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„Du- lllssl «lct) gut.'- Fräulein (zum neuen Zimmernachbar): „L stunden Klavier übe?" Nachbar: „O nein! Ich übe ja den ganzen Lag Posaune!" wird Sie doch nicht genieren, wenn icb täglich einige Er: „Weißt' Alte, wen» ich 'mal stcrb', da läßt Du in üb oerbrennen/ Sie: „Wie Du wünschest - aber ich fürchte nur, daß es nicht recht ge lingen wird I" Er: „Warum denn nicht?" Sie: „Weil Du in Deinem Leben halt gar so viel Feuchtigkeit in Dich ausgenommen hast!" 2lus Auluu Müller: „Ei, ei, Meier! Seit wann bist Du denn Bauführer?" Meier: „Ich? Was meinst Du damit?" Müller (aus ein Loch unter seines Frenndcs Rockärmel zeigend : „Nun, Du trägst ja einen R i ß unter dem Arme, Lakonisch draksnisch. Dichterling: „Also, Sie haben für meine Gedichte keine Verwendung! iäin — was soll ich denn aber da mit meinen Musenkindcrn ansangen?" Redakteur: „verstoßen!" Bescheidener Wunsch. Wirt: „I nee, Herr Rat, is es den» werklich wahr, daß Sie auszieh'n wull'n. Icb denk', 's gefällt Sie so gut bei mir in der Summersrische? So e scheenes kaschier un solche gute Lust wie bei uns hier oben, wer» Se ni glei wieder finden, das sag'ch Sie glei." Sommergast: „Ja ja, das ist schon alles ganz gut. Die Lust möchte j gehen, wiewohl sich auch daran manches aussetzen ließe. Aber ich habe! keine Nachtruhe." Wirt (aufs höchste erstaunt): „Keenc Nachtruhe, sagen Se? Aber! vun achten an is doch bei uns alles mucksmeischenstille, un keen' Flog Ham' mer ooch nich, der Sie stören könnte." Sommergast (entrüstet): „Das fehlte ja grade noch! Aber diese Hähne, diese entsetzlichen Hähne! Raum habe ich zum ersten Schlummer die Augen geschloffen, da fangen sie auch schon an zu krähen, einer nach dem andern; es ist nicht zum ansbalten!" Wirt (gekränkt): ,,N», herrjescs nee! Mer werd doch noch krähen Versen!" Lin ganz ncnc- Möbel. Lehrer: „Rannst Du mir vielleicht sagen, paulchcn, was ein Durch schnitt ist? Nicht? Na, da sag' D» es, läänscben Du übeinst es ja zu wissen ti ä n s ch e n: „Ein Durcbschnitt ist ein Ding, in das die Hühner Eier! legen." Lehrer: „Oho! Wieso denn das?" Hänschen: „Ja, mein Papa bat erst gestern gesagt, die vübner! legten im Durchschnitt >20 Eier jährlicb." In schlnnincr Lage. A.: -Ihre Gattin spielt auch Klavier?" B.: -,Io. leider!" A.: „Nanu!" B-: ..In, ich bin schlimm dran. Lob' ich ibr Spiel, daun hört sie nicht aus, mir immer Neues vorznspielen; sag' ich aber gar nicbts, daun spielt sie erst recht!" A.: „Na, da würd ich es an Ibrer Stelle einmal mir einem Tadel versuchen l" B: „Wirklich? O, Sic ahnungsloser Iunggesell'I" viersilbiges Rätsel, s. und 2. Silbe. Die Armbrust hat's, indes man kennt Ls noch an manche»! Instrument, Ans Holz isl's oder Stahl. Nocb merke: Meistens ist es krumm In Schöppenstädt und Diedeldum And Orten ohne Zahl. z. und -z. Silbe. An Sonn- und Regenschirm siehst Du Es meist, wenn beide sind in Rnh', Auch zeigt es manch Gesicht. Man hat's im Vorhang und im Kleid Und tausend Dingen, weit und breit, Bald pomphaft und bald schlicht. Das Ganze. Der Eiscnhitzc stille Macht hat's meistenteils heioorgebracht; 's ist etwas und auch nichts. Stolz ist darauf wohl mancher Mann, Der Besser'; sich nicht leisten kann, Denn in die Augen sticht's. Ausl ö s u n a des Rcbns in !rr. 87 : „Fang bald getan." es mutig an, so ist's schon N'8H VS'NI ^ .I ^1 .> .> 7 > .«.»> >.».«A Zi s > i s » 11 >«> ii », SZ8S» », s'i» l i» , 's »I-SI88» I I I ZA s'l I N I » I I I I I , r- Z.i ZZ.» S.I K-.' S. I I ?8.l AsM-LSk.ls.» K, DS» I I I8« I I » ,8» I I »«» IS»I8,81 »»I» » Mo NA Sonnabend, den 4. April. IN«» Da- ireglenicnt. Geschehen ist nachfolgende Geschichte nicht auf deutschem Boden; aber ich will mich nicht dafür verbürgen, daß sie nicht ebensogut aus deutschem Boden hätte geschehen könne n. Es ist zwar eine ganz lustige Geschichte, und die Regierung, die solche Stücklcin fertig bringt, ist nur zu loben, weil sie für die Erheiterung ibrer lieben Unter tanen sorgt; aber eine teure Sache ist's doch geworden. Unmittelbar an iraend einer Landesarenze sitzt aus wohlgepfiegtem Hofe ein Gutsbesitzer. Da ibm seine Mittel das gestatten und er er amb für notwendig und selbstverständlich hält, ist alles bei ihm in musterhafter Ordnung, vom äußersten Klceacker an bis in die Viehställe und in seine Wohnstube, von der Scheuer bis in seinen Schreib, tisch hinein. Und da lagen hübsch sortiert allerlei Scheine und Eoupons und Reutenbriefe und viele andere schöne Dinge, die das verz des Menschen erfreuen, — kurz, Herr von Wal-Heim war ein gutsituierter Mann. Alle gutsituierten Männer und Frauen haben das Recht, irgend ein Steckenpferd zu baden, und kicrrn von Waldheims Steckenpferd war — das Feuerlöschwesen. So verband er das Angenehme mit dem Nützlichen, und ließ er schon für das Angenehme sehr gern etwas draufgehcn, so hielt er beim Nützlichen erst recht nicht die Lasche zu. So kam es, daß die freiwillige Feuerwehr, die er auf seinem Gute und unter Heranziehung der Dorfbewohner ins Leben rief, mit allen neuen Apparaten uud Einrichtungen ausstattete. Er setzte seine» Stolz darein, „seine" Feuerwehr auf der höhe der Zeit zu sehen, und in der Tat, die Waldbeimer Feuerwehr konnte sich mit mancher großstädtischen messen. Brach irgendwo Feuer aus, so war man beruhigt, wenn man die Wald- heimcr Fcucrwekr an der Arbeit wußte, dann hatte es keine Gefakr inehr. Und die Leute waren stolz auf ihr Renommee. Der Herr von Waldhcim nicht minder. Lines schönen Tages dröhnen dumpfe Glocken- schlägc über das Land und künden große Feuers not. Über die Grenze hinweg im Nachbarrciche stehen die Wolken blutiarot. Auch unsere Wald- heimer Feuerwehr macht sich bereit, um an dem Rctinngswerkc teilzunchmen. Nun kommen auch die BotenI Drüben, jenseits der Grenze, steht das halbe Dorf in lodernden Flammen. Also vorwärts, mit Dampfspritze, Feuerleitern und sonstigem Rcttungsmaterial! Auch sogar einige Fenerlöschgranaten hatte Herr von Waldheim, der sich persönlich als „Brand direktor" an dcmZugc beteiligte, mitsich genommen. Jetzt ist die wilde Jagd an der Grenze. Drüben, kaum einen guten Büchsenschuß weit, brennen die leichten Baucrnhäuschcn lichterloh. Der Wind jagt die flatternden Flammenfahnen dem übrigen Teile des Dorfes zu, so daß man erwarten kann, das ganze Dorf wird ein Raub des Feuers werden. Aber nun ist keine Gefahr mehr; die Waldheimcr Feuerwehr ist im Anzuge und das Dorf wird gerettet sein. Da, an der Grenze ein schnauzendes „halt !" ve>wundert schaut Herr von Waldheim den Grcnzwächtcr an. „halten Sic uns nicht auf, Manul Sehen Sic denn nicht, wie groß Ne Gefahr ist?" rief der Branddirektor. „Das Feuer ist unsere Sache; das geht Sic da drüben gar nichts an," cntgegnete der Grenz- Wächter. „Ja, wir wollen Euch doch zu läilfe kommen !" „Das kümmert mich nicht. Wenn Sie über die Grenze wollen, müssen Sie Ihre Sachen zurücklaffen." „Zurücklaffcn? Aber Mann, was sollen wir denn mit leeren Händen beim Feuer?" „Das geht mich nichts an. Mein Reglement besagt, daß dergleichen Gegenstände nicht über die Grenze dürfen." Neie gchcrrntjchtc Sonetten jetzigen Renndier Bseisgen in Dräsen. 927. Oie bösen Geister. Wie fuhr der Schreck doch in die Schbiridisten: verurdheelt ihr bericbmdes Medium, Und alle Geister boshaft schdill ringsum. Als ob sc nischt von ihrer Rodhe wißden I Entlarvt mit ibrcn Daschenschbicler-kistcn Die geistermächi'ge — und das Bublikum verurdheelt als bedrogcn, dämlich, dumm, Und arg blamiert die vicrdimensionistcn l Und wieder, war's der Undank, der rcgicrde: Die gudcn Geister kaiinde» vor Gericht Die edle Rodhe, ihre Freindin, nicht l Wenn von den allen, die sie sonst zidierde Nur eener wär' erschienen: meiner Trci, Der ccnz'ge Zeige kricgde gleich sic frei! „Ihr Reglement soll der Leusel holen, ver stehen Sie mich?" „Mein Regle,neiit, Herr " „Sie hören cs ja — soll der Teufel holen. Nun machen Sie keine Flausen und lassen Sic uns passieren. Wir kommen ja nachher wieder und nehmen alles über die Grenze zurück." „Davon steht nichts i» meinem Reglement. Ich darf Sie nicht über die Grenze lassen." „vorwärts, Leute, wir müsse» unsere Pflicht tun!" rief Herr von Waldhcim seiner Garde zu, und schon hieb der eine auf die Pferde los, uni auch ohne Genebmignng des Beamten über die Grenze zu kommen, als der Grcnzaufschcr schrie: „Wenn Sie noch einen Schritt tun, lasse ich schießen." In der Tat gewabrte die hilfsbereit« Feuer wehr in der Näbe der Lhauffee etliche schußbereite Grcnzjäger. Mit einem schauderkaften Fluche sprang Herr von Waldheim voin wagen. „Aber Herr, Sie sehen doch, -aß wir dahin müssen! Ihr eigenes Dorf brennt Ihnen ja sonst nieder." Der gute Beamte zuckte die Achseln. „Ich richte mich nach meinem Reglement, und in diesem steht nichts davon " „Also, was wünschen Sic nun von uns? Machen Sie schnell." „wenn Sic die Sachen nicht hier lassen wollen, muffen Sie sie verzollen." „Nun gut, in Gottes Namen, hinterlegen wir die Steuer. Aber beeilen Sie sich." „Ich muß nach meinem Reglement gehen. Also Sie haben da..." „Eine Feuerspritze, mein Herr." „Feuerspritze? Feuerspritze?... G..." er suchte krampfbaft in seiner Zollliste nach diesem Artikel... „Feuerspritzen... o mein Herr," sagte er dann mit der Miene eines Mannes, der jetzt eine schlimme Frage endgültig gelöst hat „Feuerspritzen gibt's ja gar nicht." „Aber Herr, das Ding da vor Ibnen i st doch eine Feuerspritze." „Tut mir leid. Nach meinem Reglement darf ich keine Feuerspritzen anerkennen." „Nun. als was wollen Sie das Ding denn verzollen?" „Nach meinem Reglement muß ich mich an die Bestandteile halten; al'o Wagcngestelle, altes Eisen, gebrauchte Gummischläuche, Messing, Schrauben..." „Und dies wollen Sie alles einzeln buchen und verzollen? Sagen Sie mal, wann wollen Sie denn da fertig werden?" „Nach meinem Reglement..." „Zum Kuckuck mit Ihrem Reglement!" Das Feuer greift immer weiter um sich ..." „Bei mir brennt's nicht, und in meinem Reglement steht nichts davon. Ist dieses etwa ! eine landwirtschaftliche Mischine?" „Diese Dampfspritze? Das nun doch wohl eigentlich nicht." „Oder eine industrielle Anlage?" „Das wobl erst recht nicht." „Herr, foppe» Sic mich nicht! Als was soll ich denn dieses Dmg verzolle» lassen?" „Aber das ist doch Ihre Sache! Sic haben ja Ibr Reglement." Kümmern Sie sich nicht um mein Reglement, ! Derr. Wenn Sic mir Späne machen, -affe ich Sie und Ihre Leute aus der Stelle arretieren." „Das wäre ja noch schöner! Mit welchem § Recht, wenn ich fragen darf?" „Sic baben versucht, die Grenze mit zollpflich tigen Waren zu überschreiten; ja, Sic baben sogar versucht, ohne aus mein verbot zu börcn, den Übertritt in dieses Land zn erzwingen." „Da haben wir die Bescherung ' Da komme ! ich hierbei mit meinen keinen und opfere Zeit ! und Geld, »in den, brennenden Dorfe zu helfen, und ich kann ja wohl »o ch von Glück sagen wenn Sic mich nicht dafür absührcn lassen? Wünschen j Sic sonst »och was?"