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y-rsbena-VIan rL SS. Jahrgang. AL 114. Sonnabe^. LS. April ISIS. Drahtonstwll: MMcheiHW« EmDtzem I«niprech«r-Lamme»,u» «er: «L»L1. «ur lür AachtguorSch«: »aou. I8SO Ppr„n«z-1§»of»s>f»o »Ur»->u»atch « V»«»»».,»»»«««, «z». <,».Augs-^,eouyr «...»,.««, V« « -»».>»« ,» «. s><„ kV, :e. Du e,. »» »^ »7 mm »e«I. z,«e 7» V,. ».. o.^, /InFtzltltzF-Pltzlltz. N»»bnun,,«ar»l »In p. '«,« .» >"» ve,I«u>e r» -> " " ' I.rit. >u««tr<Iie >»mz«. vm.u.demd un. 7» Vi. »»> >.^^e» u>m Siel», «» »«» veiliul» r» «,i - veil,dl.» 10 L». .Hdr.ck Mo «», »m,«tch«, v»»Ie»»»^»« (,v,e»l»vi N»ch».-» Mltlft» - U^»,>,n,« S»>Itt»»«e «e»e» mch> SchrYNeN»»! »n° -aoptgeichtwodey»: «lane>«»raß» it^ 4U Druck » Ver a« von UieoUd » «»icharU» m DrrM». Vostlcheck-Aonlo IV2V5 Letdtz», Die Spannung in Paris auf dem Höhepunkte. -er italienische Smverlallnnii». Bei den italienischen imperialistischen Bestrebungen, -ie su einem so scharsen Konflikt mit den übrigen alliierten Mächten geführt haben, spielt der Londoner Vertrag eine führende Rolle. Er Ir-Lt das Dalum de- 25. April ISIS und seht die künftigen Grenzen Italiens in folgender Weise fest: außer Tirol bis znm Brenner sollt« es die Gebiete von Gürz-Gradiska. Triest und ganz Istrien er- halien, ferner Norddalmatten mit dem KriegShaken Lebe- nico und die der Nord- und Oltküst« der Adria sorge- lagerten Inseln, so bah im Norden Fiume und im Süden die Häfen von Ragusa und Spalato strategisch d,""h die Italiener beherrscht würbe«. Das Stück der Abriaküsle mit Fiume sollte dagegen den Kroaten verbleiben. Dieser Vertrag wurde durch das Abkommen vom SO. No vember tvlS. auf Grund dessen Italien sich verpflichtete, keinen Sonderfrieden zu schlichen, nochmals bekräftigt. AlS dann Wilson seine 14 Punkte veröffentlichte, nahmen die Italiener auch noch Fiume auf Grund deS Selbstbestimmung«, rechts in Anspruch, weil dort eine erhebliche italienische Mehrheit vorhanden lei. Die Erfüllung dieser italirni- scheu Forderungen wäre gleichbedeutend mit der italieni- schen Alleinherrschaft im Adrlatischcn Meer. Einer solchen Entwicklung stand di« französische Regierung aus macht- politischer Eifersucht ablehnend gegenüber, und die Pariser Diplomatie begünstigte daher von vornherein die gegen die italienischen Pläne gerichtete südslawische Bewegung, die nach dem Zerfall Oesterreich-Ungarns als neues, die Lage verwirrendes und erschwerendes Moment «in die Erscheinung trat. Die Süd-sIugo-,Slawen erstreben ein die Kroaten. Serben und Slowenen umfassendes südslawi sches Reich mit 15 Millionen Einwohnern und fordern zu dessen national-geographischer Abrundung die gesamt« adriatische Küste von der italienischen Grenze inFrlaul über Dalmatien bi- Albanien einbegriffen. Dieses Gebiet ent hält auch die von Italien reklamierten wichtigen Häsen Trieft und Fiume. Die beiden Parteien sind sich also scharf in- Gehege geraten, und rS ist den Südslawen Hurch M voV^IHrem Außenminister Trumbitsch geschickt geleitete Agitation gelungen, auch dtp anfänglich am Londoner Ber. kkag feslhaltcnbe englische Negierung und den Präsi- benteu Wilson zu dem französischen, die südslawischen An- spräche begünstigendenStandpunkthinüberzuziehcn. Nach her neuesten Kundgebung Wilsons soll Italieu in Abänderung des Londoner Vertrages, der durch die Inzwifckxn voll zogenen Veränderungen — Zertrümmerung Oesterreichs Und Gründung des südslawischen SiaateS — überholt sei, »seine natürliche Grenze längs des Zuges der Alpen*, b. h. auf Kosten der Alpcndcutschen. erhalten, dafür aber aus Fiume, Nordbalmatirn und die Inseln zugunsten der Süd- slawen verzichten. Mit anderen Worten: gerade die Haupt forderungen. um derentwillen Italien in den Krieg g«. zogen ist. bleiben unerfüllt. So ist die augenblickliche Lage, die in ganz Italien Afterlsche AuSbrliche imperialistischen Fiebers erzeugt har. Recht eigenartig berührt es. wenn fetzt dieselben Elemente, bi« uns den Dreibundvcrtrag in Fetzen vor die Füße ge worfen haben, sich über „Verrat* an dem Londoner Bertrag durch Ihre eigenen Bundesgenossen beklagen und die Mög- lichkcit erörtern, daß Italien schließlich al» letzter Ausweg nicht- andere- übrig bleiben werde, als sich wieder in die Arme Deutschlands zu werfen. Wir möchten demgegenüber die Italiener an das gute deutsche Sprichwort erinnern: »WaS du nicht willst. daS man dir tu', das füg' auch keinem andern »ul* Außer der Drohung mit dem Wiedrranschlütz au Deutschland haben dt« Italiener noch einen zweiten Pfeil gegenüber der Entente im Köcher. Sie erklären näm lich sie würden ihrerseits streng an dem Londoner Abkom men festhaltrn und iw Falle der Nichtgewährung ihrer Forderungen ihre Zustimmung zu dem Versailler Frieden-, vertrag verweigern. Dan« dürste die Entente, dg ein Sonderfrieden ochn« Zustimmung aller Vcieiligten nicht ge- stattet sei, den Frieden-Vertrag nicht vollziehen. Wie der Konflikt gelöst werben wirb, läßt sich im Augenblick noch gar nicht abschen. Nach de» neuesten Meldungen lucht die Londoner Regierung zu vermitteln»-»»»!» Hai In Rom zu verstehen ge geben. Italien täte »in seinem eigenen Interesse* gut. auf einige seiner Forderungen zu verzichten. Unzivciselhast richtig ist eS, wenn dabei den Italienern zu Gcmüte ge- führt wird, baß bet einer unbedingten Versteifung auf den Londoner Vertrag auch die Klausel über Fiume, das danach de» Kroaten verbleiben solle, inncgehalten werden müsse. Die italienische Presse ergeht sich in dem landeSübl'chcn Stil phrasenhafter Geschwollenheit und erklärt, das Land werde ber Entente beweisen, daß «S auch ganz auf eigene» Füßen stehen könne. Daraus ist nicht viel zu geben. Wer di« Italiener kennt, weiß nur zu wohl, wie leicht sich bet ihnen dir Stimmung ändert, heute so. morgen so. Italien ist wirtschaftlich viel zu sehr von der Entente abhängig, als daß es auf die Dauer an ernstlichen Vlber- stanb denken könnte. Dazu kommt seine langgestreckte Küste, dle'es fast schutzlos der cngliichcn Flotte prci gibt. ES müßt« daher schon sonderbar zugehe», wenn nicht »chließ. lich doch noch rin Kompromiß zustande käme. Die Abfahrt der ltaÜerrlschen Delegation. Paris, ri. April. lRenter.i Orlando. Varz», kai «nd Diaz sind «m 8 Uhr abends «ach Nom ab» «»fahre«. Der vierte Delegiert« der itatteuilcheu Botschaft bleibt anf keine« Posten. Genf. tS. Avril. Der Lyoner „Progrt»* melde« «uv Paris: In der Mittwoch.Sistnna d«S answlrtizen K,m» «era«Slchnff«S teilte Picho« «tt. bah die beoorsteh« des Abreile ber italienischen Delegation kein«! politische Ueberraschnn« Sri ge. Der Friedens» »ertraa mit De»tschia»b bleib^oo» einer Loosage Italien- >«»e rührt, < IDle Vntwort Orlando- anf -vilson» EtNürnng. London, 24. April. INeuIer.s ToS Prcsscburcau ver- j üffentliän dt« Av'ivort Orlandos auf Wilsons Erklärung. Orlando sagt, dies« Erklärung sri ein Versuch, einen iGeyensatz zwischen Regierung und Volk her- > vo r z u r u s e n. Wilson behandele die Italiener, als oo .sie Barbaren ohne eine demokratiiche Regie- r u n g w ä r r n. Er schlicht mit einer Freundschofts- bezeugung sür das amerikanische Volk. Zürich, 25. April. Ter ..Sceolv* meldet am Mittwoch au- Nom: Tie italienische Kammer tritt bereits i» d e r e r st e n M a i w o ch e z u s a m m e n. um die Friedens vertrüge mit Deutschland und Bulgarien zur Kennt iS zu nehmen. Die weitere Stellungnahme gegen Oesterreich und Ungarn bleiben den Beschlüssen der Negierung nach ihrer Rückkehr auS Paris Vorbehalten. Trabende Sprache der italienischen Presse. Lugano, tt. April. Die Stimmung Italiens ist. wie die Kommentare ber Proste zu den Pariser Bor» gängen zeigen, außerordentlich erregt. V ä ter, -cke ber »Secolo*. »Vvrriere della Sera* «nd dir „P e r seve ra n, a*. führen eine Sprache gegen die Alli ierten, die an Schärfe deS ToncS kaum eine St igcrung möglich erscheine« läßt. Die »Perkeveranza* stöstt bereits ziemlich ««verhüllte Drohungen mit einer SriegS- erklärnag gegen Italiens bisherige Verbündete aus. «nd fordert die Negierung auf. ihre politische An näherung au Deutschland zu vollziehen. Rom, 25. April. iAgcnzia Sleiani., „Giorualc d'Jtalia* schreibt: Präsident Wilsvn. ber icine Grund- sätze bei zahlreichen anderen Gelegenheiten auher acht ließ, wird streng und unzugänglich, sobald Italien seine Söhne dem Haste und der Rache deS BaikanvvlkrS nicht auSlirscrn will. Wenn die Konferenz ihre Verpflichtungen gegenüber Italien übersehen zu können glaubt, muß dtrleS antworten, tnbrm eS durch patriotische Tatst, aller seluer Söhne zeigt, baß eS in der Lage ist. sich a l l« t u s e t n R e ch t z u v e r - schaffen. »Corriere d'Italia* schreibt: DaS italienische Volk verlangt einmütig die Anerkennung des Mindest- maßeS seiner Forderungen und vertraut trotz allem weiterhin ' dem Gerechtigkeitsgefühl deS englischen, französischen und vor allem des amerikanischen Volkes. Präsident Wilson nahm eS mit seinen Grundsätzen nicht so genau, als eS sich um Deutschland handelte. Aber er lehne eS ab, den Erben von Oesterreich-Ungarn zu miß fallen. »Jdea Nazlonake* erklärt: Präsident Wilson ließ in den Text des Bölkerbundvcrtrages die Monroe- Doktrin ausnehmen. die sebeS Eingreifen des Völker- Hunde» ln Amerika untersagt. Er lehnte die Anerkennung der Gleichheit der Rasten ab. DaS ist kein amerikanischer Imperialismus. Die Stunde Ist ernst. Aber gegen den einmütigen Willen deS italienischen Volkes wird niemand Vorgehen können. Luch die artistische Friede,i-kommissia» verlässt Paris. lligner Drahtbertcht der «D r e « d n. Nachrichten*., Amsterdam, 25. April. Wie das englische Arbeiterblatt ..Dailn Herald* auS Paris berschtet, hat der Sultan von Hedscha» die unter der Führung de- Emir Faisul stehende arabische FriedenSdclegatton abberu fen. Wie der Vertreter des Blattes misten will, ist dieser Schritt darauf zurückzuführcn. daß Frankreich Snr'en und England Mesopotamien auf Grün» eines GegenseitigkcitS» Vertrages zu annektieren gedenken. 3u vrwartnnq des Generalangriffs auf München. lEiguer Drahtbertcht der .Dr-Sbn. Nachrichten*., Bamberg. 25. April. Aus München liegen heute neue indirekte Nachrichten nicht vor. Sch leih he Im ist wieder in dem Besitz der Spartakisten, nachdem sich die vvr- gcschvbencn Ncgicrungßtruppcn zurückgezogen haben. I» AugSburg, dem Hauptstlttzpunkt Im Angriff gegen München, wurden viele schwere Feldgeschütze aufgcsahrcn. Augsburg, 25. April. Münchner Spartakisten haben die U >» t c r o f f i z i e r > ch u l c in F ü r st e n f c l d - druck beseht. Kommunistentruppcn befinden sich im Anmarsch aus Augsburg. Angöbnrg, 25. April. Der gestrige amtliche Tages bericht des Truppenkommandvs Augsburg teilt mit: Nach Meldung der Truppen wurde in der vergangenen Nacht aus einem Hause in Oberhausen ein Posten der Ncgierungs- truppen beschossen, die das Feuer ermidcrlen. Die sich daran anschließenden Haussuchungen konnten des Täters nicht habhaft werden. Mering wurde am 24. d. M. von NcgierungStrupprn aus Augsburg besetzt. Bei Alt- hegcnberg, balbwegs zwischen Augsburg und München, wurde am 2». April eine gegnerische Kovallerie- patrouille der Münchner Noten Armee zarück- gefr leben. Die Arbeit in den Augsburger Betriebe:, wurde gestern wieder ausgenommen. Die Durchsuchung nach Waffen mußte ln vcrichärster Weile sorigesühn wer. den. baßHie Ablieferung weitaus nicht der Zahl der aus- gegebene», Wasie» cnliprtcht. Bet den Siraßenkämpfen sind Insgesamt 80 Per. sonen umS Leben gekommen, darunter 0 Angehörige ber NegierungStruppen. 0 Kämpfer auf der Gegenseite und 18 Zivilpersonen. Unter den Toten befinden sich mehrere weibliche Personen und rin Kind. Bamberg, tt. April. Nach Meldungen, die auS No sei» he im hier eingelrosscn sind, erhält die Stadt noch tminer starken Zuzug von Spartakisten. Besonders kommen diese aus den nahen Fabrikorlen Kolbermoor. Ncbenieldcn. Heuscls. Wesrerlmbn und Bruckmühl. Der Gemeinde Bad Aibling wurde von den Spartakisten eine Kontribution von 50000 Mark auserlcgt. In Ingolstadt sind vier Parlamentäre der Räterepublik München angekommen. Sie haben die Garnison Ingolstadt zum Anschluß an die Näieregie- rung aufgcsordcrt, aber damit keine Gegenliebe gesunden. Drei Mann wurden sofort gefangen genommen, der vierte mit dem Befehl zurttckgeschickt. die Negierung Hosfmann sei die alleinige Regierung BanernS und erkenne keine Räterepublik in München an. Bamberg. 25. April. (Eig. Drahtm.s Die Stabt Kempten hat sich für neutral erklärt. Die regie rungstreu« Garniloii ist im Besitze der Wassen. In Lindau wurde durch «tue Volksabstimmung unter freiem Himmel der Anschluß an die Negierung beschlossen. Wie weit für diesen Anschluß die Tatsache maßgebend war. daß württembergische Truppen sich in der Nähe befanden, steht noch dahin. Lindau ist aber insofern nicht sicher, als d-r Teil der Garnison, der politisch zweifelhaft ist. sich Im Besitze der Waffen befindet. Memmingen und Sonthofen stehen geschlossen hinter der Regierung. Die Talsaäx. daS in ber bäurischen Provinz noch manches Spartaktstcnncst zu säubern ist. verzöge-t naturgemäß die Bewegungen der NegirrungStruppen. Diese bedürfen völliger Nückensreihc't »nd können infolgedessen nur schritt weise gegen München Vorgehen. Avgöbnrg. 25. April. lEig. Drahtmeld., Die Schwei zer Reaierung bat läng« der ganzen Bodenseegrenze gcaen Bauern AbsperrungSmaßregeln ge troffen. nm im Falle eines Sturzes der Münchner Regie rung ein Eintreten der Kommun'stenführer in die Schweiz zu verhindern. In den letzten Tagen wurden mehr als SO banrische Kommunisten bei dem Versuch, die Grenze zu ü^rsts'rei^en. »nrssckge"'i«scn. Bafrk. tt. Aprss Die »Times* meldet: Aus- gefangene Funksprücke zwischen München unb MoSkan lassen einen russischen M a s s c n v o r st o ß zur indirekten Unterstützung des Kgmpscs der banrischcn Kom- munillen als wahrscheinlich erscheinen. Batel. tt. April. ..H o m m e l i b r e* schreibt: Wenn bis zum Abschluß deS Frieden? mit Deutschland Bauer« nicht von derNötere p n b l i k b e f r e j t ist. werden die Alliierten Banern für die Dauer der Nätcdiktatur von den Bestimmungen des Vertrages fern« halten. » Eichhorn verhaftet nnd wieder befreit. Halberstadt. tt. Avril. Der frühere Pol'zeiorSsident von Berlin. Eichhorn, wurde gestern nachmittag auf dem Bahnßofe Häverstädt durch die Kriminalpolizei ver haftet. Gegen Abend wurde Eichhorn von der Volks menge m'e^er befreit. B*aunschmeig. 24. April. Die Marinebrigade und das Kavallerie-Sck ühcnkommando. die dem LandeSsägerkorpS bciaeoeben »raren, ssnd wieder auf gelöst worden. E§ bleibt nur das LandeSsägerkorpS in der Stadt zurück. Foch droht mit dem AbWed. lEtgner Drahtbertcht der »DrcSdn. Nachrichten*., Amsterdam. SS. April. Nach einer Pariser Mel. düng der »Mornlng Post* gilt es in frauziisi'chen politische» Kreise« für durchaus sicher, baß Marschall Foch selne» Rücktritt «ebmeu wirb, falls der FriedeuSvertrag keine militärischen Sicherheit«« gegen eine Bedrobuug Frank» reichs dnrch Dcntschlaod enthält. Der Korrespondent der »Morning Post* meldet weiter, daß Foch in der vorige» Woch? bereits zweimal der sranrösischeu Negicruus fei« Abschiedsgesuch eingercicht habe. Dir Abreise der deutschen Deleqkerte». Berlin, tt. April. (Eig. Trahtmcld., Der Ministern», hat beschlossen, daß die deutsche FrtcdenSdelcgatton von 15 Pressevertretern begleitet sein wird. Diese werden sämtlich am Montag mit der Abordnung nach Ver sailles abreisen und nicht, wie anfangs geplant, in zwei Gruvpcn. Der Son^crzug der Delegation wird Montag nachmittag Berlin verlassen und Dienstag gegen Abend in Versailles etntrefscn. Pari» fck'iimmcr als Bresl-Litowsk. Amstcrdaw, 24. April. In einem Leitartikel deS „Daily Herald* heißt es: Die.Alliierten benehmen sich schlechter als die Deutschen in Brest. Lttowsk. In ber Schule haben wir gelernt, daß wir nie mals einen Mann schlagen sollen, der auf dem Boden liegt. Aber unsere Herrscher haben sich nicht einmal die Ehrbegriffe von Schulsnngen bewahrt. Die Erbschaft von Brcst-Litowsk war für die Deutschen Leiden und Berluste. Dieselbe Erfahrung werden die Alliierten mit Pari- machen. Amstcrbam. 24. April. Nach den englischen Blätter- Meldungen vom 28. d. M. erklärte Hcndcrson auf dem französischen Sozial! st enkvngrrß: Mandat uns gesagt, daß der Friedenaus der Grundlage der14Punkte geschlossen iverden soll, und mir erwarte« ebenso wie die Deutschen, daß diese Zusicherung eingchal- tcn wird und daß man nicht einen Papierfctzen darau- mackt. Genf. tt. April. Der Pariser Regierung ist ei« Mcmorandum von 200 französischen Deputier ten zugegangrn, in dein die Regierung ersucht wird, die Rückgabe von 41 französischen Fahne« bis Metzer Armee vo« 1871 -urchzusetze».