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vereint- «»a Innungrbericdte. — Der >lO»««iu« raegr. 184«, verawstalleie am Montag abend tn set-ner Turnhalle an der Permolersiralic eine Adjchtedbfrier für dt« jetzt au» seiner Mitte «um Heere eintrchsend«« Rekruten. Nicht «veniaer als t« Milaltcder de» Verein« solaen Leu, Ruse Le« Vaterlandes. Beim Beginn der vom S. «ereinbvorgtzenden Unrasch geleiteten Fetrr wie» Ober, iurn-wart Schuster aus et« am vergangenen Lage stattgesuu- tene» veretu»-w«tturne« hin und tidcrreicht« dem Turner Betgel -für die i>» GechSÜamvf mit ><« Pun-kten erhielte Htich». leiftung den Steger-krau«. Herr Pros. Dr. Merz richtete -warme Abschtedbworte au die künstigeu Baterlands-Gerbeidiaer. Aus- gsdend von Len ZustünLen, Lte vor 1t>0 Jahren in Deutschland herrschte«, ermahnte er sie. eingedenk zu bleiben, welche Opfer an Gut u»L Blut unsere Güter sür das Vaterland gebracht Hütten, und gern ihrerseits da« kleine Opfer zu bringen, La« in der Ableistung ihrer Dienstpflicht setzt von ihnen verlangt werde. Mit eine« «Gut Heil dem Vaterland«, Gut Heil für Kaiser und Reich' schloß der geschützte Redner. Die durch GelangSvortrüge de« VereinSmitglsede» Schindler verschönte Feier nahm einen erhebenden verlaus. — Di« Innung Dresdner vnchdrnchrreibefitier unternahm am Diendtag einen gemeinsamen Besuch der Roproduktionöballc der Internationalen Photographische» Ausstellung. Durch Herrn Wilhelm Deaener, Bevollmächtigten des Deutschen Bnchgeiverbe- BcreiuS in Leipzig, wurden den Besuchern a» Hand der AuS- stellungSobsekte in leicht verstündlicher und segelnder Weile die verschieden«» verfahre» de» Hoch-, Flach- und Tiefdruckes, die Üntslrhung der Druckplatten und die in einfachem und kombinier tem Bersahren hergestellten Druckerzeugnisse erläutert. Der Rund gang durch die Räume, in welchen die ersten in- und ausländi schen Finnen ausgestellt habe», gab ei» Bild vo» -cm hohen Stand der Vervieksältigungsiechnik, die in ihrer Gesamtheit wohl noch nie so umfassend zur Schau gestellt ist. Dem Deutschen Buck>» geioerbe-Gerein in Leipzig, welchem die Durchführung dieser Sonderausslellun« oblag, gebührt daher volle Anerkennung. Im ivciiere» wurden die neueste» Erzeugnisse aus dem Buätdruck- niaschinenmarkte i» Augenschein genommen, insbesondere die im Betrieb befindliche» Maschine» der Firme» Nockstroh u. Schneider Nachf., A.-G., Heidenau, Atbcrt u. Eie» A.-G., Franlcnthal, und Michlc Priuting Prest. Diese Firme» hrsben sämtlich ihr Bestes zur Ausstellung gebracht. — Hieraus wurde dem Ernemann-tlino ei» Besuch abgcstallct, dessen Vorführungen von den Fortschritten aus dem Gebiete der lebenden Photographie beredtes Zeugnis ab- Icgtcn. — Den Schluß de« Tages bildete ei» kollegialer Bier abend, der, durch gesangliche Vorträge stinimbcgablcr »ollcgen, Deklamationen und Toaste gewürzt, die Bcrussgenostc» i» an regender Stimmung beisammen hielt. Die Befriedigung über den gut »erlaufene» Tag kam i» dem allleiligcn Wunsch« zum Aus druck, der Jnnungs-vorstand möge sorlisahrcn, aus diese Weise den kollegialen Verkehr zu fürder». llermkcdter. .IN Minuten vor. Tue «rorung bien seit, aber nahezu ungeänderter Groß gegen 10 Uhr abends an und nacht ab. Entsprechend früheren Ei " Ueber di, magnetischen Störungen, über die wir be richteten, veröffentlicht das Potsdamer Magnetische Obser vatorium im „Reichsanz." folgenden Bericht: Die magnetische Strömung oder, nach Humboldts bezeichnender Ausdrucksweile, das magnetische Gewitter vom 25. Septbr. ist das bedeutendste am Potsdamer Magnetischen Observatorium seit seinem Be- stehen, d. h. seit Anfang 1800, beobachtete Phänomen dieser Art. Die Schwankungen der magnetischen Elemente, die bei der Deklination über 3 Grad hinausaingen, waren besonders bei der Intensität noch wesentlich grösser, als bei der stärksten bisher beobachteten Störung vom 31. Oktober auf den 1. No vember 1903, über die seinerzeit berichtet worden ist. Sie stiegen bei der Horizontalintensität auf 8 v. H. des Gesamt betrages der Kraft und sie bleiben bei allen Elementen kaum hinter den Schwankungen zurück, die sonst nur in polaren Ke bieten erreicht werden, während sie das Fünf- bis Zcbn- jache der Beträge darstellen, die bei den gewöhnlichen Störungen in mittleren Breiten auftreten. Wie in fast allen ähnlichen Fällen setzte die Störung, die nebenbei bemerkt, ein einheitlicher, gleichzeitig auf der ganzen Erde sich abspielender Vorgang ist, mit einem heftigen Ausbruch ein. der gegen 12 Uhr 45 Min. (M. E. Z.) erfolgte. An diesen schlossen sich länger als eine Stunde hindurch ausser ordentlich schnelle und gross« Schwankungen der horizontalen Kraftkomponenten. Diese fast momentanen Aenderungen des Kraftfeldes sind es, die durch Induktion im leitenden Erdkörper elektrische Ströme von solcher Stärke erregen, das; sie zu den Störungen des Telegraphenverkehrs führen, die die allgemeine Aufmerksamkeit erregen. (Der erste Fall dieser Art wurde gerade vor 50 Jahren, am 1. September 1850 beobachtet; die oben erwähnte Störung im Jahre 1903 war gleichfalls von ausaebreiteten Unterbrechungen des telegraphischen Verkehrs begleitet.) Nach den dankenswerten Mitteilungen, die das Observatorium von der kaiserlichen Telegraphenocrwaltung bereits am Sonnabend erhalten hat. sind die telegraphischen Störungen in Westeuropa und speziell in Deutschland am stärk sten zwischen 12 Uhr 45 Minuten und 12 Uhr 55 Minuten aus getreten; vereinzelte Meldungen liegen weiter für die Zeit bis I llchr 20 Minuten und dann wieder für 2 Uhr bis 3 Uhr 30 Minuten vor. Die Störung hielt mit verminderter Heftig- Größe der Schwankungen bis und flaute dann bis Mitter- ... . Erfahrungen blieb eine be trächtliche Aenderung der mittleren Kraft und im Zusammen hang damit eine merkliche Vergrößerung der mittleren Dekli nation zurück, die sich erst im Lause einer Anzahl von Tagen allmählich verlieren wird — die sogenannte Nachstörunm Mag netische Störungen von solcher Stärke sind stets von Polar lichte r sche i nu n g e n begleitet, die bis in mittlere Brei ten sichtbar sind. Es ist daher mit Sicherheit zu erwarten, dast solche auch diesmal wenigstens im nördliche» Teile von Deutsch land aufgetreten sind, soweit nicht trübes Wetter (wie am Observatorium in Potsdam) die Beobachtung vereitelt bat. Wie im Jahre 1003, so ist auch diesmal die Erscheinung ziem lich überraschend gekommen. Die Häufigkeit und Stärke der magnetischen Störungen steht, wie man seit inehr als 50 Jahren weif;, mit der S o n n e n t ä t i g kc i t. die sich in Ilecken- und Fackelbildung merkbar macht, in einem engen Zusammenhänge. Diese Tätigkeit unterliegt einem ge wissen periodischen Wechsel derart, daß sich durchschnittlich alle II Jahre eine Zeit stärkster und eine schwächster Tätigkeit wiederholen. Gerade gegenwärtig, seit Beginn dieses Jahr hunderts. ist indessen diese in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ziemlich deutlich ausgeprägte Regelmässigkeit stark getrübt erschienen, und es ist von besonderem Interesse, das; sich das gleiche in den erdmaanetiscksen Störungen zeigt. Die ungewöhnliche Steigerung der Störungsvorgänge, mit der das Maximum ihrer Entwicklung gewöhnlich einseist, ist in beiden erwähnten Fällen früher eingetreten, als zu er warten war. ** Neue Männer bei Krupp. Mit dem 1. Oktober findet das große Revirement bei der Firma Fr. Krupp statt. Der bis herige Vorsitzende des Direktoriums, Landrat a. D. Roetger, der bereits vor einigen Tagen ausgetreten ist, verläßt Essen, um sich in Berlin niederzulassen. Sein Nachfolger ist Finanzrat Hugenbera aus Frankfurt a. M. Vorsitzender der Vereinigten'Niederrheinischen Handelskammern wird an Stelle Roctgers voraussichtlich Bergrat Kleine (Dortmund) werden. Weiter scheiden aus der Direktion mis die Direktoren Schmidt, Finanzrat Haux und Finanzrat Klüpfel. Für diese sind in das Direktorium gewählt die früheren Prokuristen Justizrat Konrad Wandel. Vizekonsul a. D. Hans Marquardt und Eerichtsastestor a. D. Vielhaber. Letzterer war bislang Leiter der politischen Abteilung der Firma Krupp und wird jetzt die Leitung der von Krupp angekauften einzigen evangelischen Tageszeitung, der ..Westdeutschen Zeitung", die bis jetzt von einem Kon sortium evangelischer Geistlicher herausgegeben wurde, über nehmen. Ferner treten aus der Borsteher des Bureaus für Panzerplatten August Kulemann, besten Nachfolger Robert Becker wird; der Oberrevisor der Revisionsabteiluna der Artillrriewerkstätten Theodor Quast, sowie eine Anzahl höherer Bureaubeamten. Ueber den Erund dieser Veränderungen ist nicht» Bestimmtes bekannt. s* Prinzessin Luise »on Belgien erlitt vorgestern nachmittag auf der Fahrt von Men nach Budapest einen Automobil- unfall7 Der Chauffeur des Automobils der Prinzessin wollte Lei dem Zrntralfnedhofe das Automobil, tn dem die Dienerschaft Vsrtsetz»»« siehe »iichfte Seite. »srrtlieb« ?erroo»l-kt»cbricbtea vr O-vorx HVInkLor, 8vv8tru88v 19, n., z vvrrvlrtt LM 5. Oktober. vi'. Vruwvlldvre verrohen nach Xlorilrslrosoe 13, II., 8pi«et>r«lt (8—9, 3—4 Uhr) und Tel. (9184) wie bisher. ZVr. Lulir- Idp«««l«a-Oott«, 8 von «1«r LLoI«v ruriivlt. I-. 84 Ehristianstr. 84. Svrechz. 9-1, 3—5, Sonntags 10-12. Künilliche Zähne ohne jede Platte, sestsitz,, auch jed. and Art Zahn nsatz. KniOlvvllc Plomben. Ganze Gebisse. Neparat. Goldkronen. 8 BoSviL Lovers LalwittvUor, König Iohann-Straste, Eingang Schiestgasfe I II Et. AM" LrLliiLvrsrrt» "MH bei arwissenhafter Ausführung Hähne in Kautschuk schon von 2 M. an unter Garantie guten PassenS. 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Vvrnrdl1ui»8 von ^Vvrti»i»l»iGrvii, X » (rollo tlor ^usIo.VuiFtz», Xinlioliiux notier Ainsdoxeu, Xin^ux §vlo8(er »ixt LfostüUtliAwr Melllen. I2illIÖ«,ILII8 von t?OII1»OII>«, UlIIHVeoIl!«- luiitz voii»rii?«I»»i»iIi>zvIivi» AsioulL- iiole», ^oI«1 «t«. K>1»«oiitivniii»^ ii.LiiiLii^ v.N e«I»8«!ii, ZsionitLiIditoIIo tüi' HVoolixot. ßa«kül»> isnzr all» r tn ,1a», Ilanlstaol» bianolilnjre-nel«-« Vleneoliültv un»«o Du»1ol»«»rii«g; Kulantvi «i»,I «o>s- lalltL«« Iie!«ltt-iiuatr. K vi'esliliei' ki8-l!l!inpsgme. llioräurok virä erasdsnst suasr.vigt. dass derbislior van Herrn Osßnr lüsr erpnektoto öetrieb den Ll«-Vanvpazrnt« ln HIovIerltL v«a «I«m Ll^snlünisr ,I«r Ll-nerlee durod dsu lllltorrviobasten von b«uts au kortgslübrt «ird. LsstoUunxvu »erden u»ed vvis vor prompt rur ^uvllihruvg gsbracbt. -- ksrnsprsodsr 3479. - ^ vr««cken, dsu 30. 8«ptowdsr 1909. dlit vorrtiglicker llockkcktavx HVUUnn» V. OooK«, OEkLltslükrsr. Qsstrickts voll - 8Mos süt. ISÜSil Km6si--8Lkkos. Lerm. HLübldere, ttosiieferant, WLftstrssss. Zeige hierdurch an, daß ich mit groftem Trans porte bester Ichlllim, WlSiiOr und 8lllSl>l!si' HVLLvvpLvräv cingetrofien bin und sichen dieselben in grofter Auswahl zu möglichst billigen Preisen bei mir zum Berkani. Tresden-N., Hechtstrafte 80. Telephon 2197. rrailL Lnklistlli. «Uekvisb Vsrkrui Bon Sonntag den 3. bis Montag den 4. Oktober stellen wir abermals einen Vraa^part üriiN boldtrlllikiiütt u. Wiliclkkliiitl We u. Aldtk >o>vie .ja»«;« »all»»« der Oldenburger Nasse in ^>i^«I«-i-«,',llitL. Milchvichhof, Dorfstraftc, zu möglichst billigen Preiicn znin Berkani. ll «LL s» kaal kiakas L vo. aus >««i8ta,It bei Chemnitz. Rilchoikh-Maiis. Dienstag den -». Oktober a. c. stelle ich eine AuSwabl von 30 Stück bester Knbc und Kalben» hochtragend »nd mit Kälbern, >o>oie prima Zuchtbullen bei mir preiswert zum Verlaus. Gröba, am Bahnhos Rieja. Telephon 179. z)aul Uichtev. jiliiiMee lüftnift!! Montag den 4. 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