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««Iß»». «»»ß»».««» »». v«»»»»» L«r«^ adsr nnr, um die «tzahl für Wiesbaden annevmrn zu können, ein Schwarzer vnrchgekomme» wäre. 1)r. Job. Jacoby b mit leinen Wählern etwa» leichtfertig gespielt, in, Grün man'« ihm aber nicht iibel nehmen, mit de«, Stru Hasselmann in einer Fractio» nicht verkehre« zu wollen. „Ein Zwickauer". Wenn Sie über den Nadelbruch Hessel, welchen dieselbe durch die Liebkosungen de» v. Wurmb sich zugrzogen haben soll, weitere Amklärung wollen, so wenden sie sich an deren Uerthridlger, Ju Munkel in Berlin. Bischofswerda. „Sieber Nachrichtenmann! bringen oft etwas über treue Arbeiter. Wir habe» es ist der Werkiilhrec und Prrßmrlstrr Aster ln brr de«? > He E Sie hier einen, iirlßuer n. Sckard'schen Tuchfabrik, welcher schon über 34 Jahre in ein und derselben Stellung Ist, erst bei den «Litern, jetzt bei de» Söhnen." — Sehr erfreulich, daö hört man immer mit Freude und Acht ung. Wenn Sie aber denken, daß daS die soeialdcmokratischcn Wähler beschämen könnte, so irren Sie. WaS gehört zum Schämen ? , . Fr. z. N.. ck a. Sprembe». Wenden Sie sich wegen beS spitzbübischen Kellner» an die Kriminalpolizei. Wtttwr B. „Jedesmal wenn Ich Ober den Neumarkt gehe» fühle ich recht sevr. um wieviel sich alle Diejenigen " en können, Dei Jahr aus alte» Mü Znzer Vorrath itteruna ad 1», ein ig ad, tagt die Arme durchlebt haben und wie wenig encn Gott irdische Güter gab. Da sitzt näm- fahr eia. bei Wind und Wetter, Hitze und Kälte, rchcn mit einem BiSchen grüner Waare. Ihr ist keinen Gulden werth und doch halt sie keine lich die paar Pfennige zu verdienen. WaS a war vielleicht ihr enspfat mit Freuden geschmückt." — Sie sagen, da» Mütter chen sitze außer an Markttagen, gegenüber dein schonen Blumen laden au der Frauenkirche? Ihr gutes Herz macht Ihnen Ehre. Mögen recht viele Frauen dort kaufen und nicht feilschen, son dern — spenden. . . . A. „Können Sit Auskunft ertbeUcn, Zu waö der eiserne Ring bestimmt gewesen, welcher sich heute noch zwischen dem Haupteingauge deS Königlichen Schlosses und tcrkbaiscnträger- Etation (Schloßstraße) befindet?" — Wir haben soiort „unseren Leopold" «der ein Studirler ist) hingeschickt. Er dars nicht beim kommen ohne Aufklärung. Einem Dummen vom Dorfe passirte beim Boule bas Malheur, daß Ihn, der Gplclball über die Bande sprang, während der andere (getroffene Bail drei ma l Methode mackste. Frage: WaS zählt dies? 2 oder i t ver. - Zählt nach allgemeinem Spiel gebrauch unbedingt ll ver. , . Ein getreuer Abonnent In Bischofswerda. Verschiedene Anfragen wegen des „Großen Gartens." — Derselbe hat einen Umfang von ca. 1 Stunde, einen Flächenraum von 238 Ackern. Angelegt wurde er 1678 von Georg ll. als Fasanengchege, von August dem Starke» und dessen Sohne sehr verschönt. Einer höchsten Zierden, der ILOV Alabasterstatucn, wurde er im Kl blAtztN ko«inrj batte sich pl zu bewegen Aber vergebll , detzelbr DOte nur um ss zebllchl Der wensvarm ve> bi» aus I» Schritt aenßhei «r ^berßlü kdaruien «Bens g seroch bald wieder «nt oh wu ne E urd« nur um ss eiliger davonzu- wensvarm verfolgte ihn und Schritt genähert. Da wendete derer MN und feuerte au- An« DappAftlntt cNicherweise iem Ziel versthA, aus Erfolg war rin zweiter Schutz, am Halse verwundet und sie,. ... r «nt, um riligtn Saufe« den unbrllbringenden Ort zu »erlassen. Obwohl es nun letz» d»« «clilderer auch gelang. den Gensdarmen vermittelst des Gewehr- kolben« leicht am Kopfe zu verletzen, so wußte der Angegriffene doch geschickter zu operircn; er brachte dem Wilderer mehrere Hiebe am Kopfe bet. woraus derselbe anscheinend leblos zu Bobcn stürzte. Nachdem nun der Gcnödarm das Gewehr, eine Pelzmütze, zwei Fußsäcke und einen Handschuh dcö überwundenen Feindes an sich genommen hatte, war sein« Sorge zunächst varau« gtrich- tet, sein Picrd aufzusuchen und eö in dem nabegeieatnen «orwerk Bulau untcrzuvringe». Dann begab er sich In Begleitung deS Inspektors Herrn Walter und einiger Knechte nach dem Kampf plätze zurück, um den todtgralaubten Wilderer von hier sortzu- schaffen. Aber die Ankommenden sahen sich enttäuscht, d«r ver meintliche Tovte batte bereits tu dem naben Forste rin sichere« versteck gefunden. »ModernesStttenLild. Mademoiselle Katrin Part», tünt Iadre alt, Haar goldblond, Toilette: weiß MousseN« mit rochen Taffetschleisen, amüslrt sich mit Mademoiselle Lllli, Alter ebenso, Toilette ähnlich. Die beide» Kleinen spielen „Dame". Mademoiselle Kate, als Bewohnerin eines Salons, aus vier zu seiner ... ^ siebenjährigen Kriege beraubt. Auch bei der Dresdner Schlacht 1818 ging s hier döse zu, besonders am 26. August, wo sich hier die Preußen festgesetzt batten und erst nach blutigem Gefecht hinauSgckrängt wurden. Wie mau 1866 im Großen Garten pauste, rst noch jedem Dresdner ln schmerzlicher Erinnerung. Poststempel Neichendach i. V. Sic denken wohl, Sie kn Ihrer Großstadt leben allein thener? Lesen Slc folgende Preisliste von Fle sch nnd Gemüse ans Netzschkau iStädtchen von ra. 3000 Einwohnern im Voigtlande): Kartoffeln ir Liter 10 Ngr. «Dresden 8 Ngr.s. Rindfleisch -r Psd. 68 Pi. (Dr. 6 Ngr.). Schöpsenfleisch 68 Pf., (Dr. 55 Pf.l» Schweinefleifch 70 Pf., iDr. 65 Pf.). Kalbst. 50 Pf.. (Dr. 45 Pf.), Zwiebeln die Reihe 50 Pf. in Dresden, in Netzschkau a St. 3 5 Pf. u. s. w. — Allerdings, daö geht doch ziemlich über die Hutschnüre und sind die armen Netzschkaucr wahrhaftig nicht zu beneiden, zumal sie andere Lebensbedürfnisse ebenfalls über den Span bezahlen müssen. » . Ein Stammtisch in Altstadt fragt an, ob es sich nicht schon der Mühe verlohne, eine Neisc nach L. zu machen, auch ohne etwas vom Carncval zu vrosttiren, wenn man nur Gosen-Hüttnern oder den „edlen Barchewitz" ansichtig würde. — Na und ob, bei so was darf man nicht so „sparig" fein; so einen großen Mann be kommt man nicht alle Tage zu seben. Letzteren bat übrigens daS angebliche Fischen nach einem Abgeortnclcnmandat nnd daS nutzlose Schütteln an einem Birnbaum sehr angcsttcngt. Vielleicht ernennt ihn Prinz Earneval zur Entschädigung für seine Leiden zum RelchSnarren,parbüchfcnbcwahrcr und erblichen carnevalisti- schen Bernbovmbefchützcr! .*» Julie H. Wir sind keine ArmenveriorgnngSbehörde nnd können nicht die vielen Bitten und Untcrstützungsgcsuche bc. antworten oder helfend Angreifern Und völlig fremde Bittsteller sollten also unterlassen an unö zu schreiben. »'» 666. Sie sind nur unendlich zu bedauern, wenn Siel von dein Jrrwahne crasscr Selbstüberhebung befangen sind, zu glauben, daß Sie in Ihrem „Briefkasten" pädagogische Weisheit lehren können. Sparen Sie sich Ihre ungeheure geistreiche Ironie für dleDinge ani, die wirklich in Ihre Sphäre passen-, denn Sie scheinen zum mindesten von jenen würdevollen Schulmännern, wie Dintcr und Anderen, Nichts zu wissen, denen gegenüber die Zöglinge eö sich zur EM cmrcchneteu „Du" genannt zu werden, und solweiter. — Hm. Komisch, daß täglich Dutzende an nniern Briefkasten schreiben und Dutzende für Aufschlüße danken. Liber Sie müssen'S besser wissen. » . Dresdner, der in Leipzig und der weiten Welt war: »Wollen Sie nicht einmal in ihrem Blatte sich anösprechen, daß man I. die Arbeitsanstalt nicht ganz beseitigen will. 2. Würden dieBäume entschieden wcgkommcn müssen, die zwischen dem GambrinuS und der Schule stehen: keine Stadt Europas bestick an solchem Flecke derartige Hemmniffe. 3. M u ß die GaSanstait im Lame eines Deccnninmö fallen. 4. Da« Wunderwerk des Kurtelbofcö soll wohl verfallen? 5. Unbe dingt sind die Lohgerdereien in die Vorstädte zu verlegen. 0. Mit Recht kann man dann von Krähwinkelei sprechen, wenn die Welt hört, daß ein Pcoject, wie die Ringstraße t» Dres den abgelehnt worden ist. 7. Die Beleuchtung des Großen Gartens läßt sich wo.stnicht VIS 1885hniauSi'chiebcn?—8.9.10. Sie müssen Bürgermeister werden, daS ist klar. Wird das hübsche Zeihen geben in Dresden! » . H. in S. In H....ron bei Sebnitz fragte der Pfarrer einen Eonstrmandc», unter welche Racc oder Seele der Teufel gehöre. Die Antwort war: Unter die Schwarzen. In H. und der Filiale Saupsdori wagt man, wie der Junge zu der Ant wort kam. — Wie sollen wir ö wissen. Bei uns sind stets viele Teufel los von verschiedener Racc. Wenn aber ein Geistlicher so trug — so ist des Jungen Antwort eine gerechte Strafe. . . H. N. Bitte, geben Sie mir Auskunft, wie inan von Briefmarken die Stcmpclschwarzc, ohne daß sie die Farbe verlie ren, entfernt? — Fragen Sic nur den Post-Biömarck Stephan in Berlin, der läßt Sie wahrscheinlich sofort cinsperrcn. Sie Spitzbube. »*. M. L. Würde der Herr Redakteur so freundlich sein und auch die vollständige Liste der ersten Elasten der Lanbcs-Lottcrir zum Abdruck bringen?— Die fünfte Classe, ja. Die ersten Elasten würden nicht lohnen, und wir brauchen den Platz zu nöthig, um ihn zu verschwenden. »*«, F. Kr. Waldhcim. WaS bedeuten die Ausdrücke: „ein fache und motivirte Tagesordnung", die man ln Kammcrberich- tcn liest? - Will die Kammer von einem Antrag gar nichts wissen, so geht sic zur einiacben Tagesordnung über. Lehnt sie den Antrag aus Gründen z. B. der Zweckmäßigkeit oder Eompc- tenz ab. so geht sie zur motivirten Tagesordnung, oder richtiger mottvirt die Ablehnung. dl n n a. Nach manchem mißlungenen Versuch waren dir „Lebensretter" eine heitere Auslösung, die allseitig wohl- thuend wirkte. Wenn Sie „mit hohen Erwartungen" hingingen, io sinv S i e schuld, wenn Sie enttäuscht wurden. Sind Sie hübsch? witzig? liebenswürdig? Dann holen Sie sich das „Ja" persönlich und mündlich. Die Ned ction. > Farben Roebu, lung machte. Me. waren ve ln zu hörn», ereiantt. An die 20.000 Männer «Mlbäten Plundella^n^ khamberlttn ^ heranrück». und cipß kam zur Prügelei ui - behalten. » Die Wahl ZW«, ' " ,tz er seinen E sammMS Wußten Ihre Reken für rdisi den listigsten Jahre» irgend einem Pmtß „er u» einen lrewdländstcheN i OrdenScanzlN im hobest Norden Besch) ' " M.siar rn-sel stehend» a 'lb sich ertc stch"in einem «l Gegner, etnrn Hot »sucht. Ein nicht mehr st, iienstolzcr Herr v. N . ln D. in urch einen einffußrelchen Gön- )rdcn. Bon der betreffend,« eriolgtt ,tt jedes kdr« ircl doch der sonderbare, l sei. welchen tnvebätte. Es könne der- wenn der Bewerber sich zu» Da) ördenScanzltt im hobest Nord,« ei Zescheid, daß «Br noch rin O zur Leit elnt tunae Lame t selbe »»her nur verliehen werde«, we> .. ^ . gleich ihr die Mitübcrnahme der vrtnsienden jungen Dame ent scheiden wollte, iür unser,, Hagestolzen allerdings eine schwere Bedingt»,«. Jndeß die Sehnsucht nach dem Orden muhte befrie digt «ermn nnd vor bald verkündigten zu,» Erstaunen der be treffenden Kresse im ersten Tdesse die Ordensverleihung, aut de, letzten «ritt aber-- die Verlobung mit ver holden Scinredtn * «US einer schule zu Posen mußte kürzlich ein lvsähriget Schüler wegen sotaier Trunkenheit nach Hanse getragcn werden. Er hatte sich Mittags von seinem Taschengelde rirr Quantität Roienliaueur gckauit und denleibco in Gesellschaft einiger Kame raden vertilgt, warMbimn nach der Schule gegangen, wo sich sammr»gerückten Stadien gebildet, empfängt den Besuch Ihrer die Wirkungen de« Schnapses bemerkbar machten. ^ Freundin. „Nein, wie Sie aber spät kommen, Madame!..." — « E in WachSbaum. In mehreren Provlmen Brasiliens, .Jllierdlngö, Madame, ader Ich bin eben entbunden worden.namentlich In Crara, wächst elii ' — „Ah. von einem kleinen Btädchen? .— „Nein, weit besser, von zwei Kleinen aus einmal." — „Ah — und werben Sie selbst nähren, Madame. daS wirb Sie sehr angreiicn —". — „O nein, namenslich In Erara, wächst eine Palme, Earnubia genannt, die durch Ihre wunderbare Nützlichkeit last an die Bänme de« Mär chen« mahnt. Zuerst erzeugt dieser Baum bedeutend« Meng,« Wachs, so daß die Provinz Eeara allein im verflossenen Jahre :)0.000 Eentncr t 45 Tbalcr von Ihren Palmen erntete. Die e riesigen Plätter, oft 4 steter lang und mit l50 Eentimeter la» gen Stielen, sclnvitzen die« Wacht a>E. Ferner sind diese Blätter ganz lung ein hbeln, wohlschmeckende« Gemüse, Palmito genannt. dluSgewachse» dienen die Blätter zu daurrhastc, Dachbcbeckung der -Häuser, auö ihren Faser» aber macht man vortreffliche Körbe, ^tten, Fe ^ ' " ^ " ' . . Fssch- lelnen. Die Früchte dieses Baumcö geben ein cillgemrin yenosse- Matten, Fensterroulcaux, Hüte, Seile nnd au» Vermischtes. » Ueber den Kampf eines GenSdarmen mit einem Wilderer berichtet die an, 5. Februar erschienene „Oberschlestiche Zell,mg" Folgendes . Am vergangenen Mittwoch; dem in Oberglogau, Abends 10 Uhe. begegnete rer berittene GcnS- tarm Sauer aus Oseoßstrelitz auf dem Wege zwischen Neuvor werk und Bulau einem Wilderer, welcher bei dem Anblicke des Beamten soioet die Flucht ergriff. Ein gebietendes „Halt!" seilen de« Letzteren vermochte den Fltenenven keineswegs zum Stemm» durchaus nicht; ich werde eins nähren und mein Manu daö an dere .. . ." * Todtengevräuche. Eine merkwürdige Methode, ihre Tobte» zu begraben, beiolgen die Bcwobner der Luchu-Jnsein. Der Tobte wird nämlich zweimal begraben; daö erstemal für eine Periode von drei Jahren, nach deren Ablaus die allein „och übrig gebliebenen Knochen au» den, Sarge genommen, mit einem kostbaren Präparat gesalbt, in einen Krug gelegt und zum zwei- tenmale beerdigt werden. Einer ähnlichen Mcliwde rühmen sich die Maoris in Neuseeland. Bei diesen dauert die erste GrabeS- pcllodc nur achtzehn Monate, nach deren Ablauf die Verwandten die Gebeine deS Verstorbenen sammeln unb mit Hilfe einer Mu schel au, das glänzendste poliren. ' Aut den Berge» in der Umgegend von BrcScia erschienen in voriger Woche größere Schwärme von Heuschrcckcn, ähnlich wie sie in den letzten Jahren in so großer Anzahl in Sardinien clilstclcn und Alle» daleibst verwüsteten. ES wurden so ort die »mfassendstcn Maßregeln getroffen, diese Landplage, die der kommenden Ernte sehr gefährlich werden kennlc, im Keime zu ersticke». ' Dichterkreuz. Dem Dichter Job. Viel. Scheffel in EailSlubc, Verfasser des „Eckevatt". „Trompeter von Säckin- gen" re., welchem vom König Ludwig von Baiern vor Kurzem daS Verbienstklenz I. Elaste eines hohen balcrlschcn Ordens ver lieben worden, widmete der gegenwärtig in Berlin wellende Im provisator Hermann aus Braunschweig iolgrndcS Gericht: Also ein Kreuz! und zwar von Gotte» Gnaden! ES nützt nickst viel, nickst viel wirb Di,'S auch schaben. Doch ade, kündet cs der ganzen Welt: Daß man Dein Licht nicht unter Dich gestellt. Du bist gewöhnt — ich kann eö offen sagen, Waö man Dir angchäugt getrost zu tragen. So trag' dies Kreuz auch, rem kad Tragen frommt, West er durch Dich erst recht zu Ehren kommt. Set böic nicht, daß. wo Ich auch Verweile, Mit Dir die Freude wie den Wein nickst theile, Und baß auf daS, was Dir beichieben ward. - Mein Herz i» jeder deutschen Ecke Harri! Daran! sandte Job. Vitt. Scheffel iolgende Strophe zurück: Dichtkunst crauickt — doch weiß sie schwer zu plage», Und früh ergraut in Lorbcergrüu daö Haupt: Ich Hab' ihr Kreuz wohl zwanzig Jab, getragen. Bis mir der Staat zu tragen cs crlanbt. ' Die Hamburger „Reform" vom Freitag, den 6. d. M., tbcilt mit. daß ein Hamburger sehr achtbarer Bürger, ein Schiosjer- meister P., an seinem Kinde ein schweres Unglück durch dessen Jmpinng erdulden mußte. Kurze Zcit nach der in cincr staat lichen Anstalt vorgenvmmcmn Impfung verfiel das Kind in eine abscheuliche Krankl eit - die Svpbiliö, und so, daß eine Au«, sicht ani Rettung kam:, vorhanden sei» dürste. Da die Eltern dieses KinbcS kerngesunde Leute sind, io ist durchaus leine andere Annahme möglich, alö daß der ckelbasteKrankhcitSstosf durch die Lymphe übertragen worden fei. Den, unglücklichen Vater gelang es ader nickst, aus sein, Anirage an rompetentcr Stellt eine ge nügende Auskunft zu crbalten; man ermattet allgemein eine Er klärung de, Meticinalbehörde. Die „Reiorm" bemerkt: Wenn die Ansteckung wirklich durch die Lymphe erfolgte, so wäre dies ein neucs, schwer wiegendes Argument sür die zahlreichen Gegner des JmpizwangeS, Mlt welche», Recht könnte man Eltern dann zumnthen, ihre Kleinen impien zu lassen^ wenn selbst nichteinmal eine staatliche Anstalt Äaeanlicen gegen io iurcbtbare Folgen böte. * Ein militärisches Ehrengeschenk. DaS „Mil. Wochenbi." bringt eine Beschreibung des Ehrengeschenk», welches die Offiziere und höheren Beamten der Oeeupatlonvarmee dem General v. Marstcuffel überreicht haben. Die aus massive», Sil ber und Gold gearbeitete Säule erreicht eine Höhe von einem Einrichtung einer briond,»» km- Meter nnd sielst, in einen, knnstrcichen Spiegcnchiank von Eben- «n Bet-KapeUe für den Erzbischof, femem bolz untergcbractst, auf einem kostbaren Tisch von gleichem Holze. Vier Soldaten, ei» Brandenburger Infanterist, rin Balrrische, Jager, ein Pommcrichcr Dragoner Nr. ll und ein Artillerist dir. >o, zu deren Fußen ans französischen Ala sic» gebildete Trophäen, sitzen In malerischer Steilung und Fcidtracht an den vier Ecken deS ausgeschweiften massiv silberne» Sockelö. Zwi schen den Soldaten bcstndrn sich in wundervoller Peripeetive die Ansichten des Palais des Königs Stanislaus ani dem Platz Karriere in Nancy, des Hanptguartierv des Generals v. Man. teuffcl, die Ansichten von Mey, Dieppe und Pontarller in ver schiedenen Golbiarbc), eiselirt und gewahren einen überraschend schönen Anblick. Unter ver Ansicht von Nancy ist aus massiv goldener Tatet die Widmung: „Dem General der Cavalerie Herrn Freiherr« v. Maistenffcl, ihrem hochverehrten Oöcrbeiehlsbaber zur Ertnnernng gewidmet von der OccupationS.Arincc. Nancy. Juli 1873." eingegrabc». lieber dieser Ansicht befindet sich In Gold und Emaille das v. Maistenffclichc Wappen. Unter de, Ansicht von Slietz steht: „Erstes Armeccorps. Colombey, St. Barbe. Noistcville." Unter der von Dieppe: „Erste Armee. AmirnS, Rouen, Dieppe, Hullue." Unter ver Ansicht von Pon. tarlicr lesen wir: „Süvarmec. Dtfo», Pontarlier." Auf diesem kunstvoll gearbeiteten Sockel erbebt sich eine flache Schale, aus welcher eine reich eanneUrte Säule mit trrien Verztrrunaen und zweien vie Flügel schwingenden Adlern rmporstelg». Aul der Säule sielst vie Borussia. Die Schale ist mlt zwei Schlangen- qriffcn geziert und trägt auf ihrem breiten Ranve einen äctst gol denen Lorbrerkranz, aus dessen ihn umschlingendem Bande dreißig Inschriften, darunter 16 Schlachten unb «tzesechte und 11 Fest ungen und Städte verzeichne» sind, vle von den Truppen de« Ge nerals v. Manteuffel geschlagen und resp. eingenommen wurden. — DaS Ehrengeschenk ist auö dem Atelier ver Herren Sy und Wagner hcrvorgegangen. * London. In Burv fUancassstrr) gaben tzle Wahlen Ver anlassung zr, eine», großen Unglück. Zu Gunsten de« liberalen Kandidaten Philip fand dort eben ein Meeting statt; aber wäh rend er seine Ansprache hielt, stürzte der Boden deö Saales hinab in da» darunter liegende Geschoß. Der Wirrwarr und da« Jammergeschrei läßt sich denken. Von 40 Personen, bie au« chuttc beranSgezogen wurden, sind acht bald darauf an den erhaltenen Verletzungen gestorben, und auch bie anderen sind meist schwer beschädigt. Der Eanbltai selbst, mit den ihm am nächsten Gestandenen, kan, mit dem bloßen Schrecken vavon, da ver Fußboden dort, wo er sich befand, siandgehalten hat. - In Sheffield hat rin großer Tumult sich bet einem Wabimeeting gezeichnete llgemrin gl nev sehr nahrtzatte« ,»ch schmackhgitrS Nghlungsmittel, ihre nuß- artigen Kerne werten zcrmalrn, geröstet und haben einen Auiguß, der, mit Milch vermischt, an Gttchinack und cinrcgender Wirkung kamn vom ächten Kaffee sich unterscheidet DaS Hoiz dieser Car- nuvia Ist sehr gesucht zu Halenbankcn, weil e« sich Im Salzwasser außerordentlich gut hält, ferner seiner Härte wegen von Tstchlcm, Jnstrume»tenmack)c,n und Drechslern. Seine Wurzel tnbllch ist ei» wirksame» Heilmittel in bestimmten Krankheiten. Hierzu kommt noch, daß dieser Wunderbar»» ein ungemein zähes Leb>-n besitzt, er verträgt die größte Dürre und anhaltende Nässe gll ch gut. Die größte Bedeutung nickst nur für Brasilien hat avc.c diese Palme durch ihr Wachs; cs wird vorzugsweise zu Lichtern verwendet und kommt auch untcr dem Name» Earnubia-WachS bei unS in den Handel. Leider widersteht es bis jetzt der Bleichung, eS Ist lebhaft gelb gefärbt und behält diese Farbe hartnäckig. Ge lingt cs der Technik, woran wohl kaum zu zweiirl», ticscSWachS zu entfärbe», dann wird die Kultur dieses WachSbaume- einen großartigen Aufschwung nehmen und auch auf sehr viele Zweige unserer Industrie einen bedeutenden Einfluß ausüdcn. " Veloclvedc - Be „ühung. Der „Moniteur universel" hat einen Vciocipcte-Dicnst zwischen Versailles und Paris vrga« uisirt, um bie Berichte auö de, Nationalversammlung mit incg- lichster Schnelligkeit zu erhalten; der weite Weg wird in der Regel ln 45 Minuten zurückgelcgt. In gleicher Messe läßt daS Blatt sich auch die Börsrn-Koursc bringen nnd gewinnt dadurch io Minuten gegen bi« frühere TranSpvrNvciic, Pariser Banguicrs uuv Börscnagenten bedienen sich cbcnialls der Vclocipedisten, uin ihre Depeschen »ach ccm Telegraphenamte zu befördern. ... . Von Agassi, erzählt ein New-Porker Blatt folgende Anekdote: Eln Gcichäitöman» suchte einst ihn zu bewegen, Kom pagnon in einen, geschäftlichen Unternehmen zu werte», in wel- chem die technische Kenntnis, veS Prescssois Agasslz alc einAcgui- valcnt für das Kapital unv bie kaufmännische Erfahrung verän deren Mitglieder der Finna angesehen werden sollte. „Gle wür den wer weiß »vle viel Geld tavrl verdienen", sagte der Thaler- mensch. „Ich habe keine Zeit, Geld zu verdienen", lautete die Amvort deo Maimeö der LÜisscnschast. «cnesie Telegramme ver Dresdner Nachrichten. Larmstadt, 2l. Februar, Abend». Die „Darmstüdter Zei tung meidet, daß über den Bau einer Eisenbahn von Erbach nach Eberbach und Neckargemünd, sowie von Worms nach Mannheim m,t der großherzoalich badischen Regierung »>n SbaarSvertrag abge schlossen worden ist. ,^"iiburg, 21. Februar, Abends. Zwischen den hierher zuruckgetehrten Re,chstagSabgeordnctrn und deren Parteigenossen sindet heut« Abend ein« Vera,hu,ig statt. — Dem Vernehmen nach ivrrd hier und ,n einigen anderen lütten für den Erlaß von Adressen agctirt, durch welche der Erklärung des Bischofs Nach im Reichstage em Dementi rntgegengestellt werben soll. — La« „Elsässer Journal" bespricht aus Grund der vorliegenden genaueren Berichte von Neuem die vom Brschof Rach abgegebene Erklärung und kommt zu dem weit« se' ^"stlbe ein« Thatsachr von außerordentlicher Trag- Ostrowo, 88. Febr. Heute ist di« Bewilligung zur htung einer besonderen Bet-KaueU« sür k-,, c Zimmer gegenüber, «ingcgangen. Bukarest 21. Februar, Abends. Prinz Friedrich vonHohen- zollern ,st gestern Abend nach Deutschland abgoreist, °« Dr.mvck.L«8no,Wiltzdruffersir. 3,lii.. Sprechst. lür Ge heime, Haut-, Hais-, Frauen- u. Kmterkraiikh., tägl. v. :> 12,1 - 4. oeheime «ranksieitei, und Hautausschlag ist täg- ick: »u sprechen, (casernenslraßc 24. 2. Etage. 8-l«> Uhr und >2—4 Ubr: A. E. Voigt, früher Assistent im 3. Lazarett». 2a'°l"'avotheke kür Reisende und Alle, weiche der VHtturer Koankhellcii cnwgcwtzl sind, um sich gegen die,eiben zu schützen unv die entstehende» lm Keime ersticken zu öntten. mit Hiuwcisung zur Heilung der Schlrimflüsse, Pol- lut., Jmpot. und der Folgen der Onanie, vo» l»r. ua«E. Hönorar^l'rtiir^' in Dresden, Amalienstratzr io. prämiikt, in bekannt vorzüglichster Auslührung euivstchll H. Grostmann, Dresden, Am See 40. 8»,ana «ach w li z»i »«- e »E >2>" e «?- s» i,»» a>» »>» VW g. I» 0 >2M 4»- « w , v>°l ». <»- 2» 8- K, sro» 44a» , 444- L ,la z « »>» >» » V N— iz». »I »'-> « >2 » «»-- 7" ,0» I'» k l>» 4«. L«- ,2« 2« V«-- »ft«. 7-» ,r>« v« - ,»->,, 2» » s> ,!» <kgcr 4«- S «»-. z « »>» ,o«,, i>» r I», ,r»a 4 « S' M. nach»«» dan » u,>r »dm», dst « Udr « Annabcrg verUn vad.ndach «illtstdtt Brkila« LnrlSbad -i» Lgcr doaDux-Komolau, ahkmncp»>»Jrcldg al,em»>,»>»!vövl» Cond»« »I„«r yrcibcra «IrlljlRiuftad» »ra^nbaiu Haintchki, «amr«» Lcidzlx »>a Rlcla -I» DLdcla Viiiven München .1» Po, Via, Tharandt Tc»U» -Uttltady Ankuult von n«» 20t, W4-- ,z-4- 40L» ^», i2>- ü— r-2- 2>o ü w» ^ v-- 7-0-1io--- go». >0 20 7«" 20»4«7>4» n 4«» ,r>»- 8-u 40» 7«. Id». ,014« S« II« 2« 4« 7«. 27" o— s« s»o n 4«° ,0» ,a»> ch» n« 4-0 7»' ^ a-o a» s>o x Aüu. s>° II II« M ,44 IN4» IE 12 S».'. 70- «»- ^ ^ 7«» tzw ,0» ,2 g» z« -5. ^ »lo- II»» 2» ,00a ,10 , io- »r,-n, „i mlt «ln« ' «'» an «an. «.Ütag-n ,4N » bl» l2 «IN, von , dt, » Uh, - "> Wochen«,,«n , >dr vorm, und von 2 dl. »rrntno,» und N4»«Ut„» , »j»