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Dresdner Nachrichten : 03.04.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192704031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19270403
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270403
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-04
- Tag 1927-04-03
-
Monat
1927-04
-
Jahr
1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.04.1927
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Vre»d»-r Nachrichte« ' §«mlag. 3. April 1927 Nr. 157 Seite 7 Mtlilär-iensljirbtläe«. «in 4. April feiern die Wiederkehr ihre» TiensteintritteS vor btt Inirren: Generalleutnant a. D. v. Schmieden in Ntedrrldsmtv. Generalleutnant a. D. Stark in Dresden, Oberst a. D. v. T s ch I r s ch k« >i >, d B ü g e n d v r s s In Longe- briick und Oberst a. D. Rvhbrrg. Geucralleutoant «. D. tknrt Gottlob August v. Schmieden ilt ged. am 2b. Juni I«X> zu Bautzen. Nach Besuä, der Nadelten. anftalt DlkSde» trat er am t. Avril 1877 bel der 8. »vino. Jns.- ilicgt. tn.8 ein. Am ». O»kt. 1878 kam er als Sekondelculnaiit zum Jns.-Regl. »I«. wurde am >8. März >880 Prcmlcrleutnanl und am IS. Lept. 181» Hauplinailii »ud ttamp.-Cdcs, ivaraui er am 18. Lcpl. IM zum Schützcn-Negt. lN8 versetzt wurde. Am I». Scpt. loott lral er at» Major beim Ins.-Siegt. l77 und am 2t. Nov. IM» als Batl.- tlommandeur beim zzns.-Negl. >07 ein. Seine Besördcrung zuin O-bersttcutiiant ersvlgtc am !il. Mai lstON. Bald daraus wurde er Kommandeur des KwdctlenkvrpS und am 27. Marz liXdl Obers! und «ommandcur de» Ans.-Real». 10.8. Am 21. Juni I»>2 nahm er als Kommandeur des vandw.-Bez. Plauen leinen Abichicd. wurde aber am li». März INI» znm Nommaudanlen de» DruppenptatzeS Zell» bain ernannt. Am 22. Mai tülll erhielt er den Charakter als hieneralmajor. Nach Äudbrnch des Weltkriege» wurde v. Schmieden am 21. Nov. lütt zum Kommandeur der 10.8. Nes.-Ins.-Brigade und am 21. Nov. tültt zum Inspekteur der Landiv.-Jiilpeklto» Dresden ernannt. Am HO. Juni liilti seiner Stellung enthoben, wurde ihm am 22. Juli 1V>8 der Charakter al» Generalleutnant verliehen. Generalleutnant a. D. Enrt Alphonö Stark wurde am >8. Mal >888 zu Schleinitz bei Osterscld, Provinz D-rchsen, geboren. Am 1. Avril 1877 lral er als char. Porlcpcesähnrich bel der 7. Komp. 2. Grenadier-Neuis. Nr. MI ein. wurde am o. Okt- l878 znm Leutnant »nd am 22. Nov. 1887. z„ui Oberleutnant bcsürdert. linier Berlcpung in das 0. Jns.-Negl. Nr. M7> ersolgte am 21. März MI seine Beförderung znm Hauptmann und am M. Juni IvoO znm Major, woraus er am 27. Juli Miltt als B,,!«.-Kommandeur in das Jns.-Ncgt. I3S und am 21. Lcvl. >"02 in gleicher Cigenjchast in das Schüycn-Ncgt. 2tr. M8 verletz! wurde. Am 28. Sevl. >008 cr- solgie »nler Bersetzimg znm Slabe des Jns.-NegtS. Nr. 133 seine isrnkuiiunn zum Obersileuinaui, woraus er am 1.8. Nov. INt>8 unter isknennung zum .Kommandeur des Jns.-NegtS. Nr. 130 zum Oberst desördert wurde. Am 23. Sept. Mil wurde er in Genehmigung seines Abschikdsgesuches »g, Pensivn und der Erlaubnis zum Tranen der Slcgimentö llntsorm zur Disposition gestellt und zum Kommandeur des Truppenübungsplatzes Koi,igsbriiek ernannt. Am 13. Dez. MI2 erhielt er den Charakter als Generalmajor verliehen, ssnsolge der Mobilmachung verblieb er ln seiner Stelle. Am 1. Febr. Md wurde er unter Bela„ung ln der Stellung als .Kommandant des TruvormibungSplatzcS Königsbrück und unter Verleihung eine» Valentes seines Dienstgrades zum Inspekteur der ÄiicgSgesangenrn- iager im Bereiche des XII. und XIX. A.-K. ernannl. Unter dem 31. März l!»ü wurde er unter Fortgewälirunn der gesetzlichen Pension und mit der Erlaubnis znm jerncren Drage» der Generals- uniform von seiner Dienststellung enthoben. Am II. August l!>1!> echtelt er den Charakter als Generalleutnant verliehen. Oberst a. D. Friedrich Johann v. Tschirschky und Bögcndorss in geb. am 8. Jan. 1858 zu Dresden. Am 4. April 1877 erfolgte sein Ticnsletnlrill als char. Portepecsähnrich bei der ltt. Komp- Schlitzen- Rrgis. Nr. 108. Am 0. 10. 78 wurde er zum VeuNiaui, am 22. 7. 8ii zum Oberleutnant und am 23. li. i>1 zum Hauptmann und Kam- vognieihes ernannt. Am 20. 1. ttl wurde er unter Aggregierung beim Jns.-Negt. dir. 181 zum Überzähligen Major hcsiirdcri und am 27. 10. Ol als BaiaillonSkommandcur ln das Jnf.-Negt. Nr. 181 kingereiht. Am. 20. ü. 01 wurde er von der Stellung als BatalltonS- sommandeur enthoben und znm Kommandanlen der Festung Künig- itein einaunt. 2lm 17. 8. t»o crtolgle seine tzlesörderung zum Oberst- ieuiiKint. am 21. l. ll> wurde ihm der Charakter alS Oberst ver lieben. 2lm 13. ä. 12 wurde er in Genehmigung seines Abschieds gesuches mi! Pension und Erlaubnis zum Tragen der Uuisorm des Schlitzen Negis, dir. >08 zur DtSpvsiltou gestellt. Am lO. 8. n ,v,,rde er inlolge Mobilmachung zum .Kommaudaulcu der Festung König- itkin ernannt und am l. 10. 17 von seiner .KriegSbcilimmung ent hoben. Oberst a. D. Iran/, Emil Rohberg ivuidc am l<3. Januar 1888 zu Pinnewitz geboren. Der Dicnst- imliitt erfolgte am -I. -1. <7 bet der l2. .«oniv. Jns.-Negto Nr. >00 als char. Portrpeesähnrich. 2lm 0. lO. 78 zum Leutnant und am 22. 7. 80 z„m Oberleutnant ernannt, wurde er am 1. 1. 87 in daS ll. ,1ni Negt Nr. 13l> verieyl. Nachdem er am 10. !1. 01 zum Haupl- immi und.Komvagniechcs ernannt worden war, eriolgte am 2!I. 3. 01 unur Aggregierung beim ^»s.-Negt. dir. I!ii> seine Besörderung znm liberzlihIlgen Piajor. Am 2l. 1. 02 ivurdc er alS BalaillonSkominan- brur in das ,3nl.-Negl. Nr. IMl vcrsetzl und am 17. 8. 00 unl«r Ver letzung zum Stabe des ^Ins. Negl» dir. Ilt7 znm Oberslleulnaiu bc- skrbirt. Am 15. T. 08 wurde er in Genehmigung seine» AbschicdS- gklinlios mli Pension und der Erlaubnis zum Tragen der lliiisorm bro,1ni.-NkglS. Nr. 100 zur Dlsvosiliv» gestcNt und ihm am 2. 0. 08 irr tzbaraktcr als Oberst »erliche». Tbähreiid de« L.>clIkricgeS hat lr bci der VahiihosS-.Kommandauiur 21.8 Verwendung gesunden. Die Löbauer Tagung des Neuen Sächsischen Lehrervereins. Am ^rcitog Note» in 1/obini die Vertreter ber l^olittrnppe» >es dienen -ochsiiclie» Velirernercins zn einer Tagniig znioin- >ncn Ter Vorsitzende Oberlehrer O enpolt betvilte, dosz der NStzV.. entsprechciid scineni Vercinsprogronlin. sich zu dem Gedanke» der akademischen Vehrerblldung bekenne. Al>cr noch seien nicht alle Zweifel behoben, ob der cingeschlagene Weg der richtige sei. Dann hielt Professor Dr. dichter einen Vortrag. In einem geichichllichcn ttliiekblict wie» er nach, wie Geist und Prnl'lciiialik der neuen Lehrerbildung nichlö absolut Neue», sondern lnllurcll in der 'Vergangenheit verwurzelt sind. Hatte die Vergangenheit da» dilitzlichkeitoprillzip dein Wesen der Schule ansgcdriiekl, so so» die neue Zeit zur tzrncuerung de» dentichen Menschen, und damit auch der dcutichcii Nation, ein neue» vrzichlingSanit auserlcgcn: sie saht de» Menschen ald Menschen und will ihn als solchen bilden. In Wechselwirkung mg der neue» Fassung der Volksbildungsidee sicht die neue behrerbildnug. VereitS 1^18 hat die Vvlksslhnllehrerschasl die Jordcruiig einer akadewischcil Vorbildung erhoben. Aber er» 101!» gewahrt die Neicl'socrsaüilng die gesetzliche Grund lage. Jetzt hat sich der gröhte Teil Dcutitt'laiid» aus den Ge danken der neuen Lehrerbildung eingestellt, wenn auch die Durchführung noch nicht einheitlich ist. Der Vortrgoendc kam hieraus die verschiedene» tz'inwände zu sprechen und entkräftete sie. Dann ging er ans die inneren Jraocn der rkehrer- «»-I'ildnng ein. Gr verlangt von den VolkSschullchrer- sludcuien geistige und seelische Aufgeschlossenheit. Skoii- zenlrationssähigkcit. Vnst und '^icbe znm .Kleinsten, de» Willen zur Voilsgemeinschast, lCrohzügigkeit de» Denken» und AHOIens. wiüeilschgsiliche Tüchtigkeit und ocwissenliaste Psltcht- rrlultniig. Dann erörterte Professor Dr. Nichtcr eingehend die Organisgiion und Ochrurt der neuen Lehrerausbildung. Dauerkarten zur Iahresschau 1927 „Das Papter". Mit der Ausgabe d e r D a » c r k a r t c n für die dies jährige Jghresschgu ivird am 4. April begonnen. Der Be zugspreis der Hcrrenlgrtc wurde aus 15 Mk. festgesetzt, der der Tamcilkgrte auf 12 Mk., eine .Karte für Jugendliche bi» zum 20. Oebensjahr kostet I» Mk., eine solche sur .Kinder bi» zu it Jahre» 4 Mk. Giue Erhöhung dieser Preise ab lö. M a l nnist Vorbehalte» bleiben. Bei der austcrordcnt- lichen Vielseitigkeit der diesjährigen Jahrcoschg» durste der Preis dieser Dauerkarten al» sehr niedrig anzuschen sein. In einem ganz neue» Gewände wird sich diese Ausstellung, die spätesten» am 1. Juni eröffnet wird, auch I» diesem Jahre präsentieren. Wo noch bei der letzten Gartenbau-Ausstellung herrliche Blumenbeete pruiigten, sind jetzt gonze Bgu- tomplcre »euer Halle» entstanden, die die niiacmeiue Bicl- skiiigkeit des Papier» t» seiner Herstellung und Verarbeitung zeigen iollen. Aber die herrliche Hcrlules-Allce ist mit in den stusstcllnnasbczirk gezogen nnd wird abend» in Jcstbclench- lung ei» besonders rctzvolles Bild ergeben, erhält auch eine» besi'ndcreu Eingang. Gerade diese Anöstcslung dürfte da» Interesse aller Kreise wachriisen, gebe» doch die vcrschl densten Arl'eitövvrgänge die intereilantcsten Einblicke in eine Welt, die dem Polen sonst lasi ganz verschlossen bleibt. Auch aus andere Weile wird sich dir vezug einer Dauerkarte lohnen. Durch den völlig neu- «sialteten und räumlich verlegten Vergnügungspark dürfte «in weiterer LnriehungSpunkt der bteStäbrigen JahrcSschau aeschasfen sein. Sin grober geschlossener Danzpalast, ein kletner Dan,palost mit Danskenne tu, freien, genannt »Pavillon Eden", ein Vtktorsahaus mit Nestaurationsgarten, ^Oberbariern". rin Konzertrafö mit Freilichtbühne, ein Ham burger Büfett, ferner ein besonders «roher freier Platz für Belustigungen teilweise ganz neuer Art, ein iiiudcreck unter Aufsicht von Kindergärtnerinnen mit Turn, und Svtel- gcrüten, in dem Schaiientheater und Marioneiiennuisührunge» und Märchenerzählungen staitsinden solle», geben einen kleinen Begriff von der Vielseitigkeit des neuen Vergnügungsparks, in dem an drei Tagen in der Woche auch .Konzerte ver- anstalici meide». Ausierdem finden täglich im Musikpavillon aus dem Konzerlplatze die bekannten Nachmiilago- und Abend- kvnzerte des Ausstellungsorchester» statt. Eine Jülle von be sonderen Veranstaltungen, die im letzten Jahre so erfolgreich cingeführt wurdeil — erinnert sei nur an den groben Blumen- torso —, soll auch in diesem Sommer wieder veranstaltet werden. Sine neue Einrichtung in diesem Jahre stellt die Lin- richtung von M o ii a i S k a r i e n dar, die zum Preise von li Mk. abgegeben werden. Die Karten sind i» der Karien- auögabc in der Verwaltung der Jahresschau. Peim.strasic ». Zimmer 2, im Berkehrsveretn, Hauptbahnhof tOstl-ani und tm Bcrkehrshänschcii am Altmarkt, sowie bel I. Nie». Seestrake, erhältlich. Dauerkarten der JahrcSschau durste» sich auä- gezrtchnet als Ostergeschenk eignen. — Bau internationaler Auiomobilsirabrn durch die Tschccho - Slowakei. Im Prager ArbeitSmiiiisterium landen in Angelegenheit der Trassierung internationaler Aniomobii- strabcn Beratungen statt. ES werden fünf internatio nale A u t v m o l> i l st r a h e n die T s ch c ch o - S > o w a k e i durchlaufen, und zwar Nürnberg—Prag—BreSla», Dres den—Prag—Wien, Prag—Brünn—Bukarest. Wien—Brünn— -Krakau. Jcrner ivird auch die von Warschau über Krakau, Budapest, Belgrad nach Bukarest führende AntomobUstrabe das Gebiet der Tschccho-Llvwaket berühren. — Der Sachs. Haupt-MissionLvercin in Verbindung mit der M iss i v » s k v n s e r c n z in Sachsen hält leine dies jährige JrnhjahrSiagang a.n Mittwoch, dem 4. Mai, Uhr il Hauie des Christi. Vereins Jung.. .7^0 . in D.cSdc»-A., Ammoiistrabc 8. ab. Nach Erledigung dcd übliche» gclchäst- lichen Teiles werden zwei für die gegenwärtige Miisionszcit bedcntuilgSvollc Borträge gehalten von Mtsstonsdirektor I. Lchlunk, Hamburg, über „Die Weltmächte und die Mission im Ningcn um Afrika", »nd Missivnsinsvektor Weißhaupt, Pcipzig, über „Die neue Zeit aus unserem ostasrikantschen MissivliSselde und die Ausgaben, die sie stellt". Zn dieser JriihjahrSIagiing haben alle Missiondfrennde freien Zutritt. — Ein Projekt im Brauseial. DaS wildromantische Brauscial bei Nochsburg, daS schon immer das Ziel vieler Jremdcn gewesen ist. litt im Sommer lehr durch die Ab wässer der umliegenden Färbereien, deren Gerüche manchem SchönheitSfreundc den längeren Besuch diese» herr liche.» Tales verleideten. Um nun eine Verbellerung der be stehende» Verhältnisse hcrbeizusührcn. beabsichtigt der zirksverband der AmtShauptmannschast Nochliv die gewerb lichen »nd HauSabioässer, elnschlieklich der Abwälser auS Spülklosettirnlagcn. auS den Gemeinde» Burkersdorf Göp persdorf, Harimailnsdvrs und HclerSdorf. gegebenenfalls auch auS Burgstädt, soweit dicie nach dem Braiilclvchbach cnt- ivällcrt werde», i» einer Schleuse zu sammeln und in ac- schlossencr Führung unterhalb der Einmündung dcü Brause- lochbachcs i» die Mulde einzuleiteu. — Eine kirchliche AusklärnngSversammlnng über die letzte Pandcssynodc veranstaltet der Kirchenvorstand der DreiköntgS- kirche am DicnStag, 8 Uhr, i» der Aula der Oberrealschule Cranshaarstrabc 18. ES werden sprechen über Kirchcnstciicr- sragcn Snnodalc Gras B > tzIhum v Eckstädt. über Lchnl- sragcn Lnnvdale PandtagSabgcordneter Boigt, über innen- kirchliche Frage» Sonvdale Piarrer Dr. G ö i t i 6i i n g. — Der De«ischnali»«ale HandlvngSgehilsenverband hielt am Donnerstag tm Pogenhause einen Vortragsabend ab. an dem der Berbaiidsvorsitzcnde Bcchly sHamburgl über die Stellung der Kausmaiinögchilscnschast zur NeichSregierung sprach. Der Ncdner ging aus von der geschichtlichen Entwick lung der Angcstelltensrage seit der Revolution. Er schilderte die Zustände nnler den verschiedenen sozialistischen Regierun gen und beleuchtete die Ursachen, die zur letzten Regierungs krise geführt hätte». Er betonte, dgst es kür die Arbeit nehmerschaft, und nicht zuletzt für die Angestellten der kauf männische» Betriebe, daraus ankämc, sich als Schicht durch- zusetzcn. Will sie dies aber, so könne dies nur geschehen durch Anichlnsi a» staaisbcjahcnde Paricien. Deshalb habe sich der HattdlttiigSgehilsenverbaiid entschlossen, de» Weg über die bürgerlichen Parteien zu gehen. Wo» die christlich- nadionalen Arbeitnehmer nnstrebcn mühte».*sei der einheit liche BolkSstaat. Nur organische Forientivicklnng dürfe dem Pellen unseres Volkes zugrunde liegen. Daran müsse alles gesetzt werden. Nationale Arbeit sei zu seilten und alles anf- zubieten, dah die christlich-nationale Arbeiterichasi aus sich heran» den Platz ersmU«, der ihr im heutigen Staate zu- komme. Pandcöverband der Heilkundige« Sachsens. Wie unS der Vcrixind schreibt, fanden am Donnerstag vier öffentliche Bersgmmluiigcn statt, in denen gegen die Zwangsmahnahme» protestiert wurde, die der Reichstag in bezug nuf die Kurier» sreilieii beschlossen habe, und die sich insbesondere gegen die Anhänger mvd Vertreter der Volksheilkunde und der Natur- hcllmlTthodcn anSwirkte». In einer Entschliestung wandte man sich vor allem dagegen, dah den Heilkundigen die Be handlung von Geschlechtskrankheiten und die diesbezügliche Aufklärung durch das Gesetz unterbunden worden sei. Die Bcrsammlunge» forderten die Einrichtung von Lehrstühlen für Naturheilkniidc, Homöoz>athle ,,„d Biochemie gn den Uni versitäten, die Errichtung von Abteilungen für die genannten Heilmethoden an den Krankenhäusern »nd die Laicnkontrollr in den Krankenhäusern. Be! Aushebung der Kurtcrsreihett leien die Heilkundigen zu eiiVchädigc». Endlich wurde die Unentgeltlichkeit deS Unterrichtes !m allgemeinen und deö medizinischen im besonderen gefordert. — Fliegende Hnube im Zoo. Schon öfter waren in einem Gelah des Terrariums sogenannte fliegende Hunde aus gestellt,- aber sic gewährten stet» nur ein tagsüber wenig interessantes Bild, oa sie als frisch tinpvrtiertc Tiere sich kaum rührten. Jetzt ist cs gelungen, ein gut eingcwöhntcS Pär chen dieser sonderbare» Tropcnbewohner zu bekommen, von denen besonders daS Männchen von gröhtcr Lebhastlgkeit ist und sogar im Hänge» seine gewaltige» Flughäute von Zeit z» Zeit entfaltet. Die Tiere gehören der ans den Groben Lnndainscln heimischen Art an. Nahe Verwandte von ihnen gibt es in Australien, und entferntere in den Wald- gebieien Afrika»; überall wurden sie dadurch sehr lästig, dah sic ihre meist in nnzngänglichcn Sümpfen stehenden Schlas- bäumc bei Anbruch der Nacht verlassen nnd tu ungeheuren Schwärmen tn die Fruchtplantagen elnfallen nnd dort unter den reisen Früchten anfräumcn. Wen» man bedenkt, dah so el» Tier schon tn der Gefaiigcnschost, wo eS so «nt wie keine Bewegung hat, täglich drei Bananen frtht, so kann man sich porstcllen, welche» furchtbaren Schade» rin Sckiivarm von vielen Tausenden dieser Flattertlcre in einer Nacht anrichtcn kan». Ganz im Gegensatz dazu sind ihre insektenfressenden Verwandten, z» denen unsere Fledermäuse gehören, nur nützlich durch die Vertilgung zahlloser Insekten. — Der Fahrraddieb Häse fcstgenonimen. Der gewerb». mähige Fahrrad- und Uhrcndieb Georg Paul Häse von hier, aus dessen Treiben erst in den letzten Tagen in den Blättern hingewiesen morden ist, konnte am 1. April von der Kriminal- Polizei ermiiielt und sestgenomme» werben. Häse hat neben einigen wertvolle» Uhren eine gröhcre Anzahl von Fahr rädern gestohlen und diese unter seinem Namen oder unter dem Namen Neimann an Privatpersonen verkauft. Di« Käufer werden ersucht, sich unverzüglich bei der Kriminalpolizet zu melden. . — Ein iutcrnattoualer Taschendieb sestaenommen In den gestrige» Vormittagsstunden versuchte bekanntlich in der Dresdner Reichsbankhauptstelle in der Banksirahe rin Un bekannter einem Kallcnbotrii. der einen grvhere» Geldbetrag cinzahlen wollte, ei» Paket mit Ättttttt Mark zu stehlen und damit zu flüchten, er wurde aber von umstcheilden Personen, die ihn beobachtet hatten, sestgehallcii und der Kriminalvolizei übergeben. Der Fang war ei» guter. Es handelt sich um den 87 Jahre allen tniernailonale» Taschendieb Michael Golder aus Warschau, der bereits tm Vorjahre in Köln wegen Taschendiebstahls eine längere Freiheitsstrafe verdutzt hat Ob er noch zu weiteren, bisher ungeklärten Diebstähle» als Täter in Frage kommt, wird von der Kriminalpolizei »och erörtert. Handelsschule von Naua Hnhl, ä: Auu« Wakczqnsla Art der EnllaiiunnSscler hielt Tiplom-Handeldlehrer Dr. dt Ntlhler dir i>nktn„irn^sredc, der er die Mvrle Goethe» zugrundclcake: „Wir heltzen euch Hessen." dllddann wurden einige Szenen au» Schillers „Braut von Melsina" von Frl. Nau und einigen Schülerinnen rezitiert. Bon de» Schülerinnen hat der grvote Teil bereit- gute Anstellung gesunden. Tic Ausnahme der neucinlrelenden Schiilc- rlnnen slndel Montag vorm. 0 Uhr tn den Schulräumcn Bürger- wiese 2, I., statt. Anmeldungen werden noch cntgegcngenvmmen. — Oessentliche Filmoorsllhruugru der «ultur-iVilm-Geweinde. Tonnlag 11 bis t Uhr ln den U. - T. - L l ch l I p l e l e n : Die Wundersladt Neuyork. tm U s a - P a I a st : Da» Land der tausend Jrcudcn lTumairaj. — Dresdner Philharmonie. Sannlag >L8 Uhr, Gewerbes»«»»-. Grohe» Crtrakonzcrt der gesamten Dresdner Philharmonie. Dtri- gcnt: tiapcllmeisler Hlvrenz Werner. „Bon Wien bi« Neunvrk." Ein buntes Opcrrlten-dlllcrlci: SuppO, Fall. Lchär, Oscar Straub, Kälmgii. Gilbert. Ossenbach u. a. Flinierkarien, auch Einzelkarten, bci F. Nie», Scestrahe 21, und au der Abcndtallr. — Uebrrtriebcoc Gerüchte. der Borliadl Pieschen waren einige Personen nach dem Genüsse polnischer Wurst ertrankt, wa» zu allerlei Gerüchten iührlc. E« handelte sich um Wurst, die eine Frau aus Schlesien milgebracht batte. Dlc Erkrankungen waren durchaus leichter Natur, nur eine Perlon bcland sich «in Freitag abend noch tm 8rankenhaus. Ein Dresdner Fleilchcreibelrteb lomml, wlc auSdrükllich betont sei, in dieser Angelegenheit nicht in Betracht. — Gewarnt wird vor dem 32 Jahre allen ehemaligen Neisr» Vertreter Herbert Schaar au» Frellnirg lSchlesien!, der angeblich im Aufträge der Hürkapselgesellschasl VischosSwaldc bei Bredlau bc» Schwerhörigen Bestellungen ans Hvrkapscln zu erlangen suchte. Ihm ist cs annehmbar nur um die Erlangung der Anzahlungen zir iun, die er in eigenem Nutzen verwendet. — Ein jugendlicher Einbrecher. Ju einem Lontvrcinbrnch in dee Sikmensjchcn GlaSiabrik in der Freibergcr Slrape wurde von der .Kriminalpolizei der 1v Jahre alte Rudols Böse von hier als Täter ermlllcll und scstgenommen. Mit seiner Festnahme haben auch dir in den letzten Monaten hauptsächlich tn der Neustadt sich häutenden Bodenkammer- und KeUcreinbrückc ihre Ausklarung gesunden. Böse konnte übcrsührt werden, erwa 2>8 derartige Einbrüche verübt zu haben. Aeber seeli che Krarrkenbehandlung (Psychotherapie) und ihre foziai-hygientsche Behandlung sprach in einem in der Hygiene-Akademie gehaltenen Bortrag Dr. med. Ungcr, Hvhenpethenberg lObcrbayerns. Er legte dar, dast die Soztalhngtene. die mehr und mehr zu einem unentbehrlichen Bestandteil unseres öffentlichen Lebens werde, auch die neueren Bestrebungen aus dem Gebiete der seelischen Krankenbehandlnng in ihren Ausgabcnkrcio mit cin- bezichen müsse und werde. Seelische Krankenbehandlnng habe cs zwar von jeher gegeben, solange Leidender und Helfender, also Patient n»d Arzt, miteinander in Fühlung kommen. Doch Hütte» die letzten drei bis vier Jahrzehnte einen so mächtigen Aufschwung unseres psychotherapeutischen Wissens und .Kön nens gebracht, dah heute der seelischen Behandlung Heil wirkungen möglich seien, die weit über jenes allgemein Mensch liche hinausgingen. Nachdem der Redner einige Begriffe der Scelenknnde. die für die neuere Psychotherapie besondere Bedeutung haben, kurz gestresst hatte iAssoziationcn, Komplexe, daS Unbewuhic, Verdrängung, Abreagieren, Symbolbildungs. gab er einen ge drängten Ucbcrblick über die wichtigsten Methoden rationaler Psychotherapie sn. a. Cvuöschc Lehre. Hypnviebehandlung, Freudschc Psychoanalyse>. Bor laienhafter Anwendung alter dieser Methoden könne nicht genug gewarnt werden. Sie seien von grühter sozlalhygicnischer Bedeutung, wett ihre Hanvt- anivendungSgebiete: die Nervosität oder die Psychoneurosen ungeheuer verbreitet seien, und well diese Krankheiten oder kraiikhasien Einstellungen vielfach gerade dem sozialen Zu sammenleben entsprängen sLtebeSlebcn, Wirtschaftskämvse n. a. m s. Weil zeitraubend, seien sie bisher vorwiegend nur den wenigen Begüterten zugänglich: cs sei aber dringend zu fordern, dah sie zum reichlich genutzten Kampfmittel der sozialen Hygiene werden. Interesse an und Ausbildung der Acrztc in der Psychotherapie seien mit alle» Mitteln zn fördern. Darüber hinaus aber mühten alle, die in sozialer Arbeit stehen, wie Pflegepersonal, Fürsorgerinnen, Beamte aller Wohlfahrt»- und Versichcrnngscinrichtnilgcn, Lehrer, Pfarrer usiv., wenigstens in grohe» Zuge» wissen, wieviel sich mit neueren psychotherapeutischen Methoden erreichen säht. Fachärztliche psychotherapeutische Behandlung müsse von Krankenkassen und Versicherungen genau so geführt werden, wie jede körperliche sacharztliche Behandlung. Ziveckinähig wäre die Einrichtung von psychotherapeutischen Polikliniken i» Grvhstädtcn, die in engstem Einvernehmen mit Aerzten und Krankenanstalten zu arbeite» hätten. Bor allen Dingen müssen aber die grohe» Heilstätten und Bolkssanatoric» die Psychotherapie aufS sorgsamste beachten »nd pflegen. Der neue amlliche Sladkplan von Dresden 1 rlvOKV. Nach einer Pause von sieben Jahren gelangte soeben ber neue amtliche Plan zur Ausgabe. Er wurde wieder in der altbekannten, klaren und scharfen Form wls Kupscrstich ln sechdsarbigcr Ltlba grapbie nach umsangretchcn Borarbciten vom Stablver- m c s s u N g S a m t herauögegcbcn. Als ein besonderer Borzug ist — tm Gegensatz zu anderen Plänen — leine vollkommene Map stäblichkeil zu bezeichne», die eine zuverlälstgc Orientierung über Lage. Grösic, Gestaltung und Bebauung der Flurstücke. Stra>ien usw. crmögllcht. Jedes einzelne Gebäude lst tu seinen Aiidma>ien klar erkennbar. Der Grundplan ist lchnnirz ausgestocben; der Hau»s»n wird in Graii'druck wle-dergegeben. in rot erscheinen die Stra,,en- babncn, Stadlgrenzen, postalischen Eintrichtungcn usiv. Die blaue Farbe ist sür die Gewäncr und Krasloinntbuslinien vvrbelralteii, während ln Grün die Garten- und Parkanlagen iing die Wälder wiedcvgegebcn werden) durch Braun werde» die an die Stadtgrenze Dresdens anschliahenden Gebiete anderer Gemclwden iiekcnnzelchnel. In,folge des AnivachsenS des Stadtgebietes seit dem letzten Er scheinen des Planes um rund 1000 Hektar aus die gegenwärtige Fläche von etwa 12 000 Hektar muhte eine Teilung dce> Stadtbildes in zivci nahezu gletchgrohc Heälsten tGcsamtsormat 100 X 118 Zcnti^ mekert vorgcnomincn werden. Die Teillinic sllhrl von Nord nach Süd. und zwar bet der Wabdslbtühchenbraiicret über die Bogelwiese hiniveg durch die letzte Ecke des Großen OdarlenS an die Pikardie hinunter bis zu der im Stadltctlc Torna gelegenen n»estltcl,cil Ziegelei. Der Plan, der durch alle Buch- und Papterliandlnngeir zu beziehen ist, wird der demnächst erscheinen Ausgabe des Adreh b » cheS sür Dresden nnd Bororte nickt b c > g c s ü g t. Den Ver lag bat die Amtliche HaiiptvertriebSstelle des Stadti-ermeoiiiigsamtes Dresden, G, A. .Kausiii<rniiS Buchhandlung lNiibvls Hetnzej, Dresden, stbrr nomine ii. OsE I-sm is« «I» ... . Hotte tbn loüt mit <1er tiamero t zzein vecorl t! dla^terbi'tneb entvtitio» alle ptinlnü,»»Nee tn niic naeü 3 Otuoäen Ile^tintb vor: AH, NM NtkisNkirOkkllmkmnI. ß Die AeigeiMg lies llmsstres Ist nicht »ulest« abbSnnta von den Lelftunaen Ihre» Personal». Bollwerttae Lrils«« aller Brrus« hält der ArheUvnachwet« »u Ihrer Verfügung Anruf: 23881 u. 248Z1
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