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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.10.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19091029013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909102901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909102901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-10
- Tag 1909-10-29
-
Monat
1909-10
-
Jahr
1909
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.10.1909
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:r»0. Leite2. «« Freitag. 2V. Oktober »'»<»-» ... - Der bevor,ichende -"ucktritt^vr. Exzellenz des Herrn > Rat Tr. Bnschbeck. Kreishalivtlnann Tr. v- Oppen »Dre». M,nl,terl.ildlrektvrs im Königlichen Kultusmiilisterium den», Kreishauptmann' v. Eraushaar «Bautzen,. Amts- » .—-- -.. ° A,ntohauvti»a»n v. Oer vniren mit elnem Extrazugc. der Chardin heute vormittag i> Uhr verließ, nach Chgnchun transportiert. Von dem «- ««ewige wurden der Generalkonsul Kawa»am« Wir«. Geh. 3ftrt» Dr. jur. Warn tig g>rb der Tech ni- lmuptmanil Tr. v. Pslngk. lchwer. P r i va t, e k r e t ä r Mroi und der Direk- scheu H v ch s ch u l«. üere» E-reir-oktor Se. Exzellenz ist, iBautzeii!, („eh. Regiernngsrat Tr. Blase. Oberbürger- ,or Ta na ko vvn der Snömandschurtsche» Elken ln'hiige Anlaß zu einer Ehrung von seltenem Gepräge. Hm meister Haupt «Freiberg». Kirchenrat Reltor Tr. Molwitz. vande der sreinden Vertreter und andere Häuser habe» Halbmast geflaggt. Petersburg. «Priv. Tel., Tie hiesige japanische Botschaft ist ans Tokio benachrichtigt worden, daß an Stelle Jtvs sein nachher Mitarbeiter Graf Sone, der jetzige Ministerresiden, in Korea, der früher Gesandter i» Paris war. die 'Verlmndlungen mit dem russischen I kich >n>t dem Wirken «r. Exzellenz so bedentungsvoU ver Millister Kokvwtzow führen werde. Wie dem Auswärtigen tniioieii. Hu seiner Ansprache wie» der Rektor Piagiilflkuü . ... «t! . inzwischen nach Leipzig oerusene Geb. Hosrat Professor letzten Ständeversammlung angeregt worden sei. Mittel Tr. Rcchn war erschienen. Sr. Magnisizenz überreichte > und Wege zu schassen, um den vielen Krüppeln Hilfe dem Gefeierte» eine vom Prtvatdoze.,1 Fritz Seckert küust.! dringen zu können. Wir«. Gel,. Rat Merz lnrbe am eifrig, lerisch audgeführte Adreste. die, im Peile alter Pergamente sr,u die Bildung eine» Landesverb«»des lür Krüppelsür- und Drucke enlivorfe», als belonde»»» Schmuck in Wasser. sorge angestrebt, I» den «reiSbauptmannichafte» Chemnitz, färben die Reubauteii der Technische» Hochschule zeigte, die Leipzig und Zwickau seien bereits ln diesem Sinne Ver eine vorhanden, nur di« «reiShauptmannschasten Dresden Amte ans Ehaibin gemeldet wird, hat der russische linier iuchnilgsrichier Müller die Unteriuchuug über die Er I zunächst auf die Lehrtätigkeit hl», die der Gefeierte im Be ginne seiner amtlichen Laufbahn am damaligen Poiqtcch mordttna Htvs beendigt. Danach lunte sich der Mörder, "ikum als Vertreter lurnrtscher Facher ausgeübt hat ge- eu, Koreaner, mit „Hurra Korea!" ans Htv gesiüxz, „nd dachte dann der ersolqr«ich«n W>rkmmke>t. die G«. Erzelleuz .eäis Schlisse abgeseueri. H,o siel auf Kokowtzvws Sckfniter als Tezernent Nic die Hochschule im Konigllch«nMnu,te- >,»d verschied nach .0 Minliien. Tie russische Behörde hat bereits die AnSliejerung deS Mörders nach Hapan ange- ordnet. Ein siebenfacher Gattenmörder Rewnork. «Priv.-Tel.s Der M ö r d e r d e r A n n a L uiher. Müller, gestand, drei w eitere F rauen- !v o r d e verübt zu haben. Seine jetzige Frau glaubt, riiim entfaltet hat, vor allem aber des bedeutsamen Ein flusses. den er auf die neueste Entwicklung der Hochschule und ihre vorbildlichen Institute au der George Bahr- Straße geübt hat. Sichtlich bewegt und inutg erfreut durch die ihm gewordene Anerkennung bestätigte Se. Exzellenz, daß er seine Lehrtätigkeit an der Hochschule in lieber Er- innernng habe, und sprach zugleich de» Wunsch und die daß ihm insgesamt sieben Frauen zum Ovser gefallen sind, ^is>-uua ous. eSmögeseiue Auch gegen sie bube er einen Mordversuch begangen. ^aÄEd bewähren wissenschaftlicher Entfaltung ^ ^ ^ — Fremde in Trcode». v u r o p ä i s ch e r H o f: Anton Gras B e il > n. lPriv. Tel.l a er K a i >' e r ivird am MaginS mit Familie. Eckeradarf: Rittmeister Graf Magnid, Pots. 12. und Ht. Rovember. wie jetzt fesksteht, mit dem Erzherzog dam: Gras und Gräfin Armiu-Blumver«. Frau Baronin »an l i n. «Priv. Tel.) Der bisherige außerordentliche sor D r. Karl Eorr e u s zu Leipzig ist zum außer- ,en Professor au der philosophische» und natnrwissen- ist hier e>nge troijeu und wurde vom Kaiser in Audienz empfangen Berlin. P rosess ordentliche ichajUichen Fakultät der 'Westscilischen Wilhelms-Universität zu Munster ernannt worden. Berlin. »Priv.-Tel.f Tie Ausgabe der neuen S ch i e f; v o r s ch r i f t au die Hnsanterie sieht, der „Tägl. gl'uudsch." zufolge, unmittelbar bevor. Eine Aenderung der bisherigen AusbildungSgrundsütze dürste nicht zu er- warie» sein. K öiiigsb e r g i. P r. Hn Andrelichlen «Kreis Riede- iiings lind in Slirwiethell «Kreis Heidekrugs ist neuer dings je ein Fall von Cholera bakteriologisch sesigesiellt worden. H ii st e r b u r g. sPi iv.-Tel.s Mit Rücksicht daraus, das; viele Runen im H v ha n n i t e r - K r a n k e u ha u s zu Sziktkehmen «Oenesnng inchen und finden, hat der r u > s i s ch e K aiser I u' ü ii» Bk a r k zur 'Aufsiellliug von Betten für kranke Russen gestiftet. Paris. iPriv. Tel.s Da vvn den Buchvien der Ge brauch b e >l i m ui l e r B ü ch e r iu 0 e n Sch»! e » ver boten wurde, har der Nuterrichrsininister de» Lehrern au oneutl-che» Schulen vorgeichricbeu, nch jeder sreinden Eiu- mischiiiüt in den Unterricht zu ividerietzen. Kinder, die die Benutzung der in den Schulen einge-ührlen Bücher ver weigern, solle» bestraft werden. Bern. Hm Ralionalral brachte heute Freu-Zürich, meiner Ziegeiimeyer, Fieiberr v. Wertbecu, Forstmeister Schraube. — Bei dcu StaaiSeiscubahucu sind im Hunt 84til>22tr Personell und ^710070 Tonnen Güter befördert worden. Bon den Gesai»tei»nahineii in Höhe von lt!881 lll Mk. entfallen 7>7,73llX Mk. auf den Personen- und üüiBOM Mk. auf den Güterverkehr. Gegenüber der Einnahme im Hunt lüoei ergibt dies eine M e h r e i n » a h >n e vvn 808 714 Mk. Die G e s a mlei n n a h m e vom Hannar bis mit Huni be trägt 72 703 70«! Mk., das sind gegenüber dem gleichen Zeit räume des 'Vorjahres 2 342 900 Mk. mehr. — Oeslentliche Hochschulvorträgc. lleber die heimi sche P s l a n z e ii w e l l im Wechsel der Jahres- z eite n wird Herr P ros. T r. A. R n n m a n n, der schon und Bautzen ständen noch zurück. Er sei nun von autortta- tiver Stelle mit dieser Ausgirbe betraut worden. Anfangs habe er freilich mit Sorge an diese Gründuna gedacht, aber die Zusage der beide» Areishanpileuie Dresdens und Bautzens, iniizuhelsen, und die Zuschriften vieler Herren von Rang und Ruf hätten nunmehr alle Gorge und Bangigkeit von th»i genommen. Auch die Anwesenheit so vieler Herren und einiger Damen, die gerade in diesem Falle bei der Organisation so nötig selen. stärkten ihn in dem Gefühle, der Plan werde gelingen. E« sei Pflicht der Gesunden, den Krüppeln zu Helsen, damit ihnen, die oft einem elenden Dasein entgegengehc», so früh wie mög lich Hilfe zuteil werde. Das Sächsische Krüppelheim in Dresden-Rcusjadt und die Ansiali Bethesda leisteten wohl viel Arbeit, aber ihnen sei es nicht möglich, allen An- sorderungcn gerecht zu werden. Ter neue Verein iei kein Konkurrent, sondern ein Mithelfer in der guten Sache. — Lanitütsrat Tr. Schanz hielt San» einen eingehenden Vortrag über Krüpvelnvk und K r ü p v e l h i l s e. In der Einleitung gedachte er der aufopfernden Tätigkeit der Königin Earola. weiche die ganze Last erkannte, die durch das Krüppclelend ans dem Bolke ruht, die GründuNZ des erste» KrüppellieimS vollzog und dadurch auch weitere Anregungen auf diesem Gebiete gab. Ist auch von der Tätigkeit dieser Stelle nur Schönes unid Rühmens wertes zu berichten, so müssen doch noch viele Kräfte ge wonnen werden, um eine großzügige Organisation zu er zielen. Die Welt habe längst anerkannt, daß sie die nn- verschnldeten .Krüppel unterstützen müsse. Nach einer Sta tistik habe Lachsen die meisten Krüppel, denn wenn im ganzen Reiche aus ,0 000 Einwohner 14 jugendliche Krüppel kommen, so in Lachsen 22. Ta die vorhandenen Einrichilliigen nicht ansreichie», dem vorhandenen Krüppel elend Genüge zu leisten, so müsse eben weitere Hilf« ge schaffen werden. Es sei unziemlich, Krüppel betteln zu lassen. Aber ihnen das Betteln zu nniersagen und kcüiicn Ersatz zu bieten, sei nicht »linder ungehörig. In Däne mark sei die Krnppelhilsc vorzüglich organisiert, Staat und einigten Zolltomw.issionei! des RationalraieS und des Ständerates erwarteten einen baldigen Bericht des Bun- deSraies über das, was weiter zu tun sei. Bundesrat Schv- binden, der Ebel deS Haiidelsdevariements, entgcgncie, der Bundesrat vrüic die weiteren Maßnahme» zum Schutze der Müllerei. Die 'Vorarbeiten über die Euisührnng eines Getreide- und Meü«Monopols i'cieo abgeschlossen. Man könne aber mit Schutzmaßnahmen nicht warten, bis die Ent scheidung über die Einführung jenes Monopols gefallen iei. Ter Bundesrat werde die Angelegenheit weiter auf merksam verfolgen, die Räte au« dem Lausenden erhalten und jedenfalls nicht zugeben. daß die inländische Müllerei zugrunde gehe. Mit dieser Erklärung war die Angelegen heit erledigt. sommer und Herbste, das Ausreisen des Holzes, die An lage der Wintcrknospen. die Ursgchcn der Blaufärbung und des Blallsalles beleuchten. Tie Schliißvorlesung wird sich beschäftigen mit dem Baumleben in den winterlichen Mo nate». mit der Treibfähigkeit der Gehölze, mit den mancherlei Einrichtungen, unter denen Standen und Hvlz- acmächse dem Frühling cntgegenharren. Näheres über die Bvrlesungen siehe in den Inseraten und Plakaten an den Anschlagsäulen. — Zur Beteiligung an der Luftschiff-Aktiengesellschast er läßt der in Dresden unter - - 'Rats Dr. Beutler gebildete teile des Heuligen Blattes heißt: „Rach dem Tage von Echterdingen hat das deutsche Volk ichisse ermöglicht. Am deutschen Volke ist es nun, auch weiter mitzuhelfen, daß der Vorsprung, den Deutschland dadurch im Bau von Luftschiffen vor den anderen Nationen gewonnen hat, dauernd erhalten bleibe: Es gilt die Erfindung Zeppelins und die Luftschiffahrt überhaupt weiter zu entwickeln. Zu diesem Zwecke wird eine Aktiengesellschaft für den Betrieb von Luft- schiffen ins Leben gerufen, sie faßt aufs erste als Versuchs gesellschaft die Erprobung und technische Weiterentwicklung von Luftschiffen ins Auge, soll sich aber alsbald zur Einrichtung von Brüssel. Hu seinem Entwurf für die R e f o r nE einmütig durch seine Spende dem großen Erfinder, seinem im Kongo ichlägt der Minister kür die Kolonien vor, im Nationalhelden Grafen Zeppelin, den Weiterbau seiner Luft- Kongo den ,z r e i h a N S e l in drei Etappen mit ie einem " " Kahre Zwi'chenranm vom l. Juli 1010 an zu eröffnen. Für Belgien sollen 000 000 O-nadraiikilvmeier reserviert bleibe». Londo n. Fm Stadtteile Bermondsen versuchten heute bei der Wahl eines Abgeordneten zum Unterhaus, Frauen in ;wei Wahlurnen die Stimmzettel dadurch ungültig zu machen, daß sie Tinte in die Wahlurnen gossen. Eine Frau wurde verhaftet. L o n ü o n. Tie Flüssigkeit, die heute von den Frauen ^ ..... ^ -..-i i, dem Sradltc-u Bermvndiei, in die Wahlurnen gc-lKrs.onenfahrk.cn Zunächst mu näheren Zielen und schließllch zur -oiien wurde, war nicht Tinte, sondern ".'vliricheinlich eine K"fuhrung fejier Luftschiffllmen in ganz Deutschland aus- n e n d e F lü ' sigleit, denn der Wahl Vorsteher, dein ! bilden Als Sitz der GesellUaft und «tandort der ersten Luft- e.was vvn der FlüGgkeit ins «'x-üchl geivritzi war. mußte s-i"sfhalle i,t Frankfurt a. M. in Aussicht genommen Es ist -ich «n en, Krankenhaus aufnehmen lallen. '-doch begründete Ausstcht vorhanden, daß das erste Zeppelrn- I N-Nif» ' Luftschiff der Gesellschaft bereits rm nächsten Fruhfahre nach ,eleg7avh,err. daß'die Regier ung soeben Kne» ."ntralt n.U dem briGschen Syndikat, unterzeichnet har, das den ^.^"Ugen ^7at«^ ^n - ^ größeren Luft- und Ztelsahrten nach Nachbarstaaten, sowie nach Schlesien und der Provinz Sachsen zu erwarten. Der von der Nationalspende gegründete Luftschiffbau Zeppelin G. m. b. H hat sich verpflichtet, der zu gründenden Gesellschaft den alleinigen Betrieb und Vertrieb seiner Luftschiffe für Personen oerkehrszwecke in Deutschland zu übertragen. Aber auch den Luftschiffen der übrigen Systeme sollen die Einrichtungen der neuen Gesellschaft zur Verfügung gestellt werden. Durch die Schöpfung der geplanten Anlage ist es möglich, die Luftscbiffahrr zu Zwecken eines Personenverkehrs zu entwickeln und den Be weis zu erbringen, daß die Luftschiffe als Verkehrsmittel für die Menschheit einen dauernden Wert haben werden. Sachsen, das schon bei der Nationalspende durch Ausbringung von einer halben Million Mark mit an der Spitze gestanden hat, wird nicht zurllcksiehen, wo es gilt, das große Werk des deutschen Na- .Mihle beabsichtigi, einen GesetzeSvvrichlgg über die Ab- ick> ai > nng des Titel- und O r d e n. s w e s c n s ein- znbriugen. A r changclsl. Tie Schiffahrt istgcschlossc n worden. iNochtS etwa einac-beiibe Tevckcheu siebe Leite l.i ,vr,i»iksurt a. M. Schluß abends.1 stredtt 2N7.J«) Tiskonto 19».—. Tri-dner Ban' !F9,2-> Lta.u-val)n Lombardei' ^4 4V. r!aurahütte —,—. .Ungar. Aold —. l orru-rrefen . . rnr!e»uo!e -- . ?xest. Paris »nachm. :i l.'hr) lenre «8 67» , ^raliener —'Ikeue vormqte<en «2.10. Ll'anier !'ö.20. T'-rrken tuninc. Änl 99,KU Tür^nloie 19S,—. LtaarSbahn 802.—. d:o,ttdarven 192.—. Lttomanban! 7I2.— Behauptet. Pari*, tlroduktenmarn Le.'en ver Oktober 29 14. oer Januar«Avril '9 85. Nettg. l?.üböi ver Oktober 50.75. cer ^anuar.Aprll 61,80. fterig. Lpirttu^ rer Oktober 45,—. ver Mai Augikst 44,75, matt. veltlicbe; uncl ZäcbNzcßrr. - Se. Majestät der König, der gestern den Rennen dec- Parfmeejagdvereins in «ll r v ß e n h a i n beiwohnte, ivar im dortigen Hotel de Laxe obgcsiicgen. Dem seitherigen 'Verwalter des Lvßnitzer Reviers, Forstmeister Lchreiier. ist aus Anlaß seines lleber- iriiiS in den Ruhestand die Krone zum Ritterkreuz 1. Klasse des Alb> echtsordens verliehen wvrden. Mit großem Bedauern vernimmt man. daß Herr Geheimer F inanzrat H c n ck e noch vor Zusammen tritt des Landtages infolge seiner dauernden Erkrankung die Absicht hat. sein Mandat für die Erste Stänöekam- wrr n (e d e r z u l e g c n. Bereits in der vergangenen Session war Herr Geh. Rat Iencke gezwungen, sich von den Arbeiten m üu Kammer fernzuhalten. in den letzten Hahren regelmäßig einen großen Kreis dank-> Gemeinden unterstützten dort die Bereinigung Privater, barer Zuhörer um sich versammelt hat. diesen Winter in so daß diese Einrichiniig alS Pinsler gelten könne. Redner der Königlichen Tierärztlichen Hochschule spreche». In entwickelte sodann das Programm des zu gründenden Ber- diesen Vorlesungen soll nicht bloß das wechselnde Bild ge- eins: Erweckung des Interesses für Krüppcltum und schildert werden, unter dein sich die Pflanzenwelt von Krüpvelsürsorge in den weitesten Kreisen. Werbung um Wald, Wiese. Heide, Moor zu verschiedenen Jahrz:Szeite» Mitglieder und Geld, und zwar auf breitester Basis, und dem schönheiiödurstigen Auge darbielei, es sollen vielmehr praktische Arbeit, d. h. ärztliche Hilfe «Krüppelpoliklinik die inneren Lebensregnngen der Pflanzen, die großen und Heimbehaiidlnng). Von 10 000 Krüppeln Sachsens Lebenszwecke der Gewächse im Hahreszeitenmechsel dem seien 1002 heimbednrfiig. Tie Organisation der Poliklinik Verständnis nahe gebracht werden. ES werden somit wich- dürfe nicht nur eine orthopädische sein. An die Spitze des tige Kapitel aus Morphologie nutz P h y s i o - Vereins müsse eine Persünlichieit treten, die die Geschäfte lvgie der Pflanzen berührt. Im Lenze ll- Bor- der Staatsverwaltung und die Fragen der Ärüppclsür- trag am 3. November! soll dem geheimnisvollen Weben jvrge beherrscht. Ter Arzt müsse ein Orthopäd sein, auch im Stammesinnern ebenso Ausmertsamkeit geschenkt wer- müsse ihm ein Assistent und eine Krankenschwester zur den, wie dem verschiedenartigen Ansbrechen der Knospen,; Seite stehen. Tie Klinik müsse ein Wartezimmer, ein tien, eine Küche tzl dem Wunsche Aus- Kraiilen gelingen werde, . — An den Vortrag schloß Kirchen rat Molmitz, r Lötznitz, die seit 18«!:! ründenden Verein ein cihesda sei eine Ver sorg-, keine Heilanstalt und im Raum beschränkt. Tie Vcr- sorgungsbediirsügkcit sei so groß, dag er viele Kinder, nur um den Eltern zn Helsen, nach .Hannover. Altona oder Baden weisen müsse. Redner empfahl die Gründung von kleineren Heimen, damit in verschiedenen Landcsteileii solche Anstalten entstehen konnten, denn nur dann ließe sich der samilienhaste Charakter wahren, sie an provinzielle Eigenart anvasscn, das Interesse der Einwohnerschaft leichter erwecken. In einer großen Zentralanstalt sei weder die Pflege des Familiensinnes möglich, noch habe das Publikum einen Einblick. Er schlägt Krüppelklinikcn und Heime in Dresden und Bautzen vor. — Se. Exzellenz D r. Otto Graf Vitzthum betonte, daß der Krüppel- nnterricht und die Schulung von Kräften für Liesen Dienst nicht aiisgeschiedeu werden könne. Herr Dr. Dannen berg betonte die Scheu der Eltern, ihre kranken Kinder Anstalten und Polikliniken zuzusühren. Es müßten Kräfte gewonnen werden, die in das Elternhaus gehen, die Eltern aufklüren, sich mi« ihnen beraten, eventuell dort helfen und dem Krüppelhilfeverein Bericht erstatte». Herr Geh. Rat Tr. Klemm sprach als Leiter des Krüppelheims auch seinerseits seine Freude über die Gründung aus und schil derte das Wesen der Königin Carola-Gründung. Herr Sanitätsrat D r. Schanz gab noch einige Erläuterungen zu den Anregungen der Redner, und sagte, daß bei der Schaffung einer Klinik zunächst Dresden in Frage kom men müsse, daß aber selbstverständlich auch Bautzen für ein Ärüppelsanatorium wie geschaffen sei — Die Gründung ;dcs Vereins wurde sodann vollzogen, der nach Zwickauer Muster geschaffene Statutencntwurs besprochen und ans Antrag der Herren Geh. Rat Tr. Rumpelt und Oberbür germeister Haupt-Frcibera im ganzen angenommen, sowie ein 14gliedriger Gesamtvorstand gewählt, der sich kon stituierte und durch Znwahl ergänzte. In den engeren Vorstand wurden gewählt als erster Vorsitzender Herr OberregiernngSrat Sckecker. stellvertretender Vorsitzender Herr Sanitätsrat Tr. Schanz, Schatzmeister Herr Kommer zienrat Everih. Dem Vorstand gehören u- a. noch an: Ihre Exzellenz Frau v. Pflugl. Herr Geh. Rat Dr. Rum pelt. die Herren Kreishauvtleute v. Oppen und v. CranS- haar, Oberbürgermeister Geh. Rat Dr. Beutler, Ober bürgermeister Kaeiibler-Bautzcn und Hanpt-Frciberg. Hn einem Schlußwort betonte Herr Lberrcgicrnngsrat Schecker, mit welcher Befriedigung man ans diese Ein mütigkeit in der Verhandlung ziirückblicken könne. Möge dem Verein ei» fröhliches Wachsen, Blühen und Gedeihen beschicden sein, möge aus ihm die Kraft erwachsen und er halten bleiben, ans daß das Erstrebte znm gmen Ende ge führt und der vom Verein erhoffte Segen ansgestreut Herden könne. L-WW s . „.«7. . rr> "LL Vereinigung der Handelskammern des Königreichs Sachsen -- deren Zweck die Beratung und Begutachtung allgemein wich Nachbarstaaten mit der Bitte, sich an der Bildung dieser Ec sellschast, die mir einem Grundkapital von 3 Millionen Mark tn Aktien zu !000 Mart ausgestattet weiden soll, durch Zeich nung von Aktien zu beteiligen. Die Zeichnungen werden am 10. November L. I. geschlossen, da am 16. November die Grün dung der Gesellschaft in Frankfurt erfolgt." - Gründung dxs Vereins Krüppelhilsc. Mittwoch nachmittag ."> Ehr hatten sich, wie bereits kurz gemeldet, im kleinen Vereinshaussaale auf Einladung des Herrn Obcr- regiernngsrats Schecker von der Äreishauvtmannschasi Dresden mehrere Damen und Herren eingesunden, um über die Gründung eines Vereins Krüppelhilfe für die beiden Kreishaiiptinannschaften Dresden und Vanhenzu be raten. Geladen und erschienen waren u. a.: Frau Ober- dtc Abßckü lmi. iein M a n d a l für die Erste Ltändckaiii lwsmeistcrin v. Pflugl. Fräulein v. Aücken, Frau Baronin v. Malapert, Geh. Rai Dr. Rumpelt, Wir«. Geh. Rat Tr. Otto Graf Vitzthum v. Eckstädt, Generalleutnant z. D. Bartcky, Präsident des LandeSmedtztuallLLegtUMs Geh. tiger Angelegenheiten von Handel und Industrie und gemein james Vorgehen in diesen Angeleaenheiten durch gemeinsame Beschlüsse bildet — hielt ihre diesjährige ordentliche Kons-reiiz vorgestern inZittauab. Dertrcien waren sämtliche l, sächsischen Handelskammern durch ihre SsorsitzLiiden, deren Stellvertreter und di« Sekretäre. Gegenstand der Beratung bildete zunächst die Besprechung der vom Ministerium des Innern ausgestellten Entwürfe der Bestimmungen über die bei den Handelskammern zu errichtenden Ausschüsse der Handlungsgehilfen und technischen Angestellten, sowie der vom Mini sterium des Innern zu erlassenden Beiordnung für die Wahlen zu diesen Ausschüssen. Die Beratung führte zn der Formulierung einer Reihe zum Teil sehr einschneidender Abänderungsvor schläge. die dem Ministerium mit der Bitte um entsprechende Umgestaltung der vorgelegten Entwürfe unterbreitet werden sollen. Ein weiterer wichtigerer Punkt der Tagesordnung bil dete die Vereinbarung gemeinsamer Grundsätze der MRschen
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