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I. Ott. «on Nnvoork via Sderdoura und Southampton na- «amaurg ab. ««gangen. Hamb. Dopvelschr.-Schnclld. „Fürst Bismarck' ist am S. Okt. Dover pasffrt. Hamb. Doppelschr.-Poftd. „Pennsylvania" ist amö. dS.von Hamburg in Slewport mmekommen. Hamb. Postd. „Valencia" traf am b. d«. in Hamburg «in. Hamb. Postd. „Scotia" ist am «. ds. M. von Genua in Montevlde oangekommen. Lamd.-Sudamerik. Postd.: „Pelotas" ist am S. Olt. Tencrisse vasstrt-, „Rosario" ist am L. Olt. >n Montevideo angekomnien. Hamb. Postd. „Proscssor Woermann" ist am S. Okt. in Tcneriffe eingetroffen Hamb. Postv. „Hcdmia Woermann" ist am S. ds. in Gibraltar eingetroffen. Hamb. Postd. „Brurellcüville" ist am 6. Okt. von Rotterdam »ach Hainbura abgeaanacn. Hamb. Posta. „Mclita Boh len" ist an, 6. d«. in Las Palmas eingetroffen. Hamb. ReichSpostd. „Kam- ler" Ist am 6. Okt. in Mozambigue eingetroffen. Brcni. Sckmcstd. „Aller" »st am b. Okt. in Neaocl anackoniuien und bat die Reise nach Genua sorlaeschl. Brem. Schnclld. „Saale" ist am S. ds. aus der Weser angckommcn. Brei». Schncllo. „Werra" ist am S. ds. in Neivyork angckommen. Brem. Postd. „Rlunchcn" ist am 5. ds. nach Baltimore in See aegangen. Brem. Postd. „Roland" ist an, K. Okt. aus der Weser angckommcn. Brcni. Postd. „Trier" ist am 6. ds. M. in Bahia aiigekoiiimcn. Brem. Postd. „Crcfeld" ist am S. dS. in Batimore anackomme». Brem. Postd. „Barbarossa" ist am b. Okt. von Rewnork via Southampton nach der Weser abgeaange». Was ipciic» wir morgenk tprüche: Nudelsuppe. Gänselebcr mit Ncvfeln gedünstet. Kalbsfricandeau mit Tomate». Psirsichtorte. — Hur einfachere: Tomatensuppe. Gebackene Makaroni niit Schuften und Käse. Für Misere Hausfrauen. Für höhere Ansprüche: h,„»s„s -- . Dresdner Gctrcidckümmel, das bekannte und beliebte Destillat der Liancnrfabnk von XoKtllii,^ »P Ilüi nv>, grosse Brüdcrgasse 1v, sei hiermit bestens empföhle». Originalsiaiche 125 Psg. incl. Glas. -o- UlttlL. L-chkfselstr. 15 2. 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Gänseschmalz. 8«n,n»v»>c«l»»l>-c IXaeKI. I»k»al Nltlitvi, Fleischcrmeister, Bismarckplatz Lcrmischtcs. ** Zn dem Unglück ans dem Klosicrthorbnhnhofe in Hamburg wird noch mitgethcilt, daß von den Rekruten, die zur Einstellung in das 18. Dragoner-Regiment nach Mel» und Tiedenhofen traus- portirt werden sollten, 3 wahrscheinlich die entstandene Verwirrung benutzt haben und dcscrtirt sind. Vom Regiment ist nämlich die Meldung cingegonge», dag 86 Rekruten vcuinßt werden: cs sind jedoch nur 88 verunglückte Rekruten in die Krankenhäuser cin- acliefcrt worden, es fehlen demnach 8, über deren Verbleib jeder Nachweis fehlt. " In Hamburg wurde der Kassircr der Sterbekajsc „Treue und Einigkeit", Heidmann. wegen Unterschlagung von 10,000 Mk. Kasscngeldern. Urkundenfälschung und Betrugs verhaftet. ** Das Halsband der Gräfin Schweinitz beschäftigte wiederum die 7. Strafkammer des Landgerichts 1 in Berlin. Wie seiner Zeit gemeldet, war die Sängerin Sophie Bcrkesscl auf bctrügerilche Weise in den Besitz des Halsbandes, das einen Werth von 4M Mk. gehabt haben soll, gelangt. Die Gräfin Schweinitz befand sich an einem November-Abend des vorigen Jahres in der Loge eines Theaters. Hinter ihr saß die Berkcsjel und hinter dieser ein Offizier. Der Letztere sah den Schmuck am Boden liegen, hob ihn auf und fragte die Berkcsscl. ob sic die Verlieren» sei. Die Frage wurde bejaht, die Bcrkesscl steckte den Schmuck, den die Gräfin Schweinitz verloren hatte, ein. Am folgende» Tage reiste sic nach Brüssel. Hier lernte sie de» Reisenden'Roth- gcrocr, einen Amerikaner, kennen. Sie übergab ihm de» Schmuck mit dcni Aufträge, ihn gegen Diamanten uinzntauschen oder zu verkaufen. Als Rothgerbcr seiner Auftraggebern» nach einigen Tagen mittheilcn wollte, daß seine Bemühungen vergebens gewesen feinen, erfuhr er im Hotel, daß die Bertejsel abgcrcist lei. Er behielt den Schmuck für sich, reiste damit nach Köln und verkaufte ihn hier für 400 Mk. Inzwischen war die Berkesscl ermittelt und verhaftet worden. Nach ihrer Vcrurthcilung wurde auch Roth gcrber in Berlin ausfindig gemacht, er hatte dadurch die Ansmerk samkeit der Polizei auf »ich gelenkt, weil er seinen Wicthsleuten eine werthvvlle Brillantnadel entwendet halte. Im Termin machte ieinIiertheidiger geltend, das: das Gericht für die zuerst begangene Strafthat nicht zuständig sei. Die Unterschlagung an dem Halsband sei schon in dem Augenblick begangen, als der Angeklagte es i» Brüssel sür sich behielt, anstatt es bei der Polizei oder dem deutschen Konsul civzugeven. Ter Gerichtshof trat dieser Anschauung nicht bei, sonder» hielt die Unterschlagung erst für begangen, als Rvlhgcrber den Erlös für den in Köln verkauften Schmuck in seine Tasche steckte und sür sich verbrauchte. Der Angeklagte wurde zu anderthalb Jahren Gesängnitz wegen beider Strasthate» vernrthcilt. Ter Juwelier ans Köln wird sich demnächst wegen Hehlerei zu verautwortcn haben. ** Wie aus Elbing berichtet wird, fanden in Tolkcmit Nachts neue Ezcessc statt. Als der Stadlwachtmcistcr eine Berhastnng vornehmen wollte, kamen auf ein gegebenes Zeichen mehrere Per sonen dazu, schlugen den Wachtmeister, warfen mit Steinen, gaben auch einige Schüsse ab, ohne zu treffen, und verhinderten die Verhaftung. " Ans Frankfurt a. Ai. wird gemeldet: In S wurden in den Höch'schen Kupfergrubeu 7 Arbeiter verschüttet und getödtct. ** Im Nationaltheater in Budapest spielte sich eine ungemein peinliche Scene ab. Einem jungen Schauspielerzögling Namens Nadpataktz war es als unpatriotifthe That erschienen, daß am Tage, wo ganz Ungarn das Andenken der im Freiheitskriege hin gerichteten 18 Generale feiert, im Nationallheater ein Lustspiel zur Aufführung angesetzt war. Er wußte sich in den Orchesterraum eitiziischleichen, und kaum hatte die Vorstellung begonnen, so sprang er mit einem mächtige» Satze ans die Bühne und schrie, dai Spiel der eben auf der Bühne beschäftigten Künstler unterbrechend zum Publikum gewendet: „Welche Feigheit, sich heute am Trauer tage der Nation an einem Lustspiele zu ergötzen! Schmach und Schande, heute ein Lustspiel ansznsühren!" Ter Schauspieler Latabar sprang auf den faiiatiichen Jüngling zu und rief: „Be ruhigen Sie sich; führt ihn hinaus, der Arme ist ja irrsinnig!' „Nein," schrie der innge Mann, „ich bin nicht irrsinnig, ich bin nur ein Ungar!" Tann aber siel er bewußtlos nieder. Ter Vor fall erregte mi Publikum die peinlichste Aufregung, doch verhielten sich die Zuschauer still und, nachdem der innge Mann von der Bühne entfernt worden war, wurde die Borstellnng ohne jede weitere Störung fortgesetzt. " In Wilna ist auf einer der belebtesten Straßen ein bereits vis zum zweite» Stock horaufgcbantcs neues dreistöckiges Gebäude ein gestürzt. Unter de» Trümmern wurden 18 Leichen herborgczogcn v Arbeiter sind schwer verwundet. ** Eine Giftmischer!» hatte sich in der Person der Vsährigen Mithin Elisabeth Bvgtnmnn gcb. Schill», die in Worms im eigenen Haus eine Wirthschaft betreibt, vor dem Schwurgericht zu verantworten. Die Eheleute Vvgtmann leben seit Jahren uneinig der Mann ist dem Trnnke ergeben, beide Ehegatten nahmen ec mit der ehelichen Treue nicht genau. Die Angeklagte hatte mit dem Unteroffizier Braun ei» Verhältnis;. Sie wollte ihren Mann aus der Welt schassen, um ihren Unterossizier heirathcn zu können. Schon seit Monaten vergiftete sie Speisen und Getränke ihres Mannes, ohne daß cs ihr gelang, ihre Absicht zu erreichen. So hatte sie Oleanderblätter abgekocht und ihrem Mann in den Kaffee geschüttet. Schweinfurter Grün milchte sie in den Reisbrei, aber der Mann aß von dem grünen Brei nichts. Auch vergiftete Weizcnkörner kochte sie ab. dem Dienstmädchen siel aber der Topf mit dem Absud um. Der Ehemann hatte die Gewvhnheii. Nachts seinen Durst zu lösche», weshalb stets eine gefüllte Weinflasche aus seinem Nachttisch stand. Die Angeschnldigte schüttete in dieic Flasche eine Messerspitze voll Actzkali und erklärte dem Dienst mädchen. sie habe in den Wein Gift geschüttet, nni endlich ihren Mann los zu werde». Vogtmann spie aber den Wein aus, weil er abscheulich schmeckte. Die A»ge!chuldigte hatte erst ein um fassendes Geständniß abgelegt, während sie jetzt behauptete, sie habe ihren Mann nur vom Trinken heile» wollen. Die Ge schworenen beichten die Schuldfrage, wonach die Angeklagte ihren Mann mit Gift an der Gesi erkannte st an der Gesundheit schädigen wollte. Das Gericht bei der Verworfenheit der Angeklagten auf 2 Jahre Gegen den Unteroffizier soll eine Untersuchung ern- äelestet werden, weil die Angeklagte behauptete, von ihm ein Fläschchen Gift erhalten zu haben. ^ Fortsetzung siehe nächst, Teile. üilll MllM. 8v«Ir»i>»trr»«8v 7. HVvi«Iv»8tirL88v L6 MhtiliW fiir Mthmvie. Combinirtes Lichtheilverfahren (Patent Rothes Kreuz). IHIijllljMtM'i'. üoMiIic Al'tliciio Ü68ti'rl!>Ili!iWll. Ivecialbehandlnnaen nach ärztlichter Vorschrift und unter ärztlicher Kontrolle. 8 vresülm Sank 3 3. n. Depositenkasse: Pragerstr. 3S. Aktien - Kapital: M M«» Mul. Reserve: A Wim» Mk. Dresden» Berlin, London. Filialen: Hamburg, Bremen, Nürnberg, Fürth. Hannover, Mannheim, Bückcbnrg. Detmold, Chemnitz. An- und Verkauf von Effekten und fremden Geldsorte»». Wechseln.! varlet»»« gegen börsengängige Werth- vaviere. 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Hofs in Berlin, welche jetzt in den „Neuesten Nachrichten" hier in Dresden grobe Unwahr heiten durch ein grotzes Inserat verbreitet, gegen welche wir bei der Nönigl. Staatsanwalt schaft in Berlin Strafanzeige eingereicht haben. Z Vvdrüävr lloUsek. ooooorroooo>8 oaorxxxxro Hk. M stükllll!!' verrvsen nark g krsßvrstrssso IS. I. sowie Ladcntascln, Fach- und Kastenrcgale billig zu verlausen bei Kämpfe, 16 Palmstr 16. Gebr. Dogcart, sehr elegant, billig verkäuflich. In erfragen Pionier-Kaserne, Komp., Feldwebel. k .Rl- §citk 11 »Dresdner Nachrichten" lActlc 11 Sonntag, 8. Oktober I8VV. 88 Nr 27V