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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 29.07.1906
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060729020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906072902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906072902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-07
- Tag 1906-07-29
-
Monat
1906-07
-
Jahr
1906
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»tt.Kroa- » w ^ d«« neuen ... ,rd. Der Erlaß iment die Verubifluna der Bauern Per «rlaß de« Aaren über die Landtuweiluna uernschajk läßt wenigstens «rlsehen. daß man an lei» trnder stell« den Kern de« UebelS kennt. Die Häuptsach, ist nun die prompt« Einlösung der Versprechungen in »er Pr«iS. Einstweilen sind weitere Meldungen über bäuerliche Schreckens» taten eingelausen. Im einzelnen wird gemeldet: S« « tretenen ^ »unetimen. US«, düng der Andres I . . ... der Einfuhr 384 467 OM Rubel betragen. Die tras mitdtn die Einsuhr um betrua die SuSisuhr 467981000 Rudel. Di» Einnahmen auS den Höllen während des ersten Halbjahre» 1906 werden geschäht aus 114 606 OM Rubel gegen 1Ä W1000 Rubel im Jahre 1905 und 110 686 000 Rubel im Jahre 1904. Die tatsächlichen Zollerträanisse übertrasen die Boranschläge deS Budgets um 5 860 OM Rubel. Infolge, von Unruhen in Kronst^a^t ordnete der »elsingsors haben sich die in den Ausstand ge- Schutzleute bereit erilnrt. den Dienst wieder auf- Ü n stiae Hol le i n n a h m« n weih jolgende Mel- d T-A «u berichten: In dem ersten Semester des 1 bat der Wert der Ausfuhr 468 485 000 Rubel, der uber- 188 949 000 Rubel. Im Jahre ,905 900 Rubel, die Einfuhr 255074 000 an, daß kein russisches Schi afe« anlousen dürfe. mehr diesen Das neue englische Flotteuprogramm. Im Unterhaus sprach sich im weiteren Verlaute der Sitzung sder Anfang ist bereits telegraphisch ausführlich mit geteilt worden. Rcd.j Lee lkons.j gegen eine Ein schränkung der Rüstungen aus. Seit dem ursprüng lichen Programm sei eine Besserung in den internationalen Beziehungen Englands nicht cingetrcten. Tie Frage der Ab rüstung sei von dem Programm der Haager Konferenz aus geschlossen worden. Die Mehrzahl der miniiteriellen Redner billigt« sodann die Politik der Regierung. Balsour ist der Meinung, daß her Weg, den die Regierung eingeschlagen habe, nicht ber Weg sei, der zum Frieden führen werde, und stellt die Erklärungen der Regierung über die Vermehrung der Leistungsfähigkeit und die Stärke der Flotte und der Armee den Erklärungen der Regierung über die Einschränkung der Rüstungen einander gegenüber. Premierminister Campbell Bannerman führte aus, aus die Angehörigen des Marine amt-, soweit sie der Marine angehörten, sei kein Truck aus- :eübt worden. Diese hätten vielmehr unter Berücksichtigung « der Regierung erklärt, das, das. was seht in Vorschlag i sei, zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Starke otte genüge. Er bekämpfe nicht den Zwei-Mächte- rrd, er frage sich aber, ob bei der Berechnung dessen, was .. Frankreich und Deutschland geplant werde, nicht vielleicht auch Kombination mitspielc. England werde bis zum Jahre 1909 die einzige Macht sein, die Schiffe von der Dread- nouaht-Aiasse habe, und zwar werde England in dem genann ten Jahre deren vier besitzen, mährend andere Mächte mit dem Bau solcher Schiffe beschäftigt sein würden. Weder Frank- reich noch Deutschland, noch irgend eine andere Macht ständen England gleich, was Schnelligkeit und Billigkeit der S ch i ff S ba u t e n anlangc. „Niemand hier wünscht," sagte der Redner, „daß die Flotte schwach sei. Wir alle sind so bestrebt, wie nur irgend jemand, die Leistungsfähigkeit der Flotte ausrecht zu erhalten, die Leistungsfähigkeit wird aber nicht durch Uebertreibung gesichert." Ter Premierminister gab dann nochmals dem Wunsche der Regierung Ausdruck, dem Wettkampfe IN den Rüstungen ein Ende zu machen, und trat dafür ein. daß England seine Bereitwillig keit dazu zeige. Hierauf wurden die Voranschläge vom Hause einstlmmig angenommen. Reich. Gegenüber der beunruhigenden Mit teilung der „Rhein.Meslf. Ztg." konstatiert jetzt die gesamte Berliner Presse das ausgezeichnete Befinden des Reichskanzlers. X Zum Streit in der sozialdemokratischen Wartet wegen der Veröffentlichung der „Einigkeit" wird am ontqg eine öffentliche Versammlung Stellung nehmen, die skartell einbi zerliner inche u'ksch ewerrschaslskartell einbcrusen ist.' Wahrend die 'k< kokalorganisierten Zimmerer den Artikel in der „Einigkeit" ver urteilt haben, erklärten sich die Maurer in einer Versammlung mit der Veröffentlichung einverstanden. Der Artikel sei aber «lS Privatmeinung eines Einzelnen auizuffsssen und nicht eines rganisatwn. mmission in verurteilt. die en und nicht per- Tie Haltung Bebels uno der M a s s e n st r e i k s r a g e kindlich für d«r Gewerks wurde schar X In Flensburg sind 800 Nieter und Bohrer der Schiffswerft in den Ausffaud getreten. X Ungarn. Unter dem Vorsitze des Ministers des Innern Grafen Aridrassy wurden in Budasicit ii» Beisein von Ver tretern kontinentaler 2chiffahrts-Geiel!scl>cisten die Vorarbeiten zur Gründung einer internationalen Schiffahrts- Gesellschaft Fiume- N e w o o r k beendet. In der u» August statifindenden nächsten Besprechung dürste eme völlige Einigung zur endgültigen Gründung erzielt iverden. Der Direk tor der Adria, Hosrat Kuranda, wird demnächst nach London ressen, um mit der Cunard-Linie wegen Lösung der bestehenden Vertrage zu verhandeln. X Frankreich. Wie dem „Temps" aus Pervignan gemeldet wird, verletzte einSoldatdes 12. Jnfanterie-Regiments wäh rend einer Schießübung einen Ha n p t m a n n ernstlich, in dem er ihm em Brot gegen den Hops warf. Ein anderer Soldat vernichtete seine Patronen, während ein dritter sich weigerte, einem Marschbefehle Folge zu leisten. X Serbien. Die Regierung hat der Tknplschina die Ge setzentwürfe vorgelegt, durch die sie zum Abschluß von Hän de l s p ro v i s o r i e n mit dem Auslande ermächtigt wird. aber respektablen Städtchens des Ober-Engadin vom Nachmittag bis zur Frühstückszeit am Montag Ball mit Konzert und Auf führungen statt: der hiermit verbundene Lärm war in jedem Zimmer zu 'hören, sodaß die Kurgäste überhaupt nicht oder nur ganz kurz« Heit schlissen konnten. Bereits drei Lage vorher fanden allabendlich von 9 bis 11 Uhr die Proben zu diesen „Ge nüssen" statt. "'M Abhilfe kann meines Erachtens neben erständigcr Auf- . . , , . n sachve . kläruna über die außerordentliche Schädlichkeit des Lärms nur durch die Reisehandbücher und B ä d e r - A l m a n a ch e geschaffen werden. Diese müssen dazu übergehen, ihre Stern chen mehr zu spezifizieren. Es dürfte kein Hotel die Bezeich nung ersten Ranges erhalten, das nicht in allen Zimmern Doppelfenster und Doppeltüren bat und ferner auf sämtlichen Gängen schwere, den Schall auch wirtlich dämpfende Teppiche od«r einen anderen diesen Zweck erfüllenden Belag lz. B- Linoleum mit Korks aufwcisen kann. Musik sollte nur dann stattsindrn. wenn der Konzertrauni von sämtliche» Wohnräumen absolut schalldicht abgeschlossen ist, also niemals in Häusern mit ofsen«n Kalls. Man sollte ferner überbaup« mir au kleine» Tischen servieren und über den Zimmern der obersten Etage keine Räume zur Unterbringung des Personals benützen. Die Ortspolizeibe Hörden müßten endlich Verordnungen erlassen, die weniastens während der Hochsaison die Aus führung nicht unbedingt notwendiger Neubauten verbieten und das Arbeiten an ihnen während der frühen Morgenstunden und wÄrend der Mittagsruhe untersagen. Sind diese Bedingungen an einem Knr. oder Erholungsorte nicht erfüllt, so müßte das Reisehandbuch hierüber eine aus führliche Notiz bringen. Würde das Publikum die Herausgabe dieser Bücher auch konsegnent unterstützen und mutig solchen Ünsiw, wie z. B. den oben erwähnte», sofort melden, daun würde die Konkurrenz schon Remedur herbcisühren. seine Patienten oder vcrungen" an vielen kann er in gar nickt wenigen Fällen van der Einweisung in Sanatorien und Nervenheilanstalten Abstand nehmen, deren schädliche Mrkungen ans viele Leichtcrkrankte nicht zu bezweifeln sind. Er kann dies um so mehr, als auch in diese» Anstalten von einer svstematisch durchgefi'chrtcn Rübe recht oft leider keine Rede ist. Mir scheint sogar, daß man in jüngster Heit »nbeareiflicher- vxffr diesen allerwichtigsten Heilfaktor in diesen Hörnern mehr vernachlässigt ai» früher. 8. ^ in der „Frkf. Ztg." uns»«, wie oen vven cLwuiMicn, die Konkurrenz schon Remedur herbcisüb Hat der Arzt dann die Gewähr, daß Erholungsbedürftigen diese „Mindestsord Orten auch wirklich erfüllt finden, so ka «.MW stimmungen Hinsicht von mo Die A lilsan zum »«ne! ^ halten sich strikt an di, Haischlage ßgebenbin Persönlichkeit! ffIMgSbrstimmungen deS »tzk über die Unter- für den innenstaatlichen worden. Diese Be- —,«llägc, die in dieser en erteilt worden sind. vermischtes. U«ivstteruachrich>ko. ** Ueber den jüngsten Walkeabruch in Westfalen werden folgende nähere Eiuzelheitcn gemeldet: Die Gemeinde» Langendreer und Werne sind, wie schon lelegraphijch berichtet wurde, vo» einem Unwetter heimgesucht worden, wie es sich dort seit Menichengedeflken nicht mehr ereignet hat. Nach mehr- tägiger drückender Schwüle verfinsterle sich nachmittags gegen 1 Uhr das Firmament io geradezu unheimlicher Wesse, und es entlud sich ein Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen. Unter unausgejetziem Blitzen und Donnern sielen die dicken Wasser- tropsen io dicht, daß man nur wenige Schritte weit durch den Regen hindurchsehen konnte, Minuten genügten, um in den tiefer gelegenen 'ötratzenzügen sämtliche Keller unter Wasser zu setzen. Da die Fluten unaufhaltsam weiter stiegen und die Parterre-Wohnräume und die 'Stallungen überschwemmten, so rossten die von wilder Angst ergriffenen Bewohner alles, was sie von ihrem Hausrat in der Eile erfassen konnten, zusammen, öffneten die Ställe und wandten sich mit den geringen Habselin- keiten und^mit ihrem Vieh zur Flucht »ach Höher liegenden Punkten. Straßen und Feldgelände bildeten einen durch den Tropscnfall aniaepcitschten lobenden See, der ein weites Gebiet in fast ein Meter Höhe mit seinen schmutzig-gelben Fluten bedeckte. 'In dem Gewässer trieben Holzstückc und abgc- schwemmter Hausrat. Hinter den Fenstern der von ihren Be wohnern verlassenen Parterrewohnungen sah man Kinderwagen. Stuhle, Blechnäpse »sw. auf den Wellen sich schaukeln. Großer Schade» würbe der Gasanstalt in Langendreer zugesügt. Tor! drangen die durch den benachbarten Bahndamm in ein enges Bett gezwängten Wasscrwogcn mit Wucht ln daL Kesselhaus und löschten die Feuer aus. Nur der Geistesgegenwart des Personals ist es zu verdanken, daß eine folgenschwere Explosion verhütet worden ist. Die Kessel und Retorten sind aber mit Wasser angefüllt und durch abgespülte Schlauimtcile und 'Land. Massen vorderhand unbrauchbar gemacht. Tag und Nacht arbeiteten mehrere Pumpen mit aller Anstrengung an der Fortjchassung der Wassermassen, durch die auch die Kohlen- vorräte sehr gelitten haben. Die notwendigen Ausbesserungen werden, obschon man sie nach Möglichkeit beschleunigt, doch mehrere Tage in Anspruch nehmen. Bis dahin wird Langen dreer ohne Gasbeleuchtung sein. Auch an der dem Gaswerk benachbarten Vackfabrit hat das Unwetter seine Spuren zurück gelassen. Einen geradezu trostlosen Anblick gewährte die im Umbau begriffene Eiseiibahuunterliihruug an der Gasstraße. Der Schlamm lag dort fußhoch. Die Wagen der elektrischen Straßenbahn sprangen immer wieder aus dem Gleis. Zn einer sehr aufregenden Szene kam es während des Unwetters auf der sogenannten Will,elinshöhe. Tort schlug ein Blitzstrahl nahe bei einem mit mehreren Damen und Herren besetzten Wagen in den Erdboden ein. Die durch den ungewöhnlich starke» Rcgeissall und die herrschende Finsternis ohnehin unruhig ge wordenen Pferde scheute» »nd rasten in wilder Flucht die ab- schlissige Straße entlang. Das Fuhrwerk wäre zweifellos zer schellt. wenn nicht von der Schicht kommende Bergleute sich den erregten Tieren in die Zügel geworfen und sic zum Halten ge bracht hätten. Unweit des Langendreercr Haupibahnhoss ver sank ein Lastpferd in der aiifgeweichtcn Chaussee: es bedurfte großer Anstrengungen, um das Tier frei zu bekommen. Auch in der Gegend des Bahnhofs Nord gingen Unmengen von Wasser nieder. Der Bahnhof selbst war auf Hunderte von Metern völlig überschwemmt, so daß man die Personenzüge vor der Station halten lassen mußte, »in den Reisenden das Ausstcigen zu ermöglichen. Der Schaden, den das Unwetter in Feldern und Gärten angerichtet hat, ist noch unberechenbar. Langgedehnte Strecken Feldsrucht, Kartoffeln und Gemüse liegen verschlammt und aufgewühlt. Mit Trauer im Herzen 'eben die meist dem Stande der kleinen Leute nngehörenden Besitzer die Mühen vieler Monate mit einem Schlage vernichtet. In einer Entfernung von wenigen hundert Meiern ist das Wetter ganz spurlos vorubergegangen. cs hat also nur einen schmalen Streifen Landes bestrichen. '** Wie aus Salzburg gemeldet wird, sind in dein dortigen Gebiet die Wasseriäufe infolge vonWolken- brücheu hock, angescbwollcn. Auch aus Innsbruck wird gemeldet, daß in der dortigen Gegend ein furcht bares Unwetter geherrscht hat. Viele Brücken sind wca- ge'chwemmt, mehrere 'Lägemühlen zerstört »nd die Ernte teil weise vernichtet. Ferner ging in Graz ein starker Hagel- schlag nieder, durch den in den Kulturen großer Schaden an- gerichtet wurde. ** Ein furchtbarer Orkan verheerte den größten Teil des Dorfes Fonnieanx in Savoven. Der Ort liegt ein Kilometer weit von dem internationalen Bahnhöfe von Mvdane zwischen der französischen Schweiz und Italien. Durch eine gleichzeitige fürchterliche Wasserhose traten die Bäche Cliarmalr und Rieux ans ihren Betten »nd der hierdurch verursachte Schade» Ist nnbe- rechenbar. Der Cbarmnix schwemmte das Bahngeleise nächst dem Bahnhose vo» Praz in einer Ausdehnung vo» mindestens 7M Metern fort. Der Rieux überschwemmte die Landstraße, so daß die Bahn und alle Ländkommunikationen mit Movane und Italien abgeschnitte» sind. Zahlreiche Touristen, die in der Umgebung weilten, sind in Bedrängnis geraten. I» der Gemeinde Jonrnennx sind 50 Häuser unbewohnbar geworden. Schlamm und Kot reichen bis r»m ersten Stockwerke der Häuser hinan. Der Ortschaft mangelt es an Leuten, »m die Straßen »nd Häuser zu '.einigen, dre von Infektionsgefahr bedroht sind. Ueber- dies mangelt cs au Triukwasscr und es herrscht Hitze. Do»rma««.Ltnt». .Lothar Bohlen" aül »>»Me » ZU kt tn La« Palma« angek. „Montevideo" aus detaurtso »S. Juli in La« Pal ma« augek. „Lmitie Woermann" aus vusretze «7. Juli in Tao Thon»; «ingelr. „Frieda Woermann" aus Heimreile »7. Jul, in Lago» «ingetr. Union-Lastle-Lini«. „Gascon" 27. Juli aui AuSretz« Kana rische Intel» angek. Holla nd-Amerika-Lintr. „Nvndam". von Ncwoork nach Rotterdam, L7. Jul, Lizard »aff. Wetterbericht des Sgl Sächs. Meteprulog. Instituts i» Dresden vom 28. Juli 8 Uhr inorgeus «Temperatur „ach Celsius). Wetterlage in Europa am 28. Juli v Uhr trüb: ** Der Defraudant Georg Drewin ist in Berlin verhaftet worden. ** In dem Zuge Ostende—München wurde einem Notar aus Arnheim das Portefeuille ge st oh len. ** In einem E ise n b a h n z u g c Bremen —Har- bürg drang ein Mann vom Trittbrette in ein Abteil zweiter Klasse ein, in dem zwei Herren saßen, die sofort die Notbremse zogen. Beim Absuchen des Zuges wurde jedoch nichts Verdächtiges gesunden. ^ Ein von einem Ausflüge zurückkehrender, mit 450 'Kin dern besetzter Dampfer stieß im Hamburger Hafen mit einem großen Leichterichiff zusammen. Niemand wurde verletzt. ** Der bayrische Kommerzienrat E. Stoenglcn wurde wegen betrügerischen Vorgehens beim Grund- buchgeschäst aus Antrag der Breslauer Staatsanwaltschaft in Paris verhaftet. ** Das Dorf Ehrenthal bei St. Goarshausen ist niedcrgebrannt. ** Zwei Dritteile der galizischen Stadt Lezaisk im Bezirke Lancut sind Niedergebra nnt. 200 Häuser wurden eingeäschert. 2000 Einwohner sind obdachlos. ** In Laibach geriet aus bisher unbekannter Ursache das Staats-Pulvermagazin am Laibacherfelde in Brand. Bald darauf erfolgte die Explosion der dort ein- . agazingebäude , durch den Lustdruck bescksiidigt worden. In Laibach ist kein Schaden angerichtct worden. Verletzt ist niemand. SchiffSbewegungtli. Hamburg-Amerika-Lini«. „Pennsylvania", vo» Newyork, 26. Juli aus der Elbe angek. „Albingia", von Mexiko und Havana, SS. Juli aus der Elbe angek. „8t. ThomaS" SS Juli von Tanivico ab aeg. „6. Fe cd Laei«»", von O staben. 27. Juli von Havre obgeg. „Croa- iia", von Wkstindien. SS. Juli in Havre anaek. „PoutoS", nach dem La Plaia, SS. Juli Dover paff. „Vo«nla" 2». Juli in Baltimore angek, „Arcadia", von Ostasien. SS. Juli von Havre adgrg. „8avoia" 2». Juti in Salon angek. »La Plala" SS. Juli in Para angek. „Oceana" SS. Juli in Bergen angek. „Daria" S«. Juli von Antwerpen nach Hamburg adge«. .«ei«," 2». Suü »»n v««»s»u «»»,. Statten». Nam» 's > isichtuna s u. kiiirl« delLitiide« Li Liornow ,b« 881V leicht m«iki» - 13 - Mal. Hra» »I i»>«l dltirtt. 41« - Lcilly '86>v m.ilig d«di»l i IS ! Skrtstiansd «3 080 keicht wolkcnl 4 »7- 0 SklideSnaS v! I" leicht wolkenl ' 18: 0 Stockholm - Stagen 61 !8o letkl-L bedeckt 4 17 0 Kopenhag. 60 leicht lmlbbed i:v 0 hrlder 60 o lercht heiter 10 0 ParlS 64 88>V leicht wntkeiU ^-l r , o Floren, leicht bedeckt ^ 0 Itom L6 leicht hcrter 22 0 Etatlvll»- Name Aitbtnna u. Stähle >e»Wtndeü! »etter ,! «i0 jWki V letchl wl-Itlnl i Sylt !7W >8 VV letchl heiter Hambg. ' "" ! - Lwtilem. Memel Aachen 1 Berlin Ire,den 7 Metz 6 Hrons». M. iiorlSvilhe Miincheir 5 iw»» d°d«ck, 5>«i leich, d«d«a, KI IV8W Ichui heim üH, VV lelcht hetter VOlelchr heiler 62 schwach walk,§ 60 81V letcht bedeckt 62 kNV schwach bedeckt 61 rv letchr wolkig l>7 IKO letcht heiter Tiestr Druck hat sich erueut »bce England nuvgebreitel, während die östliche Depression stch cchebtjch verliest bat. Als !>trst des gestrigen Rucke" bohen Druckes bat sich ein Teilmaxummi über Lachst» erhalten Unter dem Einstust desselben herrscht Windstille, bei welcher heileres Weller anstatt. Die Bereinigung der beiden Degressiv»«« im Westen und Osten steht bevor Witkcrungspcrlattl in Sachse» am 27. Juli. s See-! Temp. ^ Station hohe l r: I ! IN ! « ! S ^ L-iud DreSdeil l>- 26.5 Leipzig 117^224 1 nutzen 202 ! 2v,2 ,'^schodrafl 220 Zltiau 258 28 L 6d 14 0 ,K>1) 17. 7 KO 10 2 . XXl) 118 0X0 14 10 Freiderg Lchucibeig visier Mmä-rrg Rrisjeuhaitt Svt! > WU ILIi U e»!>! SS.» »I y X» ba» W.» !2 l 8W 7bl > 22 0 !S !« s O 27S! M.« 101 j c» «.'hemnitz ' ülv A7 I« > iä L . gichtrlberg I2lS ! 17.« Ist S ! <» Der Sk. Juli verlies im Lande meist heiter und trocken. Vorüberacbeud trat im Gebirge Trübung ein. Die Temperatur batte sich wenig geändert. Das Balmueler staub wieder »l lies. Ti« Winde stammten uns Rorden bis Osten. — Meldung vom Fichtelberg: Schwacher Tau rasch verschwur dend, gtävjender So»»kmu»irga»g, Abendrot, inatter Sonnenauigaug Morgenrot. rLcttcrp»vl,«ose für de»« EU. Q»li: Wind: Mastige westliche Wiuoe. Bewölkung: Ziemlich Nlcderschsag: Slegevsaslc. Temperatur: Etwas kühler. trübe. SLossktskittid der Elbe und Moldau. Budwci» Prag Pa>dubitz Mc'nik Leitmerir Autfig Dresden L7. Juli -s- 18 - - 3K - 14 - SO -t- « — 134 S8. Juli -1- Kl — — 37 -!- 8-1-10 -st 31 — 133 Dresden, 27. Juti. Bericht über d>« Waren preise im tei » h » » del i u d e r M a r k 1 li a t l« A n l o n s - plae zu Dresden. Fleisch und F l e i > ch i» a r e n <>,, kg> Rmdstkitch, Brust und Bauch K5—75, dergleichen Bratcnstctsch 75—tstst, der- ateusteu steute 75—um, dergietche» Schvsi 85—120, bergt, Lende 85—lki), nalbsleisch, Sstaubetsleisch ISN—istv, dcmleicheu llcuie 8S-90, dergleichen übrige Teile K»—70, Schweivesteisch siculc 80—55, dergleichen Karree stg—lü», dcrglciche» Bauch nud zlnöchcl 35-70, dergleichen Pökel- 90—I2V, SÄöpicusleiich, .steule 80 >00, dergleichen .stoleleltcn 80—100, dergleichen ,<ivli>flkiüst 70—V», Rauchslcstch »o—>20, Schiuken, im Stück lOO—140, Schinken im Aussthuit! lüO—>80, «peck, geräuchert 80—100, Speck cob 70-90, Schweiv.c'chiualz 90-lOO, Schnier K5—75, Riudschmah 50-60, Zcrveinlivurtt IKK—>80, Salamiwurst ISO—ISO, Mettwurst 70—Ivo, BUiIwUt st 60—>00, Lebcrwurst KO—> 20, Ziege», junge, <l Stück) —. Wildbrei. Rot- und Damwild, Kochfleisch kg) 50—80, dergl, Rücken <1 St.> 1500 - 2500, dergl, Keule lS00-l500, Rehwild, Rücken. 800-1200, dergleichen Blatt 200 - 250, derglktche» Keule 600-800, ttauiuchen 100- ISO. W > l d a «s t u g e l : <t Stuck» Falanen- histoie —, Fnsaucoheuven —, Wildenten 15»—SSO, Birkhähne —, Birkhühner —, Schneehühner —, Haselstühuer —, Rebhühner —, Krannuetsvögel <2 Stück, —. I a b m c S Weslügel: s. lebende«: Httlmer alte —, junge 150—t75, Taube» —. d. geschlachtete«: Gänse luage kl Stück) 600—700, Enten L50—400, Kapaunen —. Tiulbäbne —, Truthiibner —, Perlhühner —. Hübner, alle 200—350, dergleichen junge 130—200, Tauben 50—70, Lebend« Fisch« und Schattiere <st,kgi: Karpfen ltO—ISO, Schleie» 140-160, Hechte 120-130. Zunder 120-150, Barsche 50-'i0, Bunte Fisch« tBackfische) 50-70, Welse l0»-I20, Aule 150-200, Forellen 59-400, Krebse 8-50. F i s ch w a r c » : :>. irische (', lg): Etblaclis 890—350, Silberlachg IKO—180, Sleindutt IO»-150, Seezungen 200—225, Schleien 89—tOO, Zander 80—120, Hechle 80-100, Schollen SO—KU, Kabeljau 35—45, Schellfische 35—45, Rotzuugi» 75—80, Heringe, gume —. l,. ge salzene, geräucherte, eingemachie: Pöllinge, Kaooler l Stück) —. dergleichen Kieler —, dergleichen pomniersche —. der gleichen schwedische —, Sprotte», Kieler (', kg) —, Sprolieu, Nordsee —. Aale 160-180, Bvllstermge <1 Stück) K—IS, Matjesheringe 12—25, Bratheringe ,Dole) >60-180, Brtesliuge<',,ka> l5, Kräuter-AnchovI«»0, Christiama-Avchovis —, Sardelle» 180—200, Russisch« Sardinen 40—50, Octsardinen 115—150, Knviar, amerikanischer —. Obst, Süd- und K a r t c » s r üchte kg). Aevset 20-30, MuSäpsel —, Borsdorfer —, Note Stettiner —, Grüne Stettiner —, Rote Renetten —, «rau» Renetten —, Eisreuette» —. Marschan«ker —, Gravensteiner —, Tiroler —. Amerikanische —, Kochbirnen, «roste 15—18, der gleichen kleine 10-15, Taselbirnen 15-18, Kirschen, sühe 15-25, dergleichen saure 20—30, Pflaumen 15—30, Erdbeeren, Garten- 30—35, Wald- 80—100, Stachelbeere» 10-15, Johannisbeeren lO—>8, Htm beeren 30—35, Brombeere» 30—35, Heidelbeere» 12—16, Preistelbeeren 30, Aprikose» 25—40, Pfirsichen tSt.)2-12, WeiMrauben, äutländ.SO—70, dergl. inländische —, Walmiffe, grüne <60 Stück) 30-40, dergleichen trockne t' , kg) 25—30, Nüsse, ausländische «0—70s Haselnüsse 40—60. Apfelsinen 40, Mandarinen <t Stück) —, Zitronen 8—10, Dattel» E/, kg) —, Feigen-, Melone» (l Stück) 50-120, Johminisbrot <', kg) 20-25, Kastanien, edle - . Grüuwaren <'/, kg) : Rosenkohl —, Grün kohl 8, Kolstkeimchcti Tcllower Rüben —, Weiße Rüben —, Petersilie 20—30, Spargel —, Spinat >0, Rapünzchen —. Kerbel 30, Möhren —, Zwiebeln 8—10, Knoblauch 50. Bohne», grüne 10-20, Schote» 10—15, Paradiesäpsel 25—30. Karotten <15 Bvch.) 40—120, Blnmenkodl CStck) 10-40, Rotkraut 25-30, Weistkraut 20-25, Welich- kraul 15—25, Kohlrüben—, Kohlrabi, »euer3—8, bergt alter-, Meerrettich 20—40. Rettiche 4—io, Sellerie lO. Kopfsalat, hiesiger 3—5, deraletchen fremder —, Endivien, hiesige —, dergleichen sremde —, Gurken, Salat 8-25. Gurken. Etulrae- <15 Stück) 40-ttO, Rote Rüben <15 Stück) 30-50, Radieschen <1 Bündchen) 3—4. Schwär,wurzrl <1 Bündchen) —, Petersitienwurzel 8, Porree 3—5, Rhabarber <Äebunb) 10-20. Karlosseln <50 kg): 280 -300, bergt. <', kg) 4, neu« 4 —5, Malta 8—10. Sauerkraut <'/, kg». IO-15. Margarine <'/, ka): gg-90. Eier: Lnubcter <15 Stück) 100—tük, dergletchen verbürgt frische <t Stück) 7-8, Böbmische ,l5 St.) 90. Galiitsche Russische 80-83, Kalkeier —. Pilze <ü,kg): CbanipignonS >00—120, Gelblinge 20—25, Steinpilze, srilche 25- 50, getrocknete t50, Morcheln, frische —, gerrocku. 320-350. Brot ('/, kg): Dresdner Brotsabrik Nr. 1 Rr. 2 13, Nr. 3 IS, Niederiedlister Tasetbrot Nr. t —, Nr. 2 —, Plauens-et Nr. t 14-14,5, Nr. 2 >3-tS,5. Nr 3 12—,2.5. Landbrot 10-12. Mkuldn PIMiitkli. Je 2 Platzkarten sür 4. >md 5, August, Pnrsifal u. Tristan u. Isolde, sind z» uergelieu. Resiekt,- Angcbot »nt. ük. SVV postlag. Diesdcli-A. Offene 81e!len. I^ei5entle oder Bertietcr bei Bnikern und Konditoren Sachsens od. einz. Bezirke» gut eiugcsiibrt zur Mit nahme eines lohnende» Artikels aeg hohe Proo eo. Spesenantkil gesi Off I». I». 2? Exv. d Bl. gum I. Lkt. 06 wird ein energ., x) fleiß. » solider Ver««>t«r im Alter p. 20- 25 I. aus ca -M) Acker gr. Gut uiltcr direkter Leitung des Prinffvalü gesucht. Ausnugsgek 5<l0 M. Zunächst nur Zeuguisabschr., d. nicht »u- rückgcschickt w, erb. »ttter- «at b. Lbcmitttz. Ein zuverlässiger, energischer li. Vei'mllei' wird zuni l. oder 15. Srptrinbei ds IS. gesucht. ZeugniSobkchr und Lebenslauf sind einzusenden Rittergut ReiberSdork bet Zittau. Ovtt kroddöre. wnvsittt Lerucd. Meldungen mit ZettgnlSabschr Lebenslaus. GehaltSansprücheii schristlich einzureicheii. IliMrPlt Oekickr bei Gr^mhal,. Doerdnev Uaehvrchten. Sonntag. L». Juli 1VV« MM Rr. 2«»«
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