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Rot- Md MWersorgtMg im tzNltejahre MI/17. I« Adänderuim der Bekanntmachungen »o« »6. Septamb«, 1«« und 18. D^embar 1916 Wer die Brot- und Mehtmrsorgung im Gmtejahm 1916/17 wird folgend»» bestimmt: I. Di« es 8. s, 10 und 18, der Bekanntmachung von» 18. Dezember 1916 »erden aufgehoben und dvrch folgend» neu« Bestimmungen ersetzt: Zum Bezüge »on Brotkarten sind alle Perionen berechtigt, die sich im Gebiet« de» Kommunal- vorbaud«, Dresden und Umgebung aufhalten, soweit nicht in den 88 17 und 18 etwa« anderes bestimmt ist. E» erhalten auf je 4 Wochen 1. Minder im ^ t. Lebensjahre . . < alle übrigen Personen, ») soweit sie mehr al» 6300 ^4 Iahreeeinkommen haben. . ds soweit sie nicht mehr at»6300.4l Iahreeeinkommen haben 1 Teilkarte über 4 Pfund Brot 3 Teitkartrn , 12 - , 1 Bollkartr .16 , , 8'/, Teilkarte« 1 Vollkart« 14 16 — ß» a und b für sich und diej, <8S. <8 B Personen im Alter von 12 Jahren »der mehr, ohne Aückficht , ^ tesenlgen ans deren Einkommen, dt« als Familienangehörige ihre« Hausstand teilen —. ' 8 9. den in § 8 bezeichneten Karten werden Zusahkartrn in Form von Teilkarten a, «halt«, auf Antrag anf s« 4 Woche» 1. 2 TriUarten über S Pfund Brot Bergarbeiter, die regelmäßig unter Tage arbeiten, 2. 1 TrÜkart« über 4 Pfund Brot ») Gewerbetreibende und gewerbliche Arbeiter, sowie Lehrling», die > «entgften, 8 Stunden täglich außerhalb ihrer Wohnung arbeiten; land- und forstwirtschaftliche Arbeiter, einschließlich der Gärtneret« arbeiter. sowie Landwirtschaft und Gärtnerei verreibende Personen, dir ielbst körperlich in, Betriebe arbeiten, solange sie täglich min desten» 8 Stunden tätig sind; " - . z-, ds es Eisenbahn-, Post- und Teiegraphenarbeiter, einschließlich der Post- boten, sowie im Außendienst arbeitende Kassenboten, soweit st« „ohne Ritcksicht a»f da- Einkommen täglich wenigsten» 8 Stunden arbeiten; 6s all« Personen, einschließlich der Beamten im «ffenttichen Dienste, di« innerhalb 4 Wochen in der Zeit von 8 Uhr abends bis 7 Uhr morgen» arbeite- oder dienstplangemäß wenigsten» b5 Stunden Nachtarbeit oder Nachtdienst zu leisten haben; as alle iugendlichen Personen beiderlei Geschlecht» von 12 dt» ein- soweit st« schließlich 17 Jahren ohne Rücksicht aas da- eigene Et»« nicht sch«« kommen »der dasieniae ihre» «raübrer«: nach » tz Perionen im Älter von IS Vahren oder mehr, die nicht mehr als bi- St 8100 ^tl Jahreseinkommen haben, für sich und diejenigen Personen Anspruch im Alter von 18 Jahren oder mehr, die al» Familienangehörige ans die ihren Hausstand teilen und selbst kein Einkommen oder nicht mehr Znfatzkarte al, 8100 Einkommen haben (vgl. aber Ziffer S) ha««». <. V, Teilkarte über 3 Pfund «rot häuslich« Angestellte und häusliche Dienstboten beiderlei Geschlechts, die da» 18. Lebensjahr vollends haben und von ihrem Arbeitgeber voll beköstigt werden, dafern der Letztere «in Jahreseinkommen von mehr als 3100 versteuert; 4. >t» Teilkarte über 1 Pfund Brot ») Schwanger» vom sechsten Monat der Schwangerschaft an, d) stillende Mütter während der Stillzeit, «) nichtstillend« MM«, während der ersten sechs Wochen «ach der Entbindung. Zur Erläuterung der vorstehenden Bestimmungen wird noch folgendes ausgesührt: 3n Ziffer !9» di-c: Diej« Zusatzkarte ist nicht bestimmt für Beamte, Kaufleute, Handlungs gehilfen, Verkäufer, Verkäuferinnen, Kontorpcrsonai, Portiers und Dienstboten. 3« Ziffer Äb: Dies« Zusatzkarte ist nicht bestimmt für Selbstversorger und die von ihnen b«. küstigten Angehörigen ihre, Wirtschaft einschließlich de» Gesindes und der Natural- berewtlgtcn. 3» Ziffer So: Diese Zusatzkarte ist für all« Personen ohne Unterschied bestimmt, die die vor- geschriebene Stundenzahl Nachtarbeit oder Nachtdienst arbeit,- oder dienstplangemäß zu leisten haben. Ueberstunden, die aus Anlaß de» Kriegs oder aus sonstigen Gründen außer halb de» üblichen Arbeit», oder Dienstplanes zu leisten sind, berechtigen nicht zum Bezüge dieser Zusatzkarte. auch wenn st« innerhalb 4 Wochen di» vorgeschrleben« Zahl erreichen. 3» Ziffer >a: Der Jngendllche tritt in den Genuß der Zulage mit Beginn der nächst«, Brot- scheinrrih« «ach dem Tage, an dem er 12 Jahr, alt wird. Er verltert st« mit Beginn der nächsten vrotscheiurrih, nach dem Tage, an dem er 18 Iah« alt wird. (Selbstoersorger- Jugendlich« vergl. ß 18,.) 3» Ziffer BE: Personen unter 18 Jahren sowie Personen mit höh««« Einkommen al» 8100 und die deren Hausstand teilenden Familienangehörigen ohne Unterschied de, Einkommens sowie die von ihnen beköstigten häuslichen Angestellte« und tzänAlchen Dtmstboten haben tetnen Anspruch auf diese Zusatzkarte. Z> Ziffer A: Ueb«, 18 Jahre alt, häusliche Angestellte und häusliche Dienstboten beiderlei Ge schlechts, deren Arbeitgeber ein Jahreseinkommen von nicht «ehr al- 310V Mark ver- steuern, erhalten wie ihre Arbeitgeber nach Ziffer 2 k eine Zusatzkarte über 4 Pfund Brot. Dresden, den 14- März 1917. .s dnrch die Ortsbrtzörd« oder den 2 »nd ß 9 Ziffer 2 »nter e und t Absatz rfordrrn durch Vorlage de» Fa«ilte».Sta«mbnch»» oder Geburtsschein» Di» Anrede der Wochenbmtkntte« «folgt vertrnnensmnnn. Für di« Berechnung de» Alter» nach 8 8 Ziffer 8 ist der Au^abetäg maßgebend. Da» Alter ist «nf Arf> uachjuwelsen. Das Vorliegen der Voraussetzungen nach 8 > Ziffer 1 »nd 2 «nter » bi« ä ist der «Wt. kartenausaabrstell« durch ein Zeugni, de» Arbeitgeber», der Firma oder der Behörde, da» Mt Unterschrift und Stempel (Firmen-. Dienststempels versehen sei» muß. nachzuweisen. Da» Zeug«, verbleibt im Besitz de, «rotkartenempfänger». Auf ihm ist bet jeder Kartenausgabe vom Arbeit- aebrr zu bestätigen, daß die ursprünglich bescheinigt« Tätigkeit des Schrininhaber« weiter besteht. Ohne «ine solche erneute Bescheinigung ist die «ewährnng der Zusatzkarte ,« verweigern. Da» Borltegen der Voraussetzungen nach 8 0 Ziffer 4 unter » vi, « tft der «rotkatt»- anaaabestell« durch da, Zeugni» eine» Arzte, oder einer Hebamme nach,«weisen. In D«»d» genügt auch da» Zeugni» der Zentral« für Schwangeren- »nd Wöchnerinnen-Fürsorg», ln da« Königlichen Amtshauptmannschaften Dr«»den-Altstadt nn» Dr«»d«n-Neustadt da« de, zuständig», Frauenveretnsovrsitzenden. Für da» vorttegen dar vorau,s«tznng »nter Ziffer 4 d ist der NachaM» in der vorstehend vorgeschriebenen Weis» bet jeder Brotkartenaimg«bestell« z« erbringe«. Zn ZtW» 4» und c genügt da« einmalig« Erbringen de» Nachweffe». Di« Zengnissr sind der Ausgabestelle für Brotkarten voeznl^en. Dies« hat sie Mt der in Absatz 4 erwähnten Zeugnisse von Arbeitgebern, Firme« und Behörden al» An zurückzubehaltrn. Dt« Höh« de» Jatzcesetnkom«»«» ist in de» Fällen de« ß 8 Ziffer 4 «nter b n»d be« ß » Ziffer 2 nute« f dnrch Angabe de» Verdienste», Gehalte», Sohne«, Ha»»-. 5 kommen« ns«, glaubhaft zu machen. Nachweis derselben dnrch vorlegen de, oder sonstiger Bescheinigung kann gefordert werden. In Fällen von Meinungsverschiedenheiten mit der Ausgabestell« über den Kartendem« D di» Vermittelung der Gemeindebehörde — in Dresden der zuständigen Wohlfahrtspolizeinezirkn« Inspektion — «inzuholen. 8 18». sofern st« sich im Alte» vn« über 4 Pfund Brat. „ „ , lbsatz 3 zu Ziffer 2e maßgebend. Der Antrag auf die Zusatzkarte ist mündlich bei der Stelle zu stellen, an der dt» Selbst«» sorger das Verbranchsbuch vorzulegen haben. ^ 6 28 der Bekanntmachung o»m 26. September 1916 erhält im Schlußabsatz folgenden Zusatz: Den so berechnrte« Mehimengen ist bei Bäckereien 1'/, A, bet Brotfabriken 1 X als Ungleich für verstänbung usw. htnzuznschtagen. ^ 8 8 29 und 22 der Bekanntmachung vom 26. September 1916 w«rd«n anfgetzoben uns durch folgend« nene Bestimmungen ersetzt. 8 29. >. Bis auf weiteres ist Weizen und Roggen mindesten» bis zu 94 x auszunuchlen. Diese Vorschrift gilt auch für alle, Brotgetreide, das landwirtschastliche Selbstversorger au»- matzlen lassen. Zugelassen bleibt die Lu»«ahlung »on Schrotmehl bi» zu mehr al» 94 L nach Maßgabe der Bekanntmachung de» Kommunalverbands Dresden und Umgebung vom 11. Oktober 1916 und die Verwendung solchen Schrotmehle» nach Maßgabe der Bestimmungen in 8Z 3t und 35 der Bekannt machung des Kommunaloerbande Dresden und Umgebung vom 26. September 1916. II. B«t der Abgabe des nach Ziffer l Absntz 1 ermahtenen Mehtes durch di« Mühlen an tue zugelassenen Händler und Handelsmühlen dürfen höchsten, folgende Preise berechnet «erden: für 100 Kilo Roggenmehl, bis zu 94 A durchgemahlen, 28.— ^4. „ 190 _ Weizenmehl, „ , 94 A , 32,75 Di« Preise gelten ab Mühle, netto Kasse, ausschließlich Sack. Der »esamtzuschlag an Nutzen und Spesen für die Abgabe an Bäcker und Kleinhanüelsbetriebe im Zwischenhandel darf einschließlich Kreditgewährung, Transport usw. bei Zuführung dnrch Geschirre bi» zum Hanse des Käufers den Höchstsatz von 2,— für 100 Kilo, bei Zuführung mit der Bahn bis zur Bahnstation des Verkäufers 1,50 .« für 100 Kilo nicht übersteigen. Die Kosten der Bahn- ' effen de ' 12 bis fracht treffen den Käufer. Diese Höchstpreis« Kleinhandel. gelten nicht für die Abgabe von Mehl in Mengen unter 1 Zentner im 8 32. Als Schwarzbrot wird nur zugrlasten Roggenbrot, das auf je 100 Dcwichtsteile enthalten muß 80 Dewichlsteile Roggenmehl und 20 , Weizenmehl. Soweit noch Restbestände von Roageumehl bi, zu 93 A ausgemahlen und von Weizenmehl n 86 X ausgemahlen vorhanden find, gelten für di« Verwendung dieser Mehle die bisherigen e» weiter. IV. Die Bestimmungen der Bekanntmachungen des Kommunalverbands Dresden und Umgebung vo» 26. September 1916 und 18. Dezember ISIS über die Brot- und Mebloersorgung im Erntesahr 1S16/17 sowie die hier-» erlassenen Nachträge bletben in Kraft, soweit st« nicht dnrch vorstehend« Vorschriften aufgehoben »nd ersetzt werden. Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften dieser Bekanntmachung werden nach 8 87 der Vundesratsvrrordnnng vom 29. Juni 1916 mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1500 M. bestraft. Di« gleiche Strafe trifft den, der sich eine größere Anzahl von Brotmarken t» »r verschafft, als ihm nach den Vorschriften dieser Bekanntmachung zustehen. 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