Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 17.06.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188206177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-06
- Tag 1882-06-17
-
Monat
1882-06
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.06.1882
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Vrosävo 1882. «e^tnt ,»,>«» »ra» 7 n»r i» ler^giedi«!»»: Mnttknsiret« II. vbnni>ki»ent«prc!» viertciiahrftch I Marl rö 'Äge..' durch dir Post 1 Mark 7L PI»e Numm. iü Psge. «ustage 37000 axrmPl. stür dirRMvodreliiorsondterMa« nnftriple mach« sich dir Ncdaclto» nichl vcrdiudlich. «nnoiicen Illr un» nrhmrn onr Die Auuonrrn-Pmcaiir vic-nal»»- kirl» ä, »ogle»! — «„»«is Viols«: — Taut» ch vomp.! — AuvaUdriidaiik; <». Mull«» !n üllilli»: — ylov. «>«st «u Mugdrdurg; Ä. «arik » »«. In Halle: — Siel»«« In Hamdur» P z üjjU LSU8 KvIlWM I. MSN M sti 7 ^»Iinnnvs.LIleo — ^V»1»enlla»88tra88v 7. i!l Orvsstss Oats clor Losickonr, vamonrimmor, Biilaräsäio, L Be8orimmormitill-u.llU8Nncki8ckell2vi1un8on. Lpioirimmor. ^ Lebattigor, staubbroior Oartou. ßi ksnävr-vous fui' Lintiölmisvkv unä fnemäv. m «r. I«8. 27. ^»Iii-MNK. Ünserale werden Marlenftraste >1 di» Nachm. 3 »!>r anaeuomme«, Toni,tag» ti» Mi»a,« tsnhr. In Neniiadt nur an LNocheniagen: ar. stivlie,zajje Nrll dio Nachm. llUor, — Tie cinii-ailiiic PeM-eiie koste! IL Piste, iiingclandt llll Pige. Sine Naiaiille Ilir da» »eichst' tägige Erlik,einen der Inserat« wird nicht gegeben. »luswärtige Annoncen« Aufträge Vanunbekannien'llkgviicn iilierireil wir nur gegen Ptnnumerando» Pastluiigdurch r>riksn!a>Ien oder Posteiiljalllung. Alin Zullen kosten >ll Plg. Inserate t»r die Montag». Htlminer oder »all, cinein Jrstlaa« >31 ^ ^— ^ dt« Petiljrite lli, P>. idi« lß ^ B,.. Tageblatt für Politik, Unterhaltung, Geschäftsvcrkelir. Lör/endericht,Fre»l-enlijie. V«PI88VL Iv-^L»»«1ttvtnr voa Ilüi'tiuruui L 8arun, ^ 8tlllv888tl»88t; 17, xexonülivr <1om K^I. 8«;!ilo88 n> stellt nach boonckotor Inventiir oinon grossen Bosten „ ^...^.. grossen , 81ielcoroiou rroit untor Xostonproisen rum Imsverlcauf. ^ 25 LnsL^oZen unä 25 Louvsrts, «nsilsokes ^oriurrt. ... mit. lüonogrammen <2 boliobigo Buchstaben, vorscblunxon), d" verpacht in einem eleganten Oarton, l Llaih. — Önser ft s jv Sortiment bestellt aus 312 versckisckoiion r>Ionogrlln»n6n. ft « A Wils-lrusserstra-so^. jjai^Oll 88!lNvMirckrutt'r-i-Ltl'L5E stl ^ F ° ° Witterung vom «innl: Parfnictei na». c«e»> iiUstoit. WellllvUe li-ttllll!.», 7 U.>. 7ll2Mtll., seit gestern 7 Mist, gestiegen. Tkirimomeirogr. n. ksteauin.: Temper.j nicdr. Temv. S-/.-W,, stdchste Teniv. It->,»W. diard-Nse, Wind. Negen. AuSsictite» für den 17. Juni: Nbncliniende nordivestiiche Winde, «bncümcnde Ncwölkunci, keine oder geringe Nieoenchlüge. Soiumbeuti, t7. Juni. der Polizei leien mehrfnch BestcclningSversuciie gemocht morden. Stantösckr. I)r. v. Bötticher: Die Reichörcgicrung linde eine solche Anordnung nicht erlassen und würde sie auch schwerlich erlassen. Er glaube auch nicht, dasi Seitens der preusftschen Regierung eine dergleichen Maßregel erlassen worden sei. Was die zweite Frage anlangc.so könne duc Reichsregierung so lange Nichts tb»n, als ihr nicht diesbezügliche Thatsachcn bekannt seien, auf Grund deren sic vorgcbcn Tampser mich den Nilmündungen, um von dort die geflüchteten Europäer heimzufübren. Es sieben, wie die „Nat.-Ztg." erwabnt, in Egypten nicht blos gewichtige politische Interessen aus dem Spiele, sondern auch die persönliche Sichcrbcit zablrcichcr Unter- tbanen der europäischen Großsianten. Im Jahre 1880 befanden sich in Egnpten 30,000 Griechen, 16,M Franzosen, 14,500 Italiener, .... ... 3000 Malteser, 2800 Leslcrreicbcr, 1000 Spanier. 800 Deutsche - könne. Er könne dcinInterpellantcn nur venNath geben, beidcm Lorgc- c^r, n'dtcn eines ,cncr Bollzciagcnten Beschwerde zu sichren, nachdem er unter den in .llexandnen Eunordetcn soll sich auch cm deutscher tumsAbcn dingfest gemacht. Aba. vr. ü/aSkcr konstatirt, daß dcrgl. Kaufmann W. Biedermann befinden — und 700 Engländer. Die Fälle, wie sic Grillenbcrger erwähnt, auch ibm bekannt seien. Aber Ausschiffung von 18,000 Mann türkischer Truppen in Egnpten der Ratb des Hrn. vr. v. Bötticher werde mir eine Prügelei hcrbei- wllrdc für die Wiederherstellung von Rübe und Ordnung völlig Awen, wenn er nusgcsübrt werde. Er bitte die Reiche-rcgiernng T.„. e-!«m.cn »- rm«.,n i°m.i. d.e Signal zu erneii, surchtbarcn Blutbad gelcii. Zu den versammelten „nd das Resultat derselben nach Wiedorzlisammentrilt des Reichs« Schihen scliiclt Deutschland min auch ein Kanonenboot, den „Habicht". 1ag§ vorzulegen. Die Fortschrittspartei behalte sich bis dahin An- DaS Kreisen dieses SccvogcIS würde zwar den arabischen Pöbel Enge vor. Abg. Frobnic: Wenn daS Maß voll sei, so werden «ich.«WM».W.-r ZI^'SKTchSwLS! aber eS ist »nmerbin notl,wendig, daß ,ich Re dcuüchc flagge ent- Z„ dem Bericht über Häncl'sWal'l erklärt Abg. Itt.Harlmann, daher faltet, wo Europas Geschwader versammelt sind. Am peinlichsten vollständig auf dein Standpunkt deS Neicl^gerichtsbeichlnsscS stehe, ist Frankreich durch die cguptische Krisis berührt ivorden. Aus dem ^k„ii„i!i>kki-l ,>in^,,>es,eki,-,sft-,i „n nnü Gi>w„n<°, nvkl englischen Blanbuch und den Erklärungen des italienischen Ministers Mancini bat die Welt jetzt erfahren, daß Ganibctta in seinem kurze» Rcgimenic absichtlich die Wirren in Egnpten so gefördert bat, um daraus einen Wcltbrand zu entzünden. Er sah sich aber in seinem lmsiimiaeii Thun sogar von England verlassen und Frank- wclchcr Stimmzettel für Druckschriften im Sinne des Gesetzes erklärt. Dagegen stehe erdcmAntragWölscl (durch Gesetz zu bestimmen, daß Stimmzettel nicht indiese Kategorie von Druckschriften gehören,feindlich gegenüber. Al g. Wintcrcr begründet den von den clsäsi. Abgeordneten cingebrachten Antrag: Mitgliedern dcS LandcSausschusscs (von Eisaß- Lotnringcii), welche der deutschen Sprache notorisch vollkommen unkundig sind, darf der Präsident ausnahmsweise den Gebrauch der französischen Sprache gestatten. Staatssekretär Or. v. Bötticher: dem vorliegenden An- Prscibc sei jedoch schon reich befand sich einer Allianz der drei nordischen Kaiserhöfe und ^ Die vcil'ündotcn. Regierungen Hütten zu Italiens gegenüber. Nur der schleunige Rücktritt Gambctta's trage noch nicht Stellung genommen. ! . . rettete Frankreich vor einer Katastrophe. Frankreich muß jetzt die. deswillen bedenklich, weil das abznändcrnde Gesetz tbatsüch- " ! lieh überhaupt noch nicht m Wlrkmmkctt getreten sei. Die Abgg. v. Stanffenbcrg, Itr. Windthorst und I)r. Sonncmann befürworten, von Gnml ' tta cingcbrocktc cguptische Suppe auscsscn und die Iran-! zoscn sind über die Tollhänslerpolitik Gambctta's so empört, daß Abgg. Pctcrscii und v. Minnigcrode bekämpfen den Antrag, worauf derselbe demnächst in der Pariser Kammer sehr bittere Dinge zu ^ dericlbe Annahme findet. Dafür stimmen Centn»», Fortschritt, ein hören bekommen wird. Die Franzosen werfen bereits ihrem Minister! Alkil der Sezcsswnistcn sowie der Konwrvntiven. Ltaatssekretär Gambctta's los entliüllte. nicht selbst in ihrer Gcmcingesührlichkcit schonnngS- ^ Antrag Sachsens wegen erneuter Anordnungen auf Grund des 8 28 dcS EocinlisrciigcsctzcS. — Die Rede dcS Ilbgeordnctcn v. Bennigsen tränt bereits ihre Früchte. Tic „Nordd. Allg. Ztg." warnt alle preußischen Kreise, welche ein Interesse daran haben, bei den bevor!! ebenden Landtagswahlcn die Reform zu fördern, den Truck der Stenerexccutionen z» mindern, die Kom munen und Kreise zu unterstützen, vor der Wahl liberaler Abge ordneter, von der sie nichts zu erwarten hatten. — Für den Antrag intcrcssirt sich Gcncral- staatsanwalt Dr. von Schwarze. Die verantwortlicher Medocleur sllr Pvlslsschtö Or. llmtl vicrey In Treiben Mit heute stellt der parlamentarische Webstuhl stille. Er klap perte zuletzt noch recht vernehmlich, die Schistlcin schossen emsiger denn je herüber und hinüber, aber ein Gewinnst kam nicht zum Vorschein. Es ist daher besser, daß einstweilen Zettel und Ein schlag ruhen. Erst im Spätherbst wird sich der Reichstag als Weber wieder vor den Stuhl setzen, um die sozialen Rcformgcsetzc zum Abschluß zu bringen. Jetzt würde doch nur Stückwerk ge liefert oder das Gcspinnst übcrbastet und verpfuscht werde». Na türlich opponirte die Fortschrittspartei aus Leibeskräften diesem so vcrnüiijtigcn Ausweg. Bietet dasselbe doch die höchste Wahr scheinlichkeit, daß zur Besserung der sozialen Verhältnisse, zur Hebung des Lebensunterhaltes der Arbeiter, zur Schaffung eines goldenen Bodens für daS Handwerk endlich Etwas gelhan werden kann. DaS ist aber gar nicht nach dem Heizen der soltschritttichcn Manchcsterlente, der palästinensischen Freihändler. Zerrüttung des Handwerks, Auflösung der gewerblichen Verhältnisse in Flugsand, Hilsloslasscn der Arbeiter — das sind die Strebcziele dieser Bieder männer, denn nur dann kann die Ausbeutung der meiischlichcn Arbeit durch daS mobile Handelskapital wie bisher gefördert und die Anhäufung des Kapitals in immer wenigeren Händen fort gesetzt werden. Alles, waS das Handwerk und die Arbeit organisch gestaltet und gliedert, aus ihrer Vereinzelung, Hilf- und Schutz losigkeit herausrcißt, sie lückeittiäslig gegen die Uebeunacbl des Großkapitals macht. Alles Das haßt die srcibniidlciische Forlschi itis- partci, wie eine Todsünde gegen den heiligen Mammonismuü. Gerade aber Das becweckeii die 3 Gesetze über Kranlen- und Un fallversicherung der Arbeiter und ttbcr Resorm dcrGcwcrbecndnmig. Die Vertagung des jetzigen Reichstags bis zuiii Spälheibstcrmögticht das Zustandcbringcii dieser Gesetze; flugs widcrsetzt sich die Fon« schrittspartci dieser Geschäfts- und Zciteintheilung „aus politischen Gründen". Zum Glücke erfolglos, wie die Telegramme darllmn. Das eine Gute werden die viertägigen NcichStagsdebaitcii wenig stens haben, daß die Herren Bambcrgcr und LaSker nickst mehr so dreist wie bislang „im Namen der deutschen Nation" sprechen. Das bat ihnen Bismarck denn doch versalzen. Tie beiden Talmudislcn liebten cS vorzugsweise, den Namen dcS deutschen Volks zu miß brauchen ; man wird künftig, wenn sie es wieder wagen sollten, gut tbun, anstatt „deutschen Volks" zu setzen „auScrwähttcn". Das käme der Wahrheit näher; jedenfalls ist ihnen etwas mehr Bescheidenheit zu wünschen. Ucbrigens muß man sich wundern, daß der Herr Reichskanzler sich soviel mit Leuten wie Richter und Dambergrr bc- schästigt. Diese Herren benutzen die Ehre, die ihnen Bismarck durch seine stundenlangen Entgegnungen erweist, als Fußschemel für ihr politisches und parlamentarisches Renommö. Eugen Richter bedankte sich ja noch ganz besonders für die große Berücksichtigung, die der Kanzler seinen Reden und seiner Person schenke. Keine unfreiwillige Rcclame fernerhin für diese Herren! ES ist ja richtig, daß der Kanzler ihnen gehörig hcinigcleuckstct hat. Auch die „Franks. Ztg." bekennt, daß Bismarck mit seinen letzten Improvisationen mehr Glück gcbabt hat, als mit vorbereiteten Darlegungen. „Es gicbt Naturen, die erst marin werden müssen, um stcb voll und ganz zu geben, es gicbt Streiter, die erst, wenn sic verwundet worden lind, ihre Stärke zeigen können. Zu diesen zäbit der Kanzler, der überdies immer ein lchneidiger Dcbaltcr gewesen ist." DaS Strafgericht Richters und Bambcrgcrs mag wohl verdient gewesen sein, sür die Lebenszwecke der Nation genügt es nicht. Statt sich auf das Tabakmonopol zu klemmen, hätte der Kanzler sein wirthschastlicheS Programm in den Grundzügcn scharfer hcrvor- kehren sollen. Ter Steuer-Exekutor ist dem Volke mindestens ebenso verhaßt, als dem Kanclcr. Will er diesen auS der Weit schassen, so wird ihm das Volk nicht im Wege sein, nur darf er nicht an die Stelle dcS ErekutorS Etwas stellen wollen, was dem Volle ebenso unnimpathisch ist, also z. B. das Tabaksmonopol. Dieses ist nun freilich todt. des ganzen Reichstags begruben cs. Nicht minder erklärte der Reichstag eine fernere Erhöhung der Tabaksteuer sür unzulässig. DaS ist löblich, aber es langt doch nicht aus. Weder wurde der NeichSregierung Sparsamkeit ciiigcschürst, noch sie aus die steigenden Erträgnisse der lausenden Steuern hingewiesen, noch ihr die Börse und der Branntwein als nächste und passendste Stcucr- objcktc empfohlen. Diese blose Negative ist recht bedauerlich. Auf die eleganten Redewendungen Bennigsens ist nicht viel zu geben. Windlhors! lsteit seinen hannöucrischcn LandSinann mit Recht ein. Bennigsen hätte, wenn er an die Entstehungsgeschichte dcS deutschen Reichs erinnerte, auch an die lütteren Erfahrungen, die Andere dabei gemacht, denken sollen ; die übrigen Deutschen bättcn auch Gefühle und cS sei rücksichtslos, nur preußisch,c Gefühle gelten zu lasten. ES war wirklich überflüssig und taktlos von Bennigsen, auf die Ereig nisse von l866 zurückzukommen: seit Errichtung des deutschen Kaiser reichs giebt es nur Deutsche, die im Patriotismus wetteifern. Wollen die Nationallibcralcn sich mit den Konservativen und dem Centrum verbinden, um die sozialen Reformen zu Stande zu bringen, so seien sie willkommen, die Voraussetzung aber ist, daß sie zwischen sich und der Fortschrittspartei das Tascltuch zerschneiden. Kairo wurde nicht bloS vom Vizekönig Tcwsik, sondern auch von den Generalkonsuln der europäischen Mächte und den franzö sisch-englischen Finanzkommistaricn verlassen. Die Staatsbehörden EgnptcnS sind augenblicklich in der Hafenstadt Alexandrien vereinigt. Jene Finaiizkommistarc und ihre Burcaux waren den Eingeborenen stets ein Dorn im Auge. In ihre Kasten strömten die den armen Fcllahs abgcschundcnen Steuern, damit die llproccittigcn Zinsen der Staatsschuld an die Gläubiger in London und Paris bezahlt werden konnten. Alexandrien ist augenblicklich von Flüchtigen über-s ,„s,chen. sondern um die Berliner Sozialdemokraten, »e!cke milden Korps werde» von de:: Mannschaften des Beurlaublenstandes füllt. Die südliche» Häsen Europas schicken alle verfügbaren' Abgcwrdnemn Beziehungen unterhielten, herauszubekommen. Von ^ Reservisten verschiedener Jahrgänge der Infanterie, Sckwtzen, Jäger. Ncncslc Trlcstrammr vrr „Dresdner Nachr." vom 16 Juni. Berlin. ReichSta g. Vor Einlritt in die Tagesordnung tbeilt der Präsident ein Schreiben dcS Reichskanzlers mit, in 'Em Anzeige von der Wabl Käinpsst-rS im 7- sächsischen Reichs- auf Entschädinnng unschuldig Vcrurlbcilter tag-wablkienc erftattet wwd. .!! g. v. Iagdzcw.>kr checkt nitt. daß^ swatgmiwalt l'r. von Schwarze. Die Fortschrittspartei ist mit die Polen zu der geltcrn beichlostenen Relolntioii geichloycn Dtcl- darauf einverstanden, daß die Angelegenheit nicht über das lrnrg geiwmmen und daß ftc lediglich infolge salicher Austastung gebrochen werde, weshalb sie ans deren Bcrathung vor den der Worte oes Pialidenten getrennt geftlmmt batte». EfS folgt Beratbniig des Aittrags dis BmidcoratbS zu den Beschlüsse»! Berliner Börse. Die Haltung der heutigen Börse blieb ^ und schwach und die Meldung von Verhandlungen zwischen anciruiig ccs .PBckcr Zolltans.'. ^.cr Bcichluß dc^ Reichs-Kbedivc und der cgyptiichen Militärpartci konnten daran tagS ivurdc namilch zu de», auch vom Reichstage nicht bcab- ^ ändern Eisenbabne r avaeboten stllnricilbnraer und Ost- sicbtigtcn. zollvolitisch wie zolltechnisch unzulässigen Ergebnisse! je 10> Proc cdrig r -,,»»»>>1«,» i,». s«n°- « und»». könne, daß der Bliiidesratb eine Vorlage, die schon einmal das f zra»n»r. ->. am. m. Juni, m-end?. Crcdft 77a-.. Li°--isi'°,>n -78-,. L°,n« >dc»IS vanirt habe, i» dcnelben Lc'ilion zum zweiten Male vor das bnrdcn —.. avcr L-Wie —. LUi-cere»!-—. Pai->crrcn:e-. Galizier-soso. HnuS bringe. Nachdem die Abg. Windlborst und v. Minnigerodc cesterr. Geldreni- . rinlI.Si-»!ncnlc---. 77er Nnäcn —. -ocr Simsen—. ftc» »nt der besch'cunigicn Berallning des Antrags des Bundes- g,riia,e Pav-errcnte -. Ti»c°ni° " CM-ier - Lun. rathes einverstanden erklärt haben, wird derselbe ohne wci-! Wie», w. I-.ini. «dcndr. a.cd>, aia.ss. Aiemü . >-i>. terc Debatte einstimmig angenommen. ES folgt hierauf FE bi-M. Anicii,c llr.M. Siaiicner so.LS. » , u » . . Z,.- en ». > EtaniSllnIin NSi.rd. Lombardenllvo.oa. d>nr er-. ^ks,err. Eoldrcnte 7S-I,. Weichend. die angenommen. Beratbnng des Antrags des Reichskanzlers: Zur Vcr tagung des Reichstages vom lO.Auiii bis zum 30. Novem ber 1882 die Zustimmung zu crtbeilcn. Ltaatssckreiär !>r. v. Böt ticher: Die Regierung Hütte gewünscht, daß die dem Reichstage ziigcßangencn Vorlagen noch erledigt, dich namentlich die sozial do. Prioritäten^ 289,09. Egy»'tcr 320,00. Lokales und Sächsisches. . „ ... — König Albert bat genehmigt, daß der Hoflieferant Rönisch politischen Absichten dcS Hauses ihrer Verwirklichung entgegen-! in Dresden daS portugiesische Ritterkreuz des (shristuS-LrdenS geiübrt worden wären. Sic babc sich aber davon überzeugt, daß! aiincbine und trage. diese Vorlagen nicht zu Ende geführt werden können, weil e§ den ! — Dein GemcindcvorstandW cichertin Furth ist das- Nlbrechts- Koinmisiionen nicht möglich sei. ib c Arbeiten vor Ablauf des Mo-! kreuz, dem peirsionirten Lcbrcr an der Waisenbausanstalt zu Pirna, i'.ats zu beenden und weil im Juli a»s kein beschlußfähiges HauS Direktor Köhler, das Ritterkreuz 2. Klaffe vom Verdienstorden ;» rechnen sei. ES werde eine Unterhrccbung der Session vor- verliehen worden. geschlagen, weil die Regierung nicht wünsche, daß die wcrth- — Es verlautet glaubwürdig, daß der Präsident des Reichs- vollen Vorarbeiten kcrKonnnistioncn verloren gehen. Sic wünsche,daß ! aerichtS in Leivzig . Or. 2 imson, Ereellenz, demnächst in dann mit frischen Kräften die Arbeiten wieder ausgenommen wer- Ruhestand treten will. Als seinen Nachfolger nennt man den den. Der Tcrnnn sei so gelegt, daß die Hobe Wahrscheinlichkeit auP Staatssekretär deS RcichSjustizamts, v. Scbc'lling. ein bcschlußsäliigcsHaus vorhanden sei. (Bravo.) Abg. Bambcrgcr:! — Der Grund- und Hypotbekenbuchfübrer beim Amtsgericht Das vorgcjchlagenc Verfahren sei ein durchaus exccptionettcs und! Freiberg, Aktuar I unghans, wurde das Vcrdicustkrcuz verlieben, lege er Verwahrung dagegen ein, daß auS demselben ein Präccdcnz! — Im Stadtralh läßt man die Entscheidung darüber, wobin für die Zukunft bergclcitct werde. Redner antwortet aus gestrige j daS von Prof. Dr. Häbncl in patriotischer Uiicigcnnützigkcit der Acußerungen der Abgg. v. Äardorst und v. Bennigsen. StaatSsckr. Stadt osfcnrte Brunncndcnkinai, den heiligen Georg dar- vr. v. Bötticher antwortet aus die Bedenken BambcrgcrS: cS i stcttcnd, zu sieben komnien soll, so lange aiiSsteben.visHerr Obcrbürger- bandie sich um keine execptionelle, sondern um eine in der Vcr- mcister Dr. Stübcl vom Reichstag zurück ist. fastung vorgesehene Maßregel. Die Negierung sei von der Erivä- — Frau Emilie Auguste Schmiedel gcb. Fiedler bat dem gung ausgegangcn, daß niit dem Anträge dem Hause ein hiesigen Verein sür Krankenpflege, den, die Verstorbene viele Jahre Gefalle gcichcbc: die Regierung sei gern bereit, auch den i als Mitglied angcbörtc, 1500 Mark testamentarisch vermacht. Sommer über zu sitzen. (Bravo). Abg. v. Kardorst tritt gleichfalls! — Die für nächsten Montag nngesctzte Trauung deS Herrn Bnmbcrgcr entgegen. Abg. Richter-Hagen ist gegen den Antrag. > Grafen Henkel von TonncrSmarck mit Fräulein von Fabriee, Die Regierung stelle sich mit ihren Vorlagen in Widerspruch »nt Tochter unseres KricgsministcrS, hier, kann leider wegen eingetre- dcr Majorität des HauieS und ziehe dadurch die Sessionen in die teuer Krankheit der Letzteren an diesem Tage nicht staltßndcii und Länge. Wenn die Session nicht vertagt, sondern geschlossen werde, mußte deshalb verschoben werden. — In der gestrigen 5. Ziehung der Al bert vereins» Lotterie sind folgende größere Gewinne gezogen worden: Nr. 43037 Gewinn Nr. N (N. SchictzoldMMünchen: „Aus Capri", Dresden: . . , . . . ^ W. Hase- namentlich das Krankcngcsctz. zu Stande kommen. Richter stehe diesen j mann, Karlsruhe: „Am Gartcnpförtchcn", 500 M-); Nr. 07477; Vorlagen aber nicht !o srcundlich gegenüber. Abgg. vr. Laster Gewinn Nr. 31 (G. Hammer, Dresden: Hochwild ini Walde", so könne eine abermalige Durcharbeitung der sozialpolitischen Vor tagen durch die Regierung ans Grund der berussstatistiichcn Er hebungen slattfindcn. Wenn die Session vertagt werde, dann dürfte auch die Kommission nickst tagen. Abg. Br.Windtborst istdcl Regierung ! 1000 M.); Nr. 57631: Gewinn Nr. 14 <W. Änemüller, Di sür ibren Antrag dankbar, weil er wünsche, daß die sozialen Vorlagen, i „Ave Maria", 500 M.); Nr. 45842: Gewinn Nr. 21 kW und v. Minnigerodc befürworten den Antrag, worauf derselbe gegen den größeren Tbcil der Fortschrittspartei angenommen wird. Abfl. Grillenberger begründet nachstehende Interpellation: „Geschieht cs rm Aufträge der RcichSregicrung oder der kgl. preußischen, daß die sozialdemokratischen Mitglieder des Reichstags, sowie mit ihnen verkehrende Personen durch geheime Agenten der Berl »er Polizei in der zudringlichsten Weise aus Schrrtt und Tritt verfolgt und überwacht werden? lind waS gedenkt die RcichSregicrung zu thun, um die Würde des Reichstages und die betreffenden Mitglieder des HauscS gegen diese Bcbnndlnng zu schützen?" Die Polizei verfolge 500 M.): Nr. 55487: Gewinn Nr. 39 (Anna Weise, Dresden: „AuS dem Edmundsgrunde", 300 M.): Nr. 11343: Gewinn Nr.41 (H. E. Hempcl, Düsteldork: „Dorslandfchast", 300 M.P Nr. 75805: Gewinn Nr. 58 (K. Schlüter, Dresden: „Römischer Hirtenknabe", Bronzestatuette mit Serpentinstcinpostninent. 300 M.): Nr. 51143: Gewinn Nr. 73 (B. Schneider, Blaicwitz: „Großvaterstein in Nord- böluncn", 200 Dl.); Nr. 41027: Gewinn Nr. 80 (E. v. Raven. Düsteldorf: „Tellsfapellc", 2M M.); Nr. 6558: Gewinn 'Nr. 81 (M. Claus, Älascwitz: „Abend an der Elbe", 200 M.); Nr. 84380: Gewinn Nr, 90 (H. Gäscbl. München: , „Friedrich der Große und die sozialdemokratischen Abgeordneten in auffälligster Weise, wie ibm Voltaire", Äronzegruppe, 200 M.) von cineni Polizeikoinniismr geh:geworden, nicht »m sic zu über- j ^ — Zu den diesjährigen großen N e b u n g e n des. k. s. 21 r m c c-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite