Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 23.10.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188210231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821023
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-10
- Tag 1882-10-23
-
Monat
1882-10
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.10.1882
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«- «« 'kalitätr, r» «>ch- ie« dov !ark. vlilvr hollsten Mark. fmerksam 18 Ml. IS-, >r in 1 dilliffkn iufrteden- . ». Lager in den. cXore'n m rotiil"» f.ie'r mit noI»on'kss- scdütrlor Lan- IkMLrtktt, ut 6. ?re5S «inr.'le!. i«1.vor«t tion kOlnir .Uo «kn IlLmdur rT'kv« i, io >"n. rr, »!„r in Orissinü! lolcotnn >or1"n»5en 6.frv8kLko., «ein t'at>rNiutti> - 1. ecdteir k ambuegee 1„ce, SoptsusLoli 6. ÜLinkurz. W0^ m am 1. Novbk. cster 20 Finiilci!- — Unterzeicb- rscndetLrigiiial- mit inindestens sblbar) a M. 81 Bnaranzahlmig erger'S Comptoir, 1a. M. »N,r«t . Lleysr, erstrafie 91, heilt zend bewährte», «schastlichrn Nke- lilitilche». He uen- und Hcnft- iivie namentlich «ehe, auch in n Fällen, ohne des Patienten, d schmerzlos. Hu »-2 tt.. t-ß. gleichem Erfolg mnt gut, cinp«. eeugSquelle die reiscourante gc- lia Vresävv 1882. »rschei», lä-lt-ü «rii, 7 Uhr i» h»r Itrpcdlii«: Mailrnilrate l». »idounkmeiUIHrett viertlUahrUN» , Vim k durch bi« Po» k Mark <» Pin» Nunnu. ro Btgc. Äullait 37000 (kreiufil. tztzl r«k»llik«are eiugkiaudlcrMa- mack» i'ch dir Siedaclto» nichl «erdindllch. »<nuuu-!i« sür u»« neu»«» «»! 7 >r Auuonrrii-Purkaur v.ch«»!«»- (I,tn » »««!«»; «»»»>« M»n«, » «»,»».! - A„vatt»cn»a»I; G. VIüU«» ,u cSarNp: «ab. «Ir» t« Mu»d»d»,H! - I. S«r< ck, «i». intzauc: — >««>»«» in -»«duiP L^»s--r^-s-<-S' icu »»«nlcoiint hilligstvu k'rvissu hei enormer ^.uiuviM ' Ilttl-tnwnn k 1 G « I» I «» « 8 - M t r L « « v Hsr. 'j> uo^oiiilbor «low l<c-I. 8e-I»l«880. Vltkiknsektssusvvrlisuf. 4»i«»^<tft« 11»^» »i»» Tageblatt für U-littk. Unterhaltung,Geschäftsverkehr. Börsenbericht, Fremdenliste. — ü— ^ litzMttMIwr! 27. S»Ier«I« «er»»« »«rt«»It»»k> dl» R.chm » Uhr luorn.m»» San,»»,« «i»M«Na,»trUbr. I, Nruuadt m>> an N!ochr»li>i>kn: ae. »lottkizatk Nr ü tn-ülachm.sui,^ — Ll« rültheiNge Ptlu>cUr toste» «rn-eta-ch« M P<«e. Sine «.rimNe kär d«» »achst- lagi,, Nrtchet»», der Int«««« intrdatch« ,«»rv«i>. Nu»wi>l»,,e «nno»er»« L»Nr«,e «ou untelannicttPeiloneilluioireri »kr «»» »r,,n Urtoumera«».» d«ch vrMmarkcn ode, »l»^ Acht Kilben koste, . ^»le»t» für die «ont-»»> »er -»er a»ch eineoi Kefnchß »a P«r»»«t1« » «s 17 ^»8 ^ir> LlW Nr-i- u. Ot»r< n« d> »»drNd»t. Krtruuafor1.jtrttnkc'n .joäor ^rt kolmoll ut»«1 oxv«it. ^ I'rinoip: stoätv.^i -1llU riLl,xutG un<1 ^ or!U--.r,llok«) ^rdGlt, oni'i>f0tI>on6 t-iilixou (>. tt. 1k I,wkt L 8nlin, Itro»ck«n-X«'Usttl»<II, Ilnuptdtra^a Kr. 2< Lodertdrav Flurla« vvi»AI«)vr, 4)h»ri«ti»ui«» liöniKi. Ilofripvlkirliv Dielten, «n» 4»vttr-x«»tl»«i. Ich ö I, i VI. 11 o 11 r. t «8 r »I» 1. Ispisseriv-Itlsnussvtur. »iNihhddt«; «r. Zit«. Witterung voin 22.Lct.: Baicmcter iroil L?cer Bok lt. tk'oNslrosr tv i «.',«» DtiL.. seit gestern6. Mill. gefallen. Tderntotreltogr. norll 9,'coii'iim : Tenit'. Id W., ,riedr. Tcinv. u ^ 2'.r.. l äksis'e Trn'v I *W. !7il Wind. ?luc-si6)tcn sur den 20. ^clbr.: Süd, irisch. nerä»derli6>, oder geringe Niederschläge, wärmer. leine Montag, 2:i Lctbr. Dresden, 23. Lctober. — Wie alljährlich um diese Jahreszeit, finden diese Wockc die großen Jagden aus WermSdorfcr Revier statt. Sc. Maj. der König vegiedt sich zu diesem Belmse heute Nbend nach jenem vrächtig eingerichteten Jagdschlösse und wird die ganze nächste Woche daselbst verweilen. — Die vom König!. Fustizminisleriuin angeordncte» Heichästs- Vereinfachungen baden sur das Publikum auch die Anuebmlichkeit zur Folge, daß die Einziehung der in Nt a b n fache n cntsicbenden «^criäitskosten von den, Hcnchtsvollzieber gleichzeitig mit der E'in- >>ebung der .Huslcllunys- oder Pollstrcclnngskoslen zu bewirke» ist. Dadurch wird den vielfachen Klagen über die Hutciidmig melnerer gostenzettcl an d«n s>)läubiger abgebolten, weil dann die Spoitel lasse besonderen <Lvortelzettcl nur ivcgcn elivaigerRuctslättde erlaßt. -- ,ji»n Eantor an der Ncusläbtcr Drciköuigskirche lsl nun- iiiebr dcrEomponist Fr. BaUmfelder definitiv erwählt ivorden. - Der von seiner gcsammten Parocbie scl>r lwch verebrlc Plärrer Fässing in Hottlcuba starb plötzlich am 20. d. Pi. an - mein .Herzschlag in demselben Angenbllcte, als er seine ilieblinge, die Dauben, futterte. Herr Hntsbcsitzcr Freilierr von K a p I> e r r zu Prolilis ist aus weitere 0 Fahre zum Vorslnnd der Gemeinde Prohlis er wählt worden. Die hiesige Polntechnikerichast veranstaltete vorgestern in Praun's Hotel cn Ehren des Herrn Rcgierungsrolb Pros. S ch nei de, einen festlichen Kommers, zu welchen sich die hiesigen Korps und Burschenschaften, die Prolefforen der Hochschule, nnter ihnen der Gefeierte in dem mit reichen Falmenschinnck dctorirtcn Saale cingesnnden batten. Den Vorsitz führte Herr vtuil. areli. Kickclliouin der inslrpmentalc Dbcil des Abends wnrdc ,n tresslicber Weise von der Elsilich'schen Kapelle ausgesübrt. Nach dein Erössnungs- licdc . Brüder lagert Euch im Kreise" brachte Präsident Kictelhami einen Ichwungvollen Tonst ans den nach nunmehr 28 Fahre langer Dbätigkeit am hiesigen Polntcchnikuin scheidenden beliebten Lehrer aus. dem ein nrkrästiger Salamander aus den Gefeierten folgte. Ter Direktor des Polntechnikums, Herr Geb. Rath Professor Ile. Zcuncr, brachte dem scheidenden Kollegen den Dank des Direktoriums dar, woraus der Gefeierte aus daS^Wachstbum und Gedeihen der Hochschule toastete und seiten der Studentenschaft ein Salamander ans das Profcfior-m-Kollegium gerieben wurde. Nach Absingung des ..sistuclvstMiw ixjtur" gab Herr Professor Schneider in launiger Weise seinen ^ebcnsabriß und Studiengang zum Beiten, dem -u entnehmen war, daß der verdiente Lehrer 52 Fabrc überhaupt. tl> Fabre als Professor und davon 28 Fahre specicll an der Hochschule zu Dresden lehrte. Ein Trinkipruch des Herrn Pros. Fuhrmann galt den deutschen Hochschulen und den Studirendeii des Innigen Polntechniknmü. Tie Reihe der Toaste schlossen die Herren Stütz. 2eln»ann mit einem hoch ans Kaiser Wilhelm nntz Nml. mat'u. Tauberth aut unseren nIlverehrten Lnntzesvater König Albert. Lange über die „initternächtlichc Stunde" hinaus vereinigte burschikose Herzlichkeit und fröhlichste Stimmung Lrbrcr nntz Schüler, und ..als »ich der Schwarm verlaufen hat" fehlte eS auch diesmal nicht, daß die „ob Raum und Feit erhabenen Ritter von der Gcmütblickkeit" in dankbarer Erinnerung an den geliebten Lehrer noch Eins nach tranken. — Die Gattin des hiesigen Kgl. preußischen Gesandten, Gräfin Dönhoff, welche von ihrem früheren Wiener Ausenthalt her noch eine große Vorliebe für Wien besitzt und jetzt auch dort weilte, iß dort in dem Hotel Mcißl und Schade bestohlen worden. Ein Gauner schlich sich in die Zimmer der Gräfin und entwendete dort eine kleine goldene Damenubr mit dem Monogramm ,.M. D." und dem Wappen der gräflichen Familie, eine goldene Kette, einen Georgsthaler und ein goldenes Bracelet im uiigeiäbren Wertbc von 400 Gulden. Die klbr und das Arniband sind bei einem Trödler ausgesnndcn, die Polizei is! dem Diebe bereils ans der Spur. -- lieber den Zeitpunkt, zu dem cs möglich sei» wird, das Panorama aus der Pragcrstraße zu eiönnen, tbcüt nns Heu Baumeister Becher folgende Details mit. Es bat nie das Piojelt bestände», das Panorama vor Neujahr zu eröffnen. Ter Bau begann im A gnst »nd sollte so gefördert werden, dnß am l ». Set. ieitcn der Meißner Maschinenhauanstalt Facobi die Eisenkonslniktion ausgestellt sei. Die Direktion jener Anstalt hat cs aber sür gut besunden, erst ganz kurze Zeit vor dein 15. Lctober mit dem Aut stellen der Eisenkonstrnktion zu beginnen, und sic wird nun, soviel sich jetzt erkennen läßt, kaum vor dem 15. November diele Arbeit beendigen. Wenn diese Verzögerung, die für die Panvramn- Gcsellschatt unter Umständen ganz erhebliche Verluste verursachen kann, den Bau etwa zum Eimvintern bringt, was ja möglicherweise auch ohne diese Verzögerung batte der Fall sein können,' »o ist vor läufig nicht zu bestimmen, wann das Panorama eröffnet werden tan». Bis jetzt war angenommen, da» die Maler nach Neujahr mit dem Malen des Bildes beginnen tollten. Für das Malen dieses Bildes - es sind deren nicht mehrere — welches eine Fläche von ea. 1800 S.uadrati»eter enthält, sind 0—7 Monate Zeit nötbig. Alle Vorarbeiten, als: Skizze, Entwurf, Tctailstudicn re., müssen dein vorausgegangen lein. — Eine den, KaufniannSstande nahestehende hochangesehenc Per: 'ünlichkeit schickt uns folgende behcrzigenswerthc Mahnung zu« Kanslcute, Handwerker und Krämer. Einer unserer patriotischen Schriftsteller, der im Fahre 1794 verstorbene Fnstiis Möser, hat in seinen bekanntesten Werken: ..Ssnabrückiiche Ge schichte" und „Patriotische Phantasien" so manche Aeußcrung gethan, die für uns noch beherzigenSwertbe Winke und Anregungen enthalten. Bei dem handclsstande macht Möser einen Unterschied zwischen dem „Kaufmann" und dem „Krämer". Die Ehre des Kaufmanns, welchem er vor den Handwerkern den ersten Rang anwcist, soll nur dem zukeinmen, der für eine hesiimmte Lumme einheimische Produkte außer Landes absetzt oder für eine gleichfalls bestimmte Summe einheimische Febrilen mit Rohmaterial versieht, oder avch sonst einen bedeutenden Handel von außen nach außen treibt. Ten Krämer dagegen bezeichnet er als den Untersten nach den Hand werken!. „Die Ehre und den Rang", welchen sich die Krämer mit den Kauflcuten und über die Handwerker erworben haben, ist un streitig tue offenbarste Erschleichung, welche jemals die gesunde Ver nunft erlitten bat. denn cs gehört offenbar sehr wenig Kunst dazu, mn hundert Pfund Zucker, Kaffee oder Tabak in Empfang zu nAnnen und bei kleinen Tlicilcn wieder auszuwiegen. Die ganze Buchhaltung besteht hier im Anschrcibcn und Anslöfchen und die ganze Rechenkunst in der armen Rcgeldetri. hundert Leute haben sich auf den, Lande niedergelassen unv die Kramerei ergriffen, ohne sic scinalü gelernt zu haben. Aber unter Millionen Mcntchcn wird kein einziger auf so leichtem Wege ein geschickter Schneider, Schlosser oder Tischler. Zum Handwerker wird also offenbar weit mehr Kunst. Geschicklichkeit und Arbeitskraft erfordert als zur Krämerei und cS ist ein großer Fehler, die Kunst nnter jene heiabunetzen. Um das Handwerk zu heben. sagt Möser, sollten reicher Leute Kinder ei» ihnen abspiclen, wie sic Pailleron komponirt hat. Tic Ebarakle- ristik ist nicht ganz ungezwungen, auch nicht erichoptend, aber der wortreiche geistvolle und glänzend leicht fließende Dialog zeichnet jede Figur deutlich genug, »in für sic zu inlercisire». Als iußelnber Proicsior. als Held der Damen, denen seine konNnen Ausführun gen das bekannte vc".siä»o»i»lo>c d'äcbeln nutz jenes dumm eutzuckle Loh abringt, das manchen! Voitragenvcn lieber ist, als die bedingte 'Anerkennung ernsthafter Männer, war Herr v. tz. Lilen <cbr gut, sorgfältig in der Haltung, vortbeilbaft in der Erscheinung unv legere und gewandt in der Dvracbe Die snmpatbiichsle Rolle spielt Frau Bauer als alle heizogin. die an friickem Empfinden hoch nutz geringe Leute, und was dieic treiben, das wird selten Geschmack, über der Unnatur dieser GeielÜcbaft siebt. Das war eine Leistung ersten Ranges. Die jüngere Hauptrolle, ein kleiner zur Liebe cr- ivaclieiitzcr Bacffi'ch. war in Händen des Fräulein Arndt, die äußerst lieblich ansic.b nutz namenürch den herzlichen Ton des drillen Aktes ganz außerordentlich >cbön tun. iih»rbanpt eine illniionskräitigc fckr anmutbige Leistung tnnsteüte. Fn der Ebarge einer steifen Eng. ländcrin überraschte Fit Flösscl durch geschickte Eharakterisirung. Heu Matkoivskn, Frl, Ulrich, Herr Richelieu. Frl.Diarono «tebr zu loben«. Herr Schubert, .Herr Koberslein und noch Viele machten sich um das Gelingen verdien!. Das vornehme feine Stück wnrde äußerst lebhaft apvlaudirt und >v»d viele Wiederholungen erleben, die so wohl der Schaulust 'welche Fülle von hübschen Figuren'«, wie auch den Freunden subtilen lnnstlciifchen Spirlens und Dprechcns will kommen iei» werden. U. II. r Weit ab von dc» .Hauptstraßen der Residenz inil ihren prunk vollen Läden und Schaufenstern, in der Malhildenstraße Nr. 1. befindet sich die R c i n b a r v t'> cbe Kunsthandlung, eine nicht fehlen soll: auch der Gesangverein „Einigkeit" j Sehenswürdigkeit Dresdens, d«e ihrem walircn Wntbe nach weder Das Kirmesfest wird in Ulilcmann s Gaslhos abgchalte».« genug gekannt noch anerkannt ist. Wir i» einem Museum muthet Fn der 'Nacht zu geftcin wurden am Garleiizauii der'es Einen an, wenn man liier die vielen Drigiiialgemälde alter und Apotheke m L obIan von inutbwilligen Händen fämmtlichc Esten-1 neuer Schule», die vo> treffliche» Kopien unserer und anderer Galerien spitzen »mgcbogcn. Dieses sonderbare'Vergnügen wird dem Dbätcr, Zielst, insbesondere aber die Schöpfungen der ans dein vongen Fakir der doch jedenfalls erwischt werden wird, tbener zu flehen komme». Ziiindert und aus einer breiigen berühmten Kupfer siecher-Familie — Fm Torfe A r ir o I d s g rü ir wurde dem Gutsbesitzer flnmmindcn Earolinc Friederike Fnednich zu bewundern Gelegenheit childack eine Brieftasche mit etwa 10M Mark Fnhalt gestohlen, bat. Es sind kies eine Kollektion Vlnnienbildcr in Wasserfarben, Handwerk lernen. Der Hauptfehler unserer incisleir deutichcn Hand werker ist der Mange! an Geld. Das Sölmchen einer hemittelten Wittwe schämt sich, die Hand an eine Feile oder Zange zu legen. Ein Kaufmann soll er werden. Sollte er auch mit Scbwcfelhöftern Hanseln, so erhält er dock, den Rang über den Künstler, der den Laus einer Flotte »ach seiner Uhr regiert, dem Könige Kronen, dem Helden Schwerter und dem edlen Landmonn Senien giebt, über den Künstler, der mit seiner 'Nähnadel den Mann macht und der dem Geleinten durch seine Presic Bewunderung und Ewigleit verickiafit. Es hält ichwcr gegen dieses Vonirtlieil nnzulämpsen. Wenn ein .«standivert einmal verachtet ist, io treiden es nur arme .. ge Leute, und was di, . Ansehen, Gifte und Voilrefflichkeit gewinnen. Zur rieft des lian i statischen Bundes hatte das deutsche Zandwerl eben »och die Ehre,! die es gegenwärtig in England besitzt. Den letzten Stoß emptnigeii die Handwerker von den Fabriken. Wu tonne» noch heute fast diesclbrn Klagelieder anslimmen wie Fuftns Maier vor hundert Fohlen gethan und so Manchem niöchten wir auch heute zurusen: „Werdet liebn handwerlcr als Krämer", denn das Handwerk ge : ivinnt jetzt wieder seinen goldenen Boden. Viele Studenten des Kgl. Polntechnikums wollen dos Re sorinatlvnsfest zu einem Ansfliige nach Teplitz benutzen, um die dortigen industrielle» Anlagen kenne» zu lernen. Fm Tri »non tritt heute zum ersten Mal das 'Nieder ländische Kinder Künstler L.narlett Geschwister Elonic» ans. De»^ st'lben gebt ein guter Ruf voraus. heute feiert der Lrtovcrein von Löbtau sein erstes Wintervergnügen ei» Kirmcssest, bei welchem cs an lieber rnschuiigen wirkt mit. Die leere gesunde». Brieftasche wurde auf dem Selsnitzcr Fußsteig wieder- von eurer Natiirwnhrbeil und technischen Vollendung, wie sie, dies kann man dreist behaupl.ui, die Neuzeit nicht in glcichem^Kunstwcrtlie - Am Freitag "Nachmittag stürzte beim Kascmattcnban der! anfzuwcsten vermag. Ferner eine große Sammlriiig D elbilder aus Festung Königstein ein mit 'Aufstellung einer Maschine bc ! Kupferplatlen von dem berühmten Fean Brcnglicl und verschiedenes Anvcie, welche den Besuch dieser Kunsthandlung für Kunstkenucr und Klmslliebhabcr zu einem lehrenden und empfehlenden macht. v Fniiiiermehr erweitert sich der Kreis der Gebiete, welchen die umsichtige, rührige Verlagsbuchhandlung von Otto 2 panier. Leipzig, literarisch behandelt. Das Neueste ist das „ F lluflrirteS por 1- b u ch". Dasselbe ist ein sehr glückliches Vadc»ic,rim in allen gmn- naststchen Uetnmgen, riltrrlicl>en Künsten, häuslichen und geicUichaft- ichäftigtcr Schlosscrgcfcllc herab in die Tiefe und blieb sofort todt auf dem Platze. - - Fn D Nendorf bei Fronkenbcrg wnrde ani 20. d. früh in dem Torlbacb der Leichnam eines neugeborcuen Kindes aufgc- ftmdcn das Weitere zur Entdeckung der Tbäterin ist eiiigelcitct. — Bei einer Fagd in Grethencr Flur erhielt ein Ickjabr. Knabe, der als Treiber diente und sich hinter einem Lanblwlzbnsch befand, so daß er vom Schützen nicht gciebcn werden konnte, eine volle Scbrotlndimg ins Gesicht und die ftnte Schulter. Der Knabe wnrde sofort ins Glimmaichc Krankenhaus cingelicfcrt und soll bei ihm außer der SchuIIerverlctznng das linke Auge verloren sein. Der unglückliche Schütze bat sich selbst bei Gericht angeklagt. — Landgericht. Ter am l l. Tee. 1814 zu Sanda geborene und noch unbestrafte Kaufmann Emil Theodor hähic machte sich und Familie in Folge Fälschung zweier Wechsel iinglücllich. Um seine zahlreichen Privatichiftdcn zu decken, fälschte der vor die ll. §1>aftami»er verwiesene Angeklagte zunächst einen, datirt Dresden lieben Vergnügen: es giebt die besten Ein- und Anleitungen zum Turnen, Ringen, Fechten, Schwimmen, Rudern, Segeln, Reiten, Fahren, Radreilcn, Fagen, Fische», 'Angeln, 'Abrichten der haus- tbiere und Vögel. Tanz und Famrliciitlieater, lebende Bilder, Scherzmusit und »»isikaliiche Belustigungen, Spiel- und Räthscl- sport, Pbantafiearbeiten. spiritistische Künste u. dcrgl. finden sich in diesem Svortbuche vorgetrag«». Für dieses in Deutschland immer mehr an Boden gewinnende Feld ließ sich keine gccigncterc Kraft zur Bearbeitung gewinnen, als I>r. Daniel Georgens, den Verfasser des iüustrirlen „Svielbncbes". Fn I'- .Zeiten still das werte Bereich den I. Anglist 1882 ausgestellte» und in OMonaten fälligen Wechsel § alten Sports zu Wasser und Lande vorgesülnt werden: jedes Heft über 2425 M. 05 Pf. mit dem Accept einer Meißner Firma rc. und! mit 5 bis 0 reich ittustrirlcil Bogen lostet 50 Ps. bekam das wertblose Papier auch anstondslos bei der Gerner Bank ^ p Mit Nr. Io beginnt „D i e G c g e n w a r t" «Berlin, Georg mit 24<>>'M. 05 Pf. divtoiiftrt. Bald darauf wiederholte Hähic! Stille« ihr viertes Dviartal. Besser als afte Proipette kennzeichnet das Fäischiliigsinanöver. indem er diesinnl eine» Wechsel über > der Fubalt dieses Heltes die gediegene Eigenart dieses anerkannt l«>50 Pl. mit geiätschtem 'Aceept, «ssiio »nd Name» des 'Ausstellers! besten Wochenblattes, in dessen Spalten sich die ersten 'Namen un- Geleinten und Schriftsteller zniammeiisinden. Brng'ch Pascha ans ganz neuen und überpaschendcii OKesichtspuiikle» die der- darans folgenden Tage wurden die Fälschungen entdeckt nnd be-i m-ftigcir 2Lirren in Pbaraonenlandc »nd komm! zu dem Resultate, fand sich im Besitz des Fälschers »och eine «^unime von UltD M.,! daß England durch seine schnelle »nd Irästige Fiilervciilioii den venali »nd auch diesmal gelang es dem Angeklagten^ von de> - sei er G Geraer 'Bank 1001 M. "5 Pt. als Dislonl zu erhalten. Schon am erörtert die als Ersatz in den Besitz der erwähnten Bank zurückgekangte. Wegen Fälschung »an Prinatnriuncen in zwei Fällen erkannte der Gerichtshof nnter Ausschluß mildernder llmslänte ans 0 Fohre 0 Monate Zuchthaus »nd 5 Fahre Elneinechtsverlust. — Die Kellnerin Fda Barbara Heiduck ans Tatobnt (Kreis Lomnitz), eine der Pro stitution ergebene, schon vielfach vorbestrafte und stadtverwioicne Person, wurde in der 'Nacht znni 22. Sevt. von einem ihr persön lich heianistcn Wächter ans dem Altmarkte nbgerastt nnd aift dem Wege nach der Polizei bot bas für die Freiheit sehr inleressirte Frauenzimmer ihrem Transporte»» 5 2N. mit bei«, Beuierlcn an, dertclbe tolle sic laiisen lassen. 'Wegen dieses Bes.echungsmanöveiS wurde die Llngcklagtc mit einer vierwöchcnliichen Gcfängniß- strafe belegt. EldftSU» in Dresden, 22. Detbr.. Nachmittags: 20 Cent, unter 0 Kenillttorr. Das Neuslädter Hvsthcaler brachte zum Benefiz eines ttirterstutzungsfonds am 21. Letobcr Pailleron'-s „Die Welt, in der man sich langweilt". Die geistige Regtamtcit der Regie, mit der sie in kurzen Zwischenräumen 'Neues bringt, ist diesmal besonders aiizuerkenneii. denn dies Lustspiel entfallet alle Vorzüge der altfranzöfischen Sch. le. ohne in die für uns Deutschen unsiMpathifchen Fehler der skandalsüchligen Neusraiiioscn zu ver rollen. Ilcbcrsetzt ist das Stuck Eigentlich sollte der Titel lauten: inan sich langweilt". „No uwanlo" von Dir. Buckovic in Wien. „Die Gesellschaft, iu der in französischem Munde ist ein« engerer Begriff als im Deutschen „Tic Welt". Aber auch dann führt der Täte! irre, denn wir sahen keine Gesellschaft, in der man sich nur langweilt, sandern man müßte das Stück nennen: „Die Protegirten" oder „Franenprotcction" oder „Die Welt dcr.Henchelei". Die Fntrigne ist nicht bedcnlcnd, die Handlung fiinvel nnd durch sichtig. Liber der Dialog ist heivundernsweith, eine wichtige und dankbare Ausgabe für gute Schauspieler, doppelt werth in unteren Tagen, wo die possenhastc Handlung der deutfchen Lunf'piele eines Rosen, Moser u. A. m. die künstlerrsche Durchbildung der Sprache über dem Situationoivitz vernachlässigt. Möchten indcß die Ueber- setzer solcher Stücke auch die Nomcnclatur m i t verdeutschen. Die Namen dieser Herzoge, Grasen und Kavaliere lassen sich kaum merke» und siempetir die ohnehin durchaus französischen Zustände, die geschildert sind, allzu fremdartig. Fast alle hervarragendc» Mit glieder sind beschäftigt und es wnrde vornehm und intcrcfiant gespielt. Die Salons, in denen Gelehrte und Künstler um die Gunst der fadesten Frauen werben, in denen die Wahl eines Politikers in die Kammer protegirt wird, wo man gähnend sünsaktigc Manuskript-Tragödien mit heuchelndem Bei fall anhört, »nt nichtsnutzigen Hintergedantcn säuselnd den PlatoniSmuö der Liebe verhandelt — diese Salons sind nicht national-französisch, sondern es giebt deren überall. Nur werden sich selten io hübsche originell pomliite Liebesgeschichten in, ! europäischen Fntereffcn die wesentlichsten Dienste geleistet bat. Prof. Victor Mover (Zürich« widmet dem jüngstverstenbeiien großen Ebemilcr Friedrich Wölber einen warmen Nnclnut. Tbeod. Bische:: Leiden des armen Buchstaben l! auf seiner Wanderung dinch Deutschland. Georg Brandes, A!vbon«c Dande', der gefeierte fran zösische Romanschriftsteller, der beliebte Humorist, der nnter dem Pscudonvm Al Haß gastrrt (ivitziic „Elektriicbe Träumereien") uns Dbeophil Zolling, Heraiwgeber der „Gegenwart", bieten einen sehr stattlichen Fubalt des weitverbreiteten Blattes. p Sehr Hemertenswerzh äußer! sich über e i > e r n e V o r !> ä n g c Fritz Brand!, der Maschinen Diiertei desWssignel-Tbeatclü in Bamcntb: „Die eisernen Vorhänge tosten ganz enorme Summen. Es Handel! sich bei Einrichtung derselben immer um Kapilalicir von 00- bis 40,««00 Marl, oft noch um viel meln' lind welches ist ihr Zweck Nur der, daß sie den bei einem Feuer notlnvendig entstehenden Luftzug abballen nnd Las Feuer selbst, wenn cs mir der Viftme entstanden, den Auge» des Publikums entziehen. Den selben Zweck könnte such eine Asbest- oder «ine von Fahr zu Fahr neu zu iniprägnncnde Lcuiwandgardine mit seitlicher Führung erfüllen. Letztere würden höchstens eniigc Hundert Marl kosten und beide den großen Vorzug haben, daß sie von einem Manne ohne Hebemaschinen oder Triebwerke »nt Leichtigkeit au« und ab bewegt werden können. Wenn inan die Hälfte der Sunnnen, welche jeiic eisernen Gardinen kosten, dazu verwenden wurde, das technische Personal jener Tbealer besser zu stellen, damit wirklich tüchtige Arbeiter bei denftolben bleiben könnlen und sie nicht aus zusammen- gclaufenen Tagelölnier» bestehen müßten, die weder Luit noch Liebe zu ihrer Arbeit noch Anhänglichkeit an ihren Vorgesetzten besitzen, die sich mit Hunderten von Nebenerwerb«n vor dem Hunger schützen müssen und dann todtmüde, abgehetzt nnd stumpfsinnig in dnü Tsseatec zu ihrer cigenllichcn Arbeit kommen". Bncskaslt». A li o n. „Gewiß wird es den zahlreichen Verehret.', öcs trefflichen chcingligcn Koiiiikcrs unserer Hofbülme Herrn Enaelhordt. genannt „Angeloduro", uftercssont fein, eine launige Begeben heit , die der Einsender mit genaiinlcm Herrn erlebte. kennen zu lernen. Der Zoologische Garten schien ans Ä»gelodiilo dieselbe An ziehungskraft zu besitzen wie ruft wich, den» ich traf ihn, als ich »leinen L nkel in den Anlagen d-s Gartens ruchte, langsam umher- wandelnd. Auf meine Frage: Hatzen Sie vielleicht »rcineir Lnker geichen? antwortete er mit inkomftch trockener Miene: Fn welchem Käsig sitzt er denn c Und als ich dann nach seinem Befinden fragte, enprederte er nur »nt fchmcrzlicher Komrk: Fch komiiie mir so „ge haltlos" vor. Herr Enge-Hard! war leider nicht mehr ein aktive« Mitglied der Hofbülme, da ihm feine Gesundheit die anstrengendc Tbätigkeit nicht erlaubte. Möge dem Verfasser des „Makart sein guter Witz auch ferner treu bleiben." — Ganz und gar damit einverstanden,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite