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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.05.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130518014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913051801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913051801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-05
- Tag 1913-05-18
-
Monat
1913-05
-
Jahr
1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.05.1913
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lal»«o, .. , .. n«rt. L. a« beste« et», und vsraesahrene Zweispänner (Dreflur- Prüfung): 1. Pres»: Schwerer Schlag: 1. Psass: leichter Schlag: 1. Konrad. S. Pret«: Swverer «chlag: 1. «tmtnsky: leichter Schlag: l. «tmtnsky. Silberne Mrdaille: 1. «talaschrwskp. «tnspänner: a) Dir besten Einspänner (Qualltät»- prltsnng): 1. Vret«: «chwerer Schlag: 1. «tetnert; leichter Schlag: l. Psass. ».Preis: «chwerer Schlag: l. Posner; schwerer Schlag: 1. R«»bert »uguftin. Silberne Medaille: >. Paul Augustin, ist Am besten ein- und vorgesahrene Einspänner tDressurprüsung): l. Preis: Schwerer Schlag: >. «iminsky; leichter Schlag: 1. «an- rad. Silberne Medaille: i. Atmtnskp. 4. Abteilung: Slett- pfrrd«: «0 Die besten Rettpterbe (QualltätSprüsung): 1. Preis: «chwerer Schlag: l. O. Pfass (Dresden», ü, V. Psasi: leichter Schlag: >. Q. Psass. S. Preis: Schwerer Schlag: l. c. Psass iDresbeo), 2 Posner. Silberne Medaille: >. Posner (Chemnitz), S. Posner ittbemnttz), S. Dietrich lllhemnttz». bi Am besten ge- rittene Pferde iDressurprllsung): l. Preis: Leichter Schlag: i. Psass (Dresden), 6. Abteilung: S ä ch s t s ch e Z u ch t. X. au«, gestellt durch de» Köuigl. Lächs. Foblenauszuchtveret». 1. Preis und ». Preis und Silbern« Medaille: Foblenauszuchtvrreln slir bas «öuigreich Sachsen. 1i. ausgestellt von einzelnen sächsischen Züchtern. Ehrenpreise au« Zuwendung des Sächsischen Vereins für Pferdezucht und Rennen: IW Mk. Gutsbesitzer -»„dank in Zetta. 1oW Mk. Ehrenpreise des «ünigl. Ministerium« des Innern, und zwar: Beide 1. Preise und beide 2. Preise: Johlen- auszuchtverein für da« Königreich Sachsen. ». Abteilung: Ar beitspferde. l. Preis: Nvbert Augustin in Döbeln. 2. Preis: 1. Rovrrt Augustin in Döbel»; 2. Hermann und Georg Sachs in Grob-Salze. - Die Hebescjer des Sächsische« Journalisten- und Lchriftstellerheims in Oberwartha fand gestern nachmittag unter zahlreicher Beteiligung der Mitglieder des Ortsver« dandes Dresden der Pensivnsanstalt deutscher Journa listen und Schriftsteller und mehrerer Ehrengäste statt. Unter den letzteren bemerkte man die Here» Architekt Max Hanns Kühne von der Firma Lossow u. Kühne, Konsul Peters. Hosrat Professor Simonson-Eastclli, Dr. med. Müller-DrcSden-Süd u. a. Mit dieser schlichten Feier schloß der erste Bauabschnitt «des nach den Plänen der Herren Architekten Lossow n. Kühne im Stile eines eng lischen Landhauses aus dem Obcrwarthaer Hochplateau entstehenden Erholungsheims der Dresdner Schriftsteller ab- Nach dem bisherigen Fortgang des Unternehmens kann der zweite Bauabschnitt zuversichtlich beginnen. Der Aktus wurde eingeleitet mit dem Einschlagen des letzten Nagels in das Gebälk des DachstuhleS, wozu der Polier des BancS dem Vorsitzenden des als Bauherrn fungieren den Vereins, Herrn Redakteur Müder, die mit Schleifen in den Landesfarbcn und Wiesenblumen geschmückte Zimmermannsaxt übergab. Herr Müder richtete zunächst Worte der Begrüßung an die Erschienenen und zollte den zahlreichen Förderern des Humanitären Unternehmens, insbesondere der König!. Stacstsregierung für die finan zielle Beihilfe >nid die Genehmigung eine-»' Geldlotterie, sowie KlostergiitSbrsitzer Arndt und Geh. Kommerzienrat Arnhold Dank für die Unterstützung seiner Bestrebungen. Dankbar gedachte Redner am Schluß seiner Ausfist,rnngcn der wohlwollenden Förderung des Unternehmens durch Se. Majestät den König. Herr Arcksttekt Kühne sprach namens der Bauleitung, die die Firma Lossow u. Kühne übernommen hat, seine Freude aus über den Fortschritt des Baues und wünschte, daß das Heim den Bewohnern die ersehnte Erholung bringe. Darauf taten die übrigen Vorstandsmitglieder, die bauausführenden Baumeister Knöscl und Lehmann. Gemeindevorstand Voigt-Ober wartha u. a. ie drei Hammcrschläge. Mit dem gemeinsamen Gesang heS EhvralS „Nun danket alle Gott" schloß die Feier, an die sich für die Bauleute im Oberwarthaer «Rast hof eine Bewirtung cmreikste. Die Mitglieder vereinigten sich später mit den Gästen im Restaurant Osterbcrg zu einem geselligen Beisammensein, bei dem die cingcgangenen Glückwunschdepeschen und -schreiben bekanntgegcbcn wur den. Unttzr letzteren befanden sich wohlmeinende Zuschrif ten vom Kronprinzen, Oberbürgermeister Geh. Rat Dr. Beutler. Geh. Hosrat Prosyssor Lossow. Freudig stimmten, die Versammelten der Abscndnna folgenden Er- aebenhcitstelegramms an den König z»: „Sr. Majestät dem König. Wachwitz. Die aus dem Ostcrbergc anläßlich der Hcbefctcr des Sächsischen Journalisten- und Schriftsteller- Heims versammelten Nditglieücr des OrtLvcrbandcs Dresden der Pcnsionöanstalt Tentscher Journalisten und Schriftsteller gedenken dankbar der huldvollen Förderung ihrer kollegialen Bestrebungen dnrch Ew. Königliche Ma jestät und erlaube» sich. Ew. Majestät ihre ehrerbietige Huldigung zu Füßen zu legen." Ferner gelangte ein H»l- dtgnngsgruß an den Kronprinzen telegraphisch zur Ab sendung. — Die Ansichtspostkarten sttr den Kinder- und Fügend» hitsotag (Blumcntag) am 81. Mai in Dresden und Um gebung gehen ihrer Fertigstellung entgegen. Die erste Karte zeigt das un Schivcsternsagte des Dresdner Carola Hauses hängende Gemälde „Königin Carola am Kranken bett" von Geh. Hosrat Professor B. Kießling. Die zweite Karte bringt eine ausgezeichnete Reproduktion des von der Nönigl. Gemäldegalerie zu Dresden erworbenen Gemäl des „Barmherziae Schwester" von Professor Richard Müller. Diese beiden Karten sind in Schwarzdruck in den Dresdner Graphischen Werkstätten (Kommerzienrat Schulze). Hassestraße 1. hergcstellt worden. Die bei Rümm- lcr u. Jonas, graphische Kunstanstalt in Dresden, Blase- witzer Straße 27. reproduzierten sarbiqen Postkarten brin gen Professor Max Pictschmanns „Frühlingslied". Pro fessor Dr., Karl Bantzcrs „Kinder auf blühender Wiese" und Professor Robert Sterls „Erntewagen mit Kindern". Die Karten erhalten, abgesehen von ihrem hohen künst lerischen Gehalt, einen besonderen Wert dadurch, daß sie in nicht zu großer Anzahl nur am Blumcntage zu Dresden und Umgegend am !)t. Mai verkauft werden. Trotzdem soll der Verkaufspreis der Karten volkstümlich gehalten wer den. Weiter kommt eine Karte zum Verkauf, für die ein demnächst ans dem Ensemble der König!. Hofoper zu Dresden scheidender großer Künstler ein interessantes Bild mit Namensziia bereitwillig zur Verfügung gestellt hat. Die Bervielfältignna dieser Bildniskarte besorgt die „Mtmosa", Aktiengesellschaft (früher Rheinische EmnlsionS- Papicrfabrik). — Landwirtschaftliche Kreisvcrsammlnng der Obe;, lanstß. Die in Bautzen abgebaltene 16 0. Ausschuß- Versammlung des Landwirtschaftlichen Krciövcrcins des König!. Sachs. Markgraftums Oberlansitz wurde vom Vorsitzenden Geh. Oekonomierat Dr. Hähne! auf Kuppritz und Hochkirch eröffnet nnd geleitet. Eingcfunden hotten sich 105 Vertreter von landwirtschaftlichen Zweig- vercinen, von Znchtgcnofscnschaften und des Herdbuches für schwarzbuntes Niedcrnngsvich. Als Ehrengäste wohn ten der Versammlung bei KrciShauptmann v. Cranöhaar, Landesältester Gras und Edler Herr zur Lippe-Biestcrfeld auf Döbcrkttz, Lgndesbestalltcr Kammerherr Baron von Vletinghosf-Riejch ans Neschwitz, Generalsekretär des Lan- deSkulturratS Dr. Schöne-DreSden. Landestierzuchtdirek tor Regierungsrat Dr. Grundmann-Drcsben. Hofrat Prof. Dr. Loges-Pommritz, Baurat Prof. Kühn-Dresden, Ge schäftsführer des Bieyenwirtschaftlichcn Hanptvcrcins Kan tor Lehmantt-Ranschwitz u. a. m. Einleitend wies der Vor sitzende auf die Lctvziaer BanfachauSstellnng hin. auf der auch die landwirtschaftlichen Verhältnisse die weitgehendste Berücksichtigung gefunden hätten. Zu den wirtschaftlichen Verhältnissen deS verflossenen Jahres übergehend, wies -er Vorsitzende darauf hin, daß die Wirkungen der Dürre des Jahres 1011 und der Nässe des Jahres 1012 bisher noch nicht ausgeglichen seien. Beschlossen wurde, den sährlichen Beitrag für die in da« Herdbuch eingetragenen Zuchttiere von ie 2 Mark ans 1,S0 Mark zu erniedrigen. Dem land wirtschaftlichen Verein Lübau wurde zur Entschädigung für die Mühewaltung derjenigen zwei Landwirte, die als Mitglieder der Lübauer Marktpreisnotierungskommission tgewäHkt worden sind, der Betrag von M Mark bewilligt. Hm Gtabtmus-um zu «autze, soll ein Küh»»ReltefVtlb zur Aufstellung gebracht werben. Die «osten sollen durch frei- wtlllge Spenden und evrnt. aus der KretSvereinSkasie auf gebracht werden. Zum Schluß hielt Baurat Prof. Kühn- Dresden einen Lichtbtldevvortrag über: „Neuere Fra- gen aus dem Gebiete der Stallet nrtchtun- g e n". Mtt großem Interesie und lebhaftem Betsall wurde der Bortrag entgegengenommen und sodann die mit einem König-Hoch erüffnete Versammlung geschlossen. — Oldenbnrgtsche Landwirte tu Sachsen. Eine größere Anzahl oldenburglscher Landwirte wird in der Zeit vom 22. bis 80. Mai d. I. eine Studienreise durch das Königreich Sachsen unternehmen. Am 22. Mai wird et» Begrüßungsabend im Restaurant Drei Raben, Marien- straße 18/20, slattftndcn. an welchem Herr Generalsekretär Dr. Schöne einen Vortrag über die Landwirtschaft im Königreich Sachsen halten wird. Am 28. Mai ist eine Be sichtigung -er Zuchten deS Herrn Ritterautspächters Klahre-Preititz, der Herrschaft Äaruth und deS Herrn Nittergutspächters Günther in Gröditz. sowie der Bezirks- tierschau in Weißenbcrg beabsichtigt. Am 21. Mat soll das Königliche Landsinllamt Mvritzbnrg, die Fvhlcnweide i» Cunnrrtswalde, das Rittergut Oberau, die Albrechtsburg nnd der Dom in Meißen, sowie die Saatzuchtwirtschast des Herrn A. Steiger in Lcntewitz besucht werden. Für den 2V. Mai ist ein Ausflug nach dem Rittergute Lungkwitz bei Kreischa und nach der Sächsischen Schweiz geplant. Am 20. Mai ist ein Besuch des Herrn Kirchner gehörigen Gutes in Birkenhain, sowie der dortigen Genossenschastsweide und die Besichtigung der Anbauversuchc in Grumbach, sowie des Rittergutes Braunsdorf oes Herrn Geh. Ockononne- rateS Andrä und der GcnvssenschastSmvlkcrei Whemnitz in Aussicht genommen. Am 27. Mat werden die Flachsverarbei- tuugsanstalt von Mcncr n. Co. in Wicsenbad, sowie dort ansgetricbenc crzgcbirgische Zugochsen, ferner das Gestüt für Warmblutpferdc des Herrn Geh. Romnwrzienrats Schmidt in Strcckenwaldc besichtigt. Tann soll dein Fichtelberg ein Besuch abgcstattct werden und nachdem noch in Crottendorf aufgctriebcneS crzgebirgisches Fleckvieh in Augenschein genommen werden. Am 28. Mai wird die Wirtschaft des Herrn Braucreibesitzers Günncl in Wernes grün, das Rittergut Rützengrün und ein dortiges Bauern gut, sowie Rittergut Liebau besucht werden. Am 20. Mai sindet in Mügeln eine Besichtigung der Tampsmolkerei, der Knrtoffelflockcnsabrik, der Bezugs- und Abiatzgcnosscn- schaft und des Kammergntes, sowie des Gutes des Herrn Grnhl in -vohenwusscn, der Zuchten des Herrn Ritterguts besitzcrs Roßberg-Münchhof und Trebanitz statt. Am 80. Mai enolich roird die Internationale Bansachausstellung in Leipzig besucht und am nächsten Tage die Rückfahrt nach Oldenburg angetretcn werden. — Der „Schutzverbaud der Schwerhörigen", der den Zusammenschluß aller Schwerhörigen ohne Rücksick,t aus Stand, Geschlecht und Konfession vorsieht, um den vielfachen wirtschaftlichen Benachteiligungen im Berufsleben besser enlgcgenzuwrrkc», hält am 22. Mrii abends 8 Uhr in Berlin in ocn Jndustric-Fcstsälen, Beuthstraßc 20, seinen ersten Verbandstag, den ersten in Deutschland überhaupt, ab. Aus der umfassenden Tagesordnung ist der Vortrag des Herrn Professors Dr. Brülst-Berlin über: „Das Wesen der Schwerhörigkeit", mit Lichtbildern verseilen, hervor- zicheben. Der Schutzverband der Schwerhörigen ist mit ohrenärztlichcr Unterstützung damit beschäftigt, Berufs wahl und Stellenvermittlung zu organisieren. Zu den Vorarbeiten gehört der Beweis, daß cs tatsächlich viele Be rufe gibt, in denen sich Schwerhörige gut bewährt haben. Man bittet daher die beruflich tätigen Schwerhörigen, einige kurze Angaben über die Art ihres Berufes, die Ent lohnung. die Geeignetheit und Erfolge desselben, sowie über Natur und Dauer ihres Ohrcnlcidens an den Vor sitzenden des Schnhverbandcs, Herrn Architettcn Franz Bronn er, Wilmersdorf, Livlündische Straße 1, cinzu- ienden. Zu dem Verbanbstage liegen bereits zahlreiche Anmeldungen, auch aus dem Auslände, vor. — Bor hundert Fahren. (Vaterländische Ge denktage.) Am 10. Mai 1813 stand Napoleon, der seinem Heere nach dem Uebergangc über die Elbe gefolgt war »nd es gegen Bautzen marscmercn ließ, wo die Ver bündeten Stellung genommen hatten, vor den Ruinen der Stadt Bischofswerda. Am 12. Mai war cs bei Bischofswerda zwischen Franzosen »nd Russen zu einem Gefecht gekommen; letztere mußten sich zurück, ziehen. Die Franzosen plünderten die Stadt »nd steckten sic inBra n d. Nur ein rauchender Schutthaufen, um den die unglücklichen Bewohner jammernd irrten, blieb als Ruine der so gewcrbesleitzigen und in Wohlstand befind lichen Stadt zurück. Man sagte, dies sei ein Merk franzö sischer Rache gewesen, da die Bischofsmerdacr sich eifrig an der Ausrüstung der Ltttzowichen Freiwilligen beteiligt hätten. Zuerst schrieb man die Brandlegung der Stadt den Russen zu. allein Napoleon mußte an Ort und Stelle er fahren, daß die Ruchlosigkeit seiner eigenen Truppen dieses Unglück verursacht habe. Die Stadt brannte vollständig nieder. Bettlern gleich schlichen die Einwohner in dumpfer Verzweiflung um den rauchenden Schutthausen, um dann mit den noch etwa gefundenen Habicligkeitcn ins Böhmische zu flüchten. Napoleon ließ der Stadt später 26 000 Taler Entschädigung anwcisen; die BischosSwerdaer mären aber nicht in der Lage gewesen, davon ihre Stadt wieder auf znbanen, wenn nicht aus dem ganzen Lande trotz aller Heim suchungen allerwärts Unterstützungen eingcgangen wären. — »önigs - Gebnrtstagsfeieru. Die vereinigten König!. Sachs. Militär-Vereine Dresdens be absichtigen, in diesem Jahre den Geburtstag Sr. Majestät des Königs durch eine Vorfeier Sonnabend, den 24. Mai, abends 8 Uhr, im Saale des „Tivoli", Wettiner Straße, fest lich zu begeben. Die Festrede wird Herr Pastor Lic. Dr. Bönhoff halten. Das Konzert wird ausgeführt von dem Männcrgesangvercin „Jäger und Schützen" und der Kapelle des Garderciter-Regiments. — Die Freie Vereini gung Dresdner Staatsbeamten begeht die Vor feier des Geburtstages des Königs Freitag, den 28. Mai, abends 8 Uhr, im großen Saale des Gewcrbehauscs. — Ein grobes Wagner-Konzert im Oybiner Wald- thcater wird am 100. Geburtstage des Meisters, am Donnerstag, de« 22. Mai. nackniiittagS stattsindcn. Das Konzert wird ausgeführt werden von den vereinigten Kapellen des Zittauer Infanterie-Regiments Nr. 102 (Obcr- musikmeister Äergcr) und des Görlitzer Infanterie - Regi ments Nr. 10 (Musikmeister Jungbans). Es wirken 75 Mann mit. Die Spiclordnung ist äußerst gewählt und enthält die herrlichsten Stücke aus den Wagnerschen Schöp fungen. so den Kaiscrmarsch, die Ouvertüre aus „Tann- Häuser", eine Fantasie aus „Lohengrin", das Vorspiel zum „Parsifal", die Friedensboten ans „Ricnzi", den Matrosen chor aus dem „Fliegenden Holländer", den Einzug der Götter in Walhall aus „Nhcingold" und den Feucrzauber auS der „Walküre". — Sicherung von Hutnadelu. Das Tragen ungesicherter, hervorstehender Hutnadeln auf den auf der Elbe verkehren den Personen da mp fern und Fähren ist nach einer Bekanntmachung der König!. Amtshauptmannschaften Dres den-Neustadt und Pirna als Elbstromämtrr verboten. — Preistierschancn. Nachdem die Abhaltung von Tier schauen infolge der Maul- und Klauenseuche mehrere Fahre hat ausgesetzt werden müssen, veranstaltet der Landwirtschaftliche Kreis verein Dresden in diesem Jahre zwei PrciSttcrschaiien, und zwar die eine am 4. Juni in Riesa aus dem sog. schwarzen Platze, die andere am 18. Juni in Lauen stein auf dem Schübcn- platze. Hierzu sind bis setzt für die Schon in Riesa reich lich 200 Stück Rindvieh nnd einige Ziegen, für die Schau in Laucnstcin etwa 160 Tiere angcmcldct worden. Diese Zahlen, die einen anten Erfolg sttr die Schauen versprechen, lassen zugleich erkennen, welches rege Interesse die Land- rvitte diesen Pergnstgltungen cstigegenbringen. — Plafttnnstk auf de« Altmarkte. Heute mittag 8412 Uhr spielt die Kapelle des Letb-Grenadier-Regimenis (Obermustkmetster Hachenberger) folgende Stücke: 1. Ernsl- August-Marsch von L. Blankenburg. 2. Ouvertüre zur Oper „Tannchäuser" von N. Wagner. 8. «Der Wanderer". Lied von K. Schubert. 4. „Blaue Augen, blauer Himmel". Walzer von O. F6tras. 6. „Siciliano", Charakterstück von L. Fessel. o. Fantasie aus der Oper „Der Trompeter von Säkktngen" von E. Neßler. — Die Wachtparade stellt heute das Schützenregime»«,' Die Parademustk sührt die Kapelle dieses Regiments auf dem Waffe »platze der Neustädter Haiiptwachc ans. — Znm Abbruch der Löwenapothcle schreibt uns der Rat zu Dresden: „In der Nr. t84 der „Dresdner Nach richten" vom 17. Mai 1018 befindet sich unter „Orrilichos und Sächsisches" eine Notiz über den Beginn deS Abbruchs der Löivenapolhckc, die in zwei Richtungen einer Berich tigung bedarf. Einmal haben die Stadtverordneten nicht beschlossen, die dem Abbruch geweihten Gebäude bis zur endgültigen Entscheidung über den Neubau zu vermieten, sie haben nur den Rat ersucht, für den Fall, daß der Beginn der Neubebannng infolge der er hob c n e n W i d c r s p r ü ch e noch l a ii g e Z c i t o e r zögert werde» sollte, die Häuser interimistisch bis zum endgültigen Abbruch zu vermieten. Nach der auch durch die Presse bekannt gewordenen Entscheidung des Königliche» Oberverwaltungsgerichts sind inzwischen die nachbarlichen Widersprüche als unbegründet dargctau wor den, so daß die Voraussetzung des Ersuchens der Stadiver- ordncten vom 1i. April IOl8. der Neubau werde durch die Widersprüche noch lange verzögert werden, hinfällig ge worden ist. Weiter sagt die Notiz, daß durch die Verzöge rung des Abbruchs bisher nngesahr 60 000 Marl Verluste für die Stadtgcmeinde entstanden seien, die der Rat durch die Kündigung der Mieter verursacht üabc. Hierzu ist zu bemerken, daß die Ursache des Leerstehend der Gebäude nicht sowohl in den Kündigiingc» des Rates, sondern in den Widersprüchen Dritter, die erst nach Leerstrllung der Gebäude erhoben worden sind und deren UnbegründetOcit zunächst im Rcchtsmittelivcge nachgcwieicn werden mußte, zu finden ist. Es sei noch erwähnt, daß die in der Notiz be hauptetc Höhe des Mietaussalles übertrieben erscheint und nicht annähernd den Tatsachen entspricht" Gcschästobesuch. Prinzessin Ulrich von Schönburg Waldenburg besuchte das Putz- und Modewarenliaus des König!. Hoflieferanten Barthel in der Waiscnhausstraßc und machte dort Einkäufe. — „Der Entgleiste", eine heitere Geschichte aus dein Familienleben aus der Feder des Berliner Schriftstellers Paul Schlesinger, finden unsere Leser ans Seite 17 und 18 der heutigen Nummer. Qessenttiche Versteigerungen in anüwiirtigen Amtsgerichten, Mittwoch, 4, I u n i, Stolocn: Schieferdecker Fohann Christian Heinrich Fugs Grundstück in Rückersdorf, 1N,0 Ar groß »nd auf 12W M. geschätzt, Es besteht aus einstöckigem Wohnhaus und Hutung. Bahem und dar Reich. Die „Bayrische Staatszcituilg" widmet der am Sonn abend erfolgten Rückkehr des bayrischen Rcgentcupaares einen h o ch o f si z i ü s c n Artikel, der sich auch mit dein Verhältnis Bayerns zum Reich beschäftigt. Die „Staatszeitung" schreibt: Aus den Trirrkspvüchcn, mit denen der König von Württemberg soivia die Grvtzhcrzögc von Baden rnrd Hessen unseren Regenten bewillkonmnicten, klang die aufrkUige und höhe Verehrung, deren sich Prinz- Regent Ludwig un Kreise der deutschen SÄlndeSsürstcn er freut. Daß die fürMichen Gastgeber unseres Regenten in den WillkvniVeiigrctiß, den sic ihm und seiner erlauchten Gemahlin entboten, das Reis tiefempfundenen Gedenkens für den unvergeßlichen Prinz-Regenten Luitpold flochten, ist in Bayern mit aufrichtigem Dank gewürdigt worden. Das Gcfüh'l inniger Zusammengehörigkeit, das die deutschen Piindesfilriten umschließt, ist in den Nnt- wortrodcn Sr. König!. Hoheit des Prinz-Regenten Ludwig mit Wärme und Nachdruck zur Geltung gelangt. Gleich wie in Berlin und Dresden, hat der erlauchte Herr auch in Stuttgart, Karlsruhe und Darmstadt mit Ernst und Entschiedenheit den Rcichs- gcdankcn betont uird mit markigen Worten die Notwendigkeit unterstrichen, die Erhaltung der Macht unddcs A n s e h e n s D c u t s ch >l a n d s als das allen Gliedern des Reiches gemeinsame Ziel, als das alle einigende Interesse zu be trachten. Der Gedanke der Reichsci n heit und der nativ- na^len Geschlossenheit hat durch diese fürstlichen Kundgebungen eine erneute und nachdrückliche Bekräftigung erfahren. Die Ausführungen, mit denen die öffentliche Meinung die Reise nnsercs Regenten begleitete, ließen erkennen, daß in Deutschland anerkennendes Verständnis dafür besteht, daß Bayern den Platz, der ihm auf Grund seiner geschichtlichen und kulturellen Bedeutung im Reiche angewiesen ist, mit Ehren einnimmt, und daß es mit Freuden die reichen Kräfte, die cs in sich birgt, für das Reichsganzc nutzbar macht. Dieses Empfinden ist auch in den Ansprachen zu Worte gekommen, in denen die Vor steher der Stäbtevcrwaltungen von Stuttgart, Karlsruhe und Darmstadt dem Regenten Bayerns ihre Huldigung entboten haben. Prinz-Regent Ludwig hat sich in lang, jähriger öffentlicher Arbeit in reger Anteilnahme an allen Fragen des politischen und wirtschaftlichen Lebens unseres engeren und weiteten Vaterlandes allzeit als Mann der graden und herzhaften Rede erprobt. Die Worte der An erkennung und Ermunterung, die er im Kreise der Ver treter der Bürgerschaft dieser Residenzstädte an die Ver sammelten richtete, haben daher tiefen und nachhaltigen Eindruck gemacht. Dieser Eindruck hat sich in die Kund gebungen aufrichtiger »nd ungekünstelter Herzlichkeit um- gesctzt, mit denen die Bernilkernng dieser Städte unseren Regenten auf allen seinen Wegen begrüßte, und die in der Presse sympathischen Widerhall fanden. Das ehrliche Ver ständnis, das aus den Kreisen des Bürgertums, aus de» Kreisen des tätigen und schassenden Lebens heraus gerade für diese Seite im Wesen nnsercs Regenten bezeugt wurde, hat in Bayern, wo die schlichte und herzgewinnende Art des hohen Herrn dem Volke seit Jahrzehnten vertrant ist. besondere Genugtuung geweckt,' Fortschritt und Landwirtschaft. Der gegenwärtig in Düsseldorf wohnende Professor Schloß mann, einer der Führer der Fortschrittlichen VolkSpartci, soll nach Mitteilungen der „Korrespondenz des Bundes der Laitdwirte", die sich ihrerseits ans „Die Rundschau", Zeitung des Zentralverbandes der Forst. Land- und Weinbcrgarbeitcr Tcntschlandö (Nr. 8) bezieht, der Urheber eines in Düsseldorfer Kinotheatern vorgssühr- ten Films sein, der wie folgt beschrieben ivird: „Eine ärmere Frau holt vv» einem Hnndekarrcn Milch und bereitet diese für ihr Kind zu. Das Kind kommt durch den Genuß in Lebensgefahr und wird totkrank zu Professor Schloßmann, dem Direktor der Sänglingsfürsorgeaiiilalt in Düsseldorf, gebracht. Auf den weiteren Bildern sielst man das Kind unter Fürsorge des Professors Schlußmann cmporblühcn. Er selbst steht mitten in den Rethen der Betten der Säuglinge wie ein Erretter. Bet dem Hunde karren aber, wo die Milch geholt wird, sicht wan. wie der Händler die Milch durcheinander schüttet und einem Hunde ans dem Deckel einer Milchkanne zu trinken gibt. Ein anderes Bild zeig), witz.cinc Frau Kinöcrwäiche in einem „Tresdüer Nachrichten* SH4» v Sonntag. 18. Mai 1S1» «vrire L»
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