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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 21.08.1913
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130821025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913082102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913082102
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-08
- Tag 1913-08-21
-
Monat
1913-08
-
Jahr
1913
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verband«» sc-ltetzt mit 12 020 Mk. tn Hinnahmen und «u». gaben ab, die verm»s«n»^ufstellung ergab SSü« Mk. an Aktiven und Passiven, brr Ueberschub «21 Mk. Dt« Be- gräbnt-kass« schltrbt mit 28 SA Mk. tn Einnahmen und Au»« gaben ab. die BermögenS-Ausstelluibg ergab 211S7 Mk. Die Aaffenrßvisoren und Beisitzer wurden «tn stimmig durch Zurus wie-ergewühlt. Sin« ganze Anzahl von «»trüge» stand sodann zur Beratung. Der KreiSverVand Zwickau be» antragte: «Die verbandtleitung woge geeignete Schritte rinletten, um Len schweren Schädigungen vorzubeuaen, die den Saal- inbabern und Gastwirten durch die unbeschränkte Son- «sstontertetlung von Schank und Tanz sttr Vereins- äuser, Turnhallen usw. entstehen." In der Debatte wurde ausgcsiUirt, dast die AmtShaupt» Mannschaften und die Bezirksausschüsse durch die Äon- zesstonscrteilung an Turnvereine die Saalinhabcr beinahe ruinierten. Der Referent Thomas nahm u. a. Bezug aus Dresdner Verhältnisse; die Konzessionscrtctlung an das BereinShaus, den Ausstellungspalast und das Künst- kevhaus habe bi« Dresdner Gastwirte schwer geschädigt. Da bei sei aus dem BereinShaus und dem Künstler hau S für die Erbauer nicht einmal etwas herauSgesprungen: denn öaS BereinShaus, das anfänglich noch 4 Prozent Divi dende gezahlt habe, gebe jetzt nur noch 2^ Prozent, nach dem es durch die unverzinsliche -Vergabe von 300 000 Mk. durch drei Persönlichkeiten gerade noch habe saniert werden können. In diesem Hause würden durchaus nicht nur kirch liche oder gemeindliche Beranstaltungcn abgehalten, sondern auch weltliche. Es sei sogar schon vorgekommen, das, bei einem Kommers im BereinShaus anstößige Schriften kon fisziert worden seien. Im K ü n st l e r h a n s sei der erste Pächter pleite gegangen: der jetzige zahle keinen Pfennig Pacht. Auch die Häuser der Freimaurer-Logen brächten den Saalinhabern grossen Schaden: Hinz und Kunz, sofern er nur Freimaurer sei, können darin Festlichkeiten abhalten. Der Antrag fand einstimmige An nahme. Wettere Anträge betrafen die Verantwortlich- kctt des Wirtes für den Ausenthalt von Personen, denen der Zutritt auf Sälen verboten Ist. In der Ver sammlung war Stimmung dafür, eine Eingabe zu machen, dahingehend, das, die Altersgrenze der Jugendlichen «zum Betreten des Tanzsaalcs nicht Berechtigten! herabgesetzt werde. Syndikus Frey tag warnte davor: die Behörde werde in diesem Punkte nicht nachgcben. Die Wirte schütz ten sich am besten, wenn sie das Verbot in ihrem Saale an^ schlagen liehen und ihrem Personal generelle Anweisung erteilten, alle Jugendlichen, von denen sic wüßten, daß sie noch nicht 16 Jahre alt seien, vom Saale zu weisen. Von einer Eingabe sah man ab. — Referent Thomas ging be züglich der Tanzkonzessio» besonders auf Freibergcr Verhältnisse ein. Früher hätten die Freibergcr Saalinhaber Erlaubnis zur Abhaltung von Tanz an allen Sonntagen gehabt. Der neue Oberbürgermeister aber habe sich im Kreisausschuß als größter Gegner der Tanzkonzession er wiesen: so seien die Saalinhabcr um ihr Recht gekommen. Aber die Steuerschraube habe die Freibergcr Stadtverwal tung wohl anzuziehen gewußt. Aus der Debatte über die P o l i z c i st u n d c ergab sich, daß die AmtShauptmannschasten hierin nicht einig sind. In den verschiedenen amtshauptinan nschaftlichcn Bezirken ist die Polizeistunde auf 11 Uhr, auf 12 oder auch auf 1 Uhr festgesetzt. Saalinhabcr M ü l l e r - Markneukirchcn be richtete, daß ein Amtshauptmann im Vogtlande die petitio nierenden Saalinhaber abgemiesen habe mit dem Be merken, e r gehe immer schon um 10 ins Bett. sHciterkcit.j Die Vereine Zwickau, Chemnitz und Dresden stellten! folgenden Antrag: „Die Verbandslcitung ist zu bcaustrage», losort Eingabe an die IicichSregierung zu machen, UI» eine Abänderung der §8 37 und 88 des Urhebcrgcsctzes vom 18. Juni 1881 hcrbcizusührcn. Gleichzeitig soll der gcschastsfllhrende Vorstand des Bundes der Saal- und ÄonzcrtlotaUnhabcr Deutschlands ersucht werden, sich diesem Vorgehen anzuschlicßcn bezw. einen daraus bezüglichen Be schluß aus dem Bundestag in Leipzig herbeizusiihrcu." In der Debatte gingen die Ansichten auseinander. Das geistige Eigentum der Tonsetzer wolle man geschützt wissen, aber den Verlegern, die den größten Vorteil aus den Musikschöpfungen zögen, wollte man nicht die geforderten hvhen Summen zahlen. In der 2. Stunde trat die Mittagspause ein. Nach mittags wurden die Verhandlungen fortgesetzt. TagesgeWMe. Der Wirtschaftliche Ausschuß soll nicht erweitert werden, wie verschiedentlich, u. a. vom Hansabnnde, angeregt worden ist. Tie Begründung für diese ablehnende Haltung der Regierung wird dahin gegeben, daß „positive, die Rcichsvcrmaltung unterstützende Arbeit nur von einer Versammlung mit beschränkter Mit gliederzahl geleistet werden könne". Deutsche Beteiligung an der Weltausstellung in San Francisco Durch die „Nordd. Allg. Ztg." ist mitgcteilt worden, daß die Reichöregierung eine offizielle Beteiligung an der Welt ausstellung in San Francisco abgelehnt hat. Herr General direktor Ball in. der sich kürzlich in der Presse für eine daß ich noch ganz begeistert bin von der ersten allgemeinen Probe des Alcxandcrscsts. — Ter wunderschöne Sopran der Frau von Geymiillcr hat mich entzückt. Der Zrinn wird der Direktion an 7000 Gulden Wiener Währung kosten. — Ich habe heute auf eigenen Antrieb und mit Zustimmung kunstverständiger Leute ein paar Sccnen unbarmherzig ge strichen. Der halbe dritte Act der Rosamunöe ist fertig. Lebt wohl. Euer Theodor." Bon der tiefen Trauer, die nach dem Hcldentode des sungen Dichters den Freundeskreis erfüllte, geben die er greifenden Zeilen Kunde, die Elisa von der Recke, die Theodor nach seiner Verwundung bei Kitzen wieder ge sund gepflegt hatte, an den Vater Körner richtete. «Ja, Freund," schreibt sic, „unfern Theodors heiliges Bild schwebt mir immer vor die Seele. Die 20 glücklichen Tage, wo ich den thcuren Verwundeten unter meiner Pflege auf- blühen sah, hatten mein Herz mit Muttcrgcfühlen für den herrlichen Jüngling beseligt: aber eben daher könnt ich mir auch ganz den Schmerz denken, den die Mutter ber, der Nachricht empfinden würde, daß ihr nun der liebe Ein zige auf immer entrissen sey, und so, — edler Vater uuscrö Theodors! so war es mir nicht möglich, an eine» von Euch zn schreiben. Danck Ihnen, mein erhabener Freund, daß Sie mir durch Ihren herrlichen Brief die Kraft gegeben haben, mich wieder schriftlich mit Euch, Ihr Thcuren, zu unterhalten. Fester als sc müssen unsre Herzen nun an einander gekettet scyn: Theodors geheiligtes Andenckcn sey das Band, welches sie noch fester umschlingt." Sic spricht dann von der Liebe, die ihr Freund und steter Be gleiter, der Dichter Ticdgc, für Theodor hege: «Selbst bei, dem Jubel, der unsre Herzen erfüllt, wenn Sicgesnach- richten unsre Seelen zur ewigen Urguelle aller Wesen dankbar froh erheben, ruft Ticdgc, immer noch schmerzhaft bewegt, aus — «Ach! hätte unser Theodor doch diese Fort schritte der heiligen Sache noch erlebt!" Auch neue Briese , von Körners Schwestcr Emma, die ihm so rasch im Tode nachfolgte, werden mitgcteilt und lassen erkennen, daß sie nur noch im Andenken an den Verstorbenen lebte. «Bald denken wir die Reise an Theodors Grab anzutrcten, dort wird uns wohler werden," schreibt sic an Karoline von Wokzogen. deutsche Beteiligung sehr warm ausgesprochen hat. hat auf Anfrage erklärt, daß er den Versuch machen werde, nun- mehr ohne Mitwirkung der RrtchSrrgierung eine deutsche Ausstellung in Dan Francisco zustande zu bringen. Ein« «e»e Sombiualio« i» Ser österreichische« Kauzlerkrise. Wie unser Wiener Korrespondent meldet, bringt man in Wiener politischen Kreisen die Reise des gemeinsamen FinanzmtnifterS Ritter v. B i l i » s k i aus seinem Urlaubs orte nach Wien mit dem bevorstehenden Rücktritte des Grasen Berchtold in Zusammenhang. Man meint, daß «S nicht aus geschlossen sei, daß Ritter v. BilinSki selbst zum Minister des Aeußeren ernannt wird, während das gemeinsame Finanz ministerium den gewesenen ungarischen Ministerpräsidenten v. LukacS zum Chef erhält. Deutsche Parlamentarier er klärten allerdings unserem Korrespondenten, daß sie diese Vermutung für unwahrscheinlich holten, da Bilinskt et» Pole ist. Man könne bei dem heutigen Stande der Dinge nichts mehr sage», als daß das Scheiden des Grasen Thurn-Valsassina von Petersburg und die Er nennung des bisherigen Gesandten in Bukarest Prinzen Fürstendcrg zum Botschafter am Zarenhose sicher seien. Ein französisches Dementi der nenesten Frembenlegion- «ssäre. Der Pariser „Malin" vcrösientlicht eine Depesche aus Oran, in der ein von dem Blatte nichtgcnannter Gewährs mann versichert, der Fremdenlegionär Max Simon be fände sich in voller körperlicher und geistiger Gesundheit beim ersten Regiment der Legion in Sidi-Ven-Abbcs, wo er gegenwärtig der Ausbildungs-Kompagnie zngetetlt sei. Mar Simon soll erklärt haben, er habe niemals an seine Ellern in Mingciibcrg in Westfalen geschrieben und begreife nicht, wie daS Gerücht von seiner Desertion und bevor stehenden Erschießung entstanden sei. Eine «Ehrung" Bcbclü durch den Stadlrat von Lyon. Der Sladirat von Lyon hat eine Resolution angenom men, in der das Andenken Bebels wegen seines Protestes gegen die Annexion von Elsaß-Lothringen nach dem Kriege von 1870/71 „geehrt" wird. Tie Resolution wurde von sozialistischer Seite eingebracht: doch stimmten für sie auch die Radikalsozialisten und die rechtsrepublikanischcn Progrcssisten. Das Revölkeruugsproblem in Frankreich. Das zur Hebung der Geburtenziffer in Frank reich erlassene Gesetz zur Unterstützung kinder reicher Familien enthält folgende Aussührungsbestim- mungen: Jedes Familienoberhaupt, das mehr als drei Kinder zu ernähren hat, besitzt nach der Geburt des vierten Kindes Anrecht auf öffentliche Unterstützungen, wenn es seine Bedürftigkeit Nachweisen kann. Verlieren die Kinder den Vater und fallen sie der Mutter zur Last, dann beginnt die Unterstützung bereits beim zweiten Kinde. Ein Witwer hat vom dritten Kinde ab Anspruch auf Unterstützung. Der Staat verpflichtet sich, diese Unterstützungen bis zum voll endeten 16. Lebensjahre zu zahlen oder bis das Kind in das Erwerbsleben einiritt. Die Höhe der Unterstützungen für die einzelnen Gemeinden wird vom zuständigen Ge- meinderat festgesetzt. Sie ist in den Großstädten höher, als in den Landortcn. Als Mindcstbetrag sind 60 Francs und als Höchstbetrag 00 Francs pro Jahr für das Kind vor gesehen. Die Unterstützungen sollen halbmonatlich aus bezahlt werden. Die Union »nd Mexiko. Die Spannung, die in ossizicllen Kreisen Washing tons in betreff Mexikos vorherrschte, hat infolge des Emp fangs von Telegrammen der amerikanischen Botschaft und der Meldung Linds, nach denen die Verhandlungen noch sort- - schreiten, etwas nachgelassen. Das Kanonenboot j „Nashvillc" ist von Ncwhampshirc nach Mexiko abgegangen mit Befehlen, die cs vor einigen Tagen aus Washington erhalten hat. Vermischtes. ** Schrecken des Hochwassers. Infolge der andauernden Regengüsse leidet ganz Obcrschlesicn in bedenklicher Weise unter den Gefahren und Nachteilen des mittlerweile eingctretcnen Hochwassers. Die meisten Flüsse sind über ihre User getreten und überschwemmen meilenweit die Wiesen und das Ackerland. In vielen Orlen sind die Straßen streckenweise nnterspült und der Verkehr unter brochen. Bei Gleiwttz vermochte der Schntzdamm gegen die Hochwassergefahr der Klvdni tz nicht standznhalten und zer riß. Infolge des Dammbruches gab es riesige Ucber- schwcmmungen, so daß weit und breit die Höse unter Wasser stehen. In König sh üite ist ein Bergmann in den Fluten ertrunken. In Oberschlesien führt auch die Weichsel Hochwasser. Biele der an den Seitenslüsscn gelegenen Ort schaften sind überschwemmt, so daß sich die Einwohner mit Kähnen nach den höher gelegenen Plätzen flüchten mußten. ** Zu der Amtsniederlegung des Obcrtnruwarto Düsing in Berlin. Wie schon kurz gemeldet, hat der durch die Berichte im „Berliner Tageblatt" bekannt gewordene Fritz Düsing nach Len letzten Verhandlungen im Vorstand der Berliner Tnrncrschast sein Amt als Obcrturnmart für das Schülcrtiirncii niedergclegt. Die Amtsniederlegung wird damit begründet, daß Düsing tn den Tagen der Ur fehde zwischen der Deutschen Tnrncrschast und dem „B. T." in dem Blatte einen aufsehenerregenden Artikel über die Iungdeutschlandbemegung in seiner Eigenschaft als Obcr- turnwart für das Schüleriurnen veröffentlicht hatte, wo durch er sich in seiner Vertrauensstellung naturgemäß un- müglichgcmacht hatte. ** Ein verbrecherischer Anschlag gegen einen Eisenbahu- zug. Dienstag in der 0. Abendstunde stieß die Lokomotive eines in voller Fahrt befindlichen Zuges Halle—Berlin in der Nähe von Trebbin aus ein Hindernis. Die Erschütte rung war so heftig, daß der Lokomotivführer die Uebcr- zeuguug gewann, daß ein sehr schwerer Gegenstand sich aus den Schienen befunden haben mußte. Er ließ halten, und cs ergab sich, daß eine Eisen sch welle quer über den Schienen gelegen hatte und durch den Anprall der Lokomotive, die beschädigt wurde, weit wcggcschleiiüert war. Von den Zugbcaintcn und Passagieren wurde niemand ver letzt. ** Seine Geliebte ermordet. In Ncu-Cölln b. B. erwürgte der Arbeiter Bruno Bengsch seine Ge liebte, die Auswärtcrin Adam, im Streit. "Nach der Tat verließ er die Wohnung, trieb sich in verschiedenen Gast wirtschaften herum und erzählte ganz ofscn, er habe seine Frau getötet. Als "Nachbarn in die Wohnung der "Adam einbrangcn, fanden sic die Leiche. Die sofort hcrbcigcrufcne Mordnntersnchnngskommission stellte "Würgmale fest. Bengsch zeigte sich beim Transport nach der Polizei so renitent, daß er gefesselt werden mußte. Bengsch war seit acht Tagen ohne Arbeit. Als sich vorgestern in Potsdam Beschäftigung bot. fuhr er dorthin und erhielt für die Reise von der Adam noch 10 Mk. Bengsch trat die neue Stelle indes nicht an, und cs kam infolgedessen nach seiner Rückkehr zwischen ihm und seiner Geliebten zu einem Streit, in dessen Verlaus die Tat erfolgte. ** Schwerer Bauunsall. In Düsseldorf stürzte am Dienstag beim Neubau einer Reitbahn eine Gicbcl- maner ein. Fünf Arbeiter wurden schwer, zwei leichter verletzt. Einer ist seinen Verletzungen erlegen. Die Ursache des Einsturzes ist noch nicht fcstgcstcllt. ** Beim Kartcnspiclcn totgcprügelt. Weil er im Kartenspiel eine größere Summe gewonnen hatte, wurde ein junger Mann in Spellen lRheinlandt von seinen Mitspielern ans Acrgcr t o t g c p r lt g c l t. Die Täter sind verhaftet worden. *<- Erprobung eines Fallschirmes. Der französische Aviatiker Pegoud führte am TicnStag in der "Nähe von Versailles zum ersten Male die praktische Erprobung eine» von Vonnet erfundene» Fallschirmes au». Pegoud verließ seinen Eindecker in einer Höhe von SM Meter und gelangte mit Fallschirm unversehrt zur Erde. Das Fahr- zeug, das sich selbst überlassen blieb, ging einige Minuten später in einem Tale in der Nähe von Versailles nieder. ** Der Kiewer Rit»«l«»rdprozeb. Die Gerichts« behörde in Kiew hat nunmehr den Beginn des Prozesses gegen den seit 2 Jahren verhafteten BetliS offiziell aus den 8. Oktober festgesetzt. Die sensationelle Anklage lauter aus Ermordung des Knaben Iustschinskn aus religiösem Fanatismus zu rituellen Zwecken. Die Vorladungen an die Zeugen sind bereits ergangen. Man sieht der Gerichts Verhandlung in Kiew mit ungeheurer Spannung entgegen. " Die Dynamit « Explosion in Tacubaya. einem Vororte Mexikos, wurde dadurch hervorgcrusen, daß ein Straßenbahnwagen mit einem mit Dynamit beladenen Wagen zusammensticß. Dabet wurden über hundert Personen, in der Hauptsache Frauen und Kinder, ge tötet oder verletzt. Schifirbewegimgeu. Norddeutscher Ll»,d. (Mttgeteilt von Fr. Bremermann, Generalagent»!:, Prager Straße 40.1 Prinzessin Alice 111. August von Foochow. Willehad 18. August Dover pass. Kaiser Wiilieim der Große 18. August Dover pass. Prinz Eitel Friedrich 18. Augul, in Neapel. Würzburg 18. August in Lissabon. Kronprinz Wilhelm 18. August von Bremerhaven. Gnetsenau 18. August von Algier. Gießen 16. August in Bremerhaven. Sierra Vcnlana 18. August von Funchal. Vesten 18. August von Antwerpen. Schlesien 18. August von Teneriffa. Pinz Waldemar t». August von Hong kong. Kaiser Wilhelm II. 16. August in Rcwyork. Friedrich der Große 18. August von Newvork. Hamdurg. Amerika-Linie. Angekommen: Habsbnra 17. August tn Santos. Barcelona 17. August in Quebec. Scandia 18. August in Schanghai. Brisgavia 18. August in Nokohama. Gruncwald 18. August in Havanna. Bolivia 18. August in Ha vanna. Moltke 18. August in Newyork. Kronprinzessin Eccilic, Aerztcfahrt um England, 18. August in Jona. Swalopmund, nach Afrika, 18. August tn Bltsstngcn. Prinz Oskar 18. August in Phila delphia. — Abgcgangcn: Jndore 17. August von Baltimore nach Hamburg. Troja 17. August von Buenos Aires nach Ramallo. Badenla 18. August von Buenos Aires nach Bahia Bianca. Gra nada 18. August von Montevideo nach Hamburg. Belgravia 18. August von Schanghai. Silesia 18. August von Schanghai. Hamburg, von Newyork nach Neapel und Genua, 18. August von Gibraltar. Sachscnivald, von Westindien, 18. August von Havre. Sevilla 18. August von Buenos Aires nach Hamburg. Rkactia, nach Nordbrasilien, 18. August von Funchal. Bayern, nach Ost asten, 18. August von Malta. Willehad, nach Kanada, 18. August von Rotterdam. Almeria 18. August von Dseddah. — Passiert: Brasilia, von Ostasien, 17. August SagreS. Liberia, nach Ostasien, 17. August Perim. Ekbatana, von Persien, 17. August Beacht, Head. Thesialia, nach der Westküste Amerikas, 18. August Qucssani Polynesia, nach der Westküste Amerikas, 18, August Fernando Noronha. Rhenania, nach Asrika, 18. August Dover. Prinz Ada! bcrt, von Philadelphia, 19. August Lizard. Woermanu. Linie. Heimreise: Eduard Wocrmann 18. August von Las Palmas abgeg. — Ausreise: Martha Woermann 18. August von Las Palmas abgeg. Slavonia 19. August in Antwerpen angek. Swakopmund 19. August Blis- singcn passiert. Deutsche Ostafrika-Linie. tMttgeteilt vom Reise Bureau Emil HLIck, Prager Straße SS.f Khalif l7. August in Turban. Prin zcssin 18. August von Suez. Kronprinz 19. August von Southamp ton. Rhenania 18. August Dover paff. Usambara 19. August Dungencß paff. Wetter läge in Eurova am 20. August 8 Uhr vorm. Station». Name Richtung und Stärke der Winde» Wetter Tp. c. » Siatton»- Rome Richtung und SiSrke de» Winde» Wetter Tp. L. -o « Barium l-iV ichwach bedeckt 4-14 0 Biarritz Keitum b!W schwach bedeck. -j-15 0 Nina Hamburg ,chw. bedeckt ^15 1 DlWngen dl lehr ieichl bedeckt 4-!« r Swtnem. VtlVieichi bedeck! -16 Lopenhag. HIV ieichl bedeckt -l-if, i Neuiahrw. vc-srv ieichl wolkig -18 2 Srydi»fj.- Memel VSV Mist. wolkig -t? 0 tz»iand Süll wollen! -j- 9 Hannover V/biVleichi bedeckt 11 2 Stockholm dl müßig bedeckt -j-lö Berlin HIV leichi bedeckt -id s Haparand. dIO stark wollen! 4-:» n Dre»den 8 lehr leichi heiler -13 0 StPeterrb Bre»iau VbIVieich, haidbd. -16 o Prag dlV I. leicht bedeckt 4-16 n granki.M. dI0 leichi wolkig -16 0 Wien V leichi Heuer 4-m ribeedcen V5V ieich. woikcnl -u 0 Triest Süll bedeckt 4-20 0 Pari« — Florenz O lehr leichi haidbd. 4-22 « Cherbourg — — — — Rom dl lehr leichi heiier 4-22 0 '-Niederschlag tn Millimetern oder Litern pro om bezieht sich out die letzten 24 Stunden. t--- 0,1—0.4. r--V,d—2,4. 2 --- 2.S —S.4. 4—«,b-12,4. b —12.b —20,4. e — rv.s — St,4. 7 -- »r.r, — 44,4. 8 44.b — sg.s mm. Ein Rücken stachen Druckes ziehi sich mitten durch den Erdteil von Westen nach Osten. Derselbe umfaßt auch Sachsen. Infolgedessen Hai vorübergehend Aufheiterung eingesetzt. Die Wetterlage bleibt unsicher. Ei» über der Ostsee lagerndes Tief hat sich west nach Süden vorgeschoben. Ein zweites Ties, das über Oesterreich-Ungarn lagert, versucht sich mit dem ersteren zu vereinigen. Erfolgt diese Vereinigung, so sind erneut Regcnsälle zu erwarten. Wetterbericht aus der Schweiz. 20. August <7 Uhr vorn ). Station tz- Wetter Station c. Weiter Balel . . . ie> bedeckt, windstill Luzern. . . 16 bedeckt, windstill Bern . . . 14 bedeckt, windstill Montreur. . 18 bcdeckl, windstill Davor . . . 8 bedeckt, windstill Raga, 16 bedeckt, windstill Grni . . . 16 Regen, windstill Si.Mori-cEng.» 16 bedeckt, windstill Interlaken. . 15 Regen, windstill Zermatt . . 9 neblig, windstill Lugano . . :? gewitterhast, windst. Zürich. . . 16 bedeckt, windstill Wettertelegramme auS Sachse«, 20. August 8 Uhr vorm. Station Temp. L. e-k u. at>». Wind Station Temp. L. S-6 ll. abd. Wind 2 etzl Mar. Min. Mar. l Min. Dresden 18.7 14.K Still o.o Freiberg 16.5 12.9 w i. leichi 0 4 Leipzig 18.6 ,3.7 8V ieichl Lchneeberg 18.9 12.8 0 sehr leicht 0 3 Bautzen 16.7 13.9 VV lehr ieichl Elster 18.2 12.6 bl leichi Zichadratz 18.2 13.5 5V leich, 6 6 Annaberg 17.2 11.5 bk Ieichl Zittau 18.8 ,8.7 Still Nürnberg 15 0 10 8 dDV s. leicht Chemnitz 19.8 13.1 S iedr leicht Reitzenhain 16.2 10 3 SV leichi 0 0 Plauen 20.S 12.Ü Still 0 2 Fichteiberg — — — — Barometerstand in Dresden am 20. August 1 Uhr oorm. aut dt. dl.: 7c,.8. Aenderung de« BaroMeler» vom Dortag bi« zum Derichiriog-. — 1.8. Am 18. August setzte meist Aufheiterung ein. Schwache Niederschlage wurden nur ganz vereinzelt beobachtet. Heule früh Hai Aushetterung an gehatten. Die Winde wehen schwach aus Westen bis Süden. Die Dem peraiur ist wenig verändert. Der Luftdruck ist wieder gefallen. — Mel dung vom Pöhlbero (bei Annaberg): Schwacher. rasch verschwin dender Tau, glänzender Sonnenuntergang, Himmclssärbung gcib, matter Sonnenaufgang. Himmelssärbung orange. Aussicht sür Donnerstag de« 2t. August 1011. Schwache, meist westliche Winde, veränderliche Bewölkung, Tempcvaiur wenig geändert, lein erheblicher Niederschlag. Wafserstand der Elbe und ihrer Zuflüsse. Jungbunzlau Laun Budweis Modran Pardubitz 20,Aug.<19.)-siö0(4-108) 4-87(4-113» 4-18(4-25) 4-186(4-152) 4-218(-227> Melnü Lettmeritz Aussig Dresden 28.Aug.(18.) 4-183(4-180) 4-U>4<4-181) 4-246 (4 187» 4-72 (-7V) Magdeburg. 28. August 4-126 (18. August 4-78). Wasserwärme: 13 Grad kr. Dresvner Nachrichten N Nr. M
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