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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.07.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020705019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902070501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902070501
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-07
- Tag 1902-07-05
-
Monat
1902-07
-
Jahr
1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.07.1902
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AuLwirtiae AulnLae nur »««».i ' Lonrui-v^atäuna. vrleibiLtter werden mit io PI« dtklOinci. n Vr»»«iu»ir,» MLWAIEld^MA» I» > ee,»,lrZ »-»«>»»»» 24, w»I>,nd»»»»Ie»»«« ». »ckxl»»-»>»»»»» 4» t>i>»». »lel»»»»r»«e.>, I» 1^4»»«» I ^»x I» u»4 d«! N«n» >»» vr«4»»-d.. ,, 4»e d»»,d»»t»»dle»d» 4. ö. 6 ö km»» 1 roknai' 6,e»anrestlckuestj ävß. Lüdosokvrl L 8ükllv kr Uerluitltvll lür Ltsellkoostricktto»«» ». Lruevmevdsn.. 8»»- >. 8iwrtL0dlv»»«r«j. LvvrUestwIöLv. - 6«^. 1840. ^ 2L«E^ Li^.r^.7?-: 7'^"- K mir «lokrrlktdvm, 1>>drttut^r.tl0w. I'rsnßmuivion»- Ukt<1 Uttn^srnsd. ^ L. HVviäie, W2i8en!isll88l>'g88e Ho. 31. EI» ^llkSööt' Thronrede. Civllltste und Apanage». Hofnachrichlcn. Laiidlagscrössnung. „Iustszstaiidai", KQV» Dresdner Gafttvirthe, Leipziger Bankprozeß. GerichtSverhandlunge». üenlieiteii l'srinei', nonie «Wer 1I«iI«I»iiite L"LL° «n°'° ziUttzvr ZtirtillrilllL. kv^bvärrize psnölllivd« Liuksule m»S koävrluLjo» io kLSI8 »!>dm-A «".i.m.,^ t„!>, 5». Juli'lVV2. Kükl nnd veränderl ErSffmmg de» außerordentliche» Landtag». Di« von Sr. Majestät dem König Georg verlesene Thron rede bat folgenden Wortlaut: .Mein« Herren Stünde! 2m tiefsten Schmerzgefühle sehe Ich Sic heute das erste Mal um Mich versammelt, nachdem der uncrsorjchliche Rathschluh GotteS dem Lande seinen besten, edelsten Fürsten, Mir den treuesten Freund und Bruder entrissen hat. Konnte Mir in dieser erschütternden Heimsnchung Etwas Trost und Beruhigung gewähren, so waren es die Kundgebungen aufrichtiger Trauer, welche in allen Klassen des Volkes, in allen Theilen des Landes zum Äusdruck gelaugt sind, so waren es die Beweise treuer Anhänglichkeit an Mein Haus und vertrauensvollen Entgegenkommens, die Mir bei diesem Anlasse in so wohltbnen- der Weise entgegen gebracht worden sind, wofür auch an dieser Stelle den tiefempfundenen Tank zu erkennen z» geben Mir be sonderes Bedürfnis ist. Wie Ich eS bereit» dem Lande und dem Volke gegenüber aus- gesprochen habe, ist cs Mein ernster Wille, im Sinne des Ver ewigten die Regierung zu führen und Seine Schöpsungen mit sorg samer Haud ,u pflegen und zu erhalten. Nicht besser können wir Sein Andenken feiern, a!S wenn wir in Seinem Geiste fortwirken und aus dem Grunde fortbauca, den Er gelegt hat. Es sind nicht die gewöhnlichen Ausgaben der Thötigkcit der Stände, wie sie der Gang unseres öffentlichen Lebens in periodi- scher Wiederkehr darbirtct, zu deren Erledigung Sie heute hier zusammentreten. Ich habe Sie vielmehr berufen, um in Noch- gehung der Bestimmung in 8 N5, Absatz 2 der Bcrsassungsurkundc über die nach § 23, Absatz 2 dieser Urkunde im Falle eines Regier- uugSwechsels erforderliche andcrwcite Festsetzung der Civilliste. sowie über einige in diesem Falle nothwendig werdende Aender- lingen in Len Apanagen und anderen Gebührnissen einzelner Meder Meine- Hauses mit Meiner Regierung eine Vereinbar ung zu treffen. Die zu diesem Ende Ihnen zu machenden Vorlagen befinden sich bereits in Ihren Händen und sehe Ich Ihrer daraus zu fassen den verfassungsmäßigen Entschließung entgegen. Da Sie nur erst vor wenigen Wochen Ihre regelmäßige Tag ung geschloffen haben und weitere Regierungsgcschäste, die Ihre Mitwirkung erheischen, zur Zeit nicht vorlicgcn, gebe Ich Mich der Hoffnung hin, daß Ihre jetzige außerordentliche Zusammen kunft Sie nur kurze Zeit hier scsthalten wird und daß Sie bald zu Ihren heimischen Herden werden zurückkehrcn können. Meine Herren Stände! Wenn wir auch in Zukunft mit ver einten Kräften nach dem gleichen Ziele streben, so wird das »heuere Kleinod de» gegenseitigen Vertrauens zwischen Fürst und Volk, welche» den schönsten Schmuck der Regierung des unvergeß lichen König« Ulbert bildete, auch fernerhin »»verkümmert bleiben." Der Schwerpunkt der ersten Thronrede König Georgs liegt nicht sowohl in der kurzen Ankündigung der Aufgabe, mit der sich der Landtag in seiner gegenwärtigen außerordentlichen Tag ung zu besoffen hat, als vielmehr in den Auslassungen, durch die in prägnanter Weis« die Grundlinien deS königlichen RegierungS- ProgrammS gezogen sind. Aus'S Neue wird hier vor den be rufenen Vertretern des Landes in Worten, die herzlich wohlthun durch ihre ursprüngliche Schlichtheit und Wärme, versichert und bekräftigt, was König Georg bereits in seiner Proklamation an sein Volk ausgesprochen Hot. daß er die erprobten Bahnen seines verewigten Bruders nicht verlassen, sondern treu dem Vcrmächt- niß König Alberts aus ihnen weiterwandcln will zum Wähle deS sächsischen Vaterlandes. Die freudige Genugthuung, mit der das seirrliche Gelöbniß unseres regierenden Herrn, seines Amtes immer >m Sinne nnd Geiste seines Vorgänger» zu walten, begrüßt wurde, war bereit» im Besonderen verstärkt worden durch das Be» sprechen Seiner Majestät, daß eS unter seiner Regierung die evangelisch« Kirche so haben solle, wie unter der des seligen Königs. „DaS sollen nicht bloS Worte, sondern auch Thaten sein — ver lassen Sie sich auf mich!" So lauteten König Georg» erbauliche Worte. Und, wie soeben in Kiel von Kaiser Wilhelm mitgetheilt worden ist. hat König Georg in hellleuchtender BundeStrcuc den entschiedenen Willen bekundet, die altbewährten Traditionen zu Kaiser und Reich aufrecht zu erhalten. So darf mit unserem Kaiser da» sächsische Volk mit Zuversicht in die Zukunst blicken! Daß der Geist König Albert» vorbildlich sortleben wird in der Wirksamkeit seine» Bruder» und Nachfolger»: da« ist im Hin- blick aus de» schweren Schicksalsschlag, der Sachsen und Deutsch land detraffe« ha», der best« Trost, der zugleich dir feste Gewißheit gied». daß di« Erwartung, d«r König Georg am Schluffe seiner Willensäußerung Ausdruck gieb», r« möge da« theure Kleinod d«S gegenseitigen Vertrauen» zwischen Fürst und Volk, de» schönsten Schmucke» der Regierung König Alber«», unverkümmert bl«ib«n. t» Erfüllung gcht! Dekr?.°ÄAs«nd I „ntrltte ist den Ständen da« rvntgk. ««vLlllste nister «rhand» »grün »»gSwechscl ist die Civilliste für di« Zeit vom 1 Januar l«7l ab. au» dir Summ; von NuiIEt Tlialem im M Thalersiiüe erhöbt! worden. Ans Anlaß der im Jahre 1802 bmchgcsührlen Neuregel ung der StaalSdieneigehnlle hat sadann eine andmvcile Aus besserung der Civilliste um 2E2!!«)«» Ml slattgeiunden. ,edi'ch nur ru dem Ipeziellrn Zwecke, um ihr die Mittel ;u bieten, sn» die Bramten und Bediensteten des Hofes eine ähnliche Gehallscrhöh' u»g, wie sie stk die im Dienste des Staates stehenden Beamten Vvrgcnvnnnen worden war. einkretcn zu lassen Tie Civilliste bc trägt daher gegenwärtig !!«>ä20M Ml. Tiefe Srnninc reicht nicht annähernd mein hin. um den Aufwand zu bestreiten, der verfass migsmäßig ans der Civilliste zu decken ist. Seit dem Jahre I8?l ist der Geldweith jo erheblich gesunken und insolgcdessen eine so völlige Umgestaltung der wirthschasiliche» Verhältnisse eingetreten, daß eine angemessene Erhöhung der gegenwärtig für die Civilliste auSgeicl'tcn Summe ganz nnvermetdlich erschein! Tie Preist alle» Warnen und gewerblichen Leistungen, sowie die Löhne sind innerhalb dieses langen Zeitraumes von 28 Jahren in einer Weile vorwärts geschritten, daß die Grundlagen, ans denen die Vemess nng der derzeitigen Civilliste beruht, sich ru Ungunsten der Irtztelen vollständig ver'choben haben In Preußen haben die Stände die zum letzlen Mole im Iabre I8i>8 erhöbt? strondotaiion im Jahre 1889 anderweit um Vst Mili Ml anigebrssert Gau; abgesehen von der Zunahme der Theucrung habe» aber auch die Ausgaben, die zur Anfrechterhallung der Würde der Krone er forderlich sind, an sich schon im Lause der Zeiten trotz aller aus die Erzielung von Cilpamiffe» gerichtete» Bestrebungen eine stete Brrmrhmng erfahren, so daß es auch schon ans diesem Grunde von Jahr zu Jahr schwieriger geworden ist, das Gleichgewicht zwischen den zur Verfügung stehenden Mitteln und dem unbedingt nöthlgen Auhvande hcrzusteklen. In dieser Beziehung durste die Anveuinng genügen, daß der Civilikft« allein durch die Erweiter ung der Repräsentation, durch die fortwährende Steigerung der Unterhaltungskosten der Musikalischen Kapelle und der Hostheater. durch die Zunahme der Rrvaraturbedurstigkeit der Hosgebände und durch baS Anschwelle» der Pensionen »inner neue Latte» Zu wachse», die sich im Zusammenhänge mit der fortschreitenden soziale» und kulturellen Entwickelung des Landes mit Nothwendig- keit heransbildkn und getragen werben müssen, wenn »icbt der Umiana der vom Hofe zu bestreitenden Ausgabe» zum Rachtlicilc des Anteilen» der Krone eingeschränkt werde» soll Außerdem dürste nicht außer Acht zu lasten lein, daß nicht der Inhaber einer an die Staatskasse znrncktallenden Apanage den Thron bestiegen hat, sondern der Inhaber der Sekundogenitnr, deren Bezug frei von Lasten dem Berechtigten sogleich ziilteht Hierdurch ent stehe» der Civilliste noch neue Ausgaben. Denn während nach 8 40 des Königlichen Hausgesetzes in dem erste» Falle ein Viertel einer solchen Apanage zur Gewährung von Pensionen an zu entlassende Diener des apanagirten Prinzen ver wendet werde» konnte, liegt jetzt der Civilliste die Verpflichtung ob, für die Unterbringung des gelammten Personals oder dessen Pensionlruna Sorge z» tragen. Sodann wird berücksichtigt werden müsse», daß die Civilliste nach 8 22 der Vertastungsunuiide als Aeguivalrnt für die den Staatskassen ans die jedesmalige Dauer der Reaicrungszeit deS Königs überwiesenen Nutzungen des Königlichen Dvinänrngute» betrachtet und bei der Veralnchiednng der Civilliste stets ein angemessenes Verhältnis; zu der lewciligen Höhe des ansgcgebenrn Domanialvernrögens hcrgcstellt werde» soll In einer Uebcrsicht sind nun nach trüberen Vorgängen den im Jahre l83l ermittelten Nettoerträgen der damals als Aeani- valent angesehene» Nutzungen die Anschlaaswerthe derselbe» nach dem StaatshauShaltS-Elat für 1902/Otz nebst den davon vorweg abzuzicbcndr» besonderen Ausgaben gegenüber gestellt worden. Darnach sind die Nettoerträge dieser Nutzungen gegenwärtig zu 9281 548 Mk. aiizunchlnr». so daß nach Abzug von 5-80000 Ml gegenwärtig beantragten Uitthum und Apanagen 8 751548 Ml übrig bleiben. Werden dagegen der Berechnung niistatt jener Anschlagssumme die wirklichen Ergebnisse des Jahres 100i zu Grunde gelegt, so ergeben sich nach Abzug von dem gegen wärtig beantragten Witthume und Apanagen im Gcsammtbctragc von 580000 Mk noch 9060055 Mk. Hiernach wird vor- geschlagen, die CiVilli.ste aus 8 550 000 Mk. zu erhöhen Durch diese Summe würden zugleich diejenigen Betrage gedeckt werde», die von der nächsten yinanzperiode ab i» die StnatS- hauShalts-Etabs mit Rücksicht daraus rinzustcllen sein würden, daß die Staatsdtcncr nach dem aus dem letzte» Landtage verabschiede ten, noch nicht publizirtcn Getetzc, die Gewährung von Wohn urrasgeldzuschirssc» betreffend, vom 1. Januar 1904 ab Wohiiungsgrtdcr zu beziehen haben und die Civilliste in die Lage verletzt werden müßte, eine gleiche Maßregel zu Gunsten der Königlichen Hosbeaniten und Diener zu treffen. Die vorgeschlagene Erhöhung soll vom 1. Juli d. I. ab elntreten. Der aus die Wohnungsgeldzuschüsse der Hosbeamten zu rechncnde Thcil der Erhöhung würde für die Zeit vom 1. Irin 1902 bis zum 81. De zember 1908 wieder zu kürzen sein, da für diesen Zeitraum noch reine Verpflichtung zur Gewährung von Wohnungsgeldzuschüsseir Hestedt. Die Eivuliste würde sich daher für die Zeit bis zum Beginn des Jahre» 1901 auf mnd 3500000 Mk. wieder reduziren Ebenso wie kür die Civilliste macht sich für die Königin' Löittwe, den Kronprinzen und der Prinzessin Mathilde eine wesentliche Erhöhung nothwendig. Die auf da» Witlhum und die Apanagen gewiesenen Ausgaben können mit den 1837 fcstgestcllten Summen nicht mehr bestritten werde». ES wist» daher beantragt, ebcnsalls vom 1. Juli 1902 ab da» Witt thum der Königin-Wittwe von 40000 Thalern KonventionSgcld — 123 3W Mk auf 210000 Mk , die Apanage deS Kroirpriiizcn Von so 000 Thalern .Konventionsgeld — 185000 Mk. aus 800000 Mt und di« Apanage der Prinzessin Mathilde von 6000 Thalern SonventionSaeld — 18V00 Mk. aus 20000 Mk. zu erhöben. Ihre Majestät die Königin-Wittwe hat sich im Voraus bereit erklärt, . tbum» aus dir Aversw! Kavttel nnd vei aus den Periode. Kapitel Sewlllig igung ve« voraenannten erhöhten Witt ng oe» ihr narb 8 86 deS Königlichen 'zemähen Möblirung der ihr in einem . Imnrä umenden Wohnung zustehenden von 80000 Thalern zu verzichten. Bei Gchatullengeldrr Ihrer Majestät der Königin dk« Apanage de» Prinzen Johann Georg, der . „ Sesimdoacnltur rintritt, vom I. Inli 1902 ab ft »u kommen. Di« Postulat« erstrecken sich lediglich noch maum von onderihaiv Jahren der laufende» Finanz Reservefonds i8NM0Mk) war laut der z» 110 d«S SkaUhauSßaKsÄtat« fü, nuß Erläuterungen gerneiniährig mit einer erheblichen Sumw dotirt worden, weil mit der Möglichkeit zu rechnen war. daß dci sächstßbe Staat an ungedeckten, du Ucbetwenuugen von, Rest! übrrsletgeiiden Malrikularbeiträgen in den beiden Jahren st lausenden Periode mehr an das Reich zu «ahlcn haben werde, at.r u > Kapitel 101 angenommen worden ist Selbstverständlich fehlt , auch heute noch an einer sicheren Grundlage für die Veurthcilm des Umfanges der Leistungen an das Reich für die gedachte Zest Die Einnahinen an Uebcr w eisnngS st euer n haben sich ab. bisher so günstig gestaltet, daß wenigstens für das lausende Rechnungsjahr etwaige Mclirzahliingcn an das Reich nicht erwarte! werden. Es besteht daher die Hoffnung, dal; der Rcservesond - auch nach Verinindcmng um die postrilirte» Summen iinsgciamwt sn» Eirnllistc und Apanagen pro Jahr 110 775Mk.> zur Bestreitung der ans ihm zu deckenden Ausgaben hinreichen wird. Neueste Drahtmeldunnen vom 4 Juli. (Nachts eingehende Depeschen befinde» sich Leite 4.1 Berlin. (Priv-Tel) Die Z o 1 l t n r i f k o in m ii s i o n des Reichstags setzte heule die Berathung des Abschnittes „Kleider und Piitzwaarcn" fort und »ahnt die Säße der Regierungsvorlage fast durchweg unverändert an; nur der Satz für Waaren aus Baumwolle wurde von 400 ans 85" Mt ermäßigt Staatssekretär Gras Poladowsky führte aus. die svziaidenrolratiichcn Gegner des Zolltarifs verlangte» Zollsreiheit für die Rohstoffe. Halbfabrikate und Ganzsabrflate. n»i^ Handelsverträge zu erzielen. „Glauben Sie den», daß andere Siaaren solche Gcmüthsmenschcn sind, daß sie. toen» wir Zollsrethcrf ern'ichien. mit uns überhaupt noch Handelsverlrägc abichlleßcn? Tenlschlano würde, falls etz allein die Zoltsieiheit ciniührte. der Abladeplatz für die durch Schutzzoll gesicherten Waaren anderer Länder werden". Mau könne den Freihandel ebenso wenig autonom cinsühren, wie man Zucker- Prämien nicht einseitig abschaffen könne Er rechne eS sich zur Ehre an. die Wiedcreinsiihrnng der Zuckerpräinien erreicht und dadnrch zuletzt die gänzliche Abschaffung aller Zuckerprämien er zwungen zu haben. Die Behauptung, daß der Zolltarif zur Unter stützung einzelner Inleresi'cnlengrttppen versaßt sei, sei eine Lüge. De» Zolltarif stelle die opirno publica suinmtlichcr deutschen Regierungen und das Ergebnis; jahrelanger Arbeit dar Der Staatssekretär warnt schließlich rbcnio vor Uebcrfpannnng des Protektionismus, wie vor Zerichlagling des Zvllinslrumcntes, dessen wir bedürften, »m Denisihlands industrielle Stellung zu wahren. Die Lage sei viel ernster, als Diejenigen glauben, welche das Zustandekommen des Zolltarifs hinlerlletbc». Diese Warnung werde er nicht wiederhole». Berlin. (Priv.-Tcl > Reichskanzler Gras Bülow tritt von Wien ans sofort seinen Tvmmernrlaub an und bcgiebt sich nach Norderney. Auch der Staatssekretär des Auswärtigen. Freiherr v. Richthosen, geht setzt am Sommerurlaub. Beide keinen hierher zurück, wenn der König von Italien im August znin Besuche des kaiserlichen Hofes cinlrcsfc» wird. — Die Nachricht einer offiziöse» Wiener Korrcivondenz. der neue Bischof von Metz Brnzler sei der Kandidat des Kaisers sin den durch de» Tod Cimars erledigten rrzbischöslichc» Stuhl von Köln, wird hier als unhegründet bezeichnet Berlin sPriv.-Tel.) Tic englische Regierung hat die za ständigen Kolonialbchördcn angewiesen, de» Kaiserlichen Konsuln in Colombo. St. Helena, Hamilton iBermudas und Bombay die jenigen dcntschc» G csangcnc», welche aus eigene Koste» hcimzukehren wünschen, zur Verfügung zu stellen. Die Kaiser lichen Konsuln haben den Auftrag erhallen, diesen Gefangene» thunlichst behilflich z» sein. Nach den vorliegende» Nachrichten befinden sich in den Gefangenenlager» aus Ceylon 110, auf Si Helena 72, auf den BcrmiidaS-Jnicln 28 und in der Umgegend lion Bombay, soweit bis jetzt ermittelt, etwa 40 Deutsche. Außer halb dieser Konsulorbczirke befindet sich lern Deutscher. Die Zabt derjenigen Deutschen, die nach dem Ausbruch des Krieges nach Transvaal zn Hilfe geeilt sind, wird auf 500 geschätzt. Ern nichr geringer Prozentsatz ist gefallen. Viele von ihnen sind, enttäuscht über die Ausnahme, die sie bei den Buren gesunden, in die Heimalh zurückgckehrt. Der Buren-,Hilssbiind ha« aus seinen vorhandenen Mitteln die Bezahlung der Kosten für die Hcimschassung der Deutschen angcbotcn. Die Engländer lehnen jede Bethciligung ab. Berlin. sPriv.-Tcl.) Drei Beamte der Rcichsposwcrwali- nng, darunter Postrath LLcrnecke in Leipzig, begeben sich nächster Tage im dienstlichen Austrage nach den Vereinigten Staaten von Amerika, um deren Post- »nd Telegraphen-Einrrchtungcn z» studircn. Es handelt sich darum, ein praktisches Urthcrl zn ge- Winnen, inwieweit verschiedene neue Systeme von Telegraphen und Fernjprech-Apparaten, von Rohrpost-Anlagen und Brres- stcmpclmaschinen der amerikanischen Verwaltung sich zur Uebcr- nahme für deutsche Verhältnisse eignen. Berlin. sPriv.-Tel.! Wegen Bigamie, Diebstahls, Hehlerei, Betrugs und Hochstapelei ist der in der letzten Zeit viclgcnonnie Graf Salviac beute Mittag verhaftet worden. — Die llntcr- scklogungen des flüchtigen Pastors Ziemer aus Wollin werden vw fetzt aus 86000 Mart geschäht. Ter erste Staatsanwalt in Prcnzlau batte einen Steckbrief gegen Ziemer erlaffen. Kiel. iPriv.-Tel.j Der Kaiser hat heute Vormittag Kiel verlassen. Die Kaiserin folgte mit der „Hohcnzollern". Tie Kriege- schiffe, auch der österreichische Kreuzer „Szigetvor", solutirtcin die Be'atzung brachte ein Abschicdshnrrak aus. Prinz Heinrich, der Großherzog von Weimar und der Reichskanzler begleiteten den Kaiser. Der Panzerkreuzer „Prinz Heinrich" erhielt Be fehl, die Kaiserslotlc aus der Fahrt zu den russischen Flotten manövern zu begleiten. Kiel. iPnv.-Tel.s Der Kronprinz von Sachsen Hot die Rückreise nach Dresden angetrctcn. Prinz Heinrich geleitete dm Prinzen zur Bahn. Düsseldorf. Heute fand die zweite Plenarsitzung des internationalen Sckifsfahrtskon greiscs statt, der ». A. der NnterstaatSsekretär Zar» v Bulach aus Straßburg und Ober- präsrdrnt v. d Recke beiwohnten Der Vorsitzende. Ministcnal- direktor Schulz. Berlin, verlas ein Danltclcgramm des Kaisers ans da» o« ihn gerichtete Be-rußungStclegramrn. Dann wurden e-L «r 2-Z A-
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