Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 04.05.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187405047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18740504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18740504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-05
- Tag 1874-05-04
-
Monat
1874-05
-
Jahr
1874
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.05.1874
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
I. Ro/el. levu«. »Usn,« Lt». ÜLU,. w. » rck luHorck me. «»«ms. ,.Ü^. llnf. soll Hk. !I. ve. led.lli. v8a»e. illvrus. selsu. «-vier. Ine in, lbäder. 4 vnrt. r ntr. l«ar.l iSFLt elen« iÄw,. »nsard. Jarl.) ,n,u); . Larl nradt. ltzer. berg. lU. -ardt. »land. >rdt. eSetm. s-l». »e-a. nann. »«and. »cher. »in. stCer stand >qlS» »nm oder« «»rIEr,». >< »den- «n»«mtpe»1» v'»i«e>>a»r- Rumineni > §>»«. ««»»,«- 24000 «ivl m« di, «IM,-». «>u,«. Iindltr »Ui>n>Ncrip,t macht «Ich »t« »««acnsn »ich: »ttdinditch. Jps-raUn-Nnnadm« »u«. wdrld.' vo«l ML.'" chamdur,. vee- U». UU«n. U«I»,,,. »«»lau, Nraillfuii a.«. — »,«. No»,» in Berlin. Leipzig, liiien. Hamburg, yruiiksur« ». Bt.. «un- chen. - »»ui» » c«. i» graiNfur« g. M. — »>. V«ß«l in »demui». - U,- Snltt.r » o». in vorig. Tageblatt and Geschiistsverkehr. RUchiikir»««r1e»* atze l» arigenommnt g UP. i Uirr, «pmi»«» . ««MUo,g»,ÜIir. In Reulrodl: «rode Kloster »«ne S dt» »taqnl.L Udr. Der istoua, einer «irr «pollinen Peitijetle «oller I» PlS iilnarjandl di« Zeile » R,r. Sine istaranlie «irr da» nächstloaiae rtrichei- nen «er Inserate rotr» nicht gegibln. «uiwiirtige ilmioneen- illuliriig« von und und» «an»»» Zirm«» u. Per sonen tniertlpir wir nur gegen Pränumerando« Zadluug durch Lriei- marken oder Polleingot» lung. u Silden «osten >>', Ngr. «uiivärtigr können die Zahlung auch »ul rtne Dre«d»ergirm» »»weifen. Li« ikl» Slr. 124. Siestiizehnter Jahrgang. Druck und Eigcnthum der Herausgeber: Liepsch Neichardt in Dresden. Verantwort!. Redacteur: Julius Neichardt. Dresden, Montag. 4: Mai 187K MItredackeur: vr. LiutI Für das Feuilleton: I-attvi» TageSsteschichte. Deutsche* Reich. Stuf vcn Antrag deS Reichstages auf Einführung ter obligatorischen Cipilcbe im deutsche» Reiche sau ten blSlang lediglich Besprechungen im JustlzauSschusse deS Vun bc-ratbc- statt. Die Majorität befürwortete lebhaft das Clvll- Epcgesetz von RetchSwcgcn. Sachsen, Mecklenburg und Neuß ältere Linie bestritte» die Bedürsnißstage; Baier» verneinte die- sNbe nicht, schien jedoch de» Weg der Landcögesetzgebung vorzu- zieben. Im ylllgemeiiicn dielt man daö Civilebcgesetz nicht für zulässig, ohne gleichzeitige materielle Bestimmungen über Ehe» Hindernisse und Ehescheidungen. Die Vorlegung eines Clvilehc gsketzes auS der Initiative der Reichöreglcrung ist schon für die nächste Session dcö Reichstages wahrscheinlich. Der Groß'ürst Wladimir von Rußland und die Prinzessin Marie von Mecklenburg werden sich am 3. Mai nach Berlin begeben, wo anläßlich der Anwesenheit des Kaisers von Rußland die Verlobung derselben proklamier werden wird.«» Der socialtemokratische ReichStagsabgeordnete Most i Ver treter von Chemnitz) ist bald »ach seiner Rückkehr aus Berlin im RedactionSlocal der „Südd. Volksstimme" zu Mainz verhaftet worden. Die Ursache der Verhaftung ist dem gedachten Blatte noch unbekannt. Im Zuchtpollzelgerlchte zu Köln wurde ein Weichensteller der Köln-Minbencr Eisenbahn-Gesellschaft für überführt erklärt, durch yahrlässigkeit einen Gütertransport in Gefahr gesetzt zu haben; ec wurde zu einer GesctngnMrase von zwei Monate» ! verurtheiit. ' Die am Inn gelegene Stadt Wasserburg ist gestern durch einen verheerenden Brand zu zwei Dritttbeilen in Asche gelegt. DaS «athhauS und die Kirche befinden sich unter de» »ieder- «evrannten Gebäuden. Soweit sich der durch dasselbe angerich- rete Schaken übersehen läßt, find L0 Häuser gänzlich zcritbrt, mehrere andere beschädigt. DaS werthvolle Gcnieindearchiv ist gerettet worben. Von dem KriegSmtnistcrirnn wurde am daö be- Hügltche Ansuchen eine Pionnierabtheilung zur Hilfeleistung ab gesandt; die Feuerwehren von 24 verschiedenen Orten waren i» Tätigkeit. L>«ft»rreich. In Linz kam eS am I. Mai von 8 Uhr ab infolge Erbbhung des BierpreiseS zu einem großen Bierkrawall, «ei 10,000 Menschen zogen gegen das Brauhaus der Gebrüder Hatschek; alle Möbel» Maschine», Bierfässer re. wurden in die Donau geworfen und die Fensterstöcke hcrauSgerissrn. Nachdem Der Srawall zu Ende war, schritt das Militär ein. Hieraus zog «dl« aufgeregte Menge zu dem vor der Stadt gelegenen Hatschek - ffchen Märzenkeller. Auch der Zipfer-Märzenkeller, Elgenthum Dkö MelchSrathSabäeordneten Schaup, Ist bedroht. (N. Fr. Pr.) Frankreich. Fräulein Alphonse v. Rothschild hat soeben die «Examen als Lehrerin aufs Beste bestanden, — eine Er cheinung H» in der hohen sranzöslschen Gelrllschatt nicht mehr selten ts». Spanien. Nach dem Scheitern des Unternehmens der Sar- listrn gegen Bilbao ist nach den bisherigen Nachrichten der Ab- ßchluß einer Convention. worin die Carlisten unter Erthellung «wer Amnestie die Waffen nleberlegen, nicht unwahrscheinlich. «rafiiten. Nach brasilianischen Nachrichten hat sich der «tkdastete Bischof Vital d'Ollnda fortdauernd geweigert, das In- «nükt aulzuheoen, welches er gegen die geistlichen Brüderschaften Are Provinz Pernambuco. wie bekannt, verhängt hat, well dte- fstzven Freimaurer unter sich ausgenommen haben. > und auS Wehlen eingelausen. Die Negierung ist leider wenig geneigt, daraus cinzuachen, da die Wartehalle doch mehr oder weniger unbenutzt bleibe, beim sonntäglichen Andrange aber nie mals ausreichen würde. Umso krästiger nimmt sich die Deputation der Bitte ' der 1870 und 1872 . den 1872 iL,0»4 Thlr. an Personenaeld eingenommen. Eine solche Personensreauenz soll man nicht schutzlos dem Wett« prelö- geben und der Wunsch der Petenten um eine bedachte Wartehalle wird der Negierung zur Berücksichtigung empsohlen. Weiter« Wünsche um Herstellung einer Weiche und eines ZweigglelseS und um Ueberlassung de» StationStelegraphen für den ofsrutttchrn Verkehr lehnt die Deputation jedoch ab. Die Petition um Er bauung einer Wartehalle und Verbesserung des ElnsttigeplatzeS in Zovlitz (sächsisch-schlesische Balmi wird der Regierung zur Kenntnißnahme übergeben; die Bitte von 23 Ortschaften um Er richtung einer Haltestelle bel Breltendori an derselben Bahn wird abgelehnt; es Ist Letzteres eine ziemlich rücksichtslose Bitte, da ble Straßen- und Bahnverbindungen jener Ortschaften mit Löbau vorzüglich sind und daö Gesuch ohne alle Rücksicht aus viel dring lichere Bitten aus anderen Landestheilen gestellt wirb. Silit Be bauern hingegen lehnt die Deputation das Gesuch, veränderte Richtung der Schandau-Vautzner Bahn, und zwar derart, kaß Cuuewalde von der Bahn berührt und an geeigneter Stelle in möglichster Nähe des OrtcS eine Haltestelle errichtet werbe, ab. Die Erfüllung dieser Bitte würde die Bcihnlinie um §/« Meile ver längern und einen schmierigen Bau verursachen, der 750,000 Thlr. kosten würbe. Vielleicht wird de» Interessen des Cune- walder Thals durch eine Secundärbahn cnlsprochen. Der Ocis- richrer Hempel in Fischbach ist mit seiner Besoraniß wegen eines Wegrö nach dem Bahnhoi ArnSdvrs ganz und gär irre, da baS, waö er will, auch vo» der Regierung beabsichtigt wird. Sei» Gesuch wird daher bclgclegt. Endlich halte Or. Pfeiffer bean tragt : die Regierung solle Veranstaltung treffen, daß die aüf der Eisenbahn von Löbau «ach Reichenberg, bezichendlich Rumbnra werden. Locale- ««d «iichstsche». Die nächst« Sitzung ^>er Zweiten Kammer findet in Rück Mt auf die den Landtag der Oberlausitz in Bautzen besuchenden (Kgmmermitglieder erst heut» Abend 6 Uhr statt. Der neue Postvertrag mit Brasilien (einfaches Porto für franktrte Briefe über Hamburg oder Antwerpen 5 Ngr.) tritt am LO. Mai in Kraft — Mittelst kgl. Dekrets ist dem Landtage ein Gesetzentwurf gugeaangen, der einige Bestimmungen des Fischereigesetzes aufhebt amv dafür bestimmt: 8 1. „Die eigenmächtige Anlage von ständigen Vor richtungen, welche den Zug der Fische sperren, ist Jedermann, nuch den Flschereiberechtigten. untersagt. Bel Vorrichtungen Zu Benutzung von Wasserkräften und Insbesondere bei der, nach 88 10 und 23 der Deutschen Gewerbeordnung erforder lichen Genehmigung von Stauanlagen für Wasse/trlebwerke Sst darauf zu achten, daß die Fischerei möglichst wenig beein trächtigt werbe. Bei Anlage von Wehren bat. soweit nöthlg unv thunlich. die Anbringung von Wehrröhren zu erfolgen? 8 2. „Die unmittelbare ober mittelbare Einführung von Stoffen in Fischwässer, welchk durch Veränderung der Be schaffenheit deS Wassers der Fischerei schädlich werken. kann »erboten werben. Geschieht die Einführung solcher schädlicher Stoffe auS gewerblichen oder anderen »Anlagen, so ran» ein »eSsallsigeS Verbot nur bann erlassen werde», wenn eS sich entweder a) um neue. zur Zelt brr Publlcatlon deS wärtlgen Gesetzes noch nicht bestandene Anlagen, oder gefunden haben. DaS Elnwersen von ungelöschtem Kalk, GaS kalk, Chlorkalk. Tbeer re. in Fischwässer ist verboten." 8 3. „Daö allgemeine Verbot der Ausübung der Fischerei in ver Zelt von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang leidet ans die im Lande bestehenden Fischrrlnnungen keine An wendung." tz 4 setzt die Strafbestimmungen für U»b«rtr«tung dieser Vor schriften fest. - Um Errichtung von Güterstationen. Haltestellen u. s. w. sind beim Landtage sehr viele Petitionen eingcgange». Der vom Abg. Starke-Schmölln hierüber gefertigte Bericht konimt zu fol genden Anträgen: Abzulehnen die Elngabe um Herstellung-einer Derblndungöcurve zwischen den bet Schonbörnchen zusainmenlau- sendrn Strecken der Bahnen Zwickau-Glauchau unv Gößnitz- Glauchau, ferner die um Errichtung einer Haltestelle bei Schede witz, «in Vergrößerung der Haltestelle Barmühle an der Leipzig- Chemnltzer StaatSbah». Die Petition deS laiidwirihschaftlichen Vereins zu Hochklrch um eine Verwandlung der Haltestelle Vommritz In eine Güterstation wird zur Kcnntnißnabnis abge geben , adgelehnt das Gesuch um Anlage einer Haltestelle auf Obergräfenhalner Flur; zur Berücksichtigung empfohlen ble An- läge einer Welche an der Haltestelle Guteniürst; abgelehnt ble beantragte Verwandlung der Haltestelle Niedersedlitz in eine Gü- terstatlon, nachdem die dortige Personen- In eine Güterhaltestelle uingewandelt ist. Weiter wird beantragt: die Regierung solle über die Füglichkeit der Herstellung einer Güterstation bei Ober cunnersdorf weitere Erörterungen ansiellen und dem nächsten Landtag MIttvellung bcz. Vorlage machen. Um Errichtung einer überdachten Wartehalle bei Pötzscha lind Veittionrn von dort Arn Sonntcigmortzsni nach Hiner Nacht, in welcher steltzn- weise 3'/z Grad Kälte unsäglichen Schaden gethün)' lagen die Hjchen über Räcknitz"nach Dippoldiswalde Und Geipng voller Schnee. — In einer ziemlich zahlreich besuchten Arbeilerversammlung in der Centralhalle sprach vorgestern «bend der ReichStqgsabgeord- nete Vahlteich über die Bewegungen von 1848 und 1849 und suchte in seinem Vortrage nachzuweisen, daß auch vanrals die Arbeiter nur dagew«sm, um für di» liberalen Bourgeois die Castairien au« dem Feuer zu holen. Lauter Beifall lohnte den gewandten Sprecher. — Sin« Honigeente, Aw sie nach eine« Sachverständigen Aus sage zu den größten SAtenMen Mlm dürste, hat Frau AmtSver- walter Donner in Klösterbaa bei LeiSnig bei. dein kürzlich erfolgten Honigschnitt gemacht. Sie hat qpS 6 alten Bi«P»nsttzmi 1 Centner 58 Pfund und von 2 jungen Schwärmen noch-12 Pfund, in, Summa also t70 Pfund Honig gewonnen. ^ « — Während der Verhandlungen der Zweiten Kammer,.bei denen eS in der berichteten Debatte über dis^Leipz. Ztg. sehr! Piiß herging, hätte sich außerhalb des Gebäude« -ltfällig dar Gerücht ver breitet, «S brenne im Landhaus. Ein« sofort vorgefahrenr Spritz« wurde zwar — als man den Irrthum bemerkt und «fahren hatte, daß ein Antrag aus Abkühlung der Gsm'üther per Feuerspritze nicht gestellt worden war - wieder entfernt, fand aber wenigsten« bei einem Bäcker auf der KandhauSstraße Beschäftigung, woselbst ent zündete« Fett «inen kleinen Brand erzeugt hatte. (Chemn. N.) — Am Freitag ereignete sich in Leipzig in der Bahnhosstraße ein erschütternder Vorfall. Ein erst 23 Jahre alter Mann, Rentier Wilhelm Th., beschäftigte sich nämlich in seiner Wohnung mit der Reinigung eines Jagdgewehrs. Dabei scheint nun das Geivehr, welches nach seinem Gebrauche nicht gehörig entladen worden sein mag, unvermuthet losgegangen zu sein, kurz, man fand den Un-' slücklichen mit zerschmettertem Kopfe in seiner Wohnstube an, Boden irgend auf. — Meißen, 2. Mai. Sin gestern hier beobachtetes Phäno men verfehle ich nicht der geehrten Redaction zu nolificiren. Es zeig ten sich nämlich Nachmittags 6 Uhr 15 Minuten auf mehreren Blitzableitern, u. A. auf einem d«S Schlosses „der Albrechtsburg", ehr Helle, dem bloßen Auge ungefähr 6 Zoll groß erscheinende Elms- rurr, die circa 10 Minuten andauerten (AL. während eines vor- iberzichenden Gewitters). Elmsfeuer sind zwar schon zu Plinius' Zeiten beobachtet worden, gehören jedoch zu so seltenen Erschein ungen, daß eS immerhin angewiesen ist, sowohl Gelehrte wie Laien auf deren Erscheinen aufmerksam zu machen. ^ — Ist der am Freitag gezogenen Ziehung der Kgl. Sächs. LandeSlotterie siel in die Collection dck Herrn I. W. Hirsch In EbepSbach^ei Rabrburg der Hauptgewinn von 20,000 Thlr. aüs ? — 'rage« ordnung ter 2. Kammer, den 4. Mai Abenbö 6 Uhr. Berichte: Daö außerordentliche Budget. Elbitromcorrec- tionSbauten: baS ordentliche Staatsbudget, PensionS-Etat, Pen- ionS- und Wartegeld-Erhöhungen rc.; die Verwaltung mehrerer Fond» beim KrlegSiiiintstrrium auf bi« Jahre 1808 bis 1872. — Verstela»rungen den 5. dsö. in te» GcrichlSämtern Dresden: Jsibor'o HauS an ter Frauenkirche 31,500 Thlr. — Chemnitz: Emilie Gärtner s Gruntstllck 21,705 Thlr. — DrcSten: Friedrich Mtßbach'S Grundstücke In Loscbwitz 15,500 Thlr. — Radeburg: Carl Wackwltz's Baurrgut l» Naunhof 0372 Thlr. — Stolpe»: Karl Busch » Baucraut In Heeselicht 4000 Thaler. — Schneeberg: Carl Friedrich'-Blrrtrlgut in Linbenau 15,170 Thlr. taxirt. ^ — Witterung««Beobachtung am -.Mal, Mittags. Barometerstand nach Otto L Bösvlt hier: 27 Paris. Zoll o L. seit gestern gefallen »/» L.>. — Thermometer nach Recmmur: II Gxad über Nllll. — Die Schloßthurmfahnr zeigte Noräwlnv. Himmel: bewölkt. - Glbhöh« sn Lr»«d»u, S. Mai, Milt.: 73Cent.unstrr 0. trotz feinen SpielcnS Selten dcö Fräuleins Ulrich und Her» Dettmer' ö, Coppöe'ö „DaS Nendrz-vous" einschlagen. Da« neustudirte alte Stücklet» „Der aehelmnißvolle Brief" erwies auch in der Neubesetzung, mittelst des Fräuleins Massen uno Herrn Hagrn' ö, seine alte Anziehung. der Terrassentreppe als man anfing, die Aentlleto«. Da» Stück des Grafen Fredre lm Neustävter Hoftheater am Erfolg. SS wurde, namentlich Deiiotr' *. fast ohne Unterbrechung gelacht. — Minder w züre. l ftmg brr Briefkasten. «,*. Schauspielfreund. Beide Künstlerinnen sind gut altpreußlsch: Pa ul ine Ulrich ist in Berlin ieboren (wie müßten sehr irren, ober bas liegt in Preußen) und Frl. Marie Spettini entstammt der Stabt der reinste» Vernunft, recte Königsberg in Preußen. - So, nun können Die wieder rubls schlafen! .*. R. Schnorr v. CarolSseld hat nle den Holländer gesungen (Bariton oder hoüer Baß), wohl aber 1805 00 im Flie genden Holländer den Erick - und zwar so, wie er nie wieder gehört wurde. G. R. WaS hat ein Hauptmann zur Zelt des 30 jähri gen Krieges für Gehalt bezogen? — Wir haben Ihrer Frage wegen die Schlcichtselder vcn Breitenselv und Lützen zur Mit- ternachtzeit besucht unv von den dort herumwanbelnben haupt- männlichen Geistern folgende Antwort erhalten: ,,Waö geht Dlch'ölcm, sagte ein altenSchwede. was kann Dir'S nützen, wenn Du'S erfährst. Rang- und Geldvechältnlsse waren damals ganz andere, als heute und Du würdest weder von den Titeln noch de» Münznamen viel verstehen. Bist Du aber doch von Neu. gierbe ganz besessen, so gehe auf die Kgl. Bibliothek zu Dresden, da finrest Du vielleicht eine alte Schwarte, die Dich zufrieden stellt". Sie sehen, der alte Kämpe war gehörig grob. Wenn tS Ihnen übrigens Beruhigung gewähren kann, können wir Ihnen versichern, daß in den letzte» 10—15 Jahren sich daö Einkommen dxs Hauptmaiinö verdoppelt hat; ganz nach der Melodie: „Ver doppelt mir mein Lractement". O. I. in D. Hat ein sich für daö Milltäringenleur« lach verbindlick) machender Polliteckmiker aus Staatsunterstützung während seines Studiums zu hoffen? — Stein i denn der frühere Besuch dcö Polytechnikums kann nicht vom späteren Commando zur Ingenieurschule rc. entbinden. A. Z. Die Löwe» am Aufgange sind i,n Juni 1803 weggenommtn worben. Treppe behuis Ausstellung der 4 Figurengruppen umzugestälten. »?» E. St. Die am Elbberge aus rem Erdboden hervor ragenden sandstcinernen Figuren von Riesengröße haben Achn- Uwkelt mit Figuren, die man aus Bildern des MoritzmonmnentS lck seiner ursprünglichen Ausführung, und des RathhauseS sieht, ob sie von einem der genannten Orte verrühren, kann man mit Bestimmtheit nicht behaupten. vr. E. B. De» Ring beim Schloßthore aus der Schloß- stratze betreffend. — Ein hiesiger Einwohner erinnert sich noch inst Bestimmtheit, daß in de» 30 er Jahren die von Pillnitz kom mende Estafette dort ihr Pferd anband und zu Fuß in das Dchlpß ging. B. L. Hat ein elnlährig Freiwilliger, der sich mit tzem 17. Jahre gemeldet, die Verpflichtung, sich ln Frlebenözeiten mit dem 20. Jahre zu stellen oder nicht? — Sich stellen kann er, darf aber auch später elntreten. G. K. Muß man sich vor den» Hauch Brustkranker ütcn? — Zu «iahe Berührung, namentlich mit AuSwurf und schweiß, möge» Sie meiden. Der Athen» vergiftet Sie nicht. Tenorist Marini Ist ein Süd-Schweizer und bürste gleich Pollini (rsoto Pohl) und diversen Schloßherren dem israe litischen Typus nicht so fremd sein, als cs den neugierigen Fra- gerinnen (die wohl sehr christlich sind?) erwünscht sein durste. ' Mein Nachbar hat an der Hütte seines Kettenhunde» „Carus beißt!" angeschrieden, ist dies erlaubt? — Wir wüßten nicht, bah daS Anschreiben des Hundenamrns zur Warnung vor drin bissigen Köter verboten wäre. Der Name „Caro" ist ckver gebräuchlicher. »*. Aktionär der Sächs. Champagner-Fabrik. „Trinken im „Ultimo" die Herren Deitmer und Comp, ächten Champagner oder Limonade oder dergl.?" — Siecht, lieber Freund, acht w.e die besten Marken Otto des Große». Wen» der sterbende Min?, i» einer Tragödie Gilt nimmt, so wird auf seinen besonderen Wunsch Limonade substituirt. Aber wenn'ö Champagner zieht. Ist ein solcher Wunsch Seiten eines Mimen noch nicht gehört worden. F. Eönek (?i, Dresden. Ist der Lebensunterhalt in Metz theurer als hier am Platze? Ist es für einen jungen Mcmy, welcher fick, in der sranzöslschen Sprache vervollkommnen will, gerakhcn, seine einjährige FrelwIUlgenzcit in Metz abzudienen? - lieber die Preise i» Metz können wir Ihnen Nichts berichte«; waS aber die zweite Frage betrifft, so ist ln der Hauptstadt Lothringens allerdings wenig Aussicht für einen lungcn Mann sich die französische ConvrrscstlonSspracye anzueigncn, ra sä»u»t- liche Stamm-Franzose» sich hernietisch vo» den Deutschen ab sondern. Wenigstens erzählt dies der jetzt mit einem hohe» mvu- tencgrinischen Orden gekränkte „radikale Demokrat und Republi kaner" vr. Gustav Rasch in seinem neuesten Wcrke: „Elsaß und Lothringen unter preußischer Herrschaft." Es ist nur die Frage, ob Herr Rasch. welcher mitunter an der Preußenseuche leidet, recht gesehen und gehört hat. Hugo Lenz hier. WaS bedeutet das Sprichwort: „Eulen nach Athen tragen?" — Die Eule war ein der Palla» Atbene (lateinisch Minerva) geweihter Vogel. Die Stadt Athen führte ihren Namen nach der genannten Göttin, welche dort viele Tein pel hatte, in denen eine große Anzahl thetls lebendiger, theils in Stet» ausgchauener Eulen ausgestellt waren. Daher daö Wort, welches bedeutet: Etwas dahin bringen, wo schon Ileberfluß von dem betreffenden Artikel ist. Aehnlich unser deutsches Sprich wort : „Wasser in die Elbe tragen." R. Wie können Sie Pierer'S Lexikon empfehlen; dasselbe strbt wohl durch Unzuverlässigkeit seiner neuesten Auflage hinter Meyer zurück? — Wir haben Mever'S Lexikon nicht ein-, sondern 'zehnmal gerühmt und gesagt, daß wir dasselbe ebenfalls beiun-eu. > B. G. WaS ist richtiger: „ 3 Fässer" oder „3 Faß" -ist schreiben? — UnS ist die Schreibart glcichgiltig, zvcn» in den Fässern nur etwas annehmbar Trinkbares sich bcnnvet. S. A. Arbeiter, bittet uns, eine Lanze für die Arbeiter an der StaatSbahn einzulege», damit auch ihnen die höchst wün- schrnöwerthe Gehaltsaufbesserung gewährt werde. — Herzlich gern werbe» wir uns i» Turnicriicllung legen und hoffen, daß von unserer Brieskastcnlanze die Herren in der 2. (Finanz,) De putation gefälligst reckst beifällig Notiz nehmen. A. B. hier. Altermietber haben sich mit ihren Mlethern abeufinte» betreffs der Kündigung. Zwischen ihnen besteht ein Mneö VertragSverhältniß. " DankenSwerwenvelse erfahren wir über dir 2 Thlr.-Affaire noch folgende authentische Richtigstellung, die wir als Antwort ..Die einzige Tochter" Hatte an,f ein halb hundert Briese veröffcntllckien. Wir waren im Irr- onnavend den durchschlageiMten Nmni, wenn wir jüngst im Brieikastcn behauptete», cs habe ch über daS meisterliche Schiel nie sächs. Cassenbillets 5 2Thlr. gegeben. In den 20er undAn- " 30er Jahre gab es sächs. Cassenbillrts zu l. 2 nutz
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite