Volltext Seite (XML)
i.8-. - .w«. Der Beschluß unseres Stadtverordneten-CollegiumS, die iRepräsentationökostcn der Stadt Dresden bei de,» Volksfeste Sauf der Vogelwiese zu streichen, hat nicht verfehlt, in vielen Kreisen unserer Bevölkerung einen peinlichen Eindruck zu ma chen. Man sagt sich, daß wenn es die Absicht ist, den mannig- s fachen, nicht zu leugnenden Exccnlricitäteu dieses Volksfestes vorzubeugen, es wohl kein unglücklicheres Mittel gab, als das, welches die jetzige Majorität der Stadtverordnete.» für gut be fand. Nicht dadurch hebt man ein Volksfest, daß man ihm die jenigen Elemente entzieht, welche durch Würde, Anstand und ihre ganze Erscheinung die Garantie gaben, daß das Fest etwas anderes sei, als wofür man es gern ausgiebt: dem niedrigsten Materialismus gewidmet. Nein, dadurch untergräbt man das Fest systematisch und entzieht dadurch irr letzter Instanz Hunder ten von Mitbürgern einen uothwendigen Verdienst, man schwächt (ihre Steuerkraft. Was für Vorschläge — denn eine Entziehung »der Nepräsentationsmittel ist bloS etwas negatives macht Iman denn? Man weist auf die edlere Tendenz des Cängersestes Ihln. Freilich, schöne Neben haben wir da manche zu hören be lkommeil, aber gerade so viel, daß wir auf deren Wiederholung rbei der Vogelwiese nicht lüstern sind. Und wer daran zwe.seln -will, daß auf den« Sängerfest die gröbsten materialistischen Ne igungen befriedigt wurden, der muß entweder die Augen nicht soffen gehabt haben, oder es jetzt nicht eingestehen wollen. Der- sartige Excefse sind von keinem Volksfeste ganz zu verbannen, s eS kommt blos darauf an, daß die Polizei gegen dieselben ener gisch einschreite. Ziehen sich aber die sogenannten höhcren Stände, l«ie cS die jetzige Mehrheit der Stadtverordneten will, ganz von I derartigen Festen zurück, deren Hauptreiz in einenr ungezwun genen fröhlichen Verkehr aller Schichten der Bevölkerung be steht, so überläßt man freilich das Felo den Elementen, die ohne die Mäßigung, welche durch die mildernde Gegenwart ge bildeter Klaffen erzeugt wird, dann uns mit den Sccnen eines Stralauer Fischzugü erfreuen. Dresden sollte froh sein, ein sol ches Fest zu haben, dessen Renommee weit und breit anerkannt ist, zu dem Tausende von Reisenden kommen, um daselbst einige vergnügte Stunden zu verleben und — unseren Gewerb- treibenden mannigfachen Verdienst zuzuführcn. Möglich daß Die jenigen, welche in Folge irdischer Glücksgüter auf die harm loseren, billigeren Veignügungcn der Vogelwiese verzichten kön nen, daran kein Vergnügen mehr finden; das Volk verlangt auch Freuden nach > einer Art und noch niemals haben sich sie niederen Claffen unserer Bevölkerung dagegen gesträubt mit glücklicher Gestellten sich zu geselligen Freuden zu vereinigen. Wir aber sollten diese Gemeinsamkeit nicht stören! Heut strömen die Schaaren zusammen, die das Pfingstfest im weltberühmten Dresden gemeinschaftlich feiern wollen. Selbst auS dem fernen Schlesierlande, aus Breslau, treffen Extrazüge Gtz»«velche Hunderte von Festgenoffen bringen, die an unseren frHhen, goldklaren Bierquellen, an dem perlenden Wein, sei er «n Rhein, an der Mosel oder an der heimathlichen Elbe ge wachst, die Vergangenheit vergessen, die Gegenwart genießen »«. s» - Fr'elberg - D^ndt' wollen. Und wo anders wird sich der Strom mit den fremden Gästen wieoer hinwenden, als in die gastlichen eleganten Ne staurationen der Nesidenz selbst und namentlich ist es wieder Dscnr rstjci,Nr»0 Etablissement auf der Marienstraße, >o das Nebenblut vom Nhein, der Mosel rc, im blinkenden Glase glüht und wo Renner selbst, als der Uripender der böhmischen Biere, jetzt so crystallklar das herrliche Bodenbacher kredenzt. Das Publikum hat bei -OScar Rennor alle Studien in den verschiedensten böhmischen Bieren durchgeniacht, er hat, wie die Schrift sagt, Alles geprüft und das Beste behalten — das Bodenbacher. Möge der Dresdner und der Gast aus der Ferne im wahren Feiertagsfijeden die Blumen vom Rhein u^ö aus Böhmen, seien sie Kinder des Bachus oder Gambrinus in fest täglicher Fröhlichkeit verkosten. Das sei die Fciertagsparole! Die S, le. Für die Feiertage nicht blos, sondern auch für alle ande ren sommerlichen Tage bleibt der Bitlagt UV Ü mit seiner rei zend gelegenen Echwcizermühle die herrlichste Wandcrfahrt. Nicht nur zu Fuß pilgert sich's so stillvergnügt durch den schat tigen Thalgrund, sondern auch die Fahrt auf den bequemen und eleganten Equipagen des Lohnsuhrwerlsbesitzers I2ckiinieck Vkoinseklt« ist kurz und angenehm. Die Equipagen stehen am Bahnhof zu Königstein bereit. Die Schweizermühle ist der Sammelpunkt der eleganten Welt; von Teplitz, Boden bach, Pirna, Dresden re. nicht btos lchaaren sich die Vergnüg ten dort zusammen, sondern auch die bunten Nationalflaggen ringsumher bekunden, daß dort das Ausland stark im Bade vertreten ist. Mehr als 16 Trinkquellcn entspringen dort, von denen die HttzogsqUklle nach der Messung des Oberbergraths 41 t» täglich 54,000, die Ioliau uisqutlle 40,000 Cubilsuß Aergwasscr sprudelt. Der Kurs saal, sowie das ganze Etablissement deS Herrn Vl4l8Ot»oI bietet gegen kOO Zimmer für Badegäste und der botanisch', berühmte Garten des Herrn Directcr I accowpagnirt den pittoresken Naturschönheiten, den Felsschluchten und Wal desgründen in romantischer Weise. Die Gegend um die Schwei- zermühle ist das Paradies der Sächsischen Schweiz. RengerS Garten - Restauration, Ecke der Ammon- und Bergstratze, empfiehlt Friedersdorfer Porter, ö Flasche 2 Ngr., und Mätt»K8tR8e;Il m u. <iom klan',6. sind stets von allen Größen und Formen von jetzt an zu haben bei »ress«» V»«L «»svliprvr, bhemuitzerstrasse I» Rosengärlner. lllli. Geehrte auswärtige Aufträge werden prompt ausgeführt. Restauration Walhalla. empfiehlt ff. Feldschlößchen- und Bairisch-Bier auf EiS, so wie gutes Einfaches, ä Kanne 0 Pf. Ergebenst W. Sehr öder» Wenn man in die Nähe der Friedrichstadt kommt, so ver säume man nicht die Rcstaurnrion des Bat». Brau» dauses zu besuchen, wo man unter schartigen Linden durch ein ausgezeichnetes.Bockbier für 16 Psg., und ein ebenso frisches, dem besten Märzenbiere gleiches Lagerbier für k t Pfennige überrascht wird; auch sieht man wie die Ro sen sich in so verschiedenen Sorten zum Blühen entfalten. WLSWNI Das ll*ii«nvr welches nach sorgfältiger Ermittelung unter allen Bieren das einzige ist, welche s den Magen stärkt, ohne auch nur im Geringsten ins Brut überzugeben oder auszuregen, ist vorzüglich allen solchen zu empfehlen, welche an Magen* schwäche leiden und zum Essen keinen Appetit haben; sc wir überhaupt der reine Malz- und seine Hopfengeschmack in diesem blaffen Biere von jedem Bierkenner besonders ge schätzt wird. Ohne alle chemischen Analysen, welche, in neuerer Zeit so an der Tagesordnung, gewöhnlich die dimk» len Ma zpräparate, die als Medwin für fast alle Krankheit empsohlen, als Empfehlungsbrief auf den großen Weltmarkt begleiten muffen, beigegeben sind, empfehle ich das Pilsner Bier als das! feinste, gesundeste und wohlschmeckendste Ta- serbier für Gesunde und Kranke. Garantie für die W >br- beit dieser Behauvtung bietet am sichersten: em Umsatz von 140,000 Eimer Bier jählltch, ohne Anwendung eines ein zigen Zeitungs-Inserates von Seiten der dortigen Brauerei- Verwaltung- ^ Pilsner Bier-, » Dutzd- Flaschen, incl. Flasche, für 1 Thlr. 12 Ngr. bet srancirler Zusendung in alle Stadtteile. Nur allein acht zu beziehen bet I>vrrin»i»i» Hottoclr, PilSner Bkerssalle, Dresden, qr. Gchkeßgaffe 7. Vbeeler & Vikan's Vrilinsrs^slsins« acht amerik., Fünf Jahr Garantie, empfiehlt als die Vorzüglichsten mit allen neuen Apparate» UnterrichtSertheilung gratis. August Renner, «ltmartt Rr. 6. unter Dircction l*nltvl «. rLL. grosses Garten-Concert im Gamvriuus, Löbtauerftrasse. Anfang 4 Uhr. Programm an der Caffe. n IVltt» runrr in, Vnnlo. Restauration Haurh's Ruhe Heute grosses Extra-Concert, gegeben von verabschiedeten Militair-Musikern bei stark besetztem Orchester. Anfang 5 Uhr Abends Garten-Illumination. varolL-Laa, Vnto»8tro«8« Ilb, AV«u»r»v>»-, vor. »vooolio- «. IbsmpLdLckor, sämmtliche Lokalitäten find neu restaurirt. Gewerbliche Schutzgemeinfchaft. Schuldnerktsteu und sonstiges für den nächsten Bereinsbencht bestimm tes Material, bitten wir möglichst bald, spätestens bis zum 30. Juni an uns einzusenden. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerksam, daß solche Schuldner, welche in der, von der Generalversammlung vom 29. April bestimmten Weise, No tifikation erhalten sollen, schleunigst unter Beibringung vollständiger Rech- —lgen bei dem Unterzeichneten Vorsitzenden des Vereins oder dem Vorstande RedactionS-Comitee anzumelden find. !- Vorsitzender, Dohnaplatz Nr. 1. Vorstand des RedactionS-Comitee's, Marienstr. 4. «. Schriftführer. Bon feinstem Alabaster-Stuckatur- und Dünger-Gpps >fi«g frische Sendung «ud offerire solche« in Origtual-Packuu- zu Fadckkpreiseu. Dresden, den 8. Juni 1867. 12. llck «» »NR»NN, Nrvlslvtt- „ock Bnoodntorinlivn-IViockvrikxv n,v» I.eLpMtxz ir? «"ckvnor Ib«ki»koLv. SolLnontoinokonK. Der Unterzeichnete beabsichtigt 1) das ihm cigenthttmlich zugehörige Fol. 29 des Grund- und Hypo- thelenbuchs für Spittel bei Ka men; verlautbarte Töpfereigrund stück nebst den vorhandenen Vor- räthen an Thon, Hölzern und Töpfereiutensilien, 2) das ebenfalls in seinem Eigen thum befindliche HauSgrundstück Fol 389 des Grund- und Hy- pothelenbuchs für Kamen; (soge nannte LchmpatzenhauS) »in 28 I8«7 meistbietend zu versteigern. Diejenigen, welche auf das eine oder da» andere Grundstück reflectiren, wol len die Bedingungen der Versteigerung entweder bei dem Unterzeichneten oder in der Expedition des Rechtsanwalt Beck zu Kamen; einsehen. Die Versteigerung selbst erfolgt am obgedachten Tage Vormittags II 4 kr in dem unter I. erwähnten Töpferei grundstück. Camenz, den 7. Juni 1867. Im Austrage des Herrn Moritz Beckhold Rechtsanwalt Beck. I ^n der See- oder Wilsdruffer-Vor- stadt werden Räume, wie 2 Stu ben im Parterre zu Arbeitslocalen git trockenem Keller oder Souterra n und etwas Bodenraum «ovort »in iniotkvi» gosnekt. Adressen unter Chiffre 6 « Vr. » in der Exp. d. Bl. erbeten. 2Ii». Freiberger Platz 21b. Ellen ° 4 br. echt farbig. Klei-er-Cattun r» Elle von 3^, Ngr. an, «UV 2 Id. Areiberger Platz 2 Id. ll«kvri veinlu-rckt. V«IIr»sx Lür ^ari«. ^ Einer meiner Clienten wünscht einen in der nächsten Zeit nach Paris zum Besuche der Ausstellung reisenden acht baren Mann gegen entsprechende Ver gütung mit Einziehung von Erkundi- guygrn über ein dortiges Handlungs hau» zu beauftragen. Gefällige Offerten nehme ich ent gegen und ertheile auf Verlangen ent sprechende Auskunft. Advokat Fedor KunHfcb, Waisenhausstraße Nr. 5», 2. Etage. kakmsiveiAv, ALcherpalmzweige, Bouquets, Kränze rc. schön und billig II»»nt5«vr8tra«!8o v. ILin Portemonnaie, enthaltend einen Fünf- und einen Ein-Thalerschein ist am Sonnabend von einem armen Gesellen vsm Bazar bis nach Neu- u. Antonstadt vcrloren worden Der ehr liche Finder wird gebeten dasselbe ge gen 2 Thlr. Belohnung abzugeben: Bautznerstr. 49 b. Wittwe Hauswald. (Atrohhüle werden schön gewaschen, ^ gefärbt und nach neuester Fa<,'on für 5 — 10 Ngr. umgcnäht Gerber- gassc 7 im Putzgeschäft. Vrobvri» können noch abgelaffen werden, im Bair. Brauhause zu Fricdrichstadt. KHI88« LQ. Heute launige Abendunterhaltung von der beliebten Gesellschaft des Hrn. Alolde«. Anfang 4 Uhr. Liii» ganz sicherer Einspänner, fromm und flott, ist für den Preis von 70 Thlr. zu verkaufm. Näheres im Trompeter schlößchen beim Hausknecht. FLiu Bauergut mit gutem Bo- uA/ be« ist sofort für 21,««« Thlr. zu verkaufen. Näheres in der Erpebitio» dieses Blattes. Pappelschänke in Rie-erlösuitz. Zu selbstgebackenem Kuchen, gutem Kaffee, kalten und warme« Speisen, feinem B er und billigem Wein ladet ergebenst ein A. Oberländer. 12in Ilrsu« mit DestillationSgeschäst in der Mitte i der Altstadt-Dresden ist zu verkaufen und mit 3—3000 Thlr. zu überneh men. Näheres Webergaffe 16 I. «tzM. ^in Rock Jaquet und ein Militär* mantel sind billig zu verkaufen Hauptstraße 9 2 Tr. im Hofe. 1 Stück8—10Pf.. KSVSUvIlvVt« Ll«ri»KV z 7 Pf. empfiehlt A. Prätorius, Prießnitzstraße 36. knock Herina L Krchschmar 2« 2«. Neufundländer, vorzüglicher Abstammung, 14 refp. 5 Mt. alt, find zu verkaufen. RLH. Deutrichs Hof, beim Hausnmnn. Pälmenzweige, Fächcrpalmenzwcige, Bouquets, Kränze, schön u. billig; Papiermühlcngaffc 1S^