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- 17S - All«ckeß fü, d»» Fra«cknm«lt. it Eiwaa warum utcht iinmer appett ^ Kaan denn nicht jed«k . ,, M natürlich»« und vor anerzogenes Reinlichkeii-gesühl de daß er dem Nächsten nicht »umuthet. mit dem Gedanken an eine ziveiiel Angehör itor». lie verzehren »» müssen kl ^ Jemand ein Schmutzfink ist, so wird echuld daran immer der Mutter Kri sen sein. Entweder hat sie idren kling darin selbst ein schlechtes Beispiel araeben oder ihm in dieser Beziehung die Zügel nicht straff genug angezogcii. Wer wollte «g aber auch wohl riSkiren, eine Haus frau auf derartige Ungehörtgkeit Ihres ThunS aufmertxnn »u machen k Da würde man schön ankommen I Eie pflegt rS auch darin zu halten, «t« sie es selbst von -Muttern" gesehen oder wie sie es just eben für gut be finden! Wer von Haus aus an Ordnung »nd Sauderkeli gewöhnt ist, wird auch ohne Zeugen mit Eßbarem, und namentlich mit solchem, das keiner Reinigung unterzogen werden kan», appetitlich umgehen. Roche. Köchinnen. Hausfrauen und anderr Personen, die mit der Zubereitung und Herrichtung von Speisen beschäftigt sind, haben sich dabei peinlichster Sauberkeit zu befleißigen. Zunächst NI da nichts unverdeckt stehen zu lassen: das Sprechen soll wegen des Sprudeln» möglichst vermieden werden. Das Berühren von Haar und Rgse — «ine Unart Vieler — unterlasse oder gewöhne man sich gefälligst ab. Wasser. Seif« und saubere Tücher zum Reinige» der Händ« sind nicht zu waren, auch soll bei waschbaren Lebensmitteln — wie das le so oft geschieht — reines Wasser nicht ge schont werden. — «Was den Güsten gut soll schmecken, muß die Köchin (der Koch) erst de lecken." Das leidige Finger- und Messer» ablecken unterlaßt ein sauberer Mensch selbst- versiündlich vvn selbst Gekostet, aus seine Schmackhaftigkeit geprüft, muß das Essen, bevor es aus den Tisch kommt, von der kochenden Person ohne Frage werden, do soll sich dielclbe dabei nicht immer ein einzigen Löffel» bediene», dielen gelullt zun, Munde führen, ablecken, wieder damit im Essen kemmrühren und wieder versuchen — eine beinahe allgemeine Unsitte. Wer nur einigermaßen peinlich ist. nimmt sich zum Kosten etwas aus einen Teller, dabei einen zweiten Löste! benutzend, und thut dasselbe auch mit Messer und Gabel. Das ist aber den Meisten zu umstündlich und zeitraubend, oder sie denken sich, an schlechtes Beispiel gewöhnt, nicht das Mindeste dabei und würden beleidigt tbun. wollte man etwa nach diesen und ülinlichrn Unterlassungssünden au ihre nahe Verwandtschast Mit gewissen runzenden Boritenthirren schließen: dabei ind Biele an sich selbst und in ihren vier Pfühlen blitzsauber, da ist kein Fleckchen »nd kein Stäubchen zu sehen. Dasselbe lüßt sich e von Material-, Delikateß-, «»L- INH »ni rL r," sogt eh, alte« Sprichwort. Wenn -- , .erster ein Drrckbuz ist. so werden Gehilfe und Lehrling nicht Ansehen. warum sie es besser mache» sollen. ES geht eben in Einem bin. Das Meiste kommt wohl dabei auch mit auf die Frau an. Na, ich Hab' n. A 'mal eine Geschäftsfrau Honigsemmeln für die ganze Familie bestreichen sehen. Dass war eine zeitersordernde Beschäftigung. weil le saubere Dame in der Hauptsache mit singer- und Mrsserablecken zu thun hatte! ver Einladung »um Mitesser, entging ich durch ichlriiiügste Flncht. Noch andere ab schreckende Beispiele ließen sich in dieser Hinsicht i» Masse ansühren. Das Darüder- langen über Eßwaaren ist auch so eine üble Angewohnheit; wie leicht können da nicht et» etwa am Aecmel düngendes Haar, eine Faser ii. s. w. herunicrsallen und gewöhnlich von Andeien beim Esten mit erwischt werden. Und wen» man. namentlich im Hochsommer, sieht, wie massenhast aus in Schaufenstern und Lüden zur Schau gestellten Lebensmitteln Fliegen ihr Domizil ausgeichlaaen haben, io ist nicht zu ergründen, wodurch die Kauflust angeregt, der Appetit gereizt werden soll. Da beftinntlich Fliegen die Uebertrügerinnen von Krankheiten sind, so dürste hier eine behörd liche Anordnung zur Vermeidung solcher Uedelstände dnrch gutes Verdecke» der Waare» am Platze kein! si«»ichü,. Ach habe ihn «iedergesehenl Mein Her, verniaa, da« Glück kaum zu fassen. ES möchte auljauch,en hell Und möchte vi« frohe Kunde tragen In nUe r;n»de gar schnell. Ich Hab« ihn wredergeiehen! Ach. — nimmer vergeh ich wohl die Sekunde. Da unsere «licke gebannt Aneinander hingen rn ieligem Gruße, Al« vlötlich wir un« erkannt! Ich habe ihn wiebergesehen! Nun Herz, vergiß Deine ^ Vorbei m der Sehniucht Dein! Schon lächelt durch Trüblal und ni . , ver Iulunsi goldiger Schein. — sDunkei " " " ihn ' Ich habe ihn wiedergesehcn! cd Frida ««Nee, Aweistlblge Lharade. Die Erste ist ein Thetl der Zweiten, Denn ohne sie kann diele nicht besteh n. Und auch das Ganze wirst Du nimmer finden, Wirst nie es ohne erste Silbe seh'n. DaS Ganze nennt Dir ferner einen Dichter, Dess' Namen iu der Neuzeit viel genannt; Und weiter ist das Räth'elwort Bezeichnung Für einen hochgeehrten Rang und Stand. Uäthfel. Einst stürzt' ich Verbrecher in Schande und Tod, Nu» bringe aisKlang ich nnrRIeinc» noch Noch. Beim Wert mich zu haben bleib' stekS Dir Gebot! eS-SvünLrl L8K« ^ 4A Mittwoch» den LV. Februar. 1VVI „Die Grafen von Buchenau". (Schlich , Roman von Arthur Zapp. «ch t^achdruck «tboien r Unter lautloser Ausinerksamkeit aller Anwesenden trat jetzt der Bcrtheidiger an den Tisch deS GerichtshoseS heran und überreichte den, Vorsitzenden das ihn, von dem Detektiv bureau zugetchlckte Telegramm. Der Vorsitzende zog sich alsbald mit leinen beiden Beisitzern zur Berathung zurück. Die Frage war, ob die Verhandlung hier abzubrrchen »nd zu Verlagen sei. oder vb der Prozeß zu Ende geführt werden sollte. Indes erhob sich ein lebhasteS Flüstern in dem Saal. Eine fieberhafte Spannung prägte sich i» Alle, Miene» aus und eifrig dislutlrte man alleiselis die Bedeutung des sensationellen Zwilche» falls. Da plötzlich kam. »och ehe der Gerichtshof zurückgckelnl war, abermals ein eiliger Bote in den Saal hereingekeucht. Der Vertheidiger stürzte ihm voll Erwartung entgegen. Es war ein Brief sür ihn, de» daS Tetektivtmrcnu an ihn abgcsandl balle und der eine kurze Notiz und ein Telegramm enthielt. Mil fliegende» Blicke» überlas ver Vertheidiger Beides, stieß eine» lauten Ruf des Triumphes aus und übcraab dann Beides dem Gerichts diencr mit der Anssorderung. es ivsorl dem Gerichtshof zu überbrtngen. Zwei Minuten später kehrte der Gerichtshof ,» den Saal zurück. Aller Auge» richtete» sich aus den Vorsitzenden, der nun das Wort nahm: „Mir ilt ein soeben aus Hamburg eingetwssenes Telegramm zugestellt worden, das sür die vorliegende Sache vo» größter Bedeutung zu sein scheint und das folgenden Inhalt hat: Kinzel und Pauline Menzel soeben von hiesiger Polizei verhaftet, in dem Augenblick, als sie sich nach Newnorl einichisfe» wollten. Kinzel versuchte, in die Alster zu springen, wurde aber daran ver hindert. Die Menzel brach in ein heftiges Weinen aus. Bei Kinzel wurde ein rotheS Portefeuille mit Stickerei, wahrscheinlich Wnlsvn gehörig, vorgesnnden. Inhalt 800 Mark, außerdem goldene Uhr mit Monogramm 6. IV. und Stempel Hw krvviäsne«, IVutel, tzompavv. Angesichts der Verhaftung des Kinzel." schloß der Vorsitzende, «beschließ; der Gerichtshof. die Verhandlung bis aus Weiteres z» Verlagen." Tie Svannung und Auslegung des Publikums war eine sa hochgradige, daß sie sich nothweudiger Weiie entladen mußte. Ein laules Bravo erhob sich drauiend in der Mitte des Auditoriums- Der alte Gras Buchenau flieg aus die Bank, aus der er gesessen und von da über die Schranken hinweg in den sür die Gerichtsverhandlung abgeschlossenen Raum. Mil eilende», ingendlich schnellen Schrillen eilte er aus die Anklagebank zu und schloß vor allen Anwesenden seinen älteren Sohn in die A>me. Ei» »och stürmischeres, lauleres Bravo ertönte im Zuhörerraum. der sich nur langsam entleerte. Für zwei der Zeugen aber hatte die Vertagung der sensationellen Verhandlung ein lehr unwillkommenes Nachspiel. Der Schlosser Lll'pert und seine Frau wurden an der Thür von einem Geiichtsdiener verhaftet und abermals in das Untersuchungsgesüngniß abgeführt. 25. Kapitel. Noch eine volle Woche verstrich, bis die Staatsanwaltschaft die Entlassung de? Grafen Bodo von Buchenau aus der Untersuchungshaft versügle. Dietrich und der alte Gras «warlelen ihn vor dem Thore des Gesängnisses mit einer Droschke. Es war schwierig, in dem gebeugten, um ein Jahrzehnt gealterten, verdüsterten ernsten Mann den lebenslustigen Bruder Leichtsinn von einst wiedkrzuerkennen. -Vergessen und vergeben sei daS Beraaiigene I" sagte Gras Buchenau feierlich zu dein lies Erichütterten und schloß ihn i» leine Arme. „Wir Beide wolle» miteinander ein neues Leben beginnen." Schon am nüchste» Tage reiste der alle Herr in Bodo's Begleitung nach Schloß Buchenau zurück. Seine Absicht war. Bodo in Zukunft bei sich zu behallen uud aus ihm einen tüchtigen Landwirth zu machen, der dermaleinst selbstständig die Bewirlhlchaftung deö Stammgutes der Familie zu leften im Stande sein würde. Kinzel und Pantine Menzel wurden von Hamburg nach dem Unterinchungsgrsüiigniß in Moabit überführt Kinzel legte sich zwar Anfangs hartnäckig aus s Leugnen, aber die Geständnisse seiner Mitschuldigen zwangen ihn. sich auch seinerseits endlich zu einer osscuen uud wahrheits gemäßen Tarneünng des Sachverhaltes zu verstehen. Das überraschende Resultat, das eine nochmalige Haussuchung in der Lippert'schen Wohnung ergab. Halle das Ehepaar ver anlaßt. ein Bekenntniß ihrer Mitschuld abznlcgen. Der mit der Haussuchung beauftragte Krimivollomnussar batte de» guten Einfall gehabt, die Bellen des Ehepaares einer ganz gründsiche» Durchforschung zu unterziehe», und er halte dabei die Holztheile der Betten achliam beklopft. Ta hatte sich den» ergeben, daß der eine Beltpfostc» ausgehöhlt war, und, nachdem der ausgelennle Kopf abgenommen worden, batte sich in dem seltsamen Ver steck ein kostbarer Inhalt vorgefunden. Drei Hundertmarkscheine fielen dem Beamten in die Hände und außerdem die Manscheltenknöpse des ermordeten Amerikaners: von dem llmtltier kM«IM«M>'iIi u. UiiiiMszlt kmil IM lisclii. 7, p»i t. empfiehlt ihr reichhaltiges Lager vo» selbstgefertigteu Contobüchern i» allen Größen bei nur dauerhafter Arbeit. 3se LU Iisdon 1u ullvu IVvlnIianälullxvn. n kuMelieil Me. n de« best existirende» sür «vuti-»U»e1-e»ii«<rii, 20"! gehalt voller als veatFlllkae'Iisr Dolle» ofsenrt zu den außer gewöhnlich billigen Preise von M. IH m Ltiiikl sni «n's ßus. Alexander Riedel, ILolllva-vroano, LreSden-Slltst., a. d. Nossener Brücke. Telephon Sir. 168». a«S verbleitem oder ver-tnktem -^Mtt'M d«,»» kiintsc -für Fabriken, Stallungen. Speicher, Keller, Badeanstalten, Schlachthäuser. «lectricitcitSwerke re. 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