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Dresdner Nachrichten : 28.04.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190304281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19030428
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19030428
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-04
- Tag 1903-04-28
-
Monat
1903-04
-
Jahr
1903
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.04.1903
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5 fi-'. Mr» . «csetzlrche Regetuna des Strafvollzugs unter Einführung einer besonderen Vestrafoerfügungsart für die, welche mcht wegen gemeiner Verbrechen verurteilt wurde», wurde der Regierung als Material überwiesen. Die Vorlage wegen Verstaatlichung der Ostpreußischen Südbahn, der Marienburg-Mlawkaer Bahn, der Ältdamm-Kolberger, der Stargard-Küslriner, der Kiel-Eckernsörder» Flensburger und der Dortmund-Gronauer-Entscheder Bahn wurde !r Lesung angenommen. M inister Budde er- erwägen zu wollen, wegen zwangsweiser ärztliche» Rat hm den General von fünfzigjährigen Dienstjubiläums mscktelegramm gerichtet, ebenso os s L- 8 ...« ü.» -s-Z rr I L- Sv « E» «s r» - »l zweiter und dritter Lesung angenommen klärte, Anregungen aus dem Hause folgend, ob nicht in der nächsten Session eine Vorlage ^ Verstaatlichung der BreSlau-Warschaner Bahn Unzübringen . nachdem die Aktionäre das VerstaamchunaSanaebot als zu niedrig befunden haben. Bei einer HwangSvrrstaatlichung würden die Aktionäre vermutlich leer ausgehen. Weiter wurde «in fre nativer Antrag ans Einsetzung einer ständigen Kommissi Handel und Gewerbe und der Gesetzentwurf eine- Jeuerlösch angenommen. Morgen: Interpellationen betr. Sturmschäden und Gleichstellung der Militär, mit den Zivilanwärrern. Petitionen. Berlin. lPriv.-Tel.j Der Kaiser wird am Mittwoch abend zur Vermählung de» Grobberzogs von Sachsen-Weimar mit Prinzessin Karoline von Reutz ä. L. in Bückeburg eintreffen. iind am Donnerstag vor 11 Uhr abends nach Berlin wieder zurückreisen. — Zur bevorstehenden Romreise des Kaisers wird noch gemeldet, daß zur Auffahrt deS Monarchen in den Vatikan 17 Pferde und 3 Equipage» aus dem Kaiserlichen Marstall mittelst SonderzugS von Berlin via Brennerbahn nach Rom ge bracht werden. — Der freisinnige Kandidat des 2. Berliner Reichstagswahlkreises Lic. Gra ebner ist gestern auf der Kanzel von einem leichten Schlaganfall betroffen warben und hat des halb seine Kandidatur zurückgezogen. — Der Einjährig-Frei- willige des 4. Garderegiments. Kurt Richter, der wegen Aus bleibens über den Zapfenstreich und Nachlässigkeit im Dienst be- lirast ist, versuchte sich heute durch einen schuß in den Kops zu löten. Die Kugel drang ihm durch die rechte Backe, ohne ihn lebensgefährlich zu verletzen. Berlin. iPriv-Tel.j De „Post" schreibt: ..Eine hiesige ziorrewonbenz verbreitet die Nachricht. Ihre Majestät die -a a i s e r i n habe nicht, wie bekannt geworden sei. „ans ärztlichen Rat' sich entschlossen, die Reise nach Italien aufzugeben, sondern, weil sie nicht „als evangelische Frau" dem Papste habe gegen- ubenreten wollen. Diese Auslassung ist eine ganz grundlose und verrät eine völlige Verkennung der Umstände, die die Kaiserin sehr zu ihrem Bedauern veranlaßt haben, auf die Teilnahme au der Reise ihres hohen Gemahls nach der italienischen Haupt stadt zu verzichten. Es gibt auch eine Reihe von Personen, denen gegenüber Ihre Majestät dieses ihr Bedauern zum Ausdruck ge bracht hak. Die Kaiserin hat lediglich auf die Reise nach Italien aufgegeben." — An Blomberg hat anläßlich dessen der Kaiser ein herzliches Glückwun der Kaiier von Oesterreich als Chef des Kaiser Franz-Garde. Grenadier-Regiments dir. 2. — Der Bundesrat hat im Verfolg der am 8. November 1900 beschlossenen Außerkurs setzung der Vereinstaler östeneichischen GeprägeS die Be stimmung getroffen, daß die bei den Reichs- und Landeskassen noch eingehenden Stücke dieser Taleraattnng durch Zerschlagen oder Einschneiden für den Umlauf unbrauchbar zu machen, und als dann dem Einzahler zurückzugeben seien. Berlin. i'Priv.-Tel.l Bei dem Bestiche, den die Kaiserin am Sonnabend dem Paul Gerhardt-Stift abitattete. ermahnte sie einen Patienten, dem der arg geanetichte Arni grvße Schmerzen bereitete, zur Geduld, indem sie auf ihren Arm wies: .Sehen Sie. mein Arm ist auch schon besser." — Das Festkomitee sür die Weihe des Richard Wagner-Denkmals hat den bereits dem Kaiier vorliegenden Entwurf des Festprogramms genehmigt. Für de» Empfang der Ehrengäste am Vorabend der Denkmais- weihe. 30. September, ist ein großes Geiellschaftskonzelt in der Wandelhalle des Reichstagsgebäudes bestimmt. Der musikalischen Feier bei der Denkmals-Enthüllung am 1. Oktober folgt abends das Festbankett im Wintergarten. Am 2. Oktober finden drei historische Musikauffnhrungen in der .Philharmonie" Natt. Am Abend des 3. Oktober ist Galafestoper im König!. Lvernhansc. Sonntag, den 4. Oktober, mittags die Auffahrung einer grvße» Messe in der Singakademie, abends ein großes Richard Wagner- Konzert im Neuen Königi. Overnhause angewtzt. Tie Festlichleiten schließen mit einer mnnkalnchcn Al'schiedsieier am Mviiiag, den 5. Oktober. Wahren» der Tage der Fettzeit tagt im RcichstagS- ebäude der i n te r n a t i o n a l c M n s i k k o n g r c ß unter dem ^cäsidium des Grasen Hochberg. — Die Müllfahrer der Wirtschastsgenossenschaft Berliner Grundbesitzervereine. die etwa sür ein Drittel aller Häuser Berlins die Müllabfuhr besorgt, streiken seit heute wegen der neuen Arbeitsordnung. st von Sachsen- . . ... .. einen Schenkelhalsbruch zugezogen hatte, ist von dort nach Alteuburg zurückgekehrt. De Anstrengungen der weiten Reise hat der Kranke gut Überstunden. — Als ein Zeichen der besseren Gestaltung der deutsch-dänischen Be- Ziehungen wird der Umstand betrachtet, daß von der dänischen Re gierung jetzt die Errichtung eines dänilchen Konsulats in Kiel in Aussicht genommen ist. Berlin^ iPriv.-Tel.j Der Generaladjutant, Vizeadmiral Freiherr v Senden-Bi brau, Ehef des Marinekabinctls, er hielt das Großkreuz des sächsischen Alorechtsordens und das Ärotz- treuz des königi. dänischen Danebrogoroens. — Die in voriger Woche staNgefiiiidenen Beratungen von Kommissaren der am znsenbahnwelen beteiligten Bundesregierungen über den im Reichseijenbahnamt ausgestellten Entwurf einer El send ahn- Vau- und Betriebs.Ordnung haben zu einer Verständi gung über alle wesentlichen Punkte gerührt. Die zweite Lesung konnte erst für den Herbst in Aussicht genommen werden, wen bis dahin noch einige Untersuchungen erledigt werden sollen. — Es heißt, die Regierung werde die Beantwortung der konser vativen Interpellation über die Kündigung der Handels verträge. die voraussichtlich am Mittwoch auf die Tagesordnung kommt, mit Rücksicht ans die schwebenden Verhandlungen ablehnen Jude» ist ja gleichwohl eine Besprechung möglick, und siedürste kaum unterbleiben. — De konservative Reichstagsfraktion hält heute abend in der Restauration des Reichstags ein Jraktions- Adschiedsessen ab, die nationnlliberale Fraktion im „Kaiser lich". Berlin. sPriv.-Tel.j Die Eröffnung der Großen Ber liner Kunstausstellung 1903 erfolgt Sonnabend, den 2 Mai, mittags ohne besondere Ansprachen. Nachmittags findet ein Bankett der KKnstlerschaft statt. Die Jury hat dem Ber- nchmen nach über 1600 Arbeiten zurückgctviesen. Berlin. iPrio.-Tel.j Zum kanadischen Zollkrieg meldet die ,,Nat- ZIa."> entgegen anderen Blättern, daß deutscher seits endgültige Beschlüsse über die Erhebung der Zuschlagszöllc noch nicht gefaßt find: es schweben vielmehr darüber noch die Verhandlungen zwilchen einzelnen Ressorts. — Dem verstorbenen Botschafter v. Keudel widmet die „Nordd. Allgem. Ztg." einen Nachruf, in dem cs heißt: „Mit ihm ist eine der vornehmsten Persünlichkeilen, die während der ersten Jahrzehnte des neuen Reiches hcrvorgetreten sind, dahingeickiedc». Durch Tüchtigkeit und liebenswürdiges Wesen in gleichem Umfange ausgezeichnet, hat Robert v. Keudel Preußen und dem Reiche wertvolle Dienste geleistet." Berlin (Priv.-Telfi Nach Londoner Meldungen verlangt Rußland von Edina sür die Räumung der Mandschure:, dag diele keiner sremven Macht sür den Handel geöffnet werde und daß die Zolleinnabnien in Niutichwang Rußland zufallen »nv daß die sanitären Angeleqenheiten Niutichwangs ohne fremde Kon trolle unter Rußlands Verwaltung bleiben. — Nach Meldungen, die der „Köln Volksztg." aus Schantung zugehen, gewinnt in der Provinz Kiangnaen eine neue den B o r e r» ähnliche Sekte ungeheure Ausbreitung. Bereits 80 Prozent der Bevölkerung ge hören dieser Sekte an, darunter zahlreiche militärische Unterbeamte der Tribunale. Der Gewährsmann des Blattes versichert, es sei cin umfangreicher Massenauistand zu erwarten. Leipzig. iPriv.-Tel.j Das Reichsgericht verwarf heute die Revision der früheren Stiftsvorsteherin Elise v. Heusler, die am 9. März vom Schwurgericht in München zu 6 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust verurteilt worden war. Frankfurt a. M. Die „Franks. Zeitung" meldet ans Konstarrtinovel: Die französischen Interessenten der Bagdad- bahn beanspruchen nachträglich, daß atternaliv ein Jahr ein Franzose und ein Jahr rin Deutscher Direktor sei und die Gesell schaft einen ständigen framösischen Generalsekretär erhalte. Breslau. (Priv.-Tet.) Oberhalb der Oblauer Oderbrücke ist der Oderdamm in Länge von 30 Metern gerissen. Die Wasser fluten durch die König!. Forsten über die Gemark Berge! und Ottag, sämtliche Felder überschwemmend. Berlin. lPriv.-Tel.j Herzog Eens Alten bürg, der sich in Mentorre eine ildesheim. , sPrio^Lelj Mörder seine» sorge „Loreley,. der zur . , Der Matrose Köhler. Unteroffizier» aus '»em Station»?! eobachtung seines Geisteszustände» irrt war. wurde gestern - alr )ffizi«r» aus » V*- on- seines Geist! Provinzial-Jrrenanstalt hierselbst intern» nach Wilhelmshaven überführt und wird Kriegsgericht abge urteilt. Sein Geist«»zi sämtlichen Äerzten al» vollständig normal bezeichn Bückeburg. iPriv.-Tel.j Zur Teilnahme mählungSfeierlichkeiten de» Grobberzogs Weimar mit der r. der '"»schiff «n der nunmehr endgültig vom ust, ' und heute die ichk« Prinzessin and wurde von chnet. an den ver- von Sachsen sind gelte ßtenteils hier «ingetroffen. 'rbaroßherzogln von stern iemarkungen trafen der Erbgroßl,erzog und die Erbgroßherzi owie die Königin Wilhelmina von Holland und Prinz Heinrich Kiel. lPriv.-Tel.j Da» Schulschiff »Ulan" erlitt bei den Schießübungen in den Gewässern NordschleSwiws «ine Schraube» Havarie und lief in die Reichswerft zur Reparatur ein. — Der Prozeß Hüssener gelangt kommende Woche zur Haupt- Verhandlung. Hamburg. lPrtv.-Tel.» Heute wurde der allgemeine Streikder Schndmachergesellen von Hamburg. Altona und Vergedors proklamiert, da die Arbeitgeber eine geforderte Lohnerhöhung abgelednt haben. Leer. lPriv.-Telj Im Emsgebiet stehen Wiesen und Weiden meilenweit unter Wasser. Die Landwirtschaft und die Viehweide erleiden großen Schaden Wien. lPriv.-Tel.j Die Verfolgung eines Luftballon» durch Motore hat gestern in Wien mit dem Sieg des Luftballon» ecndct. Den Ballon lenkte Erzherzog Leopold Salvator. Die Distanz war mit 50 Kilometer maximal bemessen, und der Ballon mußte nach zwei Stunden lande». An der Beteiligung hatten im ganzen 24 Motorradfahrer teilgenommen. Paris. lPriv.-Tel.j Obne Zwischenfall sind heute morgen die Siegel an das Kavnzinerkloster in Versailles unv die Abtei in Kerbeneat gelegt worden. Die Volksmenge veranstaltete Kundgebungen und rief: „Es lebe die Freiheit!" Marseille. lPriv.-Tel.j Bor dem hiesigen Kloster der Kapuziner kam es zwischen den Anhängern der Kapuziner, welche das Kloster bewachten, und den Gegnern derselben zuZusainme n stöße n. Grenoble. lPriv.-Tel.j Gegen die Kartäu ser, die einer zweiten Aufforderung des Untersuchungsrichters keine Folge leisteten, wurden mehrere Haftbefehle erlassen. Rom. Der König von England ist beute 3 Uhr nach- mittag» hier eingetrossen und am Bahnhofe vom Könige emvsangeu worden. Ferner waren zur Begrüßung am Bahnhöfe erschienen: der Herzog von Aosta. der Gra? von Turin, der Herzog der Abruzzen und der Herzog von Genua. om. lPriv.-Telj Die Schriftstellerin Malwino von Meysenburg ist hier, 85 Jahre alt. gestorben. Nom. , lPriv.-Tel.j Als König Eduard auf dem Babiihose eintraf, spielte die Musik die engliscke Nationalhymne. Sowie der Zug hielt, verlieh der König den Wagen. Die beiden Könige umarmten und küßten sich dreimal in berzlichstcr Weise, worauf König Eduard die Prinzen des Königlichen Hauses be grüßte. Nach dem Vorbeimarsch der Ebrenkompagnie verließen die Majestäten kurz nach 3 Uhr den Bahnhof und fuhren unter den Hochrufen der Volksmenge durch die herrlich geschmückten Straßen zum Termini-Platze. wo der Bürgermeister von Nom Fürst Prospo Eolonna, an cher Spitze der städtischen Behörden König Eduard im Namen dR Stadt Rom begrüßte. Die Be grüßung zwischen König Eduard und der Königin Helene war äußerst herzlich. Madrid. lPriv.-Tel.j Bei den Wahlen verdoppeln nach den bist dat »«>«»»«. vr»»unn>-»»zchi. »i,*> »« «-» »« »M». — »«IchiMtü». A»«»n »» «at —. »»' 0tt»r. . »»»siNUll«. 'LU?. lr«d>tN,nd«ri»»a a>«tr«>d»m»rk» NI dt«, »d«r t«st, »td »>tijcht>«id» . «ipd »'/, «». »»»«. «,kl» »'/. «- - »«—»:»«»— Oertttche» mr» Sächsisches. en. vormittag In.d« ein leimch Kaiser, ür dem Bande e — Se. Majestät der König ist gesteh auf dem Südbahnhofe in Wifn eingetro geschmückten Bahnhof« hatten sich eingefuiidea: der der Uniform seine» sächsischen Ulanenregiment» nnt de» Orden» der Rautenkrone, die Errberzvge Sri Otto. Ludwig Victor, Leopold Salvator, Franz Rainer, sowie Prtn« Philipp von Gachsew-Kobur mit dem vande de» Orden» der Rautenkrone, ferner Bot schaler mit dem Botschast»verional. dt,« Vertreter der anderen deutschen Bundesstaaten, die sächsischen Gesandten Graf« Rer. die dem Könige ew«pra! vollen Rosenstrauß überreichte. >er Attach» de, sächsischen Ge sandtschaft Gras Heinitz. lDer sächsische Gesandt« Grat Re, Var dem Mae bi» Wiener Neustadt entyegengesohren.j Weiter Ware» anwesend der bayerische Gesandte untrem Personal der Gesandt schaft, der österreichisch-ungarische Gesandt« in Dresden^ die Ehren kavallere, eine Äboi die Spitzen der Zi de» er österreichisch-ungarisch« Gesandte in Dresden, die Ehren- e. eine Abordnung des Dragoner-Regiment» Nr. 8. sowie itzen der Zivil- und Militärbehörden.. Bet der Einfakrl intonierte, die. Kapelle der Ehrenkoinpagiue reittompagnle unv ver isunen luyrrn vre wt . sburg, aus dem ganze» Wege von den begeisterten Zurufen Menge begrüßt. In der vofburg, wo der König von den sthargen und dem Minister des Aeuhem begrüßt wurde, zog er König in seine Gemächer zurück. Mittags nahm der das Frühstück beim Grasen und der Gräfin Rer in fischen Gesandtschaft ein. An demselben nahmen teil die der sächsischen Gesandtschaft, die Suite, der zuyeteilic Nadle» so „ . und Valencia kam es zu Wahltumulten, wobei zahlreiche Personen verwundet wurden. In der Provinz Almena wurde der Dorf schulze erstochen. Madrid. lPriv.-Tel.j Tic Nachrichten über das Ergeb nis der gestrigen Wahlen sind noch sehr unvollständig. Mi nisterpräsident Silvela und der-frühere Finanzminister Villoverd« sind wiedcrgewählt worden. Die Kandidaten der Sozialisten haben nach hiesiger Zählung nur eine geringe Stimmcnzahl er halten. London. lPriv.-Tel.l Aus Somaliland wird eine neue englische Niederlage gemeldet. Die Kolonne des Majors Grugh mußte sich unter Verlust von sechs Offizieren, rxirunter zwei Offiziere tot, und 41 Mann, davon 13 tot, wegen Ausgehens der Munition zurückziebe». London. (Priv.-Tel.) „Daily Telegraph" meldet, Staats sekretär H a y wies den Vertreter der Umon in Petersburg an, sich nach den russischen Gründen für die neuen Forderungen zu erkundigen und ans Aiisrechterhaltuiig des Grundsatzes der offenen Tür in der Mandschurei zn bestehe n. Konstantinopel. lPriv.-Tel.j Ueber die angeblich« Er mordung des Konsuls Maschko von Ucsküb hat man auf der Botschaft noch keine Nachricht. .Sofia. lPriv.-Tel.j Ein hiesiges Bataillon, sowie eine Divisionseskadro» sind gestern und heute in Eilmärschen noch Samakow abgerückt, man sagt, zurVerstärkungderGrenz. poste n. Sofia. lPriv.-Tel.j Gerüchte von einem Zusammen stoß zwischen der bulgarischen Grenzwache und einer türkischen Truppcnobteilung bei Samakow werden bestätigt. Die Türken wurden nach kurzem Kampfe über die Grenze zurückgeworsen. Washington. Reuters Bureau meldet: Staatssekretär Hay hotte gestern in seiner Wohnuma mit dem russischen Botschafter Grafen CaKini eine einstündige Besprechung über die Man dschurei-Angelegenheit. Der amerikanisch« Botschafter in Petersburg Mc-Cormick ist angewiesen, dem russiscl-en Mi nisterium des Auswärtigen einen Note zu überreichen, welck>«, obgleich sie nur als Anfrage gehalten ist, in Wirklichkeit einen starken Protest darstellt. Ferner sind dem amerikamschen landtcn in Peking Conger Anweisungen übersandt worden, China gegenüber dos Mißvergnügen der Vereinigten Staaten über die ruffischcn Forderungen und die Hoffnung auszufprcchen, daß China nicht auf dieselben eingebeir werde. Bis jetzt ist auch aus keine oer beiden Noten eine Antwort eingelausen; doch gehen dem Staats departement nichtamtliche Versicherungen zu. daß die amerikanischen Interessen in der Mandschurei beschützt werden sollten. Berlin. lPriv.-Tel.j Die heutige Börse eröffneie ziem lich fest, doch blieben die Umsätze sehr beschränkt, da es an Anregung fehlte Bei der Ultimoregulierung scheinen durch Stückcmangel gewisse Schwierigkeiten sich geltend zu machen. In Montan- papieren entwickelte sich in zweiter Stunde etwas lebhafterer Handel: im Vordergrund« des Interesses standen Bochumer, die lfis. Prozent anzogen, ferner sind Harvener, Hibernia und Kon solidation als feiler zu erwähne». Bankaktien lagen weniger fest und konnten ihre Kurse größtenteils nur schwach behaupten. Am Ersenbahnoktieumarktc waren Warschau-Wiener und Canada recht malt. Italiener fest, alle übrigen still und kaum verändert. Von fremden Renten Türke» besser, Svanicr etwas schwächer. Heimische Anleihen ver Ultimo 10 Pfg. höher. Die Börse schloß sehr still. Privatdiskont Prozent. Ultimogeld war mit äA Prozent zu habe». — Am Getreide-Markte hatten Mailieserungen von Roggen unter bedeutenden Realisierungen zn leiden und setzten etwa 2 Mk. unter dem amtlichen Schlutzpreis von vorgestern ein: später erholte sich der Wertstand um 4H Prozent. Juli-Rogaen war 0,50 bis 0,75 Mk. billiger zu haben, während Herbst- lieserungcn unverändert blieben. Das Geschäft in Weizen war sehr klein, die Preise behauptet. Von den ausländischen Börsen meldeten Wien und Pest gebesserte, Newyork und Chicago schwächere Weizenpreise. Die Tendenz für Mehl war matter. Von Jutterfrüchten lag Mais recht fest, Hafer loco unverändert, Liesc- Tübo - - rungen 50 Pfg. nächgebend. Rübol war im Preise gut behauptet. Am Spiritus-Markte zeigte sich lebhafte Frage nach effektiver Ware: das zugeführte Quantum 70er loco wurde zum Preise von 45,20 Mk. s-i- 90 Pfg, gegen vorgestern! ausgenommen. — Wetter: Vorwiegend beiter, Ostsüdostwind. <«-»!>,,. «r«dtt 2!l,l». «i«l»»l» IHM vr-«»n>r v«>l ISO «o «>»»>«dadn —err.X). UN,« «,l» —. «»NU,,«,« s«„. . <» Uhr n->q«.> ««It« »7.«. zialinin roi.so. «pmiirr «irkn, ».«. rar,,ni«»i, »«.7». vu,m-n»»nl Poriuairikn »l,S» rllrk«» »,H. tHrrinio»«, Lt»»r«h»hi> —. csmdard«n —,Uniniichiidrn, Vorn», rr»d„'>,n»,»rn. rs-il— »», SvrU 7«,so. »er r«»r.»L«ihr. II er, matt. «»Irttu« »-, »»,» «« U, ->«, ««rtrmdr.Dtttmdu tl.-, ruh!,. «M»»t »«r »»rU h'.t», »» «eplrmhtt.r-t-mt« h«,-, ruh«,. izciiprogramin zur »eure »aa>- önigs Georg wurde abgeändert. . , —,, .„.enen Diners in dem großen Freindendeparlement wird Familientasel beim Erzyerzoa Otto und der Erzherzogin Maria Josefa im " - - mittags 514 Uhr stattfindcn. Der Kais von de» mittag anläßlich des Besuches des Königs Georg Anstatt deS in Aussicht genommenen fel beim Erzherzog Augartcnpalais nach- -- Kaiser wird an diesem Fannliendiner keilnehmcn. — Der am Mittwoch um 4 Uhr 40 Min. nachmittag» Wien in München eintleffende Hoszug Sr. Nlajestät König» Georg wich au» einem sächsischen und einem öster reichischen Salonwagen, einem Wagen sür die sächsischen Hos- bediensteten, einem Küchenwngrn und zwei Gepäckwagen be lieben ; der Hofzng wir» über Linz-Simbnch gcsiihrt. Betriebs direktor Mcsserkliiiger-Linz wird den Hvtzna bis Simdach be gleiten. vvn dort wird Betriebsdirektor Hauck die Begleitung des Hvtzugeü bis München übernehmen. Der sächsische Geiandte ,>rhr. v. Friesen begrüßt den König in Simbach und fährt mit dem Hofzuge nach München. Die Weiterreise nach Stuttgart erlolgt am i. Mai um 8 Uhr 25 Minuten vormittag» mit dem fahrplanmäßigen Schnellzuge. Am 2. Mai abend» reist der König - ebenfalls mit dem fahrplanmäßigen Schnellzuge — von Stutt gart über Crailsheim-Nürnberg und Leipzig »ach Dresden zurück. — Se. Majestät der König empfing gestern nachmittag in Wien «ine Abordnung der Sachjenkolonie, bestehend aus den Herren Kaufmann Bruno Everth, Direktor Seyfert und Ingenieur Patz in Äuiüenz. Der König, der sehr wohl aussah, war sichtlich erfreut über die Huldigung seiner Sachsen und erkundigte sich in leut- seligster Weffe nach den Verhältnissen der Sachsenkolonie. — Im Befinden Ihrer Majestät der Königin-Witwe ist in den letzten Tagen eine Besserung insoweit eingetreten, als sie kurze Spaziergänge im Garten unternehmen kann. — Se. Königs. Hoheit der Kronprinz wohnte gestern von 7 Ubr 30 Min. vormittags ab den Kompagnlebesichtignngen des 1. Bataillons des Schützen-Regiments aus dem Alaunplatze bei. Nachmittags fuhr der Kronprinz nach Zittau zu den Komvagnie- besichiiguiigen des 3. Bataillons des 102. Jnsanterie-Regiments. Se. Königi. Hoheit wird früh einer Einladung des Rates der Stadt Zittan zur Auelhahningd i» den städtische» Forsten Folge leisten. Die Rückkehr von dort erfolgt voraussichtlich am Dienstag nachmittag 3 Uhr 54 Min. — Ihre König!. Hoheiten der Kronprinz und Prinz Johann Georg statteten am Sonnabend nachmittag Cossebaude einen Besuch ab. um die Baumblut zu genießen. — Heute erfüllen sich 25 Jahre seit der Ernennung des Herzogs Ernst von Sachsen-Altenburg zum Chef des Freibergcr JägerbataillonS. Se. Majestät der König wird aus dieser Ver- Altenbnrg begeben, uni seinem Chef die Glückwünsche des Bataillons zu Überbringern Generalleutnant z. D. v. Ccrrini di Monte Varchi, der vor 25 Jahren an der Spitze des Bataillons stand, wird sich auf Befehl des König» dieser Deputation anschließen. — Dem sächsischen Gesandten in Wien. Grafen vRet das Komturkreuz erster Klasse des Albrechtsorden». dem t lehrer an der 4. Bürgerschule in Leipzig Frey er da» Verdienst- kreuz, und dem Arbeiter Fritzsche in den Staatseisenbahnwerk stätten zu Dresden das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen worden — An die Witwe de« verewigten Generals der Kavallerie von Carlowitz traf folgendes Telegramm deS Kaiser» ein: „Ich höre mit aufrichtigem Bedauern, daß Sie Ihren Monn verloren haben, und spreche Ihnen bei diesem schmerzlichen Ver luste meine herzliche Teilnahme au». Er war ein treuer Diener seines Herrn und erfreute sich der Wertschätzung meine» Groß vaters und der meinioen. Wilhelm, I. L." — Auch König Georg sandte ein Beileidstelegramm. — Se. Majestät der König hat genehmigt, daß der General- " rchoach L direftor der Staatshahnen v. Kirchbach den Stern zum vrenßischc» Kroneiiordcn 3. Klasse, der Geh. Bäumt v. Schon- berg den Roten Adlerordc» 3. Klasse, der Finammt Dr. v. Geldern-Crispendors den Krvnenorden 3. Klasse und der Bäumt Toller den Roten Adlecorden 4. Klasse annehmen und tragen. — Se. Majestät der König hat für die Zeit vom 1. Mai an den Amtsrichter beim Amtsgericht Brand Siebdrat zum Land richter beim Landgericht Dresden ernannt, auch die Versetzung des Amtsrichters 'Dr. Seim in Pausa zum Amtsgericht Ärand. des Amtsrichters Unger in Limback zum Amtsgericht Pausa, des Amtsgerichtsrats Dr. Knauf in Vcrnstadt zum Amtsgericht "wickau und deS Amtsrichters Dr. Helff in Chemnitz zum mtögericht Bernstadt genehmigt. — Se. Majestät der König hat den zum Konsul der Domini kanischen Republik in Dresden ernannten Alexander Nrudert und de» zum Vize» und Devutti-Handelsagent der Vereinigten Staaten von Amerika in Eibcnstock ernannten Emil Schmidt daselbst in diesen Eigenschaften anerkannt. — Se. Majestät der König at dem Gürtlerwaren-Fabrikantcn Oiang in Dresden das Prädikat „Königlicher Hof gürtler" verlieben. — Jeder Dame, welche an der En> pfanaSfeier bei der Ankunft Sr. Majestät des Königs am nächsten Sonntag tetl- ntmmt, wird bet Aushändigung der grün-weißen Schleife, welche zum Zutritt zu den reservierten Plätzen legitimiert, so lgendeS Anschreiben eingehändigt: „Dresden, am 26. Avril 1903. Infolge Ihrer freundlichen Anmeldung übeneichen wir beigeliigt eine Schleife als Legitima- " ' eiluehinerinnen am Empfange ofe abgefperrien Platze. Di« ^ „ erlauben un» in Rücksicht ans die verschiedenen Äeüßerungnt der Presse bet diesem Anlaß auszu» svcechen. daß unsere Aufforderung zur Teilnahme am mpsange nur die Absicht verfolgte, denjenigen Fronen reSden». die au» warmem und aufrichtigem Herzen ihrem König einen WlllkommengruH dar^rin^e» möchten, hierzu Gelegenheit zu geben, wir bitte» daher ausdrücklich, daß solche, dle nicht ln dieser Gesinnung a, der geplanten Huldigung teiliirhmrn würden, durch oi« gegeben« usag« sich nicht für gebunden erachte« wollen." — i folgen di« Namen sämtlicher Mitglieder de» Lomenkomlt«»; dann heißt e» weiter: .E» wird gebeten, vch Sonntag, den
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