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Dresdner Nachrichten : 16.04.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189804164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18980416
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18980416
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-04
- Tag 1898-04-16
-
Monat
1898-04
-
Jahr
1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.04.1898
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LriiridMe «ca «Lilbew vaenautdcr Privat« Dovv?l«»Ilk „milknn Elnch" >Lin««liwdt> 4v V>. Grund- zk,ß tur Montaak odcr »a,b gmlaacu wtzt,. >i>Ir tzamntennachrtihle» r^.t. - «... är Samiliennachrtihie» ,cck. ttj> so Pt. — »uawdrttae Auitrüae nur aeaen Boranebrrahiuna. Bxlkgdlötter wrro, m. Iv Vt. berrLuet. vur Siüctaabe einaeiandier Schriil- Ilucke keine VervuidliMkea. 6ern<vre»ani»luß: »»,«I Nr. 11 u. Nr. LN«s. L,e rreediier 0!a«in-.a,tc» eriaiemeu rä zlich Morsend. 48. Jahrgang. Uttä Aloitv-AK»kr»»r1u sis. ä. Ii«r8k!i.itr M v ällm»rlit Uo5It«rer»ot v««rüaU«t 1813 bistst stets onr ckas dlsuvsts uuik Lest« ?u billigsten lft-Assn. K 8pe«t»Nt2t r ^IlIl!ISW!-AlIl'l!88I!II L3ua» «I l^titliliuuu», k 8 llotl, II. Telegr.-Ädresse: Nachrichicn, Tics dm ^ lllIKU IKmK llwickdraar L Lltwark:, SssstrLses 1 > -Strüwpl, -Lrszso ^ -llksvls -lluuäaeimd« ^ -veberseluiks !-Imol8 M ös^lüM, Z s lutolitickv. ^ ?^«ÄSs» v-,'.r,.'»v^sv'«ch«ti.: sillstsv Ii'tmIl«I<I, H-ntWtkWv 14. 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Ein boshafter Kritiker dieses Wahlprogramms meint, Niemand anders als Herr Wilhelm Liebknecht könne der Verfasser sein, der die Länge seiner Gesängnißhast dazu benutzt habe, um die Genossen mit dieser Länge des Aufrufs wenigstens einigermaßen in Mit leidenschaft zu ziehen. In der Lhat, nur in der Langeweile des Gefängnisses kann man auf den verzweifelten Gedanken kommen, einen Wahlaufruf etwa vom dreifachen Umfange eines Leitartikels obzusassen. Bandwurmartig gleiten die verbrauchtesten Phrasen dahin und wessen Geist nicht bereits durch die tägliche Nahrung der demokratischen und uinstürzlerischen Presse voltständig kritiklos und stumvsinnig geworden ist, der ist nur niit den größten An strengungen und nach längeren Pausen, in denen er neue Kräfte zur Ueberwiitdung des sanft heraugleitendeu Schlafes sammelt, im Stande, das fade Gewäsch in einer Sitzung über sich ergehen zu lassen. Nur ein Passus, in dem der orientalische Charakter der sozialdemokratischen Geschüstsfirma zum Ausdruck kommt, vermag allenfalls eine ergötzliche Abwechselung zu bieten, der Art etwa, wie sie Schnorrer mit ihrem unverfälscht semitischen Gebühren und Anreißer-Geschrei aus Blessen und Jahrmärkten bereiten. „Heran, Ihr Wähler!" heißt es in dem Ausruse. „Heran aus Hütten und übervölkerten Häusern, aus Fabriken und Werkstätten, vom Schreib- pult und Ladentisch, aus Minen und Bergwerken, vom Acker und vom Werkplatz, heran, uni in diesen, voraussichtlich letzten großen Kamps des scheidenden Jahrhunderts einen wuchtigen entscheidenden Schlag zu führen gegen Kapitalismus und Militarismus und Alles, was Euch hudelt und büttelt I" Das ist die Sprache der Schacherjllden, wie sie einst am Berliner Mühlendamm ihr Un wesen trieben: zweifellos hat hier der redselige Papa Liebknecht das Wort an die Genossen Singer. Schönlank und Stadthagen Mieten müssen. Sonst enthält der Aufruf nicht einen einzigen neuen Gedanken, der auch irur in formeller Beziehung ein originelles Gepräge zeigte. Offenbar hat man dem Umstand Rechnung tragen wollen, daß das dankbarste Element des sozialdemokratischen Publikums — das hat ja jüngst noch das Gezeter der umstürzlerischen Helden in der Zweiten Kammer des sächsischen Landtags gegen den Ausschluß der Minderjährigen von politischen Bcrsammlnngen deutlich genug erkennen lassen — jene unreifen raddaulustigen Burschen sind, die kaum der Schule entwachsen sind, denen dasselbe Zeug immer wieder vorgekäut werden muß, dainit es endlich vollständig in Fleisch und Blut übergeht. Hierher gehören vor Allem die Redens arten von der Vernichtung des allgemeinen gleichen direkten und geheimen Wahlrechts, der Verstümmelung des Koalitionsrechts und der Verkümmerung der Vereins- und Versammlungsfreiheit. Wenn sich auch in immer weiteren Kreisen die Einsicht Bahn bricht, daß die Gleichheit des sin Reiche bestehenden Wahlrechts von Ucbel fft, so giebt es doch zur Zeit unter den bürgerlichen Parteien nicht eine einzige, deren Programm die Forderung einer Aenderung des bestehenden Reichstagswahlrechts enthielte. Nicht die staats- echaltenden Parteien, sondern die Sozialdemokraten sind es, die mit ihren Anträgen auf Herabsetzung des Wahlfähigkeitsalters das herrschende Wahlrecht gefährden. War doch die Aenderung des Wahlrechts zum sächsischen Landtage nur die folgerichtige Antwort auf die unablässigen Attentate, welche die Sozialdemokratie gegen das frühere Wahlrecht mit ihren Forderungen, auch den Minder jährigen politische Rechte zu geben, gerichtet hat. Ein ebenso dreister demagogischer Schwindel wie die Behauptung von der Gefährdung des Reichstagswahlrechts ist die angebliche Ver kümmerung des Koalitionsrechtö. „Der bekannte Erlaß des Grasen Posadowskh", wird in dem sozialdemokratischen Wahlprogramm gesagt, „hat wie ein greller Blitz den Stand der Dinge beleuchtet und gezeigt, was geplant wird. Es handelt sich darum, den Arbeiter» das KoalitionSrecht, ihre beste Waffe gegen das Unter nehmerthum. bis zur Werthlosigkeit einzuschränken. Das ist am Ende des 19. Jahrhunderts das Ideal gar Vieler und Mächtiger. Kapitalisten gründen Ringe, Trusts, Syndikate zur Ausplünderung der Konsumenten, ungehindert von den gesetzlichen Schranken, die den Arbeiter, der einen höheren Antheil an dem Produkt seiner Arbeit verlangt, auf Schritt und Tritt einengen, so daß er häufig dem Strafrichter iu die Arme getrieben wird." In Wahrheit aber bezweckt der Posadowsky'sche Erlaß den Schutz des Koalitionsrechts gegenüber dem Mißbrauch, der von den sozialdemokratischen Hetzern zur Vergewaltigung derjenigen Arbeitswilligen getrieben wird, die sich durch dergleichen agitatorische Lügen, wie sie hier der Wahl aufruf enthält, nicht verführen lassen wollen. Der Posadowsky'sche Erlaß will die Wahrung der persönlichen Freiheit der Arbeiter, dir durch den gewaltthätigen Terrorismus gefährdet ist, der von den sozialdemokratischen Führern der Streikbewegungen auSgeübt wird. Ebenso wenig kann von einer Vernichtung der Vereins- und Versammlungsfreiheit die Rede sein. In Wirklichkeit sind eS auch aus diesem Gebiete die Avostel des Umsturzes, welche das BereinS- mid Bersammlungsrecht gefährden, indem sie ihre Propaganda be sonders aus die Minderjährigen ausdehnen, welche für ihre Hetzereien empfänglich find and so einen dir gesetzlich« Freiheit und Ordnun Lchwhendev Mißbrauch diese- Rechts bewirke«. Reichskanzler Hohenlohe hat einmal im preußischen Abgeordnetenhaus? versichert, daß er das Vereins- und Versammlungsrecht als eine der werth- vollsten Errungenschaften betrachte, als ein schlechthin unenlbchr- licheS Mittel, um die politische Entwickelung mrd Erziehung eines Volkes zu fördern. Das ist wohl auch die Ansicht aller ordnungs liebende» Parteien: aber weil dis Sozialdemokratie das Vcreins- nnd Versammlungsrecht als ein Mittel zur Vorbereitung des Um sturzes benutzt, besteht zugleich auch die Nebcrzcugung, daß dieses Recht nur erhalten werden kann, wenn ein derartiger Mißbrauch desselben nach Möglichkeit eingeschränkt wird- Im Uebrigen ist es die ovvortnnistische Taktik, die dem sozial demokratischen Wahlaufruf das charakteristische Gevräge giebt. Der offene revolutionäre Gedanke ivird zurückgcsiellt, dainit die verwandten Geister im Lager der bürgerlichen Demokratie nicht gruselig werde». Aus diese ist es abgesehen und dämm wird auch der sozialistischen Dogmen, der Aufhebung des PrivateigenthumS und dergleichen Maßnahmen, die den Ziikunftsstnat herbeiführen sollen, nicht mit einem einzigen Worte gedacht. In der That hat der Ausruf uach dieser Richtung seine volle Wirkung ausgeübt, dergestalt, daß sogar die Herren Oswald Zimmermann und Ge nossen ihren geschäftlichen Ueberzeugungen keineswegs untreu werden würden, wenn sie sich und ihre Anhänger aus das Wahlprogramm der Sozialdemokratie verpflichteten. Fast die ganze freisinnige Presse erklärt, daß sie mit dem Aufrufe einver standen sein könne; die Genugthuung darüber ist eine um so srcudigerc, je weiter nach links die freisinnigen Blätter stehen. Sel>r angenehm berührt der sozialdemokratische Wahlaufruf be sonders mit seinen der „Köln. Zig." abgelauschten Tiraden gegen Junker und Agrarier und seiner Verherrlichung der Caprivi'schen Handelsoertragsvolitik die freisinnige Börsenpresse. Sv sagt der „Bcrl. Borsen-Cour,": „Die Liberalen In ihrer Geßimmcheit werden das sozialdemokratische Programm guthcißen können." Da wäre es doch vielleicht praktischer, wenn an die Stelle des antiagrarisch- manchcsterlichen Sammelanfniss der sozialdemokratische Aufruf ge letzt würde und die Herren Kommerzicnrärhe und Börjen-Jnteressenten den Namen der 48 sozialdemokratischen Reichstuasabgeordnelen die ihrigen folgen ließen. Die Herren Singer und Genossen werden dagegen wohl ihrerseits nichts einznwenden haben. Acrnschretb- und Fcrnsprech-Vertchte vom 15. April. Berlin. Bei den Jubeltagen des Königs Albert von Sachsen wird sich der Sultan durch seinen hiesigen Botschafter Tewsik Pascha vertreten lassen, welcher als Ehrengeschenk einen kostbaren Teppich überbringt. — Tie Konfirmation des Kronprinzen Wilhelm und des Prinzen Eitel Friedrich findet in der Psingst- woche statt. — Die Einnahmen an Wechselstempelsteuern im Deutschen Reiche betrugen in der Zeit vom 1. Avril 1897 bis dahin 1898 9.947.028 Mark, 760,053 Mark mehr als im Etatsjahre 1896 97. Sämmtliche Oberpostdirektivnsbezirke, mit Ausnahme Leipzig, hatten Mehreinnahmen. Köln. In einem Washingtoner Bericht der „Köln. Ztg." wird versichert, Mac Kineln weiche Schritt für Schritt zurück oder man müsse annehmen, daß er cm wenig ehrenvolles Doppelspiel treibe. Mac Kiniey habe bereits vor Wochen einer langen Reihe von Politikern gegenüber sich mündlich verpflichtet, nur Mit der gänzlichen Unabhängigkeit Eubas sich zufrieden zu geben, so daß er nicht niehr von seinem Versprechen zurück könne. Mac Kinley suche nun noch die Entscheidung zu verzögern, würde es aber für sich selbst als Rettung begrüßen, wenn die spanische Regierung eine große Ungeschicklichkeit beginge, die ihm die Kriegsbotschast an den Kongreß ermöglichte. Flensburg. Die 1. Strafkammer verurtheilte den Redak teur Haussen des Blattes „Heimdal" zu Aveiirnde wegen Auf forderung zum Singen verbotener Lieder in einer dänischen Volks versammlung zu 50 Mark Geldstrafe. Das gesungene Lied von Biörnstierne Biörnson hat laut Begründung des Urtheils ent schieden einen aufreizenden Inhalt- Hirschberg r. Schl. Die Verwaltung des Grafen Schaff- gotsch erhielt seitens der Regierung die Erlaubntß zu Vorarbeiten für das Kleinbahn-Projekt von Wannbrunn über die Riesendaude zur Schneckoppe. Posen. Das Schöffengericht vemrtheilte den Uhrmacher Johann Bailas wegen Ausstellen von Uhren und Schmucksachen mit deni polnischen Adler und der polnischen Inschrift: „Gott erlöse Polen" im Schaufenster seines Geschäftslokals zu 30 Mark Geldstrafe. München. Das Abgeordnetenhaus genehmigte einstimmig 12 Millionen Mark als erste Rate für den neuen Centralbahnhos und Rangir-Bahiihof in Nürnberg. Der ganze Bau. der fast 36 Millionen kostet, soll in 10 Jahren fertig sein. Bern. Die französische Regierung ließ auf diplomatischem Wege bei dem Vundesrathe anfragen, ob, wie behauptet wurde, von den Pfarrern der Stadt Basel aus den Kanzeln firr Dreyfus und Zola gebetet worden sei. Bern. Der Nationalrath hat die Vorlage betr. die Ueber- nahiiic der Garantie seitens des Buiides für die Anleihe von 6 Millionen Francs zum Bau des Simplvn-Tunnels einstimmig angenommen. Rom. Die Deputirtenkammer ertheilte die Ermächtigung zur gerichtlichen Verfolgung der Depntirten Macola. Tasst, Fust- nato und Donati wegen des Duells Cavalotti-Macola. Paris. Emile Zola wird als Kandidat für die Deputirten- wabl im 2- Pariser Arrondissement austrcten. — In der Denkschrift, welche die spanische Regierung an die Mächte richten will, wird sie Nachweisen, daß der kubanische Aufstand einzig vom nord- amerikanischen Zuckerring hervorgerufen urrd unterhalten wurde. bei hellerlichtem ^ der Geständnisse an 8« Ltt. Sonilabeü^16l-lprttlD8. zeuge des AnssiandS geworden und als die Selbstverwaltung bereits Früchte zu tragen versprochen und der Friede gesichert >;e- schiene» habe, fei ein amerikanisches Geschwader in die cubonffchen Gewässer geschickt worden, um die Aufftändischen zu ermuthigeu. Madrid. Die Königin eröffnet? die nationale Subskription zur Vermehrung der Flotte mit 1 Million Pesetas, die Infantin Jsabella mit 500.000. — Das Einbernsungsdekret für die Cortes sagt in der Einleitung, daß die Kammer» nach ihrem Zusammen- tritt Beschlüsse von entscheidender Wichtigkeit zu soffen haben werden. Tie Thronrede wird sehr kurz sein, sic wird die Kammer n anffordcri!, der Regierung die Mittel zur Wahrung der Ehre Spaniens zu gewähren. Madrid. Aus Havana sind Berichte Angegangen, welche darthun. daß der Aufstand seinem Ende entgegengeyc Die „auf ständische Regierung" sei geneigt, über den Frieden und umfange reiche Unterwerfungen zu verhandeln. Ferner wird gemeldet, daß Oberst Tese da Holguin die Aufständischen schlna mrd ihnen einen Verlust von 19 Tvölen beibrachte. Aus spanischer Seite sollen 25 Man» gefallen sein. Barcelona. Gestern veranstalteten über 3000 Personen eine Kundgebung vor dem amerikanischen Konsular unter Pfeifen und Schreien und Hochrufen aus Spanien. Der Konsul sah hinrer einem Fenster stehend zu. Die Versammlung wurde schließ lich zerstreut, ohne daß es zu weiteren Zwischenfällen gekommen wäre. London. Rcurer s Bureau meldet aus Peking: Der deutsche Gesandte Baron v. Henking hat wichtige Zugeständnisse für dre Hosceremonie in Verbindung mit der Ankunft des Prinzen Heinrich erlangt. Tie Kaiserin-Wittwe wird den Prinzen emvfangen mrd der Kaiser hat zugestimmt. ihn als aus gleicher Rangstufe stehend zu behandeln. Der Kaiser hat ferner eingewilligt, den Besuch des Prinzen .Heinrich zu erwidern und niit ihm an derselben Tafel im soimnervaiast zu sitzen, wo der Prinz Ehrengast sein wird. Dreien Konzessionen ivird ein großer Werth beigelcgt. du sic die letzte Schranke der kaiserlichen Vorurthcile durchbrochen haben. — Die „Times" meldet aus Shanghai. Amerika habe Berhairdlungen zum Ankauf von drei Kreuzern, die in Deutschland für China geoaut werden, aiigetnüvfi. Die Agenten waren zu dem Anerbieten er mächtigt, dafür später vier Kreuzer zu liefern. Die Offerte wurde jedoch in Peking abgelehnt. Spanien gehe die Holland-Amcrika- Linie in Rotterdam mn Schiffe an. doch habe dieselbe erwidert, sie babe teinc zu verkaufen. — Der „Times-Herald" in Chicago meldet, daß dort Charles Grandall alm^ Manuel Escadaro ver haftet worden sei. welcher unter persönlicher Direktion Weyler's Minen in den Haien von Havana gelegt haben soll. Er wird nach Washington gebracht, wo man erwartet, er werbe Aussagen avgeben. die beweisen sollen, daß die „Maine" absichtlich durch eine Mine von svaniichcn Beamten zur Explosion gebracht worden sei. Kopenhagen. Anläßlich des hier ilatrsindenden «Streiks der Maler und einzelner Eisengießer hat der Arbeitgeber-Verein von 1896, der u A. alle großen Bangcwerte umsaßt, bcichlosseu. eine allgemeine Aussperre aller den« Verein angchöriger Gewerbe anzutündigcn, wenn iiichr der permanente Streik durch Verhandlung oder schiedsrichterliches Urtheil geordnet werde. Der Arbeiter-Fach- Verein antwortet beute in dem Blatte „Sozialdemokrat" Folgen- deS: Wenn die Ausführung des Beschlußes nicht vermieden werden kann, werden wir den Kampf aus eine solche Weise führen, daß unsere Gegner Respekt vor uns bekommen müssen. Di« eventuelle Ausincrre würde 30,000 Arbeiter nmiaffe»: der Streck dürfte demnach der größte werden, der zemals in Dänemark statt- gesunden hat. Tanger. Das deutsche Panzerschiff „Oldenburg" ist beule nach Mazaaan in See gegangen, nachdem eS den deutschcn Gesandten Freiherr» Scheint zu Schweinsbcrg mit Gefolge hier an Bord genommen hat. Die heutige Berliner Börse war Norwiegend schwach: wenn das nicht in größerem Umfange der Fall war. so ist der Grund darin zu tuchen, daß die Bank von England ihren Diskont nicht erhöht hat und die westlichen Plätze bAsere Notirungen meldeten. Von Banken erzielten Narionalbank, Darmstädter und Kredit geringe Preisbessenmgen. Von Eisenbahnen stellten sich amerikanische etwas besser, die übrigen Bahnen bei stillem Geschärt nachaebend. Fest waren Bergwerke, namentlich Kohlenwerthe. welche anzoaen. Renten still. PrivatdiSkont 3'/s Prozent. -Cm offizieller Verkehr in Getreide und Mühlcnfabrikaten fand nicht statt. Loco-S V i r i t u s am gefragt, die nicht zu großen Zufuhren fanden schlank Abnahme, 70er 50,4. 50er nicht gehondcli. Termin- Spiritus aus Deckungen und MeinungSkänfc fett und etwa 60 Pta höher. Im Getreide- Verkehr machte sich zunächst auf gute Nachfrage am Frühmarkt bessere Haltung geltend, die auch zu Beginn des Mitlagsverkehrs andaucrte. Weizen setzte etwa i Mt . Roggen 0.50 Mark höher ein. Sparer 'war das Geschäft ruhiger und die Preise gingen ungefähr ans das gestrige Schlußnivean »»rück. Weizen und Roggen wenig verändert, Hafer sehr still. Nach Ermittelung der Ceiitralnotiningsstclle der preußischen Lans wlrtyschastskammern wurden bezahlt in Berlin: Weizen 20.. Roggen 153, Hafer 162: Stettin.Stadt: Weizen 210. Rogen 144, Hafer 15-1. - Wetter: Schön. Ost-Süd-Ostwind. grault«« ». M. «Scklub». Credit soo.sa D>6conto DreSdner Vank. Etaairbalm —. Lombarden «ttV,. Lauraviitte —Ungar, Stow —. Nortiiaicieii tzest. «aris. ,g Mi S.'arl m«ttaak.> Iienle I02.se. Ntaltemr S2.so. Svai>!«r «v». iLorrumcien i8.«o. Tücken 21.22. Tückentooie rek.ee. Ottvman» bank 62460. Lnuilöbabn 7N.ee. Lombarde» —üesl. »aris. ProduNenmackt. Welle» vcr April LS so. per 4uU Au»utI »Sv. fall. Nubol per April 4s.ee. »er Levtbr.-LcM. 42,Sv, fall. EbmtuL per Avrtt SS.2S. ver Seowr.-Dezbr. 24.60. behauptet. «mlterdam. Produkicir-BenMt. Welzen per Mai 2L2. per November Roaaen ver Mai 142. ver Oktober 1LS. «ondan. ^Prodllkten.Be^M.,, t^etreidemarrt fest aber ruhia. Wetten I,SH.. Meül'/, knav i tdettS '/, i Sl,.. n. Sh-, vaier '/, Sh. höher. Sh.. aemitLter ameritanü, runoer Mais '/«>sl>.. acmiiihter anicnkanckche: vernicht» uv» Sächsisches. und Staatsmin zurück. — Ihre Majestät die Königin beehrte gestern deS Hoflieferanttui Robert Hoffmann mit ihrem Besuche. — Se. Maiestät der König hat nachstehende Bei' ungrn kn der Armee genehmigt: Kirchner, Gm Strehlen sin eräuder- «ch NMÜST pvn lisP>8giz «LisiLgoz '.„'I -isitlnmA woqwz .mqroq — >. > > >- > > «'«M WW ««kW V
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