Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 14.11.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187411143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18741114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18741114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-11
- Tag 1874-11-14
-
Monat
1874-11
-
Jahr
1874
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.11.1874
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«r. »«« »viP ». - .» Menschen getkagl ibe, Mvlö>! 2»t>a»<r der Finna. Directvr HerrFcrdi, llß; EjMilksi H«kr «all Anaust Käinu.ccl. — 0ess«ntllchrGer1chtSsItzll»ä a er ruchlose AittNlätrr, dessen N«me noch vor vom»»o«i»a, aar» Ls«. vor« Einbrecher soll den <And>uck eine« sehr niedergebeugt: gemacht und sich ausgesprochen haben, daß er nicht gla seines krankhaften Zustandes lebend das Gefängnis, »jeder verlassen zu können. - Morgen Sonntag wird Lädiere'« vtintrr- garteu in verjüngter Gestalt «vicdcr eröffne». Wir erzählten unfern Leiern schon die treulichen neuen Einrichtungen, die Herr Konsul Denio dat treffen lassen. Auch da« hustet wird Gönnte schon eröffnet und der neue Etnga»a zun, E tckvI tsse« men t fvon der Eliicnilraße 1 auS) vrartstabrl m» Die tro pischen Pflanzen stehe» i» üppigster Fälle und eS >1» letzt nur zu wünschen, das, da« gro> e Pnblicmn recht autgicdig den schönen Wintergarten ireaucntire, damit ec nach und nach immer mehr zu einem großstädtischen Floragarlc» sich entivlckci» töun«. Da« Entree an der Eassc beträgt >/, resp. wiark, im Abvmument billiger. Dem zoologisck'cn Garte» hat die Gunst der'Dresdner zur größten Freauc», verhollen - möge sich die Pffanzcuwcit er E ^ ' ge» die Firma: sscus^ast I» Z)reSdeil .tädter ^ rviitgliel Sonsumvereln. eingetr. Mder der Genossenschalt err fterdinand Lsuis R ach» an der Eliienstraßc derselben Förtcrliiig erfreuen — Der Allgemeine Dresdner Handw Verein, welcher mit dem 5. Oktober seine diesmaligen, chentllche Hauvtvcrsammlungen auknahm, erledigte in Vieser nächster Hauptversammlung die aller 2 Jahre vorzimchmciiken Neuwahlen der Vereins Vorstände, der AMchußniitglieder, sowie der stehende» Deputation. AnS dieser Wahl ginge» sämnttliche derzeitig snnglrt hahciide VvrslnttdömItgliedcr abermals ansS-jäh- rige Aintöocllode gewählt, hervor. Die Hauptversammlungen waren i» ihrem wesentlichen Theilr Vortstige» gewidmet, deren biS letzt :r zu verzeichnen wären. GS sprach zunächst Herr Lehrer Rockstroh «der „seine Nellen In der Türkei", diele,» folgte der Vortrag des .Herrn Sciiiiiiar-Oherlchicr Schmitt über „die Ver- tvcllung der Wärme au, die Erdoberfläche", endlich am verflosse nen Montag der tcö Herrn Hollaih und Proicssor Fleet llver „den Einfluß von Hust und Wasser ani die öffentliche Gesund. beitSpffegc". Ersteuten sich schon die beide» erste» Vorträge dcS villlionr« Zungen vet tzuK»ann, durch l nn. durch den Gel, ben Geriltnshosr» zu 14 Jahren Zuclnha kovemder. Ina«» i, S«I«! .revpen, «n den Stuven liegen und verdrnnn« ES ball nichts, daß ukiserc braven ^ ^ ' Qualme au» den Tre ten. ' . ch .. mulhia durch Rauch und Flammen idni Gersonc» wurde» todt und nach der Edarito gcsäxifft. Da« , der Schade» iür dczi Besitzer sehr bedeutend. Auch von der ,.ar» >n der Scharen für den IN» und Auslandes schwebte. Friedrich Fklierwehr sotten mehrere vklctzl sein, den Grichworenrn-Wahrspruch vttz 0der>rank1«. In dem Prozesse gegen die L inen dcS weslfälischeu AdclÜ zu 14 Jahre«, Zuelstbaus »ernretzeilt, hat seine. wegen Bclc dichchg dev KrclSgclichte von Nt II »ster anläßlich dein bairische» StaatSgelängniß St. Georgen aNgetre-,bcr bekannte» «tressr an den Btschvs von wiüusier, h>»t vor dem lassen. Vteizehn Iaöre.AppellativnSgeilchte die Ve»ba«»dm»g In zweiter Znstanz stattae. lnnden. Dir Angeschuldlgten waren nicht erichlsuru. Al« Zu- Hörer waren zahlreiche Mitglieder de« wcsltästschen Abel« und viele katholische Geistliche anwesend. Die Verteidiger Justlzratb Winbthorst iwiänsic» » und Jusilwäth Piaßmann iHaunns bean- »rag»«« die Freisteeänmg s>m«tstch»r A> geliagt»«. Vom Gc- rlchtShotc wnrtc das crsic Erkenntniß, welches dir Gräfin Ncncl »an, en Gr, itr.tfe in , . .. . n, um dasselbe erst 1888 wieder zu verfassen. Vierzehn hinter den kahlen Geiänanlßmaucrn werden den vorwitzigen. ia> natischen Buden dossenillch bessern und die Schwere seines Ver brechens wachrulen. Nicht dasselbe kann man von dem heule aus der Anklagebank erschien«»«» gcm»s»gefährlichen Dieb und Ein brecher, dem echlvssergewllrn Georg Ernst David Müller «uS Hannover annchmen, dem bente t,nch de» von Herr» GcrickstS- ralb Müller präsitittcn GcrlchkShos ohne Rittwirlulig von Schös-jrvte-Rcichcnsiei» zu einer Geldbuße von An» Thlrn. evcnt. einer sei» eine ZuchthauSstras« von 1 Jahren zncttannt wird, welche Hast von 6 Wochen und die übrigen 30 Damen zu lelooTlir». erker- mit Hinzurechnung wcttrrrr sieben noch zn verbäßenter Jahw Geldbuße, rvcnt. 3 Wochen Hast verurtbeilt. lediglich bestätigt, i, allwk- dieselbe GcsainmtNrasc erreicht, welche den, Alssi»gcr Pistolen- Öcsterrcich. Infolge der schweren Erkrankung ve« Erzher. er sowie Attentäter zutietirt worden ist. Beide, äknllniann unk Müller, >zog« Karl Ferdinand, weicher mit den Sterbesakramenten vcr» ' werten daher einst. — — - . ... --- last zusammen da« Gei inhallschwcren Zeitraum von 14 Jah> schlagen, weiche Ihnen die Freiheit dringt. Müller, ein bereits I» den preußischen Staaten verschiedenen Justizbehörden besann, tcö Subiect, wurde ini Jahre l84l in Hannover geboren, vom Zuchtvollzeigcricht zu ämn»over warb er bereits in srühcren Jahren »>lt :r Jahr.Kerker bcstrait, wovon I Jahr erlassen w rde, kerncr verhängte derselbe GerlchlSboi über tcn Angcl agten wegen schweren TitbstahlS eine Zuchtl>a»»strast !» der Dauer von 8 Jahren, welche thcilv in helle, »heil- in Lüneburg verbüßt wur den und schließlich verurthcilte ihn das Sanvurgeeicht i» Helle zu 7jähriger Zuchih.iuSstraie, welcher sich Müller jedoch durch wotden ist. Beide, Knllmann unk viüller, >zog« Karl Ferdinand, weicher mit de« Sterbesakramente» vcr» wenn nicht die göttliche Gewalt vergreist,,,ehe» worden ist, bat das Lzaiirrpaar seine weitere Bcthelllgung esängniß verlasst«; erst nach einem langen j ein den Jagden abgesagt unk rrwlgte bereits die Rückreise Ihrer NM von 14 Jahre» wird ihnen die Stunde Majestäten nach Wien, bczichung weise n ch Gldöllö. <Dr. J.s regen Besuches und »«gewelltesten BriüNlS der VercinSmItglieder,'eine ra'tinlrt auSgetührte Flucht entzlßz. Die Nachforschungen so war dies unoome r bei», letzte», den vom Herrn Hotrath und, nach ihm waren trstlglo», er trstb siel, im deutschen Reiche Professor Fleck gehaltenen der Fau. wozu der Umstand nicht iwcnig unbehelligt herum und gelangte in diesem Jahre auch, wenig delkragcn mochte, daß Hkir Redner zunächst i» keinsclbciw nach, unscim Lreöden, wo er uutcr dem Namen .grcbö durch ani Dresdens Verhältnisse ipceielicr cingingz eine sehr schatzcnö- die AuSlühnmg zweier GliibruchSdl vst.ihle bei hiesigen Uhr- wcrthe Slakislik der Mortaliläto-Veri'äitniiie unsercr Stadt vor-1 machen, seine früh begonnene Diedeslnushahn mir größter legte und seinen Vornag durch Grperimcnte anschaulicher und Frechheit sorlictzte. In der Nacht vom>20.' z»m 21. Mai faßlicher machte Möchte es der, zur Beschaffung von Vorträgen. dieses JahreS brach der rasfniirte Svvtzbnbc in da- Gewölbe bestimmten Deputation gelingen, auch iür die icriicrcu Vertrags-> dcS Uhrmachers Stelnhansc», große Ziegel,iraße l. ei», indem abende ähnliche, ras allgemeine Interesse berührende Gegenstände! er das Vorlegeschloß mittelst Dietrichs uüd die GingangSlhÜre ' ' ' .... -M-' — ' " durch oben so bewährte, tüchtige und kcinitnißrelche Sprecher zu Gehör zu bringe», um nicht nur den Besuch der Pereinsmitglir- ter rege zu erhallen, sondern auch diejenige» Mitglieder eher an- zuziehcn, weiche jene Vortragsabende aus Irgend einem Giundc regelmäßig zu versäumen pstegc». U. — AuS dem von unS bereits erwähnten Bericht de« Lä ch i. Mil itä r. H i l i v v e r e i »o ani die Jahre I87L u»V 1873 tragen wir nach, daß derselbe außer de» Invalide» rc. aus dem Jahre 186« — deren Zahlen und erdaltcne Unterstützungen wir bereits angegeben — auch an Invaliden, Wittwcn und Waffen nur auö de», Feldzüge l^st» nnD 1^71 im Jahre 1872: 77o'Per sonen mit 12,t)ä4 Lillr. 15 Ngr. und im Jahre 1873: S40 Per sonen mit 14,620 „nlerstützt hat. Unter Hin der Unterstütz.ingen, welche an Invaliden :c. aus dem gewährt worden, bat der Hil'spercin demnach !, nziirechnima i Jahre l8,-,ii im Jabrc >872 mit einem H 'nsschlüsfel öffnete. Zur Bente fielen ihm eine An zahl Uhren, eine Spieldose, ferner eine silberne und niedrere Taluiiuhrkettc», welche zusammen eine» Geldbetrag von 5o2b r. repräsentnen. Weiter brach der rrmtinlrte Dies in der Nacht von, <>. zum 7. Juni in den Lapen dev Uhrmachers Lncke, Pir- naffchestraße 14, ein, der Yang war hier noch blel ergiebiger, denn 17 Stück goldene Uhren, 44 Stück silberne Ubren, 3 vergl. mit Goldrand, > rombakuhr, sowie 4 bei Herrn Lücke in Reparatur bcilutllche Ubren. 1 Regulator n. s. w.. alle DiebstahlSohlcetezu- sammcn im Werthc von 8oo LHIr., fielen In seine Hände. Den Zugang i» taS Local verschaffle er sich mittelst eines, durch Ab druck de« Vorlegeschlosses vrn ihm vcrsrrtigtcn Schlüssels. Von Dresden au- flüchtete der gesährllchr Dieb zunächst »ach Berlin, »nt daun nach Hamburg, um don hier aus nack, Amerika zu segeln. In der alten Hansestadt erfaßte Ihn der Ar»« der überhaupt i i>',> Pcri.men »nt 18372 Lbir. unv im Jabre Gereä tigkeit und iührte ihn an den Sck>auplatz seiner zuletzt 1873 überhaupt >388 Personen mit 2i,voll Lhle. unierstützt. verübten verbrecherischenrbätigkelt nach hier, zurück. Der Werth — Das Signalement teS Mathildcnslraßner Hcrrmanns, des der wictcrcrlangtcn gestohlenen Gegenstände beträgt »ach der Dame»hestegerK, Ist, wie uns mi'gctheilt wird, folgendes: Alter: Schätzung der verpflichteten Taxatoren, Herren Dvonis Scll «znd ^ Wesst, die Summe von 377 in den 30er Zavren: Haare: sck'warz, lockig; Augen: schwär-, stechend, das rechte ist incor stierend ,?); er besitzt große Fertig keit im Verändern tcö GciichtS. Die Kleidung b.sh ht im Som mer meistens in Sammet, jetzt verschieden <l>. iä,cint überi,anpt, als ob die Kleider nicht an> seinen Körper gewachsen seien. Das Terrain, weiches unicc Don Inan, der übrigens auch iuNgen Damen nachstcllt, unsicher macht, dehnt sich aus vom Trompcter- schlößchcn biS znm Gewankhauje. Wir hoffen, daß Vieser Sieck- brici mancher bedrohten Dame zu Gesicht kommt ,-chadeii bewahrt. Bezeichnung Adolph Haffe wcgc» Betrug-, — 1 l in Riigrnsache» Earl Trau- otl Qeie's wider Carl Dtorltz Schneider hier. - II',, in Prl- Hofiihrmacher Weile, die Summe von 377 Thlr. 17 Ngr.. Die Sta tSanwailschait, vertreten durch HerrnStaat'Sanwait Richter, hielt unter den obwaltenden Umständen die Anklage vollständig arnrecht und beantragte Bestrafung dcS 'gefährlichen Menschen unter Ausschluß von Mildcrungsglllntcn, mit angcmenencr er heblicher Zuchthausstrafe. Die durch Herrn AdVotat Lederer gc- iührtr Vertheidigung konnte natüilsch »reuige Momente zu G„ii- . , , ,sicn ibrcS Deienkenten erzielen unv bat den Umstand zu berück- zu Gesicht kommt und sie vor > sichtigen, daß der Angeklagte nur i» Folge seiner beabsichtigten -- Ucbrriahrt nach Amerika gestohlen habe. Gr plaidirte aus Au- — Der wlenchermeitter Schuhknechs, Shorergasse^l, bat sich; nähme von MildrnnigSgrnnden. die neuen Flelschdänke aus der Kreuzstraße zum SNuster gr- — Angekündigte GcrlchtS-Verhanhlnngen. nonimen; auch er will iclacricitS die Flciichcalaiiiität »rindern ^Heute» den 14. November, Vormittag« ffUbr, Haupwerhavdllmg und bat sich darum wohlschmeckende böhmischeMöbelne zugclrgt; j wider de» Privatus Ea>' ^ - das lind nun so ziemlich nniere allbekanntest Dresdner Schweins- trugö. Einsprüche: 9 knöchcl, nur haben sie den Vorzug, daß sic bei Weitem weniger ^G.Ruschner wegen Hehlerei Knochen, im Geaenlhcil, sehr viel Fleuch besitze». Diese Woeste Zabrlkantc» Friedrich Goltbvld Moritz MotbcS »vegen fäls.i licber läßt Herr Schuhtuccht inchrcre Tausend P n»b von dicier schni tt- j Bezeichnung von Waarcn. io- - «older Eduard Eisenhart und hasten Waarc kommen und versorgt die Dresdner damit zu eivilen ' . . Preisen. V!an gehe hin und probire. — Bei der im Herbst tö. IS. in Berlin slattgehabten Bäckerei- und C on di t o re I waarc n-A us st c l l n n g hat die die Prämien percheilcnkc Jury auch einige sächsische Fir men mit ersten Preisen bedacht, un er anderen auch der hiesigen, im Jahre 1838 gegründeten Firma Lob eck u. Go. (Ebocoladc und Eacao» und der Bäckcriunung von DreSdtn den ersten Preis zncrkannt. — Die Vcrmnthnng, daß cS mit dem Koffer, weicher nach unserer gestrigen «lokiz der einigen Tagcit In einen« Hause der Bautzner Straße eingestellt, aber zur bestimmten Zeit nicht wie der adgcholt w rtcn wae, eine »erdäckstige'2>cnandtniß stabe, hni sich, wie wir hören, nicht bestätigt, kenn es sind die beiden jun gen Leute, welche ihn eingestellt gestabt bat en, wieder erschiene»,. ^ haben den Koster reclamirt und sich alö Eolpottenre lcgitimirt, i Mt »reiche den fraglichen Koffer nach ihrer 'Ankunft von einer Ge schäftsreise aus Beauemliclstcit, um Ihn nicht weiter tragen z» «Nüssen, in jenes Hand gebracht und dort eingestellt hatte». — Der von uns gestern erwähnte Arbeiter, welcher in einer Restauration in C h e in n i h den Fürsten Bismarck durch Redens arten bedrohte und bereits verhaftet ist, hat nach neuerer Meldung vor vielen Hörern erklärt, daß er das Mißlingen des Kullmann- schen Attentats lebhaft bedauere und selber ausfuhren werde, was jener gefehlt habe. — Aus Zwickau wird über den Bruch des Brückenberg schachtes Nr. 4 weiter gemeldet, daß am 11. d. Mittags der ganze obere Theil des Schachtes bis zur Lagesobersiäche zusammen- iehuiigc...... — - .v Frankrcirii. Vor dem 3. Kriegsgericht von Paris klschien die „«-bcrslin Vinot". wie dle Angeklagte in tcr der Gommunc hieß, richtiger Marie Virglnie Vreeg, verehelichte Büdiet, ehema lige Marketenderin li» >70. Bataillon der Nationalaartc. Dir Angeilagle ist 30 Jahre alt und «rar ini September Vorigen Jahrcö «regen heimlicher Fabiikatlou von Zündhölzchen und Fäl schung teS EtaalSsicinpels «-erhallet und zn drei Jahren Gciäng- niß verurthefft worden; erst in Folge der bei istr vollzogenen Haussuchung halte man in Ihr eiinn der bösartigsten weiblichen Akteure des I'oinnuiiic-Ausstantb von lst7> entdeckt. Dieselbe soll unter Anderem an dem Blutbadc der Ruc Haro In der ge hässigsten Weise mitgewirkt haben. Der letztere Anklagcpunkt, welche» die „Oberin»" entich etc« ableugnrt. stützt sich aut fol gende Auslage dcrHauSH tierin Stcstnii: „Freitag den 2ii.siand ich vor meiner Tbnr mit einer Nachbarin, «reiche später an dem Schreck gestorben ist. all' der Zug der Geißeln heraniam. Ni an wies aus ein als Maiineioitat geneidetes Frauenzimmer und ries: O, die schöne Marketender«», die ststone Marketenderini Wir schlossen uns dem Zuge a» und schritte» dicht neben den« Weibe her, welches ich all» beständig vor Augen halte. Wir kamen so blö an taS Tstor teS Hai seS, welches als Posten biente, hier würbe den« Pudiikui» der Eintritt verweb« t, die Marketen derin stellte sich dicht an daS Gitter und hieß die Getaugrnen einttete». wobei sie die Widerstrebenden bei der Schuster packte und hiuclnschob. Wiederholt hörte Ich sie ruicn: Kein Erbarmen mit den Piaffen! Ein greiser Priester, der sich einen Augenblick rlnzlitretcn weigerte, wurde von Ibr beim Kranen gestißt unv aewaltian« in daS Hauv gedrängt. Ein Gendarm von stattlichem Ansehen «lei, di« Hände über de» Kops znsammenschlagcnb: „Ich habe sünl Kinder, habt wenigsten- mit denen Mitleid!" Die Menge antwortete mit dem Reffe: Schlagt ihn todt! DaS Weib ick«ob dir Gesängen«» in das Haue, wie eine Heerde: es bediente steh dazu beiter Hände, während taö Gewehr ihn« ^ l. Dann trat eö selber i» den Hoi hinein, euer und sticken entsetzt auSelinindcr. Das .. eS. da- ich lange und genau vor mir sah. ist mit liri in« Grtäedtnlß gegraben, dieses Weib — aui dle An geklagte weisend — siebt hier!" Trotz eer Bestimmtheit dieser Aussage ließ sich der Gcrichtshoi durch einen vo» der Angeklag ten versuchten Allbibcwc!« erschüttern «nid erklärte die Bödict mit einer Minorität, welche nach einer gesetzliche» Vergünstigung der Angeklagten zu statten kommt, der Mitschuld an dem Blutbate der Stur Haro iür nicht schuldig, verurthellte sic aber «regen br- «raffncler Theilnahihe a» einen« bewaffneten Auistande zur ein- sachen Dtt'ortatldn. Die Professoren der Ik'-'k ch m-'Seelne haben, da die Studen ten den cicricnlen Professor Ehansard auSpfilffcn, beschlossen, die Schule bis zum 1. kvnitlgrn Monato vollständig zn schließe«. Nach and Mziclicr karllstlscher Oucllc slainmexiben Berichten von der kakäloräscden Grenze ist die Nachricht von einer diplo matischen Mission, mit der Don Allons» von Don Earlos beaus- tra zt worden wäre, ohne «lleu Grund. In zwei vor seiner Ab- " ' fle es veririiik «icn oazn vrn über die Schulter hing, ii wir hörten ein Gewchr'eucr Angesicht kiest« Weide«. iarl Go»t»eb Bcnjainl» Tomsth «vrgni Be-«reise erlassenen Tagesbeirhlcn bczeickiwt ^)on Alfonso als einige Uhr wider ve» hiesIgenPrctukte»hdlr. Ernst Ursache seines zeitweilige» RücklrlltS den Beiehl dcS DouEarlos, 'lerei. 9' ll wider den hiesigen Elgaretten-! niich welchen Kata'onlen von seinem bisherigen Gcncralkonnnan- dantk«« getrennt wird. Don V" «ntt Genchinlgnng des Königs «vo sei««e Dienste der Sache Königs, dir er steis verthele! go.. . , ^ vatklagsachen dlmalie verehel. Schramin wider Earl Trnsl Werner in Nictcrgorbitz. - W'tterungS-Bevbackitnng ain 13. Noveinb r, AbdS. 3tt. Varomclkrnant nach Otlo L Bösoldt hier: 2? Paris. Zoll » . . L. «seit gestern unv rändert«. — Thermometer nack) Reaumur: 3 Grad über Null. — Die SchloßthurmiahNk zeigte Cüdwcst Wink. Hinnnel bell. — Elbh»he in Dresden. I3.Novbr.,Mitt.: 158 Cent, unter0. Tailkssteschichte. Dentsche« «eich. AuSLirgnitz «rird über einen eigenthü»«- lichcn Z.wnchcn'all berichtet, der sich b i der Rückreise Sr. Maje- des Kaisers von OHIau nach Berlin am 7. Abends ans dem dortigen Bal-nbo' ereignet hat. Zur Begrüßung de« Kaisers hatten sich das OificlcrkorpS ani dem von einem zahlreichen Pnblilu,» dicht besetzte» Bichnhoie eingesunken. Von Vertretern d r städtisch.» Behörden wurde Bürgermeister Derlei bemerkt. Letzterer hatte Veranlassung getroffen, daß, so'ern Se. Majestät sich nicht am Watgonfcnsier zeige, alle läuten Ovationen uiller- bleihen sollten, damit der l ohe Herr Nicht in der iür Ihn io noth- erve. Se. Maicslät verließ aber io>ort Jrun und eine Anzahl bilde» voll Anm mehrere gebrochen ist. Das neu erbaute Kesselhaus ward saourch auch ge-! >wd wendige» Ruhe gestört >o beim Hallen dcS Zugcs de» 'Wagen, empfange» von'dein Hurrah der versainmelten Mcilge Und dem „Heil Dir lm Slcgcrkeanz" der Kapelle seines Regiments und eilte ircundlich g«:üs>ent ans die Olliciere z». Außer dein Kaiser war von den übrlacn Hrrt- sä aitcn Niemand ausgesticgcn. Während Se. Majestät «ich noch Zm Krc ie tcö OtficierkorpS inilcrhicitcn, ereignete sich elaas ganz Außergewöhnliches: ter kaiserliche Zu.« fuhr ohne den Kaffer ab «wk se. Malestät mußt« demskiben nachelltn. AiS der Kckl er fahrdet, ist aber erhallen geblieben. Vorgestern hat n.in mit Zu- j «'ach ctna Si> Schritte»,den wieder zun, Stehen gebrachten Zug schiittung des Schachtes begonnen, um die Lberstäche ringsum vor ^ weiterem Schaden zu schützen. Von den unglücklichen 7 Menschen, ans dein Fcnsti die da unten ein elendes Grab gefunden, Hort man nichts mehr. Wie steht es denn bei diesen« Schachte überhaupt mit der, so viel wir wissen, bestehenden gesetzlichen Bestimmung, daß jeder Schacht zwei Zu- oder Ausgänge haben soll e — Leipzig ist von einen« großen Droschken streik bedroht, welcher am Sonntag beginnen soff Sonnabend wollen die sämmt- lichen Droschkenbesiycr zum letzten Mal aufsahren, wenn inzwischen nicht das vom Rathe unv Poüzeiantte vereinbarte Regulativ — dessen Inhalt den Droschkenbesitzern nicht gefällt — geändert wird. Wer wird nun nachgeben? Die Herren von der Feder oder die Herren von« Leder? — Aus L eipzig erfährt man von einer unnatürlichen Mut ter, welche ihr -tjähnges Kind durch barbarische Mißhandlungen zum Tode gebracht hat. Die Mttbewohner der Etage batten Wahrnehm ungen dieser Art gemacht und fühlten sich verpflichtet, die Aufmerk samkeit der Polizei auf die empörenden Thatsachcn zu lenken. G» wurde Untersuchung eingeleitet und leider soll sich an dem kleinen Leichnam bei der Scction die Bestätigung der nachbarlichen Angaben herausgestellt haben. Sie soll das unglückliche Kind durch häufige furchtbare Schläge mit einem Stocke, durch Beibringung von Brand wunden, und dadurch, daß sie es ganz leicht bdkb ivrt aus der Straß« »lnverhältnißmüßig lange hatte verwesten lassen, dem Tode zugtfühn haben. Die Angeklagte, eine ledige Frauensperson, wurde in Hast s g genommen und wird hoffentlich der gerechten Straf« Nicht entgehen.! In de« kercick t hatte, kclnte er sieh noch einmal nach dein aus dein Ball» bol versammelten Publikum um, stieg dann I» den Wagen und sandte aus rein Fenster desselben einen letzte» Gruß an die Ver sammelten. Den Ber iner Morgen-Zeitungen zufolge stützt« sich die am Donnerstag Abend «vir« er vorgrnrmmenr Verballung As Greffen Harri) v. Arnim auf dieselben Paragrapbcn des Strafgesetzbuchs wie früher. Von der Verballung wurde aber aicb ld «vierer Ahstand genommen, dä dir dttdeigeruiesten Aerzte dieselbe wegen de« Gclundbeitzustandeö bto GrairN für bkchsi vktentiick) »Mär te». Stal» ressen wtirde di« Bewachung teiielben in seiner Wohnung angcordnei. Außerdem »rird dem „Dr. I." noch ge- «neidet, daß von rer Uebelsühtting de« Grälen nack« de» Slatt- vogtcl wegen drs Gutachtens re« Geklck'tSarztcS Abstand genom men wurde. Dicietz Gutachten-unterliegt augendllcklick« der RathS- launne« des LladtaericklS zue wetteren Bcichlnbiassung. Der -Schauplatz eines entsetzlichen Unglücks war am Morgen tcö 12. November taö Haas in rer Anhaitslraße st« Berlin, in welchen, sich die V ß sch» Eonditorei veflnktt Gegen 4 Uhr war nämlich in den» kleine» aber vier Etage» Hoden Ouergedäudr» in welche:,« sich die Bäckerei befindet. Feuer auSgebrochcn. DaS HauSperlöffäl mußte wohl gedacht bade», c« könne den Brand leicht dcwältigen, kenn sonst Wake es unerklärlich, daß tir in den oberen Etagen Malende» Personen, Lakrnmamstlis und HckUS- dicnrr, »icht rechtzeitig geweckt wurden, um sich zu retten. Ai- Don Affons» erklärt"weller. er ziehe sich zurück «nid c«warte den Augenblick, Gottes, de- Vaterlandes und des gen weide, wieder nützlich werde» könnten. Spanten. Die Freiwilligen vo» ^ MtaueletS haben innerhalb de« Weichbild»« Gebäude in Brand gesteckt. General Lastrup bat belobte», die selbe» re ' die Aariisten beträeff Dckucmavk. In t er Sitzung de« VolkSthing» wurde eine Jillcrpeiiailv» verhaueell, »reicht dir vom EultnSnunister veliügte Zuicchtwefflnig eines Schullehrers betraß der sich ungeziemende Aenßmmgen über den König hatte zu Schulde» kommen lassen. Die Linke schlug eine Tagesordnung vor, in weicher die ernstliche Mißbiiiiali'ig des VeriabreNS des Hultn-miiitsterS auögeiprochen w rd. Der Pr isident des MinislercvnscilS erklärst, daß die An nahme dieser Tagesordnung die Auflösung des Volksth Fo ac haken werde. Die Bcrathung wurde : soll «ortgeieill werten. Amerika. Nack' dem von dem Schatzdep'artcment erstatteten Jahresverick te rllt>u>>en im lrtzten Jahre d e Staaloeinnab»nen an- Zöllen 25 Millionen weniger, als lm Vorjahre; das Schatz tcpancnmll schreibt ticken Auffall den ungünstigen Btrstnvcr- h -l'nlssen und deren Einwirkung aus te>« Handel, l-erkehr zu. Die Innern Einnahmen hellst» sich edcnsali« um I l Millionen ver ringert», waS a»S der veränderten Gesetzgebung bezüglich der In nern Abgaben erklärt wird. In den Ausgab n war nur eine von 2 Millionen eingettclcn. , .. astri'p . eiben z» verhaften unb vor ein Kriegsgericht zu stellen. Der siffalverlnst der Regicrungstruppen ln ke«n letzten Gefechte gegen >c Kariisien beträgt 300 Mann. der Etmmg de« VolkSthina !lngS zur sonder" Hcradmlnderung von Kc»tll«t»n. Der Donnerstag-Völsicllung der „F»Hunger" Im kgl. Hoffheatcr wohnte der Kapellmeister derBcrilncr Oper, Herr Effekt, und Herr Joachim Rais an« Wiesbaden bei. Auch der pesainmtl HA unk Pttn« Wasa wohnten der Vvrsstiiung bei. ff I», beuiiaen Sinionic-Eoncerte aus de« Brühl scklln Ter- taffe kommt kl« o)-ck>w-S l»fonIe van Hahdn zu Gehör, anbei dem zniii ersten «Nalt: Bilder an« Osten von 3t. Schumann, für Okckllsirr von E. RcMtck« arränglr». ff Die »t. SchuINat« n' sche Singakademie bat in letzter Stunde nicht Hr». F. llstichel z«««n Ersatz tü« Hrn. Piretzschncr gewählt, vielmehr Ist ltldei ol« 'Terettiiglma der Sänaerklaite in letzter Smnde grIchcIk«kt. Dtr Kriegszustand znM'ti« Alt- Nstd Neustadt ist dadurch säst «mdirmkibiick, geworden und skyen »vir den näh««»» Mtttheiiuligrii uNserrS Spcciai Eot»rsp0NdcnieN entgegen. Die Luedenovorschläge crsileckicn sich zuletzt daraus, daß die Neustädte» bis an die „Stadt Allen" vorzurücken ver sprachen, die Altstätstr bi« dahin ihnen entgegenkommen sollten. Denn bi« zur Ostraauee 5, einem in Frage stehenden Attstäkier Local, konnte» dl« Neustädte» wirklich nickst nachgeben. Aber die Gesaulmiprobc» sollte» unweigerlich t» Altstadt gemeinsam akacvaiten werden. Wie die Sache zerschellte, «Visen wir noch nicht. IN sckllm Fall« wird akr ter Atiistäkter Verein sein krites ProgrOmiN der drei Eonccrtr pünktlich innrhnitrn. -s DaS Wiener Hoiburgihcaicr bat Schiller'-Gedurtö- täg nllt den Schtvcsicrn von Rudolstadt, von «iglS- liinnb Tchltstngcr, geleiert. Die proscetirte Etttbittillng des Schiliing'schcn Tchilittdenrmäi« ist drkäNntstch nicht zu «rmög- ltcbtn «rivtsen^uiidZiuttMthr definitiv ani illn Mai >875 ange- - Verlsutbarungen in, Handelsregister. Ein-l schellten aus rem Pflaster des Hoicö: yndere die Fcucnvcbr ani cru, Platz« erMen. züngellen die Fla>n»«,n setz, wvrcc«,. Die Lu«»»««« der Subseriptione» iür datz Denkmal betcitS an allst« Ecken nnd t'.ugcn rcS GcbäüdkS bcrvor und Hchkt ist noch nicht völlig erreicht. Rmichwvikcu, kurch vrennrndev Fett «nv Meiff erzelig». erlmiten -j- In P e sl soll, mit Abbe- vr. LIözt an der Spiee, eitle den ctigrn H0i. ist weichem vir Fkuerweb» kaum Pick« newrniti, ^ . o ^ lv^e Kräite genügend z» entlasten. Entiesiiev tönte da» Jammer- aeichrci der Arme««. Uc in bei« obetc» Räumen sich beianden und durch Rauch UÜH H'"- RclMg vubl «rrzwAfiichc, nige an tiuna verhindert «vtikden. i- km fftnstctn »nch zer. de« blieven betäubt vom Sänkrs.Akakllmie iür ki.'stistk unv DreiMäsivn eröffnet wirken, in welcher N. VosckMann den Theörirulistrcicht üdtr»ti»»nt. ff Au» l». Oetvber »vutt'c iu Piünchc«, »,a»«z atisin »mtcrAn. ^lma« 'grg^Ei^nn^ zchak'mlt^ffrm^eoorgk^ Ä Tgusenke verschlungen pabv' low
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)