Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 23.09.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188609238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860923
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-09
- Tag 1886-09-23
-
Monat
1886-09
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.09.1886
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
engl. n. -nri- Aus- llNj-, Aus- »»«»- ^ und >«»«- risc«, ^er, >1. heilt vä'hrtcn m Mc- . <8c. > Haut- nentlich uch in ohne tlentcn. -S Zu . 4-0. Erfolg w, vt alles lclinve», üsen »vd, ». cnc. »lerne zotliür —.IN» durch! oiarle» otz Aoaeiiizabluni tzn..„ nelimen jammiliäie renominzrie NU» «once» Lrpediiwnru an. Kür Wck-, »ave einael. Manuicripie kme - vuidiichteit. l Tageblatt für Uolittk, AickchlMm«. HksMsverSrSr, MrseniMl, Irminülle. Ooltkßv OkKvIll, - In»ir>un»»t«, rr»I«i>» ü» Orxnl M »»> iUinNeü»«»» »inü, von « !->»»». HV»»n«r «»«. » «nxkntgvn. o, XNsilligv Vsrtrstrwz » klun«-V«rli»uk unck v V«rI«ltt-Uu^uLlu . rsüoiZAiiL«, L>»>«rlv,tr. Id», LI. § LlvüviaaLvii-r8p6e;aIi1Lt! 11 Mulioltsu in vamontllsolioii 11 K WWW»! Hole-,«; I«-I. «MM» ß Vsrvllarä Läckißsr, .LS'LL, vLrämen Vvl88 ck er^niv Frvsatos I^aaer vresilens. ampüsklt ru Vabrilmrsison im bänrslosn, liestor rn 1—1 rvn«ter passsnä, ru üarnpreison ciio v»ritln«n-fadellr von K«I. vw«n au» Zusedaob I. Voigtl ^V«I88 erriiiv Verkauk: vresssn, V/3>»snb»u»»te. 2S, l. ttkurss il. Vlvtorla^alan». A H »R2I^LlIl»LUi M- iNÄtLUL, ^(lstöblllllnk H jj«Mrk»»s ,«n VilpiMi ie-iti h«ite« vorALn^or Austsr TVvIt ,iiiter IL«8t«i»prvl8vn. SartmLiw L Saam, tzchtoßkraße 17. ^ ^§1 Hsüisk., Vrs8äsv, smMlüt moävrvv KLKvlLrdvItvll, V-« Vttz»i88Qi'i«-RIr»n»iLtt«lUiL', lüsrsji erkoräsrlieLsn ^LtöriLlisn. LSMö alle Nr. 266. 31. lahllinng. Älillii-r: 42,000 Lrp!.! > Dresden, 1880. T0NNerstag,23.SePtbr. Aborrrrernerrl. Die geehrten auswärtigen Leser -er „Dresdner Nach richten" (mit humoristischem Beiblatt) bitten wir das Doiliicillcill sm i»l5 vierte Älllntü' 188<i baldigst erneuern zn wollen, damit die Nummern ohne Unterbrechung weiter geliefert werden können. Alle Postanstalten im Deutschen Reiche, in Mesterreich- Ungarn und im Auslände nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Abonnement in Dresden bei der Expedition (inol. Bringerlohn) 2 Marli litt H'f. vierteljährlich, bei den Aaiserl. Postanstalten im Deutschen Reichsgebiet 2 Mark 75 in der Mesterreichisch - Ungarischen Uionarchie 2 Hulden 29 /ireiizer crcl. Agiozuschlag. LVeöitioil öer „Arcs-ncr Airlsirichteir". reicherin ist ihre Ausgabe nicht leicht; der spanische Nntionalstolz bäumt sich gegen das Bewußtsein ans, das; das Land van einer Fremden regiert werde. Sie ist sofort auf die Nachricht von jenem erbärmlichen Putsche nach Madrid geeilt. Unicr deutscher Handelsvertrag mit Spanien ist zwar jetzt von den beiderseitige» Parlamenten genehmigt worden, aber es steht üoch seine Ratifikation «Unterzeichnung durch die beiderseitigen Bc- ! volliuächtigte») und der Austausch der Ratifikationen aus. Da der ' Vertrag nicht blos uns, sonder» ganz wesentlich auch den Spaniern j Vortheile bietet, ist nicht anzunehmcii, daß diese bloße Formalität j noch irgend welchem Anstande begegnet. Selbst wenn die Monarchie ! i» Spanien gestürzt werden und die Republikaner cm's Ruder koiiniie» sollten, würde eine jede Negierung Spaniens sich beeilen, den für Spaniens Handel und Industrie so günstigen Vertrag zu uiiterrcichnen. Daß die spanische Regierung mit den ineuternden Soldaten kein Federlesens machte, sondern die Eidbrüchigen erschienen ließ, verstand sich von selbst. Höchstens wenn Ruhland, oder eine andere europäische Orokmacht sich nr'S Mittel gelegt hätte, wäre wohl ä In Sosia ein Aufschub der Hinrichlungcn eingctreten. Mit der Straf losigkeit von Verschwörern ist eben eine geordnete Negierung un möglich. Von dieser Erwägung geht namentlich auch das Milglied Scildcmdie schuf-! gesunden, hat er er- verantwortNcher Redakteur tiir Politisches vr. Emil viere» tn Dresden. Ter Madrider Sotdatenpntsch ist bereits unterdrückt, er wurde im Keime erstickt. Man kan» nicht einmal von einer Revolte sprechen: dümmer ist noch keine Verschwörung angczettelt worden. Der Putsch hatte weder einen politischen Zweck noch einen sozialen Untergrund. Es waren die erbärmlichsten Börsenmanöver, welche ihn veranlaßt, zum Blutvergießen, zu standrechtlichen Hinrich tungen und zur augenblicklichen Beunruhigung Europas geführt habe». Unglaublich, aber wahr! Die spanischen Zustände unterscheiden sich eben in wesentlichen Stücken von denen im übrigen Europa. Es ist eine bekannte Geschichte, daß an der Pariser Börse massenhaste Speku lationen in spanischen Werthpapieren stattsindcn. Tie Engagements in spanischen Fonds belaufen sich auf nnglaubliche Summen. Besonders sind cs spanische Flüchtlinge selbst, die mit den Wertsten ihres Vaterlandes die tollsten Spekulationen vornehmen. Einem natür lichen Zug folgend, erwarten Verbannte den Zusammenbruch der staatlichen Ordnung in ihrem Vatcrlaude und so spckuliren die spa nischen Flüchtlinge an der Pariser Börse mit Vorliebe L Irr baisse. Sinken die spanischen Wcrlhpapierc im Kurse nicht aus natürlichem Wege, so Helsen jene Flüchtlinge aus künstliche Weise nach: seit vielen Jahren konnte man beobachten, wie der Telegraph regelmäßig von Anzeichen einer drohenden revolutionären Bewegung, von Be schlagnahme von carlistischcn Waffendepots und anderen unange nehmen Ereignissen zu berichten wußte, sobald die spanischen Flücht linge in starken Summen ä la kaisso engagirt waren. Besonders ist der Republikaner Ruiz Zorilla ein solcher Ehrenmann, der, um sich zu bereichern, an der Entwcrthung des Kredits seines Hcimaths- landes arbeitet. Noch in der jüngsten Zeit dichtete diese Sorte von Börsen-Rcpublikancrn und spekulativen Freihcitsmännern der Königin Maria Christina die Schwindsucht an, um die spanischen Werthpapicre zu werfen. Als dieses Börsenmanöver rasch entlarvt wurde, griff man zu einem wirksameren Mittel. Diesmal setzte man einen kleinen Soldatcnputsch in's Werk. Unter dem Eindruck der telegraphischen Meldung von der „Militärrevolte in Madrid" hcfstcn die spanischen Flüchtlinge einen gewaltig ergiebigen Fisch- zug an der Pariser Börse zu thun. Doch soll diesmal in ihren Netzen nichts hängen geblieben sein, da sich die Kurse gut hielten, und so sind die Kosten des Soldatenputsches umsonst ausgcwendet worden. Denn, darin liegt das Bedenkliche, jene gewissenlosen Börsenspekulanten verffigen über Verbindungen mit den Republi kanern in Spanien selbst und unterhalten Beziehungen zu dcrArmee. Sie finde» jeden Augenblick eine Anzahl Unzufriedener, die sich empören. So hat es ihnen auch jetzt nicht viel Mühe gemacht, einige Hundert Soldaten zum Treubruch zu verleiten. Die armen Teufel müssen's ausbaden; die „unbekannten Personen", die sie aufhetztcn, sind rasch verschwunden, die Soldaten selbst aber, nachdem sie planlos in der Nacht herunigclausen waren, dann den Bahnhof besetzt, aber sofort wieder ansgegeben halten, und dann von den trcu- geblicbcnen Truppen zersprengt und gefangen genommen worden, büßen ihr schweres Verbreche» mit Pulver und Blei. Als Svmptom für die svanischcn Zustände sind solche Erschei nungen überaus traurig. Der König noch ein Säugling, die Köniain-Regenlin eine Ausländerin — das gicbt den spanischen Verhältnissen, die dringender als anderwärts der Befestigung be dürfen, etwas so Unsicheres, daß alle unruhigen Köpfe sich er- muthigt fühlen. Man erinnert sich noch wohl der skandalösen Cortesverhandlnngen dieses Frühjahres über die Frage: ob Mo narchie oder Republik? Ter Abg. Salmcron. ein notorischer rother Republikaner, iragre den Ministerpräsidenten Sagasta, der übrigens selber ein alter revolutionärer Jntriauant ist. und schon verschiedene Eide gebrochen hat, ob er nicht auch für die Republik sein werde, wenn die Wahlen eine republikanische Cortesmehrheit ergäben. Sagasta antwortete mit — ja; und obgleich er nachher seine Er klärung zu verclauiulircn und abzuschwächen suchte, auch verschiedene heftige Angriffe gegen die Republikaner richtete, hat diese unge heuerliche Erklärung des ersten Dieners der Königin doch ihre Wirkung nicht verfehlt. Vor Kurzem hat noch derselbe Salmeron öffentlich in einer Versammlung der Republikaner zu Vigo mit einer Revolution gedroht. Bedenklich sind namentlich die Zustände im Heere. Der bekannte General Salamanca erging sich neulich auch in Drohungen; er rechnet auf die Unterstü^una zahlreicher Offiziere, die durch die geplante Militärrekorm ihre «stelle verlieren. Sollen doch nicht weniger als IM Generäle ihren Abschied erhalten. Alle Hochachtung verdient die Königin-Wittwc. Donna Maria Christina ist ein moralisch wie intellectuell gleich hochstehendes Weib. Die politischen Angelegenheiten weiden von ihr mit auffallendem Ver ständnisse studirt und mit großen, Geschick behandelt; als Frau wird sie >n der hohen Gesellschaft Madrids ohne Unterschied der Partei als ein Muster aller weiblichen Tugenden verehrt. Aber als Oester« der bulgarischen Ncacutschast, Stambnlow, aus. L tigen Verschwörer lo großmächtige Beschützer gcs» kamst, daß er nicht mehr für Aufrechterhaltung de sich noch im Toledoncr Walde herum. Am Ausstande haben 800 Infanteristen und 5 Schwadronen Reiter theilgenommen, nicht :>Xl Mann, wie regierungsseitig angegeben wurde. Man befürchtet Sagastas Sturz und Bildmig eines Milffärdikkaturkabinets. Starke Rentenvertänse seitens der Svctulanten gingen dem bekannten Pronnnciamento an der Madrider und Barcelonner Börse voran, schienen aber die Ansmertiamkeil der Regierung nicht erregt zu haben. Tie Berliner Börse eröffnest relativ fest, das Geschält war aber mir aus vereinzelte» Gebiete» belebt. So gingen Äis- koistokoimiiaudil in größeren Beträge» zu besseren Kurien uin. Von deutschen 'vekulativeu Bahnen waren Mecklenburger belebt und steigend, österreichische Bahnen meijt höher, besonders Galizier und Tuxcr. iudcß im Ganzen wenig' belebt. Bergwerke waren zu besseren Kurien gefragt, fremde Fonds gut behauptet. Im Kaffa- vcrkchre waren deutsche Bahnen ichwächcr, öslerrcichiiche fest, Banken still, Bergwcikc belebt und fest, Industrien ruhiger, österreichische Prioritäten ziemlich behauptet, mir ungarisches Silber schwächer. Privatdiskont 2 Proz. Franks««« a. M„ 22, Tepibr. cr.rcilii 224'/,. SiaatSbaVn 187'/,. Lom. bardk» —. Galizier —. Eanvter 7!>,7Ü. <i»oc. Unaar. Moldrenie 8k,Ni. DiSconko 208,8». 8»rr Rnffeu Meikienbnracr —. Fest. Wie», 22. SclXbr. Nred» 277,:>u. SlaatSbadn —. Lombarden—,—. Galizier —. «IbeNial —. U»a, Gaid 1«,2». Vesser. Paris, 22. Sepibr. Schluss. !»c,»c 82.«». Anlcibc N«,l». Italiener NI»,82 stehen kann. Stambulow trägt sich daher den Rücktritt und auch die anderen Mit., scheinen gleichen Anwandlungen zu unterliegen. Sie begaben sich« zu den, russischen Konsul Nekludow, um „gewisse Mißverständnisse' zu zerstreuen", d. h. ihren Frieden mit Rußland zu macken. Wenn ^ demnächst der General Kauldais. der Rathschlager, nach Sosia > kommt, findet er den Boden irei für die ffimsisizirmig des Landes. Die Entwickelung der bulgarischen Wirren zum Äorlheilc Ruß lands hat mm in den letzten Tagen in den beiden Hülsten der j österreichisch iingarisch-'n Monarchie tief verstimmt. In Wien wie in Pest fragt man sich: welchen Werth hat für Oesterreich das Bündnis; nist Deutschland, wenn Rußland im Oriente doch schalte» und walte» kan», wie es ihm beliebt ? Wo ist die Grenze, daß Deutsch land einmal den Russen Halt gebietet? Namentlich in Ungarn g>ebt es ein Parlament, wo man dem Weltgeist näher rn stehen glaubt als der deulscbe Reichstag und eine Frage sieiZiat an das Schick sal. Mit kecker Hand greisen der greise Exjmln»u»>ffcr Horvath und der Elubpiäsidcnt der äußersten Linken, Jr-mtzi, hinein in das Gewebe der tiefsten Staatsgeheimnisse. Horvath wünscht volle Auskunft über die interessanten Beziehungen der drei Kaisermächte, er will Klarheit bezüglich der so wichtigen Frage, inwieweit Oester reich im Falle eines Krieges mit Rußland aus des denlsche» Reiches Hilfe zu rechnen hat. Und Herr Jranhi verlangt Bescheid über die Ziisammeiikünstc in Gastcin. Kissinaen nud Franzensbad, er entrollt einen stattlichen Fragebogen betreffend die Stellung Oesterreichs zu dem bulgarischen Staatsslrcichc, er begehrt Austünff. ob »ach dem bulgarischen Zwischenspiel und der Batmuer Hafen-Affaire der Berliner Vertrag »och als zu Recht bestehend zu betrachten sei. ob, inwieweit und mit welcher Tragweite das österrcichisch-deutiche Bündnis; verlängert worden sei u. s. w. Das Alles ist sehr natür lich. diese Neugier lehr begreiflich und doch wirkt sie schädlich. Es liegt gar nickt im Interesse Oesterreichs, wenn Deutschland iir der That zu einer solchen Hiliclcistung verpflichtet ist, dies in voraus offiziell zu dcclariren und dadurch dem Gegner von vornherein d:e Machtmittel bloszulcgen, mit denen er zu rechnen und sie er um jeden Preis zu paralhsiren hat; noch weniger läge es aber im öster reichischen Interesse, zu bekennen, daß eine solche Verpflichtung für Deutschland nicht exislire und damit zu dcclariren, daß Oesterreich ini cnticheidcnden Momente bei der Verlbcidigiing seiner Interessen allein sichen würde. Einstweilen und wahrscheinlich aus sehr lange Zeit noch hinaus ist von einem Zusammenstöße zwischen Oesterreich und Rußland nicht die Rede. Mßland sehen wir vielmehr bemüht, die bulgarischen Wirren in steter Fühlung mit den beiden anderen Kaisermächten zu ordnen und Europa nicht vor den Kops zu stoßen. Tie Oesterreicher und namentlich die Ungarn hätten alle Ursache, das Bündniß mit Deutschland hochzuhalten und es nicht in seinen Wurzeln neugierig zu betasten. der Ordmina ein-! Slaiitsbavn «7»,»». Lombarde» 22»,»», do. Prp'riisicn — mit dem Gedanken an ! 282,»». ciiomanrn 4»7,«. Nrnc Anleilic 82,8». Fes«. Utglicdcr der Regentschaft Tränier 62'/, London, 22. Srrtbr.. «orm. u Ndr NI Win. «konsol» 1»«->/„. 187»rr Russe» SS'/,. Iialieucr SS'/,. Lombardin 8'/,,-. Kon». Türken >3"/,«. zproc. / Inndirlr Amerikaner U!»',. tpror. Nnaar. cyoldrenle 84'/,. Oestcrr. Gvib- ^ reine S«. Prcnsi. NonsalS I»4>/„ Ea»r«er 75>. Neue Eabpicr 87'/,. Garant, r l Gsuvier !>»'/,. ciionianbank S"'„. Suez-Aciien 8». Spanier —. — e«im- : ! munnr Bciianpiet. — Weiler: Schön. - Vre « l 0 » , 22. Sepibr., Slachm. iGeireidemarkil. Spiritus Pr. I»» Liier 1»» Proc. Pr. Eeplbr.-Oclbr. 37.3», vr. Novbr.-Tcc, 37,3», vr. April-Mai 38,s». r Rooacn pr. Sepl.-October ISS.'»», pr. Siov.-Dre. 43».»», vr. April-Mai l34,ü». : I RLböl loco pr. Seplbr.-Qriober 43.«», pr. Lcivbcr-Noöbr. 44,»». Zink r. b. von - ! Girffe'S Erden 13.81. — Weller: »legen. ' Stettin, 22, Scpt,, »iachm. l Ndr. iGetreibrnlark». Weizen unveränderl, - ^ loco >33-137, pr. Sepibr.-crtbr. 433,»», pr. April-Mai 161,3». Roggen rnbig, : j loco 116—122, »r. Sepiember-Orlober 124.3». vr. April-Mat 13S.W. Rkböl I brbanplel, pr. Sepidr.-Lelbr. 43.1», pr. Aprii-Mai 44.2». EpirtlnS behanplci, i loe» 38.3>, pr. Seplembrr-Oliobrr 38.»», pr. Lclbr.-November 38,»», pr. April- l Mai 4«,»». Peirolcum loe» nerslenrrl Ulan» 4 Proc. Tara >»,80.^ Amsieriiani «Probnkrrni. 22. Sepibr. «Schlich.! Weizen per Novrmber 211, sest. Roggen per Lliober 121, per Mürz 131, sicigenv. London. 22. Sept. Propnkten sSchlutz). Getrridrartea nihlg, ebcr schwüchrr. — Weiter: Schön. LokltteS nnv Sächsisches. ^ Zn der am voegestiigcn Tage auf Cunnersdorfer Revier D . «eutfte rclegramme ver „Dre»VuerNachr."vom 22 Scpt. Berlin. Tie Auswechselung der Ratifikationen des Ver trages wegen Verlängerung des deutsch-spanischen Handelsvertrages fand am 20. September in Madrid statt. — Der sächsische Gesandte Gras Hohenthal ist abgercist. Die Gciandtichaftsac'chättc führt in zwischen der Militärbevollmächtigte Major v. «chlicben. — Der Viuidesrath tritt erst Mitte Oktober zusammen. Wien. Die Wiederaufnahme der Handclsvertragsverhand- lungen mit Rumänien gilt als bevorstehend. — Tie Lcmberger „Hazetta LibowSka" berichtet, daß demnächst eine Deputation preu ßischer Polen sich »ach Rom bezieht, um Lcdochowski zum An denken an seine Wirksamkeit in Posen ein vom Grafen Szernbek gemaltes Bild z» überreiche», welches eine Episode ans der Leidens geschichte des früheren Erzbischofs darstellt. — Die „Polit. Korr." meldet aus Konstantinopcl: Tie militärische Thätigkeil der Psorte hält ungeschwächt an. In den letzten Tagen sind abermals mehrere Eisenbahnzügc mit Truppen von Konstantinopcl nach der ostrume- ' hcn Grenze abgrgangcn. DcrZuzng dauert in ziemlich lebhaffem , .. ac eines Handelsvertrages mit dem FÜrstenthum eröffnen, wozu in Sosia volle Bereitwilligkeit vorhanden ist.— In der nächsten Session wird die Regierung der Skuptschina einen Entwurf des Aktien- gesctzes vorlegcn, wonach die Etablirung frenidcr Gesellschaften a» gewisse Bedingungen geknüpft sein wird. Paris. Der spanische Botschafter beklagte sich bei dem Kon- ' ..... - - seilpräsidenten Frcycinet über die Zorilla gewährte Toleranz. Schritt gilt als aussichtslos, da Zorilla u. A. bei Minister Lvckroy Hausfreund ist. — General Boulanger wohnte in La Fere Ver suchen mit Sprengbomben bei, welche alles mit Dynamit uiiv Schieß baumwolle bisher Erreichte weit hinter sich lassen sollen. London. Im Unterhaus erklärte Churchill, die Regierung beabsichtige, falls sie nicht anders verhindert werde, Anfang nächster Session die Aufmerksamkeit des Hauses auf bedeutende nothwendige Verandemngen der Geschäftsordnung zu lenken. Madrid. Die entflohenen meuterischen Soldaten hielten bei Morata den Rcairningstmvpcn Stand, wurden aber nach kurzem Kampfe überwältigt. 38 Mann wurden gefangen genommen, der Rest ergab sich. Ter Biiaadegencral Villa Campa. der einzige döhew Osßzicr unter den Aufständischen, hält sich verwundet in den Steinbrüchen von Colmenar versteckt. Etwa 10 Reiter treiben abgehalteiien H o ch w i l d i a g d trafen Se. Majestät der K önig mit zehn Kavaliere» ',>8 Uhr früh in Königstcin ein und begaben sich i'owrt mit Wagen am daS Jagdrevier. Es wurden erlegt ein Vierzehncnder, ein Achtender, ein Gabelhirsch, ein Stück Wild und zwei Rchböcke. Nach eingenommenem Diner in Scndig's Ouisisana, zu welchem die Herren Oberiorstmeister Älohmer, Oberförster Grüne- walb und Willig Einladungen erhalten hatten, erfolgte die Rück reise he 10 Uhr Abends von Krippen niik dem gewöhnlichen Per- sonenzuizc. — seiten des Wolff'ichcn Telegraphenburcaus war uns, wie, anderen Dresdner Blättern, darunter das sehr vorsichtige Dresdner Journal, gemeldet worden, den bevorstehenden hohen Vermählungs feierlichkeiten werde auch Se. Maj. der Kaiser von Ocster - reich beiwohnen. Doch bestätigt sich dies nicht; im königlichen Hosmarschallamte ist von der Hierhcrknmt des österreichischen Mo narchen nicht das Geringste bekannt. Daher kommcn auch alle Begrüßungsscicrlichkcile» in Wegfall, die der hiesige österreichisch- ungarische Verein bereits vorbereitete. — Wie bis setzt verlautet, wird die Ausstattung Ihrer Kgl. Hoheit der Prinzeß Josefa nächsten Sonnabend und Sonntag von 10 bis 4 Uhr im Kgl. Nesidenzschloffe ansgestellt werden, wozu jedoch nur die mit Karten versehenen Personen Zu tritt haben. — Der Herr Jnstizmiiüstcr Tr. b. Abckcn ist nach Berlin abgercist. — U. ?. bl. Würkert in Löba», welcher am 1. Oktober in den Ruhestand treten wird, erhielt den Titel und Rang eines Kirchenrathcs. — Tie Kgl. Kreishanptmanm'chaft Bautzen hat dein Schuh macher Joief sacket ge». Eberinann in Berustadl in Anerkennung der von ihm mit milchiger Entschlossenheit und Aufopferung be wirkten Errettung des Lohgerbermestlers Moritz Hübner daielbst und dessen Ehefrau aus Lebensgefahr eine Geldbelohnung bewilligt. — Wenn in früheren Jahren mit dem letzten Manövertage und dem unmittelbar daran schließenden Entlassungstermine der Reservisten und Dispositions-Urlauber für die Offiziere und Unter offiziere gewissermaßen eine Ferienzeit begann, die bis zum Rekruten- eiiistellunastermin andanerte und der jährliche Kreislauf ihrer Aus- bildunaschätiakcit mit diesen Tagen vollendet war, so gehört nun mehr diese Ruhepause auch zu den schönen Erinnerlingeii. Die Monate, welche ehedem der Erholung und A'lffrischnng sowohl der Niisbildnnaskräste wie der Mannschasten gewidmet wurden, sind aber seit Jahren bereits fortgesetztem ernsten Vorwärtsstreben ge wichen. Am 10. d. M. war das militärische Ausbildungsjahr voll endet, wenige Tage später trasen fast bei allen Truppen Ersatz- Rcservistcn cm, die ihrer gesetzmäßigen Uchnngspslicht ans 4 und 2 Wochen genügen müsse». Gleichzeitig üben bereits seit 4 Wochen diejenigen Ersatz-Reservisten, welche die erste lOivöchcnt- liche Ausbildungsperiode dnrchrnmachen haben. — Der Ostchers- und der Unlerossiziersbcrus stellt jetzt seinen Trägern schwere Auf gaben. iinnnsgcseht sind sie thätig. Vom Rckriiteii Einstellniigs- termin im November bis zum neuen Reknitcn-Einstclluiigstcimine erschallen imausgcsetzt ans den Kafeincnhösen und in den Ercrzier- hänsem die Kommandoworte. nach denen unsere wchrbfuchtige Jugend zu tüchtigen Streitern für Thron und Vaterland herangc- bildct wird. — Im laufenden Jahre haben sich in nnsercr Armee so einschneidende Veränderungen und so bedeutsame Fortschritte voll zogen, wie sie keines der letzten 10 Jahre aiinveisen kan,,. In erster Linie ist die Gcwehrfrage in einer ebenso raschen als befriedigenden Weise durch die Maffciianscliigling eines Rcpetircrs einem vorläu figen Abschluß zugeiiihrt. Ferner ist man dabei, das Gepäck der Infanterie z» erleichtern und an Stelle des bisher gebräuchlichen schweren Seitengewehrs ein dolchartiges Baionnct cinznführcn. Aus dem Gebiete der Reglements- und Ausbildungsvorschriften ist das Erscheinen eines neuen Exerzicr-Reglcmciits für die Kavalerie und die Redaktion einer neuen F-elddiciistvrdnung besonders bemer- kcnSwcrth. In rein organisatorischer Beziehung hat die grundsätz liche Trennung der Geniewaffe in Feld- und Festungspiomerc c/z «v
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite