Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 18.09.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192609189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19260918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19260918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-09
- Tag 1926-09-18
-
Monat
1926-09
-
Jahr
1926
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.09.1926
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
LS Ln - und ^ eu^-LLsLLrL Neue Wege -»» Flredtlwesena Im Einzelhandel. Nach dem ersolgrcichen Vorbild der amerikanischen Konsum, slnanzierungdaesellschasten >si. wie „Die Texiil-Lvoche" mlttetl», erstmalig in einer sür deuische Verhüll,illle geeigneten Form mit Unterstllvung von «anken-Seiie unter der Firma Kundenkredit. S. m. b. H.. Königtberg >. Pr., von 2» namhasien ll«nig«berg,r Sln-elhandelSgelchälten ein Unternehmen gegründet worden, das direkt an Verbraucher Kredite aus die Dauer von 8 bi» lS Monaten gewähren soll, um Angehörigen aller Schichten der Bevölkerung not wendige Anschaffungen von bleibendem Gebrauchswert aus dem Kreditwege zu ermöglichen. Die Krediigen-ahrung ersolgt in solgen- der Form: Der Kreditnehmer erhält nach Vorlegung von Ausweisen, Beibringung von Sicherheiten ulw. in der GeschältSstelle der Gescll- schast «inen Warenkreditbriel in der gewünschten Höbe sttr die Zeit von 8 bi» 12 Monaten. Dieser Krcdiibriel enthält eine Reihe von Zahlungsanweisungen, die an den Kasten der angcschlogenen Ge schäft« wie bare» Geld in Zahlung genvmmen werden. Der Käuier hat also die Gewähr, genau wie jeder andere, gegen Barzahlung lausende Kunde ohne PreiSausschlag bedien« zu werden da er dir Scheck» erst nach ersolglcm Einkaui an der Kasse de» Geichäst» in Zahlung gibt. Die Waren werden zweck» Verhütung von Miß- bräuchcn niemals persönlich miigegebe». sondern nur in» Hau» ge- licsert. Die Gesellschait bercrhne« siir die Hcrgabe der Kredite eine VcrivaltungSgebUhr von monatlich l ^ de» sewciligen Schuld beträge», wa» einer Verzinsung de» Gesamtbeträge» von etwa ö'/j 76 sährlich entspricht. Die Abzahlung ersolgt in gleichen Monats raten, deren pünktliche Innehaltung Voraussetzung de» ganzen System» ist. Der Krei» der angelchloncncn Geschäfte erstreckt sich aus säst alle lür die Ratenzahlung geeignete» Waren. Dt« Finan zierung de» Unternehmen» ist durch ausreichende Bankkredite ge sichert. Au» der Lililqbell der Kanüelsknmmer Dresden. Aus Verordnung de» DirllchaltSniiiiisterium» prüfte die Kammer die vor der Goldmarkumstellung im Fahre >921 von den Mulden- talwerken A.-G.. Areiberg. vorgenommene Kavital- erhöhung durch die bei der nachkvlgenden Goldmark. Umstellung di« trüber auSgegebenen Aktien völltg entwertet wurden. Die Kammer erklärte die Kavilalerhöhung und die Art der Umstellung in ttcbereinstimmung mir dem vom Landgericht Freiberg aufgehobenen Beschluß oe» Amtsgericht» Frciberg sür sitten widrig und stellte sich aus den Standpunkt, daß ein sittenwidriger Beschluß einer Hauptversammlung picht mit der Begründung ge rechtfertigt werden dürlc, daß er sich iu Uebcreinstimmung mit dem förmlichen Recht befinde. Sie hielt c» auch lür berechtigt, daß ossenbar sittenwidrige HauptversaminlungSbeschlüste selbst dann kür »ich lg erklärt werden, wenn in der Hauptversammlung kein Protest zu Protokoll gegeben worben ist. — Die Kammer schlug den sächsischen Handel»kammcrn vor, an da» NctchSbaiikdircktorium wegen einer Reform de» Reich »bankau» weise» tn der Richtung hcri-nzutreten, daß der RcichsbankauSwci» wirklich Ausschluß über wirtschastlich wichtige Fragen gibt. Besonder» erwünscht erscheint der Kammer die fortlaufende Kcnntiii» de» gesamten Devisen bestände» der Rcichsbank, der zurzeit mit den in Deutschland zahl baren Wechseln, sowie mit anderen Aktiven zusammen aufgesührt wird und daher nicht erkennbar ist. — Zur Beurteilung eine» Ver stoße» gegen di« Sonntagsruhe in einer Kleinstadt de» Bezirk» erstattete die Kammer der KreiShauptmonnschast Dresden ein Gutachten dahin, daß als Materialwaren im Sinne der Sonn- tagSruhcbkstimmungen der billige ANtagSbedarl sür Haushalt und Küche einschließlich der billigen Lebens- und Gcnubmlttel, aber aus schließlich der Geiiußmitiel kür höhere Ansprüche ,n verstehen seien. — Fn einem Bericht an den Deutschen Industrie» und HandrIStag äußerte di« Kammer kür die internationale Wirtschaft »- konserenz eine Reihe von Wünschen. Sie fordert« vornehm lich den weiteren Abba» der Ein- und AuSsuhrvcrbote de» Aus lände», di« Tinkübrung einer möglichst einheitlichen Klassifizierung der Zolltarife und Stetigkeit der Internationalen Zvlltarise. — Die Kammer macht wiederholt darauf aufmerksam, daß der SchiedS- hos der Internationalen Handelskammer HandelS- streltigkeltcn zwischen Geschäftsleuten verschiedener Länder unter Ausschluß de» Rechtsweg» und grundlählsch kostenlos schlichtet. Die Parteien haben nur die Auslagen des ZckiiedSgerichtSholeS und der Schiedsrichter zu vergüten. AnrusungSwünsche deutscher Beteiligter sind bet der LandcSgruppc Deutschland der Internationalen Handels kammer Berlin L- 2, Hinter dem Gießhause >>. anzubringen. — Die deutsche Lufthansa bat eine Frühflugnerbindung Dres den-Berlin eingerichtet, an deren Garantieleistung durch die Stadt Dresden auch die Kammer beteiligt ist. Zu den MilUonenverlnsien der KaNeschen Skavtbnnli Der Verband Deutscher Treuhand, und Revi sion S g e s c l l s ch a s t c n «. B., Berlin, schreibt unS: ES ist nicht das erstemal, daß eine össentlichc Unternehmung, wie die Haklcsche Stndtbank, durch di« Hingabe ungenügend gedeckter Gelder schwer geschädigt wirb. Die Oeiicntlichkeit hat ein Jnterege an einer gewlgenhastcn Untersuchung der Angelegenheit, damit die Verfehlungen der verantwortlichen Persönlichkeiten sestgestellt wer. den und besonder» geprüft werden kann, auf welche Weise sür die Zukunft derartige Verluste vermieden werden. Gerade bei der Höllischen Stadtbank liegt e» so, daß die Kredit« gegen völlig ringe- «tilgende Sicherheiten zur Verfügung gestellt wurden. Beispiels weise hat die Haklcsche Wollsirma OSkar Weinreb einen Betrag von 759900 M. erhalten, deren ^unendlicher Inhaber der Firma sich sttr einen Teil de» Gelbe» den Doktortitel im Auölandc „erwarb". Dir Oclsentllchkeit muß aber bei solchen össenllichcn Instituten eine er- höhte Zuverlässigkeit verlangen. Die Gewißheit, daß eine ordnungsmäßige und sorgfältig« Kon trolle erfolgt, kann wohl nur durch die regelmäßige Revi- sion erfolgen. Die Stadt Berlin hat sich daher vor einiger Zeit entschlossen, Ihre öffentlichen Kreditinstitute viermal im Fahre un vorhergesehen zu revidieren.- Die Vornahme solcher Revisionen durch eigene städtische RevisionSabteilungen muß aber sür unzuläng- lich gehalten werden. Die Heranziehung einer unabhängi gen, unparteiischen und neutralen Treuhand, und Revi- sionSgesellschast sür solche Arbeiten ist entschieden vorzu ziehen. Fm Ausland hat man schon a»S ähnlichen Anlässen längst die Konsequenzen gezogen. Nicht nur, daß mgn für die Treuhänder ge- schlich geregelte PriisungSvorschrisicn geschussen hat und sich dieser staatlichen Treuhänder oder Trenhandgesellschasten im weitgehend- sten Maße bei der Prüfung und Kontrolle «ssenilicher Institute bedient, bereiten einzelne Staaten, wie Italien, eine verichärltc Kontrolle der Banken vor. So berichtet die „Agenzia di Roma" von diesen Plänen der italienischen Negierung, damit besonder» die Einlagen der kleinen Sparer geschützt und der Spartrieb an geregt werde. Nur durch regelmäßige Revision. durch geeignete unabhängige Treuhänder oder Trenhandgesellschasten lassen sich solche Schäden, die In weitesten VolkSkreiscn größte Erbitterung erregen müssen, vermeiden o,:r wenigsten« aus ein geringe» Maß einschränken. Die Wirtschaftslage in Schweden. A«sfteige«be koni«nkt«ne. — Leichter Geldmarkt. — 8SV Millionen Kapitalexport seit 1914. — Staatliche Konvertiernngs» pläne? — ErnteauSlichtcn. — Der Außenhandel. — Eine einheimische Automobilindustrie. ermäßigung entschließt — die die Transaktion der Regierung ja wesentlich erleichtern würde — steht allerdings zurzeit noch aus einem anderen Blatte. Tic diesjährige Ernte wird sich zwar weder auanlitativ »och qualitativ mit der vorjährigen messen können, die allerdings ja auch „die beste war. die Schwede» jemals ge habt Hut." doch ist im Landesdurchschnitt mit einer guten Mittelernte zu rechnen, die sogar sllr einige Gewächsartcn erheblich über mittel liegen dürste. Immerhin wirb die Handelsbilanz für die kommende» Monate durch das ge ringere Ernteergebnis in gewissem Sinne ungünstig beein. floßt werden, obwohl die Auffassung im Lande im allgemeinen recht optimistisch ist und man jedensallS keinerlei ungünstige Einflüsse aus die industriell' Konjunktur befürchtet. Tie offizielle A » ß e n h a n d e l S st a t i st i k hat siir die ersten sieben Monate dieses JahrcS einen Gesamttmport von kl? Millionen Kronen und einen Geiamterpori von 728.5 Mil lionen Kionen auSacwiesen, io daß sich also ein Ei»s»hrübcr- schuß von rund 88 Millionen Kronen ergibt gegenüber einem solchen von rund "ü Millionen Kronen in der gleichen Periode dcS Boriahres. Trotz der etwas größeren Passivität der Handelsbilanz ist der Exportwert gegen das Vorjahr um rund iS Millionen Kronen gestiegen, unter Berücksichtigung des anhaltenden strengen WintcrS ein durchaus erfreuliches Ergebnis, zumcil für die nächsten Monate mit einer weiteren Besserung der Handelsbilanz gerechnet wird. Der ständig steigende Import ausländischer — vor allem amerikanischer — Auiomobile hat im Verein mit der Tatsache, daß zwei einheimische Fabriken lScania VabiS und Tidabolmi ausgezeichnete konkurrenz- kräftige Autoomnibusse und Lastantomobile liefern dem Ge danken einer einheimischen leistungsfähigen Automobil- tndnstrie neue Nahrung gegeben und zur Gründung einer Interessengemeinschaft geführt, die schon im nächsten Jahre die Fabrikation schwedischer Pcrsoncnautomobile eines ge wissen TnpS <25 k'Z.j in großem Maßstabe ansnebmcn will. Zunächst ist die Erstellung von IWü Wagen, die serienweise in bestimmten schwedischen Werkstätten gebaut werden sollen» in Aussicht genommen, die zum Preise von 1800 Kronen für den offenen und 5800 Kronen für den geschlossene» Wagen auf den Markt gebracht werden sollen. Die ersten zcbn Versuckö- wagen sind bereits berauSgebracht worden und haben bei Interessenten und Fachleuten eine reckt freundliche Ausnahme gefunden. Daß man aber den Plänen eine größere Be deutung beimißl, dürfte gm besten ans einer Acußcrung dcS neuen HgndelSministcrS hervorgchen, der eine derartige ein heimische Automobilindnstrie als e i n n a t i o n a l e S I n t e r- esse bezeichnet«: und die weitgehende staatliche Unterstützung derselben in Aussicht stellte, wenn die sofort ctnzulcitcnbe Prüfung ergebe, daß der Staat auS den verfügbaren Fonds billige Darlehen auch an dieselben gewähren könne, ohne hier- durch ein Präindiz zu schaffen, aus das die übrigen »not leidenden" Industrien würden Hinweisen können, um auch ihrerseits ein Eingreifen des Staates zu ihren gunsten zu er reichen. Denn leider verfügt Schweden über eine ganze Reihe Industriezweige, die — obwohl sie Dividenden auSwerfen können die man andernorts durchaus als angemessen be- trachten würbe — ständig nach der Hilfe dcS lieben VaterS Staat schreien, weil sie angeblich „mit dem Auslande nicht mehr konkurrieren können" .... N. 8. Stockholm. im September. Ueberblickt man die wirtschaftliche Entwicklung in Schweden während der bisher verflossenen acht Monate dcS laufenden Jahres, so läßt sich erfreulicherweise festftellen. baß diese im großen ganzen tn recht günstiger Richtung gegangen ist. Infolge der ausgezeichneten Ernte des Vor» sahreS dürften seit September 1025 monatlich etwa 10 Mil lionen Kronen netto im Außenhandel des Lande» „eingcspart" worden sein Tie Einfuhr von Getreide und Futtermittel» und der Zuckerimport sind ebenso bedeutend zurüctgegangcn. wie die Ausfuhr von Lebensmitteln gestiegen ist, Zellulose- und PapteranSfuhr zeigen ausnahmsweise hohe Zitier» und die Ausfuhr der Metallindustrie hat zu gewissen Zetten Rekorvzahlen aufgcwtcsen. Im allgemeinen hat Schweden tn der Tat keinerlei Grund zu Klagen, wenn auch die Lage der Eisenindustrie — seit mehr alö einem Jahrzehnt das Schmerzenskind brr schwedischen Wirtschaft — fortgesetzt über aus trübe ist und tn der letzten Zeit auch der Holzexport zu wünschen übrig gelassen hat. In der Holzindustrie mackt sich im übrigen immer mehr die Auffassung geltend, daß das Hauptgewicht aus die sogenannten Beredlungsindustricn ge legt werden müsse »nd der Export unbearbeiteter Hölzer erst an zweiter Stelle stehen dürfe. Infolge der günstigen Koniunkiurlcige und der verhält nismäßig günstigen Entwicklung der Handelsbilanz ist der Geldmarkt leicht und flüssig. Die effektive Verzinsung der unkündbaren ttprozenttgcn Staatsanleihen ist im Juli auf durchschnittlich 161 Prozent gesunken gegen 1,78 Prozent im Dezember dcS Vorjahres und stellt die niedrigste Ziffer seit langem dar. Im übrigen fehlt eS ans dem ObltgationSmarkte noch Immer stark an neuem Material, und die bochverztnS- lichen ausländischen — vor allem deutschen — Obligationen konnten daher leicht und schnell placiert werden. Während dcS ersten Halbjahres dieses IahreS wurden insgesamt für 22.1 Millionen Kronen ausländische Wertpapiere importiert gegen l0,8 Millionen Kronen iV25. Seit der Annahme dcS Daweö-PlaneS dürften insgesamt für 62 Millionen Kronen auSländtschrr Wertpapiere eingcsührt worden sein, während rund 87 Millionen Kronen schwedische — irühcr im AnSlandc untergebrachte Wertpapiere — zurückgckanft wurden. Nach der offiziellen Statistik wird der Obligationßimport — oder was bavielbe ist: der schwedische Kapitalexport — seit dem Weltkriege ans 817 Millionen Kronen berechnet, davon 850 Millionen Kronen während der KrtegSiahre. 488 Mil. lionen Kronen »ach diesen. Der Rückkauf schwedischer Wert papiere betrug tn derselben Zeit etwa 708 Millionen Kronen, der Ankauf ausländischer Wertpapiere i80 Millionen Kronen. Diese Entwicklung ans dem Geldmärkte hat der Regierung den Gedanken einer Konvertierung der älteren kündbaren Staatsanleihen nahegelegt, und wenn auch die seit längerer Zeit an der Stockholmer Fondsbörse diesbezüglich verbreiteten Gerüchte bei den zuständigen Stellen keine Bestätigung gesnnden haben, so Hai man doch auch ein formelle- Dementi abgelchnt. Sicher ist, daß der Gedanke bereits seit Monaten ernstlich erwogen worden ist und man anscheinend nur llber den geeignetsten Zeitpunkt noch nicht bat zur Klarheit kommen können. Auch die Auf nahme einer neuen Staatsanleihe — vielleicht tn Verbindung mit der Konvertierung einer oder mehrerer der älteren — dürfte tn nicht allzu ferner Zeit aktuell werden. Ob in Ver bindung hiermit die Reichsbank sich zu einer DiSkont- Derliner Schlich- und Nachbörfe vom 17. September. Nachdem im weiteren Verlaus der Vörie die Wochenlchlußrealisa- tionen beendet waren, wurde die Tendenz wieder allgemein ireund- licher. Die Bcieftigung ginn von Frclgabewcrten und Bankaktien «u». Kanada zogen um weitere d,k. Baltimore um 8 A an. Auch Angl» Guano letzten ihre veiesttgung sor«. Unter Banken konnten Dormstädter, die mit 216H begannen, in der zweiten Stunde auf über 220 anziebcn. Die Beseitigung gritk von dielen Werten gegen Schluß aut die gesamie Börse über, die durchlchniltlich um 2 bi» SLi ruhig, erhol« schloß. Unter Montanaktien stellten sich Ssiener Steinkohle klet« 10,! aus 117,5 nach 115, Phönix auf 110, unter chemischen Werten Farben industrie aus 281. Schubert L Salzer holten ihren Anfangsverlust wieder auf. Privatdiskont, kurze Sicht 5, lange Sicht 1,75. An der Nachbörfe hielt die freundlichere Stimmung an. Höhere Kurse nannte man namentlich für Freigabcwcrtc, Bankaktien, SchissahrtS- aktien und von Monlanwerten sür Geilenkirchen, I. G. Farben wurden nachbörslich mit etwa 380,5 umgcsetzt. Im einzelnen notier ten nach Schluß der Börse von Fretgabewcrtcn Baltimore 100, Kanada 70,75, Orensteln l07,5, von Bankaktien Darmstädter 221, Deutsche Bank ISO, von Schiffahrt»,verten Hapag 180,135, Nord deutscher Lloyd 155,875 und Hansa 187,5, von Montanaktien Bochumer 151.25, Gelscnklrchen 181, Phönix tlv, Ver. Stahlwerke 183,5. von chemischen Werten Oberkok» Ilt.75. von Bauwerten Berger Tiefbau nach größeren Schwankungen 189. Ostwerkeaktien zogen bi» 212,25 an. Kriegsanleihe 0,194,75. Am Markt der AuSlandSrcnten be stand für Ungarn und BorkrtegSvfandbriefe, die Im Frctverkehr gehandelt wurden, Interesse. Ferner gingen Türken, Mexikaner und I8er Rumänen tn fester Haltung au» dem Verkehr. Am Kassa markt war die Haltung unentschieden. Die Rich tung ging allerdings hier nach unten. So verloren u. a. Mägde- burgcr Bergwerk 5, Roddcrgrube 10, Nordwestdeutschc Kraftwerke 5,5, NaSquIn 5, Ntcderlausttzer Kohl« 5, Khcm. Milch 8, Khem, Schuster 2,5, Stodlcck 8, Trachcnberger Zucker 1,75, Harburger Eisen 2, Rheinische Spiegelglas 8, GcrrcSheimer Glas 2,5, Bereinigte Glanzstofs 2,5, Berlin-Neuroder Kunstanstalt 3. Dagegen gewannen u. a. Elektra Dresden 2, Rockstroh-Wcrke 1, HotelbctrtebSgcsellschaft 2.25, Berliner Hotclgelclllchast 1. Emil Helnicke 1, Wendcrotü 1,5, Bayrische Granit 1, GlaS-Schalke 1,5, Dclmcnhorster Linoleum 1,5, Wotan-Werke 3, Industrie Plauen 1,5, Julius Pintsch 2. Gold hypothekeiipfandbriese zeigten wieder kaum Veränderungen. Roggenmertanlelhen eher freundlicher. Frankfurter AbendbSr^e vom 17. September Die Abcndbdrse verlief trotz de» außerordentlich stillen Ver kehr» in überwiegend fester Stimmung. Besonder» fest lagen Bankaktien, während Montanaktien eher zum Nachgebcn neigten Am Nentcnmartt setzten mexikanische Werte die AufwSrtSbewcgiing fort. Für StahlvercinS-Aktien hörte man eine Taxe von 139 76 Die Abendbürse schloß still, zu gehaltenen Kursen. Deutsche An leihen: 5 Alge RcichSanlethe 0,19, SchutzgrbietSanlcihe 6,5. Bank aktien: Barmer Bankverein 181, Lommcrz-Vank 188,5, Danatbank 221,87, Deutsche Bank 168,5, DiSconto-Gescllschast 162,5, Dresdner Bank 189, alle» per Ultimo. SchisfahrtSaktien: Hapag 161, Nord deutscher Lloyd 155,75 Ultimo. Montanattien: BuderuS 95, Deutsch. Luxemburg«» 150, Gclscnltrchener 165, Ilse-Bergbau 163, Mannes man» 188,75, Phönix 119, alle» per Ultimo, Laurahütte 58. Inbustriealtten: Adlerwerke Sleyer 81,75, A. E. G. Ultimo 159,25, Deutlcher Eiscnhanbcl 78,75, I. G. Farbenlnbustrie Ultimo 280,75, Goldschmidt 105,5, Lechwerke 112,5, Siemens L HalSkc Ultimo 198, Lahmcycr Ultimo 111,5, NütgcrSwerk« Ultimo 115,5, Stuttgart- Zucker 91H. DrevdnerPro-uklevbvrse vo« 17. September. «Amtliche Notierungen.> Wetzen, inländischer, neuer, Bast» 78 Kilogramm 272 bl» 277 <278 bi« E. fest: Bast» 68 Kilogramm 259 bi« 261 <257 bt« 262». fest. Roggen, sächsischer, neuer, Bast» 70 Kilogramm 225 bi» 280 i220 bi» 225». sei«: Basis 66 Kilogramm 213 bi« 215 iL07 bi» 219». lest. Sommergerste, sächsische 320 bi» 212 1220 bl» 212», ruhig. Winter, gerfte. neue 185 bt» 195 t185 bi» 195, ruhig. Hafer, alter, sächsischer und preußischer 205 bi» 212 i210 bi» 2l8>, ruhig: ausländischer 205 bi, 212 ,211 bi« 218», ruhig: neuer 172 bi» 177 l175 bi» 180», ruhig. Rap«, «rocken 800 bi» 810 <800 bi» Sil», abwartend. Mai», Laplata 186 bi» >91 (186 bi« 191», ruhig: neuer anderer Herkunft 181 bt» 189 (181 bi« >89», ruhig: Sinquaitlln 220 bis 280 <220 bi» 280», ruhig. Lupinen, blau« und gelbe gelchäktSlo». Futterlnvinen geschästSIo«. Peluschken gelchästSlo». Erbsen, kleine gcschästSlo». Trockcn- schnitzel >1,50 bi» 13 <11,50 bi» 12», ruhig. Zuckcrschnitzel 16.50 bi» 19 it6.50 bi« 19». ruhig. KartoflcNlocken 20.50 bi» 31 <21,50 bi» 32». 'utiermehl 18,60 bi» 11,80 <18.60 bi» 11,80», ruhig. Weizen- bt» 10^0 <10,20 »t» 10^0), ruht». Roggenklet« 11 di« 1« <11 bi» 18», ruhig. Dresdner Marken: KaiseraiiSzug 50 bi» 52 <19.50 bi» 51,50», fest. Näckermiinbmehl 11,50 bi» 16.50 <11 bis 16», fest. Wcizcnnachmehl 19,50 bis 20,50 <19,50 bi» 20,50», ruhig. Inland« Weizenmehl, Typ« 79 A 12 bi» 11 <12 bis 11». fest. Noggcnmchl 0 1, Tyne 60 76 86 bi» 88 ,85.50 bis 87.50». fest. Rogaenmchl I. Type 70^ 88.50 bis 36 <88 vis 85,56», fest. Noggcnnachmchl 20 bis 21 <20 bis 21», ruhig. Feinste Ware Uber Notiz. Leipziger Produklenbvrse vom 17. Seplember. Die Leipziger Produktenbörse tendierte ruhig bei geringen Umsätzen. Feuchte und minderwertige Ware wurde unter Notiz be zahlt. Die amtlichen Notierungen lauteten für prompte Ware Parität frachtfrei Leipzig gegen Barzahlung in Reichsmark pro lOOO Kilogramm: Weizen 260 bt» 270. Roggen 225 bi» 285. Sommer gerste 200 bis 255. Wintergerste 172 bis 190. Hafer, alter 190 b!» 220, neuer 165 bis 188. Mai», amerikanischer 191 bis 198: Kinquantin 205 bi» 215. RapS 290 bis 310. Btktoria-Srbsen 180 bi» 610 bcz. und Brtes. London, 17. Scpt., 5,15 Uhr engl. Zelt. Devisenkurse. Neuyork 1,85,50, Montreal 1,81,75, Amsterdam 12,11,125, Paris 172,50, Brüssel 177»/„ Italien 183°/«, Berlin 20,88,25. Schwei, 25,11«4. Spanien 81,92, Kopenhagen 18,28, Stockholm 18,15,25, Oslo 22,15,25, Ltyabon 258, HclstngsorS 192,75. Prag 168?/-, Budapest 27,75, Belgrad 278, Sofia 670, Rumänien 910, Konstantinopcl 928, Athen 117,50, Wien 81,11, Warschau 11,50, Buenos Aires 15,62, Mio de Janeiro 75.8, Alexandrien 97,16, Hongkong 2/276, Schanghai 2/9HL, Mexiko 21,15, Montevideo 19,50, Valparaiso 89,50, Buenos a»i London 15,65. Nenyork, 17. Sept. Devisenkurse. Berlin 28,88,50, London Kabel 1.8576. Pari» 2,82.50. Schwei, 19,88. Italien 8,62, Holland 16,08, Wien 11,25, Budapest 11,25, Prag 2,96,25, Belgrad 1,77, Warschau 11,25, Oslo 21,92, Kopenhagen 26,56, Stockholm 26,75. Brüssel 2,78,50. Madrid 15,21, Helsinasors 2,52, Bukarest 5,2, PrioatdiSkontsatz 8^/, bis 176, Montreal 100'/,, Sofia 7.2. Japan 18,18,50. Nenyork. 17. September. Devisenkurse. «Schluß.» Ber- lln 28,81,50, London Kabel 185»/,„ London oo-Tagc-Wechscl 181, Paris 281,50, Schweiz 19,88, Italien 80», Holland 10,08,75, Wien 11,25, Budapest 11,25, Prag 296,25, Belgrad 177, OFlo 21,92, Kopenhagen 26,56, Stockholm 26,75, Brügel 271,50, Madrid 15,28, Bukarest 52, Arpentinten, Goldpcso 168,50, Papierpcso 10,55, Rio de Janeiro 15,25, Sofia 72, Athen 116, Japan 18,62, Bankakzept Geld 8,875, Brief 8,75, tägliche« Geld 5. Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hartman« A.-G In Shemnlsi. Wie die Verwaltung mitteilt, dauern die Verhandlungen über die russischen Bestellungen a»s Textilmaschinen noch an. Da in der Preisfrage noch Differenzen bestehen, kann über den Ter- min der Einigung noch nichts angegeben werden. Solange der Lokomotivba» ruht, ist an eine nennenswerte Besserung der Lag« des Unternehmens nicht zu denken. Pöge, ElaktrizitätS-A.-G. In Ehemnlft. Die Gesellschaft hat mit der Ford-Motor-Sompanie A.-G. tn Berlin einen Vertrag abge schlossen, nach dem die Gesellschait die Lichtanlagen für die in Deutschland montierten Ford-Automobtle liefert. Der Geschäfts gang ist zusrtedenstellcnd: eS sind auch Aufträge seitens der Reichs bahn etngegangcn. Ls kann voraussichtlich mit der Verteilung einer Dividende it. B. 86 265 M. Verlust» gerechnet werden. Vatentpaplrrfahrlk zu Peuig, Peulg. Der AufsichtSrat bat be schlossen, der aus den 28. Oktober nach Dresden clnzubcrusendcn Hauptversammlung für da» abgclauscne GelchäUSIahr die Verteilung einer Dividende von 7 76 lim Vorjahre 876» vorzuschlagcn. * L. T. Hiinlich «ktlengesellschast, Ktlthea sSa ). In einer Information sür die Presse berichtet die Gesellschait über den Ver laus de» letzten Geschäftsjahres u. a. solgendeS: Wie bekannt, waren die Geschäfte Im gesamten Spirituoscngcbiet und besonders auf dem Destillatmark» während de» letzten zwei Jahre durch Preisschleuderct »nd Insbesondere durch eine die reellen Firmen schädigende unlautere Konkurrenz, die ihre Geschäfte auf Steuerhinterziehung. Schmuggel und Gebelmbrennerei ansbaute, ungünstig bceinilußt. Ganz be sonder» aber mußten sich diese Verhältnisse aus Firmen, wie die E. T. Hiinlich «ktlengelellschast, die sich nicht mit dem Markengclchäst befassen, sondern aus dem Gebiet der Herstellung von Wcindestillat sich betätigen und die infolge be» großen Umfange» ihre» Geschäste»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)