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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 26.04.1919
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19190426026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919042602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919042602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-04
- Tag 1919-04-26
-
Monat
1919-04
-
Jahr
1919
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Seitliches rmd SSchfisches. Dresden. 2s Lprll. VerbSunmig de» Reichsbelagerung». Zustande» über Sachsen. Dt, Verhäng««» de» Belagerungszustandes üser Wachs,» seitens des Nelchsprästdenten Stiert ist daraus surückzusUbren. baß die sächsischen Bestimmungen »Ser den Belagerung»,usiand außerordentlich «tld« klnb und nicht ausreichen zur Bekämpsung der Spartakisten. Sir sehen nur Strasen bi» ,u löU Mk. oder entsprechende Hast vor. Da» preußisch« Belagerung». austandSgeset». da» nun auch aus Sachsen angewenvrt wer de» kann, siebt dagegen GesängntSstrasen bi» zu et«em Jahr« vor für btelenigen. die einem verbot, da» »»ährend des Belagerungszustandes erlassen wird, zuwider- -andeln oder zur Zuwiderhandlung aussordern oder dazu anreize«. . NetchäprSfident Ebert und bl- Leipziger Messen Reichspräsident Sbert hat an de» Rat der Stadt -eipztg auf die Einladung, di« devorslehend« Frühjahrs- »esse^zu besuchen, folaendr Antwort ««langen lassen: Dem Nat der Stadt Leipzig beehre ich mich, für Lit freundliche Einladung zum Besuche der Leipziger Früh- fahrSmesie meinen verbindlichsten Dank auszusprechen. 8« »einem groben Bedauern gestatten e» wir die gegcn- wärtlgeu Verhältnisse im deutschen Baterlanbe, dir weine dauernd« Anwesenheit am Sitze der Negierung notwendig wachen, nicht, dem groben Ereignis der KrühsahrSmcsse persönlich belzuwohncn. Ich hoffe, bah die Messe alle an sie ««stellten Erwartungen befriedigt und zu der so sehr «rirünschten Belebung der deutschen Ausfuhr wesentlich -eiträgt. Ebcrt. Gl« Rr«dgr»migmi dr» 1» Urebdeu vor Mertcht. Dl« Kunsgeslmgen. di, am 8. und s. Januar und am folgende« Lag, mit blutig,« Au»aange pur dem Gebäude der ^Dresdner volkSzeituna* stattsanden. gelangte» heute, Freltag, vor der ». Strafkammer des Landgericht» Dresden unter Leitung des Landgrrlchtsbtrektors Dr. Sraner zur Verhandlung. Bekanntlich fielen dem Vorgang am »0. Ja- nuar IS Lote und 13 verwundet« »um Düker. Li« «ullag« richtet sich gegen de« 1871 geborenen früheren Neich»tagS- Abgeordneten und Schriftsteller Sari Heinrich Otto Nühle wegen Aufreizung zu Gewalttätigkeiten und un berechtigten Was'entragen». ferner gegen den 21 jährigen Transportarbeiter Johann Georg Kästner wegen Land- frlebenSbruchS, Aufforderung zur Tötung eines Menschen und Widerstande», sowie gegen den Tischler Friedrich Ml- Helm Heinemaun» 1888 geboren, wegen Landfrieden», bruch» usw. Drei weitere Angeklagte, und zwar die Kommunisten Lüwinsohn/Koch und Frau Grießbach, sind ohne Entschuldigung zur Hauptvcrhandlung nicht erschie nen; da- Verfahren gegen dies« Beschuldigten wird ab- getrennt. Zur Aufklärung de» Sachverhalts sind SO Zeugen geladen. Die Tribüne» de» grobe« Gchwurgericht-saalc» sind stark beseht. Der Zutritt zu ihnen erfolgt nur gegen Ein trittskarte. Den AufstchtSdienst üben Polizcibeamte aus. In der ArbeitSlosenversammlung vom 8. Januar, hie im Zlrku» Sarrasani stantand, referierte Nithlr über di« politischen Vorgänge im allgemeinen. In der Debatte wurde der Wunsch geäußert. das Zirkus- gebäude al» ständiges Versammlungslokal zu benutzen. Dabei stellte ein Redner da» Verlangen, den ZirkuS zu — Das ZrkchnuugSrrgebutS der neuen 1-proz. Sächst» nehmen, wenn er zur Abhaltung der Versammlungen nicht Ich«, Staatsanleihe »»« ISIS ist noch nicht endgültig fest- hcrgegeben würde. Dem Angeklagten Nühle wird nun «stellt, doch dürfte eS sich nach de» von Len ZeichnungS- stelle« bisher vorliegenden Anmeldungen aus etwa 70 Mil lionen Mark stellen. Diese» Ergebnis entspricht den Er- Wartungen, die angesichts der gegenwärtigen ungünstigen Verhältnisse von der sächsischen Finanzverwaltung au die Lalelbs geknüpft worden waren. —* Die Dleufträume des LaubeSwohuungSamts be fi«L,» sich vom 26. April ab vorübergehend in DreSben-N.6, ' - ' embtzti ' ' zur Last gelegt, dazu ausgcsordert zu haben, gcgebcnensalls zur Einnahme de» ZirkuS mit Gemalt zu schreiten. Nühle stellt bas entschieden in Abrede And erkläre hierzu, ein ent- schiedcner Gegner jedweder Putsche zu sein: in seiner Partei sei er auch als Gegner der Putschtaktik bekannt. ! Datz er eine Waffe getragen habe, dazu habe er. Nühle. sich . für bervchtigt gehalten; er sei tm Besitz eine» vom Aktions ausschuß beS Arbeiter- uud Soldatenrate» zu Pirna aus- -a«pist ratze v. 1. lsrüher Fremkinhof „Kronprinz^. gestellte» Waffenscheine», den er dem Gericht überreichte. — Der Sächsisch« OssizlerShilsSbnnd hielt am Donners-! (Fortsetzung solgl.j 1«« »achmttt« unter Leitung seine» Vorsitzende», General- ' leutnant D. Aschtlle. Dresden, im Ministerium de» Hauptgewinne der Landeskotterle vom 28. AprN. Innern sein« Jahreshauptversammlung ab. Da (O»« a«-»hr. «»qdrvck «r»«t-n > der Jahresbericht für 1918 gedruckt vorlag und allen Mit-' 66 660 Mark: 74S00. - 4VV00 Mark: 38846. - 20 ovo Mark: gliedern zugegangen war. konnte sich der Vorsitzende aus k«>74.--ia »vo Mark: 69249. ergänzende Ausführungen und Einzelmittcilungcn beschrän- ^ Mark: 6449 27697 9449» sost«. ke«. die. wie der Jahresbericht selber, wiederum ein hoch- erfreuliches Bild von der so überaus segensreichen Tätig keit des Bundes gaben. Nach Bortrag und Nichligsprrchung der vom Schatzmeister. Kommerzienrat Obwald, vor- gelegtcn Jahresrcchnung und der BermögenSiiberstcht er- 41762 oos-18 folgte die Wiederwahl der bisherigen Rechnungsprüfer, so w!« die Neuwahl des Generalarztes Dr. Fichtner an Stelle deS aus dem Vorstand wogen Krankheit auSscheidcn- den Obergcneralarztes Dr. Mutzc-Woüst. Aus den Mit. teilunge» Le» Vorsitzenden über die Fortentwicklung deS Htlssbunde» ist besonder» zu erwähnen, dab die Zahl brr UieterftützuuaSgesuche. wie zu erwarten, in letzter Zelt zu- genvmmen hat. Doch ist erfreulicherweise der OffizierS- hilssbund bisher stet- in der Lage gewesen, allen an ihn -eruutretenben Anforderungen voll gerecht zu werden. —* Für das Freikorps Dohna sich Meldend« können in Dresden nur beim Hauptwerbeamt 12. A.-K.. Taschenberg 3, an geworben werden. Auskünfte erteilt Leutnant Rosenkranz. DreSden-Ttrehlen. Lcnbachstrahe 1. —* Zur Lag« im er,georgischen Svhleubezirk. Die in das GerSdorf-Lugau-Oelsniher BcrgwerkSrevier ent sandten NegierungStruppen wurden heute. Freitag, surückgezogcn ---* Löblicher Sturz. Heute vormittag in der achte» Stunde stürzt« sich tu der Tischerstraße eine 17 jährige Kontoristin aus «Ine» Fenster be» vierten Geschosse» aus ba» Pflaster htuoch und sUed wtt zerschmetterte« Gliedern tot liege«. —* v«» riue« Herzschlag tvdllch getrosfr» wurde gestern. DuuuerStag. anläßlich eine» geselligen Beisammensein» der Mehl- dezirkSvorsteher uud Stellvertreter de» LrbenSmIttelamte« DreS- br« tw großen Saal« der Kaufmannschast mitten im Bortrag et« Kaufmann LU» Vorstadt Ttrlcsen lw Alter von SS Jahren. —* Gewarut wird vor einer Schwiublerl». die sich Ruth Margarethe Geißler nennt und Kindermädchen gewesen sei« «Ul. Sle verdingt sich bet hiesigen Einwohnern als Auswärtertn und unterschlägt dann die ihr übergebene» Sachen, wie Geld beträge zn Einkäufen, Markttaschen, Kleidungsstück« usw. Auch »«spricht st«, Leben-Mittel zu versorg:« und läßt sich dazu Lebens, mtttelkartea geben, mit denen sie ans Nimmerwiedersehen ver schwindet. Dt« angeblich: Gcisiier ist 17 bis 20 Jahre alt. 120 Zentimeter groß, Hai dunkelblonde» Haar, ba» st« in Form rli »«>« Mark: «638 9064 17077 20t4l 26767 26878 41267 46876 48489 82927 07672 68661 69181 60888 VL741 61928 «7721 69388 80818 8168«. rova Mark: 1117 6868 8661 11168 17085 17868 18764 27622 »2812 S71S2 SV6SL 514S1 81828 82287 62167 69822 74262 7466« 76678 7689t 81624 84628 87632 88104 86288 88160. 1088 Mark: 1024 1131 1834 6469 4697 6183 7727 10666 , 3018 18484 >6821 16668 18174 I96S0 26460 25068 26067 26612 29164 30111 30677 8096» 88058 88889 88396 89167 89616 40028 41748 42873 46148 46687 51886 52266 68684 61660 62415 67262 68722 69861 75668 80061 88841 89010 «1821 02428 06654 07078 90482 00604 00718 101003 10.0140 1042S6 10471I 106133 168602 100660 I6S7L6. S00 Mark: 704 «83» 0681 10704 11866 14141 14286 14610 ,6863 268S3 21418 22881 27890 85490 86860 87104 38468 88818 41046 41668 43721 46468 40401 51242 61801 66878 6648> 66846 6772» 66478 67282 S87S4 75670 76867 78786 78880 86618 81286 82868 88124 88605 85767 8003« 02501 08018 06844 07822 0979« 100769 102826 1007öS 169416. llvetterlu«« i« Euro Pa am LH. Avril. 8 Uhr o»M. St-It-,«,»»« Wen« ^1 I rs „iU" Beiltn . . Lre»»«« vn»>«i hmnklurt « Al de»«« »»deckt d»d«ckt »,lki, »eit« MNn-ev . 8«I»ei>d,g,i, Ollende . . Ara, . . Wien öedeckt »lit, - r 4- d Wettertelegramm« au« Sachsen, KZ. April, früh. Sinti«« L«»»d«n , Lechzt- . . Ima» lldemnltz Plauen streiberg Schneider, vad Sisier Nnnaberg Allender, gichteiberg dt.d'. Ae^nchnm,«» den«« r», » ,t„ ädrichl. Tem». I >.r o.r » r» 24 r» ».« i.« 2.4 4.« W-N«r trüb Irncken wolkenl«, trocken >rü». irncken trild. tragen hiibdedräl. Sonne dalddedeckr. Sonn- I heiler Sonne dalddedccki. «locken ! halbbedeck«. «rocken nüd Ichwocher Net«: Kranze» »m den Kops gelegt träg», und ist mit schwarz, und wetv- > an---.» e.i« gestreiftem Jackett, weißer Schürze und schwarzen Halbschuhen be-! ^vctter-stlusnwk kur Sonnavenv den Lipril. klelbet. vcr Angaben über die Person der Geißler machen kann/ , Nordwes wmd. zeitw. Aufklaren, ke.ne we>entl. lemperaluc-Aenderung, wird «ach du Krlmtnalöolizet, Schteßgaffe 7, 1^ Zimmer 86, zeüwelse Ntrdeisch.äge. Wasferftand der Elbe und ibrer Zuflüsse. DDmMlc.' —* Dke F«n«r«e»r wurde gestern nachmittag X» Ubr «ach slltwarkt 10 gerufen, wo in «taem l» Erdgeschoß gelegene« «tedcrlogSranm ein, größere Menge Packmatrrial in Brand ge- - . . . rate« war. Die EntstebnngSursache ist aus «btropsrn brrnoenbr« 24. April > 4- 18 j -s- »8 i ^-18 1 4-S-! — IS ^ V7> 4-98 i^-lOti - 22 Gisgsllach» aus da» Packmatrrial zurückznführc«. 26. Lprll j 1» s > w j ^-12 > >28! - 21 > Süi >84 >>1221 - 34 ^Av»w«i,> Mndran/^^, Lnvn »Äch! Mein«! me'rt'i 1""^! Virs-a- «ck HuVektell. * van der Dresdner BSrsr. Dresden, 26. »aril. De» Frelvcrtehr der hiesigen vürje vetzeichneie heut« wiederum «in »erhältnirmübig gute» G«>chält bei tm allgemeine» gut gehaltenen Kursen. Aus de« Aktienmärkte begegneten Sächsisch« Bvdrurr^it, Lauchhammcr, Seidel L Siaumann. Schladih-Siammattte«. Rizzt, ! Deutsche Kunstleder, Deutsche Touröhrcn, sowie Wunderlich zu anziehende» Kursen einiger Nachsrage, wogegen Sächsische Bant, Zimuicrmann, Sächsische Guhslahl und Deutsche Gusistahlkugcl ihren Kursstand »ich« voll behaupte» konnten. Dresdner Bank, bhemnthcr Banlocretn, Hille, «hermania, Hartmann, Sonüermann L Stier, Mehlich, Zwickauer Strasienbahn-Vorzüge und Ber einigte Strvhsiosf wurden auf Grund ihrcS lcyicn Kursstände» gehandelt. Ai» Nentenmarlie hielt sich daö Gcschäst in etwa» engeren Grenzen. Fest lagen 6 7o Kriegsanleihen, 8A Sächsisch- Rente und Psandbrtesc. * Die reichodenlsche» Interesse» in uvgarlschen Weripapirr«, E« sind Erwägungen im Gange, welche Maßnahmen zum Schutze der Interessen der nichiiingarische», insbesondere der reichLdeut- schen Besitzer ungarlslhcr Wertpapiere zu unicrnehmen sind. DaS Ergebnis dieser Vorbereitungen, die einerseits durch die unklaren und unübersichtliche» Meldungen a»S Budapest, anderseits auch durch den Lankcnstreik verzögert wurden, wird schon in aller, nächster Zeit veräfsentlichi werden. * Jubiläum. Am I. Mat kann Herr Direktor Hugo Horn aus eine 25sährlge Tätigkeit bei der Baubank sür die Resi denzstadt Dresden zurttckblicien. Herr Direktor Horn, der bi» zur Auslösung der Bank für Grundbesitz, Dresden, auch Bor- siandsmitglied dieses Instituts war, steht seit dem im Jahre 1012 erfolgten Tode deS Kommerzienrats Lange an der Spitze der erst genannten Bank. * Protalbl,„Werke Akt.-Grs., Dresden. Laut GeschästSb.erich» erzielt« di« Gesellschaft im Jahre i9I8 einen Ueberschuß vor, 18 819 M., aus dem der Verlusivortrag aus 1017 in Höhe von 18 464 M. gedeckt wird, so daß 866 M. zum Vortrag aus neue Rech nung verbleiben. * I, E. Relneckcr A -G., Chemnitz. Der Vorstand beantragte, bet einer aus den 20. Mai cinznüerusendcn ansicrordentlichcn Hauptversammlung »in zu ermächtigen, den B e i r t e b d e S N n l e r n e b m c n S mit Genehmigung de» AiissichtSratcs zu ge. g e b e n e r Z e i l e i ii z n st e l l e n. AlS zweiter Punkt sieht aus der Tagesordnung die Ltaut Kation der Gesellschaft. IDaS llnternchuicn zahlte in den letzte» Jahren durchschnittlich 16 7» Dividende.s Ttillfa-rik FlSha. Der AusstchiSrat schlägt eine Dividende von wieder 16 76 vor. Glasfabrik Altlengesellschast, Brockwitz b. Meißen. Die Hanpt- Versammlung der Aktionäre erledigte ohne Aussprache zustimmend sämtliche Punkte der Tagesordnung, beschloß insbesondere, ein» Dividende von lS 7L zur Verteilung zu bringen, und wählt« die auSscheidendcn AufsichtKratSmitgliedcr wieder. Die Dividende ist sofort zahlbar, u. a. in Dresden bet der Allgemeinen Deutschen 1 Credit-Anstalt Abteilung Dresden und bei der Mitteldeutsche,: Privat-Dank A.-G., Dresden. I. Mehlich, Aktiengesellschaft in Berlin. Im GesLäst-jabre 1918 wurde nach 262 2L6 M. «112 042 M. t. V.) Abschreibungen ein Reingewinn von 128 860 M, <402 671 M > erzielt, woraus >00 000 20. als 10 7S lI8?L» Dividende verteilt werden. Die AussichtSralSlantlenie criordert 24 607 M. «03 467 M.s. AlS Vvr> trag bleiben 4263 M. «921» M.i. Nach dem Berich« des Vor- standcS wurde da» Unternehmen vor die Ausgabe gestellt, den Be trieb für die Friedenswirtschaft ct/izurtchten. Unter diesen Ver hältnissen hat der Umsatz naturgemäß In den letzten Monaten ge litten; auß:rdein war c» nicht möglich, für die außerordentliche Verteuerung der Produktionskosten einen Ausgleich durch ent- sprechende Erhöhung ber Preise für die Fabrikate zu erzielen, so daß da» GeivinneigcbniS hinter dem vorsährtgcn znrückblteb. Durch die vorliegenden Nnitröge ist der Betrieb aus Monate hinaus noch voll in Anspruch genommen, doch kann er zurzeit in folge behördlich:! Maßnahmen nicht roll anSaenntzt werden. * Pvrzellansabrik P->. Rosenihal L 6». Aktiengesellschaft, Gelb l. Bayern. In der gestrige» Siyung des AussichtLrateS wurde beschlossen, der auf den 22. Mai imo nach Dresden einznbcruferi- ben Hauptversammlung die Verteilung einer Dividende von 25 H (80 A i. V.) vorzuschiagcn. « Erhöhung der Dachpappenpreise. Die andauernde Steige rung aller Noststofsprelsc, Löhne und sonstigen Unkosten hat den Verband Deutscher Dachpappensabrikantcn, E. V., Berlin, zu einer Erhöhung der von ihm festgesetzten Richtpreise veranlaßt. Diese stellen sich setzt: FNr Dachpappe mit 80cr, looer, 160er, 200er Moh- pappencinlagc aus 1,00 M-, 1,00 M.. 1,80 M„ l Ni. sttr den Quadratmeter frei Eisenbahnwagen auf den Verkadcbahnhos deS VerkänserS geliefert gegen gleiche Barzahlung ohne Abzug. Rrnbrrk, ?4 Airil. Bonn-wope pio midditna 2 ,80, rer April per Mai 26 65, ver Juni 25,97, ver Inst 25.77. per Aiiswst 2«,90, ver Sept. 2',70. »er ONober 28,70, p:r November '3.70. ver Dezember 23,70. per Januar 23,7". Neue Kontrakte vw Mat 27,75. per Juni —. —, rer Juli 2 °,1I, per August 26 tO, per Sep emder 7-.00. per OI!o''er "4.60. ver November 74.15 per Dezember 24,05, ver Januar 3.76. Zufuhr in den 2Itant>sch«n Häien: Zufuhr na,b den Go.shösen: Zufuhren in den Pacifich fen: —Zi ivh e : im Innern: —. Er.or! nach tbcohbritannien: —Erpsrt nach d.m Zontmen!: . Reiilwrk, 24, April, iZastcemarst.s Kastee Rio Air. 7 >ow 18,—, per Mai 17,10, per J«h 10,75, rer September 16.2 ', rer Dezemder 15.87, per März >5,80. Umsatz: — Lack Konkurse, Zahltingecinsicsiunaeu «sw. Sächsische: Kaufmann Rudolf Lange, Aue. — Ansge- koben: 8° Viehhändler und Gastwirt Gustav Albin Bach- mann, Ntcdercrinitz sKtrchhcrgs. AuMrsächstsche: Dortmunder Terratngeselltchast G. m. b. H., Tortinuiid. Oberleutnant Gustav Lothar Walter Gras v. KtclmannScgg. Kiel. Maschinensabrilant Walter Wetß > g, Zeitz. «s tioneu »krkl«lg«rt worben sind, haben bisher Im ganzen die sisttliche Summe von 7 878 830 FrcS. ergeben, und noch ist der Schah an Zeichnungen und Entwürfen dr» Meisters, sie sich hier vorfanden, nicht erschöpft. Rechnet man noch dtc «us einer besonderen Auktion versteigerten Werke der Sammlung DegaS hinzu, so hat bisher der Kunstbesitz beS Meisters gegen 1st)4 Millionen FrcS. elngebracht. Die letz- ten Preis« bewiesen wieder, wie hoch man auch die flüchtig ster, Skizzen des großen Impressionisten bezahlt. Der Sprachforscher Professor Sndeman« ist im 8<. Lebensjahre in K t e l gestorben. Ursprünglich Mis sionär der Berliner Mission in Südafrika, widmete er sich seit 1878 sprachwissenschaftlichen Studien. Sein Hauptwerk ist das »Lexikon -er Banlusprache", ferner gab er u. a. die ^Grammatik de» Sotho" und den „Leitfaden der Kongo- sprache* heraus. s* Deutsch« Künstler i« Ansland. Ludwig Wüll - «er gastiert zurzeit ln Holland als Faust und Lear; >rt«r Schnabel und Karl Flesch sind auf einer Kunstfahrt durch Schweden begriffen. Wicht der uatloualen Srueuernug und Gesundung. Von Profesior Dr. Hueppe - Dresden. Laser auS der allgemeinen Wehrpflicht hervorgegange- «hs VoUüheer war eine tm besten Sinne des Wortes b««u- kritische Einrichtung. Bor dem Kriege hatte eS in körper- ltche» m»L sittlicher Erziehung de» Volkes Bedeutendes ge- leisiwt, solange eS gleichzeitig als soziales AuSiekemittel in Betracht kam. wa» dadurch möglich war, daß nur Vst bis öS Prozent ber Wehrpflichtige» al» wehrfähig erklärt und eingestellt worden waren. Erst der «mca. der alle Wehr pflichtigen restlos einzustcllen »ivang. ergab für die meisten «ls überraschende Tatsache, dab in alle» Scht.Dl-» unsere» Volke» «in großer Teil weder körperlich noch strtkich den HHtze« Anforderungen au «ine cch!« BoikSwehr entsprach; »ns «ach dem Zusammenbruche haben wir noch viel trost loser« Srscheinunsen kennen acler.it. Die vo« einigen etustchtigen und voran-tchanenden patriotischen Männer» aus gesundheitlichen, crz-iberischen und sozialen Gründen neben dem Heer« in» Leben gerufene Bewegung zur körperlichen und damit auch sittlichen Ertüchtigung unseres Volkes Halle wohl schon schöne Erfolge gezeitigt, war aber noch zu wenig anrgebehnt und «ingelebt, um alle Mängel rechtzeitig zu reichende beseitigen. Die in Groß- unb Industriestädten durch die Jugend, gewaltigen Menschcnanhäufungen entstandenen Gefühlen, Unsere künftige Organisation verlangt die Einordnung für Körper. Geist und Charakter waren als Entartung»- jedes einzelnen aus den r!ch:igen Platz und dadurch für Ursachen zu schnell grob geworden und nicht so schnell zu jeden Platz den richtigen Mann. Dazu gehört eine Er Überwinden, wen« auch drohender Entartung gegenüber zichnng zur Ordnung, Pünktlichkeit und Scibstbchcrr der Kampf schon erfolgreich ausgenommen und baoet er-s sch»na. Dazu gehört Mut und Nervenstarke und ein ge Die Wehrfähigkeit ist nach meiner Auffassung dabei nur Tcilerschcinung und Maststab ber Arbeitsfähigkeit des ganzen Volkes, aus die eS ankommt. Je weniger die demo kratische Einrichtung des Bolkotieeres durchführbar ist um so wichtiger isv zur Ertüchtigung und Gesundung unseres Volkes als Slnsgtcich eine durchgreifende, aus- und vernünftige körperliche Erziehung der könnt war. daß gerade Spiel, Turnen und Svort den ver. verblichen Einflüßen auf die großstädtische Jugend cnl- gcgcnarbeiten, Las, eine Bortsrohe Jugend «in gutes Ma- tcrial für körperliche, sittliche unb soziale Hebung ist. sunder kräftiger Körper, der den hohen Anforderungen ge wachsen ist, damit der Körper ein würdiges Gefäß des Geistes ist und dem Willen gehorchen kann. Das erfordert eine Erziehung zum sozialen BerantwortlichkeiSgefühl. Daran müssen wir anknüpsen, wenn wir uns nach dem > ^ «lebte, wieder^oö alles ist ohne körperliche Kraft nnd Ge- snndheit und ohne die durch Körpcrttbungcn zu entwickeln den sittlichen Eigenschaften nicht erreichbar, und aukgiebige aufrichten wollen. Unser künftige» Heer ist kein wirkliches Bolköheer mehr. ES wird «ine schwache NolkSwehr und gegenüber der Bevölkerungszahl so klein sein, daß e» für die körper- liche Ertüchtigung de» ganzen Volke» von geringem Etn- fluff« sein muß. Die seht al» Notbehelf vorgenommene nnd richtige körperliche Erziehung und Pflege durch Spiel, Turnen und Sport bei Jugend und Erwachsenen sind ein- fach BolkSnobwendigkcltcn und Volkspflichtcn. Bcrnünf- tige nnd ausgiebige körperliche Erziehung nnd Pflege Werbung etne» Söldnerheere» verhUst dem Volke nicht zur muß in der Schule der Zukunft zum Rückgrat ber Er Kräftigung und Gesundung. Auch die „Phantasten von' ziehung werden und darf nicht mehr deren Aschenbrödel «ine« Milizsvstem mit sozusagen keiner Dienstzeit" leisten > bleiben. Staat. Stadt nnd Gemeinden haben die hob« ebenfalls dazu nicht» uud passen sür deutsche Äerhältntsse j nationale Pflicht, alle Einrichtungen zu schaffen und zu nicht. Bei längerem Ausfall der allgemeinen Wehrpflicht > unterhalten, daß unsere Jugend wieder tu Licht und Luft müssen wir deshalb ander« Wege «tnschlage«. um wieder zu > zu körperlich und sittlich gesunden, arbeitsfähigen unb Kräfte» »u komme« uud die Kräfte zu üben. Die aber, arbcitsfrohen Menschen heranwächst, und die Erwachsene« brauch«« wir. denn nur Arbeit kan« »öS wieder empor-! sich wieder an Kürperübnngcn erfreuen. Nur so kommen bringe«. Da-u aber muß der Slohftoff unser« völkischen! wir auS der drohenden Degeneration zur Regeneration, Arbeitskraft verarbeitet und vertdelt werben. Das aber aus Niederbruch und Entartung znr Wiedergeburt uns ist nur möglich, wenn wir in Stadt und Land, bet Knaben. Erneuerung unseres Volkstums. Wir dürfen nicht unter- Mädchen, Männer« und Frauen all« körperlichen und sttt- gehen, nicht für unS, nicht für die Welt, die ohne da» ltchen gute« Anlage« entwickeln, dt« schlechten aber unter-, Deutschtum öde und arm sei» würde. Unsere völkische Er drücke«. ' «euerung und Gesundung ist jetzt unsere höchste Pflicht. Lrrz°,er Agchrichtr« «r.»«
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