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Dresdner Nachrichten : 28.01.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189901280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18990128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18990128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-01
- Tag 1899-01-28
-
Monat
1899-01
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.01.1899
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kl §1 8:; §1 -'l R, :-A ßS-zi." Lv d" -?7- M- l. - -?s -zZV -»^3 i<KL-'/- ß-5- v«»«»Ggebüvr »,«.-Mr,^^ -«. bur« b» r«, Lima»«« »an Li,r«t»»«,im,«> sür die nächste Nummer epi-lat t» der .^aiivloeichdüsslelle. Moncoskr. SS. u. in den Nebtnaimabmeliellkn v Bonn. X bi»s Wr Nachm Sonniazst nur M-rienL »v. U-'/>» UkirMittau«. A«,«rge»taris. ?ie,lvaw«e«rundjeilelea »Siwenl is U.. Slnkundiaimaen au! der Drtvat - ieite-eile-ov!. :Dopvel»eiI« .«urrm Atnai" ilkmaeiandtl «o Vj. Grund- «u« iür Montaae oder nach yesttaaea M Ps,. nur sainiliennachrichten rc.). bk', so Di. — AuSwäriiae Auliraac nur aeaeu VorauKbemdluna. veleablSiier wer». mioDt berechnet. bür Rückgabe einaelandter Schrrll- ltücke leine Verbindlichkeit. Sernlvrechankchlust: A«t I Nr.1t u. Vr. 2Ng«. Lic Lrcedner Nachrichten erickemen täglich Morgens. 44. Jahrgang. vresSso. ^4 vresäsi,. I v»w«llscdll«jäsn» II II ^1 II vrllwiwcdilsiäerio ! I Uiirsobsllsir. 12, H. «4» I»I» dwrsclwllütr. 12, n. I relear.-Adresse: Nachrtchlw, Dresden. V«strivltt« : s^vrinvl W68tvn^ kür Herren U. Loavebli ^ü« lt« l»«bi» u H -z-» ^»kiir streuen, IIr» >, »: II » ^ l» »eu « «- It I v u « e u e. D "> S ^Ils 8orwn sttrümpw K uni ffoeüeo. »" WiiZ« lk-rsrlih D llolliekornut D A 8t«t-»tro!,8« > < OeßoAltwoiKt ksplvr-rsdrik-l^er «»- kapior-vroRiods>uUllll8 ^l.L» -§so ^6 p»r»«ee« i. r«,. »«^loiieoixlat«, I.»gr»r»>Irne«»»ol«n »rarli-,ti< tiienN»-» 1 aaatnt- I-enxsmente, eint-Inn- IN I ».Ni-r burwat» aaa Itollsn, sorvts allsr in cks« bneb ninsoblttusntor Lrilbol. (i«I«g«nd«it»p»stso. — viUigst» krais». — krowptost» Itstienang. p»p«er», I»»pl»nw «Wtsv MWkd«l<>, MntWtrsm 14. Otto LisoLoE, LolonialivsiirvubLuckluvA. Iftlncig cksr ! „Vrv««! u«r t>> »vl»z- ' 17 IZIiI«u«I«tpa»^,» IZ » swpüeblt sieb »nr Lunabme von In^«vr»t»;ll rurst ^donocmeatbi kür obiM ileituox. . jk ^«84 4plt»»t süwmtlieker >k. 6«nl8elier uixl ««xliselivr vksZea vollstäaäiAer OsscMttsllUÜösuug mit 20"^ Rttbatt. S. H. Hv8»v, 20 ülrN'l6ll8trS88« 20 (3 «r. 28. Reichstag und vreutz. Landtag. Hasnachrichten. Kaiser-tyeburtstogsscier. ?^i!i!ärvcreine, Stadtverordnetensitzung. Bezirksausschuj;. Gcrichtsverhandl. „Cvvncnne", Moratlverciu. Mutdmatzl. Witterung: Heiter. Frost. Sonnabend, 28. Januar 189L^. k'ür 6ie Normte kedi'lisi' >»li! »ilSii «orüoll LeruKkiboktvIIuvssu aut üis , I)rs«Iuer ULCKriaktou" kür Vrv«»1vn uuü üis Vororts Vlsoeo uuä I 'iktrru tzsi üsr Lsupt-6osi',KLlt8st«IIo, dlurienslrssse 38. llllü allen ^edoo-^iwLkmsLtolloll num kreise vou 1 IlLLr , kür »»«vLi-t« bei üsn Llrissrliodso knstLnstaltsn im vsutsedsn f!«ieks»redjstg r.a I iltk. 84 11«; , in Oveterreied-ViixLrll ru I ISaleleu vtt ILreaitt'i-u auxeuommen. Mülnüglingsn liliil S8rlig8b88lsl!ung8li kür üsn l»ki»-I»8tei» nerüsn tiir'iicb ki« tt I kir >», !»- wltts88 allxsllommsu ausser in aer Haupt - Oei-ckitltsstello !»Iai^1«i,!!itpa«»,v 88: LüIIliei'ial«'. 12. iüeico 8trio- «>«»»!-« ILInsle'nsassv S, ^olisllnes küsslvr; tz'riti! 6i Ibers; stlei s«I»>irsvrd,1r. 2, Ott kilr, Lek« I'lllnlk/vi - «n,i 41- drv,'d«,M<>'., widert, d'iliil; 8a« Ii8vu- 411«« IO, Uiwlori; 8< Iit»s«i «ti . OS. Oust. Revier; Lülanrkstr. 17, Otto Liserioü ; sonsrstrssss. )lux Loli; L,«I»l»u: 44 il-selniilli'i^tr. IV«». 1, 0. -V. OStrs, vr«-!s«I«nert!>tr. 4, Llar 3sscd; l*Ia>i«>»: ILtrvIibtln. I >uü 1tL«»^s,tr. 2 «- Lrtkur Llattkses; ttIa>.««1tMr roNevirtl^«»^- «1r. 2, Leiuried k'ieblinK. Politisches. Die gleichzeitigen Verhaiidlnugen des Reichstags und des prciikischeu Abgeordnetenhauses haben in den letzten Tagen den Gegensatz zu voller Erscheinung gebracht, der zwischen der Politik der Mchchell der deutschen und der vreutzilchen Volksvertretung bestellt. Centruin ist Trumpf! lautet im Reichstag die Parole, während im preuhischcu Parlament der nationale Gebaute siegreich die Oberhand behält. Besonders drastisch zeigte sich dies am Mittwoch, als im Palast am blönigsplatz der iiltramontniie Antrag auf Wicdcrznlassung der Jesuiten und in der Prinz Albrechlstrnße die freisinnige Interpellation über die Ausweisungen in Schleswig verhandelt wurde. Hier erlitt der Freisinn, der gegen die Maß nahmen zur Erhaltung des deutschen Bolksthums und für die antinationalcn Bestrebungen der Dänen einzutreten wagte, eine klägliche Niederlage: dort trilimvbirte Dr. Lieber imt seiner Gcsolgichait von Freisinnigen. Sozialdemokraten. Polen, Eliässern :e,, denen sich in arger Bcrblendunq auch ein Häuslein aus den Reihen der nationalen Parteien angeschlagen hatte — ein Beweis, welche bedenklichen Fortschritte der Einfluß des UltramonianismuS im Lause der letzten Fohre z» erzielen gewußt hat. Selten wohl haben die Freisinnigen der männlichen und weib lichen Linie ihren Mangel an nationalem Empfinden deutlicher erlennen lassen, als in den letzten Debatten des preußischen Abgeordnetenhauses. Die übergroße Empfindlichkeit in nationalen Dingen ist unser Unglück, erklärte dort der Führer der Waden- tzrümpsler, Herr Rickcrt. und einer der Schildtnavpen Engen Richters, der Abg. Dr. Barth, berief sich bei der Bcrurtbeilnng der Ausweisungspolitik der preußischen Regierung aus das — deutschfeindliche Ausland. Diese Politik charakterisiere er als einen ^unwürdigen Chauvinismus" und den nationalen Gedanken, der ihr zu Grunde liegt, als eine „Phrase". In erhebender Einmüthig kett vereinigten sich die Vertreter der Regierung mit denen der Ronscrvativen und der Nativnalliberalcn. um mit wohlthuender Energie das würdelose Berhalien der freisinnigen Politiker als eine Schmach zu brandmarken. Seit Jahren wohl sind in einer varla ineularischen Körperschaft Deutschlands nicht so kraftvoll und ein heitlich die nationalen Ueberzengungen und die Nothwendigkeit der Pflege eines starken deutschnationalen Bewußtseins zuni Ausdruck gebracht worden, wie in dieser Woche in dem neuen Hause der preußischen Volksboten, dem dadurch gleichsam die schönste Weihe gegeben worden ist. Es ist nicht zu viel gesagt, wenn man von einer wirklichen nationalen Demonstration zur Bekräftigung einer zielbewußten deutschen Politik redet, einer Demonstration, die mächtig wirkte, daß sich das Centrum. das am liebsten dem Freisinn zu Hilfe gekommen wäre, in Schweigen hüllte, das cs Ivenigstens davor bewahrte, selbst den rechten Kommentar zu der Lobeslttimne zu geben, die Dr. Lieber ani Mittwoch im Reichstag anstimmte, weil feine Partei in den letzten Jahren nationale Forderungen nicht nur bewilligt, sondern ausschlaggebend zum Siege geführt habe. Aber auch der Kampf gegen die reichs- und staatsfeindliche dänische und polnische Propaganda in den deutschen Grenzmarken ist eine nationale Forderung, und für diese hat das Eentrum ein Verständniß bisher nicht gezeigt, vielmehr ist es von jeher stets Hand in Hand mit den Polen gegangen, wenn es sich darum handelte, .die Maßnahmen gegen die Eindämmung der gwßpolnijchcn Agitationen zu bekämpfen und lahm zu legen. Die Zeit, wo solche polcnfreunvliche Haltung eine Partei keineswegs iegierungsunsähig machte, ist vorüber; wenigstens versicherte der Vicepräsident des preußischen Staatsmmistcriums v. Miguel, daß die kraftvolle Politik dem PolonismuS gegenüber ein für allemal sestgelegt sei. „Wir sind", erklärte er. „nach langen Schwank ungen zu der Politik gekommen, die kein preußisches Ministerium leuials wieder ausgeben wird." Als nicht minder erbaulich ver dient die Abfertigung bemerkt zu werden, die der preußische Filianzministcr der weltlmrgerlichen Philisterhastigkeit der frei sinnigen Politik zu Theil weiden ließ, icner alten Phllistcrhaftlg- keit. ,chie den nationalen Stolz und den berechtigten nationalen Egoismus nicht kennt, die das Vaterland nicht gegen das Ausland vertheidigt. sondern immer die Neigung hat, eS möglichst schwäch lich hm,»stellen und das Ausland aiS möglichst stark, die immer fürchtet, dem Andern, dem Ausländer, unrecht zu thun. und immer zt war. der eigenen Regierung, die die Nationalität per llicidöit. Unrecht zu geben". „Wer heute auf diesem Boden wcltbürgcrlicher Philisterhaftig- zur Zeit ihrer Erfüllung noch sem ist. zeigt ei» Blick aus die Haltung, die der Reichstag zur Jeniilcimoge cinnimmt. Mit überwiegender Mehrbcit ist dort die Bereitwilligkeit znm Ausdruck gekommen, den Forderungen des jesuitischen ilitramonianismus entgegenzukommen. obwohl kein Zweifel darüber bestehen kann, daß die Rückberusung der Jciuitcu von dein größeren Tbeile des deutschen BolkcS als ein Sieg der jesuitischen päpstlichen Hierarchie, als der Gang der Reichsregierung nach Canossa, als eine schwere Tcmüthigung des nationalen Gedantens vor den Machtansprüchcii des internationalen Jcsiiftisnius emvsundcn werde» würde. Ter einzige Trost liegt in der Thatsache. daß bei der Bcrathung des Antrags auf Aushebung des Jesuitcngewtzes die Plätze des BundesrathcS leer blieben. Mer andererseits zeigt die Kritik, die der »ltramontane Führer hieran knüpfte, wie stark und unerschütterlich sich das Eentmui in seiner Position als regierende Partei im Reichstag fühlt, so stark, daß man sich nicht ganz der Befürchtung erwehren tann, das Wort Tr. Lieber'S. man solle bei Leibe niemals „niemals" saae». tonne vielleicht doch noch in Bezug aus die Stellung des Bundesraths gegenüber dein Jeiuiienantrag zur Wahrheit werden. Tie Reichstag-Verhandlung am Mittwoch gestaltete sich zu einem Tag des Triumphes für daS Eentrum. — ein ichöiier Tag. jauchzt die iiltranioiiiaiic „Germania", auch für die Jesuiten. .Herr Tr. Lieber suhlte sich als Herr der Situativ». Er hielt Biusteruiig über sein Heer ab und seine grvße Paradekritik gipfelte in der Erklärung, saß die Jesuitensrage eine „Frage des Rechtes und der ewigen Gerechtigkeit, eine Frage der Freiheit und bürgerlichen Gleichheit und eine brennende Frage der wahren Fürsorge für das Wohl des deutschen Vaterlandes" sei. Er Iprach leine höchste Zufriedenheit aus den Sozialdemokraten, die seine Partei „im Interesse der Freiheit und Gerechtigkeit ein stimmig" initerstützten, ferner den Polen, den Dänen, den Welse», den Freisinnigen jeglicher Couleur. Besonders lebhaft dankte er dcmseiiigcn Theil der Kvnlervativen, der sich dem ultramontanen Heerbann augeschlvssen halte. Im reichsten Maße hatte diesen Dank der Führer dieser Gruppe. Gras Limbura-Stirum, verdient der cs fertig brachte, den Jesuitenorden als die großartigste Organisation in der Weltgeschichte zv preisen, der sehr viele Männer von der höchsten Jrvmniinkeit und von der höchsten Tüchtigkeit cmfweise. die dem Ideal oes Christeifthums. soweit es überhaupt zu erreichen sei. entsprochen hätten. Daß der JesuftismuS ein unversöhnlicher Feind des Protestantismus und des dciitich-evangelischen Kaiserthnms ist und bleiben wird, scheint dieser tvm'ervative Führer nicht zu wissen. Vor wenigen Tagen hatte Gras Limburg-estinim nn preußischen Abgeordnetenhaus die sehr angenehm berührende Bcrsicl>erupg abgegeben, daß von ihm und seinen politischen Freunden das große politische Kavita!. das Fürst Bismarck Hintersassen habe, benntzt werden soll. Aber zu diesem Kapital gehört es ledenfalls nicht, vor dem ltltramontaiiis- mns,, dessen Weien immerdar antinational und international ist. tief in die Knie zu sinken und sich der Lobeserhebungen ans dem Munde des Mnßpreußen Dr. Lieber würdig z» erweisen. Gras Limburg-Stirum bctbeuerle um 21. Januar, daß er den Gedanke» treu bleibe» wolle, die der große Staatsmann, der uns gelehrt habe, national zu denken und national zu fühlen. Hintersassen habe. Seine Haltung zur Jesuitensrage zeugte von solcher Trcuc nicht; sie war die vssenc Verleugnung' des Bismarck scheu Gedankens, daß der Jeiuitismus und ultramonlanismus mindestens ebewo gefährlich ist wie die Sozialdemokratie. Bismarck treu bleiben, heißt nicht seine Gedanken blos im Munde sichren, sondern darnach handeln. r p-riiizregeni non vranwcomeig, oer ucegenr von nd Gemahlin, der Erbgroßhcrzog und die Erbaroß- sadeii, der Fürst von Hohenzollern. Prinz und Prin- Schaumvurg-Lippe. Prinz Georg von Sachsen und Aeruichrcib- nnv Heruivrech-Berlchte vom 27 Januar. Berlin. Ter Zug zur Schloßstrpelle anläßlich der hcntigcn Geburlstagsfeicr erfolgte unter großem Vorlritl. Tie Kaiserin ging zwilchen dem Kaiser und dem König von Sachsen, welcher die Parade- Uniform des 2. Garde-Ulancn-RegimcnlS mit dem breiten Bande des Schwarzen Adlerordens trug Es folgten der Großherzog von Baden und die Prinzessin Friedrich Karl, der Großherzog von Hessen mit der Großhcrzvgin von Baden, der Großhcrzog von Oldenburg, der Prinzrcgcnt von Bralinschmeig, der Regent von Mecklenburg und G Herzogin von Bade», zessin Adolf zu Schaumvnrg-Lippe, Prinz'Georg die übrigen fürstlichen Personen. — Außer der Königin von wachsen erhielte» die Rothe Kreuz-Medaille 1. Klasse: die Königin von Württemberg, die Herzogin von Mecklenburg Schwerin, die Vrm zessin Ludwig von Bahern, die Herzogin von Anhalt, die Fürstin zu Hohenlohe-Laiigenburg, Prinz Hermann vou Sachsen-Weimar, Prinz Moritz von Sachien-Attcuvurg. Prinz Nikolaus zu Nassau, Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe. Obcrhosineisler Generalleutnant Gras Castell-Castell und Generalleutnant Ritter v. Inländer in München. Herzog Albrecht von Württemberg und der russische Botschafter Graf v. d. Osten-Sacke» erhielte» den Schwarzen Mler- vrdc»; der Obcrvräsideiit von Schleswig-Holstein v. Koller das Großkrenz des Rothen Adlerordeiis mit Eichenlaub; der Staats sekretär des Reicbsmarineamts v. Tirpitz den Stern vom Rothen Adlerorden mit Eichenlaub: der deutsche Botschafter in Rom. Jrhr. v. Saurma - Jeltsch. den Rothen Adlerorden 1. Klasse niit Eichen laub ; der deutsche Gcicmdle in Stockholm, Graf v. Wallwitz, und der vrcußische Gesandte in Hamburg. Gras Wolfs-Metternich, den Rothen Ädlerordcn 2. Klasse mit Eichenlaub; Graf Guido Henckel v Donnersmark au» Neudeck und der Ober-Präsident von Polen, Frbr. v. Milamowitz-Möllcndorf. den Charakter als Wirkt. Geheim- räthe mit dem Prädikate „Excellenz" D>^ vc,ui„- Tie Rothe Kreuz-Medaille 2. Klasse erhielten u. A. von sächsifchen Staatsangehörigen: Frau Oberst v. Mensch geb. v. Ammon i» Dresden, Frau Major Frei frau v. Hausen in Loschwitz. Gcheimratb und Präsident Dr. Günther in Dresden. Bankier und Konsul Harlan in Dresden. Forts landen Festvorstellungeu statt, wozu dw deusichen n geladen waren. Die Stadt und die Forts sind illu- ieinrnBoden mehr haben." die hier üusaesprochenc Hoffnung Dresden, der Oberarzt vom Stadtkrantenbaus zu Dresden Geh. Mcdizinalrath Dr- Stclzner, Hauvtmann Graf Vitzthum v. Ecksiädt in Dresden, der Vorsitzende des ständigen Ausschusses denti cher Krankenvsleg-Aiistalten vom Rothen Kreuz Geh Rath Dr. Hassel in Dresden, der Sekretär der KreiSbauptmannschaft Hülster - Dresden. Hauvtmann Dr. Schubarth in Planen i. V . der Photograph Stölzncr- Mcißen, der Buchbintermstr. Wcichmanii iuPlauen i. V.—Der Kaiser, hat dem evangelischen Kircheiibanverei» als Grundstock für einen zur baulichen Unterhaltung der Kaiser Wilhelm Gedächtiiißkirchc l , bestimmten StiftniiySfpilds rin Kapital von 52,OM Mark mit der Bestimmung Überwiesest, daß das Kapital in seinem Bestände '-dauernd erhalten werde und nur die Zinserträguisse zu dem de- tCichneteii Zwecke verwendet werde«, dürfen. - Heute Abend fand dein, Reichskanzler zur Feier des Geburtstages des Kaisers ein Tiner des diplomatischen Korps und der Beamten des Auswärtigen Amtes statt. — Für hessische und nassauüche Truvventheilc ist eine, den Gnadenbeweisen sür die hannoverischen Truppenthcilc analoge kaiserliche Ordre ergangen ' Berlin. Zu Einen des Geburtstags des Kaisers vei. sammelten sich zahlreiche Mitglieder des Reichstags zu einem Fes! essen. Ter Präsident Gras Ballestrem toastete aus den Kaiser, Hab die allgemeine Betheiligung an der Feier i», ganzen Reiche hervor und gab eine» Rückblick aus die zehn RegierungSsahre des Kaisers, welcher nicht kriegerischem Lorbeer, sondern friedlichen Zielen nach strebte und die Macht des Reiches vermehrte. Ter Präsident wies ans die Reise nach Jerusalem hin. wobei der Kaiser den Christen beider Konfessionen gleichmäßig seine Huld bewiesen, und schlaft mit einem Hoch auf den Kaiser, als den "Mehrer des Reiches und Schirmherr» der Christenheit. — Im Abgeordnetenhause fand eben falls eine Feier statt, bei welcher der Präsident v. Kröcher einen Toast ans den Kaiser ausbrachte. Tie Mitglieder deS .Herren hauses versammelten sich im Hotel Bristol Berlin. Tic Illumination der Reichshauptstadt. die vom , schönsten Wetter begünstigt war, bot ein mächtiges Bild. Nicht t nur die öffentliche» Gebäude, iondcrn auch zahlreiche Privatbänstr ^ waren glänzend erlenchlet. In den Schaufenstern vieler Läden i war die Kafferbüsle v n Blumcnanangements umrahm«. Am den Straßen des StaLtcentrunis wogt eine ungeheure Menschenmenge -! Bis setzt ist kein Unfall gemeldet worden. BiS zu den späten Abendstunden lausen aus allen Gegenden des Reiches Meldungen über sesllichc Begehung deS Geburtstages ein. ' T li»t a usor t. Der Geburtslag des Kaisers wurde durch Zapfenstieich. Reveillc, Parade der Garnison und "Abgabe von -Salutschüssen gefeiert. Das Ossizieitorps veranstaltete ein Fest essen und im Kaiserlichen Gouvernement fand ein Festmahl statt, an welchem die Beamten und die deutschen "Ansiedler theilnahmen. Jll den F—-- c--— Kolonisten minirt. Berlin. Ter König von Sausten empsing gestern den Staatssekretär des "Auswärtigen v. Bülow in längerer Audienz. Ter König bat dem Staatssekretär de» goldenen Stern zum Grop- treuz des A!biccbtsordcns verliehen. Morgen Vormittag wirü König "Albert die sächsischen ReichstagSabgeordnetcn. auch die säch sischen Mitglieder des BundcsrathS und die hierher kommandir- ten sächsifchen Offiziere empfangen. Ter König gedenkt alsdann einer Einladung des 2. Garde-Ulanen-Regimeuls zum Frühstück zu entsprechen. Berlin. Von amerikanischen Blättern wird gemeldet, daß das Kabines zu Washington bei der deutschen Regierung Schritte ge- than babe. um die Tcsavouiruiig oder sogar die Amtscntletzung des deutschen Konsuls aus Samoa zu erlangen. "An lstesiger zuständiger Stelle ist von derartigen Schritten nichts bekamst. E, wird auch nach der stanzen Sachlage nicht erwartet, daß c-s zu wichest Schritten komme. — Im Zusammenhang mit dem Magdeburger Maiestätsbeleidigungsprozeg bnben die Sozialdemokraten in» Reichstage beantragt: dem ersten Staatsanwalt bcrm Landgericht Magdeburg wird die Genehmigung zur e-tiasverfvlgima des "Abg. Schinitt-Äicherslebeii wegen angeblicher Maiestälsbeleioigung und Beleidigung eines Mitglieds des Königl. Hauies ertheiitr — Her vorragende Mitglieder des Koiierl. Hofschauspiels in Petersburg, an deren Spitze Rußlands berühmteste inodernc Schauspielerin Frau Sawina und Herr Dolinow stehen, haben sich zu einem Gastspiel in Berlin vereinigt und zu diesem Zwecke das Lessiwstheater ge pachtet. Tie Vorstellungen finden un "Avril statt. — Die deutsche Gcweihansstcllung ist hcnie Mittag eröffnet worden. Bald nach der Eröffnung besuchten der Kaiser und die Kaiserin dieselbe. Von den beiden vom Kaiser gestifteten Ehreirpi-eisen. Kaiserbechern. er hielt einen der König von Sachsen ans den beiten deulschen Rolst- Hirsch, einen Sechzehnender, am 20. September 1898 zu Rosenlhat gestreckt. " F ranksurt a. M. Der „Frankfurter Zeirnng" wird aus Main; gemeldet: In einem hiesigen Hotel wnrde ein amerikanischer internationaler Dieb verhaftet, oer i» Dresden sür lO.OOO Mart Brillante» gestohlen hat. Fast alle diese Brillanten wurden de, ihm gefunden unv mit Beschlag belegt Wien "Abgeordnetenhaus. Vor Schluß der Sitzung er tönt während der Rede deS Jungc zechen Kramarc.z Beifallsklatschen auf der Journalistentribüne. Deutsche "Abgeordnete eilen herbe: und fordern den Klatschende», einen Korrespondenten der „Narodn» Lisch" aus. sich zu eutscrueii. was der Korrespondent verweigert. Hierauf eilen czcchische Abgeordnete herzu. "Auf dem Korridor der Jvmualisteiltrihüue komm, cs zu einem heftigen Wortwechsel und znm Handgemenge. Ordner und Abgeordnete trennen die Strei- geschlagen der Sitzung wurde ein Protokoll ausgenommen und die "Augen zeugen einem Verhör unterzogen W i e n. In den Kreisen der Parlamentsmehrheit verlautet, daß das Abgeordnetenhaus bereits in nächster Woche geschloffen werde und pamit die Aera des Paragraphen 11 ffir längere Zeit beginnen dürfte. Paris. Prozeß Hcirrh-Reinach. Die Zeugen betraten unbehelligt den Justizpalast, au dessen Eingang sich mir wenige Neugierige ciligefunden hatten. 'Alle Offiziere sind in Civil. Die Mehrzahl der geladenen Zeugen ist erschienen. Bei Beginn der Verhandlung beantragt Lnbori, der Rechte-beistand Reinach'S. den Prozeß bis nach Beendigung des Trepsus Prozesses zu vertagen. Labori jagte, der Prozeß sei nichts als das Werl einer polnischen Partei, als letzten verzweifelten Versuch habe man ihn am Vor abend der Entscheidung über die Revision des Trehfns-Prvzcssc.z angestrengt, unter dem Vorwände, der Ehre einer Frau und eines Kindes Genngihuuna zu verschaffen, welche Niemano angegriffen habe. Labori entschuldigte sich, daß seine Pflicht ihn zwinge, peinliche Dinge zu berühren, wandte sich dann gegen einen "Ausruf, welcher mun erlassen habe, um Henrh zu verherrlichen, welcher eine Fälschüng begangen habe, um einen Unschuldigen in Banden kestzuhaltc». Wsiter forderte Labori, die "Verhandlung solle der Loyalität wegen daun erst durchgefnhrt werden, wenn der KässLtioiis- bof Licht in die Sache gebracht habe, weicher Rcinach sich gleich W vielen Anderen mit w viel Eifer und svlchcr Hingebung ge widmet habe. Der KassationShof betreibe trotz der Beleidigungen und Beschimpfungen, mit welchen man ihn täglich überschütte. Di
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