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-nsd»« »«chricht,» ,'W'Ä, »r.« eikrgs Lese* , " ' «« Freitag atze»». An der nördlichen Westfront waren dir Flieger sehr ftitig; unsere Geschwader mochten im englischen Teile Frankreichs wertvolle Feststcllnngeu. die Kenner büßten bei Luftkümpscn sieden Flugzeuge ein. Nach einer Meldung auS Rotterdam ist die Ei«ftell»«g deS Frachtvertrhr» von Holland nach den großbettanm- ichen Häsen sekr wahrscheinlich geworden. Tic skandinavischen Reedereien bade» alle Handele,wisse zurückderuse». Laut „Matin" ist eine gemeinsame Kundgebung des P ie > vc > da » d « s an die Neutralen im Anschluß an die deutsche llntrrseedovtfrage geplant. Im ..Manchester GuardMn" werden die Gesamtnrrluste der vri tischen Handelsflotte bi« -N. D«»en,v«r ans W.8 Prozent der Gesanutonuage beziffert. Tic erste Sitzung des R e i ch s t a g e S iit diesem Jahre in für den 22. Februar in Aussicht genommen. König Friedrich Anglist verlieb dem König von Bauern das Ritterkreuz »nd das Großkreuz de« Mili-- lär-St-Heinrichs Ordens. König Ludwig unserem König Sa« ««rrchsrenz des Militär-Max Joseph« Orden«. König I ricdricd A u g u st traf beute vormittag an« München in Leipzig ein. raler Staatsmann ilt und der Krieg Deutschland zu mensch lichere» und zivilisierteren Anschauungen zurückführen sollte, zwei Meldungen studieren sollten. Die erste ist die deutsche (Erklärung. daß man alle Lazarettschiffe zwischen Franticick »nd England auf den ersten Blick versenken werde, die zweite ist die unmenschliche Erzählung über die Grausamkeiten gegenüber der Bemannung des Dampfers ^Hcrrkis". Di, Zentrale». Der ,LGk.-Auz" weih von berufener Leite zu berichten, da« die Neutrale n sich in den Konflikt nicht hinein zieh e n lassen würden. Da« Schicksal Rumänien« sek besonders sür die kleineren Länder zu lehrreich gcivesen. Bon Ameinka sei z» hoffen, daß e« Deirtschland den Vor wurf nicht machen könne, sein Wort ziiriickgenommrn zu haben. lW. T. B.t „Unerreicht au Festigkeit und Eindringlichkeit.^ Ter „Lok. Anz." meldet au« (Kenn Seit dem Kriegs- au«bruch unerreicht an Festigkeit und Ein dringlichkeit unter allen amtlichen Kundgebungen sinder das „Journal de Gencwe" die für die ganze Welt bedeutsamen Berliner und Wiener Ankündi- gungen. Aller Augen seien nun »ach Washington gerichtet, wo man fraglos zu diesem neuen Kur« der dent- >chcn Kriegführung sehr bald Stellung nehmen werde. Holländisch, Stimmen. , l.Haagcr Korrespondenz-Bureau.) Ter „Nieuwe Cour." schreib: zur Unterseeboot-Blockade: Vielleicht werde die äußerste Gewalttätigkeit, in ihrer ganzen Schrecklichkeit an gewendet, durchzuictzen vermögen, was Präsident Wilson mit seiner Fricdcnsvermittlirng nickt erreicht habe, nämlich das Ende des Krieges näher zu rücken. — „Badcrland" schreibt: Man könne noch hoffen, daß die Maßregeln nicht in ihrem vollen Umfange zur Durchführung kommen werden. >WTU,s Die Amsterdamer „Tijd" schreibt in einem Leitartikel über den verschärften Unterseebool-.Kricg: Die Erklärung des deutschen Gesandten. daß die deutsche Regierung bereit sei, besondere Vorkehrungen zu treffen, »m den Post- »nd Personenverkehr zwischen Holland und England auf der Linie Bliillngen-Soutinvold >u schonen, nütze den hol la n d , s ch c n H a n d c l s s ch i s s e n nichts, die mit Frachten aus Südamerika kämen und in England bunkern müßten. Die Lcbensmittclversvrgnng Hollands sei in Fraqe gestellt. >W. T. B.) Der Eindruck in Dänemark. ^ Oie deutsche Blockade-Note wird von der däntschcu Be völkerung verhältnismäßig ruhig ausgenommen. Die Prene iit bestrebt, jede übertriebene Beunruhigung von vornherein zu zerstreuen. — „Politiken" schreibt u. a.: Wenn man sich auch nicht verbergen könne, daß der letzte deut'chc Schritt gegen England eine besonders ichwicrigc Lage für Dänemark schaffe, so sei es anderseits unrichtig, sich zu übertriebener Unruhe verleiten zu lassen. — „Bcr- ling''e Tidenöe" warnt die öffentliche Meinung eindring lich davor, sich von übereilten Stimmungen hinrcißrn zu laßen, da selbst erfahrene SchiffahrtskreUr die Vage recht kaltblütig betrachten. — „Socialdcmokratcn" schreibt: Es gclie >n ciner Reihe, Ruhe, Festigkeit und gutes Zu 'gmmcnarve,:cu zwischen Regierung, Reichstag. Bevölke rung und Piene zu bewahren. Dann käme man auch durch den letzten Teil des furchtbaren Weltkrieges. Mittwoch abend wurde noch ein M i » i st e r r a t in Kopenhagen abgckalten, in dem die neue Lage besprochen wurde, sür Donnerstag mittag waren beide Häuser des Kcichstages zu einer gemeinsamen Gchcimsitzunq ein- beruten worden. Die Börse ist vorläufig sür diese und ngchnc Woche geschlossen. lW.T. B.s Klmft usL BGeaschaft. * Wochenipielptan der Königs. Hafttzeater. Opern- >> a u s. Lonntag il.,: „Die Zauberflöte" i7>. Montag: Aida" ,Amneri«: Steffi Frcver a. G., 7l. Dienstag: Tannlniuser" l' »7>. Mittwoch: „Die Schneider von Schöna»" l'2'il. Donnerstag: „Ter fliegende Holländer" , Leina: Marie Bartsch-Jona« a. G.. '/Df. Freitag: 3. Sin fonie Konzert, Reihe I l'Ds. Vorm. 11 Uhx: Oessentlichc Hauvtorobe. Sonnabend: „Ariadne ans dtaxos" s'/Di. Sonntag ,11.,: „Tiefland" l'-8s. Montag: „Der Trouba dour" <,D>. — Schauspielhaus. Sonntag 14): Zu ermäßigten Preisen: „Das Lied der Königin" inachm. '/Dl. .Knriiz Pnritz" l>2-8l. Montag: „Gygcs und sein Ring" ,^8l. Tienstag: „Kater Lampe" i'^li). Mittwoch inen einstuüiertl: „Vaumeister Svlncß" s'D). Donnerstag: .Die verlorene Tuchler" l'L8>. Freitag: „Kabale und Liebe" Sonnabend: „Der Biberpelz" l'D>. Sonntag 111.l: ,. ^lolksnorstellnng: „Lapplio" inachm. 'D). „Die ver lorene Tochter" l'Dl. Montag: „Bainncistcr Lvlneß" s'.D). !* Mitteilungen der Königlichen Hostheater. König l i cl, e s Ope r n l> a ir«. Am I. Februar „Die Zaubc r- s l ö r e". Besetzung der Hauptrollen: Sarastro: Georg Jottmanr, Sprecher: Friedrich Plaschke, Tamiuv: Richard Tanlicr. Köiiigln der Nacht: Margarethe Siems, Pamina: Magdalena Seebe, Papageno: Ludwig Ermold, Paoagena: Hcnrlene Mödlinger, Monostaios: Josef Pauli. An sang 7 Mir. Königliches Schauspielhaus. Ter Spiel- vicm-Eiuwnrs, dessen Diirchsührung in letzter Zeit durch Erl rank,ingen im Personal und andere in den Zeitum- äändeii öcg.ü'iüetc Hindernisse erschwert war, ist für die nächsten Wochen folgendermaßen gedacht. Am 7. Februar gehl Ibsens „Baumeister Tolncß" neu einstudicrt in S.ene, am 1.7. Februar ist die Erstausführung von Ltrindvergs ..Nach Damaskus". Ende Februar wird die Uraufsührnng de« Dramas „Das andere Haus" non Wilhelm Stückle», im Lause des März die Uraussüb- rinig der Komödie „D u ck c r n 0 t t s Erbe n" von Robert Grützich stattsinden. Im Anschluß daran ist „Was Ihr wollt" von Shakespeare in neuer Ausstattung und Ein studierung geplant. ,.Kriemhilds Rache" soll in teilweise! Nciivcsetzung der Hauptrollen Mitte März hcr- ausgcbiacht »nd dann zusammen mit den „Nibelun gen" zu Hebbels Geburtstag aufgcfülirt werden. Einige Schwedische Stimme«. Die Unterseeboot-Noten Deutschland« und Oesterreich ^ Ungarns au die Neutralen werden in der schwedischen Presse! sehr ruhig beurteilt. „Svenska Dagdladct" erklärt' Dir' durch die Mittelmächte ungesagte Absperrung gehe parallel mit den englischen Maßnahmen, halte sich aber in gcwisier Hinsicht in maßvolleren Grenzen. — „Stockholms Dagvladct" erinnert Saran, daß auch durch die Absperrung der holländi schen Küste seitens Englands der neutrale Handel ein geschränkt wurde. — „Tagen« Nyhrtcr" fordert einiges, ent schloisenes Auftreten der drei nordischen Regierungen, wo durch man wahrscheinlich die bevorstehenden Schwierig keiten a,: besten werde überwinden können. — „Nya Tag- light Allebanda" schreibt: Auf Amerikas Haltung warte man mit größter Spannung. In schwedischen Marinc- ireiseu ici man allgemein der Ansicht, daß die Wirksamkeit der deutschen Blockade sehr bedeutend sein werde. — „Aston- bladct" betrachtet die Unterseeboot Blockade der Mittel mächte gegen England als notwendige Folge de« abschlägi gen Bescheides der Ententemächte auf das deutsche Friedens angebot und als entsprechende Antwort auf den Hungcr- krieg gegen Deutschland. lW. T. B.f Der Hauptau«sch»tz drt Reichstages hot sich dahin geeinigt, am Tage vor dem Zusammentritt der Vollversammlung eine Sitzung abzuhalten, nm sich über die Art der Beratung des Reichshaushalts schlüssig zu machen. Die erste Sitzung des Reichs tages in diesem Jahre ist für den 22. Februar in Aussicht genommen. Danach wird die nächste Sitzung des Haupiausschusse« auf den 21. Kebruar anberaumt werden. Sollte ein früherer Zusammentritt des Hauptausschuises erwünscht erscheinen, so wird der Reichskanzler sich mit dem Vorsitzenden des Ausschusses in Verbindung sehen. (W. T. B.) Hindenburg gegen die Schwarzseher. b. Die Wiener „Zeit" meldet: Präsident Dr. Snlvester teilte nach seiner Rückkehr au« dem Deutschen Haupt- auartier mit, daß er in den Acußrrungen deS Kaisers, des Fclbmarschalls Hindenbnrg und des Gencralguarticr- meisters Ludendorff unverändert eine Ucbcrzeugnng vor- sand, in der feste Zuversicht zum Ausdruck kam. die in der militärischen und wirtschaftlichen Stärke der verbündeten Staaten begründet erscheint, und der aus dieser Zuver. 1 sicht entspringende feste Wille, unter allen Umständen durch- ! zubaltcn, bis die Verbündeten ihr Recht, um das sie «un- mehr schon zwei Jahre und sieben Monate mit den Entente mächten kämpfen, ungeschmälert erhalten haben. Keld- niarschall v. Hi 11 denburg äußerte in der Unterhaltung: „In einem höheren Stabe kau» man nervöse Leute und Schwarzseher nicht gebrauchen, die halte ich mir grundsätzlich fern." Und bei einer anderen Gelegen heit: „Ich arbeite nun schon den ganzcu Jcldzug hindurch mit General Ludcndorff zusammen, es hat nie eine Meinungsverschiedenheit zwischen uns gegeben; wir gc, hören unzertrennlich zusammen." Graf Hertliugs Bertrane«. ß. I» der Sitzung -es J-tnanzausschuffcs der bayrische» Abgeordnetenkammer erklärte Ministerpräsident Graf Hertling am Donnerstag abend in Ergänzung seiner Dar legungen in der Plenarsitzung vom Mittwoch: Der Aus schuß des Bnndcsrates für auswärtige An gelegenheiten hat durch den Krieg sehr wesentlich an Bedeutung gewonnen, aber die Leitung der auswärtigen Politik liegt beim Reichskanz- l e r. Es wird in diesem Ausschuß frei von der Leber weg geredet, und die Auskunftscrteilung erfolgt in wettgehev der Weise. Der Ausschuß ist auch vor Bekanntgabe unseres J-ricdcnsangebvtcs. das er lebhaft unterstützte, gehört wor den. WaS den schrantenloscn Unterseeboot-Krieg angeht, so ist die Zeit der Erwägungen fetzt vorüber, und es gtbt nur ein Mittel zur raschen und erfolgreichen Beendigung des Krieges, das ist eben die ungehemmte Durchführung des Unterseeboot-Kriege«. Mein Vertrauen ans dev glücklichen Ausgang des Krieges ist felsenfest! Dsr deutsch-norwegische Zwist beiselegt. Die „Nvrdd. Allg. Ztg." schreibt zum Eiulenfcn Norwegens in der U u t c r s c c b 0 0 t s f r a g e u. a.: Nunmehr hat die norwegische Regierung sich entschlossen, sich in der Behandlung der Unterseeboote völlig aut den s ch w c d i s ch e n S t a n d p u n k t zu stellen. Sie hat eine ucue Verordnung erlasse». Tie „Nordd. Allg. Ztg." bringt sodann den Wortlaut der bereits am !>1. Januar von W. T. B. ge meldete» Verordnung und fährt fort: Hiermit hat die vor mcgischc Unterseeboots-Verordnung ihren gegen Deutschland gerichteten Charakter verloren. Wenn auch der deutsche Gastspiele auf Anstellung sind gleichfalls sür Jebrnar und März vereinbart. 7* Lpielpla» des Resideaz-rtzeater« vom 4. bis 12. Februar. Sonntag ll.s. nachmittags: ..Im Himmel und aus Erden": abend»: „Auf Flügeln »cs Gesanges". Montag und Dienstag: „Aus Flügeln de« Gesanges". Mittwoch, nachmittags: „Im Himmel und aus Erden": abendS: „Aus Flügeln de« Gesanges". Donnerstag und Frestag: „Aus Flügeln deS Gesanges". Sonnabend und Sonntag ll'.l, nachmittags: „Im Himmel un» aus Erden": abends: „Auf Flügeln de» Gesänge»". Montag: „Aus Flügeln des Gesanges ß* Spielok«» des «ldert-r-«»ter» vom 4. bis 12. Februar. Sonntag si.s, nachmittags: „Das ,-lauberalöclchcn": abends: ..Minna von Barnhclm". Montag: „Llcbe". Dienstag: „Jugend". Mittwoch: „Der Pfarrer von Kirchscld". Donnerstag: „Viebc". Freitag: „Dte Jnngfran von Orleans". Sonnabend, nachmittags: „Die Jnngsrau von Orleans"; abends: „Liebe". Sonntag sitz, nachmittags: „Da» Zanberglöckchen": abends: „Liebe". Montag: „Tie Hausdame". i» Mitteilung de« Albert-IheaterS. I,Folge technischer Schwierig!eiten, dte mit den gegenwärtigen Brrlinlinlsscn im Zu- iainmenbangc stellen, s-t l tt am l>. »nd 7« Februar die Urans- sührung des Schauspiels „Der Arzt und der König" und da mit gleichzeitig das Gastspiel Friedrich Kayhlers a n s. Dafür wird am «. Februar „Jugend" »nd am 7. Februar „Der Pfarrer von Kirchseld" gegeben. — Am ». »nd t. Februar finde» die letzten Ausführungen de« Weihnachtsmärchens „Da» Janbcrglöclchen" statt. / f* Spiel»»«« des b'entrol-rtzeater« vom ö. bis 1>'. Februar. Montag tä.i bi« Sonnabend allabendlich: „Das Drciinädcrlhans". Sonntag INI, nachmittag»: „Der Opernball": abends: „Das Drei- mädcrlhaus". Montag: „Da» Dreimädcrlhaus". i* Köuigl. Opernhaus. Als vielgestaltiger Tüuwu in „Hoffman ns Erzählungen" beschloß Defilier Zador gestern sein diesmaliges Gastspiel. Den stärksten Eindruck hintcrlicß er in der Gestalt des Mirakel, die mit mächtiger Stimmfüllc untermalt mar »nd durch manchen eigenartigen Zug der Auffassung — etwa im Stil eine« tückischen Intriganten aus Loge« Geschlecht — fesselte. Das so gut wie ausvcikaufte Hau« feierte den Künstler zum Schluß noch einmal recht herzlich. Hoffentlich findet er auch künftighin in Bedarfsfälle» manchmal den Weg non Hamburg nach Dresden! Als Puppe Olympia half Elairc H a u s c n - Lch u l t he ß vom Leipziger Stadt- theatcr aus, recht niedlich im graziös gespreizten Spiel und sauber im lcichtansprcchcnöcn Koloraturgcsang. Im übrigen bildete Lußmanno glänzend disponierter .Hofs mann den Mittelpunkt des Interesses. Der musikalische Gesamtstil der Aufführung ist leider gegen früher stark ge sunken. i». i* Refidenz-Theatcr. Als Wohltätigkeitsvorstellung zum Besten des österreichisch ungarischen Roten Kreuzes ist die Erstaufsührung de« ..heiteren Lebensbildes" von Bernaucr und Lchanzrr „Auf Flügeln des Gesanges" vor sich gegangen und hat Vergnügen und Zustimmung bei einem sür den Zweck nur etwas zu begrenzten Kreis von Hörern gefunden. Wie sich in die Tcxthcrstellung zwei starte Männer geteilt haben, so auch in die „dazugehörige" Musik die Herren Kollo und Brcdschncider, also vier erprobte Stückemachcr von heute. Es bleibt späterer musikgekchichl- lichcr Forschung Vorbehalten, festzustellen, was von der Musik dem einen oder dein anderen oder — den anderen zu- zuschreiben ist. Denn am Entstehen dieser Art von Musik hat das Musizieren eine« ganze» Geschlechtes teil; jeder sängt flirJich auf, was so in der Lust liegt und hcrumsliegt. So auch die Herren Kollo und Brcdschncider, die Humor genug besessen haben, in einer der hübschesten Nummern die rein technische Mache der Opcrcttenschlager parodistisch vur- znsührc». Tic Herren von der Textabteilung haben ihnen nämlich einen Komvonistcn als Hauptfigur geliefert, der eine erfolgreiche Operette verzapft und bei dem uferlosen Geld zuflusi, unter dem diese Herren bclanntlich schwer zu leiden lmbcn, beinahe vergißt, seine große Wagneroper zu schreiben, die ihn unsterblich mache» soll. Mit Hilfe einer guten Fee. die bald altz Lprccmaldmädcheii. bald als Baronin sür ihn Vorsehung spielt, geht auch diese furchtbare Tragödie gu! aus. Allerdings erst nach reichlich drei Stunden Theater. Denn moderne Opcrcttcnsirmcu leiden an einem lieber- rctchtunl von Einfällen, Witze», neckischen Szenen. Liedern. Knplcts und sonstigen Artikeln, die sic ohne Bedenken und Bezugsschein der große» Vorratskammer des Oftdagewcse- nen entnehmen. Fast wie neu wirkt nur der erste Auszug. Da gibt es Spreewaldstimmung und Wanbervogelgcsang und ein paar nette Witze und Situationen. Dann gerät die Lache ins eigentliche Operettenfahrwasser und gipfelt sogar in einem ktticl gen Maikäferdallett idas aber den stärksten Beifall fand». Aber sonst ist die Musik nicht klebrig und läß lich wie meist, sviidcr» leicht und beschwingt und hat An schluß an Bvllslicdivcisen und flotte Tauzmclvüicn gesuchl. Die Ausführung brachte alles recht hübsch zur Geltung im bekannten Rclidenztheatcr-Stil. Wini Grabitz, Karl S u k f ü l l. I d a K a t t n c r. A. H a n i ch m a n n .Ignaz Jan da erfreuten in den hervortrctcndcn Rollen durch Humor und Spicllaunc. Das ergab eine sehr beifällige Aufnahme. p. 2. r* Kuustabend zu« Beste» dev Heimatdankes. Zu wohltätigem Zwecke fanden gestern abend im Festraumc