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l «tzM« sr«» 7Üß- « »i»«dlit«n »Lk'Si» »«!> « »,r. «n»„u» »ummrrn > S!nr. 28000 «r»l. »Sr dle «il>,,,adr elngr- I«ldler M»uul>ri»i« «a<hl sich d>« SicdLctto» «ich, vcrdtndlich. Inserat»».ou»- Ivürt»: ll»»»4L6tsi» u-N V«>I»r in Hamdueg. ver. Ijn. Wien, Leipjt,. v->l,I, »retlau, tzranlfm, >,. L't. — Luü. tla»»« in Berlin, Le>pzi°, wir». Hambulg. Nrantsurt S. Mlln- che». — vand» « v». in gr-nlfnrl a. M. — Vai»e in ilnemni,. - U» > tollit». kiallia, » 0«. in Bari». Tageblatt für Politik, Unterhaltung n. Geschäftsverkehr. Druck und Cigenthum der Herau»oeb«r: ^tepskh Ä Neilhardt in Dresden. JyI-rrlrwrrdenM»*»»» »rase 1» anzenvm»«» bi» «b.S Uiir, Sonnt«»» t»» Miilag» tL Unr. Kr vteuliavt: »rode Slolier- «aii» S di» üiaHm.4 U»r. Der Visum einer ein- loalliaen Pciilieil« loiiel id Pli. <r>naeia»dt di» ZcUe n Ägr. »nee Laranlie ilir da» nachNlaaiae Sgchn nen der Jnieraie wird nicht gezedrn. riutwarlige Annoneen- Auinuze von uni nnbe- taenien liirme» u. Per« tonen iniiriren wir mir seien P.annnieraiwe» Aad-nna Mch Briise niarlcn oder Poileinraii- iunz. u Tilden tollen >' , i'lzr. Anleiaie in« Mniil. s» ll.n.im-r «de: nach einem slciilüg» die Zeile L g!»r. «r. ssrr. Nenniehnter Jahrgang. Iftlltredacteur: vr. Lm« Für daS Feuilleton: L,««lMlgs IU»rti>»»iu». Politische-. Allgenrein betrachtet mandieB-mkvorlage in ihrerjetzigen Gestalt als abgelehnt. Sie h a t Niemandem gefallen, nun istsie gefallen. Eine einzige NeichLtagssitzung hat hingereicht, dieses Resultat zu erzielen. Stürmisch verlangt man von allenSeite» eine Reichübank. Mitgrohcm Pathos stimmte Laster, der am zweiten Kampftage die Debatte er- öffnete, in den Ruf ein: vhne llleichsbank ist die BuirdeSrathsvorlage unannehmbar! Herr LaSler macht sich die Sache ungeheuer leicht. Er sagt, man habe weiter Nichts zu thun als die preußische Bank in eine Central , in eine Reichsbank umzuwandeln. Eine einzige Schwierigkeit ist ihm dabei nur die finanzielle Abfindung Preußens. WaS mit den ebcnsoguten Rechten der Banken der anderen Staaten wird, was kümmert da« Herrn Laster? Er, der sonst immer das Reich, die deutschen Brüder, die Interessen der Äesammtnaiion und dergl. im Munde fühlt, ist, menn's zum Mappen kommt, der Voll- blutpreuße. Was schließlich nech an Stelle der verworfenen Bank- Vorlage treten, d. h. nach welchen Grundsätzen eine Neichsbank er richtet werden soll, darüber herrscht augenblicklich noch völlige Un klarheit Leisden Gesetzgebern in Berlin. Der Sitzungsbericht, der unter Tagesgeschichte ersichtlich ist, bietet manche interessante Leite, sowohl durch das, ivas er enthält, als auch durch das, was nicht in ihm zu finden. Bemerkenswerth ist es gewiß, daß der Sprecher, den die Ultramontancn verschickten, sich ... für eine Beschränkung des Credits begeistert. Dieser Mann, Schröder heißt das Prachtexemplar von einem National ökonomen, vertritt einen Wahlkreis des iiroristiiereichen Wcstphalcn! Richtig ist cS gewiß, daß übermäßiger Credit zu Schwindel verleitet; aber wer ivird aus der einen trüoen Erfahrung der Vorjahxe heraus eine dauernde Beschränkung des Credits, eine Unterbindung der volkswirthschastlichen Adern de« Staats befürworten? Auch mit den Ausführungen von Eugen Richter werden sich nur Wenige ein verstanden erklären. Die volkswirthschastlichen Anschauungen sind ohnehin als nicht die stärkste Seite dieses sonst so vortrefflichen Poli tikers bekannt. Er ist noch völlig in den Lehren der Manchester- vartei befangen, die unter dem blendenden Banner der wirthschaft- lichen Freiheit weiter Nichts erstrebt als die Freiheit der Ausbeutung der Arbeitskraft für das Großkapital. Daher plaidirt Richter für völlige Banlfreiheit. Somit berührten sich die Extreme: der Ultra montane (der womöglich die Ausrottung aller Banken, die Vertil gung aller Banknote») und der fortschrittlich« Freihändler/ (der die gänzliche Frcigebung der Banknotenzettelfabrikation an Jedermann erstrebt^ reichen sich die Hand, um gemeinsam die unglückselige Brm- deSratbSvorlage zu empfehlen. Drastischer kann ihre Unannehm barkeil nicht iliustrirt werden als durch die Unterstützung, die sie in der Allianz schroffster wirthschaftlichcr Gegner fand!' Die Wahrheit liegt, auch hier, wie so oft, in der Mitte. Nie mand aber trat im Reichstage bisher als "Redner auf, um ein Bank system, wie es z. B. zum Legen von Sachsen-Thüringen besteht, zu empfehlen. Wir ersehen aus mehreren Blättern, daß die Redner liste so festgestellt mar, daß als zweiter Redner am zweiten Tage der Bankoebatte der Abg. Ackermann zu Worte kommen sollte. Als langjähriger Nechtsbcistand der sächsischen Bank kennt er den Gc- schrstsumfang dieser Bank und das Banksach selbst genau; man dürfte von seinem Patriotismus erwarten, daß er die identischenJn- teressen des Handels und der Industrie sowie der Banken von Sachsen-Thüringen vertreten werde. Man hat ihn aber bisher nicht zum Worte kommen lassen. Der Reichstag scheint durch die stunden langen Reden Bambergers, Delbrücks, Lasters und Anderer ermüdet gewesen zu sein und rann ist cs auch eine bekannte Sache, wie schwierig für einen Abgeordneten, der nicht Parteiführer, cs ist, ans die Rednertribüne zu kommen. Aber ivie denn? Kann denn nicht ein Bnndescommissar in jedem Stadium der Debatte das Wort ergreifen? Gewiß, es darf ihm nicht verweigert werden. Warum also bat nicht unser Premier minister v. Friesen um's Wort? Er ist extra zu diesen Bankver handlungen nach Berlin gereist. Beschränkt sich seine Wirksamkeit blos darauf, stumm diesen Debatten beizuwohnen und höchstens cin- mak'bei Seiner Majestät zu speisen? Es stehen gewichtige Lairdes- interessen auf dem Spiele; ist da das vorsichtige Zurückhaltcn. das diplomatische Schweigen die richtige Politik? Eine gerechte Lache besonnen, aber auch kräftig vertretend, Aufklärungen bieiend und mit demloyalen Streben das Reichsinteresse zu fördern, ohne die LandeSinterefsen zu schädigen, thatlräftig gestaltend mit freiem Worte auf die Abfassung der Rerchsgesetze einzuivnken, das meinen wir, wäre wohl des Schweißes der Edlen werth. Wir behaupten gerade zu: außerhalb Sachsens kennt Niemand das schreiende Unrecht, das unsrer Industrie durch die Bankvorlage zugefügt werden sollte. Ein wie dankbares Thun wäre es vor dem Reichstage gewesen, die öffentliche Meinung außerhalb Sachsens zu wecken, zu bearbeiten, zu klären.... es ist nicht geschehen. Wie verdienstlich wäre es noch jetzt gewesen, von regierungswegen dem Reichstage vorzuführen, was bei uns in Sachsen auf dem Spiele steht. Es geschieht Nichts dergleichen. Nun ... Litt voluuta»! Wundern darf man sich in Zukunft iiber Nichts mehr. Die Einstellung der militärischen Operationen seitens der spa nischen Regierungstruppen erklärt sich nicht allein durch die Boden- losigkeit der Gebirgswege. Vielmehr ist e« äußerst verdächtig, daß der Präsident der spanischen Republik in Madrid, Herzog Serrano, di« siegreichen Generäle Loma und Laserna mit Telegrammen be stürmt hat, im Siegesläufe halt zu machen. Die Generäle haben also zum Rückmarsch geblasen und möglicherweise wird gar bald das eben befreite Jrun abermals von den Carlistcn belagert, da die Truppen an die Ebrolinie zurückdirigirt werden. Serrano behauptet nämlich, diese Linie sei von den Carnsten bedroht, was eine Lächer lichkeit ist; außerdem fürchtet er angeblich Communistenaufstände in Madrid und Barcelona. Auch das ist unbegründet. Serrano spielt «m »benso verwegenes als nichtswürdiges Spiel. Au» purem Sgoi«, Dresden, Donnerstag 19. -?ovember 1874. MUS hält Serrano die Wunde des Bürgerkriegs offen, um sich am, — Ter „Reichs Zlg." wird mitg rheilt, daß ..ine Anzahl Ea- Nuder zu erhalten. Er konnte jetzt den Carlisten Len tödrlichen pitalistcn, an deren Lpitze ein irtelligenler Sachoeeslanoiger steht, «schlag versetzen, statt dessen läßt er sie sich wieder sammeln. Kann: beabsichtigt, ei>icEcnl'ealbäck>r«iau;ule.zen, um Dr.oden ftuhmorcnns man cS den Franzosen zumulheli, wenn sie unter solchen Umstünden mit frischen Semmeln und B-.od >n versorgen. Eine Anzahl Äm- die Grenzbewachung lässig betreiben? Locales und Sächsisches. — Der seitherige Gerichtsauitsaffcssor Zieger ist zum Assessor bei der Generaldirection der Staatseiscnbcchnen ernannt worden — Dem Hofmeister bei dem Rittergute Arnsdorf, Karl Au gust Heimann, ist die silberne Medaille vom Albrechtsorden verliehen worden. — Der Lberstlieutenant und AbtheilungS-Chef im königlich sächsischen Kriegs-Ministerium Schurig ist als Kommissar zu den Verhandlungen im Reichstage in Berlin eingetroffen. — Nach den an den Reichstag gelangten Mittheilungcn sind in der Zeit von 1871—1874 behufs der Wiederherstellung und Ergänzung folgende Gegenstände bei dem 12. (sächsischen) Armee korps zu beschaffen gewesen: 50,374 Zündnadelgemehre wurden nach dem Beck'schcn Verschlußsystem aptirt, 8000 Chassepotgewehre umgeändcrt in Carabincr, lOülO Stück Revolver beschafft zu». Er satz der durch den Feldzug 1870—1871 unbrauchbar gewordenen Pistolen, desgleichen die Kricgschargirung für die aptirten Zünd nadelgewehre, 7,176,000 Stück, und für die Revolver, 130,000 Stück. Behufs der Einführung des Mausergewehres sollen im Ganzen 128,000 Stück Gewehre bl/71 nebst Seitengewehren äP7l zur Beschaffung gelangen, welche von dem preußischen Kricgsminiftc- rinm überwiesen werden. Es sind ferner retablirt 10 schwere, 7 leichte und 2 reitende Batterien, 5 Artillerie- und 4 Jnsaitterie- Munitionscolonnen. Tie Artillerie wurde ergänzt und soll noch er gänzt werden um 30 neue 9cm. Geschütze, 12 neue 9 cm. Muni- tionswagen, 438 verschiedene andere Fahrzeuge, 18 leichte Röhre 0/73, 162 schwere Röhre 0 73. Die letzteren 180 Geschütze sind bei der Gußstahlfabrik von F. Krupp in Essen bestellt; dies gilt auch von einem Theil des Zubehörs und der Lafetten, alle übrigen Be schaffungen sind oder werden der königlichen Direction der vereinig ten Artillerie-Werkstätten in Dresden übertragen. Unter den neu angefextigten Geschossen figuriren 2856 leichte SchrapnelS, 19,820 schwere SchrapnelS, 4*/, Millionen Cnvaleriekugel»^ 7344 leichte Granaten, 52,180 schwer« Granaten rc. Bis Ende 1874 waren auf diese Neuanschaffungen bereits verrechnet 716,641 Thlr. und für das.Jahr 1875 werden weitere 2,178,940 Thlr. gefordert, für das Jahr 1876 aber 2,560,0(0 Thlr. — Herr Stadtrath vr. Stübel schreibt uns, daß die in der gestrigen Nr. 322 unseres Blattes enthaltene vorläufige Notiz: „es sei in den Kostenanschlägen für das Wasserwerk der Bedarf für die Betomrung des Maschinenhauscs gar nicht vorgesehen gewesen und daß die gesammien Baukosten des Wasserwerks von den bis jetzt als erforderlich nachgcwiescnen 20z Millionen auf 3 Millionen anstci- gen" — vollständig unbegründet sei. — Nun, cs wird sich wohl bei Veröffentlichung des gedruckten Berichts Herausstellen, durch welche Posten der Voranschlag so wesentlich überschritten worden ist. — Der Menageriebesitzer Daggesell, welcher schon vor einigen Tagen sich von Dresden wegmenden wollte, bleibt, auf vielseitigen Wunsch noch bis mit Sonntag hier. Inzwischen sicht dem Publikum heute Nachmittag ein scltcw s Schauspiel bevor. Daggcst ll hat einen alten großen Bären, welcher fortwährend an der Kette liegt und weder durch vernünftiges Zureden noch durch Liebkosungen zu einem einigermaßen freundlichen Wesen gebracht werden kann. Pätz ist und bleibt eine wilde Bestie und deshalb soll er standrechtlich — erschossen werden. Heute Nachmittag 4 Uhr wird dies bewirlt und wer da gerade in der Menagerie anwesend ist, wird wohl der Scene beiwohnen können. Daß im englischen Viertel ein wirklicher Bär durch Pulver und Blei erlegt wird, ist sicher — neu. Sollte bulancen sollen den Vertrieb vermitteln. Na, Gtt.ck auf! größere Semmeln lönntcn auch nichts schaden. — Die beiden hiesigen Gerichtsdicuer, welche zur Empfang nahme des in Bomben) bekanntlich ausgegrisüneN, mit 5000 Thalern durchgegangenen Commis Hertel von der Dresdner Bank, nach Triest abgesandt waren, sind gestern Nachmittag mit ihrem Gefange nen glücklich hier angelangt und haben denselben an das Bezirksge- richtsgefängniß abgeiiesert. —ctt. Gestern.Nachmittag nach 4 Uhr umstand eine zahlreiche Trauerversammlung das Grab eines Mannes, der seit langen Jah ren in Dresden als eine verehrte und beliebte Perjönlichkut bekannt war. Es war dies der zuerst als Slistsprediger, dann als Pastor an der Annenkirche, sodann als Tiatonus an der Kreuzlirche ai-ge stellt gewesene, vor einigen Jahren aber in Ruhestand g-.uet-.ne K. Moritz Fischer. Die vielen Tausende, die der langjährige Seelsorger getauft, konfirmirt und getraut, die Armen, die er durch seine Wohl- thätigkeit erfreut, die vielen Freunde, die er durch seine imimr lebensfrohe Gcmülhsstimmung erheitert hat, sie alle werd-n den im 78. Lebensjahre Dahingeschiedcnen gewiß stet« in gutem Andenken behalten. Sein früherer Amtsbrudc-r, Herr Archidiakonus Töhner, sprach Gebet und Segen an seinem Grabe, und unter den Klängen des schönen Mcndelssohn'schen Medes: „Es ist bestimmt in Gottes Rath" widmete man dem Themen nech „eine Hand voll Erde." - Vor einiger Zeit,ging durch die Tagespreise eine Erzäh lung von der Rache eines der zu dem jetzt hier anwesenden Myers- schen Circus gehörigen großen Elephaitten an einem der Bewohner einer Stadt in der preußischen Provinz Brandenburg, welcher das Thier geneckt hatte und der in Folge dessen von dem wülhend'gewor- dcnen Elcphantcn mit dem Rüssel gepackt, -uBoden geschleudert und todtgetrcten worden sein sollte. Neil diesem Vorfall hängt ohne Zweifel die von dem preußischen Kreisgericht zu Wittstock beannagte und am gestrigen Tage nach erfolgter Ankunft der Myersschcn Ge sellschaft erfolgte Verhaftung eines der Elephantenwärter bei dieser Gesellschaft, eines Engländers Namens Witkinson, zusammen. — In einer Restauration der innern Altstadt hatte vorg-flern ein Fremder, jedenfalls Berliner oder "Magdeburger "Reise-Onkel an einem Tische Platz genommen, bei dem der vielbcschästiate Kellner öfters vorbcikommen mußte. Absichtslos wahrscheinlich streckte der berussische Jünger Merkurs seineSpaziel Hölzer über di« enge Passage hinweg und die Folge davon war, daß der geschäftige Kellner über besagte Beine stolperte und eine Portion famoser Halmnelsrippchm dein Vertreter der Metropole der Intelligenz auf den Schooß schüt tete. Große Entrüstung darüber in d r bornssiscken Brust; man blickte dag Hammel-rippchen mit großer Verwunderung au, dann aber faßte Heldcnmuth die Helsenbrust unteres Jünglings und mit vielem Aplomb sonder Gleichen feuerte der Berliner das unliebsame Gericht aeKM den verdutzten Kellner, dem es an seine verwundbarste Stelle, den weiihinleuchtcndcn blü- thenwcißen Hem.deneinsatz und dann zwischen Hemd und Weste siel und ersteres Wäschestück stark derangirte. Der Margueur angeüe das warme Fleischstück aus der Bauchgegend wieder heraus und ver langte von dem ungeschickten Schützen Schadenersatz. Der Berliner verlheid'gte sich mit dein seinen Landsleuten eigenlhüinlicben rheto rischen Geschick und t er Kellner trat mit sächsischer Höstichtcit für sein Recht ein. Zu ernstem Eonsliet kam es nicht, da die un-sitzen den Gäste intervenirten, aber große Heitcrleit hat der kleine Sttcit doch hervorgebracht. — Wenn der Blintcöratt', wie vermutet, damit umgebt, ein allgemeines und eigenes Jciepc» inr „Nci-Mm-ub' cin-umiacn, ko ist Vag sicherlich eine dankcnSivcrkbe Einikchtung; '.een» ad-r derselbe — wie ferner berichtet wirk — sich kür den Bü-lntabe» M. jetzt schon entschiede» bat, w dürfte das zu großer Verwi,.-- ''G» iübrcii, denn kbnr.l.e eben nun nicht einigen Gourmands die Zunge nach frischem Bärenschinken! bedeuten. wobei Niel t libei'e' en wässerig werden? So viel wir hören, wird Herr Daggesell den! werten Bären in aller Form zerlegen lassen und von dem beliebten Fleische wohl etwas verlaufet'. — Es ist wieder vor Prisenhändlcrn zu warnen, die mit billigen Leuten die Hausfrauen so lange beglück«,,, bis dieselben An sehen, daß sie trotz der Billigkeit ganz tüchtig angeschmiert worden sind. Vorlegen brauchbarer Proben, angebotene Garantie, Zahl ungsfrist rc. macht dieselben sicher; sie glauben einen guten Kauf zu thun, zahlen oder unterschreiben ein Papier, auf dem sie sich zur Zahlung verpflichten und sind bestens gemeiert. — Auf dem Urnenfelde bei Strehlen, das sich zwischen der Kiesgrube am Zoologischen Garte» und der Villa Sr. Maj. des Königs ausdehnt, sind durch die Anstrengungen des Professor Or. Geinttz und die Unterstützung, welche er einer Anzahl Vorstands mitgliedern und Beamten des Vereins „Großer Garten" verdankt, an Urnen, andern Thongefäßen, Tasse», zierlichen Kinderklappern, Ringen, Nadeln und Messern von Bronze und Kupfer dein prähisto rischen Museum eine Anzahl von 70 mehr oder weniger vollständigen Exemplaren zugeführt worden. Leider sind eine große Anzahl von Urnen u. s. w. von den Arbeitern unwissentlich zerstört worden. — Bei dem üblen Zustand der Plauenschen Chaussee nach de», Schnecfall, wurde statt per Pferdebahn mit Omnibus nach Plauen gefahren und gestern früh verlor der von Blasewitz nach Plauen be stimmte Omnibus an der Vogelwiese ein Rad, was die Fahrordnung um Einiges störte. Seit vorigem Sonntag wird der Feuermann einer an kark. daß tiefer Bu-Mtabe bereits bei, Vcbeite», zu genicure». Arehitcete» unk Glicnb.tt iic» io wie in viel-u -"-ine i limgc», Laken mit im Vrlv-tt-Piiblikmn i-Von lange ivr Meter >,'»> tägliebci. Gebrauche unk so ui sagen cli gebi'u - crt iit. Au-1' Tünte man zur weiteren Bcgrimtnng uuga rer Vermurung aui die Abkürzungen Ni. irr Man» unk Meile, wenn auch letzi-ic im Dculschcn Reiche lei» orficicllcö Dasein mehr hat. imnwcilcn. Wenn ma» bedenkt, taß Deutschland seit kcr Wieteraiuri-bturg teS Kaiserreiches von kcr "Vorielmmg kennen -u in» 'scheint, eine weit bedeutendere Rolle In ter Zukunft unk aui längere Zeit in der "Weltgeschichte zu spielen, als in seiner iricherc» Zersplitterung möglich war. so scheint cs viel richtiger, pancntcr unk em pfeblenöwcrtber zu sein, für tic neue "Währung ein neues, arhl- lrärcs und originelles Zeichen zu ei sinke», welches bald l» der Welt eben so gut bekannt und anerkannt sein wirk, als tie nlr Pfund Sterling, Dollar, Gülte», Kreuzer, Franken, Vhaler. Groschen und ankere ähnliche. - Wiederholt lorkert die kallcrl. Dberposltlrection aus, alle Briefe und überhaupt Poiiscnknngcn mit ter gcnaneslcn W o hn n „ g S b c i ei ch » u n g z» berschen nnk hcmeikt. kalj co i in Interc i s c A lIer dl ingenk »ötbig sei, S traue unk Haus nummer deutlich giiizttiügcn. Zumeist kommt tao Ilntcrlas cn dieser "Angaben bei de» Eorrcspoiitenzcu der Kaufmanmch.nt vor; da glaube» Hundeite, cs genüge bollkon-inen, wen» aui der "Adresse zu leie» ist: Herrn N. N. n Go., Dreeke», otcr sonst wo; die Postbeamten müßten selbst In kcn großen Städten die Firmen alle auö kcn, Gedächtnis; hcriagc,, kennen, obwohl gerate jetzt Firme» wie tic Pilze aus der Erke wa-l sc» und theilwcise wieder vergehen wie Eintagsfliegen, und die obieurste» „Kaui- Icute" meine» dabei, sie müßten ebenso bekannt sein, wie Roth schild oder sonst ei» um mit Shakcsvcare zu reden königlicher Das aber kuret, dergleichen Velnachläiiiguiigc» aui .Kaufmann! - . .. - ^ . de» Adresse» der Poslbctricb bedeutend gehemmt wird, zeigt, daß zenenr Tage hier vor Anker gelegenen KcttcndampferS, Namcns' f,wzll-l, a» einem einzigen Tage in Dresden für