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Dresdner Nachrichten : 23.05.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-05-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188505236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850523
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850523
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-05
- Tag 1885-05-23
-
Monat
1885-05
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.05.1885
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«acht-Tele-ramme. rNL«L.7N! M Minuten gestordm. Hi« dervcdt allgemein« Trauer. Die Vertoul-liiden schließen. (Siede Feuilleton.) Marseille. 22. Mai. Heute ist hier ein Eholerasalls vorgekommen. Hageölatt für Politik, zlnkMüme. -eÄMsoecke-r, DSMömM. IremKulillc. Souea»«»- Strümps» u. Sovkvn, ei'rivot- »ruUsn, jjl»lttjMk»».K«sel^ Hormal-diite-iItlalSvr, js (.iitei -Itiielt«, 1I»va«eIl»Ii«!, l ückerete. „ ksorg Arnselrv, u Struiurll- n. iVvllnLLreu- 1'uknl>, -l!Ii 8^V1l8tliuttstintr. 8. I M io all«» I'a^ons uoä t'Lrdon. „F-» M» M» UU ch kaekfoiovr tjualitLion, Kr ^«cU ORUlUMNUU? Lvrroo Ullck Lvitdvll. ckvckv ülonk-jt sofort am I-axvr. A.Ksshutmacher, Kcheffelkr. 24. V «I I tsla« Ureo««^ Vt»»vv« von dskanutvr vorrüglicksr tzuaMLt LM- L » l»5 -Wch smpovdlt S. V. Vokrao, L« Sttllraße A. (>»««««««««««> EÜIkEi ZLr«Ilxon, L iwuestc, faeoas ir i -L««, HV«8«»t«Q-V »Iirlle nn,I ^un«>tattnnain>rve,el»<ttr, Ze sslnni«-!,«,»,. 4» u. k'nvl il;«!;, I»nr«. n. I. 12t. »orrsii-ILquot8 io Llleo OrSssso, voo Vr«II L 3, 4. 5, 6 Wc, «oltHVnrL Insetrv uoci iflvl»»!»' 4^, 6, 7, 8>/, Lllc., ßxrsu k'knvv 6. 8, 8'/, dllr., «eliLVni'L ILttinin^nri» l2, l5 Lllc., ^»Atl-^»ppvn, 8t»ndinLntvI L 8 z liltc Nk. 143. 30. Zahrzi»-. Autlißk: 40,000 Srpl. «»«lichte» für de» 2». Mai; »eff» lerer vewSlkmia ml» zeit- «np stellenweise,, «ledrrschlige». Te, - ' — . - tnd «ittlerrr «Itrke bel durchschnittlich mit». enig »crändcrle mperainr. Bemerkung: Wetterlage unsicher. Ose. I,s1uos,iui, 8vI»ItM«-8lr«8»e Hr. SI. Dresde». 188». L0tt»ül>c»d, 23. Miss. ^eraniworiliikier Redakteur lür Politisches vr. Emil Bierei, In Dresden. Drei wichtige Ereignisse verzeichnet der Bericht aus der letzten BunvesratbSsitzung: die Annahme des Zolltarstes, sowie des BörscnsteuergesetzeS und den Eingang des preußischen Antrages aut Ausschließung Cumbcrlands von der Braunschweiger Regierung. Bezüglich der ersten beiden Gegenstände bcdars eS nicht vieler Worte: die Annahme des ZolltariseS verstand sich von selbst, da dessen einzelne Bestimmungen unter Mitwirkung der BundcsrathS- levollmächligtrn selbst vom Reichstage festgesetzt worden waren. Tie glatte Zustimmung des Bundcsratbcs zum Börsenftcuergesctzc war gleichfalls zu erwarten. Alle in der Börsenpreise aufgeworfenen und mit großer Zähigkeit festgchaltenen Zweifel daran waren nur Hoffnungen, „womit der Meirich sich selbst betrügt". Es wäre geradezu unverantwortlich gewesen und hätte die maßgebenden Personen ins zweideutigste Licht gesetzt, wenn die Zustimmung des BundeSrathes zu der Besteuerung der Börsengeschäfte hintertrieben worden wäre. Ohne weiteren Aufschub nahm der Bundesratb beide Gesetze cndgiitig an, hingegen wurde der preußische Antrag bezüglich BraunschweigS erst zur Vorprüfung an den Justizausschuß verwiesen. Eine wirkliche Prüfung der Rechtsfrage ist allerdings sehr nötbig, obwohl kaum zu bezweifeln ist» daß der Buiidesrath, vielleicht den einen oder anderen Kleinstaat ausgenommen, dem preußischen Anträge entsprechend beschließt, daß die Regierung dc- HcrzogS von Cumberland in Braunschweig „mit dein inneren Frieden und der Sicherheit des Reiches nicht verträglich sei". Es handelt sich nur um die Ausübung der Regierung, nicht um die Rechtsansprüche CumberlandS. Das gute Recht Emnbcrlands aus den Braunschweigischen Thron ist unzweiselhast; selbst der preußische Antrag, dessen Wortlaut in der „Tagcsgesch." ersichtlich, beschränkt sich auf dir Floskel: „auch wenn daS Recht deS Herzogs zur Succession ein prinzipiell unbestrittenes wäre"; er stellt es also keineswegs in Abrede oder bringt einen angeblich berechtigteren Thronerben aufs Tapet- Das Erbrecht eines Fürsten in Zweifel ziehen, wäre ein veimefftneS, gefährliches Unterfangen. Aber Einr iss nicht zu vergessen: ein Fürstentbron vererbt sich überhaupt nicht wie etwa ein Landgut oder Hausgerätbe, sondern eS kommt dabei auch noch das Staatörccht und die Rechte deS Volkes in Betracht Unmöglich kann Deutschland die Augen vor den Folgen verschlie ßen, welche di« Thronbesteigung gerade dieses KönigSsohneS für das ganze Reich nach sich ziehen muß. Zur Zeit liegt von dem Sohne Georg V noch keine unzweideutige Erklärung darüber vor. daß er aus seine Ansprüche auf Hannover verzichtet habe. Diejenige Kundgebung, mittelst welcher Cumberland die deutsche Reichs Verfassung aiS auch für Braunschweig giltig anerkannt und gelobt bat, in Braunschweig nach Maßgabe der ReichSoerfaffung zu regle ren, ist als ausreichend nicht anzuseben. Höchstens indirekt kann man daraus seine Anerkennung Preußens in dessen jetzigem Nm sauge schließen. Aber wer wird wohl Cumberland, wenn er jetzt Hcrcog von Braunschwcig würde, hindern können, seinen Bundes tagsgcsandtrn in Berlin zu instruiren: den Antrag zu stellen, daß Preußen die Provinz Hannover wieder an ihn abtrete? Zu welchen Wirren kämen wir damit? Anders stünde eS, wenn der Herzog sein fürstliches Wort für sich und seine Erben feierlich verpfändete, sür immer aus die hannöverschcn Ansprüche zu verzichten. Ein solcher Verzicht freilich muß einem Hochgen,uthen Königssohne Vorkommen, wie etwa die Unterzeichnung des eigenen Todesurtbells. Selo» aber wenn Cumberland persönlich bereit wäre, um des braun- schweig'schcn HerzogSbuts aus die bannövrrsche KönigSkrone zu ver zichten, so hindert ihn daran sein Eid. Hat dock, wie un widersprochen verlautet, sein blinder und verblendeter Vater ihm a»s dem Sterbebette den Schwur abgenommen, niemals auf Hannover zu verzichten. Er kann also als Ehrenmann diesen Verzicht gar nicht auSsprechen. DaS ist das Entscheidende. Wir legen aus die dem preußischen Anträge bcigesügten Dokumente, in denen der König Georg seinen Kriegszustand gegen Preußen ausreckt erhält und mit Hilfe Oesterreichs »no Frankreichs den Welsenthron aufnchtcn möchte, keinen Werth. Georg V. ist ein todter Mann; 1866 hat Preußen sich mit den Italienern gegen deutsche Staaten ebmso ungenirt verbunden, wie dies 1867 Georg V. mit Frankreich tlmn wollte. Die Dokumente Georg« V. von 1867 beweisen an sich Nichts gegen seinen Sohn im Jahre 1835. Wohl aber ist es absolut aus geschlossen, daß ein Herzog, der sich noch als im ideellen Kriegs zustand gegen Preußen befindlich betrachtet, einen Thron im deutschen Reiche besteigt. Wie Cumberland selbst darüber denkt, wird er nun wohl verlautbaren und sein bisher sorglich beobachtetes Schweigen brechen. Das gute Reckt Cumbcrlands darf unter allen Umständen nicht so weit gehen, das ebenso gute Recht der Bürger Deutschlands aus Erhaltung des inneren Friedens zu schädigen. Die Fürsten Deutschlands sind jetzt durch den König von Preußen zu einer Erklärung über die künftige Regierung BraunschweigS aufgefordcrt worden. Erklären sie, dag der Herzog von Cumberland untäbig zur Uebernabmc der .'lkrgierung sei. so hindert Nichts, daß für die Dauer dieser Behinderung ein zur Regentschaft Berechtigter die Regentschaft übernimmt. DaS wäre der minderjährige Lohn CumberlandS, Prinz Georg Wilhelm, unter der Vormundschaft deS nächsten Verwandten, des Herzogs von Cambridge, oder falls dieser ablehnt, eines der anderen Agnaten a»S der Nachkommenschaft der Königin von England. So will cs das braunschweigische Regentschastsgesetz und der preußische Antrag erkennt dasselbe ausdrücklich an. Der Landtag von Braunschwcig aber bat sich vertagt, um die Entscheidung deS BundeSrathes abzuwarten. Die Verhandlungen zwischen England und Rußland find in den Zustand der Versumpfung gerathcn. Der russische Reichs kanzler v. Giers soll sogar eine mehrmonatliche Dauer der ber oga, leiden verkündet haben. An eine bedrohlichere Gestaltung Dinge braucht man deshalb nickt zu denken; selbst gegrnthriligcn Eindruck machende Tatsachen ändern an der Erhaltung HeS Frie dens. erkauft durch daS vollständige Nachsehen Englands. Nichts. Wenn ». B. England letzt seine auS Egypten berauSaezogenen Garden nickt nach der Hcimath wcitersegeln. sondern ,m Haien von Alerandrten weitere OrdrcS abwarten läßt, io denkt cs nicht entkernt daran, sie etwa nach Indien zu schicken, um dort sür einen etwaigen Krieg gegen Rußland »ur Hand zu sein. Vielmehr be mächtigt sich Englands die Sorge, daß eS niit seiner Herrschaft in Egnpten aus die Neige geht, es möchte aber der Welt zeige», daß eS auch noch da ist. Man kann ihn, schon den Svaß gönnen: über kurz oder lang wird England aus Egnpten gründlich hinaus- manöverirt sein. Das russische HinanSzcrrcn der Unterhandlungen mit England macht ganz den Eindruck, als wolle Rußland die Zwickmühle, in die sich England begab, als es die afghanische Frage anrübrte, obwohl eS noch dicke in der cgnpiischcn Sacke steckte, dazu benutzen, England sowohl aus Afghanistan, wie aus Egypten zu entfernen. Mt letzterem vertritt Rußland ein gemeinsames Interesse von ganz Europa. Reurstr Tele»ranime der..Dresdner Rackr." vom Mai estorben. (S. Feuilleton.) . Mill. Ein Theil davon HMoebahn Berlin. Der Kaiser, dessen Befinden in erfreulicher Besserung begriffen ist. empfing nach der Parade den Kronprinzen, und im Lause des Nachmittags verschiedene Mitglieder des Königshauses. Die Parade selbst verlies in gewohnter Werse bei prächtigem Wetter. — Die gestrige Bundesmthssibung währte nahezu vier Stunden. Die längste Zeit beanspruchte» die Vorschläge des Neichsversiche- rnngSamtes über die Bildung von Berussgenossenichailcii. Die Vorschläge fanden in den wesentlichsten Thcilen Annahme. DieA» nähme der Börsensteuer ersolgte fast einstimmig, Hamburg stimmte dafür, Bremen dagegen. Der Antrag Badens ans Verweisung an die Ausschüsse wucke abgelehnt. — Die „Norddeutsche" bespricht die nenliche Rede des Generalstaatsanwalts Held vor der Strafkammer des Landesgerichts zu Bautzen und sagt: Man wird sich der Hoff nung hingeben dürfen, daß die Erörterungen des Gcneralstaats- anwalts nach den verschiedensten Seiten hin gebührenden Eindruck machen werden. Die juristische Praxis wird da, wo sie sich in ent sprechender Weise noch nicht mit Sicherheit herausgebildet hat, die gegebenen Fingerzeige beherzigen, die Gesehgebungskaktoren aber tverden die inhaltreiche Rede des Gcneralstaatsanwalt Held als ein sachverständiges Urtheil zu würdigen wissen. Der Reichstag dürste durch die von autoritativer Seite kommenden Urthcile über Strai- prozeßordnung zn der Ueberzeugnng gedrängt werde, das; die Mei nung über die Reform der Bedürftigkeit derselben nicht so nn- motivirt sei, um das Verlangen nach Abhilfe allzuweit hinausscbieben zu dürfen. — Gerüchtweise verlautet, Frankrclch besetzte die früher unter deutschen Schutz gestellte, dann aber wieder ausgegedene Station Little Popo und pflanzte die sranzöstschc Flagge aus. Paris. Heute ist Vi:tvr Hu Paris. Victor Hugo hinterlc _ soll zur Errichtung deS Asyls, das seine» Namen trage» soll, ver wendet Werdern Cr vermachte seine Manuskripte dem Staat, seinen Leichnam Frankreich. Der Erzbischof von Paris erbot sich, obgleich Rekonvaleszent, Victor Hugo die Sterbesakramente zn reichen. Der Stiefsohn lehnte dies indes; respektvoll ab. Victor Hugo starb nicht als gläubiger Christ, aber als Deist. — Die Regierung ^beabsichtigt die Vorlegitiig des Gelbbnches über Bosvbore. R o m. Der Minister des Aeußcrcn Malierin reichte seine Ent lassung ein, weil die Depntirtcnkamnier gestern bei der Berathung des Budgets seines RessortS 10.00«) Lire strich. London. ES Hecht. Rußland habe gegen die Bewegung der afghanischen Truppen nach der Grenze zn protestirt. Die russische Regierung betrachtet dies als eine Drohung, die dazu angelhan ist, eine Wiederholung des Zwischenfalles von Penschdeh hcrbeizusühren. Wolfelcy wird heute Nachmittag in Kairo erwartet. Ein Theil der Gardebrigade ist heute in Alexandrien angekvmmen. Simla. Nach einer Reuter-Meldung sind die für Hcrat be stimmten britischen Offiziere jetzt daselbst angckommen und in herz licher Weise bewillkommnet worden. Dieselben melden, die dortigen Befestigungen seien stärker als man erwartet habe. Die Berliner Börse verlies matt und still und eS läßt sich schwer beurtheilcn, inwiefern die Annahme der Bvrienstcuer durch den Bundesrath hierbei mitwirkte. Tie Bvrie hatte ja genug Zeit, sich daraus vorzubereiten, der Gang der russisch-englischen Verhand lungen wurde ungünstig beurthcilt. Spekulative Banken waren angeboten und weichend, Disko» togeiellscbast verlor 1««/«. Von dentschcn Bahnen hatten besonders Mecklenburger unter dem An gebot zn leiden. Oesterreichische Bahnen glerchsalls schwach. Fremde Renten recht matt, im Kassaverkehre ging cs gleichfalls still zn. Kurse vorwiegend schwächer. Industrien vernachlässigt,! WilHrusferrwbstadt ersehnte TurchMirung der Matcrni- und Bar- tholamäistraßc bis zur Frcibergerstrctße iedcnsolls gesichert ist: das dazu nöthigc Hame'icbe Grundstück, Freibergerstraße »!, dessen An kaui dem Rathe vorgestern emvwh'sm werden sollte, ist, so viel wir Horen, bereits vom Rathe crlaust vnd die Durchführung wird dem- nächst bewirkt, wen» die Stadtverordneten, was nicht zu bezweiie!» ist, den Kam genehmigen. — Während einige große Städte die Jahrmärkte in ihren Mauern bereits als überflüssig und nicht mehr zeit gemäß abgethan haben, und in andere» das Äbthnen derselben noch ! berathcn wird, regt sich nun auch hier eine energische Strömung ' gegen diele Einrichtung, die jednnalls in früheren Zeiten, wo man ! noch nicht wie heute in unseren; Dresden Alles zn jeder Zeit und «zu densellien Preisen haben kann, mehr Sinn und Berechtigung hatte wie jetzt. St.-V. Wehnch hat einen von 11 seiner Kollegen mitmiterFichnete» Antrag emgebracht, der lautet: Kollegium wolle beschließen, dem Rath zur Erwägung anheim zn geben, ob es sich nicht enepsichlt, nach dem Vorgänge anderer großer Städte die bal digc Beseitigung unserer Fahrmärkle anzustrcben. Aus Vorschlag des Vmsitzenden wird dieser Antrag zunächst dem Rechts- und Vcr- waltungsansschuß zur Bcmlhnng überwiesen. Im Allgemeinen dürste wohl die Stimmung sür die Abichassung sein, wenngieich auch sehr richtig geltend gemacht wurde, daß man vorsichtig sein müsse. ,, !! .! t ts die Genchmianng schon crtheilt hat —' L dringende Vcrkehrsbedürsniß nicht anerkennt,,sonder» der Z dem Interesse der StaatSda-n —. Lom- »„gar. l»,l»rrntc 7». ffranksnrt a. 22. Mal. ltrerit Mo,. »arte» —. «vaNzter —. c»gy»«er «UM. tproc. Bottliar»»«»» I08,7L. DiScoiNa —. Still. wir», 22. Mal. otredlt 280,20. Staat?»»»» —Lombarden — Olordwekdahn —. Markaolen —. No«, yredl« — Nng. Gal» S0.87. Still. Varl», 22. Mat. Schl»». Rente 80,20. Anleibe 7M.87. Italiener SlM. Staat»»«»» «08,7S. Lombarden 281,2». da. PrlorttSten —. Spanier 08M. Oesl. «loldrrnle —. Spichter?l8,0«. kttamanen c>28,«0. Vesser. Land»», 22. Mal, vorm, ll Ndr lO Mln. cransol? SS'l,. 187t!erRussen SZ>>,. Italiener S«. Lamdarden Türken l«. «proc. fnnd. rimerilaner leer«. Iproc. Un,ar. Saldrrntr 7». vrssrrr, cssoldernte 87. Vrenß. <r»ns,ls l«N',. <»adp«er KW«. Ott«ma«»ank >!> ». Snez-Nctlen 8l. — Stimmung : Rn»ig. — Wetter: Regen. Stettin, 22. Mal, Nachmittag« > U»r. (Geireldemarktl. Welzen fest, loe» 170—17«, Pr. Mal-Innl 17SM, Pr. Jnnl-Inli I73M. pr. Septemder-Octobee l8>H0. Raggen fest, lae» l<0—l<«, Pr. Mal-Innl l<0,00, pr. Innl-Iull >««,00. pr. Septrw»>kr.Lr»o»rr >52,00. Rüdöl mal», Pr. Mal-Innl 00,00. pr. Septembrr-Orlaber MM. Spiritus ssan, loe» <S,»o, pr. Mal-Juni «3,N>, pr. Iull-Rugnst ««.«0. pr. klngust-Srptemtrr «V,l0. Vctrolen« loeo 7,kö. vre »l « >», 22. Mal, Nachm, cstletreldemarko. SplrltuS pr. 100 Liter lOO Vrar. pr. Mal-Innl «2M. pr. Slngnst-Septdr. «1,70, pr. Sept»r..Ort»r. «(>.10. Welzen pr. Mal >72,00. Roggen pr. Inni-Inl» l«8,00, pr. Antl Sugost lüO.OO, Septtr.-Velaber I5«,k>0. Rü»«l pr. M«i-J»ni »IM, pr. Septdr.-Ociober »2,50. — 8t»k «mlahloS. — Wetter : Teü»r. London, 22. Mal. Wetzen ru»lg, ssetlger. Mal», Hafer Nrtiger, rnss. Hase- >:« Sch., schwedlfchrr >, Sch. thenrrr. Nedrlgra ruhig. — Wetter: Rrgcn. da man doch auch mancher Leute Interessen vielleicht schwer schädige» könne, da ferner die Jahnnürkte der Stadtkasse eine lährliche Ein nahme von gegen l2.000 Mark brächten n. s. w. Der Antragsteller schilderte in längerer Rede alle die Uebelstände deS Marktwetcns in den Stachen, behauptete, daß die hiesigen Gewcrbtreibcnden sehr schwer geschädigt würden, daß gerade diese Märkte hauptsächlich die Ablagerungsplätze sür Schundwaare bildeten, daß ein Bcoürsnis; lange nicht mehr vorhanden sei und daß die Jahrmarktssieranlen selbst von Jahr zu Jahr mehr über die Abnahme der Geschälte klagten il. s. w. Da der Antrag wieder aus der Tagesordnung erscheint, wenn die obigen Ausschüsse Bericht erstatten, und jeden falls Vemnlassimg zu 'umständlicher Diskussion werden wird, so S AI gehen wir vor der Hand nicht weiter aus das Für und Wider ein. — Hinücksilich der Ausstellung neuer Bedingungen betresss Erthei- 5; lnng von Pierdebabn-Kollzcistonen m späteren Zeiten, vielleicht auch S an neue. Gciellichaslen, tritt man den Beschlüssen deS Rathcs bei, vcrweilTert daacgen die Genehmigung zu der Einlegung eines Tapprl- - glcsses der P'erdcbahn in die zwüchcn der Rrissigcr-und der Kreutzer- Nraßc gelegene Strecke der Plaiewitzerstraßc, weil man dies vom Rathe — welcher seinerseits di betonte dringende Vcrkehrsbe! Ueherzeiiauilg ist, daß dieses Dovpclgleis .. Psbrdebahn dient und die letztere dort das an Straßenverbesterung D ^ rk. von ihr zu Lesstende nicht geleistet bat. Es wird bei dieser Ge- ^ «v» lcgenheit von mehreren Seiten betont, was in diesem Kolle-^TS aium schon immer betont worden ist, daß sich der Rath der A *-s> Pserdebahngcsellschast gegenüber viel zn entgegenkommend zeige: » daß nicht die Stadt Dresden der Pferdcdahngesellschaft, sondern um- gekehrt, diese der Stadt dankbar zu sein Hobe, von der ihr die weit- T gchendsten lukrativsten Konzessionen geinacht worden sind und daß, ^ ss-? wenn man auch, wie Herr Vieevorst. Matthäi hervorhebt, den per- --- kehrsbelebenden Einfluß der Pferdebahn, die sonstige gute Leitung derselben ic. voll anerkennen müsse, man doch andrerseits nicht blind sein dürfe gegen den berechtigten Vorthell der Stadt gegenüber A- ,—- dieser Gesellschaft. St.-V. Anders tadelt auch wieder die erhöhte - Sonntagstaxe und macht deni Rath Vorwürfe, daß er dazu seine ^ Genehmigung gegeben habe. Redner nennt dieses sonntä PrciSall'schlagen geradezu Dresdner nicht aeiallen dazu, daß er den Ausdruck „ ^ , halte. (Bezüglich der lukrativen Konzessionen, deren sich in der Tliat die Piewebahn erstellt, weisen wir bei dieser Gelegenheit nur aus ein Beispiel hin. Seit die Pferdebahn über die Augustns brücke fährt, hat sich die jährliche Brückengeldclimabme um gegen 30,000 Mark verringert: 3000 Mark zahlt die Pferdebahn an Brückengeld baiischaiiaiitumsweise, man kann also sagen, gegen 27,000 Mark, welche früher in die Stadtkasse slosien, stießen jetzt nc die Taschen der Pserdebahngcsellschast. DaS ist ein Geschält! Als man das Banschalanantnm an Brückengeld sür die Pferdebahn seinerzeit in beiden städtischen Kollegien answarf, da fehlte noch die - Lokales u«d SsschsikcheS. 'stntcn — Am dritten Pflngstfcicrtage gedenken die Kgl. Mojes -u einem achttägigen Aufenthalt nach Sibylle» 0 r 1 in Schlesien obzureilen. Aus jener fürstlichen Besitzung bat König Albert schon manchesmal bei Jagden als Gast des verewigten Herzogs Wilhelm von Braunschweig geweilt; jetzt betritt er dieselbe znm ersten Male als ihr Eigenthtimer. Die Königin hat Sibnttcnort bisher noch nicht gesehen. Die Dienerschaft der Königlichen Majestäten ist bereits dabin unterwegs. — Dieser Tage besuchte Se König!. Hob. Prinz Friedrich August von Leipzig auS die nicht wett von dort gelegt,w Stammburg deS iächs. Königshauses. daS Schloß Winkel inWeitin. — AuS der vorgestrigen öffentlichen Stadtverord- ' tcnsitzung unter Leitung deS Herrn Geh. Hosrath Ackermann theilim wir gestern bereits mit, daß die von dm Bewohnen« der ^ diyt Erfahrung, welchen Einfluß die Pierdcbahn aus die Brückengeldein- nahme ausüben würde. Es fahren nun eben im Jahre Tausende, die sonst per Droschke über die Brücke gefahren wären, per Pferde bahn — daher der Ausfall. Das Bmsschalc von 3000 Mark ist der Pferdebahn ans 10 Jahre vertragsmäßig gesichert; rin Glück, daß cs nicht, wie von verschiedenen Seiten >. Zt. gewünscht wurde, am 25 Jahre festgestcllt ward, denn, wenn die lO Jahre adgelausen sind, wird man sicherlich, gewitzigt durch Erfahnmg, seitens der Stadt ganz andere Bedingungen stellen). — Von niedreren Rcchnungsan- gelegciibcitm und Voranschlägen sei nur hervorgehobcn, daß der nmsänaliche Bericht deS Finanzausschusses über den diesjährigen Etat deö Straßmwescns, der einige nicht »»bcdentcnde Abstrich.' enthält en blae angenommen wird und das; auch seitens der Ratbe- koiiimissarc Niemand gegen die Abstriche spricht. Der geringen Ein nähme beim Straßenwcsen von 2l,180 Mark steht eine Ansaabc von, nach der RathSvorlagc 666,523 Mark, nach den erwälwten Abstrichen aber 58L066 Mark gegenüber, so daß nunmehr nach letzterem Ab schlnß die Stadt nur »och 560,886 Mark Zuschuß zu leisten bat. Ter städtische Marstall mit Lcichenwagemnstitut ivird in diesem Jahre einen Reinertrag von nur noch 5.67!) Mark ergeben: seit 1881 haben sich nämlich drc Einnahmen regelmäßig vcmngert. Herr Stadtrath Lmgke, der dermalige Marstall-Bvrsteher. verweist aber mit hossender Seele mii die Zukunft und gicbt zn bedenken, daß durch die Institute eben ungemein billig und zum Besten der Armen (wie bei den billigen Begräbnissen :c.) geschaffen würde und daß inzwischen die Stadt immer noch ganz zufrieden^ sein könne mit dem an sich vorzüglichen Institute, zumal cs der Ltcidt im Laufe der Jahre immer schon viel gebracht habe. — Man stimmt der An stcllimg des Direktors des städtischen statistischen Amtes, Herrn Hemnann Edelmann, aus Lebenszeit zu und genehmigt behufs völliger Verbreiterung der Polieraasse den Ankauf der noch im Wege gestandenen 8 Grundstücke Nr. 13 und 14 der Joscphinen- straße für 18,000 und 43,000 Mark und Nc. 15 der Poliergasse sür :Z8,000 Mark. — St.-V. Stöckel batte gegen die Rechnung über den Bau dcr Albcrtbrücke aus die Jahre 1875—1880 cinigc Erinnerungen gezogen: der VerwaltungSaiisschuß empfiehlt aber, die Justifikatwn der Rechnung arrSzuivrechen. jedoch den Rath zu ersuchen, fernerhin bei Arndenmg diesseits genehmigter Bauprojekte, wenn dieselben so wesentlicher Art wie im vorliegenden Falle oder, wie hier, mit einen, voraiiSzmehenden Mehraustvanbe verknüpft sind, die Genehmigung der Stadtverordneten ancb dann rechtzeitig einzuholen, wenn der Gesammiaustvand hinter der VoranschlagSiumme znrückbleibt rmd zwar schm, deshalb, damit Aendenmgcn svlcher Art den Stadtver ordneten nicht erst lwr Gelegenheit der Recknimigsprüsung bekannt werden, hiermit ober die Erinnerung des St V. Stöckel ffir erle- erklären. iss t' i st bt'lk
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