behandlung von Fragen, für deren Entscheidung daS Reich zuständig ket. Darüber hinaus ge- rate dte politische Arbeit der Länder tn immer zunehmendem Maste tn eine zwangsläufige Abhängigkeit von den Aus. gaben, dte da» Reich den Ländern überwiese. Dieser sich dauernd vergrößernde AufgabcnkrctS sei letzten Endes die Ursache für dte D c s > z t l b e t r 8 g e im Haushalt de« Länder. Gorgen bereite den Ländern gegenwärtig die Frage der Mittelausbringung für die sich aus der Bcamtenbesvldnngsresorm ergebenden erhöhten Ausgaben. Diele mühten entweder durch erhöhte ReichSüberivcisimaen oder durch erhöhte Nealsteuer» ausgebracht werden. Der Magdeburger Städtetag habe einen dritten Weg ausaewtelcn. tn dem er aus die Möglichkeit einer Erhöhung der Getränkestcuern aufmerksam gemacht habe. Bei der Erörterung der sich auS dem Reichsrahmcngesetz ergebenden Fragen sei für Sachse» bemerkenswert, dast daS Land Sachsen die relativ niedrigsten Realsteuern erhebe — ein vollgültiger Beweis sür die sorgfältige Arbeit der viel« geschmähten früheren Koalitionsregierung! Unter allen Um. ständen müsse vermieden werden, dast das genannte Gesetz i» Umkehrung seines eigentlichen Sinnes zu einer Erhöhung der sächsischen Realstcuern führe. Nach weiteren vertraulichen Darlegungen über lande», politische Fragen wies der Redner aus die hohe Bedeutung der Berhandlungcu deS Deutschen StädtetageS in Magdeburg hin. Auch die Städte wollten nicht länger nur Objekt der Gesetzgebung sein und verlangten darum eine besondere Stell« zur Wahrnehmung ihrer Interessen im Innenministerium -cs Reiches. Im Blick auf die zu beobachtende Verstärkung ber Tendenzen zum Einheitsstaat sei zu fordern, dast diel« Bestrebungen nicht gleichzeitig aus eine Stützung zcntralistt. scher VerwaltungSbcstrcbungen hinauSUcsen. Städte und Wirtschaft begegneten sich in der Forderung eines dezentrali. sierten Einheitsstaates, in dem die Gebiete der Länder aus ihre eigentlichen Verwaltungsausgaben zu beschränken seien. Der Redner schloß seine AuSsührungen mit einem Ausruf zur Bekämpfung der Zersvlttteruna im bürgerlichen Lager» der wie auch die übrigen Darlegungen Dr. Blühers den leb« Haftesten Widerhall in der Versammlung fanden. Al» letzter Redner entwickelte Retchskagsabgeorvneler Dr. Schneider da» BUd der »irtschastSpalitische« Lage DeutschlaudS. Diese Lage sei dadurch gekennzeichnet, dah von den ver- schiedenen Seiten an einer zu knappen sinanziellen Decke ge- zerrt wer-e. DaS gelte für fast alle bedeutsameren Frage« der Tagespolitik, die der Redner in ihren Einzelheiten so- dann ausführlich erläuterte. DaS aelte nicht zuletzt aber auch für die mit dem Problem einer Revision des DaweSplanS zusammenhängenden Fragen, die durch das Verhalten deS NevarationSagentrn Gilbert daS besondere Interesse der deut- ichen Oesfentltchkeit weckten. Die deutsche Wirtschaft stehe und falle mit -en sich hier eröffnenden oder verschließenden Möglichkeiten einer Aapitalncubtldung. und da unsere Wirt schaft trotz deS feststellbaren erfreulichen Aufschwunges, de» sie in der Nachkriegszeit wieder genommen habe, noch längst nicht über den Berg sei, bedürfe sie dazu noch weiterhin srcurder Hilse. Der neueste Schritt deS ReparationSagente» stelle einen be dauerlichen und unbegründeten Rückfall in die Zeiten vor de« Annahme des DaweSplanS dar. Solange Deutschland seine ReparationSverpslichtungen erfülle und solange eS nicht ver- schwende, habe der NeparationSagent für seinen Schritt auch nicht einmal den Schein einer Berechtigung. Die Kontrolle deS Agenten sei vielmehr nach dem klaren Wortlaut de» DaweSplanS auf die verpfändeten Erträge auS den Zölle« und dte Abgaben aus Branntwein, Bier und Zucker beschränkt. Uudegrlludel feie» all« Besürchtnnge» a«s eia« Erschütterung der deutsche» Währuug. dte durch den DaweSplan international gesichert sei. aller dings sür Deutschland um den Preis, dast die Grenz« seine« Kreditgebung starr geworden sei. SS fei zu erwarten und z« hoffen, dast Deutschland wie tn den letzten Jahren so anch jetzt seiner Wirtschaft», und finanzpolitischen Schwierigkeiten Herr werde, um so seinen Weg »um Wiederaufstieg »u vollende». sLebhafter Beifall.) An diese Referate schloß sich eine eingehend« AuSsprach^ Insbesondere über die Fragen der Kulturpolitik und der Reparation-politik. Nach Annahme mehrere« Entschließungen schloß der Vorsitzende dte Ostsachsentagung mit einem Mort de» besonderen Danke» a« die zahlreiche« auswärtigen Gäste. Kleine ki'^'itfm Nachrichten. — K»«»g..l»ther. Domkirche. Dten»tag 8 Nhr: vibeistunde in »er Sakristei, Eingang Kleine Briibrraass«. Domprrdtger v De. St«»«l. — Donnrrkiag 8 Uhr: Religiöse ««»spräche für Studenten uu» «äunliche Teilnehmer. Dompredlger von Kirchbach. — Kirthgemeiab« DreSdeu-T rachen ber««. Evangelisation durch Evangelist Pfarrer Pctersen au» Boldekow: Heut« 8 Uhr Bibel- stund« im „Wetlinschldßchen', Großenhain«« Straße, Ecke Mar». b»rs,r Straße. 8 Uhr: Bortrag Im Betsoai Döbelner Straße 8. für »t«. die Ernst machen «ollen: ^)st der drei» »« hoch?* Rml-fmik-rogramme. Montag, de« 24. Oktober. Mitteldeutscher Sender Dresden—Leipzig. l» Uhr: Mitiag»muflk »ns der Hupseld-Triphonola. Meder- iraguna an» dem Hupfeldhau«, Leipzig. PeirrSftraß« «.) 4.80 bi» 8 Uhr: vnnter Nachmittag. 8,VS bt» 8,80 Uhr: Funkschach. Schachmetftrr R. M. Blünrich: „Der Schachwettkamps um dte Weltmeiftertchast »wische« Lapablanea und Dr. «lsrchin.* ö,8l> bt» «,k>g Uhr: Stndlenrat Friede! unt Lektor Mann: »ugNsch süe «nitinger. 7 bt» 7.80 Uhr: Rudolf Mucker. Drrode«: „Bvm DabakSla« zur Zigarette.' 7Z0 hi» 8 Uhr: Dr.-Fng. Johanne» Riedel, Drepdeu: „»efchtcht« »er Arbeit and der Arb«ti»wt»enschaft, deren Inhalt und Methode.' 8 Uhr: Wettervoraussage und Zettangab«. 8,lö Uhr: „Die heimlich« Ehe.' »omtsche Oper tu »w«t Akten von G. Beriatl. Musik oon Domentro Ttmorosa. Nene Bearheitung tn Der« und Musik von W. »leeseld und DH. Rehban«, «kustkaltsche Leitung: Theodor vlumer. Spielleitung: Earl Biuma«. 10 Uhr: Vretsebericht und Sportsunk. 10,1» HI» IS Uhr: Lanzmnfik. Dresdner RuuhsnukhauSkapeU«. Berliner Sender. 8.80 Uhr: Verus8bera»ertu L. Valbrvbt: „Frauen»«ruße' sA»r Berus»lage der Mädchens. 4 Uhr: Medizlnisch-Hygirntsche Plauderet. iSan..Ra< Dr. Paul Frank-i 4Hl> Uhr: Ranelle». „Dte steinerne Frau" »»« Franz DtzevSar Lsokvr, gelesen vom Antve. ö biß « Nbr: Un,erh«ltnn«»mnstk der Kapelle,«U RväS». ÜL0 Uhr: Pros. Dr. M«x Stoß: „vom Filmmanuskrsp« bt» zur Filmpreintere.' 7« Uhr: Ober-Reg.-Rat «. D. Dr. Joachim Dtberitn». llstttglte« de» N«ich»wirtichoft»rat»: „Einzelhandel und Berbraocher.' 7^0 Uhr: Pros. Dr. Alfred Man«»: Vortragsreihe „Srubienfahrt durch die amertkantsche BersicherungSwelt.' «Allgemeine Einbrückeck 7HV Uhr: Pros. Dr. Fritz vehrend: „Berlin und lein« Literatur.* i«»r 1848.» 8Fii) Uhr: Richard Strauß. Soaat« sür Violine and Klavier. SesvieN von Borl» Schwarz iBiollnei und Joseph Schwarz iFlügels. 0 Uhr: Stunde der Lebenden: VSkar Maria Sraf. Mitwirken»« Alsred Keer ieinleitend« Wortes. Erwin Faber lRezitationens. tOZV Uhr: LS»»« mit Gesang. AuSsührende: Robert Kappak ivartwus »nd Dr. Beere» Sloria^Sinivniker. KSnigswnster Hausen. 1» »t» kstM Uhr: Studienr-t Friebel. Lektvr «Saun: Sngttfch kür Schüler. 8 bi» 8H0 Uhr: Hilde Weigel: Ländlich« Franenbikdnmg. 8ck>b bi» 8ck0 Uhr: Wetter, und yörieuberlch«. 8,40 bt» 4 Uhr: Adele Lüderitz-Ramelow: Sochanwetsungrn und Sveiiefolgen. 4 bi» ö Uhr; Privatdozent Dr. Erich Weniger und Dr. Flu». SStiingen: Da» Ende der Jugendbewegung? » bi» 8 Uhr: Prof. Dr. Herre: Deutsche Kultur de« Mittelalter«. 8 bl« 8,80 Uhr: Pros. Dr. Moser: Frühmittelalterlich« Musik tu Deutschland. 8.80 bt« «Hü Uhr: Siudtenrat Frlebel und Lektor Man«: Englisch für Sniänger. 8chS bt« 7chk> Uhr: Pros. Dr. Honeawp: Die Berwenbung und Verwertung ber Luptuen al» Fullermlitel. 7R) bi» 7ck8 Uhr: H. «obbe: Wirtschaftlichkeit im Betrieb«. Ab 8,80 Uhr: Uebertragung au» Berlin. Oauaenckscstsa 8eUwii»ci,e Tiicsixeckeeß« »Mler L Q IV. Diisl Pracher 8tr. 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