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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.01.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090124012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909012401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909012401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-01
- Tag 1909-01-24
-
Monat
1909-01
-
Jahr
1909
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.01.1909
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Dresdner Nachrichten. 24. Seit« 4. »> Svunta», 24. Januar tvttv . mem ihn genauer betrachtet, wie -i« .Münchner Neue- ne» Nachrichten" schreiben. manchem Bedenken. .Zwar wird nicmanö etwa» dagogen eiirzuweirden haben, das d<r »tarier, wie er mit Gelehrten und Künstlern. Grundbesitzern und naulleuten. Iourmtlisteu u.'ib Spvrtsme» gelegenilich spricht, auch sich mit Parlamentarier» der verichiedeiien Richtungen unterhalt. Mer es geht nicht an. iolche Be sprechungen mit Parlamentariern, wie die .Köln. Volks- zeituirg' zu wünschen scheint, zu einer ständigen Ein- >ichtu »g zu machen. Auf de» ersten Blick scheint es. als ob durch regelmahigc» unmittelbaren Verkehr zwilchen dem Kaiser und den Volksvertretern der Einsluh des Parla ments gostärkt und da» konstitutionelle System gefestigt würde. In Wirklichkeit würde aber eher daS Gegenteil der sall sein. Der Angelpunkt des Kun st itutio nu ll» muS ist da» verantiv örtliche, auch dem Parlament v e ra n i w o r l l i ch e Piinisteri u m — im Reiche der oeraiuwortliche Reichskanzler -»- und die Form der Willenskuns-lebung des 'Larlamenis ist der OkehrheitSbeichliih. D»rmii aber ist eine ständige »nmittet- öare Inivrinatio» de» Knisers durch einzelne Paria ine »la uer nichi »ereiiilmr Einmal mitrde dem ver«n>tivorrlichen lieichSminliler die Auilsnthriiug in einer kaum erträgliche» Weite erichivert werden, wenn das Relaisoberlmuvl lick ahne ieine Mitwirkung bei unverantwortlichen Politikern und das sind die Parlameniarier als Einzelpersonen — Rai holte. Und zum anderen würde die Gefahr groh sei», sah die Information de» Kaisers einseitig und ihre Richtung v o m Zufall abhängig wird. Bei dem Vor ig,tage der „Köln. Volks.',tg." ist ganz »versehen worden, das, der Kaiser ein viel zuverlässigeres Mine! hat. sich fort gesetzt über die Wünsche des Parlaments und der einzel nen Fraktionen zu unlerichcen. Das sind die amtliche » Be r i äi t e über die Plenarsitzungen und Sie Zeitungs berichte über die KommissionSvcrhanöluilgen. Was die Volksvertreter dem Kan er zu sagen haben, das mögen sie -ui Reichstage. sei es im Plenum oder in den Kommissio nen, Vorbringen, unter dem Schutz der Immunität und im Lichte der Oeffentlichkett, nicht aber als Privaipersonen in vertraulichem Gespräch hinter verschlossenen Türen. Für die Nachlahsteuer. In den letzten Nummern der „Kreuzztg." veröffent licht Generalleutnant z. D. v. Alte n zwei Aufiatze unter dem Titel „Krieg und F i n a v. z e n". Am Schlüsse des zweiten Artikels macht der Verfasser folgende recht be- ! achtenswerte Ausführungen: „Ich habe mich bemüht, die »gefahren zu schildern, die dem Deut-chc» Reiche aus der Flnanziivl drohen, und es gibt gewiss keiiiell Valerlands- >reund, der den Ernst unserer Lage verkenni. Tie ge-, planie Reform wird der Not ein Ende machen, das darf als gewih gellen, und da» ist das Wesentliche. Tamil das Projekt Gesetz werde, sind Opfer unvermeidlich. Opfer! auch an allen, lange verfvchi e » e n T I> e o r ! c n und wirtschaftlichen Grundsätze n. Tai; meine § stimme von denen beachtet werde, die parteipolitische s .liveclc voran stellen, denen die Gnnst der Wähler Richt- j -chniir der Entichliesningen ist, darf ich nicht hoise». Aber ich bin davon durchdrungen, dag die grobe Masse aller patriotischen Männer den Weg Ser Verständigung sucht,! um das Ziel, die Befreiung von dem finanziellen Druckes zu erreichen. An meine Gesinnungsgenossen richte ich des- : halb di« mahnende Bille, auf diesem Wege voranzngehe» und durch opferwillige Tat die Bahn zu ebnen. Planche in : ehren bauen Manne erscheint z B. die Erweiterung der Erbschaftssteuer mit Ing und Recht als ein be- > denklicher. alten Traditionell widersprechender Vor-chlag. Wenn aber die Gefahren beseitigt werden, die der Vcr-! erbung de» Grundbesitzes daraus erwachsen könnte». !v sollte er um des groben nationalen Zieles willen sein« Bedenke» falle» lassen. Tabei wird ihn die Ermagung stützen, öab andere grobe Völker diese Steiler kragen, ohne L ch a d e n am Svar - und Familien- slnn zu leiden, und San. wie das Beispiel Japans zeigt. Sie bittere Not die Liener doch erzwingen würde." Ti« „Kreuzztg." sucht zwar in einer redaktionellen Nachschrift den tie'en Eindruck dieser Lätze dadurch abznschwächen, dab sie auf ihren abweichenden Ltandpunkt verweist. Aber General v. Alten hat die Reihe derjenigen Konservativen, die einer Bcsitzbesieuerung in Form einer Hittterlai'seii- ! schaiisstcuer da» Wort reden, um eine sehr vernehmliches Stimme vermehrt. Deutsches Reich. An Stelle des verstorbenen Bor-, sitzenden der Z e n l r u m s > r a k i i o n. Grasen Hom- ! peich. wird in der näckrsten Woche ein neuer Vorsitzender gewählt werden. Wie man hierzu ans parlamentarischen Kreisen miticilt. hat die meisten Anhänger für diesen Posten Professor Tr. Freiherr v. Hertling. Gestern fand in der Hedwigskirche zu Berlin cm Trauergoltesdienst nir den verstorbenen Neichsiagsabge- ordneten Grasen Homo e i ch stau. Anher den Auge- ^ hörige» wohnte» dem Leotten-Hochawte Hel die Staais- »ekreläre v. Betbmann-Hollwcg, Sndow, Niebcrding. Krärke. die UnierstaatSsekreräic Wermuth, Twclc niiö Modell. Vertreter des Kriegsmiuisters und des Slaats- »ekrelärs des Reichsmarineamtes, der Präsident des Reichstags, die ZeiurnmSsrakiivncn des Reichstags und '.'andiaaS, Vertreter der iibrig-'i, Traktionen des ReichS- iags. Nach dem Gottesdienste hielt der Rcichstagsabge- ordneie Tomkavitular Tr. Lchädler die Gedächtnisrede,, worauf die Leiche zum Lehrter Bahnhöfe überführt wurde, um in Schlob Rurich bei Linnich beigeictzt zu werden. England. Freitag nachmtttaa »and im Mausoleum zu ftrogmore aus Anlab des Jahrestages des Todes der Königin Viktoria eine T r c, u e r >' e r e r statt, welcher »er .König beiwohnte. Ter deutsche BotschnUer Gras Woln- Metternich legte im Aufträge deS Deutschen Kaisers! einen Kranz in der Grubt nieder. Türkei. Bei der letzten B o t s cha s t e rz u sa m m e n- kunst wurde der Antrag der Pforte betreffend eine drei monatige Gagenal'f'errigung für die ausländischen Offiziere der mazcdvnisclrcn Gendarmerie genehmig!. Hella «ent>ck>-»au«r wl^ <u» «. Fetzruar t« „Palme», ganen" »inen tziederavend gedeu. -- Da» Süodt>stt>t«i»»- lonzert -um Bebe» Ser «onftrmandenbeklet. !> u u g nu» der Gemeftudepslea«, veiansialtet vom Reforuiterie» llouftstprium. findet a« 7. Februar in dar Refor mierten «leche nachmittags i> Uhr statt. — Harr, tzield an» Veenon d'Arnall« »ehe« am s. Aedruar t« „dal»»»« garirn" «in «vnzrrt. ft Der Borroagsabend von OScar vi« iEinftühru«« in die Musik vvn Rich. Ltrauh mit spezieller Berücksichti gung von .Elektra"» findet beute abend >m »Künstler- haute" statt. Karten an der Abendkasse. ft Heul« in der « d r, ft u » k I r ch e tDresörn^sivehleux «ach- wttlagd S Uhr, Mendelslohn.Feier. ft Der Dichter Rieht, der im steunae» Dichieradend tm ..Pereliidliau«" zu tziedor kvmutt, l,al der deuischen fhamilie, der leine Muje zu diene» berufe» ist. auch eigene Lieder für dl« Hausmusik geschenkt. Auch 'siche werden. u>le nachiragllch mit- geieili wird, uede» andere» so» Cornelius und Moli zu Äehür tommen und da- Programm »och inieressaiiler gestalten. ! In dcr L > i c r a r >» ch e » Gejellschajt spricht Mvniag. den ^'5. Januar, abends 8 llbr, im KünstlerhauS Tr. Olga Stieglitz aus Berlin über .Lelma Lagerlös". Nächster Bornag am l.V Iebruar: Kurt Mariens sMün- chenj aus llivde Rode „Eigene Dichtungen". f Lilerorischer B « reiu. Nächsten Dienstag. .'> Uhr, spricht in den „Drei Naben" Herr Dr. Paul Rechter über Len bedeutenden dänische» Dichter Johannes B. Jcnsen. v Geseüfchas, snr Literatur und «uns«. Lpittcler A b e n ü. Mittwoch de» 27. Januar vv» abends 8 Uhr an auf dem Kviiigl. Belvedere: Neben Oliv Lchabbee aus Zürich, der über den Dichter spreche» wird, wird die .Kvnzerliängcriii Luise O t t e r ui a n >i Mitwirken. Sie wird, begleitet von Pros. B c r i r a n d R o i h, die Glocken, iieder, komponiert von Max Schillings, singen. Gastkarten zu 2 M. bei Gebrüder Lieberl. Bankstrahe 2. f- Im Musik- uud L I t e r a t u r l a l o » vou Otto Ludwig gelangen nachslen «on»i«rg ln goiviinlchter Nieder- dclung Briefe vo» Beetticwe» an die „uusierdllche lSetiebte" und Bettina, Briefe vo» Mo,an a» .gonflanze aus TreSde» zur Bor ieiung, sowie vou Lijzl arraugierie Linfonlesave der Meister zuni Borirag. Näheres siebe Inferal. -e Zum t. il « y >« >n »t a m ui e r l o n z « r t ,Läiuwan»- Abcndi des Leipziger Ä c w a » d d u u s - O u a r l e I l S und iömll Aronk«, das am ,>evruar im Künstlerbause srallilndei, sind nur noch Karlen zu it und t Mark bei H. Bock, Prager Strafte st, zu haben. iS-l, l>—7 Uhr.) st Kapellmeister Max v. Hake» beginnt den zweiten ZvklnS seiner diesjährigen Erläuterungen Wngnerscher Tramen l„Meifiersinger" — „Tristan und > Z'vlde"j laut henliger Llnzeige am Donnerstag, den,! t. Iebrnar, um ä Ubr. ! Dcr Dresdner Mannergesangverein bringt in sei ! nein am > Iebruar iiii Bereiiishalissaale staitfiiideiiden I Konzerl als vauvtiverk die Erftaufsührung des von sei nem Dirigenten, Herrn Kurt Siriegler, komponier- len grobe» Ehorwerkes „Ter G o n g e r", Ballade für Sopran und Bariton Soli, Ehvr und Orchester zu Ge hör. Zum Titel deS LöcrkeS sei bemerkt, öab nach einer alten Nordseesage sich der Geist der im Meere Ertrunkenen den Hiiiterblicbenen .eigen soll, welche Erscheinung die .Küstenbeivvlmer „Gonger" nennen. Ter anberordentiich schwungvolle» und charakteristischen Komposition ist die geistvolle Dichtung Ewald Gerhard Sceligers zu Grunde geleal, und wird das 'Werl vermöge keiner seinsiiinige» und zugleich packende» Tonmalere! sicher einen gewaltigen Eindruck ans die Zuhörerschaft machen, zumal man gewitz sein kann, dab die Wiedergabe desselben durch den konzert- gebenden Bcrci» eine mustergültige sein wird. a Dem Andenken Ernst von W i l d e u b r u ch s ist einer der vo» dem Inhaber der Tittmannschen Buchhand- ln»a arrangicrlen Bortragsabende gewidmet. Herr Königl. Hvfschanivieler Lothar M e h n e r t wird Dichtungen deS Tahivgeschiedenen, in denen seine starke liebenswerte Pcr- 'ünlichkeit besonders leuchtend hervortritt, vortragen. Diese Wlldenbrnchfeier. die am 8. Iebruar statrsindet, ver dient die besondere Aufmerksamkeit des Publikums. Kar- -eiivcrtaus bei der Tittuiannschen Buchhandlung, Prager -trabe. S Der Literarisch« Berrin acSeittt Dienstag, den 9. ftebruar. in den „Drei Raben" für Ernst v. Wildenbruch eine fchlichle itzedächliiiSseicr zu veransialle», zu welcher Herr Dr. Krie brichI .Kummer eine Ansprache ballen und Herr Baron Carlo von der Ropp D.chiunae» Wildenbrnchs ooriragen wirb. ft Dresviicr Kunslgewerbe-Verrin. Die 1. Abteilung der diesjährigen Fachausstellungen im Knnstgewerbe- Museum. Eliasstrnhe 3-1, wird Sonntag, den 7. Februar, vor mittags Il Uhr. eröffnet. Der Besuch der Fachausstellungen im Vorjahr suber 10sik>0 Personenj Hai bereits gezeigt, welch gro bes Interesse das Dresdner Publikum den Arbeiten unserer! Meister im Kunsthandwerk enrgegenbringt Die interessanten j W e r I b e w e r b s a u s g a b e n, welche in Verbindung mitj diesen Ausstellungen wieder zu lösen find, sollen den Sinn für i Qualität in bezug ans Eesiymack und Technik weiter fördern! helfe». Di« I. Abteilung umfagt Arbeiten der Buch- und Stein druckerei. Lithographie. Buchbinderei, dekorativen Malerei und! Plastik. Als Preisansgaben sind gestellt für die Abteilung der:! Buch- und Lieludrucker und Litiiographeu «fällig bis nitt! -t. Februar»: l. Diplom für die Auszeichnungen der Kachaussiellun- geu. rextgrösie 18:26 Zentimeter. Text: Herrn .... Ter unter-j lelchnele Vorstand beehrt sich hierdurch mitzutcilcn. daft das Preis»! gerichi zur Beurteilung dcr in den Fachausstellungen des Kunsl- gemerbevcreinS zum Wettbewerb gestellten Arbeiten Ihnen..... zuerkanni hat. In vorzüglicher Hochachturin Ter Vorstand de- Dresdncr rlunstgewerbcvereins: Dresden, Der mit dem l. Preise ansgezeichiieie Entwurf wird 2. Zirkular. Format und Tcri stehen im Ermessen des Bewerbers. Buchbinder ifälllg blS mit 8. Februar» l. Halbsranzband. 2. Ge sangbuch. Preis etwa 25 Mark. Maler Fällig blS mit 3. Februar»: Kaiieiiendcckc. Tie Skizzen für die Geiamtdecke und zwei Kassetten müssen in Deckfarben ans Holz auSgesühri sein. Bildhauer, Mo delleure und Stiikkaicure Fällig bis mit 3. Februar» l. Decke für Salon. Spelle- oder Wohnzimmer mit Wandablckluft. 1 : Ist sür bürgerliche Verhältnisse, ein kleines wesentliches Stück in natür licher Grüfte. 2. Kami» mit Wand- und Teckenanschluft. 3. Wand» Sck« »porerßals,. veranstaltete« ktetneu »,»»«»«v^» ««freu«» >O auber«rdrn»Uch«r BelieLNieü uad ein,« sehr r«,e« vefuche». Die neue Ausstellung wird beul« eröffnet uat» eine wmsangreich« Sammtnng »impUaijfimus-Vriginalen «nlhatten s««wa l« Nummern,. Bsn dem leider zu srstd ventord»»«« geultktu «stuft- irr Rudvll Witte destudeu sich -b Zeichnungen darunter, Freiherr o. Rezuicek ist mit Ni Lriginaleu, Ernst Hellem«»» mtl 20 und !» Originale» «erireirn. Auch Olaf Vulbran Wilhelm »«ul» haden schöne, aik nig sou. Brunn. Paul uud veilen deiaesteuert. Zl verkäuflich und die «lud. Auch bring! obige «uusrhandlüng SimpltzttkiuiuSvvrzugddrucke und Album» vorrätig st lhel« Vchulz haden schöne, aktuelle >r. boinerkeu ist noch, bah sämtlich« Original« reis« gegen frühere Jahre «rhebltch reduziert ln Sriunerong, dah alle »ö Pot« brunnc» sür Diele oder Wintergarten. !ö natstrttche Grüfte mit Knnst nnd Winenichnfl. ft Souigl. Hoftheater. Im Operv. ha » fe wird heute „Tie RcgimenkSkochter" und „Tic Puppcnfee" gegeben. Im Schauspielhaus» geht „Tr. .Klaus" in Szene. ft Wochenspielplan des Residenztheaters. Sonntag: „Dl- Reise ins Märchenland" Ahr>: „Die Förster-Christl" lD'-» Uhr). Montag, 3. Serie: „Die Strecke". Dienstag. , Serie: „Der Fclvprediger". Mittwoch: „Die Reife ins Märchenland" s3'/b Uhr): zum 25. Male: „Die Förster-Chriitl". Donnerstag „Die Förster-Christl" Freitag, 3. Serie: „Der Feldprediger". Sonnabend: „Die Neste ins Märchenland": „Die Förster-Christl". ft Eeutral-Theaicr. Heute nachmittag „Peter und Paul reisen ins Schlaraffenland", abends „Der tavicrc Soldat". Die Kaue ist von 11 Uhr ab geönnet. — 'Während dieser Woche wird allabendlich „Ter raokere Soldat". Mittwoch, Sonnabend und Sonntag nachmittags das Weibnachts- ivärche» gegeben. ft Mitteilungen von A. Ries. T ö l e m a a u c L a m b r i n o g.bk seincn Klaolcrabend gm >>. Januar im „Palmeugartcn". ,!u Gehör lommen Werke von Bach. Beethoven, Lclniinann. tzhopin und Liszt. Ter Künstler Halle hier im verflogenen Jahre e'ne» groften Erfolg — Im l. Streiciiqitgrlcti-Abcnd Petri- W a r w a o S p i o n e c - 2L i I l c . am R>. Januar im .Palmen- garkcn", gelange» zur 2lui,ührung: Ltrelchaiiarleit von .1. illcuft. Streichanaricil T Dur. Op. bl Nr. 5 von Hand» und Streich au'nteit E-Tur, Ov. Mi, von Schubert. — Tos Konzen zum Beste» des V i >» c e n t i u s -V c r e i n s findet nunmehr am 31. Januar ,n ..Vcreinahaiis". oeranstaUet vo» «bencralmilsisdire.tlor E. von Schuch nnd unrer Mitwirkung hervorragender .Künstler und Kunst- ferurnen, jowic Franz Ondrieeks »all. Letzterer wird Bruchs G^lstoss->.e>o>'z,r, und eigene Kompositionen spielen. — Maierialangabe. 1. Urne wik Sockel zur Anbringung der Schritt. 5. Kvpnnick einer Grabrinsaüung zur Ausnahme von Grabplatten, st. Stand oder Kamiinihr Gebaule. in Natnrholz auSgeführt ober auch vergolden 7 Salon-, Ranch oder Spieltisch. 8. Beleuchtungs körper >n> ein Speisezimmer, Mittel, oder Baadbeleiichlung ln Bronze oder Mesting aiiSgeiührk. Preisrichter sind für Buchbinder. Buchdrucker und! Lithographen die Herren Schriftsteller Kolkfchmidt, Frau Irma ft Dem Direktor de« «Sntgl. «choiespirlhauir« in P«t«»,m Otto Wrnghvser wurde »er «ro»,norden «. «kaffe »erlieche«. f Larus, hat sich kontraktlich verpflichtet, nächsten Herbst in den er, gNI chen P r o v l u , s» S d t e n ein, Tournee zu unternehme». Lein Honorar beträgt vier zigtausend Mark pro Woche. ft Herkonrer.Erinnernnge«. Man schreibt aus London: Professor Hubert v. Herkouxr «ab in seinem letzten Aka- demievvrrrag einige persönliche Erinnerungen zum besten. Sr erzählte, wie er, II Jahre alt. ln die Louthampion- Kuiistschlile elittrat, und wie er dort unter- de«, Eluflust eines anderen Srudeiuen kam, der viel Üunstliteratur la». Sr la« ihm viel aus diesen Büchern, besonders aus Ruökin, vor. und wenn Herkvmer auch die Hälfte nicht verstand, fand er doch alles grohartlg. Dieser Student zeigte ihm dann seine Landkchasten, auf denen alle Schatten vtvlett wäre», und als er das merkwürdig fand, antwortete der Student, Ruski» halte Violett für eine gesunde Farbe. „Das erledigte die Sache jür mich. Hinfort waren alle meine Schatte» ebenfalls vtvlett. Die Vivlettltis hatte mich gepackt, und ich brauchte Jahre, um mich ganz zu erholen." Später in Keustngt",, sei er dann ganz von Walkers Kunst besessen gewesen. Es habe gar nichts andere» mehr für ihn existiert. Ten ersten Anstov. sich selbst zu finden, habe er den Besuchen verdankt, die er 187l und 1872 in Begleitung ieiiirs Vaters dem bäuerischen Hochgebirge abstattele. Dort sei seine angeborene deutsche Natur zum Durchbruch ge- kommen, und er lxrbc die Natur, wia er sie fand, »ns beiden! seine Leinwand übertrage». Herkvmer erzählt«, wie «r " dazu kam, sei,, bekanntes Porträt dcr Mist Catherine (Kraut zu malen, die übrigens eine englische und nicht, wie immer wieder behauptet wird, eine amerikanische Dame war. Er hatte bls d«ihin nur Herrenportäts gemalt, und eS hieb allgemein, der Herkvmer kann nur Männer, aber keine Frauen male». Er wollte zeigen, dast das falsch sei. Der Erfolg des Porträts ln England und im AuSlande sei ihm überraschend gekommen, und bis heutigen Tages sei in Deutschland kein Porträt ausgestellt worden, an das mau sich besser erinnere. Obwohl es nun mehr als 20 Jahre her sei. »an er dieses Porträt gemalt habe, erhalte er noch immer deutsche Aufträge kraft dieses Werkes. ft „Der Barbier vo» New - Orleans." Nach Rossinis „Barbier von Sevilla", Beaumarchais' und Mogarts „Figaro" und Eornelius' .^Barbier vvn Bagdad" ist der Bühne jetzt noch ein 'Varbierdrania beichiegen worden. Es ist ein Melodrama „Ter Barbier von New^Orlrans". sür das der Börsenrcdakteur einer in Philadelphia erscheinen den Zeitung, Edward EvildS Earpenirr. verantwortlich ist. Tie io recht sur das amerikanische Publikum berechnete .xmupttzene besieht darin, dast der Barbier, ein französischer FlüchNina fürstlicher Hcrkunsl, den Büiewicht des Stückes zum Geständnis seiner Schändlichketten zwingt, indem er ihm droht, ihm sonst die Kehle mit dem Rasiermesser zu durchschneiden. Natürlich wird diese Szene von der in einem Schranke versteckien reichen und vornehmen Auge beteten des Barbiers belauscht, die dadurch über dessen Edel mut und die Schustigleit des anderen aufgeklärt wird. ft Kleine Mitteilungen. Eine neue Sinfonie des Grafen Hochberg sand bei ihrer ersten Aufführung in Tüsseldors unter Leitung des Musikdirektors Riebold starken Erfolg. — Eleonora Düse wird Ende dieses ivkouats vier Abende im Theater an -er Wien gastiere». Sonntag, den 3l. Januar, wird sie einer Matinee »um Besten der beim Erdbeben verunglückten Sizilianer »Locan- dieia" geben. Tazu wir» die Uraufführung von Erik Mcner-Helmnnds „Traumbilder". Worte vvn Heinrich Heine, mit den Lpcrnkrästen des Raimund-Tbea- ters i» Szene gehen. — Karl Goldmarks „Wtnter- märchen" hat bei der Ausführung im Breslauer Etadt- theaier einen austergewöhnlich grosten Erfolg erzielt. Ende dieses Monats linde, die Premiere des „Wintermärchen" in Turin i» italienischer Sprache statt. — Ein Fackel- zu« wird von der gesamten Studentenschaft der Universität Jena für Professor Eucken. Len Träger deS literari schen Nobel-Preises, veranstaltet werden. — Der Baseler Proscssor Stückclberg benachrichtigte die UniverfitStsbrhör- den, dast er wegen völliger Unbrauchbarkett des Baseler Münzkabinetts die Vorlesungen über Numismatik einstelle. Prviesivr Stückelbrrg wurde letzthin wegen hefti ger Preftsehde gegen die Zustände im Baseler Münzkabinett zu 300 Francs Büste verurteilt. — Lconcavallo, der soeben erst die Oper „Maja" vollendet hat, arbeitet be rcitS wieder an einer neuen Oper, die den TUel „Das rote H e in d " führen wird. — Neu entdeckte Kompositionen Albert Lortzings. wirkungsvolle Sagenlieder, wur den ans einem in Osnabrück veranstalteten Lortzing- Abcnd zum überhaupt ersten Male auk--kührt. — Der Bürgerausschust in Mannheim ermächtigte den Stodt- rat, mit dem Intendanten Carl Haaemann ab 1. Sep tember lvOO einen neuen dreijährigen Vertrag unter den ! wesentlich günstigeren Bedingungen abzuschlietzen. Die au-,es>thrt. Familie des Heimgegangenen Grostinbustriellen Heinrich Lanz stiftete zur Feier des 150. Geburtstages Schillers eine» Betrag zur Bestreitung aller Kosten nir die Neuausstattung und Neuinszenierung von „Wallen- stetn" und Goethes „Faust". — Diegwart Frieb- mann, über dessen Rückkehr zur Bühne mir unlängst berichteten, wird zunächst als ,. K b n ig S l e u t n a n t" ,w Hamburger Thalia-Theater und im Kasseler Königlichen Theater aiistreien. ft „Amerika", «ine neue Zettlchrtst, bi« koebe« in Dresden znr Verbreitung gelangt, erweckt allgemeines Interesse wegen ihrer Eigenart, die darin besieht, daft Ne all« amerikanischen Graft- betriebe und nachahmenswerte Einrichtungen aus allen Gebieten in zivaugloser Folge vor Augen ttthrt. Papier, Druck und Photo graphien entsprechen modernen Anforderungen. Die Artikel wer den von Deutschen s» Amerika geschrieben und zvm Druck in Deutschland herübergesandl. denn dcr Verlag, das Kapital, der Geschäfte Lur. Buchdruckereibesihor Nicscher. Professor P. Naumann. Hof buchbinder Oesterreich. Bvchbmdermeister Riehme, Professor Schumacher: sür dekorative Malerei: die Herren Professor Euh- mann. Professor Lossow. Dekorationsmaler May. Maler Mocr- lin. Dekorationsmaler Gedr. Roth«. Dekorationsmaler C. Sei fert. Professor P. Schumann: für dekorative Plastik: die Herren -Holzbildhauer Albrechl. Bildhauer Bräunig, Bildhauer Burg hardt. Hofrat Doenges. Dr. ohil Fechter. Baurat Graebner. Professor Groß. Bildhauer R. König. Obcrbaurat Schmidt. Die i Preisaufgaben, sowie Anmeldeformulare können durch die > Kanzlei der Königl. Kunstgewerbeschule bezogen werden. !- Sächsischer Kuustverein. Verknust wurde: Melanie von Wagner: Stachel Terrier. — 12 Entiviirfe ssnd infolge deS Preis ausschreibens der Herrmann-Ltistiing znm malertsche» Schmuck des groften Saales t»> Künftlerhauic cingegangen und im Säch sische» .Kiinstvcrci» 8 Lage lang ausgestellt. Den erste» Pret« ,Tie Aiisnlbriingi erbiet! Moritz Heidcl in Dresden, den zweiten Preis «I5<1 Mark, W. Varih i» Meisten und den dritte» Prei» ,ll>a Markt Walter Itlner in Lofchwitz. ft Galerie Ernst Arnold. Die Sonder-Ausstellung dcr Plastiken von Fra» v. Bary-Toussin und dcr Zeichnungen und Lel- bildec von Wilhelm Busch war auftcvordenttich rege besucht. Von den sebcnSwencn Veranstaltungen bleibt die erstcre nur noch dis 27. d. Mts., die letztere bis Sonntag, den 3k. d. MtS. Zunächst wird eine groftc Sonder Ausstellung vo» Looia Eoriiitli folgen, einem dcr stärkste» wn.erischen Talente Tsittschlanbs. ft Ausstellung von Limpttzisft«»S-Origin«len In der «»nft- > handln», von Ernst Arn«ld. Die in letzter Zeit tu Lei l8lS ge- iariindeten Kunsthandlung Ernst Arnold, Dresden, Lchloßstrahe, itsbeirieb, kurz, das ganze Unlernebmen ist ein deutsches. Die leichisaftltchcn, lebendigen Artikel, die Abbildungen, spannentc Romane nnd dcr ganze reiche Inhalt verkprechen dem Unternehmen guten Erfolg. Während deS Druckes cingegangen« Neueste Drahtmeldimgen. Messina. Heute abend 7Z0 Uhr wurde eine sehr starke E r d e r s ch ü t t e r u » g wahrgcnommen, die 3 Sekunden anhielt und auch an Bord der Schiffe gefühlt wurde. Die Barackenbauten am Lande gerieten ins Wan ken. Die Bevölkerung ist lebhaft beunruhigt Reggio. 7.20 Uhr abends ereignete sich ei» leichter Erdnah, dem 7.2t Uhr ein s e h r h e s t i g c r L t o h von kur' zer Dauer folgte, der an Stärk« dem am 28. Dezember gleich läm. Mehrere bereits beschädigte Mauer» stürzte» ein. Ter Bevölkerung bemächtigte sich ein groher Schrecke». Petersburg. General Aleresew wurde vom Marinegcricht von der Anklage der Erpressung sreigc- sprochen. aber für schuldig befunden, als MariiiestobsoMzier während des Krieges mit Japan zu der englischen Firma Hotchtis, Bezieh,tilgen unterhalte» und von ihr 0500 Rubel erhalten zu haben. Tas Urteil lautet auf Dienst- enilaiiung und die gesetzmähigen Folge«, sowie auk Geldstrafe vvn 1000 Rubel.
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