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Noalog. LA. Zvvl 1S30 — „Dresdner Nachrichten" — Der Wahltag in Dresden E Nrrr. <1W 74.« Br«».» WalMülliaung Später als sonst an diesen jonnenvergoldeten Sonntagen ergoß sich gestern die Flut der naturhungrige» Dresdner aus dem hitzegeschivüngerten Häujermecr ins Freie. Dafür er standen von 8 Uhr vormiUago ad vor den Schulen und Gast stätten, denen für neun Stunden wieder einmal der amtliche Eharakter als Wahllokal verliehen worden ivar, ganze Park plätze mit Fahrzeugen aller Art. So war es denn dei dem schönen Wetter kein Wunder, Sah der Zustrom zur ätzahlurne bereits in der neunte» Morgenstunde sehr stark einsetzte. AlS di« lungere Generation mit rlimkmck, Fahrrad und ttraftsahr- zeug abgezogen war, erschienen die Steileren. Bis in die »wölste Stunde war ein ununterbrochenes Kommen und Gehen: erst in der Mittagszeit staute die Beteiligung merklich ab. um von 8 Uhr bis zum Lchlus, der Wahlhandlung um b Uhr erneut anzuichwellen. Die Beteiligung ist trotz des schönen Wetters, der bereit» vorgeschrittene» Reisezeit und bei der immer mehr austretcnden Wahlmndigkeit besser gewesen, als man vielsach vermutet hatte. Immerhin wurde die Ziffer bei der vor jährigen Lanötagswahl tu Dresden auch nicht annähernd er reicht. Während am 12, Mai 1820 74,6 Prozent ihrer Wahl pflicht genügten, traten gestern nur 6 8.12 Prozent der Bevölkerung den Gang zur Urne an. Die Wahlhandlung selbst ging in Dresden liberal! glatt vonslalten. Der amtliche Apparat ist ja im Lause der Jahre nun schon so eingespielt und die Bevölkerung mit dem Modus derart vertraut, das, „Irrläufer" zu den größten Seltenheiten gehören. Störungen sind nach der Versicherung des Polizei. Präsidiums nicht vorgekommen. Abgesehen von einigen Harm losen Anrempelcten, die aber nirgends ein Einschreiten not wendig machten, herrschte überall Ruhe. Auch diesmal suchten die Parteien »och am Wahltage sür ihre Ziele zu werben. Große Lastwagen mit Plakaten juhren durch die Ttraszen bis in die entlegenste» Vorstädte: ihre Besatzungen riesen mit viel Stimmauswanü die Wahifaulen zur Urne. Das Uober- mas, der Handzettel und wilde» Wahlplakate scheint glück licherweise nun ganz verschwunden zu sein. Das erste Ergebnis aus dem Lande tras in unserer Schristleitung bereits 5 Uhr 4ü Mt», von Sobrigau ein Es solgteu 6,l>> Bolkcrsdors, 6.14 Ltebstadt, 6,25 Somsdorf. Der MEfonntag in Leipzig Die Wahlvorbereitungen waren während der ganzen Woche recht rege und wurden hauptsächlich von Kommunisten und Nationalsozialisten bestritte», die damit zeitweise sehr aktiv hcrvvrtraten. Der Freitag brachte eine Hochflut von Wahlversammlungen aller Parteien. Den letzten Sturm vor den Wahlen brachte der gestrige Sonnabend mit zahlreichen Demonstrationen und sonstigen Veranstaltungen, bei denen sich wieder die extremen Parteien stark hervortaten. Nachdem sich ,v der vorbereitende Wahlkampf ausgetobt hatte, verlie Sonntag mit der eigentlichen Wahlhandlung au b-r orden tltchruhig. Bon der Propagandatätigkeit aus oen Straßen war in der inneren Stadt fast kaum noch etwa z beobachten. Lediglich in den Anbenbeztrken war man n ch an der Arbeit. Trotz des sommerlich schönen Wetters leyre die Wahlbeteiligung bereits am frühen Morgen mit einem fast ununterbrochen gleichmäßigen Strom von Wählern ein. Ruhiger Verlauf der Wahlen in Chemnitz Chemnitz. Der Wahltag ist in Chemnitz ruhig verlausen. Bei dem schöne» Lommerwetter wurde schon meistens vor dem Sonntagsausflug der Wahlpflicht Genüge getan. Die Wahl beteiligung dürfte etwa 65 Prozent betragen habe». Kitter spricht Am Tage vor der Landtagswahl sprach tm überfüllten Zirkuogcbäude der Führer der irattonalsozialisttschcn Be wegung Adolf Hitler. Der Redner, der beim Erscheinen mit brausenden Heilrusen empfangen wurde, betonte nach Be- grüßungsivortcn des bisherigen LanLtagoabgeordneten Meyer, Weinböhla, daß die Nationalsozialisten nicht in die Gepflogenheit anderer Parteien verfallen wollten, eine Aus lese von billigen Versprechungen zu bieten. Wenige Moimte nach der Annahme des Bvungplanes hätten wir 2X Millio nen Arbeitslose, deren Zahl im Winter wahrscheinlich aus 4 Millionen steigen wurde. DaS jetzige Regiment sei am Ende seine» Lateins aiigckvmmcn. Nur dadurch sei eS möglich ge. wesen, die Nation mit so billigen Mitteln zu betören, weil unser Volk ausgehvrt habe, ein einheitlicher Faktor zu sein. Die Parteien hätten cs sich leicht gemacht und d?» st«, zelnen Schichten das gesagt, was sie gern bürten sic,-* Nationalsozialisten umascn alle Schockten ünd gruppen. Das müsse sie daran hindere dies " billige « rl L Propaganda zu treiben. Erst müsse des Vnlko« « der Schicksal geändert werden, che das Schicksal irgendwie ne» gestaltet werden könne "" deS einzelnen NLL'LsTL Ruin führen müsse. In Tbürinaon nÄe "stützen, die zum soztaltstcn trotz der haßerfüllten Gean^n^. die National- Parteien fertig gebracht, das San? der anderen retten. Aber der Sieg in Tbürinaon"»^ dem bankrott zu K'SUuK'°' M » ,<> D-ugch. GMtsauMlag Pickel. Mtleger. BlUIen verschwind«» sehr schnell, ' ' »r, P-Medl wem» t«al< man abend» den Schaum von .Lucker «eise", »Slck.«'^ — ' Ml.l.S0<ll»°,»>g. erst morgen« a! <ä 8d, do. 7» und Wirkung von Tausenden bestLÜgt. In allen «pv- eheiea, Drogerien und Parsiirn-r'«» e-nlliUich, Schwäche verbrochen ^e. TLS Lcisickial eines Raum, bestimmt durch «eine cigei e Oua fta Ui d °urw ^ ^ aus dem der Kamps »'«o ^en ^ Kölker er- sür die Ernährung des Volkes zu nem. > Durch weiterten den Raum, kranke verminderten die Zahl. Auswanderung und Geburtenbeschränkung sinke die Ouafttat, iiiib es sr« nicht möglich, unser Volk mit höheren Lebensgütern W marristtsche Theorie sei langsame AuSblutung drS deutschen Vvlkökörpers. der Nationalsozialismus dagegen wünsche eine Ertüchtigung des Volkes. Unser.Leben durch die Expvrtwirtschaft zu erhalten, sei unmöglich. Damit wir ex portieren könnte», müßten wir den Import erwögt chem Das habe zur Folge, daß die Bauern ruiniert und die Masten immer mehr Proletarisiert würden. Das Endergebnis würde sei», daß der deutsche Volkskörper zu schwach werde, sein Leben zu verteidigen. Wir mühten Deutschland wieder in den Besitz politischer Macht bringen. Das sei das Ziel des nationalsozialistischen Kampfes. Es werde gesagt: Wir haben ja keine Waffen. Aber die politische Macht liege nicht in der Heeresorganisattvn und im Waffenbesitz, sondern in dem in- »eren Willen zur Selbstbehauptung. Dann würden sich auch die Organisation zur Macht und die Waffen finden. Solange es Weltgeschichte gibt, sei noch kein Volk durch Ersüllungspolittk frei geworden, habe noch kein Volk durch Arbeit Freiheit bekommen. Die marxistische Theorie von der Gleichheit der Menschen lehne er ab. Die Deutschen seien Glieder eines Volkes, das einen Wert besitze, der sich durch Jahrtausende gezeigt habe, und diesen Wert müßten wir ver min vertreten und zu mobilisieren. Der Weg seiner Nationalismus zum Sozialismus, weil ae üaivn das wir nur in einer fest, sehe meiswrn man nicht Berufe und Klaffen konnte. Auf der Welt werde nur das Volk größten Eigenwert besitze und besten Leben K Le "und^nL? "'c ^htgsten Söhne, daS L^Selb t. NLorLziLnBiiLlftLn!'^ Daher s-'-n die äußerstem ^Äs RZ^"», «E der Kampf bis zum Geist das politisch« Leben Irin^ wenn ein anderer Volkes herausg^L-n cm? der Quelle unseres nicht staatsgesähA aber iknv?s^ Nationalsozialisten seien deutsches Recht und deu sch s s".^^^ Staat vor. der Staat der Untenverfuna !^?^- Eder wahre, nicht ein Preisgabe. In zehn J-chr'en^ ^mut der Erfüllung, der wegung auf 800 000 »»z Eionalsoziaftstische Be- gewachsen, in zehn Jahren wir?« Millionen Wähler Staate cmfgesticgen sein aus LÄ.^^bsiung zur Macht im Es «erde die Stund kLm-n ^ legalem Weg«. Wanciefspo^ls^liksl Nurt ^auvrvdvrgve ^sgenieillkni!? Bei Maaenleiden ied. Art, wie Magenkramvs. Magenschmerzen und deren Folgen, so Unoer- daulichkeit. Avvetttloügkeit. nervösem Magen. Erbrechen. Entkrättung. Gemiitsleiden wirkt ! der über 6» Fahre bewährte ttubett Vllttvk'8vks XrSutsrvkein insotgedereiaenlntigen. alüchlichenZusammen- niaite >el!ung aut die Mageniaste - - . . ^ und den Delamt» stoffwechjcl. Fu haben in Flaschen ,u RM. 2.7S und AM. -t.N». l Liier zu AM. 7.sa in allen Avotbeken. wenn nicht. Versand direkt gegen Nachnahme durch Hubert Ullrich, Inh. Dr. Engel, Leimig. Wcststrake «2. IHersteller: Oiio Stumvi A.-B.. Ebemnih. Klepper-kLiidoois » leite lllepper-Mntel ln ckar tzlllppir-kl»»!,, k«rlIin»nrI»tr»e«S r»Ioion1S<r7. 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