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Dresdner Nachrichten : 01.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188804016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-04
- Tag 1888-04-01
-
Monat
1888-04
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.04.1888
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Avesdrrov MctcL-vrcl'-Lerr ' ^ r; S ?» G s» rs »! NealffatronAliist Auch di« meisten der übrigen fremden Renten tonnten die Anfangscnurse nicht voll bchauvtcn. Kür deutsch« Baukrn herrschte ein« rege Frage. Die bevorstehende Coupon- Detaktirung wirkte im dieselbe günstig. Deutsche Bohnen wurden schwächer, besonders Osivteußen. Marienburarr wurden angeboten. östkrwlchische Bohnen wuidcu AnsangS vieliuch besser, blieben ober Wüter unbeachtet. Bernwerke wuiden zu höheren Course» gefragt. In, Kassaverkehr waren dculsche Bahnen fest, österreichische wurden behauptet. Banke» waren ,4>e»salls feit, und Dresdner gingen l Prvz. höher. Jnduslriern waren belebt und fest, ebenso deutsche Fonds und österreichische Prioritäten. Privatdiskont 1'/« Prozent. sr - uI» » »» «.»».. Sl. Mär,. Ur»»>« erd.« er«l.. «„»IS«»»» »»Mdir««» iSaliziir I.-ci-/,. uk,»dler 7«.»». t»r»r. u„„r. «»>»»»»1» 77 - ^ »lir« " Prokesso lebten u. an da- in'» Jen! Grab. um >Ik sts nach,» Liälimi» iW.dv rrcl.. 6«,er Puls Hüntels«. —. Laura !N»I,>i. il m <l r r » a n>. 01. wlarj. Prutntte» isqluä). Pigaeo »er Mär, —, »er Mai t66. «rt,r, »er Mai 196. Lokales uuv Sächsische». — Se. Majestät der König ist am Dienstag Abend halb 12 Uhr in Riva augekoiainen; Ihre Mai es Nit die Königin war ihrem Hohen Geni.chl biS Bozen entgkgengetabcen, von ivv der Weg nach Riva über r'irco wem Wohnsitz des Erzherzogs Albrecht) acnvnnnen ivnrde. Bei der Anknim in dem am Gardasee gelegenen Hotel ivnrden die Majesiäwii von den zur Zeit in demselben wohnenden Lachsen elnfliichksvott begrüßt und geruhten, Bongnels aus Schnee rosen und Schneeglöckchen eiugcgenznnchmcn, welche wenig Stunden zuvor auf den Höhen und in den Tlmler» der Giuuicüa zu diesem Behüte gepflückt worden waren. Das Wetter mar freilich während der Abenoflunden des Dienstags zu heftigem Regen umgeschlagen. — S e. König!. Hoheit Prinz Georg wohnte als komman- direndcr Gene>al am Mittwoch de» Komvagniebesichkigniigen bei dem 2. Bataillon 1. «Leib) Grenadier-Regiments Nr. 100 bei, dessen 7. Konwagnie Se. Koingl. Hoheit Pm>; Friedrich August zum ersten Male als Hanvtmann vvistellte. Se. Königl. Hoheit der Prinz Georg traf hffizn Bormiltags9 llbr in Beglciiung des Chefs des Geneialslobcs Sdriften von der Pianist im Hose der Kaserne des Leibgrrnadler-Rcgiments em und verblieb bis gegen 12 Ubr. Eine große Anzahl Generäle und höherer Offiziere der Garnison, insbesondere Sr. Ezeellenz der Generalleutnant z. D. v. Mvntbö, oer DivisionS- bez. Brigade-Komn>a»denr Generalleutnant v. Rndviff, Cxcellenz, uiid Generalmajor v. Minckwist waren außer dem zugegen. — Staatsanwalt C'iaiaS Hänstichel in Leipzig wurde unter Beilegung des Dicnsivrädikales Oberstaatsanwalt znin Ersten Sloaloaiiioalt bei dem Landgericht Leipzig, Landgerichtsrakh Kon- »anlin Hecht in Bantzen znm 'Amtsilchler bei dem 2lmlSgcricht Waldheini, der charaklerifirte Staatsanwalt T li i e in c-l^armnii n in Dresden znm ekatinöhigen Staarsanivall bei dem Landgericht Dresden, Assessor Tr. Anlinr v. Petri ko wskh in Dresden znm Aintsrichler bei dem Amtsgericht Leipzig, Assessor Dr. Oskar Schanre ui Dresden znm Ralh bei der» Landgericht Dresden, Assessor Dr. Friedrich Paul I» Leipzig zum Rath bei dem Land gericht Leipzig und Assessor Hans E chm > d t in Leipzig zum Rath bei dein Landgclicht Bautzen ernannt. — Dem Ersten StaalSanwalt bei dem Landgericht Freiberg, Ludwig Bernhard, wurde der Charakter als Oberstaatsanwalt und dem Assessor Dr. Hermann Thieme in Dresden der Cha rakter als Staatsanwalt verliehen. — Amtsrichter Emil K u n; e in Großschönau wurde an das Amtsgericht Leipzig versetz!. — Staatsanwalt Oberjustlzratk TheodorHossmann in Leipzig ist mit dem Titel „Geheimer Instizrath" in Ruhestand getreten. — Ter Werksniner und Kohlenm-csser August Heinrich Berger in der F. A. Koiniiiann'schen Tachsteiupappc»- und Asphaliiabrik erhielt von der Königl. Kecishanplniannschast em Beloliignngsdctret. — Herr RcickstaaSabgcordneker Geh. Hosrath Ackermann schreibt: In einem Artikel Lee Dresdner Nachrichten vom 30. März d. I. wird unter Bezugnahme auf ein Strasiirtheü des Berliner Kaminergenchts behauptet, nach den neuen Innnnasgcsclzen iei es »iibt geslaltci. daß Bäler ihre Söhne als Lehrlinge in ihrem .Handwerk bcsckttiliglen, wenn sie nicht der Innniig ange- liörlcn, der das Lehriingsprivitegiili» verliehen sei Ich kenne den Fall, sec zu strasrechtlicnem Einschreiten Ve>a>ilaffn»a gegeben hat, nicht, die erwähnte Mlttheilnng aber muß Mißverständniste herbor- riven und darnm gestalte ich mir folgende Berichtigung. In der Annahme von Lehrlingen ist der Regel nach der Handwerker nickt beschränkt, es kann alio auch der Vater seine Söhne in seinem Handwerte als Lehrlinge cinstellen. mag er einer Iimnng angeboren oder nicht. Wenn aber in Gemäßheit von tz lOOe der Goverbe- oidnnng für den Bezirk einer Innung, deren THÜUgkeit aui dem Oiebiete des Lebriiagsweiens sich bewährt hat, durch die höhere BcrwaltnngSbehörde bestimmt worden ist, daß Arbeitgeber, obwohl sie em ui der Innung vertretenes Gewerbe betreiben und selbst zur Aimiahinc m die Innung fähig sein würden. gleichwohl der Innnng nicht angehören, von einem bestimmten Zeitpunkte an Lehrlinge nicht nielir onnehmc» dürfen, dann sind allerdings indem betreffen den Gewerbe die Handwerker, welche der Innnng nickt angehören, behindect, Lehrlinge anzunelunen und dieses Verbot gill auch gegen über den Löhnen dcS der I»nn»g »ich! beigelretenen Handwerkers. Eine besondere Härte ist darin nicht zu erkennen. Denn wen» ein Handwcrkcc sich von der bewährten Innung senies Gewerbes iern halt, wenn er die mit Ovscrn verbviidenen Pflichten de» die In- tereffen der Gcsainmtheik ir-rderndeii corporuliven Verbandes mit ant sich zu nehmen sich weigert, io ist es nur recht und billig, daß die jenigen gesetzlichen Vor'christen gegen ihn aiigcwendct werden, welche das Innnngswescii gegen Renilcaz oder IiidisscrintlSmus schlitzen und den Innungen die Eistillniig der ihnen gestellten wichtigen Ausgaben — Pflege dcS Geiiieiiiacistes, Stärkung der Standcsehre, Förderung eines gedeihlichen Vcrhälinisses zwischen Meistern und Gesell-'», Regelung de» Lehrlingswcicns und Für sorge für die technische, gewerbliche und sittliche Ausbildung der Lehrlinge, Entscheidung in Sircrligkciten der im Besetze näher be zeichnte» Art — möglich machen sollen. — Im Trauer!, mie Moxsttaße 12 versammelte sich gestern Rachmittag eine höchst stattilchc Anzahl Leidtragender, um der sterblichen Hülle des im 62. Lebensjahre entschlafenen Kaufmann Ai>, g n sl Walter die letzte Ehre zu envcffen. Ein großer Wohnranm des Heimgegangenen, der den offenen gelbeichenen Sarg barg, war von dem städtischen Leichenwageninslilnt in eine Trauer- kapellc verwandelt worden, in die mehrere silberne Armleuchter ihr matte» Licht ergossen. Am Sarg-Ende lagerten von zahlreichen Binnieiiivenken umgeben die Orden des Verblichenen. Von hier richtete Herr Konsistori'.strath Dr. Dibelins tissirgreffende Worte an die Traiicrveliainmiuiig. reinem geistlichen Tröste das Wort der heiligen Schritt: „Gott >e> Dank, der uns den Sieg gegeben hat, durch unseren Herrn Fein Ebnsti". zu Grunde legend und betonend, das; der Verstorbene allzeit cm liebreiches, mit Arbeit gefülltes und im Dienste erprobtes Leben gcinhrk habe. 'Nach Gebet und Scgens- spnich hoben Bedienstete des genannten Institutes den Sarg aus den Üvännigcn Galawagen und der ernste Kondukt ordnete sich in der Weile, daß unter Voraniragnng ihrer Fahne und je zweier Fächccvalmeii und Lmbeerkränzeu zahlreiche Gcwerbevereins-Mit- glieder mit ihrem Direktorium an der Spitze bora»s!chritten, woraus erst der Leichenwagen und eine lange Reihe Tranerwagcn folgten, linier den Leidtragenden, die nui dem Trinilalisfriedhote vielfachen Zuwachs erhielte», gewahrte man n. A. die Herren Büraermeiffer Böniich. Stadlräkhe Hendel, Geier, Lingke, Stadtrath a. D. Heub- ncr. Justizrati, Dr. Srhaffraih. stleg. tz-alh Dteglich, Gewerhelchul- direktor Elauß. Dcpntirtc der Logen. Haiideülamincrickrclär Herr- mann re. Erst »ach Verlaus einer Sttinde getangle der Kondukt die Sstraallce, große Prndergasse. Nampiichrstraße :c. passirend. aus dem Triiiitatic-lnchhofe an Vor dem Gewerhehanse, der einstigen segensreichen Wirkungsstätte des Vcrstvibencn, waren zwei Flaggen halbmast gehißt. Am Eiugange zur letzten Ruhestätte Hob der Kirchhosssängerchor weihevoll mit „Herr wie Du willst, w fchicl'S mit mir", an, während die GewiphehauLkavelle den Chovin'schcn Tmuermarsrh intoiiitte. Während der Sorg in das blnmcngeichmiickte Grab hinahgelasien wurde, fulntiiie die sivlunihülltc GcwerbehallS- sahne. Nunmehr trat der Gcwclbcvcrcin-vorsitzende. Herr Baurath znderheil aber vor dem Sl« he d«n Sara, eu,«n Gchklk — Nachrichten über Hoch, ... ... . , lionrn der Moldau, Eger und Jser wurde gestern früh Fall ar- "u» dem Äediete der kleiuen Elbe wurde im Laufe de» tachmtttagS von einiaen Stationen noch Wuchs an- Wie». Ui. März, ilrrdii iikii.j» rrrl.. Sioal-dai», riS.l». 70.M. «irtwrftd. i!iii,bo. Marknolc» 6'.',Uri. n,m. Uredit 260,!» rzrl. Arft. Paris. !». Marz. i 61.67. lUilelllr NlS.rr. rZIalir»«« 6L.2Ü, Staat.'daii» e»md.»dru 166,7!>, »». Priortiälrn —. Pvoilirr 68-/„ ilaopirr 061,62. ivliomaar» MI.7L. i»e«rz»>i>le>äe —. Liirl,» —. U»rnls<7>i«dr», »! o >l d - u , UI. März, Vvrmitt. N Niir li> Mi». i仫i»l« l67Ur» iilugru !>U/, .giiuirnrr SU /..; >!»,u»,>r»>» 6",„. »,»v. liirken lU',. 4»r«k. iundirlc il>ucrikaul-r l27>>,. »pr»c. »„»ar. G«l»r«,,Ie 76'/.. Orftrrr. Gold» »rille 67. r-rcuh. >;»uial>> W6. i-aevlrr 76V>. iiieue ekäOiiicr N12',. maraui, ««»Ipttcr ii>!!>/,. c:ii»6,»n6,>»7 li>>,.. Suri-ÜIcttrn 6l. Siimiier 68'». Kons. M>07. aujirrr Aliicliir SV» 2ij>io. — Stiiilaiun»! S<h»»>>7i. — Wctirr: illcniirrNch. im Namen de» Verein» den . ^ .lochzurnsen. Hrrr Lkonsistorialrath Dr Diveliu» svenvetk nochmal» Äeb'st und Segen, womit die emste Feier ihren Abschluß fand. Aus den Straßen, die »er Zug berührte, insonderheit aber vor dem Sterbehauie und am Grab« batten La» send« dem Sara« einen «cheidrguih rugeruien. — Nachrichten über Hochwasser »er Elbe. Bon den statt onen meldet. Au» . gestrigen Nachmittags von etutar .. . ^ . aezeigt, welcher an Station Leltmerrtz in der.Zeit von gestern Morgen 8 Nl,r bis Nachmittags 1 Uhr eine geringe Anschwellung von 2Ä ani 800 Cm. über Null vermsachte. Bo» 4 bis 6 Ubr Nachmittags wurde daselbst Stillstand bei 300 Cm. über Null be obachtet. und ditlste voraussichtlich von genannter Pearlstation bald Fall gemeldet werden. — Seitdem die in diesiger Stadt bestehenden Privatwohlthütig« kcitövereme »nt der amlliche» Armenpflege in Verbindung steheii, ist de» gewerbsmäßigen B el tlern da-Handwerk insoweit gelegt, daß sie nicht mehr von verschiedenen Bereine» gleichzeitig Unterstützung erlangen. Es siebt dieser Klasse von Bettlern jedoch immer noch ei» weites Feld offen: sie c»te» nämlich die Wohlthätigkeit von ein zelnen Plivatpelionen an und wenden sich da mit Vorliebe an solche herrschasiliche Familien, welche erst nach hiesiger Stadt ver zogen und mit de» hiervrtigen Berhältnisscn »och nicht vertraut sind. Dieses Gebahren ist nicht ohne Erfolg. ES wird reckst oit gänzlich fremden Personen ohne jedwcpe Prüfung der Würdigkeit bez. Be dürftigkeit Unterstützung gewahrt und oamit wieder der Bettelei wesentlich Vorschub geleistet. ES soll durchaus nicht Zweck dieser Zeilen sein, die Freude am Geben abzuschwäche», solidem es soll nur immer und immer wieder die dringende Mahnung ergehe», vor Uebilng der Wohlthätigkeit zu prüfe», ob der Bittende der Unter stützung glich werth und bedürftig ericheine. Gelegenheit zur An stellung derartiger Erörterungen ist zur Genüge gcbotrn, iiameiltlich finden alle an das Centralbureau des Armenamtes LandhauS- slraße -l, I, gelangenden »christliche» wie auch mündlichen Anfragen über Bittsteller schnelle und selbstverständlich tosleilsceie Erledigung. Die Benutzung dieieS Ecntralbureaus verdient um so mehr Beachtung, alS dadurch die Privatwohlthätigkeit nicht beschränkt, sondern nur geregelt werden soll. — Diesmal hak der März für eine nicht geringe Anzahl Personen nicht bloS 3l, sonder» 33 Tage, nämlich für Alle, welche ans Staats- oder comiiluiilichen Kasten am 1. jedes Monats ihren Gebali ober ihre Pension auSgeznhlt erhalten. Ter 1. und 2. Avril sind Feiertage: erst am 3. April wird ezpedirt. Wer also es nicht angezcigl hüll, in iigend einer Weise ei» Anleihen zu machen, sei es mit oder ohne Amortisation, der muß den Feierlags- ansgabe-Etat etwas modificircii. — In alle» Tbeilen der Stadt machte sich bereits gestern ein reger Feirrtogsverkehr bemettliar. Die steundliche Witte rung iuhrte bis zu den letzten Eisenbahnzügin viele Fremde herbei, so daß die meisten Hotels wie zur Pfingstzeit besetzt waren. Nach der kalhvlijchen Hotkirche ergossen sich, zumal in den Spätnach- mittagsstuiiden, ganze Wallfahrlsstiöme, um Zeuge der crhebcnde» Painons Feierlichteiteii zu sein. Gegen Abend erhob sich ei» ziem lich heftiger Wirbelwind, welcher an vielen Straßen und Plätzen bedeutende Stanowvlken auffcheuchle und in seiner ziemlich kühlen Strömung auch von einige» Regenschauern hegleuet war. Tie Straßen Pajsa»len flüchteten sich i» die sofort vollbesetzten Pferde- bahiiwaggons und sämmtliche Droschken waren aui allen Sta tionen plötzlich verschwunden. Das wären also »ich! gerade die besten Wittelirngsaiissichten, doch da die goldene Nadel des Barometers sich hoffnungsvoll dem „Schön Wetter" zuneigt, so möge man sich bezüglich der Feierlagswitterung nicht zu trüben Gedanken hingeben und wir legen uns mit dem frohen Bewußt sein zur Ruhe, daß die an den Vortagen herrschende Frühlingslnsl »ns während der großen Feiertage steh wieder znwenden werde, zumal so vielen Tausenden die Feiertage eine längst ersehnte Er holungspause bieten. — Es empfiehlt sich dringend die Anschaffung des mit beute in Kraft tretenden, nur 15 Piennige kostenden nenen Tauis der Königl. iächs. SlaalSeffenhahnen lNachtcag 8 zu de» Sprzialhestiiiiinnngenl. Es sei nur nochmals heransgegrisfen, daß bei TagcSbiiletS »nt 3kägiger Gültigkeit inioiern eine weirntliche Erleichterung ge ichaffen worden ist, als inan nicht wie früher am Ablauistagc spätestens Nachts 12 Uhr wieder am Absahrtsorte angeiangl iem innß. Wadern daß nur die Rückreise mit einem Zuge vor 12 Uhr Nachts angctreten werden muß. Die Ankunst eines solchen Zuges am Ausgangsorle der Rene kommt nicht in Betracht. Freilich dart die Rückfahrt bei Gebrauch des letzten Zuge» auch nicht unter brochen weiden. — Trotz des Hochwassers werden während der beiden Feiertage Dampfschiffe doch zwischen Loichwitz und Pillnitz beUchren. Bei dem großen Wasser ist eine Fahrt ans der Elbe höchst inter essant. — Herr Bankier Friedrich Albert Klintzc erhielt gestern an läßlich der Begehung seines 50jährigen Bürgeljnbiläiims von dem Nathe und den Sladtvcrrndneten ein Glüchviinschdiploin. — Das ans Befehl Ihrer Majestät der Kalie-in Augnsta von A. v. Werner gezeichnete Bild: Sc. Majestät der Kaiser Wil helm ans dem Sterbebette, ist nun im Verlage von Karl Höckner, Hokbuchhandlung, hier, erschiene». Das Bild ist anßer- ordentiich schon, vielleicht etwas idcailsilt, aber dennoch mit großer Treue der Aehnlichkeit ausgeiührt. Die photographische Wiedergabe der Zeichnung ist vortrefflich gelungen: weich und Ml »n Ton und ichart in der Hervorhebung der Hauvimomente, bildet sie eine ichöne letzte Erinnerung an den großen Todten. Das Bild ist in drei vmchicdene» Größen: Imperial-, Panel- und Cabinet-Jvrmat. zum Prcnc von 15. 4 und 1 Mark im Knnsthandel käuflich. — Am Eharsteitajz hat sich in ihrer Wohnung aus der Für st e r c i st r u tz e eine Hausbesitzerin durch Erhängen das Leben ge nommen. Dieselbe litt am VcrfolgnnaSwahnsin». — Vorgestern Abend haben Gäste nn Helbig'schcn Lokale ge sehen. daß ein Mann vom vierlcn Pfeiler Lee A u g »stnSbr ü ck e in die Elbe sich gestiuzt ha' nno nach mehrmaligem Hflserui in den Flachen verschwunden ist 'q soll noch ein junger Mann und von schlanker Statur gewek.i na:. -- Man verbreitet jetzt bezüglich des Todes des Sozialdemo- kraicnführcrs Ma; K ans er die Nachricht, daß die Herausnahme des Kehlkopfes au, Tr. Mackenzie s Rath vorgenominen worden irin soll. Ter Lelchenbeiiiiid habe eine Erkrankung an Krebs er geben. Augenscheinlich wird das Gerücht von Anhängern Macken- zic's ansgeiprengt, die damit beweisen wolle», wie getährlich Kckl- kopi Operationen, die sich uffolge Krebses nöthig machen, verlaufen können. — Ans dem Wege vom Waldschlößchen nach der Hcidemühle uer durch die Dresdner Haide habe» vorgestern Nachmittag Spaziergänger in der Schneiisc 4 einen gut gekleideten Mann im Alter von etwa 30 Jahre» ausgesnndcii, welcher sich mittelst Re volvers, der »och am Platze lag, iclbsl cnileibt hatte. Der Tovte war sitzend an einem Baum gelehnt. Tie Blntspuren ließen darauf schließen, daß er sich ins Herz getroffen. Dem Anscheine nach konnte die Leiche etwa 8 Tage dort gelegen haben. Von dem Vorfälle ist Anzeige erstattet worden. — Vorgestern Abend bekam aus dem Pirnaischen Platze eine ältere Iran die heftigste» Krämpic, stürzte aus die Slraße und witide von einem Ltadlbezirksanssehcr zunächst in eine.Hausflnr und, nachdem sie sich etwas beruhigt hatte, in einer Droschke nach dem Sladlkrankenhause gebracht. — In Antonstadt gcriethcn gestern früh zwei Töpsergehiffen während des Frühstücks in heftigen Streit, wobei der eme sich io erzürnte, daß er mit seinem Taschenmesser in der Wnth seinen Arbeiisgenojsen in die linke Brust und den Oberarm stach. Der schwer verwundete Gehilfe wurde auf die Anordnung des Arzies nach dem Stadikrankenhansc gebracht, der Thätcr aber der Polizei übergehen. — Nächsten Mittwmh beginnen in Nohlcders Etabllssti r in Löbtau die Humorist V Quartett- und Zimmermann, Kröger, seit Jahren hier accr- Abenden auftrctr - Von l: k, . ! schule: Cirkue r., ;e N. Eingang zu dersrl >. worden. Dieser lc rrc ' — An den Tcoch-w» i rcvi > ivn stattgciiii worden. Eine ans e w der stattgchabten LH angchaltei,. — Polizeibe, ich schäften ist in den letz erschienen, hat Grübe :i. ers ui »°vs >»vtz". «nchtet oder auch wr einen Landimann flch au»aeaedei>. und/ auf um Gewähr eine» keinen Darlehn» zur Kimomna sein« Pfändeten Frack», den er brauche, «« seine Stellt»«« al« auf dem Böhmischen Balnchoie antreten Zu können. a«h«le veisprockrn, da» Geld alsbald »urückzubrinaen. Der 1 der einige 30 Jahre alt sein soll, bat stch theil» Schubert. Gustav Beck genannt und. wie mar, erfahre», über die B, »isse der betr. Herrschaften, deren Anaehörige und Herkuns vorder ortentirt und die erhaltene Auskunft auSgeberilet. leicht möglich, buh der betr. Menich, dessen Angaben sich al unwahr erwiesen, diese betiügerischen Betteleien hier noch — Vom Führer der Droschke Nr. 48. Carl E Ferdinand K „ ist am Donnerstag ein Goldstück mit der Anzeige an die Behörde abgelicsert worden, daß ,r dasselbe am Tag« vorher van einem Faheaast ohne Zweifel irrlhUmlich als Zahlung einer geringwerthi- äen Münze einmaligen habe. — Aus dem Trottoir vor dem Neu- stadter Rathskeller »ave» am Dvnncrstaa Bvrmittag der Bierau»- geber Schneider und der Dienstinann Meir ein Portemonnaie mst einem ansehnlichen Geldbeträge gesunden und dasselbe sogleiö aus der nächsten Polizeibezirkewache abgeliesert. Fortsetzung de» »otqten Ttzeile» Seite t». — — i r»kk»«eschichte. Deutsche» «eich. Der auf der Bereisung de« Ueberschwem. »ningsgeviets in Elbing eingetroffene Minister de» Innern, v. Put!-- k»i»er, überbrachte ei» Handschreiben Sr. Majestät deS Kaisen, Sprechen Sie, bitte, jedem Heimgesuchte» an dq .. . . ^ , .. . ^..— ^ . Ietrubniß aus. Könnten, ^ Geldmittel sind angewiesen!" — Das Wasia Hei. welches schließt Nagat meine Tbciluahme und selber hliikviimieii. Geldmittel i»»o a»ac steigt noch immer. Die Nvth der Bevölkerung wird immer grö., . Fürst Bismaick erktäite bei de», Ausenthalt des Nuntliit Galiinverli in Berlin, Kaiser Friedlich und seine eigenen Ansichten seien aus die Befestigung freundsmasilicher Beziehungen zum pnpst liehen Stuhle gerichtet. Bo» Kullusnitnister v. Goßler crhiel Galiinberli beruhigende Zusicherung in Betreii der geistlichen Orden Nach dem eben erschienenen Sprechregisler zur Reichstag» session 1887/88 gestaltete sich die Theilnahine an den Debatten wie folgt: Wenn man von den Abgeordneten Dr. Sattt-r und Dr, Me»er-Iena absiehl, welche als Bcrichlerstatter für »riisivnrii sungilten und als solche häufig das Wort »ahmen st r St. D Meher 85 Mal), so folgen sich die Abgeordneten na> - r Belheil! nn»,» an der Diskussion svlgendeiinatzen: Windthorst sprach t Mal. Rickerl 4!). Singer II, Dr. Meyer-Halle 31, Tr. Baunibü- 29, Nintelen 38, v. Bennigsen 2ü, v. Kardorff 23. v. Hclldol,. Klemm und Kulcmailn je 21 Mal. Der Reichskanzler sprach bei tz Gelegenheiten, nämlich zum Anleihegesetz (278 Milk.), zur Weh» pslicht-Vorlage. Mittheilniig über Tod Kaiser Wilhelms, Botschaft Kaiser Friediichö und Dank des Reichlags an auße>deulsche Paria, inenle. 165 Abgeordnete bclheiligten sich überhaupt kussivne». an den Di», Gegen die Berliner Frauen-Adresse für die Kaiserin Viktoria agitire» die Offiziöse». Nachdem zuerst die „Kölnische Zeitana* die Adresse vor die Ocffenilichkelt gezogen hat, spricht zetzt em Llsizlöser des „Haiiibiii,zöchen Korrespondenteil" ganz unumwunden " ' ibe". " den Wunsch aus, daß „die Adresse . ganz jeder Brechung uanvihig, daß die Veranstalterinnen der Adresse grgenüber gewissen Stimmungen und Verstimmungen als Ver- lheidincuniir» zu den Sture» des Thrones sich vordrängten, miep glückliche Erörterungen veranlaßten und heiondere und unnölhige Vcrtranensbeweiie suc die Kaffen» inszenirlcii. Aus Danzig inclvel man: Fast überall in der Provinz Wes^ Preußen ist Hochwasser: berj Schaden ist enorm. Die Eiseiibaba- iueckcii Tanzig-Tittchau und Marienburg-Miawka sind wegen Geleisiliiteripüliiiigeii nud Uebeislnrhniig aiiflihrvar. DieVoisläddc Dauztgs, das Stadtgebiet und Schidsitz sind theitweise üdeisckwciiniit. Die Bromberaer Effenbahii-Ticcttio» macht bekannt: Zug ü von Elbriig nach Königsberg ist am Freitag zwilchen Heiligcnbeil inij» Hoppenbruch anichemeild in Folge cincö dura, zustcömenve Wasser- inajsen theilwcise znwniinengeslüezlen Tnichlgsses vollständig ent gleist. Der Lokomolivfnhier und der Heizer sind getödtct. Ein iLchafsner ist anichcmcnd nicht nneihcblich verletzt, ein Reffender leicht beschädigt. Der Pettone,«verkehr wird, da beide Äeleiie ge- ipent sind, durch Uinslcigen aufiechl eehalten. In Folge von Hvch- wasserveschüdiaungen sind außerdem mehrere andere ostpreußffche Effenvahnstrcrlcn niffahcbar. Dnich die U»tcripulil»g eines DannneS zivischen Setzdvrien und Blichwaide in Ostpreußen ist der Verkehr zwilchen Allrnslein und Gutsladl bis aui Writercs eingrstellt. Strecke Allcustein-Hohenstein ist in Folge Geieisuntcispüluiia bi» anr Werteres gesperrt. — Die Brahe ist weit über die User getre ten. Man betürehtet einen Durchbruch deS Dammes vor der Stadtirhlense, welche dadurch aesäbrdet ist. Militär ist bei de» Brttittgungsarbeiten thättg. Ter Wasseriland beträgt 6.2L.Metetz 2 Bieter mehr als der gewöhnliche Slnnd, einige der an den Fink grenzenden Slraszen Broinbergs sind nberichwemnit. Krone ist rffeninlls durch den Brainslnß liberfluthet, die dortigen siskcöischen Mnhlcn sind gesährdei. Das Wasser des Siolpflnsses siebt in Siolp säst 4 Meter nvcr dem INormalllande und steigt noch zetzt. Ober halb und unlelhaih der Stadt gleicht das Stolpethal einem See. Die tiefer gelegenen Straßen stehen melerttes unter Wasser. Bereits ist ein Haus elngcslülzt. Oberhalb Stolp sind die Brücken wegge- schwenun». In Frankfurt a. M. ist es der »anicntlich in jüngster Zeit ent faltete» umsichtigen und effrigcn Thüligkeit der Kriminalpolizei endlich gelungen, des gefürchteten Silberdiebcs, der seit Jahr und Tag nicht nur Franttutt. sondern auch andere Städte unsicher gemacht hat. hghbatt zu werben. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß die soeben veebastele Persönlichkeit der lange gesuchte Schrecken der Stadt Fraiitsillt ist. Man hat bei ihm Sübersachen gefunden, die ans dein Worinicr und Heidelberger Diebstahl, wie ans dem in Franksgrt »n Bniiia'ichen Hause Penible» hcrrühre»; «me große 'Anzahl von Sachen harrt auch der Relognilion. Der Verhaftete iil ein von verschiedenen Orten her steckl»reslich verfolgter Ver brecher: ichwere Diebstähle bezeichnen i,n Osten und Westen seine Spur. Ec hcißl Karl Lanancr, stammt ans Ezau (Kreis Wohlan) in Schirsicn und war früher Kellner. Er irr '29 Jahre alt. In feiner änszeren Erscheinung macht er den Eindruck eines seine» Mannes, wozu auch kommt, baß er auch Englisch spricht. Ob Laiigner allem „gearbeitet" oder Genossen gehabt Hot, ist noV nicht ermittelt, wahrscheinlich ist cs das Erstere und.; würde eS am begreiflich machen, daß die Bemühungen der Polizei >o lange er folglos wc»e». Ter Verhaftete hat in der lctzlen Nacht im Poti» zeigkiänamß den Versuch gemacht, sich das Leben zu nehmen, wurde aber durch die Wachsamkeit der Beamten daran gehindert, die Thal zu vollenden. Aus der Schlinge, mittelst deren er sich auigehüngl hatte, befreite man ihn, ehe es zu spät war. Gegen wärtig hat die Staaisanwaltschaft die Unierinchung, die über raschende Resiittale verspricht, in die Hand genommen. König Maliclva von Samoa, welcher bekanntlich deutschfeind licher Bestrebungen wegen gefangen genommen und am das deutsche KriegSichiss „Aldokroß" gebracht wurde, in nach Kamerun verbann». Vom >5. vis 22. Januar bat der „Albalroß" sich in Kamerun ans« gehalten und den König Mattetoa mit drei Begleiter» im Gouver- ncmcntSaevälide daselbst abaeliefert. Postmeister Nieser in Lend-Gastein, welcher seit vielen Jahren Kaiser Wilhelm als Postillon von Lend nach Gastrin gefühlt hat. ist plötzlich gestorben. Tie „Krenzzeitung*. die früher sehr stark in ruisiichen Truppen- verichiebiliiaen geaibeitet hat, dann aber skeptisch geworden ist, schreibt jetzt mir Recht: „Die Nachrichten, die den verschiedene» Zeitungen über die nnlitäuschen Borkehrnnacn Rußlands zuaehen, lauten nenestens, je nachdem sie aus dieser oder jener Quell« komme,,, so widerspruchsvoll, daß sie, sie »löge» de» Zweck habe», die Aufmerksamkeit auf russische militärische Vorkehrungen zu lenken, oder über solche zu beruhigen, mit gleicher Vorsicht alFgen unterhlei Es sei in Abeiiduiiterhaltui'ge» derLcipz ge» c'länger, der Herren: Kl iao. ,b ns,»,, Freyer unv Winter. wird diesmal an nur den ins I L irllcn P! No lick o. 5 .iw iNg ff länigl. Thierarznei >ck im Wesentlichen nur de 2 lli chersiraßc 56 war, verleg ' e,ab gaiu in Wegfall. 1 eine allgemeine M > k ck, losten sinv dabei gevriift Mil) Dresdens st,mimende, verdächtige Mück wurde 'Jen hier wohnenden Herr nbekannter Menich höriger >r, ül Tendei e'w-.'ck' doö «'hnendrn Angehörigen au». - j llrl >i zur Po solche zu beruhigen, mit gleicher Vorsicht alffgenomme» ssen. Unzweifelhaft überwiegt in allen aus ruisiichen ammenden Berichten die Tendenz, jeden kriege, ischen iids i» Abrede zu stellen und die friedlichsten Absichten ». Braucht man sich durch die im Sinne kliegeuscher en zu deutenden Nachrichten nicht alarmiren zu lassen, indcrerseits die forctrte Art. in welcher dle friedlichen ißlands betont werden, nicht» weniger al- veürauen- < ewehrfabrik in Arnberg in Bayern wird in der nächsten 'sende ArbeitSvermindernng und damit im Zusammen« Arhellereiillassnna vollzogen. Die Arbeiter sollen bis dert und die tägliche Arbeitszeit aus 8 Stunden be- . Die Nachtschichten fallen ganz fort. Man bringt zen mit der Einstellung der Fabrikation des alte» S und dem bevoistrhendcn Beginn der Anfertigung ' zen Gewehres in Verbindung. Lctibewerb zur Lieferung eines einheitlichen Militär« preußischen Kriegsministerium üher fünfzig ver«
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