Volltext Seite (XML)
. ließ'« am auf,»atmen «mmtaa. 1» einem mit den n hätten. elee rastlos tätig, die spät die todmüde» vor- sicher se begann, so tonnte man sicher sei», 8 Uhr der Alarmruf: .Bvttllrb eder auf die Beine brachte. Ja, vielleicht noch wie ein Krieg, cht« sich leine Miß. sahen Mannschaften dies« ga »bung ,u letten. Posten, so daß all, daß schon am Mo> kommt- auch dt. Erb e» war «ine schwere .. und doch bürte man kein Muiren, doch ma »inimmia geltend, nein, mit Bewunderung und Offiziere auf den genialen Führer, der sich selbst noch mehr als uns zumutete, der stets der erste und letzte auf dem Platz war Und das ist die Lüsunl dieses ManneS, daß er .. doch allgemeiner Verehmn strengster Pflichterfüllung wlrd nie einen E! besonder» nicht in Stunden, da der Untergebene unter'der Depression größter Ermattung seinen Blick, wie e» ihm gelehrt ist. auf den Vorgesetzten richtet. Am Tage nach der Rückkehr hielt unser Kommandierender eine sechsstündige Kritik stehend ab. Da konnte man manchen jüngeren Herrn sehen, der sich aus de», großen Streife der Zuhörer abseits drückte, um sich «in viertel stündchen ,u erholen. Die ganze Hebung, vom ersten Tage an. wurde besprochen und zwar, wie man beobachten konnte, nicht an der Hand «von Notizen, sondern aus dem Kopfe. Welch rin enorme« Gedächtnis gehört schon dazu, um sich au« den an strengenden. abwechslungsreichen Tagen noch aller Einzelheiten bis zu den Patrouillen herab zu erinnern I Solche Leistungen vermag eben nur ein Mann zu vollbringen, der sein ganzes Leven hindurch Körper und Geist geübt und gestählt hat, der ganz in seinem Berufe auigeht, der keine Götter »eben diesem kennt, der außerhalb des Berufes nicht« hat. was sein Interesse ablenkc» könnte. Gerade der Umstands daß Gras Haeleler unermüdlich tätig war. sich selbst ddvon zu überzeugen, ob man seinen Inten tionen gemäß arbeite, hat viel dazu deigetraaen. daß die Aus bildung innerhalb des Korps eine so gleichmäßige und einheitliche geworden ist. Sein größtes Augenmerk war darauf gerichtet, die inngen Soldaten nach ihrem Dlcnstelntrltt zu denkenden Menschen zu erziehen, die mit Ueberlegung die Befehle ausführcn und „sch nür dem toten Buchstaben nach, mechanisch. So sagte der Kom mandierende einst zu einem Dragoner: „Reiten Sie nach jene, Höbe dort, wo der Baum steht, und komme» Sie dann hierbei zurück." Einen Anaendlick zauderte der Mann, denn er war svnst gewohnt, einen bestimmten Austrag zu erhalten. „Bekomme ich keinen Auftrag. Exzellenz ?" fragte er schließlich. .Tun Sie, was ich Ihne» gesagt habe." war die kurze Antwort. Nach etwa 20 Mmuten kehrte der Mann zurück. „Sind Sie aus der Höhe gewesen k" „Zu Besehl. Exzellenz." .Was für ein Baum steht dort?" ..Da» weiß ich nicht. Exzellenz." Die Stirne deS Kvm- niandierenden furchte sich. Mehr mißmutig, als ärgerlich sagte er: .Ich hatte Ihnen absichtlich keinen besonderen Auftrag gegeben Wenn ich sage: Reiten Sie nach dem Baum, so ist rS selbst verständlich, daß man sich ihn ansiebt." Darauf zog der Reiters mann «inen Zweig aus dem Stiefclschaft und sagte: .Da ich den Baum nicht kannte, habe ich diese« mitgebracht, Exzellen,!" Man kann sich die Erheiterung der Umstehenden denken. Aber auch der Kommandiciende lachte herzlich. „Famos, mein Sohn, es ist ein Birnbaum," sagte er und gab dem überraschten und erfreuten Meldereiter einen Taler. Solche kleine Episoden werfen ein Schlaglicht ans die Art und Weise, wie Graf Haeseler mit seinen Untergebenen verkehrt. * Vor dem Geschworenengericht in Clerkenwell wurde Prinz Alexander Makiew zu 21 Monaten harter Arbeit per urteilt wegen Bestehlens von Londoner Kaufleuten. Für ähn liche Vergehen war er bereits zu 18 Monaten Gefängnis in Paris verurteilt worden, entkam aber von dort nach London, wo er sich mit einem notorischen Juwclendieb zusammentat. Im Januar vorigen Jahres wurde er bereits einmal zu 9 Monaten Gesänanis verurteilt, setzte aber nach Entlassung aus dem Gefängnis seine Diebstähle fort. In der Voruntersuchung hatte der Verurteilte um Berücksichtigung gebeten, da er an Kleptomanie leide. Der „Daily Expreß benutzt diesen Fall, um gegen die Fremden- cinwanderung Stimmung zu machen und schließt die Mitteilung darüber mit dem Satze: „Der englische Steuerzahler wird setz' für den Unterhalt des Prinzen zu'zahlcn haben." * Nachdem bereits vor einigen Monaten an Bord des Linien schiffes „Wettin" eine alkoholfreie Kantine jdie erste bei der deutschen Marines eingerichtet worden ist, soll demnächst auch im Kieler Seemannshause eine besondere Abteilung für alkoholfreie Getränke ins Leben gerufen, sowie auch die Gründling einer G»l- templer-Loge in Erwägung gezogen werden. Prinz Heinrich von Preußen, welcher dieser Betoegung lebhaftes Interesse zuwendct, bat sich letzthin eingehenden Vortrag über die Angelegenheit halte» lassen. * Ein Druckfehler. J-n eine arge Enttäuschung wurde ein junger Bäckergeselle in St. Gallen gebracht, der im Besitze eines Loses der Münchener Pferdelotterie war. Als die Ziehungs liste der Hauptgewinne in den Münchener Blättern veröffentlicht wurde, sland seine Nummer mit dem Gewinn von ein paar Zugpferden darauf. Schnell machte er sich auf die Reise nach München: dort stellte sich jedoch heraus, daß in den Blättern ein Druckfehler enthalten war, denn in der offiziellen Liste war sein Los nicht unter den Gewinne» zu finden. Um eine bittere Erfahrung reicher, mußte der Aermste wieder zurückkehren. ** Der bekannte Anarchist Johann Most in Ncwyork. der wegen eines am Tage der Ermordung des Präsidenten Mac Kinley in seiner „Freiheit" veröffentlichten Artikels, in welchem eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit erblickt wurve, zu einem Jahre Gefängnis verurteilt worden war. ist jetzt nach Verbüßung einer zehnmonatlichen Gefängnisstrafe wieder au, freien Fuß gesetzt worden. Zwei Monate Gesänanis wurden ihm wegen guten Verhaltens während der Haft erlaffe». Sport - Nachrichten. Am Sonntag wurde die Wette zwischen den Berufs fahrern Fritz Keller, Emil Rohdenburg und Alfred Mäser über eine Strecke von 10 Kilometern ausgesahren: Rohdenburg und Mäser erhielten je 3 Runden vor. Der zweite Lauf wurde über 25 Kilometer gefahren: Rohdenbura erhielt 7, Mäser 9 Runden vor. Auf das gegebene Signal fuhren die drei Konkurrenten in scl-arfer Pace davon. Keller erhielt zuerst an seine Schrittmacher Anschluß. In fünfter Runde überholte Keller Mäser das erste Mal, in dreizehnter das zweite Mal. Besonders interessant nmr der Endspurt, bei welchem Rohdenbura und Keller sieben Runde» lang hinter einander lagen. Rohdcnourg gewann das Rennen, zweiter wurde, da Keller aufgab, Möser. Nach einer Pause be gann das 2b-Kilometerrennen l62^ Runden). Zuerst erhielt Rohdenbura Anschluß, Keller mußte nach kurzem Anlauf das Rennen infolge Motordefckts aufgeben. Der Kampf wurde zwischen beiden Fahrern mit vieler Heftigkeit geführt, nur langsam kam Rohdcnburg gegen Mäler auf, erst bei der 21. Runde gelang cs ihm, Mäser um eine Runde zu schlagen, bei der 34. hatte er schon wieder eine halbe Runde aufgeholt, bei der 38. erlitt Mäser Motor- defekt, er nahm bei seiner 41. Runde eine andere Maschine und gab das Rennen nach einigen weiteren Runden auf. Rohdcnburg wurde somit in beiden Rennen erster, das 10-Kilomcterrennen fuhr er in 9 Minuten 12 Sekunden, das 2ü-Kilomcterrenncn in 23 Minuten 27"/» Sekunden. Rennen zu Hamburg-Horn, 26. April. Eröffnungs- rcnnen. „Scheinwerfer" 1.. „Ola" 2.. .Messina" 3. Tot. 15. 27. W. 57. — Herren-Reiten. „Mandarin" 1., „Cellist" 2., „Tu'S nicht" 3. Tot. 19. 23, 38.- Frühlings-Handicap, Preis 15000 Mk. „Sirocco" 1.. „BriseiS^2.. „NIels.3. Tot. 44. 35. 31, 29. — Dorn-Renneu. „Oxford" 1.. „Mitz" 2.. „Falke" 3. Tot. 39, 33, W. 58. — Berka ufS-Rennen. Lonnex" 1.. „Loomgale" 2. Tot. 24. 13, 15. — Hürde»- Rennen. „Goodrich" 1., „Ping Suey" 2.. „Onietude" 3. Tot. 34, A, 23. — Iagd - Rennen. „Seul U." I., „Wagergtgeri" 2.. „Voltigeur" 3. Tot. 24. 2V. 188, 41. . 15. k. geheime Krankh. 9-K, ab. 7-8. osinarina. 3. heilt Haut- u. geheime Krankh Kein Heim ist schön und kern Heini «st ae- > in Ordnung und sauber ist. Dieses «. SVIIU«, 8«I»v»r»v, «- 8s«t»«eket4. mütlich, wenn eS nicht stet» in Ordnung und säuberest. Dieses kann am besten LuhnS Wasch - Extrakt fettig bringen. Ge brauchen Sie deshalb Immer LuhnS Wafch-Extrakt mit rotem Band. — Wenn ma» Ihnen anderes als „besser" oder als „gerade so mit" aufschwätzen will, so verlassen Sie da» best. Geschäft und schreiben -"« LuhnS Seifenfabrik in Bannen, dann wird Ihnen sofort die nächste Verkaufsstelle mitgeteilt. Ausstellung mollsrnor Kunststickereien »u>6»küdr1 »ut ^smiüsn-I^LKmssekinsn vom» SS. PI» 3. Mat 1S0S 1» unsvrvr noa ervlknetv» ktllsle vrssäsL-7oLaimsts.äi. 8tr1s5svsr Lirrsss R. —— Ltntrttt ausntLvItUvIi. SSSS § 8Li»Svr O«. UlLLnrarsvIilirvir ^«1. ESvs. Vrosävv, kerälvLoÜ8trL88v 2. Zur geh. Kenntnisnahme. Infolge der in mehreren hiesige» Tageszeitungen verbreiteten, mich und zwei andere Dresdner Zahnärzte betreffenden Notiz, sowie eines Spottgedichtes i» der „Dresdner Rundschau" sehe ich mich alleGings nur ungern — lediglich von -der An nahme ausgehend, daß Schweigen ein Zugeständnis bedeuten könnte — veranlaßt, hiermit bekannt zu geben, daß cs sich in betreff der aiigebliche» Entscheidung des Kgl. Oberlandesgerichts lediglich um eine „einstweilige Verfüguna" handelt, die von seiten unserer .verreu Konkurrente» erzielt worden ist, nachdem alle dahinzieleaden Beisnche bei der Kgl. Polizeidircktion, der Staatsanwaltschaft und dem Kgl. Kultusministerium, uns die Genehmigung zur Führung des O. U. 8.--Titels zu entziehen, erfolglos geblieben sind. Diese einstweilige Verfügung, welche ans grund des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb er folgt ist, braucht jedoch mit der endgültigen Entscheidung in dieser Angelegenheit nicht identisch zu sein und ist auch in bezug au, die außergewerbliche Führung dieses Titels ohne Belang. Im übrigen darf ich es wohl getrost de, vorurteilsfreien Kritik meiner geschätzten Kffcntek und dem unbefangenen Publikum überlasse», darüber zu entscheiden, ob ei» Mann, der das Gtzmnasialmaturitätszeugnis besitzt, 8 Semester Medizin und Zaknbeilkunve studiert, die zabnürztl. Staatsvrüfung bestanden, ein amerikan. Postgraduate- Kollege absolviert hat und aus eine jahrelange erfolg- und uniiaiigreiche Praxis zurückblickt, es notwendig bat, sich mit einem gekauften oder auf andere unlautere Weise erworbenen amerikan. Doktortitel zu schmücke», der übrigens mit der Quali fikation als Zahnarzt nicht das mindeste zu tun hat. Derselbe ist mir vielmehr — beiläufig gesagt — nach persönlicher Ablegung der vorgeichriebenen Prüfung und Annahme meiner Dissettation: „Ueber Wechselbeziehungen zwischen Frauenkrank heiten und Erkrankungen der Zähne" summa cum laude verliehen worden. Gegen den Redakteur der „Dresdner Rundschau" habe ich Strafantrag gestellt. Ans eine etwaige Zeitungspolemik jedoch mich mit meinen Herren Konkurrente» ein,»lasse», bin ich nicht willens, glaube es auch nicht nötig zu haben eingedenk oeZ Sprichwortes: „Es sind die schlechtesten Früchte nicht, an denen die Wespen nagen". Dresden (Ferdinandstrafte 7), den 26. April 1903. LvKVI» LlLWVV, prakt. Zahn-Arzt» approbiert vom Kal. Kultusministerium in Berlin, lizensiert vo» der Staatsprüfungsbehörde in Illinois, V. 8. 4. 8 Wollen Sie etwa« Feine» rauchen? Dann empfehlen wir Ihnen 6ürLvtiert rmturolls tsirkiselio llüiiäktrdsits-Tüxrirottö. 2)ann empfehlen wir x. Salem Mikum" Diese Zigarette wird mir lose, ohne Kork, ohne Goldmimdstück verkauft. Bei diesem Fabrikat sind Sie sicher, daß Sie Qualität, nicht Konfektion bezahlen. Die Nummer auf der Zigarette deutet de» Preis an. Nr. 3 kostet 3 Pf. Nr. 4: 4 Pf. Sir. 5 : 5 Ps. Nr.« : V Pf. Nr. 8 : 8 Pf. Nr. 1V: 10 Pf. P. St. Nur echt, wenn auf jeder Zigarette die volle Firma steht: m'SLSN Orientalisch- Tatar. >,. Zlaanttenfatrik Dreste». Ainwiwe sind gesetzt geschützt. Ueber 70V Arbeiter k Zu haben in den Zigarren-Geschäften. 8 Vor Nachahmungen wild gewarnt. Vertreter: Herr Linst l-slntnsr, Dresden-A.. Wettinerslraße Nr. 5l, 1. Etage. j^nrpkerliek ' ZZS0. «SbS. 60 ^)lr>2ak>Z allen arvs» I » usums karämenl 8t»r«s, V1ti a««n nnel S«tt,!««!»«» empfiehlt in grofter Answahl u. zu denkbar billigsten Preisen, Läurrä Vv88 Verkauf mir WaiseiibaMr. H, im Hanse des Bictoria-Talons. Gute Fabrikate der Fabriken Auerbach u. Planen i. B. vro>«LSrv Lick Warwed xrati» aod franko durch 8 vLllvr L Vis.. Lerlm M. 48. l. «Lttorl empfiehlt sein größtes Lager neuer u. gcbr. Wagen, alS: Landauer, Harnleiden. Geschwüre, Schwäche re. (langjähr. Salbchaisen, Jagdwagen, Parkwagen. AmerieainS, »orb- >eilt nach cstisach bewährter Methode V. «a»etn»It>, wage«, sowie Dogcarts und GigS zu äußerst billigen Preisen. - »«parat»r«o jeder Art werden schnell und gut ouSgeführt. uSflüfse, Har, nfahruna) heilt nach einfach bewährter „ Dresden, Zstizendorfstr. 47, p. r.. tägl. v. s—4 u. 6—8 abd».. Sonnt. d-b—4 (16 I. b. verstarb. i>x. invA. »I«» tätig gewesen.) sh 13 »Dresdner Nachrichten" Etllt 13 DienStag, S8. April 1VV3 »» Nr. 117