1555. Die königl. böhra. Kammerräthe geben dem Görlitzer Rathe noch Frist, die 40 Gulden Gold zinsen an den Oybiner Hauptmann, Jac. v. Hag, noch nicht auszahlen zu müssen. 1555. Tod des vorletzten Oybiner Priors, Christoph Ottomanns, im Zittauer Väterhofe. 15j5. Der Rath zu Görlitz schreibt achtungsvoll an den neuen Prior Balthasar Gottschalk und dieser empfiehlt zum Prediger nach Görlitz den jungem Heidenreich, des Zittauer Reformators Sohn. 1556. Der Landesherr verpfändet die Oybiner Güter (mit Ausnahme der schlesischen), an den Zittauer Rath, für 12,000 Thlr: Darlehn. 1558. Familien zu Olbersdorf bitten den guten Prior Gottschalk oftmals, Pathe bei ihren Kindern, in der Zittauer Johanniskirche, zu seyn. Um 1559 ist, von Seiten des Zittauer Rathes, der Bürgermeister Nicol; v. Dornspach „Bestandherr“ der Oybiner Güter. 1560. Die Oybiner Kloster-Bibliothek wird durch den Jesuiten Hurtad Perez nach Prag geschafft und macht den Grund der dortigen Jesuiten- Bibliothek, mithin auch der jetzigen kaiserlichen, im Universitätsgebäude, aus. Handschriften hat man daselbst verderben lassen. 1562. Die Prager Jesuiten werden (15. März) vom Landesherrn auf 1400 Thlr. von Oybiner Geldern, die als Pacht in die königliche Kammer flössen, angewiesen. 1562, Der Zittauer Rath stellt dem Görlitzer wegen empfangener Stipendiengelder von den Ortelschen Goldzinsen Quittung aus.