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SerugrgeMn t«»»»-»»»* »etUaNL Met»,Ii««r 3««r«>m, diir» rurtere «»»»»« und an L««- und Moni,,«, nur etnmav ,vtt »vH«. »m»an»w«r»tak»om. miiNmSr« » «I be, » Mt «»Bk. «ri «nmaltaer Kutiellii«, dun» die Lick »Ml. lotrurvelteltaeldi. >m«u«- !«>» «N «ntvrecliknrxm 3»ichlaae. R a»drn<aller «ritte! u. Original- MNleitunaen nur u»i »eutliider Ouelienanaobel.Dre«» Raibr/) ^ilLiN,. 4ia<dir»al><l>« L> onorar- onivrllLre vleiden underücksiLtigt: wivnlonot, Wanultrwte wrrd« mtdt autdewalrtt. D»s»ira«m.«dr«tl,: Gegründet »856 »ara rlch «»> »r,«de» Il-odvek L vo. Illokliolsi-Lotvll 8r. blas. 6. Lünixs V. 8LCK8SN. Vre!r!ll8-V2vso. Lioee'.vsrlcnuk: vre«ilea, tltmE?. Unresgen-kaM. »miadme von NnkundiaunieN Si« nachmiltaoS z stlir To»»' »nt» Seieriaa« nur Marieninaee Z« von tt b>« '.rl ltbr Die l wnNsteUrmid- iktte na s Lildenl »i Pt» A„- kimbln»ii,e» aut der Vrir-aNeite Zeile W D'a l die ^ivaltme.leile au» !eri teile so Via. al» Eingelaiidi Zeile Ko Pta. An Nummern nach S»»»- Ulld Keikklaüeu i tvotlilie Grundleüe Ai Ptg. au, Lnvalieike «o P'ä.. otvalttae Zeile a»i Lrritelle mit, a!» Emueiandl so Lia. AuswarNac Auf träge i> ui geaeu Lorguiliejalilung. LelcgbläUer tollen U> D'cimiLe. Kerusprechcri Nr. U und tiOSV. Lauptgeschästgsiell«: Marienkr.SS. r« Vas sekänits Woihoacdts-Ovsedonlc ist «io klSlllllll, flügel Mt »S«MIllW »IS äor Hivckorlsxo livr I > » >11-,»^!^ risnokoi tv I^idi Ik n. OIIlIOIi tdl» lLIngnnü Nil lUlim-kv 8lr»«ev >l. Ukk'en-Llilüwsnen , Weiknscktr-dieukeisen eingeti-o^en. ^lls-ikrskn M kcke ^öniSM Lsivstö u. miläöstk aller loiieiie- — — Loifeu! llookkelü pLikümiert. 2u ItLdeu in all. eiiisoiii. SesodLftoii. MoälMLl-vorLek-LvbvrtrLU desto Karks, von Xinckern p> ,n s-a- voiiimoii, dlasedo lllle. 33tl. 1.70, I.sltt, 050 nnä nusirpvog-ea. Ver»an«I nael» na>»«iiit«. siönigl. siolapotbeke >ItzA' I» ltL! in il> L! > - . Lltzinanl- Neueste Drahtberichte. Hosnachrichteir. Wablvoibereilunaen. Silberner Sonntag. Haiidelsgäiliicr. Zur Reichstags-! 1 EtzltzFk vpirgkl. tttlsil'suilo. ..Tie lü)vltcrdäm„ien,i,g< Konzert Hall-Sdeuvovd. Biieikasten. ! i L,i-.-elttveL I 'Nkßlt. Neueste Drahtmcldunuen eom 16 Dezember. Zur Lage in Ruülanv. Petersburg. Gestern obend drangen 6 Rä » berin dem Billenort Lesnou in eine alleinstehende Billa und zwangen die Besitzerin durch Drohungen zur HeinnSgabe von Geld und Wert sachen ün Betrage von 5M0 Rubel: darauf vrrschwanücn die Tüter. Warschau. Heute wurde ein Polizrunspükior auif offener Straße e r s ch offen. — Bei der GasgcscllichasI hatten zwanzig G6heinrpoli<zistcn als Arbeiter gearbeitet, die nun der Polizei eine größere Anzahl von Arbeitern der GasaciclI'cha'ft als politisch BcrLächtiae überliosert haben. Radom. Heute wurde gegen den Chef der Gouvernements- gendarmerie Obersten Plotto eine Bombe geworfen, durch die ihm ein Bein abgerissen wurde. Der Verbrecher wurde bis zu seiner Wohnung verfolgt und dort ergriffen. Er erwies sich als ein Zögling der Handelsschule. Li plan» ^Gouvernement Bessarabienl. Bei ihrer Ver- Haftung e r s ch o s se n drei Revolutionäre einen Beamten: daraus versuchten sie zu entfliehen. Viei^ an der Verfolgung teilnehmende Bauern wurden oon den Revolutionären getötet, von denen alsdann zwei erschossen wurden: der dritte erschoß sich selbst. Czenstochau. Hier wurden fünf Terroristen Pom Feld gericht zum Tode verurteilt und erschossen. Neues Palais. Der König von Norwegen verlieb dem Kronprinzen und dem Prinzen E i t c l- F r i e d r i ch die Kette zum Olaf-Orden und überreichte sie gelegentlich der .. . .. ad , . ach . Die Herren des norwegischen Gefolges wurden mit Geschenken bezw. Ordensauszcichnungen beehrt. Wildvars. Nach dem Diner in der Jaspis-Galerie geleitete das Kaiiserpaar das norwegische Königspaar zum Bahnhofe. Zur Verabschiedung hatten sich weiter die Prinzen und die Prinzessinnen cingejunden. Der Abschied war ein sehr herzlicher: die Monarchen küßten sich wiederholt. Um 9 Uhr 50 Min. erfolgte die Abfahrt des lLondcrzugcs über Berlin nach Appenhagen. Berlin. Zum heutigen 70. Geburtstag Professor v. Bergmanns sandte der Kaiser folgendes Glückwunsch telegramm: „Am heutigen Tmge möchte ich nicht unter der großen Zahl derjenigen fehlen, die Ahnen, mein lieber Berg mann, ihre aufrichtigen Glückwünsche aus prcchen. Ähre hohen Verdienste, welche Sie sich um die leidende Menschheit erworben Hoden, sichern Ahnen einen Ehrenplatz unter den Leuchten der Wissenschaft. Gott schenke Ahnen weitere Erfolge in Ahrcr segensreichen Tätigkeit und einen glücklichen Lebensabend im Kreise Ihrer Lichen. Das ist der Wunsch Ihres wohlgeneigten Königs Wilhelm I. U." Telegramme «andren ferner die Kaiserin und die Großherzogin von Baden. Persönlich hatte sich eine große Zahl Gelehrter. Vertreter des Roten Kreuzes und anderer Körpcrlchaslen eingclsunden. Abends fand im Mozart- Saal ein Fostmahl statt. Be ril i n. Die freisinnigen Zeitungen veröffentlichen einen gemeinsamen Wahlaufruf oer Freisinnigen VoWvartei. der Fressinnigen Vereinigung und der Deutschen Volksvartei, worin es heißt, drei Parteien hätten sich zu gemeinsamer Arbeit zusammengesundcn und forderten alle Liberalen zur Unter stützung auf. Magdeburg. Der Kronprinz iras kurz nach 11 Uhr in Begleitung des Hosmarschalls von Trotha und seiner beiden persöniichen Adjutanten Major von Oppen und Hauptmann von Stülpnagel hier ein und begab sich im offenen Wagen, eskortiert von einer Schwadron des Kürassier-Regiments „oon Scydlitz", nach dem neuen städtischen Kaiser F r i ed r i ch - M u s e u m. Ferner waren zu der Feier angekommen Kultusminister von lvtudt, Ministerialdirektor Schwartzkopss und der n..hcre Ober- vrcitsldent Dr. von Bötticher. Der Kronprinz schritt die Front der Ehrenkompaanie ab und begrüßte dann die staatlichen und städtischen Behörden und den Vorstand des Dcnkmalsausschusses. us hielt Oberbürgermeister Dr. Lenze eine Ansprache. Das Museum solle den Rainen Kaiser Friedrich-Museum ote mit »iren >sanncn um oao 'L.'cniliial nliilieiluug genoinme hatten. Der Kronprinz begrüßte die Vorstände und druckt einzelnen Herren die Hand. Alsdann begrüßte er die geger über dem Denkmal ausgestellten Kriegervereine und blic Chorden und den Vorstand des Dcnkmalsausjch Hieraus hielt Oberbürgermeister Dr. Lenze eine Ansprache, neue Museum ... rühren, um das Andenken des Kaisers zu ehren, der besonders die Kunst in Deutschland zu neuem Leben erweckt und ihre Pflege eifrig betrieben habe. Die Rede schloß mit einem drei fachen Hoch aus den Kaiier. Hierauf fiel die Hülle des Denk- mals. Der Kronprinz ließ sich den Schöpfer des Denkmals, von Glümer. vorstellcn und irat hieraus an die Innungen heran, die mit ihren Fahnen um das 'Denkmal Ausstellung genommen ^ ^ und drückte gen- lieb wiederholt stehen, um sich namentlich mit den Herren, die Feld- zugsdekorationen hatten, zu unterhalten. Hieraus betrat der Kronprinz das Museum und unternahm unter Führung des Museumsvirektors Dr. Volbehr einen Rundpang. Nach dem Besuch des Museums be^ab sich der Kronprinz mit Gefolge nach dem Dom und lbosichrigte dort namentlich die Kaisergräber. Gegen 1 Uhr wurde im Bürgcrsaale des alten Rathames ein Frühstück geackbe». zu dem etwa IM Einladungen ergangen waren. Während des Frühstücks brachte Oberbürgermeister Dr. Lenze einen Trink'pruch aus, in dem er der großen Freude der Stadt über die Teilnalfme des Kronprinzen Ausdruck aab und dem Herrlcherbaule treue Anhänglickkcit und Ergebenheit gelobte. Die Rede 'chloß mit einem dreifachen Hoch aus den Kronprinzen. Ter Kronprinz erwiderte mit folgenden Worten: .Aridem ich vielmals für die freundlichen Worte und den außerordentlich warmen Empfang der Stadt danke, trinke ich au>s das Wohl der Stadt Magdeburg, ihrer Bürger und ihres Oberbürgermeisters. Hurra!" Nach dem Frühstück hielt der Kronprinz Cercle ab und begab sich um 2l4 Uhr zum Babnhos. Kiel. Die aktive Schlachtflotte, das Aus- klärungsgslchwader und die Torpedoboots-Flottille sind von der diesjährigen Winterübungsreise in der Nordsee heute cibeud durch den Kaiser Wilhelm-Kanal kommend, wieder hier cingc- IroKen. Vrür. Gestern abend fuhr der Prager Perfonenzug auf den eine Viertelstunde früher hier eingetrosfcnen. bereits geleer ten Prager Schnellzug auf. 33 Personen wurden leicht verletzt. Ein Weichensteller und ein Kvntrollwächtcr wurden verhaltet. . m. De p u t i e r t e n ka m m e r. sFortfekung.j Bisso- lati tSoz.s betont, die sozialistische Partei habe stets für gute Beziehungen zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn mitge wirkt. Da ein herzliches Einvernehmen zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn seine natürliche Grundlage in den Tatsachen habe, sei der Dreibund für Italien ein unnützes Band und eine schwere Verpflichtung ohne genügende Gegenleistung: der Drei bund setze Italien der Gefahr eines Konfliktes mit England aus. Hierauf wird die Wciterberatung des Budgets des Aeuße- rcn vertagt. Das Haus nimmt sodann die Vorlage betrcssend außerordentliche militärische Ausgaben in geheimer Abstimmung mit 196 gegen 38 Stimmen an. Paris. Heute vormittag wurde in sämtlichen Kirchen von Paris in 'Anwesenheit zahlreiches Gläubigen Gottesdienst abgehalten. Es ereignete sich kein Zwischen fall. Madrid. Aus allen Gegenden des Landes, namentlich aus Norden. 'Nordwesten. Asturien und Biskajo, wild über W i r b e l st ü r m c berichtet. Mehrere Flüsse überfluteten ihre User und rissen Häuser und Böschungen mit sieb fort, die zum schlitze von Bahnen dienten. Aus der Nordbahnlinie blieben mehrere Züge wegen Hrdriil'chiingcn stecken. Madrid. Infolge Bruches eines Anfzngsapparates in der Mine von San Martin wurden 5 Arbeiter getötet und einer verwundet. - j Nmuiden. Das deutsche Schulschiff „Fürst Dülow" aus Emden ist vor der holländischen Küste hilflos treibend von zwei holländischen Fischdampfer» angetrossen und hier eingeschlepvt worden. Die Beladung ist unversehrt. Stockholm. Bulletin vo» heute vvrni'ttag N U'ir: Der König schlief ungetäbr sünk Stnndcn. jedoch etwas unruhig. Trnivrratur 37,5, Herztätigkeit andauernd etwas ungleichmäßig. Lungenziistaiid unverändert. Portsmouth. Bei der Revision des Schlachtschiffes „Dreadnought" im hiesigen Dock wurde festgestellt, daß aus der Backboroieite zwei Panzerplatten schlecht verpinnt waren und durch neue ersetzt werden müssen. Man glaubt, daß wäh rend der letzten, weiter ausgedehnten Probefahrt das Schiff auf ein gesunkenes Wrack gestoßen ist. OerllicheS und Sächsisches. — Se. Majestät der König wohnte gestern vormittag dem Gottesdienste in der katholischen Hcstkirche bei und «teilte später im Resivenzschlvß Audienzen. Nachmittags unternahm er mit seinen Kindern eine Schlittenpartie und vegab sich »m 6 Uhr zur Familicntafel bei Ihrer Königl. Hoheit Prinzessin M athildc. — Ihre Königl. Hoheit die Frau Prinzessin Johann Georg wohnte gestern nachmittag 3 Uhr der Christhefcherniig im Marla-A»»a-K>»dcrhvsvttai in Trachenberge bei. heute nachmittag I Uhr 15 Min. derjenige» in der 6 Kindeibewahranstalt des Fraiieiiverelns z» DicSd n in der Turnhalle Vielehen In ihrer Begleitung befand sich die Oberhosmeisteri» Freifrau von Finck. — Dem Gymnasialoberlehrer Dr. pbii. Arno Ochme in Wurzen und dem Realichnloberlelner Dr. Reichardt i» Anna- berg ist Titel und Rang als Professor in der vierten Klasse der Hvfraiigvldiiung verliehen woidcn. — In Freäberg beabsichtigen, wie dem dortigen Anzeiger entgegen dessen erster Meldung mstgeteilt wird, die vereinigten Konservative». Bund der Landwirte, Antisemiten und Miitel- stnndsbund für die bevorstehend« Reichstagswalst Herr» Landrichter Dr. Wagner in Dresden auszuslellcii. Herr Dr. Wagner ist bereit, die Kandidatur anzunehmen. — Die Freisinnige Volkspartei wird bei den bevorstebenden Reichstagswahlen in Sachsen mit einer Anzahl selbständiger Kandidaturen hervortrctcn. stellnng eines freisinnigen Kandidaten im 1. Wah Kandidaturen hervortrctcn. Die Auf stellung eines freisinnigen Kandidaten im 1. Wahlkreise (Zittau- Ostritzj steht unmittelbar bevor. .Im 10. Wahlkreise sDöbeln- Roßweins wirb voraussichtlich der Geschäftsführer des Landes- Vereins der Freisinnigen Volkspartei Lehrer und Stadtverord neter Beck-Dresden wieder kandidieren. Im 18. Wahlkreise sZwickouj dürfte der dortige Londtagsabgeordncte Kaufmann Bär als Kandidat nominiert werden, während im 2l. Wahl- Landtags- werden wird. L-icper oucy sPlaucn-Oelsnik) zu Stootv Wahlkreise erwarten, wo voraussichtlich Landtags- abgeorbn. und Stootverordn. Koufm. Günthcr- itzende des LandesocreinS der Freisinnigen lioicrt. Ferner sind zunächst noch freistnnic Zlauen, der Bor- stolkspartei, kan- Kandidaten in litz) und Aus sschuß des LankeSvercins Sonntag, den 30. d. M-, werden Sonntag. — Die Denstcln»» «sinnigen Volkspartci >resden zusammentrcten. der sächsischen Mittelstands-Bereinigung ist nunmehr abgeschlossen und toll der Regierung überreicht werden. Sie ist die Frucht einer mclnmoiiatliche» Arbeit besonders dazu ernannter Ansschnsse. die sich ans allen Bernisständen zniammen- ictzten, und weist in der Hanptiache folgende knns Abschnitte aus: 1. Wünsche n»v Vorschläge des Mittelstandes: 2. Revidierte volks wirtschaftliche Prinzipien; 3. Handelsgewerde: 4- Handwerk und Industrie: 5. Hans- und Grniidbeütz. Alle getveibllchen nnd volkswirtschaftlichen Frage», die heute die Ocfsrnttichkeit beschäf tigen. sind hier eingehend cwtteit und in gesetzgeberische Vorschläge zngcstutzt. Eine Fordernug erstreckt sich nin die Schössling emeS gewerblichen Beim.cs für die Negierung, zuinininenuesetzt aus Männern der Präzis. Im Ganzen bildet diele Denkschrift e»> nmsusseiidcs wirllchafiliches Programm, wie es bisher noch nickn vorhanden war Es lägt sich erwarten, daß diele Schrift, die auch in, Buchhandel «scheinen wird. v:cles zur Klärung des öfterst liehen Lebens beillägt. — Der „silberne Sonntag" dürrste in der Hauptsache den l seitens der Geschäftswelt aw um geknüpften Erwartungen ent sprochen haben. Es war ein lebhafter Verkehr. Besonders in ! den Straßen in der inneren Stadt, wo gestern erstmalig der .Ehristmarkt mit all seinen .Herrlichkeiten sich präsentierte, ging cs recht enge her. In den ichmalen Budcnstraßen schoben und § drängten sich die Passaitten, und wenn auch viele Neugierige > darunter waren, so wurde doch auch viel gekauft. Die Geschälte ' waren in den Nachmiltagsstnndcn meist sehr gut von Käufern " besucht, in den großen Kviift'kttonSgcschöften ging es »ogar sehr ^ s ott zu. Großen Andrang hatten wieder die verschiedenen Warenhäuser aufzuweiscn. In den Nachmillcigsstundcn konnte zeitweise der Einlaß bei einigen wieder nur schubweifc geschehen. I— Ein schönes Kolorit zu dem ganzen Weihnachtsgetricbe gab die winterliche Witterung: cs ist doch gleich ein ganz anderes Weihnachlslcben, wenn auch die Natur sich in vollem Winter- zauber zeigt. Freilich hatten sich die Straßen bis zum Abend i mit jenem unangenehmen Brei bedeckt, Len das Gemisch von Schnee. Sand und Salz zu bilden pflegt, und machte bei dem ! starken Verkehr das Passieren für die Fußgänger zu einem recht ^ zweifelhaften Vergnügen. ! — Die V er p f l i ch t u n g und Einweisung der nach Ablans ihrer Wahldauer wftdeigewählteii Ratsmitglieder Lungwitz. Dietz. Harlwig, Borack. Müller v. Bcrneck und Dr. Opitz, des ziiui besoldest» Stadlrest gewählten Rechtsanwalt? Dr. Krum- biegel und der zu nubeloldestn Stadtteilen gewählten Hoftat , Dr. Batlman» und Apotheker Köhler erfolgt am 2. Januar 190c Tie Bestimmung des Zeitpunktes kür die Einweiliriig des zum be soldest» Stadkrat gewählten Beigeordnete» Haupt in Duisburg bleibt noch Vorbehalte», da «voraussichtlich erst Mitte Januar 1907 sein Amt wird antieten können. — Die Leitung des Schulamtes wird vom 1. Januar 1907 an endgültig dem Stadtrat Haebler übertragen, der es schon bisher vertretungsweise für den in den Ruhestand treten den Stadtrot Fischer verwaltet hat. Der zum -besoldeten Rats- mitglicdc gcwähfte Rechtsanwalt D r. K r n m b i c g el erhält vom gleichen Zeitpunkte an die Leitung des Grundstücks amts. Zwischen dem Krankenpfleg- und Stistsamt und dem Armenamt tritt eine veränderte Geschästsverteilung dahin ein, daß die geschlossene Armenpflege mit den dazu gehörigen Anstalten vom Armenantte obgetrenrst und dem Krankenpftcg- und Stiftsamte unterstellt wird, io daß diesem Amte künftig das Anstaltswesen der Stadt untersteht. Stadtrat Dr. Teich mann übernimmt vom 1. Januar 1907 ab das Armen- amt. wahrend das Krankenpfleg- und Stiftsamt dem zum besoldeten Ratsinitgliede gewählten lNeigeordnestn Ha u p t übertragen wird. Die künftigen Stadträst Dr. KrumbiegeI und Köhler weichen der zweiten Ratsabtei, s lung, Haupt und Hottest Dr. Battmann der dritten Rats- abteilnng zngcwicien. Stadtrat Plötn « r wird für das Jahr l 1907 in die erste Ratsabtcilung versetzt. — Die an der D re ik ö »> g s ch u l c Ottern 1907 frei- i werdende Stelle eines wissenschaftlich gebildeten Lehrers ist dem Oberlehrer cand. rcv min. Eonrad i an der Neustadt« Real schule übertrage» worden — I»» Bezirke des Kaiserliche» Hanptpoftamlcs feiuschließlich der mit ihm verschmolzeist» Lerrbczirke der Postämter 4 und ist werden vo» jetzt ab F r ü b l c c r u n g e » der S t ra ß e» b r i e s k ä st e n voigenommc». wie sie vor Jahren bestanden. Nach ibrer Anschaniing wurden Svätleernugen riugeftlhit, die sich auch im allgemeinen als sehr zweckmäßig erwiest» habe». Bei den Skadtpostsilialen werden die Spütleeiaugcn »och hinansgcschovc». weil Frükcinbolnngeii dort ' nicht stattftudcn. Durch die neue Einrichtung soll die Möglichkeft gegeben werden, die über Nacht bezw gegen Mitternacht ein- i gesteckte» B'stse noch zur erste» OrtSaustragurig zu bringen. Da die Früheiusaminlnng der Briese eist >/z5 llhr beginnt, erhalten die Bnefftbasstn keine» Anschluß an die ti Uur-Fiiihznge. Immerhin wird durch diese Neuerung ein Vorteil erreicht, der sicher Würdigung finde» wird. — Ter Vorstand des Vereins Dresdner Presse und des OrtsverbandcS Dresden der PensionSanslalt Deutscher Jour nalisten und Schriftsteller hat .Herrn Oberbürgermeister Beutler ersucht, die Konstiluierung eines Ausschusses in die Wege zu leisen, dem die Vorbereitungen für die Bcranstal- ! tun-gen anläßlich des im nächsten Aabre in Dresden start- findcndcn D-elegierteirtages des Verbandes Deutscher Jour- nalistcn- und Schriftstellervereine und der Generalversammlung der Pensionsanstall Tstuttcher Journalisten und Schriftsteller übertragen werden sollen. Z» dic>cm Zwecke findet am Don nerstag. den 20. d. M., mittags -'hl Uhr im Ralssitzungszimmer des Altsiädter RathanieS eine Sitzung hiesiger Verleger. Chef redakteure. Schriftsteller und Iouriralistcn unter dem Vorsitze des Herrn Oberbürgermeisters Beutler statt. — Gestern nachmittag tagst im oberen Saale der „Tue! Raben" -der Landesverband Königreich Sachsen dcS Verbandes der Handclsgärtncr Deutschlands. Die recht gui be'-uchte Ver sammlung wunde von Herrn Heinrich Seidel-Lauhc-gast mit be grüßenden Woricn cröftnet. Der Vorsitzende gab der Freude Ausdruck, daß aus allen Landcsieilcn Kollegen zu der Beriamm lung gekommen sind und hieß bewiiders die Vertreter der Ver eine „Flora" -und „Feronio" und des Gartenbali-Venbondes für Dresden und Umgegend willkommen. Ein ehrendes Gedenken wurde dem verstorbenen ersten Vorsitzenden von der Smissen gewidmet. Am nächsten Jahre wird der Verband eine Wander- Ausstellung veranstalten. Ort und Zeit fallen noch bekannt ge- gelben werden. Der Verband hat einen Mitgliederbestand von 3800 erreicht. Nach einigen geschäftlichen Mitteilungen und der Richtigivrcchuna der Aahresrecknung hielt .Herr Max Ziegcn- balig-Laubcgast ein Referat über: „Neun Monate unter den neuen Handelsverträgen", Der Redner lbc»