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Kr. 5l» Sette 2« »Vr«ö«ee Kochrichfeo Mttwoch. 2». Dezember 1S2S Wie be-tent man einen Rahmensucher? Handapparate besserer Qualität werben heute säst durch- gängig außer mit einem Aufsichtssucher in Gestalt einer kleinen Kamera mit Spiegel auch noch mit einem Nahmen- sucher oder Ikonometer ausgestattet. Zhu benutzt man hauptsächlich bet schnell aus der Hand vorzunrhincndcn Augen- blickSausnahmen mit sich sortgesetzt veränderndem Blickfeld. Der Nahmcnsucher besteht aus einem am Kaincragehäuse be- festigten Zteldorn und einem an der Objektivstandarte be- festigten Drahtrahme u. Hält man das Auge möglichst nahe an den Zicldorn, visiert man das Bild an, indem man gleichzeitig durch den Rahmen schaut, so gibt einem das inner- halb des Rahmens gelegene Blickfeld genau alles das an. waö man später aus der Aufnahme erhalten haben will. Der Ikonometer ist die einfachste, dabei weitaus verläßlichste Suchvorrichtung. Aehnltch arbeitet der Sinsen- oder Newtonsucher. Er besieht aus einem Zieldorn, vor dem sich eine rechteckige Zerstreuungslinse befindet. Auch hier wird das Auge un mittelbar an den Dorn gehalten, und das durch die Lins« erschaute Bild wird sich später genau in seinen Ausmaßen aus der Aufnahme wiederfinden. Bet beiden Suchern muß die Kamera, im Gegensatz zu den Aufsichtssuchern, in Augenhöhe gehalten werden, was den großen Vorteil bietet, daß die Aufnahme tatsächlich aus einer Höhe gemacht wir-, die mit unserer gewöhnlichen Augensicht übereinstimmt. Für Sportaufnahmen ist ein Turchsichtsucher stets unerläßlich, wenn man sich nicht den Luxus einer Spiegelreflexkamera leisten kann. Welches Napter wähle ich? Bekanntlich lassen sich alle photographischen Papier« in zwei Hauptgruppen eintcilen: Anskopier-lTageslicht-spapiere und Entwtcklungs-jKunstlicht-, Gaslicht- oder Bromsilber-> paptere. Für welches Papier einer der beiden Gruppen man sich nun entscheiden soll, hängt weniger von künstlerischen, vielmehr von persönlichen und örtlichen Erwägungen ab. Die AuSkopterpaptere sind für den Amateur überaus ver lockend durch einfaches und sicheres Arbeiten, besonders dann, wenn keine Dunkelkammer zur Verfügung steht. Bet ge dämpftem Tageslicht wird das Papier in den Kopterrahmen gelegt; langsam baut sich das Bild aus. der Fortschritt läßt sich durch behutsames Oesfnen des Koplerrahmens leicht ver- folgen, und endlich bedarf es nur geringer Erfahrung» um im rechten Augenblick die Kopie dem Rahmen zu entnehmen. Lediglich im vollen Sonnenlicht heißt es aufpassen, damit die Kopie nicht „verbrennt", d. h. zu dunkel wird. Ein weiterer Vorzug ist die selbsttätige Einstellung des Papiere» auf die Art des Negativs. Normale und kontrastreiche Negative lassen sich gleich gut kopieren, und selbst die Zeichnungen in den Schatten werden negativgetreu mit allen Tonabstusungen wiedergegeben. Ebenso einfach wie das Kopieren ist auch hie weitere Behandlung des Abzuges, bei gedämpftem Tageslicht: 10 Minuten im Ton-Fixierbad, gut wässern und das Bild ist fertig. Die selbsttonenden Zelloidinpapiere brauchen nur fixiert und gewässert werden, allensalls zur Erzielung eines warm-braunen Tones vorher 10 Minuten in einer Kochsalz lösung. Wer indes von einer Platte viel Kopien braucht und als Werktätiger lediglich aus die Hellen Stunden des Sonn tags angewiesen ist, der kommt mit Auskopierpapteren nicht weit. Und dazu das kärgliche Licht selbst in den Mittags stunden der Wtntermonate. 1 Christbaum im Kerzenschimmer als Motiv Wieder einmal ist Weihnachten, da» Fest der Liebe: unter dem strahlenden Lichterbaum liegen dt« Gaben, die man in den vergangenen Wochen in sorgender Heimlichkeit zusammen getragen hatte. Ein photographischer Apparat ist gewiß auch darunter, und noch am Heiligen Abend, sicherlich aber an den beiden Festtagen, werden die ersten Versuche damit an gestellt. Hoffentlich Hai das Christkind auch das nötige Auf- nahmematertal mit der Kamera mttgeliefert, damit man so gleich zum Schub kommt. Sonst heißt eS, sich bi» zum dritten Feiertage zu gedulden, allwo man sich das Nötige beim Photohändler besorgen kann. Doch der Händler hat gewiß den Käufer aut beraten, und so ist der Apparat geladen, d. h. mit Film oder Platten versehen. Aber was wollen wir als erstes Motiv wählen? Salti Ich Hab». Wir nehmen zu- nächst den Ehrtstbaum, der uns in seiner Glitzerpracht so gar verlockend erscheint als leuchtendes Symbol des herr lichsten aller Feste. Natürlich «üffen di« Ser,«« brenne» und die ganze Heilt, Aufnahme zum Ausdruck abenbfttmmung kommen. soll auf der Nun. ganz so einfach ist die Wiedergabe de» Wethnacht«- zaubcrS, wie wir ihn nun einmal haben wollen, denn doch nicht. Den geringsten Kummer bereitet verhältnismäßig noch die Lichtstärke des unü zur Verfügung stehenden Objektivs. Ob Periskop, Aplanat, Doppelaplanat oder Anastigmat ist für die Aufnahmemöglichkeit ziemlich unmaßgeblich: einzig die Belichtungsdauer wird dadurch verändert. Die Schwierig keiten liegen in den außerordentlich großen Unterschieben zwischen Licht und Schatten. Wählt man die Exposition sehr lang, damit die dunklen Massen der Nadeln und das Milieu des weihnachtlichen Tisches und des Zimmers möglichst scharf wiedergegeben werden, so sind die Kerzen total überbeltchtet und ihr« Ayrrolen treten aus dem Positiv dann nur als weise Kleckse ohne alle Nuancierung in Erscheinung. Kürzt man die Belichtung ab, um die WeihnachtSltchter klar heraus zubekommen. dann geht der Hintergrund total im Dunklen unter. Hier k««» »lei» mir künstlich« veleuchtmrg helfe«. Man nimmt also Magnestumband in Gestalt der „Sonne in der Westentasche", eine Blitzlichtlampe, einen „Kugelblitz" oder, was setzt das Vollkommenste ist, eine elektrische ..Heim lampe". Von diesen photographischen Kunstlichtmttteln führt jeder Photohändler eine grobe Auswahl, und er wirb gern mit gutem Rat den Interessenten an die Hand gehen. Empfehlenswert ist eS. wenn man eine ziemlich klein« Blende nimmt: denn da die Aufnahme doch au« Verhältnis, mäßig großer Nähe gemacht werden muh, jedenfalls unter „Unendlich", so kann man die Tiefenschärfe nur durch reich, ltche» Abblenden erzielen. Will man die Kerzen mit dem sie umgebenden Lichtkrauz «»»richtig tzerauSbekomwe». so braucht man nur dt« Schatten etwa« weniger zu belichte«, d. h. man verwendet eine etiva» geringere Menge Blitzlicht, pulver, ein kürzere« Stück Magnesiumband oder man schalte die elektrische Hetmlampe statt vielleicht 80 nur 15 Sekunden ein. Unbedingt zu vermeiden ist bei Zeitaufnahmen, also bet allen Kunstlichtaufnahmen, mit alleiniger Ausnahme de» momentan verpuffenden Blitzlichtpulvers, ein Hin- und Her- bewegen der Lichtquelle, da dadurch schwer zu berechnende Reflexe an den glänzenden Gegenständen, wie be» GlaS» kugeln und den Lamettafäden entstehen können. Auch sehe man bet Zeitaufnahmen daraus» daß sich weder die Personen noch die Zweige bewegen, wa« namentlich in den der Er- schütteruna oft auSaesctzten Häusern der Großstadt und bet schwer behangeüen Aesten leicht oorkommt. Daß man für derartige Aufnahmen nur hoch färbe», empfindliches Negativmatertal mit starker Ltchthofsrethett verwenden soll, ist eigentlich selbst, verständlich. Wer nur ein wenig GcschmackSkultur besitzt, wird bald herauSftnden, daß man sich bet solchen WcihnachtSbildern da- vor hüten sollte, allzuviel aus das Negativ zu bringen. Man greife immer ««r et« Moti, ««» dem Gesamtbild heraus, einen Zweig mit drei, vier brennenden Kerzen und dem glitzernden Baumbehang, ein Stilleben vom Gabentisch, ein mit den Geschenken spielendes Kind unter dem Christ, bäum oder ein Porträt unter den Zweigen. Rur keine Gruppenbilder in steifer Photographierpose, die jedem empfindsamen Aua« ein wahres Greuel sind. Daß man be- sonder« sorgfältig etnstellen muß braucht nicht erst betont zu werben. Anzuraten ist e«. in dem doch ziemlich dunklen Zimmer den Bildrand aus der Mattscheibe oder im Sucher mit einer Kerze oder Lampe abzuleuchten, damit man sicher ist, baß alle gewünschten Einzelheiten auch aus das Negativ kommen. Als Entwickler sei, wenn man e» nicht vorzieht, be» Negativprozeß durch den Photohändler vornehmen zu lassen» da« StanbentwtcklungSversahre» empfohlen. Wie ganz ander» da» Arbeiten mit EntwtcklnngS- papteren, die eine wesentlich höhere Lichtempfindltchkeit ausweksen. Bei -treu Bearbeiten ist «ine Dunkelkammer unerläßlich, -och kann bei GaSlichtpapteren, nicht aber bei Bromsilberpapteren, mit gelbem Licht gearbeitet werden. Ist die für ein Negativ erforderliche Belichtungszeit tnatürlich müssen Lichtquelle und Abstand zwischen dieser und dem Negativ stets gleich bleiben« einmal genau fcstgestellt, dann ist eS ein wahres Vergnügen, eine Kopte nach der anderen aus dem Entwickler nehmen zu können. Und dazu die Un- abhängigkeit vom Tageslicht! Natürlich kann man den Aus bau des Bildes wie beim Auskopierpapier nicht von Stufe zu Stufe verfolgen. Wie bei der belichteten Trockenplatte, so bleibt auch hier da« Bild unsichtbar, bi« e» der Entwickler hervorzaubert. Weiterhin läßt sich eine Sorte eine« Ent. wtcklerpaptere» nicht gleichgut für verschiedenartige Negative verwenden: Zum normalen Negativ ein normale« Papier» doch harte Negative weich arbeitende, weiche, flaue Negative hart oder extra hart arbeitende Paptere. Wer nach sein berechneter künstlerischer Wirkung strebt» der findet in beiden Gruppen mit den vielen Tönungen de« Untergrundes und vom gröbsten Korn bis zur völlig ge. schlossenen matten ober glänzenden Oberfläche das jeweils erforderliche Material. Er findet gewiß ein Papier, das dem künstlerischen Gehalt seiner Aufnahmen entspricht. „krimmopkon" Usx Nenillsnitt gngchnüdnrtAoneninnüv»»«. i.aiestta Katonraiilung pollant, malt UN» ataailai't baaonUai'» pi'ala^ai't St SsHfsi', ^okannslfaks LpeÄsI - Xormvtlk »alt kt Sastran 0e»»«I«i>, Ak»I»»»I»»»»»«p. >0« -UI» NU» »orstommanaan SoNSnkaNalastlar, »»es Noerakturan eaa Na»»», Okra», »Inoatallanan Wan»«» »iS ttal» ÜI»ch»»»«A»»>»nAI»«> Kus«n§»ltchn»piünnui»s M«,a,n a»,»n»,t »uaoalünri 01« nouaeten »maeldanlaodaa una lr»nt0»>»vli»n ch»tNoa«n «„a»n N,n In -zn««naunq »adravstt, una ai» I»i>^«»>nt»i»ng» pra»i» padan Sauidstrivr I»»»t« krlolo» rur Erstattung a»r Sestdnsta» unS Suganailostliatt Da» n»u«»t« Varjüngungevariastran V. 0r. 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