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Dresdner Nachrichten : 28.11.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188711288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18871128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18871128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-11
- Tag 1887-11-28
-
Monat
1887-11
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.11.1887
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Nacht-Telegramm. «Nur u« cincm Tlieiie »er Äuuauc > verIl » , 27. 2«,„,br. Le. Maj. »er j»«usk> emviinu «>eu,c NnchmUiuu da» ÜiiilllüluzivVralidium und lilvik- »eric >>ul drffc» Sioodruff der rdr- «urchlsuollllcu TUeiliinUme a» »er iu»rork»»ir>iul!»>l »cü »ro«»rin«en: Du« 2ki»r» »cs «>«,««>,« i«,.;c» lei eine «chivere Schiff«»«,i, »e«u»der» lue»» man »» leine iwde Zlellui g >«»d «u ftine Iu>l» BclüUi«»»», dc»r, I«n> dir «cullchr »n» die »leuüiiche'Lulilik >» s«IUik> 'Wrilc uiciirr «eile», das« er. drr »aisrr, »>«I iliui«- die ')>»«,» iia«lc schUcü«, l«»,«c>«. W»ü Vivilcri gü,i»««» «veiler l>es«i»»«>e, k«i»»r Nie- mavd Wille»; i» i«»lt,/> »««crsinsch- «ichen Wille» Uaue »«»» siff; .«, «»»e». SlUue,»ei««e Tiiell»»l»»c v >Uc si»l >» crl«ebe»dl>er Weise i» Druischinnd N2. Iahrqauq. Allst. Lxeuwl. kkotosrsslü« > >» K. vdr. Mwi Raostr. v»,»4«„uli>»»^tr. »4. Ii!i«:l>at item Ulppolüisvrltiluor Ulutr, . 8l>aei:iljtlitaii: löiiulei- mnt <4ruppe„,tuk,>nl,,no«n, U<>i,ra«i«iatianan, V«r- is,-»«8«>ruu!,'en nueh zc-üam lij!«l in l>ä»8tl. J»»l iihnivk bi» UsbanngröW.!, ^ 'U'Itttrt; VvIIIio„m,6ll8tvr8e»)8ttIliitiMr, ^orilusedlnsor » ^ I»,Li K " o tt. I^o» n«,»r«-ol,- I^IN. s»<»v. s Lraapaettr ^ratia unei fron«;». ^ ^liit It Iiu <»tll,r»ii«!li. curt HeiiiMs, «LLLH. L iie »irrZ»d>rr.«'L!4» und lkuropa, >a über »esse» Grenzen dinaua »ezcial Ul.» das lei ein »ro her Iroi« Do »lui«er bedaurrie, bas« er »cn !liri>l«sia<> uicht in Perl»» eröffne» und die Tdronredr »erlesen kn»»le, besonders we»c» des Lchlnil- latze« dcrielve». n», der Welt zu sa uen. da» er de» Urirden wolle, das, Tinllchland aber voilsoniniengerliffel sei. rlwaillk» >>l»»ri,se» zu be- »c<,ue». skrsrrnlia« se, die Bessern»» der i»iua»zln»r, die sich auch I» de» Gi» ,cl«na>r» zci»r. Tic Adlednung der Ü)iilil»r»vrla»c durch den srui,e- ren Reichsia» sei il,i.« ein »roher 2a,»«er« »cniesrn, UNI so erfreulicher sci eo seine,» L>crze». das« der »r»en- wäilich «licichola» die Lache wieder »ullicmachi bade. Lchlics,lich erör- lrrie der »ialscr wie einizen Worten die elll,e«»ei»c sialiliiche Laue und bedaueiic de» !>ln«,,«i,i des Pnisi- deulen iNrcv». iuistrit! OrUiiStoä ÜorNmvnt. in aNon l'zoLblakon. Em—» VZesclnnarlrvoUo Uenl-citc»». — i> Irr, , <1 A L si <1!«» ZViI>,!rut1«;r»t!u 2, /.iinileiial ibnn Jltiliarict,. LZ8 ^'Zs VEZ SS Z, .tz< ItlVriiivII. ZiU'.»tl'U88v <i, I. ^ovn!pvc^,ltrt!e Il17. III. I^s< < ti n-« onlk^nU ullU r OukstiUi«?. IV. 1'o!lorllt»n ücr jl.itttü«^lotlerle. r>-, o-r.''«r^^o«7.or Lshertdra», Ke8ltzl!ilrlitz VVII ^lii iüiitiiill.^ sliai» Neucsle Tclr'tirami»c. Llosimchrichlcn. Erlllia dcr Strilem. Gl'ittllche il! Sclchie,!. Acbeli-vermittcluiilMessl'. 'Mmcssililg der ! ^^ nirtiV «rz - Nnsollrentc. Heiiic-l.ssmal. Gclil!)'svccha>id!>liic! Ltlo L-rmlwlü. Prieikilsteii. Pln»dcrlalciie^ « .»»O»»s D r vT-» «.^.»,^.»«.00 IZahl venrichnei. !8 «ürdie v-udenuiilsion. 7! iiirdie ililiereMittio«, und wird kiinftialilN im Spiritu-r-yande! Telegramme der „Dresdner «achrtmtrn . 'r.., ,ü, r.e„ ^uü.iv-Mvlni! Pl-iein. 2 n» ve» (Uolleskajic». 7 für San 8l'einv. Ter deulsche Krvnprinz nnteriialiin mit der; den BidclNercin. llnter der Nnlnik „n'ilciienlaiilien" sind cuviiinit: Km» jtronprmzeMn und den Prinzessinnen Tuchlern gestern Bor-! imHcre ReparsilurdaiUen an 5,l> Kirchen - an ^'cnbanlen» die nun niilllin nenen t! l!!>r eine Spazierfalnt. ÄusjeilinIb dcr Stirdt verlies; ^r»nd e.nö linine'üdrt ivorden suid oder nult, weiden, to. mid 'war der ittviivri»; den Wlissen und machte einen läiM're» Svajier>zain,i.!" in Cl>einn>h (st. Nwvllii i«nd St. Petu». Scinn'.ail, T;eodcn Sofia.' Tie Prinzessin Ciementine von Sachien-Coburq-jlLutherkirche). Pieschen. Beirrsdors. Plaawiv. Lenaescid. Droda. Kvl!,n ist aestern hier rin,iclrossen. DecPiinz und die Minister ^-schdvrs. Oichsch, Meinen iBennuk,rche-. dazu nnch ö nrüs;ere ilne» dcr Prinjessin vill Tzaribrvd entsietienaesulircii. A,n E»ilt«rnite! ParcntlllivnSliatten und !i BeNnle — neue Mucken m I!j Ncinein- er Stadt wnrde die Prinzessin von dem Munizipalrathe und der den — 8 neue Gottesäcker annelekt — i» 8 >tiwlie>> neue L>Ml», de , .. (neisllichlcir einp>an>zcn und von den zahlreich versammelten Ein- wvhncrn nimplithisch bemüht. lZranklurt. «SonulaaÄverkellr.i Credit LL»«/,. Staatsbalm I7SV». Lom- tlnd«» LSVr. Cwellml 140>,«. Dl-coulo lMSS. Snanier —. Still. Ncw - x» 0 rk, es. Siovclilber. Mell« s.sa. Rotlier Winterweizcn W'/>. licr Ror«c»iberii7h«. vcr Deceml>ers7Ü«. ver Mai!«'/». McnS lNewi bl-'/». Krackt 3. tlokaleS unv Süchstilvea. — Se. M. der Könia und Ihre K«zl. Hoheiten die Prinzen G e 0 r n und Fr 1 edri ch Ä n a " sl hielten am Sonnabend 2cmd ni Pillnis; ab. Gestern wohnten die Hai. Majestäten und die ne- laanme Prinz!ich Gevrg'sche Hamitie dem Gottesdienste in dcr ka tholischen Hackirche bei. - Se. Plajestat der K 0 nin beliebt sich heute Abend 7 Uhr 23 Minuten mit dem >ahrvlanmas;iaen Schnellzuge nach Dahlen, um von da mit dem Wagen nach Wermsdori behufs Abhaltung van Jagden zu sichren. Ire Nag erfolgt die Abreise von da früh 7 Uhr mil Ez'ttazug nach !e'eivz«g zur Abhaltung einer Hosjagd und die 3rückreise Abends nach Strehlen. — Porgcsiern Abend i>I Ihre Llgl. Hoheit Prinzessin Amalie, Herzvai» bon Bahcr», die eine Nichte Sr. Majestät des LioinaS ist, von München kommend, znm Besuche in Strehlen cm- getrosseii. — An, 2». d. Bi. sind Ihre Durchlauchten die Prinzessinnen chchc Sophie und Fcodore von Schleswig-Holstein von Pvlsdam hier angekommei'.. — Ter schon durch die Berniung deS Geh. Nallis von Ehren- sicin am den Posten eines .ttreiShauptmaiinS von Leipzig vorbc- reilcle Ucvergang des bisherigen Inhabers dieses SlaatSamts, des Grasen bon M ii n sl e r, in veii Hoidiensl, wird demnächst voll zogen. Gras von Münster tritt an Stelle des Kgl. Hausmarschalls Grasen B, Hth » m v 0 n EckstäLt und hat als solcher die Obcmnisicht^und Ja'.'andhaltuna dcr ch. Schlässer sowie der groben Domaine Sibhllenvrt. Gras Pihthnm seinerseits avancirl znni Sbcrkainincrhcrr!!. Ez/c. von Gersdorst. der bis jcht dieses Hofamt inne hatte, kränkelt schon^seil Monaten und ist verhindert, seine regetinäsngen ansgedehnteir «Spaziergänge vvrzunchmcn. Ec tritt in dcn Zrnliestand. — Tie persönliche Ucberggbe des AtibernsungsschreibcnL des banrislt cn siiesandten von tli n d b a r t mns; iinterhleiben, dg der selbe wie schon erwähnt, in der chreisirreiianstall zu München hat untergebracht werden müssen. Dcr unglücktiche Diplomat litt schon teil Jahren an Blutandrang nach dein chople. — Als sehr günstig müssen im Slnnlshaushaltsvlaii für die nächste Jl»g»zpeuode die vorausgesetzten Ergebnisse bezeichnet weiden, die sich aus dem Crrrnge der Steuern und A b- gaben erwarten lassen. Denn insosern die Ueberschnssr be: de», direkien Stenern a»l 2tt.M>,sttü Mt. gegen 19,461.300 Mk. »>-»?,. I8M87 und bci den Zöllen und Beibigiichsstcuer» ans lOPM.stOtt Zollen Alk gegen 12,331,460 Bit. in 1886 87 Bezifferung finden, bedeutet die/, nn Mehr von 1.178,340 Mt. bei ersteccn und von 3.830.110 Bit. bei leistere», zusammen also ein Mehr von 5,317,480 Mk. jähr lich. Bei den direkten Stenern entfällt das Mehr in der großen Hauptsache am die Einkommensteuer, welche im Hinblick theilS am die Bennelnnng der Zahl der Stenerpslichtigeii. tbcilS auch das Slngcrn des stenc>pfl>chttgcn Enikvmmens mn 1,308,lX>0 Mk. böhcr ,äl,stich >17.218,000 gegen 15,820,000 Mk. im Bvrelats hat eingestellt wecden können. In Bezug am bas Steigen des steuerpflichtigen e niloiinnens ist im klebrigen zu benwikcii, daß dasselbe in erster Bnie das Einlommcn ans Olehalten, Löhnen re., Hiernächst das Einkommen ons Handel. Gcwcrvc rc. tnsst, m geringerem Grade das Einkommen aus Dienten re. berührt, welches in dcn leiste» Jahren zwar immer noch Steigerungen amgcwicsen hat, in dem Grade der Steigern»)! aber, wie dies auS dein allgemeinen Sinken des Zin-.Mchcs erklärlich, von Jahr zu Jahr znrückgcggngcn ist, und zmn geringsten Tbeste endlich bei dem Einkommen aus Grundbcsil; sich bemerkbar macht, weiches nur in de» Städten mäßig gestiegen, aus dem platten Lande aber Von 1880 aus 1887 zurnckacganaen und dunst inner dcn Stand des Jahres 1883 gefallen ist. Bei den Zöllen und Berbranchsueuern ertlärl sich daL Mehr anS der höhc- ica Beziffiliuig. welche emerieilS der Dlnthril Sachsens an dem Er trage der Zölle, der Tabaksteuer, wwie der Ncichs-Slemprt- und Brannlweinprrbranchsabaaben <13,410,314 Bkk. gegen 0,301,560 Mk. im Pvictat. iiiilbin 4.027.751 Mk mehrt, andererlcits das Erträg- »>ß ans der Srblachlsteucr »nd dcr UebcrgangSabgabc von zvll- pereinsländischem Jleischwerthe 14,070,000 Mk. gegen 3,879.500 Mk., mithin tlrO.500 Bll. mehr) erfahren hat. Diesen Steigerungen in den (Annahmen siehe» aber neben Steigcrmigcil in den Erhebmigs- mid Beiwaltimgdkosten auch noch andere Mehrausgaben gegenüber, d u lvclchrn die vrnlänsig ans 500000 B>'k. veranlchlagte Zor- acrmig für die Errichtung eilies neuen NiederlagSgebäudes am Trcs'ancr Parkhosc beiondeiS herben gehoben werden muß. Tie Mcdestagsrämne am Dresdner Packhose haben sich nämlich schon se«! längerer Zeit als unzureichens beranSaeslettt und zu mannig- lachcn Beichwerden imd Anlrügen aiii Abliilse Beranlassiiiig gegeben und ein Interesse an der Herstellung ane-reichender und den sehigen Ansprüche» augeinesseucr Lagerräume sür zollpflichtige Guter im Packhofe besteht nickst allein lär das Handel treibende Publikum, wilder» auch sür die Zoll- und Eüe»bal>nvcrwcsttung, welche leistere in unmittelbarer Nähe deS Packhofes ihre Anlagen für den Elbnm- s.hlag Hai. — Der 1883er Dlmtssiilender sür evangelisch-lnthcri'chc (steift; tirbe im .stönignich Sachsen enthält folgende Notizen in Betreff des Pmonalbeflandcs von sächsiichcn Geistlichen und Lehrern: lOt Ltndente» der Theologie sind.standidmen geworden, OIKandidnlen habe» die Waaliähigtensprilsnng bcslgnden, während im Durchschnitt jährlich nur clwn 15 in ein geistliches Amt einrücken töm'cn. Den I',l Stcllenerledignngen gegenüber siehe» die Beiehungc,.. «,l durch iläiidige ksteislliche, 35 durch Vikare und 22 durch Prcdlgwustskan- didale». Ais Hilssgcisllichc wurden angcstcttt 5 Prediglamtstan- dst.rien und 28 .staiirudalcn der Theologie. 2I>» Schlüsse des Jghres 1^86 waren vorhanden: ttx; emeritirle Geistliche und 510 emer!- :./,e Lehrer, 653 pensionsbercchtiute Hintcrlassene von (steisllichen starnntcr -r75 DLstliven) und 1773 Hnitcrlasjene von Lehrern darmiter 1077 Wiilwen). — An größeren kirchlichen Festen mit össenllichen Vcrsgmmlmigen und Familiengbendcn ist eine reiche in vielen ttstrcheii Orgelrepnrgtnrcn — in 8jttrchenHciz»ngSaistggcn. — Behufs Erricht»»» einer A r b c i t SV er»«> t t l n n gS stclle in Dresden erläßt der Bcrei» gegen Armennvth und Bette- tei einen AMrns gn dieArbeitgeher, in welchem cS heißt: die Ver treter mehrerer Dresdner Vereine sind zu einem Ausschuß zusgm- mcngettelen, welcher die nnenigetttiche Arbeitsvernntiluiig i>i Dresden durch eine Ernttalstelle in dem städtiichen Grunoslück Elb berg Nr. 5 und durch Filialslelle», Bieitestlgße 7 und Hanplstrnße 30, Neustadt-Dresden, bewirken soll. Gegenwärtig müssen arbeits lose Personen von einer Arl"'>lsstcUe und Fabrik zur anderen gehen und nach Arbeit irrigen, obgleich sie gor nicht wissen, ob daielbst Arbeilslräsle gebraucht werden. Sie ninssen vit lange ivaiien, ehe sie nur Vorkommen können und ve«lieren dabei Zeit und Luit zue Arbeit. Andererseits werden Arbeitgeber oft von Arbeitsuchenden überlaufen und müssen mil ihren 'Angestellten viele Zeit verwenden, um nachtragende Arbeiter anzuhören, die sic schließlich doch abwegen müssen Diesen Nebeliländc» soll durch Errichtung einer Ardeits- Vermsttlungssieltc abgehoben weiden, wo größere und tleincre Ar beitgeber und überhaupt Leute, welche auch mir vorübergehend ar- beusloie Personen beschäftigen wollen, ihre Gesuche um Arhciier »ichringe», während andererseits arbeitssuchende Personen daictbst nach Arbeit fragen können. 'Als ein Vorlhest ist es zu betrachten, daß mit dcr Haupt-Bermittlnngsslrlle Elbberg Nr. 5, die Arbeits stätte des Vereins gegen Armennoth verbunden ist, wv die durch reisenden Hnndwerlsgehilsci' und Arbeiter wegen des Geschenks Vorfragen und für die zu gewährende N«sturalvervslcg»ng beschäf tigt werden. Da diese Durchreisenden den verschiedensten Gewerben angchorcn und nach Eimührmig der ArbestSsorderung fast iämmt- lich den arbestswilligen Personen znzuzähleii sind, so kann sich die Arbeits-Bcrmitllmigsslelle auch de» Innungen und Hcindwerkern dienstbar erweisen. Namhaste Fabrikanten haben sich bereit criiärt. bis aus Weiteres cintrctcnde Vakanzen unter ihrem Arbeiterpcrsonal der Arbeits-Vermittlungsstelle anzuzeigen, wodurch das Unterneh men gesichelt ci'cheint. Eine besondere Bedeutung würde die Dresdner Dtibeits-Vermilttmigöstellc ertongen können, wenn sie auch von auswärtigen Arbeitgebern benm.st würde und das'Angebot und die Nachfrage ngch Arbeit in größeren Umkreisen ansglmche» tistmte. Ter 'Ausschuß für die Aibests-BermittlnngSstelle ersticht Aibeitgebcr und Arbeiter in Dresden »nd Umgegend um Austräge sür die Ar beits-Vermittlungsstelle und bittet glich die übrigen Klassen der Bevöl kerung uni srcimdlichc Förderung des grineiiinnhigen Unteriiehmens. — Die Beamten der hiesigen O r tS kr an kc 11 t a sic beab sichtigen tür ihre BerusSgenossen der Krauten- und Unfallversickfe- rmigcn eine Pensions-, Wilstven- und Waisenkasse zu erurvten, ivozn dieselben in dcr bcnligen Nnininer an die bethestigten Kreiie einen daraus bezüglichen Aufruf erlassen haben. Es ist mit Rück sicht ans die in Aussicht genommene Altersversorgung der Arbeiter Tcnlschen 'Reiche ganz gerechtfertigt, wenn sich auch die Beamten Kranken- lind Unsallvcrsichermig durch die Begründung einer Pensivnskassc sich und ihre'Angehörigen vor den Folgen der Alters schwäche, Dieiistinivermögeiiö, oder vorzeitigen Todes desErnnhrccs dcr Fginstie schuhen wolle» und ist dos Zustandekommen des ge planten Unternehmens »nr zu wünschen. — Ucbcr die Grinidlähe, nach welcher bei dcr A binessnng dcr U11 tallrent e zu Prriahrr» ist, hat sich das Neichsversiche- nliigsamt in Ucl eieinstimminig niit frühere» Entscheidungen neuer dings anS folgender Vergntasiung auc-geiprochea : Durch einen Be triebsunfall batte eni in einer Brauerei beschauigter Heizer eine Quetschung des Zeige- und Mittelfingers dcr linken Hand erlitten. Die Mälzerei- und Biguerei-Gciivssenschcst lehnte die Gewährung einer Rrnte ab. indem sic das Vorhandensein cnier dauernden Bc- cinträchtigmig der Erwcrbsiähigkkit in Abrede stellte, und mich das angermeiie Schiedsgericht erachtete die Zahlinigsverwejgcnmg für begründet. Das NrichSversichermigSamt erforderte c>» ärzittcheS (stnlachtcn, welches sich dahin »nsipiach. daß zur Zeit eine Vermin derung dcr Erwerbsmrsähigkeit insofern vorhanden sei. als die ge-j gnctschlen beiden Finger noch nicht völlig norma! smiltiomrcn, daß aber hierin aller Voraussicht nach eine sortschresteiide Vesscrung j eiiitrctcn, und schließlich in Folge iortgesehlcr Uebinig der Verlehtc allein maßgebend und an erkannt sein. — Ans dein Transporte nach dem Stadtkraalenhanie ist die »»bekannte Iran, welche sich am Sonnabend Mittag in die Elbe gestürzt hatte, aber lebend hcrcuiSgezogen worden war, ge storben und am den Friedhof in 'Friedrichiladt gebracht worden. — Ter christlich-soziale Verein zu Dressen wird diesmal aus nahmsweise seine Mitglieder Versammlung morgen Dienstag 8V-> Uhr in Heltüas weißem Saale abhallcn. Herr Tiatonns von Seydlitz, früher Pastor der evangelischen Gemeinde in Paris, wird einen Vortrag über „Die Dentschen i» P n r i s" hatten. — 'Am Sonnabend Morgen hat sich dcr Diener eines im amerikanischen Viertel wohnende» Höheren Ossister-Z die Kehle durchschnitten und so dcn gesuchten Tod gesunden. — Ter dritte LaiidesverrathSprozcs! gegen Etsaß-Lothringcr be ginnt in Leipzig, wie schon kurz gemcloct, am Montag, den 12. Dezrmber, vor dein Reichsgericht unter Vorsil; dcs Senatspräsi- denke» Dmcknianii. Angektagt ist der Präicktur-Sctretär Eabannes a»S Straßbnrg. Die 'Anklage lautet am' Lnndcsvercath, insofern Eabannes nach einer im Klein-Prozeß von Obcricichsanwalt v. Tesscndmi gemachten Mitthcüung die bo» den Behörden der Aeichslande vcriaj «cn u»d sür die Reichsregicrmig in 'Berlin be- sliinmtcn 'Bierlctiahrs'Verwaltmigsbrrichte nn die iranzasische Re gierung gb'christlich und gegen Bczghlung nnstieicrte. Wenn hier die Vcrhcindtiing einicht, wird man wollt wiederum ein deutliches Bild von dem schändlichen Treiben nnscrer westlichen Nachbarn erhalten. In diese Landesvcrrathsaffairc sind noch zwei andere Beamte vom BezirtSpräsidnim zu Sriaßburg verwickelt. Der gleichsaUs gefänglich cingezogen gewesene Bvtcnmcistcr Brückner ist wegen völliger Schuldlosigkeit bereits entlasse», dagegen befindet sich dcr Dritte, dcr Steindrucker August Glausinacr. noch in Hast, welcher cingestanden hat, von Eabannes zur Mittheilmig sekreter Truckiachrn verleitet worden zu sein. Tie Schuld des Glausnigcr mag keine leichte sein, denn von derselben säst erdrückt, wagte G. einen freilich schlgeschlagencn Vcrgiilnngsvcriuch, In dcr unter- snchnngshgst bat Ecibanncs ncnc Geständnisse gemacht. Er bat unnniwnndcn eingeränint, zu dem aus dcn srühcren Hochvcrraths- prozessen belanntc» Oberst Vincent in Paris, dem ehemaligen Chei des französischen Nachrichtenburcaus, in intinicn Beziehungen ge standen zu haben und sein Agent zu sei». EnbanneS bediente sich, wie die bereits vom Reichsgerichte abgeurthcilten Landesverräther, einer Deckadresse, die in diesem Falle „Mr. Müller, Paris, Rue de Barcnnc" hieß. Der Prozeß findet wegen dcr nickt genügenden Räume des Reichsgerichts im ktcnien Saale deS Landgerichts statt. Wie niuil hört, sind die Verhandlungen ans jeden Fall öffentlich, Der Zutritt ist nur gegen Karten gestattet. — Der heutigen Nummer liegt sür die Abonnenten Dresdens und der Umgegend eine Extrabeilage: „Weihnachts-'Ansstel- lung der Galanterie-, Kurz- und Spielwaarciihandlung von Kubessa. Amalieiistraße 11 und Hauptstraße 1", bctr., bei. v S V s -r s « 1 v » kr cv c/r es s v s. vi richte von den Sitzungen des Stadtmthes zu Dresden melden von einem recht hübschen Geschenke, welches uns der gute Rath der Residenzstadt zugedacht hat. Nachdem er vor mehreren Jahren uns durch die 'Anlage des JohamicSkirchhofcS beglückt und uns dadurch ein rägsicheS Jreiconcert zweifelhaften Genusses verschafft und die Aiisbreiiinig des Villenörtchcns unmöglich gemacht hat. gedenkt er. an dcn Eingang von Oberblasewih, auf das Grundstück zwischen der Tauscherstcaßc und dem Landgrabcir einen großen Abladeplatz stir dcn ganze» Straßenkehricht und Nuß Dresdens zu errichten. Qcsllich der Kärchhos Dresdens, südlich (aus Seidnitzer Flur) die Janchengrubeiisiliatc Dresdens, westlich dcr Ecntralniisthaufeu Dresdens! Was will man inehr? Wir hoffen von dcn Gemeinde- Vorständen von Gruna wie Vlaiewih, daß sie sich gegen die Zu- »inthiliig der Residenz energisch zu wahren wissen und sich keinen Gcwaltalt gefallen lassen werden. Die Gemeinden sind selbst ständig nnd habe» die Berechtigung, die Anlage von Schuttab- lagcriiiigSpläbcu bei Geldstrafen zu verbieten. Dresden kann leinen Kehrichthaufen ans dem Bisnmrckvlahe. vor dem japanischen Palais oder aus der Terrasse errichten. Oberbiasewitz. mag cs endlich mit seinen „Segnungen" in Ruhe lassen. — Ein rührendes Beispiel von Treue gab am Freitag Abend der Z n g h u » d dcs plötzlich am' dcr Straße nach Großschepa am Hcrzichlag verstorbenen RvhProdnkteiihnndlerS Hicnhsch von Wurzen. Dcr 'Mann halte mit scinem Hunde gemeinsam euren Handwagen gezogen und war dabei plötzlich todt zmainmengebrochcn. Der Hund legte, sich neben seinen Herrn und cs drückte sich nicht nur c» cv vs s c/> s: cs cv die volle Gebranchssähjgkeit der Hand wiedcreilliiigci^ irmrde. Tas i six,^ Twuer in seinem Wese» "ans. er hütete auch die Leiche aus cichveisichcliingsaii't rntichied dnram hm: Bei .zeMetnmg.dcr Gewissenhailcstc. was freilich mehr gut. al-S klug war. denn er Rente ist nnsichtiehlich der gegenwärtig vorhandene Zustand m 0! keinen der vvrbeikvmincnden Menschen, die nach dem Todtcn Auge zu lafsen. Demgeinas! wird dem Klager die der diirc«; da-., molltcn, Hera», sondern wies ihnen energisch die Zähne. Es ärztliche Altes! konsiatn!«.» ermiiidecling iciiier Envcrbs>«ihigkeit ^ „jch-A di,t><-;cs übrig, als die Familienangehörigen des Tobten cnliprechende Rciitc zncrkunnt. ,rnr den ,zoll einer ibateien Aendc-/ g„bci,i,holeii. Diesen ühcrtieß das treue Thier die Leiche seines rling des Zustandes tr,„t das UiitaNversichermigsgeietz lelbst Vor- «rnch olmc'Bedenken; hier war cs,a sicher, daß dem geliebten sorge, indem cs in 8 «>5 dcr Bcrn,Sgcnvstenicha,t das Recht beilegt, todtcn nur Gutes gcthan werden konnte, alsdann »achtraisticb eine mioeiweile ,«cstsctz„na der 'Rnite zu treffen ^ - J„ Frcibcrg liegt bis morgen eine an die Hobe Ständc- mer geeigneten Falls auch dieselbe ganz soikfallen zu laisen. ^ Versammlung gerichtete Petition dortiger Bürger, besonders von — Die an den königlichen sächsiichcn Staa!scnc»bahnen ange- Mitgliedern dcr Donigemeinde, auS, welches Gesuch mit der stellten B a h nh v s S-I n sh e t t o r en in Ehemmtz, Dresden, l dringendcn Bitte schließt: ..Tie hohe Ständcversaminlmig wolle Leipzig, Zwickau, Bodenbach, Hof. Reichenbach, Zilka», Ricßi, j cintretenden Falles jede Verwilligung ans Staatsmiltcln zur'Rcslmi- Döbeln, Altcnbiirg, Jieibcrg, Glanchan, Lobau, Ncichenberg, ration und ferneren Unterhaltung ver hiesigen Dvm-Krciizgänge Plauen i. N. »nd Kantzcn, welche setzt noch nicht die Slaatsdieuec-s abichiicn". Der wichtigste sünitc Abschnilt dieser beic,egebenen Be- clgenschast besitzen und mit aus Eclangmig decselhe» abziclendem Ge-> grnndung hat folgenden Wortlaut: „Sollte man sich wirklich ber- such voiistkönigl. Finanziniiiistclinln abschlägig beschiedcn ivorden sind, j brstassen, dem Verlangen nach Staatshilie zn entspreche», io ivürden haven sich nimmchr niit einer Pelition an dcn Landtag, an die, die Unterzeichneten dies nur beklage» können Es würde, lediglich zweite Kammer gewendet. I» dcr Petition ist anSsnhrlich die j um einer kunstbislvrischen Idee von zweifclliaster Berechtigung willen, ein Zustand erhalten, dessen Beienigung von einem großen Tbeste der städtischen Bevölkerung schon seit Jahren dringend ge wünscht wird, »nd doch Nichts geschaffen. waS wirtlich die Kosten lohnen und dcn wahren Krinstiiennd befriedigen würde". — Fast der ganze vorhandene Vorrath an Wilderet ist in der Nacht vom 25. zni» 26. d. dem Wstdprolhändter F. Conrad« in N1 edersäh > e bei -Reißen gestohlen worden. 40 Hasen und einige Rebhühner sind von den Dieben svrtgeschafft worden; nach Rchoraten schemen dieselben nicht lüstern gewesen zu sein, denn ein -- ---- pt'ttchniäht niitznnchmcn. Tic Einbrecher Vonatbskailuncr zu gelangen, ein eisernes schwere nnd veränttvortniigsvolle Obliegenheit geschildert, welche die gedachten Staatseisenbahnbeainten zu erfülle» habc». - Am Ficitag Vormittag 9 Uhr bcrnnglüclle brim Erwärmcn einiger Thnamitpalroneii dcr ans Böhmen gebürtige und im Dienste deS Steinbnichst'csitzcrs Bodechtel in Schöna stehende, 2!ishrigc Rriniich. Die Explosio» zerichmcttcrte nicht mn dcn Bmeau-Ail- acstellten, iondem auch sämintliche in der Banluidc befindlichen Bücher, Mäbel und sonstige Utensilien. — Ww dcr jetzt einaclretenc erhöhte W aise r sl and dcr Elbe der Schifffahrt günstig ist und von den Schiffer» auch sofort! starkes Reh haben sie benützt wird, erhellt daraus, daß vorgestern gegen loo Fahrzeuge j haben, um nach der Dresden ibnlwärtö paisirlen. — Die Kaiieilichc Normal-Aichnngs-Koinmission hat sich zur Herausgabe einer amtlichen Tafel zur Ermittelung des Alkohol ge!> altcS von Spiritusmil ch » n g e » rntichloffen, welche Aniang Dezember nn Verlage von Julius Springer »1 Berlin er scheinen wnd. Tieiclvc soll (mir 60 Pi. tostend) den allgemcinen Klagen über die Unzulänglichleit der bisherigen Tafeln abhelien ««cnstergittcr loagcrissen nnd die Beute anscheinend vcr Wagen fort- gc!«hafft: die Haienliebhaber sind noch nich! ermiltelt. — Dcr Komiiin-Vercin in Lcisnig vroiverirt trefflich. J,n letzten Geschäftsjahr vom 1. Cept. 1886 bis 31. Angnst 1887 hat er einen Umsatz von 119,516 M. erziel! und konnte dem Mitglie dern Il Prozent Dividende gewahren, Vercinsimtglieder rxnlirtcil am Jahrcsichluß 644.
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